Watashi wa nani o subekideshou ka? von XxShokoCookiexX (Was soll ich bloß tun?) ================================================================================ Kapitel 2: Falsch verstanden...? -------------------------------- Am nächsten Tag machte sich Natsu auf den Weg zur Gilde, und war immer noch wütend auf sich selbst, weil er gestern etwas getan hatte, was er nicht hätte tun sollen. Als er endlich ankam, wurde er anscheindend schon erwartet. „Natsu, komm mal mit! Ich muss mit dir reden!“ rief Erza von der anderen Seite der Gilde und kam mit schnellen Schritten auf den Feuermagier zu. Normalerweise hätte Natsu jetzt Angst bekommen, wenn Erza ihn mit einem so ernsten Blick ansah und dann auch noch mit ihm sprechen wollte. Aber er hatte im Moment wirklich andere Sorgen als Erza. Sie zog ihn am Arm aus der Gilde, die Tür knallte zu und schon fingen alle zurückgelassenen im Raum an, zu überlegen, was Erza mit Natsu besprechen wollte. „Vielleicht will sie ihn mit auf eine Mission nehmen?“ „Nein, dann würde sie ihn doch nicht mit der Miene aus der Gilde ziehen!“ „Oder sie will mit ihm über etwas privates reden?“ „Als wenn Erza jemals etwas privates über sich erzählen würde, wenn es keinen triftigen Grund gibt.“ Währenddessen waren Natsu und Erza am Solabaum angekommen und nach langer Zeit des Schweigens durchbrach Natsu die Stille. „Also... Worüber willst du mit mir reden?“ fragte er. „Weisst du, Lucy hat mir etwas anvertraut, worüber ich gerne mit dir sprechen will. Natsu, Lucy ist in dich verliebt.“ erklärte Erza mit ruhiger Stimme. Der Feuermagier sah sie desinteressiert an. „Ich weiss“ sagte er schließlich. „Du weisst es schon? Aber woher?“ wollte die Rothaarige nun wissen. Ich hab gehört, wie sie es gesagt hat, als ich den Auftrag mit ihr absagen wollte.“ antwortete Natsu. „Ok,die Sache wäre ja dann geklärt...“ meinte Erza. „Wenn das alles war, dann gehe-“ „Warte!“ unterbrach Erza Natsu mit ernstem Blick. „Natsu, ich weiss nicht, wie du für Lucy emfindest,aber...“ Sie blickte nun nicht mehr Ernst, sondern eher traurig. „Bitte verletzte sie nicht!“ fügte sie hinzu. „Was denkst du von mir, Erza?! Als wenn ich Lucy verletzen könnte! Weisst du, ich... Ich liebe sie auch...“ Der Feuermagier hatte erst geschrien, aber er hatte danach immer leiser gesprochen. „Was...? Du liebst sie auch? Aber, warum sagst du ihr das denn nicht?“ fragte Erza mit weit aufgerissenen Augen. „Ich konnte es ihr nicht sagen. Ich habe nicht den Mut dazu.“ sprach Natsu mit immer noch leiser Stimme. „Ich... gehe jetzt, wenn du nichts dagegen hast. Aber bitte, sag Lucy nichts, ok? Ich will es ihr irgendwann selbst sagen.“ bittete der Rosahaarige Erza. „Ich werde ihr nichts erzählen, das ist ein versprechen!“ sagte Erza, und Natsu machte sich auf den Weg. Wohin? Das wusste er selbst nicht genau. Er wollte nicht zur Gilde, also beschloss er, weiter durch die Stadt zu gehen. Eine Zeit lang lief er durch die Straßen von Magnolia, bis er sich schließlich auf den Weg zum Strand machte. Wie immer war es sehr ruhig dort. Natsu ging zum Wasser und stellte sich mit den Füßen hinein. Es ist so kalt... Sollte ich so kalt zu Lucy werden...? Nein, das kann ich nicht... Oder... etwa doch...? Natsu war derweil aus dem Wasser heraus gegangen und hatte sich in den Sand gesetzt. Er warf sich nach hinten, sodass er im Sand lag und schloss die Augen. Es war völlig still, bis plötzlich... „Natsu, was machst du hier?“ fragte eine bekannte Stimme. Der Feuermagier stand völlig perplex auf, verlor jedoch das Gleichgewicht und plumpste zurück in den Sand. „Oh man,Gray! Erschreck mich doch nicht so, du Bastard!“ schrie Natsu den Schwarzhaarigen an. „Hey hey hey... Kein Grund um gleich auszurasten“ sagte Gray ruhig und ließ sich zu Natsu in den Sand fallen. „Was willst du hier?“ fragte der Rosahaarige. „Ach... Ich wollte eigentlich nur an meinem Lieblingsplatz etwas ausruhen, aber als ich dich entdeckt habe, kam ich her.“ erklärte der Eismagier. „Aber warum kommst du gerade zu mir?“ wollte Natsu wissen. „Du sahst so nachdenklich aus, und ich wollte wissen, ob alles in Ordnung ist.“ sagte Gray. „Und außerdem sahst du aus, als ob du schlafen würdest.“ fügte er hinzu. „Noch ein Grund mehr, nicht zu mir zu kommen!“ keifte Natsu. „Komm schon, was ist los?“ wollte Gray wissen. „Wieso sollte ich das ausgerechnet DIR erzählen? Ich kann dich nicht leiden!“ Schrie Natsu ihn an. Gray sah ihn mit durchdringenden Blicken genau in die Augen. „Ok... Weisst du... Lucy liebt mich, und ich habe es mitbekommen. Erza hat mich heute zur rede gestellt und mich gebeten, sie nicht zu verletzen. Ich musste ihr die Wahrheit sagen, ich liebe sie auch, kann es ihr aber nicht sagen. Ich habe nicht den Mut dazu. Ich habe Erza gebeten, Lucy nichts zu verraten, weil ich es ihr irgendwann selber sagen will... Und jetzt fühle ich mich erst mies...“ erklärte Natsu dem Schwarzhaarigen. „WAS?! DU LIEBST LUCY?!“ schrie Gray lauthals. „Alter, schrei noch lauter! Es soll doch schließlich ganz Magnolia erfahren!“ keifte Natsu Ironisch. „Tut mir leid, es kam nur so... plötzlich...“ sagte der Eismagier und er wirkte jetzt nicht mehr so neugierig, sondern eher traurig. „Hey, Gray, jetzt siehst du so aus, als wenn etwas nicht stimmt.“ sagte Natsu besorgt. „Ach, weisst du... Ich... Ich bin auch...“ stammelte Gray vor sich hin. „Bist du etwa auch in Lucy verliebt?“ Gray war geschockt über die Worte aus Natsu´s Munde, und errötete. Er versuchte, seine Röte zu verstecken, doch dem Rosahaarigen entging das nicht. Gray schaute verlegen auf den Boden und seine Augen wurden feucht. “Ich wusste, dass ich bei Lucy keine Chance habe. Ich wusste es von Anfang an!“ dachte der Eismagier wütend aber auch traurig zugleich. Doch allzu lange konnte er sich nicht in Gedanken verlieren, denn Natsu durchbrach die aufgekommene Stille. „Hey, Gray, du weinst ja...“ Er sah den Schwarzhaarigen besorgt an. „Ich weine nicht, ich habe nur etwas im Auge!“ sagte dieser und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Du hast wohl in beiden Augen was... Lüg mich nicht an... Du brauchst dich deiner Tränen nicht zu schämen. Nicht vor mir." Natsu nahm Gray in den Arm. Zuerst war dieser wie erstarrt, doch dann vergrub er sein Gesicht in Natsu´s Schal und weinte. Er ließ all seine Tränen heraus. Der Feuermagier verstärkte seine Umarmung, um Gray zu zeigen, das er nicht alleine war, und anscheinend half ihm das ein wenig. Sie blieben eine Weile so am Strand sitzen, bis Gray sich beruhigt hatte. Was aber keiner von beiden wissen konnte, war, das Lucy oben an einer Mauer stand und alles mit angesehen hatte. Sie hatte nichts gehört, also dachte sie etwas völlig falsches... “Nein... Nein! Das kann nicht sein! Natsu und Gray, das ist...! Ich liebe ihn doch, wie kann er das bloß tun...?“ Lucy rannte verzweifelt und weinend die Straßen entlang und verlor nach langer Zeit des Laufens die Orientierung. Sie blieb stehen und musste schwer atmen. Sie konnte nicht mehr. Zu sehr hat sie der gerade gebotene Anblick schockiert. Natsu und Gray, Arm in Arm am Strand, sie konnte es nicht fassen. „Hey, ist sie das etwa?“ „Ja du Blödmann, warum sollten wir sie denn sonst verfolgen?“ „Stimmt auch wieder“ „Schnappen wir sie uns!“ „Lucy Heartfilia?“ „Nein, was? Ähm... Ja?“ „Du musst uns jetzt leider begleiten“ „Häh?! Warum und wer seit ihr überhaupt?“ „Das wirst du alles noch früh genug erfahren“ „Hey, lass mich los du blöder Bastard! Ich hab gesagt loslassen! Hilfe!“ „Schrei ruhig, niemand wird dich hören. Du hättest einfach nicht so weit aus der Stadt rennen sollen.“ „Hya!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)