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Das Schweigen ist der lauteste Schrei

von

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Kapitel 15

Kapitel 15
 

Mit der stillen Bitte in seinen Augen, schaute Hidan hinauf zu seinem Schwarm. Er wollte nicht allein sein, er brauchte die Nähe jetzt, wie ihm bewusst wurde viel zu sehr.

„Hidan, wenn was ist, ich bin in der Küche.“, es war ein Déjà-vu, die Worte überraschten Hidan nicht im geringsten, es kam ihn so vor als wäre er so richtig naiv geworden, wie konnte er nur annehmen, auch nur im geringsten hoffen, warum sollte er daran glauben, dass Kakuzu sich zu ihm legte. Der kälteste, geldgierigste Mann den er kannte? Wenn der Silberhaarige genauer nachdachte, fiel ihm auf, dass Kakuzu nicht immer kalt du auf seinem Vorteil bedacht war, aber er konnte und wollte eine plausible Erklärung, die nichts mit ihm zu tun hatte. Auf der einen Seite war Kakuzu da, sorgte sich um ihn, stieß ihn aber bei jeglicher Annäherung wieder von sich. Hidan konnte sich das nicht erklären, was wollte der ältere damit bezwecken?

Murrend drehte sich der müde und kraftlose Körper zur Seite, weg vom immer noch da stehenden Kakuzu, weg von den üblen Gedanken, mit den Rücken zur Tür.

Als das leise Klicken vom Schließen der Tür ertönte, seufzte der Jashinist leise auf. Warum war alles nur so kompliziert, wenn er und Kakuzu keine besten Freunde wären, wenn er Kakuzu nicht vorher gekannt hätte, wäre er dann vielleicht diesem Chaos entkommen? Was wenn alles anders gekommen wäre, wäre er dann glücklich. Hidan war sich sicher, dass er nicht unbedingt glücklicher gewesen wäre, er hätte nie einen so guten Freund gefunden, wie es Kakuzu ihm war. Auch wenn der andere seine Fehler hatte, sie so verschieden waren, fühlte doch er wie gleich sie im Endeffekt waren. Sie hatten den gleichen Musikgeschmack, oder jeden falls gefielen ihn die gleichen Richtungen und ein paar Bands. Sie mochten beide dieselben Leute und Kakuzu konnte, genau wie er Kiwis nicht ausstehen. Doch auch die Parkbank, auf der er manchmal saß, war eine Sache, die sie beiden verband.

Hidan schlug die Decke beiseite, stand auf und ging zur Kommode. Sein Kopf hatte sich ausgeschaltet, sonst hätte er sicher gemerkt dass die Zeit, die er doch grübelnd im Bett gelegen hatte, weit fortgeschritten war. Doch eigentlich interessierte es ihm auch gar nicht. Es interessierte ihn nicht, dass er scheiße baute, dass er eine Standpauke bekommen würde, dass er klitschnass im Regen draußen werden würde, er wollte einfach raus an die frische Luft. So abstrus es für Hidan in den Moment war, er konnte einfach nicht denken, sein Kopf war leer. Aber wie sollte er wieder alles in Gang kriegen, ohne gleich wieder an seine Freund zu denken, das Chaos lies sich gar nicht aushalten, welches herrschte, wenn er grübelte.

Mit einen Griff hatte er sich Socken und T-Shirt geangelt und auch beim Zweiten hineingreifen holte er eine Hose und einen Pulli, schnell zog er sich an und atmete tief ein und aus.

Wo sollte er hin wenn er jetzt ging? Wer wollte ihn schon? Sein Vater konnte der Silberhaarige gedanklich sofort von seiner Liste streichen, seine Mutter auch, viele fielen ihm nicht eine und die, die in Frage kommen würden, waren entweder zu weit weg oder würden sich sofort an irgendein Elternteil wenden. Er hatte keinen wo er jetzt schnell hin- und bleiben konnte.

Schritte, er machte sie klein und leise, immer darauf aus, so leise zu sein wie es geht. Mit seiner rechten Hand drückte er die Türklinge vorsichtig herunter, schlich sich durch den Flur, Richtung Küche, horchte kurz ob noch jemand anders dort war, oder doch nur Kakuzu, ob dieser redete, telefonierte oder sonst was tat. Zu seinem Glück war niemand zu hören, oder auch zu seinem Unglück? Würde Kakuzu so nicht jeden Mucks hören?

„Nein, Nein, das ist mir schon klar.“ die Stimme des Anderen klang müde und ausgelaugt. Kakuzu telefonierte und so konnte Hidan, auch ohne die Aufmerksamkeit des Anderen auf sich zu lenken, verschwinden, schlich sich raus ohne etwas zu hinterlassen. Warum sollte er auch, er war niemanden eine rechenschaft schuldig. Jeder Schritt an der frischen Luft tat weh, es ging ihn nicht gut, die Lunge brannte immer noch, es war kalt und regnete in strömen.

Aber was tat man nicht alles dafür endlich frei zu sein.

Auf den grauen Pullover bildeten sich an den Schultern nasse Stellen, dort wo der Regen einen Platz erhaschen konnte, die Vorderseite der Beine war Komplet durchnässt , wie auch die Kapuze, die die haare schützen sollte, es aber durch die gewaltigen Wassermassen nicht schaffte.

Als er stoppte, fand er sich am Bahnhof wieder und eine weiße Wolke verlies den Mund des Silberhaarigen. Er war sehr weit gelaufen und hatte sich ein paar Mal mehr umgedreht, als ihm lieb war. Immer in Gedanken, die wunderschönen grünen Augen könnten ihn entdecken, ihn doch sehen, ihn beobachten.
 

Müde und mit zitternder Hand fuhr er sich durch das nasse Gesicht.

Klitschnass, von oben bis unten.

Geräusche von einfahrenden Zügen ließen ihn kurz zusammen schrecken, immer noch fühlte er wie sehr er weg musste, was er wiederum tun sollte, um dieses in weite Ferne gerückte Ziel zu erreichen wusste er nicht. Er wusste nur, dass er vergessen musste. Viel vergessen.
 

In welchen Zug er eingestiegen er war, wusste er nicht, er hoffte nur das dieser ihn irgendwo hinbrachte wo er vergessen konnte.

Die vorbeiziehende Landschaft, die Hidan durch die schon zerkratzten Fenster des Zuges erblickte, bildete Stiche.

Ein graues Band.

Leblos und voller Beton, waren die Städte in denen er halt machte. Als ein Platz in einer der hinteren Ecken frei wurde setzte er sich dort hin, um so mehr freute er sich, dass er so die Menschen nicht mehr allzu nah um sich haben musste.

Die Reflektion in der matten Scheibe, spiegelten ihn wieder, zeigten Hidan wie zerzaust und durchnässt er aussah.

Auch die anderen Menschen, jungen, wie Mädchen, Frauen und Männer, Alte, wie Kinder, sie alle beobachteten ihn, schauten ihn an, redeten über ihn, dachten sich ihren Teil.

Nicht einer sprach ihn an, was auch gut so war, den der Jashinist wollte keine Gesellschaft, keine oberflächlichen Zug-Bekanntschaften, sowas brauchte er nicht.

Immer leerer wurde der Schnellzug, immer dunkler wurde es draußen, der Regen hatte gestoppt, aber ob es daran lag das die Wolke weg gezogen war , oder er einfach aus den Tiefdruckgebiet entkommen war, wusste der junge mit den lila Augen nicht.

Bis zur Endstation waren es nur noch 3 kleinere Stationen dann würde er ankommen, wo auch immer der gelandet war. Überall war es besser als zu Haus, oder doch nicht, hatte er es so schlecht? Nein definitiv nicht, aber ohnehin kann niemand es ihm versagen, dass er nicht auch mal dem Trott entfliehen sollte, das wechseln in eine neue Realität, um Trost zu suchen und vielleicht auch zu finden.

Die Zeit war schneller rum gegangen als Hidan lieb war, er schaute auf die Uhr die am Wagon hin, den sein Mobiltelefon hatte er zu Haus vergessen, wie ihm jetzt erst auffiel. Er war eigentlich nicht der Typ der sein Handy zu hause vergisst, doch heute war er so verstreut wie lange nicht mehr.

20:32 Uhr, zeigte das rot leuchtende digitale Ding.

Ein leises, kaum hörbares Seufzten verlies seine spröden Lippen. Er fühlte sich ausgelaugt, das Sitzen hatte Hidan doch mehr mitgenommen, als das Laufen. Gleichwohl das schon immer so gewesen war. Wenn er saß konnte er keinen klaren Gedanken fassen, das funktionierte schon immerzu besser beim Laufen.

„Sehr geehrte Fahrgäste, wie bitten sie links der Fahrtrichtung auszusteigen, da wir in wenigen Minuten die Endstation erreichen werden und hoffen sie werden wieder mit und reisen.“, Die Frauenstimme die dies sagte, klang so gespielt fröhlich und hatte etwas mechanischen an sich, vielleicht war es auch ein Computer oder so. Hidan hob seinen Kopf.

im Personenzug waren nicht mehr als 4 Leute, jedenfalls in seinem Abteil.

Holpernd, fast schon zu schnell bremste der Zug ab und kam zum Stehen, die Türe öffneten sich und die Leute strömten hinaus an die frische Luft, fast so als wollen sie einer Katastrophe entfliehen.

Auch der Jashinist setzte sich in Bewegung und stieg aus. Doch als er den Bahnstieg betrat, war kein Mensch mehr darauf zu sehen.

Er war allein.

Mit seiner immer noch nassen Kleidung trifte er den trocknen Beton unter sich nass. Er fröstelte, den der Wind machte es nicht sonderlich entzückend zu stehen, und sich zu bewegen war auch eine unangenehme Sache, den es klebte alles an ihm, die Klamotten, die Schuld, das schlechte Gewissen. Doch wie konnte er jetzt noch zurück. Hidan wollte und konnte nicht zurück gehen.

Dorthin, wo man ihm das Herz immer wieder, Tag für Tag zerbrechen würde, wo er immer wieder einen Pfahl ins Herz gebohrt bekam. Wo seine Welt zusammen gebrochen ist, wo er die Scherben zurück lies.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sooo, das war es auch weider mal von meiner Seite, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst eine kurze Rückmeldung da!;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Braveheart
2014-04-01T10:38:14+00:00 01.04.2014 12:38
Miep schreib weiter!!!!!!!
*auf die Knie geht und dich anfleht*
Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte!!!!!!!!!!!!!!!!!
<3
Von:  KuroganeArt
2013-10-24T17:43:11+00:00 24.10.2013 19:43
Heyyoo :)
Hab soeben deine Geschichte durchgelesen und finde sie echt tollig :3
So kennt man Hidan gar nich, aber grade das, dass er auch ne zerbrechliche Seite aufweisen kann, find ich besonders an deriner Geschichte.
Ich würde mich freuen, wenn du bald weiterschreibst :*

Grüße
Yuno <3
Von:  Starfire983
2013-08-29T13:10:30+00:00 29.08.2013 15:10
Mach bitte schnell weiter^.^ is bisher einer meiner Lieblings Geschichten


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