Die Meeresperle von -Waldnymphe- ================================================================================ Kapitel 17: Impel Down II ------------------------- Kapitel 17: Impel Down II „Es tut Mitleid, Sayuri“, meinte Garp zu mir. Ich schüttelte nur den Kopf. Doch es schien ihn nicht zu beruhigen. Er hatte Tränen in den Augen und raufte sich mit der linken Hand die Haare. „Warum muss mein Enkel manchmal so begriffsstutzig sein“, fragte er mehr zu sich, als an mich gerichtet. Er machte sich Vorwürfe. Ich hätte ihn gerne getröstet, doch ich konnte mich weder bewegen noch sprechen. Die Qualen die ich erhalten hatte, waren zu groß. Erschöpft saß ich in einem aus erkaltetem Magma bestehenden Kokon. Das Einzige, was aus ihm ragte, war mein Kopf. Blut tropfte aus einer Wunde an meiner Stirn. „Er hätte das nicht tun dürfen. Das geht zu weit“, meinte Garp weiter und betrachtete mein Gefängnis. Kurz nach dem Ruffy gesagt hatte, dass ich ihm sehr wichtig war, war Akainu auf die Stange zu gelaufen und hatte sie mit Hilfe seiner Teufelsfrucht zum Schmelzen gebracht. Vor allen Beteiligten hatte er mich in einen Magmakokon gepackt und dann gequält. Ruffy hatte nichts unternehmen können. Er wurde von Garp aufgehalten, der wiederum von dem Großadmiral dazu gezwungen worden war. Akainu hatte von Anfang an geplant uns drei zu quälen. Er hatte alles geplant. „Ich werde euch hier raus helfen“, flüsterte der Marineheld entschieden in mein Ohr. Ich schaute ihn verständnislos an, dann schüttelte ich so heftig wie ich konnte den Kopf. Doch ich wusste, dass ich ihn nicht umstimmen konnte. Er war in der Hinsicht wie Ruffy. Und ich sah in seinem Blick, dass er wusste welche Konsequenzen sein Handeln nachziehen würde. Aber ich wollte nicht, dass er die Marine verließ! Er sollte nicht das gleiche Schicksal wie ich haben!!! „Ich weiß, was ich tue Sayuri“, beschwichtigte er mich und verließ den Raum und ließ mich somit alleine zurück. Ich seufzte. Dieser Zellen-raum, war größer, als unsere vorherige Unterkunft, aber sie war viel dunkler und der Geruch von Verwesung und Blut lag in der Luft. Es gab nur ein vergittertes Fenster in der Stahltür, welches den einzigen Luftaustausch darstellte. Die Tür wurde geöffnet und ein von oben bis unten mit Wasser durchtränkter Strohhutkapitän kam samt Aufseher in den Raum. Dieser kettete Ruffy wieder an unsere gemeinsame Handschelle, die aus dem Kokon hing an und ließ uns dann alleine. „Wir kommen hier raus“, flüsterte Ruffy zu mir und lehnte sich an mein Gefängnis. Tränen standen in meinen Augen. Was hatten sie ihm angetan? Er wirkte so zerbrechlich, wie er sich so an mich lehnte. „Ich versteh immer noch nicht, was mit mir los ist, wenn du bei mir bist. Aber die Tatsache DAS du bei mir bist, beruhigt mich. Du bist mir wichtig“, fuhr er fort. Ich weinte. Als er das vor Akaine gesagt hatte. Wusste ich zunächst nicht, ob ich mich freuen sollte. Schließlich bin ich ihm wichtig! Aber warum musste er das zu diesem Zeitpunkt sagen? So ungünstig, so folgenreich? Und wie weit war ich ihm wichtig? Auch jetzt hatte ich keine Antwort auf diese Fragen, nur Tränen kullerten über meine Wangen. Wieder einmal war Ruffy ganz anders als früher. War das, was es bei ihm bedeutete erwachsener zu werden? Ich wusste es nicht.   Nun herrschte Stille. Nur mein rasselnder Atem war zuhören und das Klirren der Kette, wenn sich Ruffy leicht bewegte. „Wie wollte Garp uns befreien“, schoss es mir plötzlich durch den Kopf. Es würde nicht mehr so einfach wie früher werden. Nachdem Ruffy erfolgreich geflüchtet war und versucht hatte Ace zu befreien, wurden die Sicherheitsmaßnahmen in Impel Down verbessert. Niemand hatte seitdem das Gefängnis verlassen können. Und doch war eventuell meine Teufelskraft eine Trumpfkarte. Aber ohne fremde Hilfe, würden wir niemals hieraus entkommen können und die Crew der Strohhüte war zu schwach und zu klein, als das sie etwas anrichten könnte. Die Situation wirkte hoffnungslos.   Der Fahrstuhl surrte, als Garp alleine den Lift nach oben nahm. Fieberhaft versuchte er ein Ausweg aus dieser verzwickten Situation zu finden. Doch egal wie genau er hinschaute. Er fand keine Lösung. Es war unmöglich geworden für seinen Enkel und Sayuri den Weg nach oben zunehmen. Vor allem für Sayuri wäre es aussichtslos. Sie war nicht stark genug, selbst mit Teufelsfrucht. Garps Hand sauste gegen die Wand des Liftes. Es musste einen Ausweg geben! Irgendeinen. Warum musste auch das Gefängnis mit Wasser umgeben sein? Dann wäre es viel einfacher zu entkommen. Aber Meerwasser war bekanntlich eine Schwäche der Teufelsfruchtbesitzer. Und das bedeutete, dass es für Ruffy unmöglich war durchs Wasser zu entkommen. Was sollte er nur tun? Die Lage war hoffnungslos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)