nero nuvola von Schokoholic (Reader x Hibari) ================================================================================ Kapitel 3: misfortune --------------------- Leicht verschlafen machtest du dich auf den Weg zur Schule. Viel lieber hättest du krank gespielt, einfach in deinem Bett weitergeschlafen und dich um nichts gekümmert aber dein Stolz wollte dieses Benehmen einfach nicht zulassen. Du wolltest Hibari beweisen das du deine Position als seine seine Rechte Hand nicht so schnell aufgeben würdest. Die Ereignisse von gestern hattest du mehr oder weniger akzeptiert, sie waren unglaubwürdig, fühlten sich aber auch zu wirklich für einen Traum an. Noch in deinen Gedanken vertieft, wurdest du unerwartet von jemandem begrüßt. »Guten Morgen ___________!« Etwas überrascht sahst du dich nach der Person um. Die Stimme kam von keinem anderen als Yamamoto. Neben ihm stand der etwas unsichere Sawada und ein ziemlich genervter Gokudera. Fragend blicktest du die Drei an. Sie hatten durch ihr Verhalten von gestern schon genug angerichtet und du warst noch nicht bereit ihnen dafür zu vergeben. »Baseball-Freak, hör auf den Feind zu begrüßen! Wegen ihr konnten wir keine Geheimbasis für die Vongola einnehmen.« »A-aber Gokudera-kun! W-was ist wenn H-hibari ihr irgendetwas getan hat?« Tsuna versuchte hilflos seinen aufgebrachten Freund zu beruhigen. Mit einem dämonischen Lächeln gabst du Gokudera einen so kräftigen Kick das er sofort auf den Boden krachte. Er hatte damit nicht gerechnet und fing mit einem »Hey! Was sollte-« an, als du ihn mit einer eiskalten Stimme unterbrachst. »Ich wäre sehr froh wenn ihr mich allein lassen würdet. Ihr habt keine Ahnung was ich gestern noch wegen euch durchmachen musste und ihr wollt es auch ganz sicher nicht erfahren, außer ihr seid dazu bereit auf dem schnellsten Weg im Krankenzimmer zu landen.« Tsuna wurde kreidebleich während ein paar vorbeigehende Schüler euch neugierige Blicke zuwarfen. Nur Yamamoto blieb locker und fing an zu lachen. »Bist du die Diziplin-Dämonin von der alle reden? Der Name passt echt gut zu dir.« Direktheit war wohl einer seiner Stärken. Du nahmst seine Äußerung jedoch als Kompliment an, schließlich wusste er wenigstens mit wem er redete. »Falls ihr mich dann entschuldigt.« Du hattest gerade keine Zeit dich weiter mit ihnen zu unterhalten. Wenn du es noch schaffen wolltest Hibari abzufangen, müsstest du dich echt beeilen. Gokudera rief dir wütend noch irgendetwas hinterher, Tsuna schien sich nicht aus seiner Starre lösen zu können und Yamamoto setzte einfach unbeschwert seinen Weg fort. Du musstest zugeben das die Drei auf ihre eigene Weise interessant waren und du hattest das seltsame Gefühl das sich eure Wege noch öfter kreuzen würden. Endlich standest du auf dem großem Schulhof der Namimori Mittelschule. Jetzt müsstest du nur noch Hibari finden und-. »Hey! Bist du etwas das kleine Mädchen was Hibaris Rechte Hand sein soll? Ist ja lächerlich. Ich dachte so einer wie Hibari hätte etwas mehr Niveau.« Wollte dich heute eigentlich jeder nerven? Ein wirklich angsteinflößendes Lachen entwich dir. Dieser Typ tat dir schon fast ein bisschen leid. Er hatte dich heute definitiv am falschen Tag erwischt. Bevor er überhaupt reagieren konnte, hattest du ihm schon einen unbarmherzigen Schlag in seine Magengegend verpasst. Nach Luft ringend stolperte er unbeholfen ein paar Schritte nach hinten. Gleichgültig gabst du ihm noch einen Kick. »So würdest du es doch nicht mal einen Tag als Hibaris Rechte Hand aushalten.« Er versuchte sich zu wehren aber dein nächster Schlag war mehr als er jemals hätte einstecken können. Schlussendlich blieb er bewusstlos auf dem Boden liegen. »Es tut mir leid aber solange Hibari mich nicht höchstpersönlich von dieser Stellung entlässt...« Du nahmst deine Schultasche und gingst in Richtung Empfangsraum. Deine Worte waren nicht mehr als ein Flüstern. »...habe ich nicht im Geringsten die Absicht seine Seite zu verlassen.« Dein Herz wollte sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Du hattest es geschafft dich in den Raum zu trauen aber nur um dort einen schlafenden Hibari vorzufinden. Schnell zogst du die Tür hinter dir wieder zu. Sein Anblick raubte dir, wie jedesmal wenn du die seltene Chance hattest ihn so zu sehen, den Atem. Du ließt deine Tasche einfach am Eingang liegen und nahmst leise vor ihm auf der Kante des Tisches platz. Es war genau in diesem Moment als sich seine Augen öffneten. Ein dunkler Rotschimmer erschien auf deinem Gesicht. Hibari schien dich unbewusst ein Stück länger als normalerweise anzusehen, wendete seinen Blick dann aber zu der einfachen Uhr die lieblos an der weißen Wand aufgehängt war. Es kam dir wie eine Ewigkeit vor als er die Stille mit einem einfachen Satz brach. »Wir kontrollieren heute auch die oberen, westlichen Gänge.« Du fragtest dich ob du dich verhört hättest aber als Hibari mit dem Wort »Jetzt.« seinem Satz Nachdruck verlieh, wusstest du das dem nicht so war. Deswegen konntest du auch nicht anders als ihm eine Frage zu stellen. »Ich soll also meine Stellung im Disziplinarausschuss behalten? Also wegen des Kampfes-« Er unterbrach dich. »Jeden Dienstag, auf dem Schuldach.« Schnell versuchtest du seine Worte zu ordnen. Du könntest also weiter im Disziplinarausschuss bleiben, anscheinend hatte er garnicht über eine Entlassung nachgedacht. Hinzu kamen aber die Kämpfe die du ab heute jeden Dienstag mit Hibari austragen würdest. Deine Gefühle waren ein undurchschaubares Chaos aus Erleichterung und Verzweiflung. Du folgtest ihm, wissend das er sonst ungeduldig werden würde. Kurz bevor ihr bei den westlichen Gängen angekommen wart, packte Hibari dich am Arm. Er kam dir näher und seine Augen wirkten mehr als einfach nur bedrohlich. Sie hatten schon etwas leicht Besitzergreifendes in sich. Seine nachfolgenden Wörter brachten dein Herz fast zum Stehen. »Rede nie wieder darüber den Disziplinarausschuss zu verlassen oder Kamikorosu.« Dein Herz, was vor einem kurzen Moment noch vor seinem Stillstand war, fing an so schnell zu schlagen das es fast schon wehtat. Dir wurde auf einmal viel zu heiß und du miedst so gut wie möglich Hibaris Augen. Er hingegen sah dich noch etwas länger an. Kurz bevor du das Gefühl hattest jeden Moment bewusstlos umzufallen, wand er sich ab und ging weiter als wäre überhaupt nichts vorgefallen. Hatte er überhaupt eine Ahnung davon wie sich seine spontanen Handlungen auf dich auswirkten? Es kam dir zumindest nicht so vor. Den Rest des Tages versuchtest du dich so gut wie möglich auf deine Aufgaben zu konzentrieren. Trotdessen spulte sich der Moment mit Hibari immer wieder in deinem Kopf ab. Es war fast so als könntest du seine kurze Berührung noch spüren. Als du endlich auf dem Weg nach Hause warst entfuhr dir ein Seufzen. Du nahmst den längeren Weg durch den Park da dort gerade wunderschöne Kirschblüten blühten. Deine Gedanken entspannten sich ein wenig. Es war nicht so als würdest du Hibaris Handlungen nicht auch irgendwo mögen aber du wurdest einfach nicht schlau aus ihnen. Ging es um den Disziplinarausschuss wusstest du schon nach einem Blick was er von dir wollte. Viel schwerer war es allerdings seine Gefühle zu verstehen. Noch in Gedanken, stolpertest du aus Versehen gegen eine Person. Du hattest die Person noch nie in Namimori gesehen. Es handelte sich um einen Jungen mit blaufarbigen Haaren und Augen die einen sofort in ihren Bann zogen. Er lächelte dich kurz an und dir fiel auf das im ganzen Park außer euch niemand zu sehen war. Du entschuldigtest dich kurz bei ihm und gingst schnell weiter. Vielleicht war es deine Einbildung gewesen aber dir kam es vor als hätte er noch etwas gesagt. »Kufufufu~. Eine verliebte Dämonin, wie interessant.« Nach deiner Uhr war es erst kurz nach zwei als du mitten in der Nacht verschreckt aufwachtest. Dein Atem war nur noch unregelmäßig und flach. Es hatte sich für einen kurzen Moment so angefühlt als hätte jemand seine Hand um deine Kehle gelegt. Auf deinem Nachttisch lag ein kleines Kirschblütenblatt. Als du es zitternd in die Hand nahmst, lief ein beunruhigender Schauer durch deinen ganzen Körper. Du versuchtest dich mit dem Gedanken zu beruhigen, das es vorhin bestimmt nur zufällig auf dir gelandet war. Die letzten Stunden bis zum Morgen verbrachtest du aufgewühlt in deinem Bett. Jedes Mal schreckte dich ein neuer, schrecklicher Albtraum aus deinem Schlaf. Es war als würde dir ein kleiner Dämon zuflüstern das dies erst der Anfang gewesen sei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)