Das Buch von Akio21 (Mein Tagebuch von Naruto) ================================================================================ Kapitel 1: Mein Tagebuch - von Naruto ------------------------------------- Mal wieder. Und wieder ganz plötzlich. Ich kam von der Schule nach Hause, grüßte kurz und wollte mich in mein Zimmer verziehen um zu lesen, als meine Mutter sagte: „Sasuke, mein Schatz.“ „Verstehe, wir ziehen wieder um.“ Und jetzt stand ich vor meiner neuen Klasse in Konoha. Die wievielte war es in diesem Jahr? Die Dritte oder schon die Vierte? Irgendwann hört man auf zu zählen, sogar wenn es darum geht, umzuziehen. „Das ist euer neuer Mitschüler – Sasuke Uchiha,“ sagte der Lehrer gerade. Kannte man einen, kannte man alle. Ich hörte gar nicht großartig zu, es war ohnehin immer das Gleiche. Der Lehrer hielt mir die Kreide entgegen, ich klemmte meine Schultasche zwischen die Beine und schrieb meinen Namen auf die Tafel. Hinter mir hörte ich helle Stimmen tuscheln. Auch das war wie immer. Die Mädchen interessierten sich nicht für mich, nur für mein Aussehen, und das war eben – überdurchschnittlich gut. Das soll nicht eingebildet klingen, ich sag ja nur, wie es eben ist. Ich meine, das war ja nicht meine Schuld, ich hatte das Aussehen meiner Mutter geerbt, wenn einer daran schuld war, dann sie. Wie gesagt, sie interessierten sich nur für mein Aussehen, aber nicht für meine Person, und ich hasste diese Oberflächlichkeit. Die Jungs sahen mich teilweise neugierig, teilweise gelangweilt an. Ich versuchte einen zu finden, der – irgendwie – anders war. Nein, das waren alles Normalos. Also würde ich auch hier wieder alleine sein. Wenigstens hatte ich meine Musik und vor allem meine Bücher, sonst wäre oder würde ich vor Langeweile sicher sterben. Oder in die medizinische Geschichte eingehen, als neue tödliche Krankheit. „Fünfzehnjähriger über Nacht vor Langeweile um hundert Jahre gealtert.“ Und natürlich würden es mir wieder mal alle nachmachen, anstatt sich selbst etwas einfallen zu lassen. Nachdem, nennen wir es mal die Begrüßungszeremonie (wie ich heiße, woher, wie alt, wie froh man wäre, das ich da sei, etc. ) vorüber war, kam etwas Neues. Es brachte mich fast aus dem Konzept. Mein Sensei sagte, ich solle mir einen Platz aussuchen. Aussuchen. Er sagte mir nicht, setz dich da hin oder dorthin, sondern – such dir einen aus. Als ich Ja gut, sagen wollte verschluckte ich mich vor lauter Schreck und bekam einen Hustenanfall. Hustend mit der Hand vor der Mund suchte ich mir einen leeren Tisch am Fenster aus. Wenn das nicht super war - ey, ich könnte hier wenigstens aus dem Fenster sehen. Um einiges besser gelaunt, lächelte ich sogar jemandem zu, die mich mit grünen Augen anstarrte, was ich sofort aber wieder bereute, denn sie jauchzte, wurde rot, presste sich beide Hände so fest gegen ihr Gesicht, das es aussah wie Kuchenteig, der geknetet wurde und drehte sich so schnell herum, das ihre Haare die Augen ihres Hintermannes streiften, der daraufhin fluchte und sich die Augen zuhielt mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sie entschuldigte sich nicht einmal. Okay, Sasuke, nicht lächeln, gibt nur Ärger. Ich setzte mich auf den Platz direkt neben dem Fenster und stellte meine Tasche auf den andern Stuhl. Die ersten beiden Stunden plätscherten vor sich hin. Dann hatten wir Zeichnen. Jemand fragte, ob sie sich neben mich setzen dürfe. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass der Platz schon von meiner Tasche besetzt war. Dann kam auch schon der Lehrer. Ein alter Kauz, pervers schätzte ich sofort, der sich für recht lustig zu halten schien, aber ich würde ihn nicht unterschätzen. Ich hatte genug Menschenkenntnis sammeln können. Die Malutensilien wurden von der Schule gestellt, und lagen in dem Klapptisch. Ich hob den Deckel hoch, holte Block, Lineal, Bleistifte und Buntstifte heraus und da – lag es. Ein rotes Buch. Leder. Als ich es in die Hand nahm fühlte ich ein seltsames Kribbeln in den Fingern, als wären sie eingeschlafen und grade am Wachwerden. Was war das? Ein – wie lerne ich zeichnen – Buch? Ich öffnete es. Mein Tagebuch von Naruto. Ich beeilte mich und steckte es in meine Tasche, bevor es jemand sah und mir wieder wegnehmen konnte. Nervös sah ich alle paar Minuten auf die Uhr. Ich wollte endlich nach Hause und – das Buch lesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)