Kaktus von abgemeldet (Wenn Victus auf Katus trifft) ================================================================================ Kapitel 3: 3- Von ungebetenen Gästen ------------------------------------ Hallöle, ich habe tatsächlich ein weiteres Kapitel diesen Monat geschafft! Ich würde mich herzlichst über Kommentare freuen, da bis jetzt nur die liebe kommentiert hat QwQ. Aber Danke trotzdem an . XD P.S: Das Lied welches in diesem Kapitel vorkommt heißt "Hyper Hyper" und ist von Scooter. (Ich hasse dieses Lied XD) Liebe Grüße -__________________________________________________________________ Victus Katus war in der Schule und gab sich mit einem gewissen Pascal ab; Benji saß in seinem Mathematikseminar, und meine Wenigkeit hatte nichts zu tun. Deshalb entschied ich mich dazu, fernzusehen. Das letzte Mal lag ja immerhin schon satte neun Monate zurück. Nicht ohne Grund, wie ich leider nach wenigem Sappen durch mehr oder weniger schlechte Kanäle bemerkten musste. Genervt hielt ich mein Vorhaben beim sogenannten ‚KiKa‘ an. Neben dem überdimensionalen Emblem dieses eher lächerlichen Senders stand fett Dayli Doku. Umso erschrockener war ich, als urplötzlich zwei Tussen quietschen und kicherten. Hallo?! Geht’s denn noch bescheuerter?! Diese Gören waren keine Dreizehn und trotzdem waren sie mit Pampe bekleistert und trugen einen ZU tiefen Ausschnitt. Die Krönung des ganzen waren deren Namen. Lexus und Tabetha. Und so etwas mussten sich die Kinder von heute geben? Da schaltete ich lieber dieses Gerät aus und widmete mich eines von Katus‘ Büchern. Er lag ja mit seinem Geschmack nicht weit daneben. Als ich mit dem zweiten Band der Percy Jackson- Reihe beginnen wollte, surrte die Türklingel. Ich konnte Klingeln nicht leiden, deshalb Surren. Es war für mich einfach angenehmer zu ertragen. Der Postbote. Den konnte ich, wunderlicher Weise, zu den Menschen zählen, die mir wohlgesinnt gegenüber standen. „Ich habe eine Eillieferung aus... Norwegen für Sie!“ Dass er mich siezte fand ich nicht sonderlich berauschend, aber ich gewöhnte mich daran. Norwegen? Valentin! Ich unterschrieb den üblichen Müll und hielt nun das Handtellergroße Päckchen in den Händen. Langsam, um es nicht allzu sehr zu beschädigen, schnitt ich an der Kante entlang. Ein Brief und eine CD meiner Lieblingsband waren darin zu finden. Er vergaß meinen Geburtstag nie. Den Anhänger, den ich vor sechzehn Jahren bekommen hatte, hing seitdem immer über meinem Bett. Aber gegen gestern Nachmittag hängt er an meinem Hals. Aus dem ganz und gar egoistischen, gemeinen Grund, dass ich Katus nicht traue. Dass er Fragen stellen könnte. Ich war sicherlich nicht der Mensch, der viel Schmuck trug. Umso merkwürdiger wäre es, wenn ich einen rostigen Anhänger (er war mir einmal aus Versehen in die Dusche mitgekommen...) an meiner Wand gepappt hätte. Also baumelte er nun fröhlich an meinem Hals. Ich las den Brief: Lieber Victus! :D Mir und Markus geht es gut. (Auch wenn er immer noch ein alter Brummbär ist und sich mit dem passiven Part nicht so recht anfreunden kann...) Jedenfalls bin ich zu Weihnachten hier. Ob Markus mitkommt weiß ich nicht so recht, da er ganz in seinem neuesten Werk vertieft ist und es sich ein wenig hinziehen könnte. Das von Katus habe ich auch über die ellenlangen Familienverbindungen gehört. Sei freundlich zu ihm! -Liebe Grüße aus Norwegen Valentin ^_^ Ja, mein Bruder gehörte mit Sicherheit zu den Leuten, die sich ankündigten ohne zu fragen, was der vermeintliche Gastgeber davon hielt. Aber so kannte ich ihn. Mittlerweile müsste er 35 sein. Hach, wie die Zeit doch verging! Es war kurz nach dem 09. Oktober. Die Alarmsirenen der Feuerwehr warfen mich aus meinem verdienten Schlaf und auch aus meinem Bett. Im Dunklen konnte ich erkennen, wie Katus sich räkelte und zufrieden brummte. Den konnte auch die Feuerwehr nicht wecken! Benji murrte irgendetwas von Socken, die ich aus dem Mixer holen sollte... Unwillig stapfte ich ins Bad. Als ich drei ganze Schritte (wow) gemacht hatte, flog ich auch schon und stieß mir meinen Fuß an der Sofalehne an. Wie hatte ich das denn bitte geschafft?! Plötzlich vernahm ich ein lautes „Is everybody on the floor?!“, gefolgt von Technogebumse, was sich anhörte wie manisch aggressives Schlangengezische. „I want to see you swag! “ Hat der einen an der Klatsche? Es war... 00:23 Uhr an einem Samstagmorgen! Ich rappelte mich auf, riss energisch das Fenster meines Abteils auf und sah einen völlig gestörten Typen, der mit hängengebliebenen Bewegungsabfolgen auf das Hochhaus zeigte. „Katus, ich glaube das ist für dich!“ Der Angesprochene, welcher neben mir aufgetaucht war, klatschte sich den Handrücken gegen die Stirn. Belustigt hatten sich Passanten (Marke sturzbesoffen) um den Kerl versammelt und schrien synchron: „Hyper, Hyper!“ Mein Leben war verstörend... Katus kniff seine Augen zusammen und murrte: „Pascal!“ Oh, warte! DER Pascal?! DER Pascal, den mein kleiner Cousin so nett fand stand jetzt vor unserem Hochhaus und kreischte verdächtig komische Phrasen? Sagte meine kleine Amöbe nicht etwas von: Der ist schwul, deshalb mag ihn keine Sau? Ich glaubte, es lag nicht nur daran. War nur so eine Vermutung... „Pascal, was zum Teufel machst du da?!“, krächzte mein Nebenan. Pascal sah auf, lächelte, nahm den tragbaren CD Player und rückte mit den Leuten ab, die ihm gehorsam folgten. Stirnrunzelnd betrachtete ich den Kleineren. „Was hat der da draußen gemacht?“, fragte ich schläfrig. Er zuckte nur mit den Schultern und legte sich wieder hin. Donnergrollen erweckte mich. Es waren ganze zwei Stunden vergangen. Irgendwann müsste ich mir Schlaftabletten holen... Leises Schluchzen erfüllte den riesigen Raum. Ich drehte mich, sodass ich auf Katus‘ Bett sehen konnte. Durch das dämmrige Licht, welches von dem Mond ausgestrahlt wurde, erkennte ich, wie er sich zusammengekauert hatte. „Katus?“, murrte ich sichtlich unzufrieden über die Situation. Er schreckte hoch. Ich sah sein ängstliches Gesicht. Nicht sein Ernst? Er hatte Angst vor dem Sturm. Oh man, ich war in diesen Momenten einfach viel zu sentimental! „Komm her!“, befahl ich ihn. Sofort krabbelte die zitternde Gestalt unter meine Decke und knautschte sich gegen meine Brust. Nicht, dass es mir unangenehm wäre, im Gegenteil, ich genoss seine Nähe und war auch insgeheim ein Kuschelmensch, was aber niemand je erfahren hatte und mir selbst zu peinlich war, um es zuzugeben. Leise, sodass man es kaum verstand murmelte Katus: „Vic...tus. Hab lieb...“ Oh Gott! Wie niedlich. Jetzt musste ich nur noch aufpassen, dass ich nicht in perversen Hintergedanken abdriftete und sich ein ungebetener Gast melden könnte... Aber da war ich auch schon weg in einem tiefen Schlaf verfallen. Natürlich hielt es mein kleineres Ich nicht aus... Scheiße! Da bekam man eine unfreiwillige Kuschelattacke ab und alles, was mein Körper darauf zu sagen hat lautet: „Hehe, ich stell mich mal auf!“ Und das auch noch bei meinem Cousin. Nicht, dass es mich vorher gestört hätte, aber es geht rein ums Prinzip! Katus schlummerte tief und fest, klammerte sich an mich und würde es auch nicht lassen. Ihn wegzustoßen brächte ich nicht zusammen. Was stellte dieser kleine Störenfried nur mit mir an? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)