Engel sind perfekt, oder? von Mellow_s (NaLu Story) ================================================================================ Kapitel 2: 16.Mai ----------------- - Kapitel 2 - Ein lauter Knall ließ sie aufschrecken und riss sie somit unsanft aus ihrem wohligen Schlaf. Seufzend drehte sie sich in ihrem Bett und rieb sich über die Augen, um gleich darauf Levy zu erkennen, welche hektisch durch den Raum rannte und des Öfteren über ihre eigenen Beine stolperte. „Levy-chan… Was soll denn das?“, murmelte Lucy, welche sich noch mehr in ihre Kissen drückte und von der angenehmen Wärme schnurrte.  „Ich komme zu spät!“ „Zu was denn? Der Unterricht fängt doch erst in…“ Langsam drehte Lucy sich zu ihrem tickenden Wecker und gähnte kurz. „… in über 2 Stunden an. Was weckst du mich denn so früh?“ „Ich treffe mich mit den anderen, um mich von Erza zu verabschieden… ich hoffe ich komme nicht zu spät.“, schrie Levy erschrocken und strich sich ihre Uniform über. „Schlaf noch ein bisschen, ich bin bald wieder da. Tschau, Lu-chan.“  Und schon hatte sie sich ihre Tasche gepackt, sie sich über die Schultern geworfen und war mit vollem Tempo aus dem Raum gestürmt. Nachdem Levy sie so unsanft geweckt hatte, konnte sie nicht mehr einschlafen und war nach fünf Minuten stillen anstarren der kahlen, weißen Decke seufzend aufgestanden und hatte sich für die Schule hergerichtet. Während sie vor dem Ganzkörperspiegel ihres Zimmers stand und ihre Uniform glatt strich, hörte sie, wie etwas gegen ihr Fenster klopfte. Erschrocken drehte sie sich um und zog scharf die Luft ein, bevor sie einen geschockten Schrei ausstieß. „Natsu-kun!“ Sofort stürmte sie auf die Glasscheibe zu und riss diese auf, um ihren Scheinbruder in den Raum zu ziehen, welcher grinsend auf einem Ast des Baumes saß, der genau neben ihrem Fenster stand.  „Sag mal spinnst du? Wir sind hier im 2. Stock, du kannst doch nicht einfach auf den Baum klettern und denken du könntest so einfach durch das Fenster spazieren!“ „Warum denn nicht? Es hat doch funktioniert.“, schmunzelte der Junge und zwinkerte Lucy zu, welche nur angestrengt seufzte und auf die Tasche in seinen Händen zeigte. „Was ist das?“ Lucy war etwas erstaunt, dass Natsu sie so plötzlich überraschte, denn nach dem kurzen Gespräch gestern, war der Rothaarige einfach gegangen und hatte Lucy alleine gelassen. Deshalb war sie noch mehr überrascht, als Natsu nur mit seinen Augenbrauen zuckte und plötzlich eine blaue, kleine Katze aus seiner Tasche zog.  „Sieh mal, was ich gefunden habe! Eine blaue Katze!“ „Was?“, erschrocken sah Lucy auf das blinzelnde Tierchen in Natsus Armen, welches leicht seinen Kopf schief legte und liebevoll schnurrte.  „Ich hab ihn Happy genannt. Ist er nicht süß?“, lächelte Natsu und strich der kleinen Katze über den Kopf, welche kurz miaute und in Lucys Arme sprang, welche erschrocken zurückfiel und auf dem Boden landete, während das Kätzchen ihre Wange ableckte.  „Wo hast du den Kleinen denn gefunden?“, murmelte die Blonde überfordert, lächelte die Katze aber trotzdem an und kraulte ihr Ohr. „Sie saß auf dem Baum, wo ich dir begegnet bin.“ Verständnisvoll nickte Lucy und setzte Happy auf ihr Bett, welcher sich schnurrend zusammenrollte und die Augen schloss. Kurz schwieg Natsu und sah hinaus aus dem Fenster, bevor er wieder zum reden ansetzte.  „Er hat weiße Flügel auf dem Fell abgebildet.“ Fragend sah Lucy auf und runzelte verwirrt die Stirn, bevor sie sich am Nacken kratzte und dann auf den Rücken der Katze sah, wo wirklich zwei weiße, kleine Flügel im Fell abgebildet waren.  „Das ist doch verrückt. Man muss ihn angemalt haben.“ „Nein! Das ist sicher keine Farbe, Lucy. Das ist sein Fell.“ Wütend sprang Lucy auf und stemmte ihre Arme in die Hüfte. „Hör auf, Natsu-kun! Diese Katze kommt sicher nicht vom Himmel, sie ist ein gewöhnlicher Streuner!“ „Aber sie ist blau und hat Flügel!“ „Man hat sich sicher einen Spaß mit ihr erlaubt und hat das arme Tier angemalt.“ Wütend schnappte sich Lucy ihre Tasche, riss das Fenster auf und warf den Gegenstand aus dem Fenster, bevor sie sich auch noch Natsu am Kragen packte und aus dem Fenster schupste. Dieser stieß einen erschrockenen Schrei aus, krallte sich panisch an den Ast vor Lucys Fenster und beobachtete die Blonde wie sie ihm frech die Zunge rausstreckte und das Fenster zustieß. „Happy also, hm? Was tust du hier, Blue Cat?“ Seufzend drehte sich Lucy zu der Katze auf ihrem Bett um, welche ein breites Lächeln zeigte und ihren Kopf schief legte. „Miau?“ „Nichts miau! Was machst du hier?“, genervt verdrehte der Engel seine Augen und zog dem Kätzchen leicht am Fell, welche ein Auge zudrücke und kurz nieste. „Aua. Hör auf, Lu“ „Grr. Was machst du auf der Erde?“, knurrte Lucy, doch lächelte sie gleich darauf und streichelte der Katze kurz über den Kopf. „Als Erdenkatze siehst du ganz schön niedlich aus, Blue.“ „Mein Name ist jetzt Happy, nicht Blue. Außerdem bin ich hier, um dich etwas zu unterstützen, Lu.“ „Unterstützen? Aha.“ Ein amüsiertes Lachen ertönte und schmunzelnd hob Lucy Happy hoch um ihn zum Fenster zu bringen, wo Natsu immer noch auf dem Ast saß, beleidigt in den Raum starrte und Lucy schmollend anblickte, welche ihm die blaue Katze zuwarf. „Pass gut auf ihn auf, ja?“ „Hast du deine Meinung geändert? Ist die Katze eine Engelskatze, oder so etwas?“ „Nein ist sie nicht!“, grinsend blinzelte sie Natsu an und warf das Fenster direkt vor seiner Nase zu, während sie sich die Vorhänge packte und diese zuzog. „Bye. Bye, Brüderchen!“ „Hallo Lucy-chan!“ Erschrocken drehte sich Lucy zu der Stimme um und sah gleich darauf Loki hinter sich stehen. „Loki-san. Schön dich zu sehen“, lächelte Lucy freundlich und neigte kurz ihren Kopf zur Begrüßung.  „Na? Wie war deine erste Nacht hier im Internat?“ Etwas nachdenklich kratze sich die Blonde am Nacken und seufzte dann erschöpft.  „Anstrengend… Wie war der Abschied von Erza?“ „Hm? Ach so.. nein ich war nicht dabei“, grinste der Braunhaarige und zwinkerte Lucy zu, bevor er einem, ihn anglotzenden, Mädchen zuwinkte, welche gleich darauf kreischend wegrannte.  „Du scheinst beliebt zu sein…“, stellte Lucy trocken fest und musterte Loki mit einer gehobenen Augenbraue. Dieser strahlte über beide Ohren und beugte sich fröhlich zu Lucy herunter, um ihr einen gehauchten Kuss auf die Wange zu geben. „Of course, little girl.“ „Und ein Macho obendrein“, spottete die Jüngere amüsiert, während sie sich kopfschüttelnd und grinsend von Loki abwandte.  „Kommst du heute auch, Lucy-chan?“  Loki ließ nicht locker und lief hinter dem blonden Engel her, bevor er sich ihr Handgelenk schnappte und sie wieder neben sich zog.  „Was meinst du?“ Fragend sah Lucy den Braunhaarigen über ihre Schulter an und schüttelte seinen Griff ab.  „Was ich meine?“ Kurze Stille brach zwischen den Beiden ein als Loki ein Licht aufging. „Ach so. Du weißt von nichts? Dann habe ich nichts gesagt!“ Mit diesen Worten zuckte Loki nur gleichgültig mit den Schultern, wuschelte seiner neuen Mitschülerin kurz durchs Haar und verabschiedete sich, bevor er zu einer Gruppe Jugendlicher verschwand.  Fragend sah Lucy dem enttarnten Macho hinterher, doch lange dachte sie nicht mehr an seine Worte, denn Natsu kam breit grinsend auf die Blonde zu und legte einen Arm um ihre Schultern. „Hey, Lucy.“ „Na? Wie geht es Happy?“ Natsu und Lucy liefen gerade durch die Gänge zu ihrem nächsten Unterrichtsraum, als Lucy die angenehme Stille zwischen den Beiden unterbrach und ihren Scheinbruder fragend anlächelte.  „Gut… scheint jedenfalls so“, murmelte der Angesprochene und fing an über die blaue Katze nachzudenken und irgendetwas Unverständliches zu murmeln. „Sie hat dich gekratzt, nicht wahr?“ Die Blonde zeigte auf die Kratzer die seine Wange schmückten und kicherte amüsiert, als Natsu etwas rot wurde. „Vielleicht ein kleines bisschen…“ „Sieht aber wirklich schlimm aus!“ „Indianer kennen keinen Schmerz!“ „Du bist ein Indianer?“ Lächelnd hob Lucy eine Augenbraue und beobachtete ihren Begleiter wie er beleidigt seine Unterlippe hervorzog.  „Nee…“ „Dann hör auf mir so etwas weis zu machen!“, lachte das Mädchen belustigt und brachte Natsu mit dem Zerren an dem Saum seiner Schuluniform zum stehen. „Hier ein Pflaster“, murmelte sie während sie das eben genannte ‚Arztmittel’ aus ihrer Rocktasche zog und auf die roten Kratzer in dem Gesicht des Junges klebte, welcher eine Nuance röter um die Nase wurde.  Schnell bedankte er sich grinsend als sie vor der Tür die zum Klassenzimmer führte stehen blieben, er jedoch Lucy davon abhielt diese zu öffnen. „Was ist?“ „Wir gehen heute nicht in den Unterricht“, antwortete Natsu etwas ernst und sah Lucy tief in die Augen, welche bei diesem Gesichtsausdruck zu schmelzen begann.  „Ähmmm… Hä?“ Natsu schüttelte seinen Kopf, schnappte sich mit einer schnellen Bewegung Lucys Hand und lief mit ihr nach draußen. „W-Was? Natsu!“, schrie das Mädchen erschrocken auf, ließ sich dennoch von dem Stärkeren mitziehen, welcher sie anschwieg.  Natsu rannte mit ihr auf den Pausenhof, er war menschenleer und er schien der Blonden unwirklich traurig und verlassen.  Der blonde Engel wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der rothaarige Schüler sie durch das Internatstor zerrte und dann endlich stehen blieb. „Was hast du vor, Natsu-kun?“ „Ah! Lu-chan! Natsu-kun!“ Lucy wurde durch eine grobe Umarmung nach unten gerissen, weshalb sie panisch aufkreischte und ihre Augen zusammenpresste.  „Levy-chan!“ „Schön dass ihr gekommen seid! Dann kann es ja endlich losgehen!“ „Was? Was soll das denn?“ „Oh! Du hast es ihr noch gar nicht gesagt, Natsu?“ Levy schüttelte belehrend den Kopf, während ihr Zeigefinger hin und her wackelte.  „Wir machen eine kleine Willkommensparty für dich, Lu-chan! Dafür haben wir sogar frei bekommen.“ Lucy stockte kurz, bevor ihre Mimik einen sanften Ausdruck gewann und sie glücklich ihre Mundwinkel lang zog. Lächelnd drückte sie sich an Levy, legte ihre Arme um ihren Hals und vergrub ihr Kopf in der Halsgrube der Blauhaarigen. „Vielen Dank, Levy-chan“, murmelte der blonde Engel und biss sich auf seine Unterlippe, während er ihre neue Freundin fast erwürgte. „Ist… okay, Lu-cha-an. D-Drück doch bitte nicht.. so.“ „Oh!“ Mit einer gewissen Hektik riss sich Lucy von der Bücherliebhaberin und sah sie entschuldigend an. „Sorry.“ „Können wir jetzt los?“ Die Stimme von Natsu drang an Lucys Ohr, wobei sie leicht erschauderte als sie bemerkte, dass dessen Lippen sehr nah an ihrem Hörorgan lagen. Kurz lief sie rot an und fuchtelte unverständlich mit ihren Armen vor ihrem Gesicht herum, wobei sie Natsu mit ihrer Faust mitten ins Gesicht traf. Dieser taumelte kurz erschrocken zurück, stolperte dabei über seine eigenen Füße und fiel ungeschickt nach hinten, wobei er natürlich versuchte sich irgendwo festzuhalten. Leider hatte Lucy nicht damit gerechnet das Natsu ihren Arm griff, um wieder sein Gleichgewicht zu finden und flog ihm kreischend hinterher. Als die Beiden ihre Augen, welche sie vor Schreck zusammengekniffen hatten, wieder öffneten, lag Lucy zwischen Natsus Beine und presste ihre Brüste in sein Gesicht, was Levy amüsiert auflachen ließ. Die Blonde dagegen lief unglaublich Rot an, sprang auf und drehte sich auf den Absatz um, damit sie, vor lauter Peinlichkeit dem Rothhaarigen nicht ins Gesicht sehen musste. Leider verpasste sie dadurch einen purpurn roten Natsu. „Möchtest du noch etwas, Lucy?“ Fragend drehte sich die Blonde um und hob eine Augenbraue, als sie Natsu mit einer Flasche Cola vor sich stehen sah.  „Ja.. wieso nicht“, murmelte sie kurz mit einem leichten Gähnen, nahm ihm die Flasche aus der Hand und nahm eine langen Schluck.  „Ah! Ähm.. Aber Lucy! Das ist meine Flasche.“ Natsu sah sie erschrocken an und rieb sich über die geröteten Wangen.  Lucy fasste sich an die Lippen und fing an komisch zu kichern. „Ohw. Sorry, sorry!“ Nervös fing sie an zu lachen und drückte die Cola zurück in die Hände des Jungen.  „Macht ja nichts, sind ja Geschwister… oder so“, lachte sie und drehte sich um.  „Alles okay, Lucy?“ Der Rothaarige verzog sein Gesicht und legte eine Hand auf die Schulter seiner Scheinschwester. Der Engel nickte. „Ihr seid alle so nett…“ Lucys Blick fiel auf Levy die sich munter mit Gray und Mirajane unterhielt. Von selbst formten sich ihre Lippen zu einem breiten Lächeln.  „Es ist schön hier zu sein.“ Fröhlich sah sie über ihre Schultern zu Natsu, welcher sie etwas planlos anstarrte und blinzelte. „Ah, ja“, nuschelte er und kratzte sich am Hinterkopf. „Willst du jetzt noch etwas trinken?“ „Gern!“ „Und was?“ „Ähm.. Eine Flasche Wasser.“ Natsu nickte kurz, bevor er zu den Wasserkisten ging und sich eine Flasche herausnahm. Doch bevor er wieder zu Lucy zurückgehen konnte, wurde er von einer Hand aufgehalten, die ihn festhielt.  „Hey, Natsu. Warte mal.“  Fragend drehte er sich zu der Stimme um. „Hm? Was willst du, Lisanna?“  „Ich wusste gar nicht, dass du eine Schwester hast…“ Ihre Stimme klang vorwurfsvoll. „Als wir noch zusammen waren, haben wir uns doch fast alles erzählt. Wieso hast du mir das verheimlicht?“ Natsu verdrehte die Augen.  „Das geht dich doch alles nichts an, okay? Wir sind ja nicht mehr zusammen“, seufzte er und zog ihre Hand weg, doch sie schnappte sich grinsend die Wasserflasche. „Du bist gemein, Natsu.“ Sie hielt die Flasche hoch und zeigte auf Lucy, die gerade ein Gespräch mit Loki hielt.  „Ich würde sie gern etwas besser kennen lernen. Sie scheint… nett zu sein. Bis dann!“ Mit einem Wink über ihre Schultern hüpfte sie auf die Blonde zu und tippte ihr gegen die Schultern.  „Hallo, Lucy. Ich bin Lisanna, die Ex deines Bruders.“ „Meines … Bruder?“ Verwirrt drehte Lucy sich zu ihr um. „Ah… klar… Mein Bruder. Hallo, ich bin Lucy Dragonil.“ Lisanna fing an zu lachen. „Na klar. Das weiß ich doch.“ Sie reichte ihr die Flasche. „Hier.“ „Dankeschön-!“ „-Hey, Lisanna! Wieso störst du unser Gespräch?“ Grinsend legte Loki einen Arm um Lucys Schultern und verdrehte die Augen. „Schleim dich nur bei Lu-chan ein, Natsu kriegst du eh nicht mehr zurück.“ Empört zog die Weißhaarige die Luft ein schüttelte den Kopf. „Wieso bist du nur so gemein! Du wirst schon sehen.“ Wütend fing sie an mit den Zähnen zu knirschen. „Bald sind wir wieder zusammen!“ Mit einem knurrenden Aufschrei drehte sie sich um und verschwand hinter der nächsten Tür.  „Au.. was war das denn?“ Loki schüttelte lachend den Kopf. „Ignorier sie einfach. Sie war mal mit Natsu zusammen, doch… na ja. Ihre Wege führten sie wohl von dem einem in das andere Bett, während sie noch mit ihm zusammen war. Das hat er natürlich irgendwann herausgefunden… War total verletzt der Kleine.“ Verwundert zog Lucy eine Augenbraue hoch. „Das hat er mir nicht erzählt… So sieht sie aber auch gar nicht aus…“ „Sei froh dass dein Bruderherz nicht mehr mit ihr zusammen ist“, lachte der Blonde und wuschelte Lucy durch die Haare, wobei er ihr etwas zu nahe kam und ihr zuzwinkerte.  „Hast du einen Freund?“ Sie schüttelte den Kopf. „Möchtest du einen?“ Auf Lucys Lippen bildete sich ein neckendes Lächeln. „Flirtest du mit mir?“ „Nennst du das flirten? Dann ja.“ Lucy lachte und tätschelte Lokis Wange. „Naja. Versuchs wann anders, mein Lieber.“  Und mit diesen Worten verlies sie das kleine Gebäude, in welchem sie ihre Willkommensparty feierten.  „Lu?“ Happy setzte sich mit schiefen Kopf vor dem gedankenverlorenen Mädchen, welches mit einem Bild in ihrer Hand herumspielte.  „Der Junge ist so alleine…“, murmelte Lucy und strich mit ihren Fingerspitzen über ein paar Grashalme. Sie saß an dem Kirschbaum gelehnt und dachte über Natsu nach.  Schnurrend stieß Happy seinen Kopf gegen Lucys Arm und stupste das Bild mit seinem Näschen an. „Du magst ihn.“ „Nein.“ „Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.“ Der Engel sah Happy mit hochgezogenen Augenbrauen an, doch schwieg sie und zog an ihren feingeschnittenen Haarenden. Plötzlich fing Happy an breit zu grinsen.  „Ah! Du maaagst ihn! Du maaagst ihn sogar sehr!“ „Natürlich nicht! Hör auf, Blue! Hör auf!“ Panisch krallte die Blonde sich den Kater und zog leicht an dessen Ohren. „Wenn er das hört! Er darf dich nicht reden hören!“  „Er ist doch gar nicht da! Hör auf, Lu – das tut weh!“ Erschrocken ließ Lucy das Kätzchen los, als dieses gerade Gold zu glänzen begann und plötzlich stand ein niedlicher Junge mit blauen Haaren vor ihr und funkelte sie an. „Du weißt doch ganz genau was passiert, wenn du an meinen Ohren ziehst!“ Er zeigt auf seinen Körper. „Du weißt, dass ich meine Kräfte nicht so unter Kontrolle habe…“, nuschelte er gleich darauf und verzog sein Gesicht. „Und wenn du dann auch noch an meinen Ohren ziehst…“ Er sah sie beleidigt an, was Lucy zum auflachen brachte. „Oh! Das tut mir jetzt aber Leid.“  Lachend strich der Engel dem Jungen über das blaue Haar. „Nicht böse sein. Du bist doch so ein süßer Junge.“ Sofort wand Happy seinen Blick ab und wurde leicht rot um die Nase, während er mit seinen kleinen Flügeln auf dem Rücken flatterte.  „Naja, egal.“ Er deutete auf seine Engelsflügel. „Guck mal! Sie sind größer geworden!“  Lucy lachte. „Oh ja. Das sind sie wirklich. Du wirst langsam erwachsen, mein kleiner Blue.“ „Happy!“ Lächelnd verdrehte sie die Augen und zog Happy in eine Umarmung. „Ach ja, Happy.“ Sie küsste seine Wange. „Natsu tut mir so leid, seine Eltern sind tot und das Einzige was er hat… ist die Hoffnung, dass ich ihm helfen kann.“ Ein trauriges Lächeln bildete sich auf beiden Lippen und tröstend drückte sich der kleine Engel an das Mädchen. „Ach, Lu.“ Er grinste matt. „Natsu ist ein guter Mensch, er verdient jede Hilfe und er verdient auch dich. Vertrau dir selbst, wenn Natsus Mutter nicht dachte du könntest es schaffen, hätte sie nicht dich auserwählt.“ Lucy seufzte. „Aber es irritiert mich trotzdem, Happy. Du weißt doch ganz genau was damals geschah…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)