Die schweren Zeiten des Naruto Uzumaki von Corvu (Highschool ist kein Zuckerschlecken) ================================================================================ Kapitel 9: Nur wir zwei ----------------------- Alle Schüler saßen in der Schule und quatschten miteinander, so wie jedes Mal. Nur diesmal saß Kiba nicht vor Naruto. Er hatte sich umsetzen lassen, damit er nicht mehr in Narutos unmittelbarer Nähe sein musste. Naruto, der den Grund nicht kannte, hatte sich fest vorgenommen, nach dieser letzten Schulstunde zu fragen. „Hinata kannst du das verstehen? Also ich weiß nicht, was das soll, echt jetzt.“ Hinata, die nebenbei noch ihre (und Narutos) Hausaufgaben schrieb, schaute nun zu ihm auf. „Ich... ich weiß es nicht.“ Auch wenn Hinata nicht danach aussah, machte sie sich ebenfalls Sorgen um Kiba, er hatte nicht mehr mit ihnen geredet seit heute früh. Es klingelte zur Stunde. Geographieunterricht – Itachi, der diese Stunde unterrichten sollte, betrat das Zimmer. Es war sofort ruhig. „Guten Tag. Mir wurde also die Ehre zugeteilt, die letzte Stunde mit euch zu verbringen bevor ihr zum Zelten fahrt wie... erfreulich.“ Seine Augen funkelten blutrot und man konnte erkennen, dass er Sasuke mit seinen Augen zu töten schien – die beiden waren Brüder, nur mochten sie sich nicht besonders. Die Gründe waren keinem bekannt, doch viele munkelten, dass es mit dem Mord an seinen Eltern zu tun haben könnte. „Wir beginnen den Unterricht, wie gewohnt. Jemand tritt an die Karte und wird von mir nach Ländern gefragt, die er dann zeigen muss, dazu sagt diese Person noch drei Besonderheiten des Landes. Dieser Ehre wird heute Herrn Uzumaki zuteil, diesem fehlt noch eine Sechs... eehm, ich meine Note.“ „Hey, das hab' ich gehört!“ Naruto musste sich eingestehen, dass Geographie war nicht seine Stärke war. Nun gut, das war jedes andere Fach, außer Sport, auch nicht, aber er durfte sich vor seiner Klasse nicht nochmal blamieren. „Ich werde bestehen, echt jetzt!“, rief er in die Klasse. Siegessicher ging er an die Tafel. Langsam, ja schon fast in Zeitlupentempo. Dann legte er noch an der Landkarte eine Siegespose ein. „Sind wir fertig, Herr Uzumaki?“ „Ja legen Sie los! Ich versage hier nicht!“ Genau fünf Minuten später „Sechs... wie unerwartet“, kommentierte Itachi die Leistung des jungen Uzumaki trocken. Dieser wurde von der gesamten Klasse ausgelacht, weil er tatsächlich glaubte, dass man in der Wüste von Afrika Erdbeeren anbauen kann und diese Aussage auch noch bis auf den Tod zu verteidigen schien. „Wo es doch in der Wüste so oft regnet...“ Itachi liebte seinen Sarkasmus. „Genau das meinte ich und der Sand ist perfekter Grund und Boden für die Erdbeeren.“ Itachi schüttelte nur leicht den Kopf und atmete tief durch, als es Naruto auf seinen Platz geschafft hatte „Wie ich schon mal zu erwähnen pflegte: Montag fahrt ihr auf Studienfahrt. Der Bus steht um sieben Uhr vor der Schule und fährt genau eine halbe Stunde später los. Die Fahrt dauert sieben Stunden, sodass wir um 15 Uhr da sind, wir legen auf der Hälfte der Strecke eine halbstündige Pause ein, ich bitte um Pünktlichkeit und Disziplin. Da ich auf der Zeltfahrt einer der Aufsichtslehrer bin, welch Ehre, wenn ich das anmerken darf, will ich doch selten gerne jemand nach hause schicken. Sollte es noch Fragen geben, bin ich gezwungen diese jetzt zu beantworten.“ Mit einer so starken Resonanz hatte er nicht gerechnet. Die ganze Klasse hob ihre Hände, bis auf ein paar wenige, die wohl hofften, dass ihre Fragen schon von anderen gestellt werden würden. Viele Fragen waren nervenzerreißend für Itachi. Bei einigen so dummen Fragen konnte er sich nur denken „Eins...zwei...drei...“ Seine Nerven lagen blank. „Dürfen wir auch Haustiere mitnehmen?“, fragte ein Schüler aus den hinteren Reihen. „VIER...FÜNF“ „Hast du überhaupt ein Haustier?!“, fragte einer der anderen Schüler. „SECHS...SIEBEN...ACHT“ „Nein... ich frag ihn nur so, aus Interesse und Langeweile“, gab dieser allen Ernstes zurück. „NEUN... scheiß drauf!“ Kurz vor einem Wutausbruch begann er die Situation zu klären. „Liebe Schüler, mich stimmt es traurig den Unterricht frühzeitig zu beenden... aber geht bitte...“ Die ganze Klasse verließ darauf stürmisch das Zimmer. Hinata und Naruto standen draußen vor der Schule und warteten auf Kiba. Beide wollten wissen was plötzlich in ihn gefahren war. Hinata hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache, eine leise Vorahnung, dass etwas nicht zu stimmen scheint. Sie versuchte es zu ignorieren, „Wahrscheinlich male ich bloß wieder den Teufel an die Wand, es wird schon nichts besonderes sein“, dachte sich das Mädchen und fühlte sich bei dem Gedanken gleich viel wohler. Plötzlich stürmte Kiba die Treppen hinunter, er wollte direkt an Naruto vorbeilaufen bemüht ihn nicht einmal anzuschauen „Tzee da stehen die beiden wieder mal, sicher haben sie wieder irre Spaß ohne mich. Die brauch ich nicht mehr“, dachte er sich. Kiba wollte gerade an Naruto vorbei eilen, als sich Naruto plötzlich in Kibas Weg stellte. „Was soll der Scheiß?!“, fragte Naruto mit einem sehr aggressiven Unterton. Kiba versuchte eine gleichgültige Mine zu bewahren, doch Hinata erkannte, dass dieses Gesicht nur eine Fassade war, hinter der sich ein verunsicherter Mensch befand. Naruto jedoch sah nur die Fassade, was ihn nur noch wütender machte. „Was meinst du? Was soll schon los sein?“ „Alter, das fragst du noch? Du redest kein Wort mehr mit uns und hast dich von uns weggesetzt und da soll nichts los sein?!“ Kiba lies den Kopf etwas sinken die Fassade bröckelte – ein wenig. Nur Hinata konnte die Schwäche in dieser Gestik erkennen, Naruto beachtete dies nicht einmal und wartete nun auf eine Antwort von Kiba. „Was will ich auch noch bei dir?! Du amüsiert dich doch ganz gut mit Hinata. Ich bin nur noch das fünfte Rad am Wagen!“ Hinata zuckte kurz zusammen – daher diese dumpfe Vorahnung - das Blatt hatte sich gewendet zu Kibas Leidwesen... Hinata fühlte sich zuerst fehl am Platz, in dieser lebhaften und sorgenlosen Freundschaft von Kiba und Naruto und jetzt war es plötzlich Kiba, der sich ausgegrenzt fühlte in dieser langsam aufblühenden Beziehung „Moment?! … Be-Beziehung?!“ Sie wurde rot, als sie merkte, dass sie sich selbst und Naruto in einem Satz mit dem Begriff Beziehung erwähnt hatte. Naruto wollte gerade etwas erwidern, doch Kiba unterbrach ihn „Damit du es weißt, wir sind keine Freunde mehr! Es hätte schön sein können, doch das ist mir der Mist nicht mehr wert und Naruto denk mal daran, was wäre wenn ich nicht wär, sag mal wer hatte die Idee sich mit einen Mädchen anzufreunden – verstehst du was ich damit meine? Freunde durch dick und dünn, haben wir uns geschworen und jetzt fällst du mir so in den Rücken... Ich brauch dich nicht mehr und ich bin jetzt sowieso mit...“ Er sah sich unbeholfen um und plötzlich kam Neji an ihm vorbei, der völlig nichts ahnend und unbeteiligt an den Dreien vorbei gehen wollte. Er zog Neji am Arm zu sich und sagte: „... Bin ich jetzt eben mit Neji befreundet. Wir teilen uns sogar ein Zelt.“ Kurz darauf ergriff Kiba die Flucht und zog Neji hinter sich her. Neji kam dies völlig gelegen, er würde sich mit Kiba anfreunden und somit an die wichtigen Informationen kommen. Als die beiden um eine Ecke bogen, lies Kiba Neji endlich los. Neji wartete bis Kiba sich beruhigte und lehnte still an einer Wand mit verschränkte Armen. „Hmm... wir teilen uns also ein Zelt?“ Dieser Satz war so zynisch, dass es sogar Naruto erkennen würde. „J-ja also nein... tut mir leid“ Kiba lies den Kopf sinken „Warum handel ich immer nur aus dem Bauch heraus, dass bringt mich doch bloß in Schwierigkeiten!“, dachte er sich. „Naja wenn wir uns jetzt schon ein Zelt teilen, sollten wir uns morgen einfach mal absprechen.“ Er lehnte immer noch an der Wand an. Nun schloss er die Augen, um nochmal den Plan durchzugehen. „W-wirklich?! Du willst dir mit mir ein Zelt teilen?!“ Kiba konnte sein Glück gar nicht fassen. „Nunja... klar ich hatte sowieso noch niemanden gefragt und außerdem... willst du dich vor Naruto so lächerlich machen? Es ist ein Geben und Nehmen...“ Noch ehe Kiba etwas sagen konnte, drehte Neji ihm den Rücken zu und hob zum abschied die Hand „Wir sehen uns spätestens am Montag.“ Der Inuzuka versuchte ihm noch schnell nachzulaufen, doch auf mysteriöse Weise war Neji schon auf und davon. Währenddessen bei Hinata und Naruto „Toll, so schnell hat er mich also ersetzen können, da war ich ihm aber sehr wichtig“, schmollte Naruto und verschränkte seine Arme vor der Brust. „I-ich denke nicht – da-dass er dich wirklich ersetzt hat, Naruto...“, versuchte Hinata ihn aufzumuntern. „Klar dieser Penner ist einfach mit Neji verschwunden!“ „Stimmt, dass habe ich total vergessen, seltsam... Neji ist nicht der Mensch, der Freunde möchte oder gar brauch, also warum sollte er sich gerade auf so eine anstrengende Person, wie Kiba einlassen. Das ergibt keinen Sinn, ich sollte das einfach mal im Stillen beobachten. Hach, Naruto... warum musste es nur so weit kommen, jetzt habt ihr euch wegen mir auseinander gelebt“, dachte sich Hinata. „N-naruto i-ch k-kann v-verstehe-en, wenn d-u s-auer auf mich bist“ Ihr fiel das Sprechen in diesem Moment sehr schwer, ihr war als hätte sie einen Kloß im Hals, an dem sie fast zu ersticken schien. „Warum sagst du sowas Hinata?! Spinnst du?!“ Naruto stellte sich dicht an sie...und umarmte sie. Er wusste selber nicht, warum er das tat, aber er hielt es für das Richtige. „Ich könnte nie sauer auf dich sein, echt jetzt!“ Hinata wurde ganz warm ums Herz, aber auf der anderen Seite lief sie auch rot an und drohte ohnmächtig zu werden. „Danke Naruto“, murmelte sie in sein T-shirt hinein. „Wofür?!“, fragte der Uzumaki nur verdutzt. Doch darauf sollte er keine Antwort bekommen – sie war bereits ohnmächtig Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)