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Teufel sucht Mann für´s Leben

Jonny x Adam
von

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Willst du nun, oder was?

„Lass uns heiraten...“, murmelte Jonny leise und sah Adam an.

Dieser nahm seinen Blick vom Fernseher und schaute seinen Freund überrascht an.

Die beiden saßen auf dem Sofa... aneinander gekuschelt und Jonny hatte seine Beine über Adams Schoß gelegt.

„Wiederhol das!“, meinte der Arzt trocken.

„Lass uns heiraten!“, wiederholte Jonny brav.

Adam schüttelte den Kopf... was mit einem getroffenen Blick von Jonny quittiert wurde.
 

„Das war der mieseste Antrag, den ich je gehört habe...“, war die schlichte Antwort auf den Blick.

„Wie viele hast du denn schon gekriegt?“, meinte Jonny verwirrt und Adam grinste.

„Einen!“

„Vor mir?“

„Nein... von dir!“

Jonny verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte.

„Weißt du eigentlich was mich das gerade an Überwindung gekostet hat?“, fragte Jonny todernst.
 

„Dann wird es dir ja umso leichter fallen, mich noch mal richtig zu fragen, oder?“, grinste Adam.

Der Physiotherapeut wurde rot... knallrot... dunkelrot!

Dann stand er auf und verließ fluchtartig das Wohnzimmer.

„Ich muss noch mal schnell zu Jason!“, meinte Jonny und zog sich bereits eine Jacke über, als Adam im Flur stand.

„Bis später!“, sagte Jonny, schnappte sich seine Schuhe, küsste Adam kurz und verschwand dann so schnell er konnte.
 

Auf dem Weg zu Jason, Jonnys bester Freund, hatte Jonny seine Hände tief in den Hosentaschen vergraben.

Er musste schon eine Weile laufen, da Jason am anderen Ende des Viertels wohnte.

Vor dessen Wohnungstür blieb er stehen und drückte lang gezogen auf den Klingelknopf.

Nachdem er zehn Sekunden Sturmklingeln ausübte, wurde sofort die Tür aufgerissen.

Ein ziemlich verpeilt guckender Jason sah ihm entgegen.

„Was zur Hölle... Jonny? Hast du ne Ahnung wie spät es ist? Normale Leute sollten um die Zeit schlafen!“, maulte der sofort los.
 

„Schau mal auf die Uhr, du Nachteule... es ist 3 Uhr am Nachmittag!“, gab Jonny gelassen zurück.

Jason schaute auf seine Armbanduhr, fluchte und rieb sich dann die Augen.

„Verdammt... Komm rein... du weißt wo Flüssig steht!“

Jonny betrat die kleine Wohnung.

Und er staunte... und wie er staunte.

Seit mehr als zehn Jahren waren er und Jason keine Studenten mehr... und seit etwa neun Jahren war er aus der Wohnung raus.

Aber verändert hatte sich nichts... außer vielleicht die Wandfarbe im Flur, was aber an Jasons Katze lag, da sie die Wand gern als Kratzbaum benutzte.
 

Eben diese Katze schnurrte Jonny gerade um die Beine und er nahm sie sanft hoch.

„Na, Klecks? Alles fit?“

Ein Miauen und ein Pfotenhieb ins Gesicht, sagten ihm, dass es der Katze gut ging.

Er setzte sie wieder ab und betrat das kleine Wohnzimmer.

„Es ist immer noch voll das Chaos hier...“, meinte Jonny deshalb trocken.

„Bist du hier um aufzuräumen???“, kam da die hoffnungsvolle Frage von Jason.

„Nein... Sorry... Ich hab ein kleines Problem!“

Jason sah ihn fragend an und deutete zum Sofa.

„Setz dich... ich zieh mich schnell an!“, sagte er und verschwand im Schlafzimmer.

Als er wieder kam, setzte er sich neben seinen Freund.
 

Nach einer Weile hatte Jonny ihm erklärt, was passiert war.

„Was soll ich machen?“, fragte der rothaarige.

Jason überlegte kurz.

„Mach es doch ganz einfach! Was hast du zu verlieren? Man scheitert daran nicht und wenn... dann scheitert man immer nur an sich selbst!“

Jonny grinste.

„Eigentlich hast du ja Recht...“

„Ich hab immer Recht, mein junger Padawan!“, grinste Jason.

„Padawan? Ich bin Obi Wan Kenobi, mein junger Jedi!“, schmollte Jonny.
 

Jason lachte nur.

„Wohl eher ein Wookie, so wie du im Moment aussiehst!“

„Wie seh ich denn aus?“, fragte Jonny schnippisch, da er ziemlich eitel war, was seine Haare und sein Aussehen anbelangte.

„Du hast so viele Haare auf dem Kopf, wie ein Wookie am ganzen Körper!“

„EEEEWWWWW...“, machte Jonny und verzog sein Gesicht.

„Los, in die Stadt, Chewie!“, sagte Jason und zog seinen Freund auf die Füße.

„Nicht Chewie... JONNY!“, meinte der rothaarige und hakte sich bei Jason ein, als sie die Wohnung verließen.
 

In der Stadt:

Jonny trat aus einer Umkleide heraus und präsentierte sein Outfit, bestehend aus einem blau-pink gestreiften Hemd und einer mit Schottenkaro verzierten Röhre bestand.

„Sag mal... bin ich der einzige Mensch auf dieser Welt der so was anziehen kann? Also... Karo und Streifen... zusammen?“

Jason nickte und hielt ihm ein quietschgelbes Shirt hin.

„Dazu bitte die orange-farbene Hose!“, befahl Jason.

„Jawohl, Chef!“, salutierte Jonny und verzog wich wieder hinter den Umhang.
 

Nach zwei Minuten trat er wieder raus und beäugte sich kritisch im Spiegel.

„Ich weiß nicht...“, murmelte er.

„Was weißt du nicht?“

„Was ich machen soll...“

„Jonny... du hast den Anfang gemacht... also bring es verdammt noch mal zu Ende!“

„Denkst du denn, dass ist so einfach?“

„Entweder du... oder ich frag ihn!“, grinste Jason.

„Das tust du nicht!“, meinte Jonny bestimmend.

„Dann tu du es! Himmelherrgottnochmal!“
 

Jonny seufzte und zog sich wieder um.

„Na los... auf zum Friseur, Chewie!“

Jonny bezahlte seinen ausgesuchten Klamotten und verließ mit Jason das Geschäft.

Beim Friseur:

„Sicher, dass du das willst? Deine Haare sehen gut aus... so wie sie sind!“, meinte die Friseurin, die ebenfalls gut mit Jonny befreundet war.

Er nickte nur.

„So ziemlich sicher...! Weg damit! Bevor ich es mir anders überlege!“

Die Friseurin nickte und begann Jonnys rotblonde Zotteln zu kürzen.
 

„Frisch vom Friseur und ein neues Outfit... bin ich bereit?“

Jason nickte und lächelte.

„Jetzt nur noch fehlen was?“

„Der Ring, Meister Yoda!“, grinste Jonny und zog seine Geldbörse raus.

Er nahm aus einem kleinen Fach einen dünnen Silberring raus und hielt ihn hoch.

„Der ist ja schön...! Woher hast du den?“

„Gehörte meiner leiblichen Mutter und meinem Vater!“

„Schön... da freut sich der Arzt bestimmt drüber!“

„Hoffentlich... nicht, dass er mich wieder abweist, wie heute Nachmittag!“, meinte Jonny leise und steckte die Ringe wieder weg.
 

„Ach was... ich bin sicher er war einfach nur überrumpelt!“, erklärte Jason fachmännisch grinsend.

„Das wird es gewesen sein...!“

„Na siehste... Eis?“

„EIS??? WO??? MEINS!!!“

Jonnys Blick wurde ein leicht wenig psychopatisch und Jason lachte.

„Kein Stück verändert!“

„Du gibst mir eins aus, hab ich gehört?“, fragte Jonny mit großen Augen.

„Natürlich, mein Freund!“

„YAY!“
 

Sie fanden ein kleines Straßencafé und setzten sich gleich draußen an einen der Tische.

„Schoko mit Erdbeeren!“, quietschte Jonny, für seine 36 Jahre, ziemlich unmännlich.

„Alles was du willst!“, meinte Jason und bestellte bei dem jungen Kellner.

Während sie auf das Eis warteten erzählten und alberten sie viel herum.

Als dann das Eis vor Jonnys Nase abgestellt wurde und er einen Löffel davon probierte wurden seine Wangen rot.

„Herrlich, Jonny! Nicht mal DAS hat sich verändert!“, lachte Jason und löffelte in seinem Eis rum.

„Ich liebe Schoko und Erdbeeren zusammen!“, schwärmte der rothaarige.
 

„Hast du damit nicht deinen namenlosen College-Lover immer verführt?“, fragte Jason und zog lüstern eine Augenbraue hoch.

„Er war nicht namenlos... Er hieß Jared, okay?“

„Jared? War er denn süß? Ich hab ihn ja nie zu Gesicht gekriegt.“, schmollte Jason.

„Er ist immer noch süß... aber mittlerweile verheiratet!“, erklärte Jonny.

„Verheiratet? Wow... Hättest du ihn gerne geheiratet?“

„Nein... hätte ich nicht...“, meinte Jonny und löffelte eine Erdbeere aus den Tiefen seines Bechers.

„Weil...?“, hakte sein bester Freund nach.

„Einfach weil ich wusste, dass das nichts hätte werden können...!“
 

Jonny seufzte leise.

„Dann hab ich im Krankenhaus angefangen... und habe Adams Patienten behandelt. Hab dann relativ spät geschnallt, dass ich schon von Anfang an in ihn verknallt war...“

„Wie lange seid ihr jetzt schon zusammen?“, hinterfragte Jason.

„Anderthalb Jahre... wieso?“

„Dann frag ihn doch endlich, du Doofnuss!“, meinte Jason.

„Ich hab dich auch lieb!“, lächelte Jonny und leerte seinen Eisbecher.
 

„Auf geht’s, alter Mann! Ich hab eine Mission!“, lachte Jonny nachdem sie bezahlt hatten und wieder auf dem Weg zu Jasons Wohnung waren.

„Dann viel Glück!“

„Danke, Jay! Du bist der Beste!“, lächelte Jonny und umarmte seinen besten Freund.

„Ich weiß! Ich drück dir die Daumen!“

Jonny lächelte noch mal und machte sich auf den Weg zurück zu seiner Wohnung.

Dort angekommen, musste er sich ein bisschen beeilen mit umziehen, da er zur Spätschicht musste.

Adam war schon losgegangen.
 

Die Spätschicht würde sich gut für seinen Plan eignen.

Vor allem da abends das Therapie-Schwimmbecken frei war.

Jonny grinste und schloss die Wohnung ab, dabei fiel ihm etwas auf.

Seit anderthalb Jahren waren er und Adam schon zusammen... lebten aber immer noch in getrennten Wohnungen...

„Wird Zeit für ne grundlegende Veränderung!“, murmelte er und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus.

Dort angekommen verzog er sich erstmal in sein Büro, um den liegen gebliebenen Papierkram fertig zu machen.

Er hörte im Hintergrund ein leises Knarren.
 

Danach legten sich zwei Arme um seine Schultern und eine Nase wurde in seine Halsbeuge gelegt.

„Deine Haare sind kurz... ungewöhnlich!“, meinte Adam flüsternd und küsste Jonny in den, nun freien, Nacken.

„Ich weiß... es zieht ganz schön... Aber Jason meinte ich seh aus wie Chewbacca...!“, sagte Jonny.

„Nein... tust du nicht... du bist und bleibst der kleine rothaarige Teufel, ob nun mit langen oder kurzen Haaren ist mir Wurst, wie Käse!“

„Kommst du in einer halben Stunde nach unten?“

Adam nickte und küsste seinen rothaarigen Freund.

„Dann bis später, ja? Ich hab noch ein paar Patienten!“, meinte Adam und verließ Jonnys Büro wieder.
 

Jonny atmete tief durch und nahm das kleine Kästchen, in das er die Ringe mittlerweile getan hatte, heraus.

„Wehe, wenn das nicht klappt...“, seufzte er und ging nach unten in den Keller.

Dort befand sich das Schwimmbecken für die Physiotherapie.

„Noel? Was machst du denn hier?“

Jonny begutachtete den blonden Lockenkopf am Beckenrand.

„Mir war langweilig...“, meinte Noel und planschte mit seinen Füßen im Wasser rum.

„Dann kannst du mir ja helfen? Und ich verpetz dich dafür nicht bei Oberschwester Therese, ja?“

Noel nickte.
 

„Du gehst jetzt hoch, Schwester Annie hat Nachtschicht und lässt dir von ihr einen großen Blumenstrauß holen, ja?“

Noel nickte und deutete auf Jonnys Shirt.

„Gib es mir, damit Annie sieht dass ich geschäftlich da bin!“

Jonny lachte... so etwas konnte ja nur von Noel kommen.

„Klar...“, sagte Jonny und zog dem Jungen sein Shirt über.

„und jetzt los... das muss schnell gehen!“

„Jawohl!“, grinste Noel und lief los.
 

Nach etwa zehn Minuten kam Noel mit einem riesigen und vor allem bunten Strauß wieder.

„Und? Was hat Annie gesagt?“

„Dass es langsam mal Zeit wurde, dass du ihn fragst!“

„Dieses kleine Aas...“, meinte Jonny und sah auf die Uhr.

„Adam kommt gleich... du gehst wieder hoch ins Bett, ja?“

„Was sollst du wen fragen?“, war da die unvermeidliche Frage eines Kindes.

„Sei nicht so neugierig, junger Mann!“, lächelte Jonny, doch so schnell ließ sich Noel nicht abwimmeln.

„Na gut... ich will einen gewissen Oberarzt McClaire fragen ob er mich heiraten will, okay?“

„Yay! Darf ich zur Hochzeit kommen?“

„Du stehst ganz oben auf der Liste, zufrieden?“

Noel nickte und drehte sich grinsend um.
 

„Guten Abend, junger Mann? Solltest du nicht im Bett sein?“

„Eh... da will ich gerade wieder hin, Doc...“

Jonny schluckte.

„Ehm... Adam? Ich hab ihn gefragt ob er mir hilft...“, plapperte Jonny drauf los.

„keine Sorge... Therese erfährt nichts von mir!“, lächelte Adam und scheuchte Noel dann nach draußen.

„Und jetzt marsch ins Bett!“

„Gute Nacht!“, rief Noel noch, dann war er auch verschwunden.

Adam sah Jonny fragend an.
 

„Setz dich...“, meinte Jonny unruhig und deutete zum Beckenrand.

Adam zog seine Schuhe aus und setzte sich.

Der Physiotherapeut setzte sich daneben und hielt Adam das kleine Kästchen entgegen.

„Adam? Da ich ja noch eine offene Frage habe... Willst du mich heiraten?“, fragte Jonny und sein Herz pochte unangenehm gegen seine Rippen.

Adam runzelte die Stirn.

Was überlegte der Arzt denn da noch so lange?

Als Adam einen Moment später immer noch nichts von sich gab, stand Jonny auf und ließ das Kästchen neben Adam stehen.
 

„Wenn du mich nicht heiraten willst, dann sag es mir ins Gesicht, dann warte ich eben noch ne Weile... ich versteh dich nicht... Erst willst du dass ich dich anständig frage und dann? Dann gibst du mir nicht mal ne Antwhmmmh...“

Adam war auch aufgestanden, als Jonny anfing sich zu beschweren und schnitt ihm das Wort ab, in dem er ihn küsste.

„Du bist wirklich ein Fachidiot! Weißt du das? Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass du das ernst nimmst, was ich gesagt habe! Natürlich heirate ich dich!“, lächelte Adam und legte seine Arme um Jonnys Nacken.

„Wirklich?“

der Arzt nickte und küsste Jonny auf die Nasenspitze.
 

Jonny wurde leicht rot und grinste.

„Ich liebe dich, kleiner Teufel!“, flüsterte Adam und zog Jonny fester in eine Umarmung.

Jonny nickte und schmiegte sein Gesicht in Adams Halsbeuge.

„Ich liebe dich auch... und HEY... was heißt hier Teufel?“, empörte sich der rothaarige.

„Sorry... MEIN kleiner Teufel!“, grinste Adam und küsste Jonny erneut um dessen Protest schnell im Keim zu ersticken.

„Böse Taktik!“, murrte Jonny.

„Die Arzt-Taktik! Gewöhn dich lieber dran!“

„War das ne Drohung?“, fragte Jonny skeptisch.
 

„Nein, ein Versprechen... genau wie das, dass ich dich ewig lieben werde!“

„Ich werd dich auch immer lieben, versprochen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tomolein
2012-05-02T07:05:50+00:00 02.05.2012 09:05
Nebenfrage.... waum ist Adam die Braut? >.>

Aber gut geschrieben... dann weiß ich ja jetzt schon wa in den nächsten Tagen bei den beiden passieren dürfte. xD


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