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Gedankenzauber

von

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{Prolog}

„Weit entfernt von Sein und nicht Sein, von Wirklichkeit und Einbildung. Eine Epoche des Erwachens..“
 

»Thalándra èl Falach! .... Digahh téh!« wurde es in den Himmel geschrien.
 

Ein Heer weiß gekleideter Soldaten trabte daraufhin im Gleichschritt in dreier Reihen auf ein Tor zu. Ihre Kleidung bestand aus langen locker hängenden Gewändern, die an der Seite nur bis zur Hüfte hingen und die Vorderseite und Rückseite erst an den Knien aufhörte. Überall waren Muster und geschwungene Ranken auf die Stoffe gewebt. Das Garn bestand aus goldenen Partikeln die in der Sonne glänzten. Weiter unten war die Beinbekleidung enger gehalten, lockerte sich aber am unteren Ende wieder etwas auf. Eine leicht schräg sitzende weiß-goldene Mütze zierten ihre Häupter. Stiefel und ein langer leicht gekrümmter Stab waren genau wie der Rest der Rüstung in weiß und gold gehalten. Dafür das es allerdings Soldaten waren, schien ihre Kleidung nicht wirklich für einen Kampf geeignet, denn die Männer hatten weder einen robusten Helm noch eiserne Waffen. Selbst schwere klobige Brustpanzer fehlten. Dennoch kamen sie kraftvoll rüber.
 

Die Gruppe erreichte ein großes mit Pflanzen übersätes Tor, dass kurze Zeit vorher von gleich aussehenden Männern auf der anderen Seite der Mauer geöffnet wurde. Das Tor hatte eine halb ovale Form und war überwuchert von außergewöhnlichen bunten Blüten und Blättern. Ein Gemälde aus verschiedenen Farben, Größen und Formen. Die Sonne, die warm vom Himmel schien, betonte das bewachsene schillernde Tor und verlief sich im Bach der neben der hellen Mauer leise vor sich hin plätscherte. Wie ein Regenbogen, der wegen des hohen Wasseranteils nach unten hin immer durchsichtiger wurde, bis er dann langsam verschwand. Die Truppe marschierte langsam durch das eiserne Gebilde.
 

Die Stadt hinter der Mauer war belebt und jeder der Bewohner schien in irgend eine Arbeit vertieft zu sein. Marktrufer, tratschende Frauen die an jeder Ecke kicherten und umher rennende Kinder. Man sah viele Grünflächen. Bäume und Sträucher erblühten um die Kieswege und Blumen die schön aufgereiht an allen Ecken zu sehen waren. Ein Ort des Friedens wie es schien.
 

»Hey Filith. Hier drüben.«

Ein kleiner etwas mopsiger Typ winkte rüber zum Tor. Er schien mit einem der Soldaten zu reden die gerade durch es hindurch marschierten. Ein junger Soldat mit blond weißen Haaren reagierte auf den Namen. Er nahm seine Mütze ab und verließ die sauber aufgestellte Truppe und gesellte sich zu dem immer noch winkenden kleinen Mann, der sich vom vielen Wedeln anscheinend überfordert fühlte.

»Ich wusste gar nicht das ihr Heute schon von der Erkundung zurück seit. Ich hätte mit dir in einer Woche gerechnet.«

Filith lehnte den langen Stab, den er auf seinem Rücken trug, an eine nahestehende mit Moos bewachsene Mauer.

»Ja, wir wollten auch weiter voran kommen. Was sich dann allerdings durch gewisse Umstände erübrigt hatte. Wir haben festgestellt, dass sie wieder die Vertraglichen Vereinbarungen nicht ganz befolgt haben und weiter ins Gebiet vorgedrungen sind.« Er schaute sich kurz um, um seine Truppe nochmal ins Visier zu nehmen und wandte sich wieder dem erschöpften Typ zu, der sich mittlerweile auf eine kleine Mauer gesetzt hatte.

»Meinst du es wird wieder zu Ausschreitungen kommen wie... Damals?«

Filith machte ein leicht nachdenkliches Gesicht »Ich denke nicht.« und schüttelte den Kopf. »Warum auch.«

»Na ja es wird schon nichts sein, was wir nicht wieder hinbekommen würden, mit dem tapfersten aller Ritter hier in der Stadt. Stimmt’s Kumpel?«

Er stand auf, schlug Filith auf die Schulter, dass er leicht nach Vorne stolperte und grinste so breit, dass seine Grübchen zum Vorschein kamen.

»Du musst es ja wissen Duke.« Filith griemelte und schielte leicht nach oben. Er lächelte und deutete auf das gegenüberliegende alte Pub hin, was um diese Stunde immer gut besucht war. Duke nickte und rieb sich den etwas vorstehenden Bauch.

»Ein Feierabendbier ist jetzt genau das Richtige. Eigentlich ist zu jeder Tageszeit ein Bier das Richtige. Aber, musst du nicht wieder zurück? Deine Leute gucken hier so griesgrämig zu uns rüber...«
 

Filith lenkte seine Augen kurz in Richtung Gruppe und kreuzte seinen Blick mit einem anderen jüngeren Soldaten mit schwarzen hochstehenden Haaren, der ihn ebenfalls mit einem leicht hasserfüllten Ausdruck anstarrte.
 

»Ich denke, die werden es verkraften können mich jetzt schon zu entbehren.«

Er nahm seinen Stab, schwang ihn leicht über seine Schulter und schlenderte mit Duke lässig die Straße entlang, bis sie im Pub verschwunden waren.



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