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Without a word

Yes. I'll leave you without a word..
von

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Falling Dreams / neu überarbeitet

Kommentar: Der zweite Teil wurde nun neu eingefügt, ich hoffe es ist nicht allzu verwirrend für euch. Jetzt steht Sasuke's, sowie Naruto's Sicht kurz vor dem Absturz.

Sasuke's Sicht wurde übrigens von Serah als Beter-Leser angesehen. An sie auch ein Danke und viel Spaß beim weiter lesen :)
 


 


 

Wie brachte man der Welt bei, dass man starb?
 

Man konnte ihr winken, zum Abschied, konnte noch einmal seine Koffer packen, alles Wichtige darin verstauen -was man eben mitnehmen wollte-, aber man konnte auch einen anderen Weg wählen.

Man konnte versuchen, der Welt, selbst wenn einem nicht mehr viel Zeit dafür blieb, näher zu kommen, ihr wenigstens einmal im Leben genau zuzuhören. Um am Schluss zu verstehen, warum. Und um abschließen zu können.
 

Wahrlich, zu sagen, die Welt war müde, passte einem Jungen gerade ziemlich gut in seine Gedanken. Seine blauen Augen sahen sich in dem engen Raum um, in welchem er nur noch wenige Zeit hatte, um mit seinen letzten, nicht ausgesprochenen Worten ins Reine zu kommen. Man hatte sie vorgewarnt. Sie würden sterben. Jeder hier im Raum, auch er. Die Wunschvorstellung, vielleicht aber doch Überlebender zu sein, hatte nicht lange bestand gehabt. Selbst Naruto, der, der sich all diese Fragen stellte und sonst eigentlich eher optimistisch durch das Leben trödelte, war von diesem dummen Gedanken abgekommen.

Schuld war ein Unwetter, welches nicht überflogen werden konnte. Der Uzumaki war nicht mehr in der Lage auseinander zu halten, ob menschliches Versagen dabei eine Rolle gespielt hatte oder das Schicksal dieses Ende für sie Alle ausgesucht hatte. Immerhin war er nicht alleine. Hier waren Frauen mit Kindern, glückliche Familien und Leute, mit Zukunft. Das war nicht fair.
 

Vielleicht hätte er niemals gehen sollen. Denn wie es die Ironie des Lebens für ihn bereit gehalten hatte, war der Junge mit dem Wunsch in diesen Flieger gestiegen, nicht wieder zurück zu kommen.

Dieser Wunsch schien in Erfüllung zu gehen.

Alle Koffer waren gepackt. Alles auf engsten Raum verstaut, nachdem er endlich seinem Traum folgen wollte wieder zurück nach Japan zu reisen. Nicht nur wegen dem Drang, seine Freunde wieder zu sehen und etwas mehr Zeit in seinem Heimatdorf zu verbringen, in welchem er schon Jahre nicht mehr gewesen war, sondern auch um einen Neuanfang zu versuchen. Ganz von vorne, das war sein Plan. Die Gedanken daran brachten ihn dazu, für einen Moment sein Gesicht zu verziehen und seine Finger in seine orange Jogginghose zu krallen. Die Leute nicht wiedersehen zu dürfen, glich einer Strafe für etwas, das er noch nicht getan hatte. Das war nicht fair. Er wollte nicht, dass es ausgerechnet jetzt, so, auf diese Art und Weise endete..
 

Harte Turbulenzen,- bei denen einem sofort bewusst wurde, dass sie nicht mehr normal waren-, schreiende Passagiere und eine Art Resignation die sich bereits über das Flugzeug gelegt hatte, alle in einen Schleier des unfähigen Zusehens drängte, während die Zeit zu rennen schien.

Dennoch bereute Naruto nicht, dass er etwas dummes getan hatte, als er heute, an diesem einen Tag in dieses eine Flugzeug gestiegen war und sein Todesurteil damit unterschrieben hatte,-

Sein Weg war richtig, selbst wenn es ein kurzer, harter gewesen war..

Er hatte nicht's falsch gemacht.
 

Oder?
 

Naruto war gegangen. Weg von diesem Ort und weg von diesen Erinnerungen.

Dennoch, da war eine Frage, die ihm in diesen wenigen Sekunden, die er noch zu leben hatte einfiel und eine Frage und auf die er keine Antwort mehr bekommen würde, obwohl diese ein passender Abschluss gewesen wäre.

Das er die Antwort auf seine Frage nicht mehr bekommen würde, war niederschlagend, aber bald, bald würde das hier vorbei sein und dann war alles egal..
 

Was tun, wenn nichts mehr ging?
 

Und schließlich folgte ein Ereignis dem Anderen, bis sie miteinander verschmolzen und alles um den Jungen schwarz wurde ,das Gefühl des Fallens hatte nachgelassen, da war keine Übelkeit mehr, keine Angst, einfach nichts mehr, was ihn festhielt und nach oben zog. Das war das Aus. Das Ende. Ab hier existierte nur noch Kälte..
 


 

_
 

Seiner würdig.
 

Die Augen entspannt geschlossen und trotzdem ein leises, unangenehmes Kribbeln im Nacken spürend.

Sasuke's Leben, das aus vorgeheucheltem Glück und Schein bestand, hätte kein besseres Ende finden können.

Genau das war es. Ein passendes Ende. Genau diese Wahrheit hatte er sich so oft ausgemalt.
 

Sein Tod.

Ein fulminantes Ende. Prachtvoll, glänzend - das war seiner würdig: vom Himmel fallen und nicht wie eine Made am Boden unter einer Brücke liegend, die letzten Atemzüge hauchend. Genau so.

Dieses Ende gebührte nur ihm; es war okay, er hatte keine Zweifel daran, dass falsch sein könnte, was hier passierte,-

Denn Sasuke's Leben war perfekt gewesen.

Eine Steigerung des Ganzen war unmöglich zu erreichen - er war der Perfektionismus, hatte er doch alles, was man sich nur vorstellen konnte. Geld, Ansehen, perfektes Aussehen, welches die Leute magisch, wie einen Magneten, anzog; Augen, die jeden durchblickten und nicht zu vergessen, das Wissen, das ihm sagte, dass er alles besaß.

Abschied war nicht nötig. Er brauchte sich von niemanden zu verabschieden.

Gewissen? Waren doch die, die es wagten Tränen um ihn zu vergießen nur heuchelnde Würmer, die an sein Geld wollten oder Menschen, die versuchten anderen Profit daraus zu schlagen. Niemand, der es Wert war, einen Gedanken an ihn zu verschwenden. Niemand, den er vermissen würde - jetzt erst recht nicht. Waren sie ihm doch nur im Weg gestanden! Jeder von ihnen auf die ein oder andere Weise.
 

Also warum bereuen?
 

Oder eine noch viel bessere Frage: was bereuen, wenn man alles hatte, um sagen zu können, dass dieser Abschied beinahe grandios war? Weiter leben wollen - warum? Sasuke sah darin keinen Anlass. Er war perfekt so wie er war. Lediglich die Welt würde ihn vermissen. Sie würde bereuen. Und er? Er hatte in diesen wenigen Sekunden nicht mehr als ein Lachen dafür übrig.
 

Das passende Ende schlug wie ein Blitz in ihn ein; der Schwarzhaarige gab sich dem Glücksgefühl hin unendlich viel Freude dafür besitzen zu können, dass er endlich starb. Ein letzter Gedanke an seine Mutter überflutete ihn. Wie durch einen Schleier wahnsinniger Schönheit sah er noch ein letztes Mal ihr Gesicht vor seinen Augen. Diese seidig glatten Haare, wie er sie noch von früher in seinen Gedanken gespeichert hatte; dieses unsagbar herzzerbrechende Lächeln, diese Gutmütigkeit und zuletzt ihre Lippen, die ihm gelehrt hatten zu leben. Etwas ärgerte Sasuke schließlich aber doch bei diesem wundervollen Anblick, der nicht schöner hätte sein können.
 

Der einzige Wermutstropfen war:

Würde er aufprallen, dann war er nichts weiter, als etwas hässlich Zerfetztes und Lädiertes. Seine Schönheit würde also schwinden, sein perfektes Aussehen und sein Ansehen von Macht. Er sah seinen Tod direkt vor sich,-
 

Da wo du sein wirst, spielt es keine Rolle wie du aussiehst, Sasuke..
 

Jetzt war da wieder das unsagbar schöne Gesicht seiner Mutter. Wunderschön. Diese sanften Worte waren wie Balsam. Wer hätte gedacht, dass er nun noch einmal Worte seiner verstorbenen Mutter hören würde?
 

Hier zählt nur deine Seele. Das ist deine Wahrheit.
 

Und da, wo gerade noch das Gesicht seiner Mutter in verheißungsvollen Glanz vor ihm erschienen war, zeigte sich noch im selben Augenblick eine grässliche Fratze, so widerlich, so abstoßend, dass Sasuke vor Schreck seine Augen weit aufgerissen hatte. Seine Finger hatten sich in den Sitz unter sich gekrallt, sein Herz raste und er spürte wie das Flugzeug zu fallen begann.

War das Angst?
 

Nein.. unmöglich.
 

Jetzt schlug er seine rechte Hand auf seinen Nacken, seine Finger krallten sich in sein Fleisch, doch er bekam nicht zu fassen, nach was er suchte. Es sollte weg! Dieses Gefühl und diese Bilder sollten aus seinem Kopf verschwinden! Was war das? Diese hässliche Fratze war doch nur ein Produkt seiner überreizten Nerven, oder?
 

Zweifel schlichen sich in seine Gedanken. Er wollte dieses Bild beibehalten, dass er selber von sich gemalt hatte. Perfektion.

Aber was, wenn ..

Erinnerungen blitzten in seinen Gedanken auf.

Die entsetzen Gesichter der Menschen, die er um ihr Geld gebracht hatte, die Sekretärin, die er entlassen hatte, weil sie nicht mit ihm ins Bett hüpfen wollte; unzählige Situationen, in denen er Menschen betrogen, ihr Vertrauen missbraucht und zu seinem eigenen Vorteil gehandelt hatte..

Oh Gott, wie hässlich musste seine Seele sein. War das er? War die Fratze, die er gesehen hatte etwa er? Würde er so aussehen, wenn er nun sterben würde? Panik stieg in ihm auf. Unfassbare Panik.

So wollte er nicht sterben.
 

"Mutter..", stammelte er wortlos, "Nein.."
 

Erinnerungsfetzen seiner Kindheit tauchten vor ihm auf, verzweifelt auf der Suche nach der Ursache .. wann hatte er begonnen sich in das Monster zu verwandeln, welches er jetzt war?

Es war ihm in diesem Moment nicht mehr möglich, sich selbst zu belügen, was ihm über Jahre doch so hervorragend gelungen war. Er konnte das schlechte Gefühl nicht mehr zur Seite schieben, die Zecke in seinem Nacken nicht wegkratzen.
 

Jetzt blickte Sasuke dem unweigerlich auf ihn zurasendem Tod ins Auge und war bereit sein Gewissen zuzulassen:
 

Nicht heute.

Angst.

Nur ganz langsam öffneten sich seine Augen, Sasuke merkte, dass sein Körper müde und sein Geist schwach war, aber nun weiter schlafen?

Nein. Dazu fühlte er sich nicht in der Lage.
 

Was war passiert?
 

Ein schmerzen seiner Glieder machte ihm bewusst, dass er leben musste, gerade hatte er es geschafft seine Finger in den Untergrund zu rammen um sich hochstemmen zu können, da rutschte er auch schon wieder ab und spürte eine seltsam feuchte Masse auf seinem Gesicht.

Unangenehm, schoss es ihm durch den Kopf. Doch noch bevor er sich wirklich darüber beklagen konnte, schoss ihm eine Frage durch den Kopf, die viel wichtiger war als das, was auch immer ihm nun im Gesicht klebte:
 

Wo um Gotteswillen war er?
 

Seine Klamotten waren bis auf die Haut durchnässt, überall stank es nach verbranntem Plastik und schwelendem Metall, leises lodern von Flammen war zu vernehmen, wie er es nur aus seinem Holzofen kannte und dann war da noch dieser Schmerz in seinem Kopf.
 

Erinnerungen an das Flugzeug kehrten zurück in sein Bewusstsein, jetzt versuchte Sasuke erneut, seine müden, kaputten Knochen dazu zu überreden sich endlich zu bewegen und endlich, jetzt klappte es auch.

Nachdem er zum stehen gekommen war, fuhr er sich zwei mal über sein Gesicht, um den daran klebenden Sand ab zu streichen, er zwang seine Augen dazu, sich zu fokussieren, auch das gelang ihm, wenn auch nur mit Mühe.
 

Sasuke blickte sehr lange schweigend in nur eine Richtung. Geradeaus.

Einerseits, um sich klar zu werden, WAS er da gerade vor sich sah und andererseits, um eine Entscheidung zu treffen.

Da war Wasser. Viel Wasser.

Und als er diesen Schutt vor sich endlich registrierte, Schutt, der im Meer lag, Schutt, der dabei war zu verbrennen und Schutt, der diesen hässlichen Gestank von sich gab,- da stolperte der Uchiha etwas zurück und atmete tief ein und aus, versuchte die Kontenance zu bewahren.

Nur schemenhaft erkannte er die letzten Überreste des Flugzeuges, die weiter ineinander zusammen fielen und schon bald ganz im Wasser verschwunden waren. Auch das Feuer war nun erloschen.

Es war dunkel und lediglich der Regen, der wie in Strömen vom Himmel fiel, hatte kein Interesse an den Geschehnissen der letzten Stunden, so kam es ihm vor. Ironisch nicht?
 

Also hatte man ihm auch den Tod verweigert.
 

Wie hatte er es geschafft, lebend aus diesem Trümmerhaufen zu entfliehen? Warum lebte er noch? Jetzt kam ihm der Absturz, die Resignation nur noch wie ein Alptraum vor, seine Augen suchten nun die Umgebung neben sich ab. Rechts von sich erkannte er die letzten Überreste eines Flügels des riesigen Flugzeuges, in welches er heute früh noch eingestiegen war, um nach Japan zu reisen. Die Trümmer qualmten noch immer, während der Regen mit lautem plätschern darauf fiel.

War es vielleicht doch nur ein Traum?

- Nein.. das erkannte Sasuke Uchiha sofort. Denn dafür fühlte sich das alles viel zu real an.
 

Doch was nun machen?
 

Sasuke griff mit seinen Fingern in seine mit Wasser durchtränkte Hose und fischte dort -neben einer kaputten Schachtel Kaugummi-, sein Handy heraus. Der Bildschirm war zerbrochen, der Touchscreen wahrscheinlich nicht mehr zu benutzen. Wie es um den Akku stand, wollte er gar nicht mehr wissen, denn das Handy pfefferte er nun auf den Boden, wo Sasuke schließlich mit viel Kraft drauf trat. Es knirschte, doch je mehr es knirschte, desto mehr gab es ihm das Gefühl der Genugtuung. Das war doch lächerlich und es machte ihn unsagbar krank.
 

Und jetzt?
 

Was sollte er jetzt tun, an diesem Gottverdammten, verlassenem Ort?
 


 

~ Etwas abseits des Geschehens ~
 


 

Was für ein widerliches Gefühl.
 

Er fror und der blonde Junge fragte sich, ob das so

normal war,-

Dass man frierte, wenn man starb..
 

Ehrlich gesagt hatte Naruto sich den Tod wahnsinnig aufregender vorgestellt.

Man sagte sich doch,- wenn jemand starb, so würde das Leben wie in einem Kaleidoskop an demjenigen vorbei ziehen. Dort sah man schließlich unbeschreibliche Tage, Erinnerungen an schönes und prägende Augenblicke des Lebens. Eben alles, was es wert war, dass man noch einmal daran zurück denken konnte um zu lächeln.

Ehrlich. Aufrichtig. Glücklich.
 

Naruto schloss nun seine Augen und griff sich an die Stelle an seiner Brust, unter der sein Herz schlug, fragte sich, was er falsch gemacht hatte, warum es hier so dunkel war und niemand kam, den er kannte. Das er mit seiner Vermutung daneben lag, fand er seltsam. Die Einsamkeit schien ihn beinahe aufzufressen.

Dabei hatte er doch so gut mit diesem ganzen Thema abgeschlossen.. Hatte akzeptiert und dem Schicksal seinem Lauf gelassen.
 

Innerlich ging er weiter, setzte seine Schritte weiter nach vorne, bevor er erneut fiel und schwer Atmend seine Augen aufriss, gerade wahnsinnig damit beschäftigt war, die Lebenswichtige Luft in seine Lungen zu lassen. Naruto würgte nun, bewegte sich Ruckartig um aufstehen zu können, doch waren seine Füße irgendwie verhindert, was ihn wieder dazu brachte, alte Erinnerungen in sich aufsteigen zu lassen. Applaus hämmerte in seinem Kopf wieder, der Junge presste sich dabei seine Finger auf seine Ohren und presste seine Augen fest aufeinander.
 

Du bist so hässlich, wenn du weinst..
 

"NEIN!"
 

Er wollte das nicht hören, nicht die Bilder in seinem Kopf sehen, seine Augen öffneten sich nun erneut angestrengt und .. Naruto blickte hinab. Im schwachen Licht des Mondes konnte er Gras und Moos unter sich erkennen.
 

Und plötzlich herrschte Stille.
 

Ein Käfer war gerade dabei, über seine Hand zu krabbeln und Naruto erschreckte dabei so sehr, dass er seinen Körper nach oben riss, dadurch sein Gleichgewicht verlor und nun auf seinem Hintern landete. "Was..?" stammelte er verwirrt, schüttelte das kleine Insekt von sich und nahm sich nun noch einmal die Zeit, sich genauer umzusehen. Bäume, große Bäume, Sträucher, am Boden liegende Blätter.. ein.. Wald?
 

Naruto verstand die Welt nicht mehr. Erinnerte er sich doch noch genau daran, dass er dabei gewesen war, seinem Tot in's Auge zu blicken. Aber..?

Der Junge strich sich über seine rechte Hand, zwickte einmal hinein und zuckte leicht zusammen.. Er spürte schmerzen. Er.. lebte?

Ungläubig starrte Naruto auf die Stelle, wo sich nun ein kleiner, roter Fleck bildete.

Er lebte? Er lebte.
 

ER LEBTE?
 

Jetzt sprang er auf und hielt sich an einem Baum fest, die Rinde war hart und dreckig, aber das störte ihn nicht. Er lebte wirklich.. hier war Wald, hier waren Insekten, hier war Leben, er..

Leben? Leben!

Naruto's Blick schweifte zum Himmel, es regnete.. links von sich, weit entfernt, da sah er rauch.. er schien vom Boden aufzusteigen. Für einen Moment blieb sein Herz stehen. Angst breitete sich in ihm aus.

Dann fing er an zu laufen.. so schnell er konnte. Der Junge vergaß jedes Signal seines Körpers welches ihm sagte, er solle doch endlich anhalten.

Nein. Jetzt nicht. Dafür hatte er keine Zeit. Vielleicht gab es noch mehr Überlebende?
 

Die ganze Umgebung flog an Naruto vorbei und je näher er der Stelle des Rauches kam, desto grauenvoller fing es an zu stinken. Jetzt zeigten sich erst Ausmaße des Unfalles. Hier war nichts mehr in Ordnung, überall Verbranntes, Kaputtes und so weit das Auge reichte,- Chaos. Ein schreckliches Gefühl überflutete den Jungen, als er vor einem riesigen Meer stand und versuchte, seinen Atem zu regulieren. Er war.. alleine.

Ganz alleine.

Der Junge stolperte weitere Schritte nach vorne und verzog sein Gesicht schmerzvoll.

Nein, das wollte er nicht. Nicht hier und nicht jetzt, nicht heute .. niemals. Bitte nicht. Oh bitte, wenn es irgendjemanden da oben gab, dann konnte man ihn doch nicht alleine lassen.

Naruto's Gedanken sprangen von dem einen, in den nächsten Moment. Er hatte Angst. Angst, hier für immer alleine zu sein, Angst, nicht verkraften zu können. Diese Momente kannte er nur aus den schrecklichsten von allen Filmen.. und im Moment fühlte er sich wie eine Hauptperson daraus.
 

Doch gerade als Naruto auf seine Beine fallen wollte, gerade, als er seine Finger in den Sand unter sich krallen wollte, gerade, als er jeglicher Hoffnung "auf wiedersehen" gesagt hatte, in dem Moment öffneten sich seine Augen weit und sein Blick haftete an einem Menschen, der mit dem Rücken zu ihm stand. Zwar immer noch weit weg, aber da stand jemand. Der Uzumaki strich sich über seine Augen, versuchte zu realisieren, gar zu glauben was er da erkannte er, dass er sich nicht täuschte:
 

Da stand jemand.
 

Da lebte jemand.
 

Da WAR jemand.
 

Naruto versuchte zu schreien, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst. Er spürte sein Herz hart gegen seine Brust pochen. Nein.. so einfach würde er nicht aufgeben. Deswegen rannte er wieder, erneut und noch viel schneller als vorher, der Mensch kam ihm näher, Naruto hatte doch keine Ahnung wer dieser jemand war, ob Männlich, Weiblich, Kind oder Erwachsener. Das einzige zu dem er nun noch im Stande war, war diesen einen jemand fest von hinten zu umarmen. So fest, so herzlich und so glücklich, dass es Naruto selbst egal war, ob er diesen anderen Menschen kannte oder nicht. Leben, war das wenige, was ihm wichtig genug war, um ihn zu dieser Handlung zu bewegen.
 

"Ein Glück.." flüsterte er nur noch, doch schon spürte er einen kraftvollen Ruck, der ihn zurück in den Sand katapultierte und erhaschte einen gefährlichen, sauren, finstern Blick zweier unglaublich kalter, schwarzer Augen..



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jenny
2012-06-11T21:06:57+00:00 11.06.2012 23:06
Er lebt?? :DD *_* ouhh schöön
gutes kapi ich bin gespannt was im nächsten passiert
Von:  SayuriKon
2012-06-09T19:07:39+00:00 09.06.2012 21:07
Ein wirklich interessante Idee.
Ich bin mir unsicher, wohin das alles führen wird, aber du hast mich wirklich neugierig gemacht :)
Dein Schreibstil ist sehr schön, du beschreibst die Situationen gut und man versteht wirklich, was die Charaktere fühlen.
Ich bin sehr gespannt auf das nächste Kapitel ;)
Von:  HyakuyaMikaela
2012-06-09T10:13:32+00:00 09.06.2012 12:13
Eine kaputte Kaugummiverpackung - dagegen stinkt der Sack chinesischer Reis voll ab. °A°

Hm, also mir gefällt vor allem der letzte Teil, den Grund kannst du dir sicher denken. 8-D

Es ist toll, dass du in diesem Kapitel beide Sichten eingebaut hast.
Das gestaltet das Ganze bildlicher und detailreicher.

Gedanklich hast du's, meiner Meinung nach, auch gut geschafft, die beiden charakterlich darzustellen.


Noch ein paar Fehlerchen bzw. Unstimmigkeiten, die mir aufgefallen sind:

> Also hatte man ihm auch den Tot verweigert.
Tod, mit einem D am Ende, bitte. (;

> [...] hier waren Insekten, hier war leben, er..
Leben, wenn du das Leben ausdrücken möchtest.

> Vielleicht gab es noch mehr überlebende?
Überlebende

> überall verbranntes, kaputtes und so weit das Auge reichte,- Chaos.
Müsste verbranntes und kaputtes nicht jeweils großgeschrieben werden?

> Die ganze Umgebung flog an Naruto vorbei, je näher er der Stelle des Rauches kam, fing es an grauenvoll zu stinken.
Da scheint irgendein Bindeglied zu fehlen, weil so klingt's... seltsam. o3o
z.B.:
'Die ganze Umgebung flog an Naruto vorbei und je näher er der Stelle des Rauches kam, desto grauenvoller fing es an zu stinken.
oder
'Die ganze Umgebung flog an Naruto vorbei und als er der Stelle des Rauches näher kam, fing es an grauenvoll zu stinken.


Jedenfalls war's ein unterhaltsames Kapitel und ich bin gespannt,
wie die zwei Vollpfosten sich miteinander arrangieren werden. :D
Von:  jenny
2012-06-06T19:43:15+00:00 06.06.2012 21:43
Auch sasukes gedankengang ist wieder sehr gut ach ich freu mich das sauske auch endlich drankommt T^T
bis zum nächsten kapi <3
Von:  HyakuyaMikaela
2012-06-06T19:42:22+00:00 06.06.2012 21:42
Na, wenn Sasulein sonst keine anderen Sorgen hat, als sein perfektes Aussehen. (X
Aber wenigstens ist dem Muttersöhnchen noch mal DIE Erkenntnis gekommen. :D

Gefällt mir, und er denkt auch viel tiefgründiger als Naru-chan. /D
Von:  HyakuyaMikaela
2012-06-06T10:04:09+00:00 06.06.2012 12:04
Ich sage dir, als Fanfiction wird diese Idee so viel besser werden. <3

Mit deinem tollen Schreibstil hast du auch schon halb gewonnen,
sodass es schon mal gar nicht grundlegend daneben gehen kann. ;P

Also, ran an die Tasten, Ning!~
Von:  jenny
2012-06-06T08:06:08+00:00 06.06.2012 10:06
wow ich muss sagen dein schreibstil ist wirklich gut und die Idee von einem flugzugabsturz hatten zwar schon so manche aber noch nie hab ich gelesen wie die gedankengänge von naruto/sasuke (bei dem anfang des absturzes) so genau beschrieben werden
gefällt mir ^^
mach schnell weiter


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