桜のヒント – Hauch der Kirschblüte von Numea (Bittere Entscheidnungen || ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 3: Vorsicht geboten. ~ Nun ja, nicht immer. --------------------------------------------------- Wunder geschehen, das dachte sich Sakura, als Zetsu nach gerade Mal neun Minuten zurück war und zwei Stoffbeutel dabei hatte. Vor allem freute sie sich, dass er gleich so viel gepflückt hatte! Das würde für drei Tränke reichen, locker! „Dankeschön.“, schmunzelte sie. „Wunder-Pflanze!“ Tja, der Name Wunderpflanze gefiel ihr. Er starrte sie ungläubig an, doch ehe er sich versah, knallte sie die Tür vor seiner Nase zu und begann zu grinsen. Jetzt müsste sie das Ganze nur einzeln pürieren, mischen, ganz wenig mit Wasser verdünnen und es Itachi trinken lassen. Seltsamerweise kam sie sich gerade vor wie ein Genie. Ach was, sie war eins! Hastig machte Sakura sich an die Arbeit… „Sie wird ihn umbringen!“, murmelte Kisame beunruhigt. „Kopf hoch, Fischchen! Irgendwann wäre dein Liebling so wieso gestorben!“, witzelte Hidan mit einem brüllenden Lachen. Lustiger Witz, nur lachte niemand mit. „Sempai, geht es Itachi-san dann wieder besser?! Wird er sterben?“, fragte Tobi weinerlich und der Blonde schob den Maskenmann einen halben Meter von sich weg. „Dummkopf, woher soll ich das denn wissen, mhm? Außerdem ist es mir egal, ich kann ihm so wieso nur den Tod wünschen…“, brummte Deidara fast schon verbittert und lächelte zufrieden. „Barbie, wir wissen ja, dass du ihn nicht magst, aber treib es nicht zu weit!“, fauchte Kisame und hob drohend den Zeigefinger. „Witzig, was willst du dagegen tun, Fischi?“, lachte dieser und ließ sich auf die Couch im Wohnzimmer plumpsen. Der Blauhäutige dagegen setzte sich auf einen Stuhl und warf ihm mörderische Blicke zu, als würde er sich gerade im Kopf ausmalen, wie er ihn umbringen würde. Tobi war bereits am Heulen, doch jeder wies ihn ab. Verständlich, das waren ja knallharte Verbrecher und niemand wollte ihm die Schulter zum Ausheulen bieten. Kakuzu zählte wieder sein Geld, als sei nichts passiert und Hidan spielte mit seiner Sense rum, während Konan, die ab und zu ihre Tränen wegblinzelte, einfach nur die Wand anstarrte und der Blondschopf unter ihnen es ihr gleichtat, nur kamen ihm nicht die Tränen. Tobi wurde ignoriert und Kisame hatte sich von seiner vorherigen Beschäftigung ‚Wie töte ich Deidara am besten‘ nicht abgewandt. Es herrschte eine unangenehme Stille, aber jeder konnte auf seine Art damit umgehen. Akatsuki auf seine Weise eben. „Fertig!“, stieß Sakura völlig begeistert aus. Dieses Mal sogar ohne Hilfe von Tsunade! Ihre Meisterin wäre bestimmt stolz auf sie gewesen! Irgendwie konnte sie nicht glauben, dass sie es alleine geschafft hatte. Vor allem ließ sie sich die gesamte Zeit über nicht von zwei Gedanken abwimmeln: 1. Man tötet sie, wenn es daneben geht, 2. Massenmörder sind irgendwo in diesem Gebäude und könnten jeder Zeit rein kommen. Ja, ein wirkliches Genie, diese Iryonin. Sie zog schmunzelnd eine Schnute. Die Schale aus dunklem Ton hatte sie irgendwo in dem ganzen Krimskrams gefunden, das grüne Zeug hineingeschüttet, möglichst ohne zu kleckern und starrte nun in die Brühe. Sie war heiß, aber trotzdem noch angenehm zu trinken. Fragt sich nur noch, wie sie ihr Werk in Itachi kriegen soll. Er würde es nie trinken. Er könnte es im Schlaf nicht runterschlucken und würde höchstwahrscheinlich ersticken. Das Einspritzen würde die Venen und Adern verstopfen. Sie begann schadenfroh zu grinsen. Er muss es trinken! Er hatte keine andere Wahl. Mit der Schale bewaffnet schritt sie wacker an das Bett und sah auf ihn herab. Itachi sah ungewöhnlich blass aus, aber er hatte auch sehr viel Blut verloren. Aber immerhin hatte sie ihn wieder gut zusammengeflickt, wenn man es so nennen mag. Ob sie ihn wecken sollte? Irgendwie glaubte sie, dass er dann auf sie losgehen würde. Ist aber auch nur eine pessimistische Vorahnung… Naja, so oder so, sie hatte keine andere Wahl, als ihr Glück zu versuchen. Vorsichtig stellte sie die Brühe auf dem Nachttisch ab und wollte ihre Hand an Itachis Schulter legen, ihn sanft schütteln und ihm sagen, dass es eine gesunde Suppe sei oder irgendwie so in die Richtung, doch er packte ihr Handgelenk und machte blinzelnd die Augen auf. „Verkackt.“, kommentierte sie ihre Lage, sodass er es kaum hörte und stöhnte kurz. Itachi starrte sie lange an. Man hätte denken können, dass er sie nicht erkannt hatte, aber diese smaragdgrünen Augen und die Haare, die die Farbe der Kirschblüten hatten, waren ihm sofort ins Auge gestochen. Und das Mädchen starrte – wenn auch etwas nervös – zurück. Er hatte nicht die Kraft dazu, ihr zu drohen oder sie irgendwie anzugreifen, obwohl er es aus reinem Misstrauen trotzdem getan hätte. Kraftlos ließ er also ihr Handgelenkt los und ließ seine zitternde Hand sinken. Schließlich drehte er seinen Kopf weg und Sakura erwachte aus ihrer Trance. Sie holte öfters Luft, um irgendetwas zu sagen, ließ es aber nach einer Sekunde wieder bleiben. Sie war wirklich nervös. Der Uchiha würde das vielleicht sogar leichte Panik nennen. Doch was scherte es ihn? Sollte sie doch panisch sein. Sie hatte alle Gründe dazu. „W-wie geht’s dir?“, fragte sie leise, doch bekam sie nur die kalte Schulter von ihm. „Hast du Schmerzen?“ Wieder keine Antwort, so ließ sie es bleiben. Ihm recht, er war nicht scharf darauf, mit ihr unbedingt über sein Wohlergehen und seine Schmerzen zu reden. Eigentlich wollte er gar nicht mit ihr reden, genauer betrachtet. Er wollte in diesem Moment mit niemand reden. ‚So viel dazu.‘, dachte sie sich trocken und schnalzte dazu, was im Großen und Ganzen einen gestörten Eindruck machte. Dann musste sie es eben auf die andere Weise versuchen, wenn er nicht mit sich reden lassen wollte. Obwohl… sein Schweigen konnte sie zwar nicht verstehen, aber okay. Musste wahrscheinlich in der Familie liegen. Hatte Sasuke ja auch immer gemacht. Weggesehen und sie nicht weiter beachtet. „Du hast einen Herzfehler.“, begann sie ruhig. „Ich gehe davon aus, dass du einen Schwächeanfall hattest und dir deswegen so viele Verletzungen zu gezogen hast. Dein Herz schlägt ungewöhnlich langsam und unregelmäßig. Deine Atmung ist betroffen, dein Kreislauf ebenfalls. Du solltest vielleicht eine höhere Dosis an Medizin nehmen, wenn du solche Anfälle vermeiden willst.“ Sakura machte eine Künstlerpause, um ihn nicht mit Fakten und Tatsachen zu überrumpeln und merkte, wie er ganz, ganz, ganz, ganz leicht zusammenzuckte, als er das Wort ‚Herzfehler‘ hörte. Hatte sie etwas Itachis wunden Punkt getroffen? Ihr doch egal! Tze, sie wird mit Freuden weitermachen! „Aber… Ich habe ein Mittel hergestellt, dass das Herz schneller schlagen lässt. Einen normalen Menschen würde es umbringen, da der durchschnittliche Körper eine zu hohe Herzfrequenz nicht aushalten kann, aber dein Herz… könnte es verkraften. Es würde dir helfen.“, murmelte sie flüsternd und nahm tief Luft. „Wenn du willst, kannst du es trinken. Die kleine Schale liegt auf dem Nachttisch. Ich gehe jetzt für ein paar Minuten raus und überlasse es dir – trink es oder nicht. In Ordnung?“ Eigentlich wollte sie ihn ja anlügen – das war ja ihr Plan gewesen, von wegen Suppe und dem ganzen Schmarn – aber er wollte nicht anders! Er ließ ja nicht mit sich reden. Die Zeit über, als sie gesprochen hatte, hatte der Uchiha sie nicht angesehen, sondern ihr einfach den Rücken gekehrt. Ein kindisches Verhalten, aber Redseligkeit in Hülle und Fülle hatte sie auch nicht erwartet, also gab sie sich mit der Geste zufrieden. ‚Sasuke war auch nie gesprächig.‘ ‚Was erwartest du? Wetten er hat auch das Pokerface perfekt drauf?!‘ Sie lächelte schwach. ‚Du hast recht.‘ Sie atmete aus und verließ mit leisen Schritten das Zimmer. Nach vier Minuten fing die Grünäugige erneut an, nervös und panisch zu werden. Natürlich zog sie das mögliche Risiko in Betracht – also dass er sterben könnte. Sie hoffte so sehr, dass es klappte. Nicht nur, weil es sonst Selbstmord wäre, sondern weil es ein sehr schwieriger Trank ist, den nur fortgeschrittene Medic-nin machen können. Wie Tsunade, ihre Meisterin. Aber ob es auch bei ihr klappt? Genau das bereitete ihr Sorgen. Zum Teil fragte sie sich aber auch, ob sein schwacher Körper das vertragen könnte. Nach einer weiteren geschlagenen Minute hielt Sakura es nicht mehr aus und platzte sie in das Zimmer ein. Schock ihres Lebens… Oh je… ‚Shit. SHIT!‘ Was hatte sie nur angerichtet? Entweder war er so müde, dass er sofort wieder eingepennt ist oder… Sie legte bei dem Gedanken den Kopf schief und klatschte mit ihrer flachen Hand auf ihre Stirn. Platsch! Das hatte sie sich verdient! Aber so was von! Schnell hastete sie zum Bett, schnappte sein Handgelenk und suchte seinen Puls… Oh Scheiße, sie fand keinen. Sie sah sich um und suchte mit ihren hastigen Blicken die Schale! – Ah, da war sie! Und, ja: SIE WAR LEER! „Nein, nein, nein…“, flüsterte sie von Panik ergriffen und wedelte sich mit ihrer freien Hand Luft zu, da es ihr so vorkam, dass sie gleich umfallen würde. Das gibt’s doch nicht! Was hatte das Leben, das Schicksal und vor allem der allmächtige Herr gegen sie?! Was hatte sie denn getan, dass man sie mit solchen Missgeschicken und Geschehnissen bestrafen musste?! Passte ihnen ihre Haarfarbe nicht? Oder ihre Nase? Was stimmte verdammt nochmal nicht?! Wieso passierte das ganze eigentlich? Ja, warum gerade sie? Warum gerade er und jetzt?! Verfluchter Mist… ‚Scheiße gelaufen, würde ich mal sagen.‘ Ganz recht – es ist sogar total scheiße gelaufen. Und das wusste Sakura auch. Sie sank auf die Knie und legte ihren Kopf auf das blutige Bett, während sie seine warme Hand immer noch umklammerte und im Takt über seinen Daumen strich. Es war hoffnungslos… Es war zum Verzweifeln… Es war zum Heulen… Sie hatte ihn, Itachi Uchiha, umgebracht. *-* Huhu :D Öhm... Nachdem ich eine Runde Tetris gezockt habe, was mich zum Schreiben inspieriert hat, so absurd das auch klingen mag, habe ich das Kapitel, was ich so wieso gestern angefangen hatte, zu Ende geschrieben! :) Es könnte sein, dass das folgende Kapitel etwas verspätet kommt, da wir morgen zwei Schulaufgaben rauskriegen und falls ich es vermasselt habe, meine Eltern mir vielleicht PC-Verbot aufdrücken... Abwarten ._. Ich hoffe, ihr bleibt mir trotzdem bis dahin treu, denn ich verspreche, dass es weitergehen wird, egal wann! :D Danke für's Lesen! *___- Man liest sich! x33 ~ Numea Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)