Second World von Koenigsberg (pRussia - Wenn du nicht mehr weißt, welche Welt die wahre ist.) ================================================================================ Kapitel 2: Zwei Welten ---------------------- Es soll verwirrend sein, vondemher bestätige ich keine Theorien xD (Problematisch wird es wenn ich mich selber hiermit verwirre Dx) Was nicht heißt, dass ihr sie mir nicht schreiben dürft, ich freue mich über Kommentare und find es interessant, was ihr so denkt^^ Und danke für den Hinweis was Fehler angeht, ich geb mir Mühe Fehler jeder Art zu vermeiden... Und warum sollte Gilbert nicht in einer Werkstatt arbeiten? Sogar Opa Rom singt, dass im Himmel die Deutschen Mechaniker sind xDD Viel Spaß jetzt~ ___ Verwirrt sah Gilbert zu seinem Freund, der ihn besorgt in dem schwachen Licht musterte. Es dauerte eine Weile bis er realisiert hatte, dass er in Ivans Schlafzimmer war und nicht in irgendeinem Wald. „Hab geträumt…“ murmelte er dann leise. Ivan nickte, das hatte er sich wahrscheinlich schon gedacht. „Was hast du geträumt?“ Etwas musste er überlegen, Ivan war die Sorte Mensch, die meinten Träume hätten etwas zu bedeuten. „Einfach wirres Zeug.“ Antwortete er dann schließlich, er war in dem Punkt anders, er maß seinen Träumen nie viel Bedeutung zu, auch wenn ihn dieses Mal etwas beunruhigte, das würde sich schon wieder legen und er wollte nicht, dass Ivan sich Sorgen machte. „Was genau?“ Das er aber auch nie etwas einfach auf sich beruhen lassen konnte. Diese Tatsache ließ ihn leicht grinsen. „Vom Krieg.“ Ganz gelogen war das ja nicht, er hatte Schüsse und Schreie gehört, das Feuer gerochen und den Rauch über den Bäumen gesehen und irgendwie wusste er es einfach. „Aber mach die keine Sorgen, das lag bestimmt an dem Film, den ich gestern gesehen hab.“ Fügte er noch lachend hinzu und lehnte sich nach vorne um dem gebürtigen Russen einen Kuss auf den Mund zu geben. „Lass uns weiter schlafen, ja?“ Er wollte nicht über diesen seltsamen Traum reden und hoffte, dass Ivan seine magere Antwort akzeptieren würde. Und das tat dieser anscheinend wirklich, so wie er ihn nun in eine Umarmung zog und sich an ihn kuschelte, ein leises „Schlaf gut.“ murmelte. Als Gilbert am nächsten Morgen von Ivan geweckt wurde war er immer noch müde, wenig ausgeschlafen. Aber immerhin hatte er keine weiteren Träume gehabt. Murrend richtete er sich auf, sah Ivan verschlafen an und würde sich am liebsten wieder in die Bettdecke kuscheln. Sein Freund dagegen war schon komplett angezogen und schien gute Laune zu haben. „Nun komm schon, steh auf.“ Er hörte ein kurzes Lachen, dann wurde ihm die Decke weggezogen. Knurrend wollte er noch nach der Decke greifen, doch Ivan hatte sie schon außer Reichweite geschafft. „Wenn du nicht aufstehst kommen wir beide zu spät.“ Ivan sprach ein wenig quengelig auf ihn ein. „Dein Chef wird böse, wenn du zu spät zur Arbeit erscheinst, Gilbert. Willst du, dass er dich bestraft?“ Demonstrativ blieb er liegen, murmelte „Soll er doch.“ und gähnte. Er hatte wirklich keine Lust aufzustehen. Keine drei Sekunden später kniete Ivan über ihm, hielt ihn an den Handgelenken fest ins Lacken gedrückt. „Du hast es ja so gewollt.“ Der Kuss der darauf folgte war alles andere als liebevoll, dafür aber umso erregender. Seufzend drehte Gilbert eine Schraube fest. Irgendwie war es frustrierend. Ein schwarzweißes Halstuch verdeckte ein paar Bisswunden an seinem Hals. Ivan hatte mal wieder gewonnen, auf seine grausame Art und Weise seinen Willen durchgesetzt. Er hatte ihn geküsst, gebissen und ihn auf andere herrlich gemeine Art gereizt. Er wusste einfach, was ihn erregte. Und dann hatte er aufgehört. Er hatte einfach aufgehört, meinte er wolle nicht zu spät kommen und war aufgestanden. Immerhin war er dann wach gewesen, also hatte Ivan erreicht was er wollte. „Ich bekomme immer das was ich will.“ Erschrocken drehte Gilbert sich um, er hatte gedacht Ivan musste sich in seinem Büro um den Papierkram kümmern. Verwirrt sah er sich in der Werkstatt um, hier war niemand. Seltsam, er war sich sicher eine Stimme gehört zu haben. Langsam stand er auf. „Hallo?“ Er ging ein wenig rum, sah hinter den herumstehenden Autos nach. „Ivan?“ Er versteckte sich mit Sicherheit hier irgendwo. „Du weißt, ich finde dich.“ Er sah hinter der Ecke nach, dann ging er langsam auf die Tür zu, die in den Gang führte, der zu Ivans Büro ging. „Komm raus.“ Ruckartig öffnete er die Tür, doch auch dort stand niemand. Allmählich wurde er unsicher, ob er sich die Stimme nicht doch nur eingebildet hatte, so viele Orte zum Verstecken gab es hier nun auch wieder nicht. Zögerlich ging er durch den Gang, blieb dann vor der Bürotür aus Glas stehen. Sein Freund saß in irgendwelche Unterlagen vertieft an seinem Schreibtisch. Dann hatte er sich die Worte wohl wirklich nur eingebildet. Ein paar Augenblicke stand er einfach nur so da, beobachtete den anderen. Er wirkte ruhig und konzentriert, kein bisschen so, als hätte er sich gerade einen Scherz mit seinem Freund erlaubt. Wenn man ihn dort so sitzen sah, würde wohl niemand darauf schließen, wie grausam er sein konnte. Gilbert korrigierte sich in Gedanken selbst, Ivan war nie grausam, nur manchmal sehr sehr gemein. Er las aufmerksam ein Dokument, schrieb dann ein paar Worte auf einen anderen Zettel und las dann wieder weiter. Schließlich legte Ivan die Blätter zur Seite, steckte sich kurz und dabei fiel sein Blick auf Gilbert, winkte ihn zu sich rein. „Stehst du schon lange da?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin eben erst gekommen.“ Mindestens fünf Minuten war er dort gestanden. Noch ein paar Schritte ging er näher, blieb dann vor dem Schreitisch stehen, was wollte er eigentlich hier? Aber Ivan schien es sowieso egal zu sein, ob er einen Grund hatte herzukommen, er fing einfach an zu plaudern. „Herr Karpusi war vorhin hier. Er hat sich dafür bedankt, dass wir ihn nicht gehetzt haben und endlich bezahlt. Er ist schon irgendwie lustig, aber das Problem mit der Müdigkeit sollte er mal in den Griff bekommen, sonst baut er bald nochmal einen Unfall.“ Der Größere stand von seinem Stuhl auf und ging zu einem anderen Tisch. Von hinten sah Gilbert nur, dass er sich etwas in ein Glas schüttete, dann drehte er sich wieder zu ihm um. „Pru-chan“ „Probier‘ mal.“ Gilbert sah ihn einige Augenblicke nur stumm an, nahm dann das Glas, das ihm hingehalten wurde. Für einen Moment hatte er gedacht Ivan würde etwas anderes sagen, das hatte ihn verwirrt. Ohne zu fragen was es war exte er das bisschen Flüssigkeit runter, nur um in der nächsten Sekunde das Gesicht zu verziehen. „Boa, was ist das denn?“ Ivan lachte. „Das ist Ouzo.“ Ihm schien das verzerrte Gesicht seines Freundes zu gefallen. Ihm war schon klar gewesen, dass er das Zeug einfach runter kippen würde, ohne daran zu riechen oder so. „Von Herr Karpusi.“ „Das schmeckt ja grauenhaft, sogar schlimmer als das Gesöff was du immer trinkst.“ Ivan kicherte immer noch etwas, reichte ihm nun ein Glas Wasser, was auch einfach runter gekippt wurde und meinte schlicht: „Vodka ist kein ‚Gesöff‘, es ist eines der besten Spirituosen, die es gibt.“ Auf die Aussage hin gab es nur einen genervten Seufzer, das Thema hatten sie schon des Öfteren und nie waren sie sich einig geworden. Gilbert fand es gab kein besseres alkoholhaltiges Getränk als Bier und Ivan als gebürtiger Russe bevorzugte fast schon klischeehaft Vodka. Von dem her war das Thema mit einer wegwerfenden Handbewegung seitens Gilberts einfach beendet. Wieder grinsend ging dieser nun zu seinem Freund, legte ihm die Arme um den Hals und gab ihm einen kurzen Kuss bevor er gegen seine Lippen murmelte: „Und du besäufst dich hier anstatt zu arbeiten? Verständlich, dass du es heute Morgen so eilig hattest hier her zu kommen.“ Kurz sah er ihn gespielt beleidigt an, doch fast sofort wurde er in einen etwas leidenschaftlicheren Kuss gezogen. „Ich wusste heute Morgen doch überhaupt nicht, dass Herr Karpusi vorbeikommt.“ Das war eine typische Ivan Braginsky Antwort, wie ein kleines Kind, das sich rechtfertigen wollte, die dieser zwischen zwei Küssen murmelte. „Aber was hälst du davon, wenn wir nachholen, wozu wir heute Morgen keine Zeit hatten?“ Gilbert lachte kurz, gab Ivan einen leichten Stoß, sodass sich dieser auf seinen Bürostuhl fallen ließ und stellte sich dann, die Arme in die Hüften gestemmt, vor ihn. „Und was, wenn ich jetzt nicht mehr will?“ Sie wussten beide, dass er sehr wohl wollte, nur ließ er nicht einfach so alles mit sich machen sobald dem Anderen danach war. Aber diese Tatsache ignorierte Ivan einfach und zog ihn noch zwei Schritte näher, legte die Arme um ihn und kuschelte sich mit seinem Kopf gegen den Bauch des Kleineren, während seine Hände wie nebenbei anfingen seinen Hintern zu kneten. „Wer sagt denn, dass du gefragt wirst?“ Und mit einem Ruck saß er auf Ivans Schoß. Das konnte er so natürlich nicht hinnehmen und sofort versuchte er sich wegzuschieben, doch war Ivans Arm etwas nach oben gewandert, lag nun um seine Hüfte um ihn eng an dessen Körper zu pressen und ihn nicht weg zu lassen. „Lass mich los!“ „Nein~“ flötete Ivan als Antwort riss das Halstuch weg und verteilte leichte Küsse auf seinem Hals, die sich nach einer Weile in leichte Bisse und Saugen wandelten. Gilbert gab einen genießerischen Laut von sich, Ivan wusste nun mal wie er ihn um den Finger wickeln konnte, er wusste was er tun musste um ihn geil zu machen. Und so schmolz sein Widerstand recht schnell, als ob er sich je wirklich hätte wiedersetzen wollen. Aber untätig wollte er auch nicht bleiben und so landeten Ivans Hemd und sein T-Shirt auf dem Boden. Kurz darauf folgte auch Gilberts Hose und Boxer. Bei Ivan machte er sich nicht die Mühe die Hose komplett auszuziehen, diese wurde lediglich ein Stück nach unten gezogen. „Ich will dich schreien hören.“ Der Deutsche löste sich aus einem Kuss, spürte die nackte Haut seines Freundes unter seinen Fingern, spürte das leichte erregte Zittern als die Hand tiefer wanderte. Diese Reaktion ließ ihn grinsen, er liebte es auch ein wenig Macht zu spüren. Allerdings wurde ihm dies nicht lange gegönnt, denn schon spürte er Ivans Hand an seinem Po, einen Finger, der sich in sein Inneres schob. Es war kein wirklich angenehmes Gefühl, aber mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt und es tat nicht mehr so weh wie die ersten Male und er wusste, dass sich dieses unangenehme Gefühl bald in ein unglaublich großartiges wandeln würde. Ivan schob noch einen weiteren Finger in ihn, stieß ein paar Mal zu, brachte ihn so schon leise zum Stöhnen. „Bereit?“ Es war fast jedes Mal das Gleiche, Gilbert wusste nicht warum Ivan das immer wieder fragte, egal welche Art Sex sie hatten, manchmal wirke es schon ein wenig unpassend. Aber heute nicht und er gab ein hastiges Nicken als Antwort. So wurde er nun ein klein wenig hochgehoben, er selbst hatte die Arme um den Hals des Anderen geschlungen. Dann ließ Ivan seine Hüften los und er sank nieder auf dessen Glied. Sie stöhnten beide auf und er krallte sich in den Rücken des Größeren. Es war geil, den leichten Schmerz, den Ivans Größe immer noch auslöste, hatte er auszublenden gelernt. Er spürte die verschwitzte Haut auf seiner eigenen, er spürte die hauchzarten Küsse an seinem Hals, er spürte die Männlichkeit Ivans in sich vor Erregung zucken und fing langsam, dann immer schneller, an sich auf und ab zu bewegen. Immer wieder stöhnten sie beide, es interessierte sie nicht, dass sie hier in Ivans Büro zu jeder Zeit von Kunden überrascht werden konnten, beziehungsweise, dass diese sie durch die gläserne Tür beobachten könnten. „Schrei für mich, mein Kleiner.“ Alles um sie herum war für diesen Moment nicht von Bedeutung und Gilbert gab einen lauten Lustschrei von sich als Ivan in ihm und kurz darauf er zum Höhepunkt kam. Er hörte das Lachen von Ivan und öffnete die Augen, sah ihn fragend an. „Na da hat aber einer gut geträumt.“ Verwirrt sah er sich um, waren sie beide nicht gerade eben noch in Ivans Büro gewesen? Wann waren sie denn ins Bett gegangen? Gilbert lag in einem mit dunklen Lacken bezogenem Bett und Ivan saß an der Bettkante. Er war voll bekleidet, genau wie er selbst. Nur in seinem Schritt fühlte er etwas feuchtes Warmes. Es dauerte einen Moment, aber dann drang die Erkenntnis, was das zu bedeuten hatte in seinen Kopf und ein leichter roter Schimmer legte sich auf seine Wangen. Schnell richtete er sich auf und zog die Decke, die neben ihm lag über seine Beine. Kurz wurde ihm schwindlig bei dieser schnellen Bewegung und ein stechender Schmerz explodierte in seinem Kopf, lies ihn leise aufstöhnen. Dann klärte sich seine Sicht wieder und jetzt erst nahm er das Zimmer wahr in dem sie sich befanden. Er kannte es nicht, aber aus irgendeinem Grund wusste er, dass es dem Russen gehörte. Es war spärlich eingerichtet, die wenigen Möbel, sowie die Tür waren aus dunklem Holz und vor den Fenstern hingen schwere dunkle Vorhänge, die kein Licht von außen herein ließen. An der Decke hing ein kleiner, seltsam verzierter Kronleuchter, damit das Zimmer nicht im Dunkeln lag. Aber trotz dieser Beleuchtung lag das Gesicht des größeren Mannes im Schatten und auf seinen Lippen lag ein böses Grinsen. Irgendwas stimmte hier nicht. Vorsichtig stand er auf, den Blick auf Ivan gerichtet und dessen Blick auf ihn. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass es verdammt ungemütlich werden konnte, wenn er nur eine falsche Bewegung machen würde. Noch einmal ließ er den Blick durch das Zimmer schweifen, entschied sich dann zum Fenster zu gehen und den Vorhang beiseite zu ziehen. Kurz schloss er geblendet die Augen, draußen schien die Sonne und der Schnee, der überall lag reflektierte diese noch. Er sah ein paar Häuser, viele davon waren eingefallen, aus zweien stieg Rauch auf und davor liefen hektisch ein paar Menschen mit Wassereimern herum. Andere trugen Verletzte eine Straße entlang. Vereinzelt lagen auch leblose Körper im Schnee. Im Allgemeinen schien der Blick aus dem Fenster das reinste Chaos wieder zu spiegeln. „Was ist hier passiert?“ Fassungslos sah er nach draußen. Das Bett quietschte leise als Ivan sich erhob und seine Schritte halten im Raum wider. Dicht hinter ihm blieb er stehen. „Der Krieg, Pru-chan. Dein Krieg.“ Ruckartig drehte Gilbert sich um. „Mein Krieg?“ Wovon redete Ivan da? Er würde doch niemals Krieg führen, dazu wäre er doch gar nicht im Stande. Doch Ivan nickte nur. „Aber das ist vorbei. Du hast verloren und gehörst jetzt mir.“ Da war kein Grinsen mehr auf seinen Lippen. Gilbert dagegen zog nur eine Augenbrauche hoch und schüttelte leicht den Kopf. „Wovon zum Teufel redest du? Dafür bin ich doch nicht verantwortlich und ich bin auch kein Gegenstand.“ Auf diese Aussage schien sich sein Blick nur noch zu verfinstern. Hatte er etwas Falsches gesagt? Nein, er war niemandes Eigentum, auch nicht das von Ivan, Beziehung hin oder her. „Oh doch und ich werde dich schon noch lehren zu wem du gehörst!“ Seine Stimme war leise, dafür aber umso bedrohlicher. Im nächsten Moment wurde er zur Seite geschubst und landete unsanft auf dem Boden. „Hey! Was soll das verdammt? Hast du-“ er stockte als er sah, dass Ivan mit einem Wasserrohr in der Hand über ihm stand. „I-Ivan… Lass das.“ Im letzten Moment zog er die Arme hoch um seinen Kopf zu schützen. In dem Augenblick, als ein harter Schlag seine Handgelenke traf und er schmerzhaft aufschrie wurde es ihm klar. Das hier war nicht seine Welt. Das konnte nicht seine Welt sein, sie war viel zu grausam. Das vor ihm konnte einfach nicht der Mann den er liebte sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)