Die Meeresperle von -Waldnymphe- ================================================================================ Kapitel 1: Das Zusammentreffen ------------------------------ Kapitel 1: Das Zusammentreffen Die Sonne schien strahlend auf das weite Meer in der Neuen Welt und eine sanfte Brise wehte. Es wäre eigentlich ein schöner Tag gewesen, wäre da nicht diese erdrückende Hitze gewesen. Die ganze Crew auf dem Marineschiff war erschöpft und die Meisten von ihnen hatten sich hingelegt. Auch das Hauptquartier hatte sich nicht gemeldet und so schipperten wir ohne jegliches Ziel auf der See. Die Einzige, die halbwegs noch wach war, war ich. Als Kapitän eines Schiffes hatte ich eine große Verantwortung, da war natürlich nicht an hinlegen zu denken und so stand ich müde vor dem Fenster und schaute raus. Ich machte mir große Sorgen wegen dem Wetter, da es mir nicht ganz geheuer war. Nirgendwo war eine Insel oder ein Schatten, der durch eine große Wolke erzeugt wurde. Wir wurden buchstäblich gebraten. Und trotz alledem war es das kleinere Übel, denn der letzte Funkspruch der Teleschnecke lautete, dass die Strohhut-Bande ganz in unserer Nähe wäre. Eine gefährliche Piraten-Bande. Ein Kapitän mit einem Kopfgeld von 400 Millionen Berry war nicht zu unterschätzen. Auch wenn mich das Kopfgeld eher weniger abschreckte. Es war eher die Geschichte dahinter, wie er zu dem hohen Preis gekommen war. Ich betete, dass ich sie nicht treffen würde. Ansonsten würde es für die Marinesoldaten und mich hart werden, gegen sie zu kämpfen und nun waren wir wegen dieser Hitze nicht mal in Topform! Seufzend ging ich vom Fenster weg und zog meinen Marineumhang an. Auch wenn es sehr warm war, sollte ich meinen Umhang immer an haben, wenn ich zu meinen Soldaten lief. Ich wirkte einfach autoritärer und nun musste ich sie dazu bringen, dass sie wenigstens nicht nur auf dem Deck lagen und schliefen, sondern auch mal etwas taten. Das Deck musste unbedingt geschrubbt werden. Die Hitze hatte das an Bord gespülte Meereswasser verdampft und nur das Salz war übrig geblieben. Ich wollte nicht, dass das Salz das Holz angriff. Mein Schiff musste in Form gehalten werden! Also trat ich aus der Kabine raus und stieg die Treppe hoch. Mir taten die  Soldaten jetzt schon leid, aber es war nun mal nicht zu ändern. Als ich die Tür zum Deck aufmachte, wehte der Wind nur leicht durch mein braunes langes Haar. Er kühlte nicht wirklich, eher war er unangenehm warm und schon jetzt vermisste ich meine Kabine. Seufzend schaute ich mich um. Meine Befürchtungen bestätigten sich, als ich sah, was meine Marinesoldaten machten. Viele lagen einfach nur kreuz und quer, manche wiederum stritten sich um das Wasser, obwohl noch genug für alle da war. Andere wiederrum quengelten rum. Es war ein trauriges Bild. Und wenn wir so den Piraten begegnen würden…  Ich mochte nicht daran denken und so räusperte ich mich einmal kurz. Normalerweise, wäre jeder Marinesoldat aufgesprungen und hätte mich gegrüßt, aber das hier war kein Normalfall. Nur die Soldaten in meiner Nähe flüsterten ein schwaches Guten Tag, Käpt‘n. Der Rest hatte es wahrscheinlich entweder ignoriert oder nicht registriert. Es mussten also härtere Geschütze aufgefahren werden und so wollte ich gerade los brüllen, als sich der Soldat im Krähennest meldete. Ich verstand ihn nicht, aber das musste ich auch nicht. Auf der Backbordseite, war ein  Schiff zusehen. Und sofort bekam ich eine Gänsehaut.  Es war die Thousand Sunny.  „Oiiii, Sanji, Wasser!“ „Hol dir doch gefälligst selbst dein Wasser, Ruffy,“ brüllte einer der Strohhüte mit blonden Haaren und fuhr dann zuckersüß fort, „ hier Nami-swan, deine Limonade!“  „Danke dir, Sanji.“  Ich biss die Zähne zusammen. Also war es doch eingetroffen. Wir waren den Strohhüten begegnet. Kurz schaute ich auf die Soldaten. Mir war zum Heulen zu mute. Wie sollte ich bitteschön so gegen diese Piraten antreten? Egal, dachte ich mir. Jetzt oder nie, noch sind sie mit anderen Sachen beschäftigt. „Männer“, schrie ich, „wacht endlich auf und macht euch kampfbereit! Wir sind Piraten begegnet. Holen wir uns deren Kopf!“ „Jawohl, Käpt’n“, kamen es endlich von allen und sie setzten sich in Bewegung. „Feuer“, kam es von mir, als alles bereit war. Die ersten Kugeln verfehlten das Schiff um einige Meter und ich fluchte. „Leute! SO klein ist das Schiff jetzt auch nicht, das man DAS verfehlen könnte!“  Wenn das so weiter geht, wissen sie, dass wir auf Kampf aus sind. Die nächsten Schüsse waren schon besser. Sie zielten direkt auf den Mast. Wenn die treffen, dann kommen sie nicht mehr weg, grinste ich innerlich. Plötzlich jedoch tauchte einer der Piraten auf. Sprang hoch und zerschnitt alle Kugel so leicht, als wären sie aus Butter. „Ihr da drüben“, kam es von einer orange haarigen Piratin, „wenn ihr nicht gebadet werden wollt, würde ich euch empfehlen dort schleunigst weg zu fahren.“ Zunächst schaute ich sie verdutzt an.  Was war das den führ eine unpassende Antwort gewesen? Und was meinte sie überhaupt damit? Nirgendwo war eine Wolke zusehen oder eine Welle. Trotzdem schaute ich mich um. War das vielleicht ein Bluff? Hektisch drehte ich mich zurück.  Nein, dachte ich, dass war es nicht, die sind immer noch da, nur warum fahren sie nicht noch näher zu uns ran? Piraten sind stets auf kapern aus! Ich starrte die ganze Zeit auf die Thousand Sunny. War verwirrt, darüber, dass meine Einschätzung der Strohhüte etwas daneben lag. Piraten waren abgrundtief böse, das war doch jedem klar! Vor allem mir! Also wieso, dann diese Warnung, auch wenn sie falsch war? Was bezweckten sie damit? Erst als mich einer der Soldaten anrempelte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Käpt’n“, kam es von ihm, „eine Welle, eine gewaltige Welle rast auf uns zu!“ Immer noch etwas verwirrt, schaute ich in die Richtung, die er zeigte. Sie kam von Steuerbordseite. Wenn wir so blieben, würde das Schiff mit voller Wucht getroffen werden! „Los Männer, beeilt euch, wendet das Schiff!“ Schnell rannte ich zum Steuerrad. Die Strohhüte waren Nebensache! Erst musste ich meine Männer retten. So riss ich das Steuerrad rum, aber es war schon zu spät, die Welle war schneller gewesen. Ich hörte Holz bersten,  Männer wurden von Bord gespült und dann traf sie mich. Meine Hände versuchten sich am Steuerrad festzuhalten. Eine dumme Idee, wie  ich schnell merkte,  denn meine Hände rutschten ab und so wurde ich von der Welle mitgerissen. Blieb jedoch mit dem Fuß hängen. Durch die Kraft brach mein Fuß, bevor ich ihn irgendwie lösen konnte. Ein gewaltiger Schmerz durchfuhr mich. Dann wurde mir schwarz vor den Augen.   „Wie geht’s ihr, Chopper?“ Das war eine weibliche Stimme. „Schon besser, aber sie hat einige Knochenbrüche.“ Die Stimmen waren gedämpft und mein Schädel brummte. „Ah! Sie wacht auf!“ Ich schlug meine Augen auf und versuchte mich aufzurichten, sofort spürte ich einen heftigen Stich an meinem Arm und lies wieder mich fallen. Meine Sicht war verschwommen und so konnte ich nicht genau erkennen, wo ich war. Etwas härteres berührte meine Hand. Es fühlte sich an wie eine Hufe, aber wie war das möglich? „Bleib bitte noch liegen! Du hast einige Knochenbrüche und solltest hektische Bewegungen vermeiden.“ Wer das wohl war? Verzweifelt versuchte ich diese verschwommene Sicht los zu werden, aber so richtig gelang es mir nicht. Nur eins konnte ich erkennen orangene Haare! „DU“, versuchte ich zu schreien, aber nur ein  lautes Krächzen kam heraus. Die angesprochene Person zuckte zusammen, soweit ich das erkennen konnte, sagte aber nichts. „Sagt mir, wo ich bin!“ Ich war total panisch! Diese Frau kam mir so bekannt vor! Aber woher? Irgendetwas sagte mir, dass sie böse war, aber was? Trotz meiner inneren Aufruhr lies ich mir nichts anmerken. Feinden sollte man nie zeigen,  wie man sich fühlt. Es bietet Angriffsflächen. Und so wartete ich auf eine Antwort. Die beiden Personen schauten sich an. Dann seufzte die andere Person. „Du bist auf der Thousand Sunny.“  Als ich diese Worte hörte, viel mir wieder ein, wieso mir die orange Haarige so bekannt vorkam.  Daraufhin wurde mir zum zweiten Mal schwarz vor den Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)