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Loving You Is Killing Me

Liebe auf den letzten Blick
von

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P.S.Ich liebe Dich

Ich liege faul auf meinem Bett und betrachte Pete, der neben mir sitzt und Bücher wälzt. Wirklich klasse! Er ist das erste Mal bei mir und kaum ist er da, hängt er in den Büchern. Scheinbar bin ich eher nebensächlich.

Viel ist noch nicht passiert. In der Schule hängen wir öfter zusammen, auch wenn es seinen beiden Bodyguards nicht passt. Sie sind immer noch der Meinung, dass ich ihrem Küken nicht gut tue. Nur, dass Pete gar nicht so schutzbedürftig ist, wie alle immer denken. Er kann sich auch gut alleine verteidigen, immerhin ist er nicht auf den Kopf gefallen.

Bei mir schafft er es ja leider auch, alles mögliche durchzusetzen. Obgleich mir nicht alles in den Kragen passt. Ich habe mir noch lange nicht alles eingestanden und es wird wohl auch noch eine ganze Weile dauern, bis er mich soweit hat, dass ich ihn bedingungslos lieben werde. Ich bin nun mal ein hoffnungsloser Dickschädel!

Wenigstens gewöhne ich mich langsam daran, mit einem Jungen zusammen zu sein. Eigentlich nichts außergewöhnliches, wenn man mal davon absieht, dass ich diesen neuerdings auch freiwillig küsse.

Na ja, das Küssen mit einem Jungen unterscheidet sich auch nicht sonderlich von einem Mädchen, auch wenn Pete in meinen Augen immer noch ziemlich mädchenhaft aussieht. Ich darf es ihm nur nicht sagen, sonst beginnt mal wieder die Phase des Ignorierens. Da kann er eiskalt sein.

„Pete, mir ist langweilig!“, murre ich und trete ihn leicht mit meinem Fuß. Er gibt nur ein Brummen von sich. Ich mache es noch einmal und endlich sieht er zu mir auf und hält meinen Fuß fest.

„Beschäftige dich! Schau fern, lies ein Buch oder hol dir einen runter, aber lass mich das hier zu ende lesen!“, meckert er pampig und sieht mich unbarmherzig an.

„Was? Das mache ich ganz sicher nicht, wenn du mir dabei zusiehst!“, erwidere ich geschockt. Pete sieht mich nur genervt an. „Dann lass es eben bleiben.“

„Ich dachte, du liebst mich? Dann beschäftige mich auch mal!“, bettele ich und versuche ihm sein Buch wegzunehmen. Der Junge liest eindeutig zu viele Romane. Der sieht doch irgendwann nur noch Buchstaben!

Pete hält das Buch im letzten Moment fest und sieht mich mahnend an. Ich lasse es schmollend los und sinke zurück auf die Matratze. „Kannst du nicht mal etwas niedlicher sein?“

„Klar, sobald du aufhörst mich zu nerven!“, kommt es von Pete. Wenn er die Klappe hält, kann er eigentlich ganz niedlich sein. Das kommt nur leider viel zu selten vor.

Ich sehe zu ihm und verziehe meinen Mund. „Dann gehe ich halt zu Josef.“ Pete sieht zu mir und ich grinse frech. Das ist seine Schwachstelle. Irgendwann musste ja mal herauskommen, dass ich seinen Bruder geküsst habe. Das nimmt er uns immer noch übel, auch wenn eigentlich nur ich schuld daran bin.

Ich strecke mich ausgiebig, nicht ohne ihn noch einmal dabei zu treten und ziehe mein Shirt etwas hoch. Irgendwie muss ich ja mal seine Aufmerksamkeit bekommen! Es klappt sogar. In dem Punkt sind wir uns schon mal sehr ähnlich. Okay, bisher war das in meinem Fall nur bei Frauen so, aber ich wüsste auch nicht, was ich an Pete's Oberkörper jetzt so interessant finden sollte. Pete hingegen starrt zu mir. Ich grinse zufrieden.

Allerdings verflüchtigt sich das, als er einfach wieder auf seine Bücher sieht. Das gibt’s doch wohl nicht! Hallo? Hier spielt die Musik! Das Objekt seiner Begierde entblößt sich vor ihm und trotzdem sind diese dummen Bücher interessanter als ich?

Ich seufze und verdrehe genervt die Augen. Also muss ich wohl oder übel zu einer anderen Taktik greifen! Ich stütze mich von der Matratze ab und beuge mich vor. Ohne das er es bemerkt, schnappe ich mir Pete's Brille. Das blöde Dinge trägt er leider immer noch!

„Ewan! Gib mir meine Brille zurück!“, faucht Pete mich an und kommt zu mir gekrochen, um sie sich zurückzuholen. Ich lasse mich wieder nach hinten fallen und halte sie über meinen Kopf. Pete schnappt danach, aber ich lasse ihn nicht weiter herankommen. Pete hängt schon halb über mir. Er greift mit seiner Hand nach der Brille, aber es macht einfach viel zu viel Spaß ihn zu ärgern. Mein Freund sieht zu mir herunter. Ich lache nur und schon im nächsten Moment wird auch das im Keim erstickt, als er mir seine Lippen auf meinen Mund drückt. Nur für einen kurzen Moment. Gerade mal so lange, bis er sich durch meine Unaufmerksamkeit seine Brille zurück erobert hat. Dann löst Pete sich von mir und krabbelt zurück zu seiner Sitzecke auf dem Bett.

„Peter Harmon! Lass die Bücher da liegen und unternehme lieber etwas Anständiges mit mir!“, murre ich. Pete sieht stur auf seinen Notizblock und schreibt irgendetwas darin auf. So langsam nimmt meine Geduld ein Ende.

Pete seufzt. „Gut, in Ordnung! Da gibt es etwas, was du machen könntest.“ Freudig richte ich mich auf und sehe zu ihm. Aufmerksam warte ich auf seinen Befehl. Es kommt nur nichts.

„Also? Was soll ich machen?“, frage ich den Jungen vor mir neugierig. Pete nimmt ein Buch zur Hand, schlägt eine Seite auf und hält es mir sichtbar vor die Nase.

„Das kannst du machen!“, meint er frei heraus und schiebt sich seine Brille zurecht.

Meine Augen weiten sich. „Da-das kann ich nicht machen!“, rufe ich entgeistert und ziehe meine Beine an.

„Du willst doch unbedingt beschäftigt werden?“, fragt Pete mich. Ich nicke entsetzt.

„Aber doch nicht so was!“, meine ich panisch. Pete schüttelt genervt den Kopf. Skeptisch sehe ich ihn an und schlucke.

„Ewan! Stell dich nicht so an!“ Pete kommt auf mich zu gekrochen. Er greift nach meinen Knien und spreizt meine Beine auseinander. „Irgendwann musst du es mal machen.“

„Häh? Wer hat denn jemals behauptet ich bin der passive Part in unserer Beziehung?! Ich bin noch nicht so weit! Das hat mir keiner gesagt, dass ich Sex mit einem Jungen haben muss! Hier wird nirgendwo etwas reingesteckt! Das ist eine verbotene Zone und du kommst da in tausend Jahren nicht rein!“, schreie ich hysterisch. Pete beugt sich über mich und sieht mich einfach nur an.

„Wa-was ist?“, frage ich ihn nervös.

Pete lächelt. „Ich liebe dich, Ewan.“

Ich sehe ihn pikiert an, ehe ich meine kleine Brillenschlange in die Arme schließe und ihm einen nicht enden wollenden Kuss aufdrücke.

Ja, ich liebe meinen kleiner Streber!

Aber über den Sex muss ich dringend noch mal mit ihm reden!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Midnight
2012-08-06T21:24:12+00:00 06.08.2012 23:24
*____* diese Geschichte ist einfach gigantisch!!! Ich liebe sie. Die Beiden sind wirklich Zucker!!!
Ich habe selten jemanden erlebt wie Ewan, der so stur ist und dabei so lustig XD und Peter, der erst den puren Beschützerinstinkt bei einem erweckt,ist auf einmal so offensiv und so mutig! Das gefällt mir total!

Ich mag es wie sich die Beiden Stück für Stück annähern und sich am Ende im wahrsten sinne des Wortes zusammenraufen XDDD
Ich finds auch cool wie sie sich gegenseitig anzicken und dann in den Versöhnungskuss versinken. =D

Ich würde mich wirklich sehr auf eine Fortsetzung freuen! Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit den Beiden weitergeht!

Ganz liebe Grüße Middy <3
Von:  Gedankenchaotin
2012-07-14T22:40:07+00:00 15.07.2012 00:40
Gott, wie.. niedlich.
Vom ersten Kapitel an hab ichs wirklich fesselnderweise gelesen und die beiden sind wirklich süß zusammen. :)
Hätte auch gerne noch erfahren, wie Josef zum Thema Outing wirklich reagiert und ob es Petes Eltern inzwischen vielleicht sogar auch schon wissen.

Aber Ewan mit seiner "Ich kann das nicht, ich will das nicht, also mach ich das nicht.. oder vielleicht doch?!, Einstellung ist echt Zucker. <3

LG T0M0
Von:  Jun_Orphancross
2012-07-02T18:34:49+00:00 02.07.2012 20:34
Ah~ zu schade dass e schon vorbei ist. °A°

Schönes Ende. Ich hätte noch zu gerne gewusst was Josef zum outing seines Bruders zu sagen hatte, aber mir gefällt es dass hier so schön deren "alltag" miteinander beschrieben wird.
Diese kleinen Rangeleien sind sehr niedlich. So kommen beide ja gleich nochmal symphatischer rüber als sie ohnehin schon sind.
Ewan versucht so katzenhaft Petes Aufmerksamkeit zu bekommen, anstubsen, rumrekelt, etwas ärgern. Kein wunder das Pete da auch überlegt mal den aktiven Part zu übernehmen. xDD

Hat echt spaß gemacht das zu lesen.
Danke dafür.

LG
Jun
Von: abgemeldet
2012-06-20T20:03:34+00:00 20.06.2012 22:03
Houuhh, jetzt ist es vorbei :(
Aber der Epilog ist dir sehr gut gelungen :D!
x3


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