Folge deinem Herzen von Sora-nee (Liebe, Betrug, Nervenkitzel, Leidenschaft, Abenteuer, Verrückte und neue Freunde) ================================================================================ Kapitel 9: Sonnenuntergang -------------------------- Yusei und Crow waren gerade gegangen, da stand Jack auf und wollte auch gehen. "Wo willst du denn hin?" fragte ihn Luna. "Ich geh mir die Zeit ein bisschen vertreiben und trink erst mal eine Tasse Tee." Noch bevor Luna was erwidern konnte war Jack verschwunden. "Tja nun sind wir allein." stellte Leo fest. "Nein, ich bin doch noch da." meldete sich Akiza und lächelte die Zwillinge an. Cindy schwieg und räumte den Tisch ab, sie machte sich Gedanken darüber was passieren wird, wenn Crow und Yusei in dem Dorf ankommen und ob Yusei die Wahrheit erfahren wird. "Ich hätte es ihm gleich erzählen sollte ..." schimpfe sie sich selbst in Gedanken aus und ging in die Küche. Leo fiel plötzlich wieder ein was letzte Nacht gewesen ist und schaute zu Akiza: Sag mal Akiza?" "Mhh" machte sie und blickte zu ihm rüber "Wo warst du denn heute Nacht? Du bist nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen und tauchst dann hier mit Yusei zusammen wieder auf nachdem Crow euch suchen ging?!" fragte Leo wirklich interessiert und grinste. "Naja ... ich" begann sie und errötete leicht "... ich habe Yusei gesucht und die Zeit vergessen als ich ihn gefunden habe schlief er nämlich und ich wollte ihn nicht wecken, also setzte ich mich daneben und muss auch eingeschlafen sein." "Achso ..." sagte Leo sichtlich enttäuscht, ihm war entgangen, dass Akiza rot wurde, Luna aber nicht, sie sagte aber nichts. Cindy kam aus der Küche zurück lies sich aufs Sofa fallen, wo immer noch die Decke lag mit der Yusei sich zuvor zugedeckt hatte. Da sie halb auf dem Boden lag, hob sie die Decke auf und hielt sie Gedankenverloren fest. "Yusei, bitte du darfst mir nicht böse sein, ich hatte Angst und ich wollte dich sicher nicht in eine Falle locken, bitte Yusei verzeih mir." betete sie in Gedanken. Akiza mochte Cindy zwar nicht sonderlich, aber sie wollte nett sein und setzte sich zu ihr, als sie sah, was für ein trauriges Gesicht sie machte. "Was ist los Cindy?" "Was?" Cindy hörte auf die Decke in ihren Händen anzustarren und schaute zu Akiza "Ähh, nichts ... nichts Besonderes, ich hoffe nur, dass es den Beiden gut geht und sie heil zurückkommen." Akiza wollte sie aufmuntern: "Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen, Yusei und Crow sind ein echtes Dream-Team, wo die zusammen auftauchen bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Die zwei sind echt hart im nehmen, also Kopf hoch du wirst sehen in drei Tagen stehen sie hier wieder putz munter vor der Tür." Sie legte eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie an. "Du hast wahrscheinlich recht Akiza, danke." antwortete Cindy und lächelte zurück. "Kommt lasst uns in den Vergnügungspark gehen und die trüben Gedanken vergessen." schlug Leo vor. Die anderen drei stimmten zu und sie machten sich auf den Weg zum Vergnügungspark. Jack saß in seinem Lieblingscafe und trank genüsslich eine Tasse Tee. "Ahhh ist das gut." sagte er laut und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. "Ich finde es zwar blöd, dass Yusei und Crow den ganzen Spass alleine haben dürfen und ich den Babysitter für 2 Kinder und 2 Weiber spielen darf, aber es hat auch sein Gutes. Ich kann hier sitzen und meinen Tee genießen." "Führst du gerne Selbstgespräche?" fragte eine vertraute Stimme hinter ihm. Er drehte sich rum : "Carly ...! Du schon wieder." sagte er überrascht. "Ich wusste, dass ich dich hier finde, Jack. War ja auch nicht schwer zu erraten, du sitzt immer hier." kicherte Carly und setzte sich zu ihm an den Tisch. "Magst du mir wieder auf die Nerven gehen?" fragte Jack und blickte finster drein. Er wollte jetzt lieber allein sein. Carly schaute beleidigt zu Jack "Na gut, dann geh ich wieder!" sie stand auf. "Nein, warte." Jack hielt sie am Handgelenk fest "setz dich wieder, so war das nicht gemeint." Carly lächelte und setzte sich wieder hin. Eine ganze Weile saßen sie da und schwiegen. Carly beobachtete Jack, wie seinen Tee trank, dann stand er auf, nahm ihre Hand und zog sie mit sich. "Komm mit!" befahl er "Ich will dir was zeigen." Sie lies es zu, dass er sie mitzog und freute sich, dass Jack Atlas ihre Hand hielt. Ein grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Jack hielt ein ganz schönes Tempo, wie Carly fand, sie musste fast neben ihm her rennen, er war einfach zu groß und hatte zu lange Beine. "Wo gehen wir hin Jack?" fragte sie ihn. "Wirst du sehen!" gab er knapp zurück. "Was soll das? Was hat er vor?" dachte Carly und versuchte weiter Schritt zu halten. Sie verliesen die Stadt und kamen zu einer Wiese am Rande eines großen Sees. Der See war so groß, dass man das andere Ufer nicht erkennen konnte. Jack blieb stehen und Carly sah ihn fragend an, aber er starrte nur wie hypnotisiert auf das Wasser des Sees. "Jack? Was ...? Doch mehr konnte sie nicht sagen Jack hob die Hand und gebot ihr zu schweigen: "Sieh selbst!" sagte er. Carly schaute auf das Wasser, das sich gerade orange färbte. Die Sonne ging gerade unter und das Wasser fing an sich zu bewegen, als wär es lebendig geworden. Die Oberfläche glitzerte wie tausende Edelsteine. Es schossen Pflanzen durch die Wasseroberfläche von unten und begannen zu Blühen in allen Farben, riesige Blüten zierten jetzt den glitzerten See. Carly starrte wie gebannt auf das Wasser und konnte ihren Augen nicht trauen. "Das ist wunderschön Jack. Woher wusstest du das?" "Es passiert einmal im Jahr zur Sommer wende am fünften Abend nach Vollmond. Ich habe das früher mal erzählt bekommen und wollte es schon immer mal sehen." war seine Antwort. "Und warum hast du mich mitgenommen?" fragte Carly jetzt und schaute ihn an. "Ich dachte, es würde dir gefallen, wenn es wahr ist. Und wenn es nicht wahr gewesen wär, hätten wir uns eben nur den Sonnenuntergang angeschaut." Jack grinste und sah jetzt auf Carly hinunter. Sie war echt ein gutes Stück kleiner als er. "Das ist ja romantisch Jack, hätt ich dir gar nicht zugetraut. Ist das ein Date?" fragte sie erwartungsvoll. Jack sah sie an und sprach schließlich: "Nenn es wie du willst, aber Jack Atlas hat eben viele Seiten." Carly erwiderte nichts und schaute wieder auf das Wasser, die Sonne war beinahe verschwunden. Sie setzte sich ins Gras und zog die Beine an und umschlang diese mit ihren Armen. Jack setzte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Taille Sie zuckte zusammen bei der Berührung, lies dann aber ihre Beine los und lehnte sich an Jack. Er drückte sie an sich und auf das Wasser. Carly's Herz schlug ihr bis zum Hals, sie war sehr nervös. Sie konnte gar nicht fassen, dass sie sich in den Armen von Jack Atlas befand, er sie festhielt und sie zusammen zuschauten wie die Sonne im Wasser verschwand. Nachdem die Sonne verschwunden war tauchten auch die Blumen wieder ab und das Wasser des Sees war wieder ganz ruhig. Sie sahen sich an. "Jack, ich ..." "Pssssst. Nicht reden." Jack legte ihr einen Finger auf die Lippen. Und schaute in ihre Augen. Carly hatte das Gefühl, als wolle ihr Herz gleich aus ihrer Brust herausspringen, so stark und schnell schlug es jetzt. Sie konnte seinem Blick nicht mehr länger standhalten, aber das musste sie auch gar nicht, denn in diesem Moment drückte Jack seine Lippen auf ihre. Jetzt war es klar, ihr Herz würde gleich explodieren und sie würde tot umfallen. Sie riss die Augen auf und konnte gar nicht fassen, was da gerade passierte. Es dauerte einen Moment, aber dann schloss sie ihre Augen und erwiderten den Kuss. Sie legte ihre Handy in Jack's Nacken und er seine an ihre Hüfte. Sie küssten sich leidenschaftlich und sehr lange. Als sie den Kuss schließlich lösten, sahen sie sich an, aber Carly wurde rot und schaute auf den Boden. Sie glaubte immer noch zu träumen. Jack legte einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf sanft nach oben: "Du hast wirklich wunderschöne Augen." schwärmte er ihr vor. Das machte es nicht besser, sie bekam knallrote Wangen senkte den Blick, den Kopf konnte sie nicht senken. "Da ... Danke." mehr brachte sie nicht hervor. Er lies sie los und stand auf, dann reichte er ihr eine Hand um ihr auf zu helfen. "Lass uns gehen, hier wird es nachts ziemlich kühl." Sie nahm seine Hand und lies sich hochziehen. Händchenhaltend schlenderten sie langsam unter dem Sternenhimmel zurück in die Stadt. Der Heimweg würde bei diesem Tempo viel länger dauern, aber das machte den beiden nichts. Akiza, Cindy, Leo und Luna hatten zusammen viel Spass im Vergnügungspark, sie probierten fast alle Sachen aus und fuhren sogar Achterbahn. Der Tag verging wie im Flug, wenn man sich amüsiert und schon bald war es Zeit nach Hause zurück zu gehen, die Sonne wurde orange und begann unterzugehen. Sie plauderten auf dem Heimweg ganz aufgeregt, wie toll der Vergnügungspark sei und hatten selbst da noch viel Spass. Leo fühlte sich als großer Beschützer, denn er war der einzige "Mann", das gefiel ihm. Als sie endlich zu Hause ankamen, war es draussen schon dunkel. Sie setzten sich hin und ruhten sich aus. "Wo ist eigentlich Jack?" fragte Luna plötzlich. Die anderen sahen sie an und zuckten mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung," bemerkte Akiza "Aber jetzt wo du es sagt. Er macht zwar immer sein Ding, aber würde doch nie einfach die ganze Nacht wegbleiben?!" Die vier schauten sich ratlos an und wussten auch nicht weiter. Sie beschlossen, dass Jack alleine auf sich aufpassen kann und er schon irgendwann wieder auftauchen würde. Sie machten den Fernseher an, setzten sich zusammen auf das Sofa und schauten sich einen Film an. Jack und Carly kamen so gegen 23 Uhr bei Yusei's Wohnung an, wo Jack ja zur Zeit wohnte. Er bat sie mit rein zu kommen und erwartete, dass die anderen schon schliefen. Er wollte erst mal in die Küche gehen und was zu essen machen für sich und Carly. Er öffnete die Tür leise, weil er niemanden wecken wollte, doch die anderen hörten das und drehten sich alle vier zur Tür um und starrten ihn an, wie er Händchen haltend mit Carly da stand. Jack war ziemlich perplex, denn damit hatte er nicht gerechnet, er lies Carly's Hand los und betrat die Wohnung. Die anderen grinsten nur und ersparten Jack die Frage, wo er gewesen ist. Sie drehten sich wieder um und schauten ihren Film weiter. Carly folgte Jack schüchtern in die Wohnung. "Ist das auch ganz sicher in Ordnung, wenn ich einfach so mitkomme? Das ist doch Yusei's Wohnung?! Flüsterte sie zu Jack. Dieser nickte nur geleitete sie mit einer Handbewegung in Richtung Küche. Dort schloss er die Tür. "Yusei ist nicht da und du siehst ja was da draussen für eine Versammlung herrscht, also mach dir darüber mal keine Gedanken, es wird niemanden stören, dass du hier bist. Ausserdem kommst du eh mit mir runter in mein Zimmer, wenn wir was gegessen haben." sagte er bestimmt und öffnete den Kühlschrank. Carly erstarrte innerlich, zeigte aber äußerlich nicht was sie bewegte: "Mit Jack in sein Zimmer? Es wird immer verrückter. Ich glaub ich träume." sie kniff sich in die Wange "Au!" schrie sie laut. Jack drehte sich um: "Was ist passiert?" Carly wurde aus ihren Gedanken gerissen: "Nichts ist passiert, ich hab nur ... äh ... mir den Fuß am Tischbein angestoßen." stammelte sie schnell "Das ist kein Traum!" stellte sie in Gedanken fest. Jack tischte was zu Essen und was zu Trinken auf und keiner der Beiden sprach ein Wort. Als sie fertig waren, stand Jack auf und öffnete die Tür einen Spalt und spähte hindurch. "Gut sie sind eingeschlafen." flüsterte er "Lass uns runter gehen." Carly folgte ihm auf Zehenspitzen durchs Wohnzimmer und sie verliesen die Wohnung. Jack wollte nicht die Wendeltreppe nehmen, weil die so laut knarrte und er wollte die vier auf der Couch auf keinen Fall aufwecken. Unten angekommen ging er in sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Carly stand im Türrahmen und starrte zu ihm rüber. "Willst du da Wurzeln schlagen? Oder kommst du auch ins Bett?" fragte Jack und deutete neben sich. Carly zögerte, dann schritt sie langsam ins Zimmer rein und setzte sich aufs Bett. Jack umschlang ihre Taille und zog sie ganz aufs Bett und hielt sie fest. Er schaute sie noch einen Moment lang an, dann schlief er ein. "Ich glaub ich spinne." raste es in Carly's Kopf "Ich liege im Bett mit Jack Atlas und kann nicht mehr aufstehen, weil er mich festhält und schläft." Sie versuchte seine Arme vorsichtig zu entfernen, doch er drückte nur feste und schnarchte laut auf. Sie ergab sich und kuschelte sich an ihn, dann schlief sie auch ein. Hosted by Animexx e.V. 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