Roulette von Doflamingo ("Now I know how I feel whem I´m around you") ================================================================================ Kapitel 2: Intentions --------------------- • Paulys Sicht: Der Regen ließ nicht nach und so schälte ich mich mitten in meinem Wohnzimmer aus den nassen Klamotten. Hier sah es unmöglich aus, ich hatte alles viel zu sehr schleifen lassen durch meine Grübelei. Ich räumte alles schnell unters Bett und ging mich duschen. Da sah ich den Unrat wenigstens nicht. Ich brauchte für alles viel zu lange, da ich immer wieder verharrte und nachdachte. Ich sah Lucci vor mir, Ecki kam hinzu. Die beiden umarmten sich und ich wurde nur wütend. Erst als ich bemerkte, dass das Wasser kalt wurde erkannte ich, dass ich wieder diese unsinnigen Wahnvorstellungen hatte. Ich musste mich ablenken, ganz dringend und was war besser als ein paar Gläser Bier? Ich trank gern mal einen über den Durst, aber ich brauchte das heute. Ich musste es ja nicht übertreiben, zumindest nahm ich mir das vor. Also zog ich mich um und machte mich langsam auf den Weg in Brunos Bar. Ich mochte die Atmosphäre dort, es war sehr familiär. Alle Jungs der Werft trafen sich dort sehr oft, aber was wenn Lucci auch dort war? Ich blieb unter einem Vordach stehen und zündete mit eine Zigarre an. Ich hatte keine Lust ihn zu treffen, womöglich noch mit Ecki. Da sträubte sich alles in mir. “Verdammt! Ich benehme mich lächerlich!” Ich kam mir wirklich dumm vor! Ich war doch keine 12 mehr, ich hatte keinen Grund ihm aus dem Weg zu gehen. Wenn er mit Ecki glücklich war, bitte! Ich raufte mir die Haare, warum nervte mich das alles so sehr? Man konnte fast meinen, dass ich selbst in Lucci verliebt war. Bei dem Gedanken fiel mir meine Zigarre aus dem Mund und ich sank auf die Knie. “Nein! In diesen emotionslosen Kerl? Nein!” Sicher nicht, dass konnte nicht sein und so lief ich weiter. Ich brauchte Alkohol um klar zu werden, oder um zu verdrängen. Es war ruhig in der Bar, noch. Ich bestellte mir ein Bier und setzte mich in eine ruhige Ecke. Dort war es warm, da die Heizung dort angebracht war. Ich starrte auf die alte Uhr und hoffte, dass ich schnell betrunken war. Umso schneller konnte ich all diese wirren Gedanken ausblenden. Drei Bier später, ich war noch immer zu klar, öffnete sich die Tür und es kam derjenige rein den ich so gar nicht sehen wollte. Ich verhielt mich ganz still, vielleicht sah mich der Schwarzhaarige ja nicht. Er sah zu mir rüber, ich nickte nur zu Begrüßung und starrte dann in mein Glas. Er blieb Gott sei Dank an der Bar bei Bruno. Sie unterhielten sich leise, ich versuchte erst gar nicht etwas zu hören. Wer weiß, auf was für dumme Ideen ich dann wieder kam. Irgendwas in mir war nicht normal und das lag nicht nur am Alkohol. Ich umklammerte das Glas regelrecht, musste aufpassen, dass ich es nicht kaputt machte. Mir war schwindelig, ich musste ganz schnell hier raus, ehe ich in meiner halben Betrunkenheit noch ganz abdriftete. Ich erhob mich und versuchte zur Bar zu kommen. Immerhin musste ich noch bezahlen. Sein Blick blieb an mir haften, ich wusste das er etwas abfälliges dachte. Er mochte es nicht, wenn sich Menschen gingen ließen so wie ich gerade. Ich legte Bruno das Geld auf den Tresen und grinste. Hauptsache überspielen, nichts falsches sagen. “Wo hast du denn Ecki gelassen?” Ich bereute diese Frage sofort und doch, ich konnte es mir nicht verkneifen. Mir wurde immer schwindeliger, hielt mir den Kopf und stolperte über meine eigenen Füße direkt in seine Arme. Ich rappelte mich sofort wieder auf, gerade vor ihm wollte ich mich nicht ganz zum Idioten machen, wobei es dafür wohl schon zu spät war, du kanntest mich gut. Langsam schwankte ich zur Tür und hielt mich am Türrahmen fest, ehe ich in den prasselnden Regen treten wollte. Ich wollte noch mal einen Blick auf dich erhaschen, was ich auch tat. “Ich gehe nach Hause, gute Nacht!” Ich bemerkte dann allerdings nicht mehr, wie er aufstand und in meine Richtung kam~ ♦ Luccis Sicht: Ironischer weise hielt der Regen gar nicht so lang an, wie die Wettervorhersage prophezeit hatte. Ich sah aus dem Fenster und entschied, mir noch etwas die Beine zu vertreten. Schaden würde es mir sicher nicht und vielleicht, aber nur vielleicht, würde ich dann auch diese widerlichen Gedanken loswerden. Ich glaubte paranoid zu werden, Pauly konnte das Gespräch, welches ich mit Ecki geführt hatte doch gar nicht mitgehört haben. Er war doch sicher am Arbeiten, als wir uns in der Lagerhalle trafen. Oder...? Ein Bier würde mir sicher dabei helfen, diese wirren Gedanken sortiert zu bekommen. Vielleicht auch zwei, je nach dem. Fürs Saufen war ich ja nun nicht zu haben, aber gelegentlich ein bis zwei Bier? Da sagte auch ich nicht nein und so machte ich mich auf den Weg in Brunos Bar, wo ich mich auch direkt an die Theke setzte. Vielleicht hätten er und ich auch noch mal über diese Sache mit der Tarnung reden sollen aber mit jeder Minute, die verstrich, stieg die Anzahl der Gäste und es wurde riskanter, sich hier zu unterhalten. Also ließen wir das lieber und ich schwieg die ganze Zeit über. Die Stille wurde dann aber getrübt, als Pauly an die Theke gestolpert kam und das Geld für sein Bier auf den Tresen knallte. Er sah doch recht stark angetrunken aus und fiel mir schon fast in die Arme. Ich konnte ihn aber noch von mir Stoßen. So engen Körperkontakt mochte ich nicht. Zumal er ja doch sehr penetrant nach Alkohol roch. Gedanklich hätte ich ihm dafür ins Gesicht schlagen können, mir war das immer unangenehm, mit ihm zusammen zu sein, wenn er betrunken war, weil er doch immer recht zusammenhangsloses und dummes Zeug vor sich hin lallte. „Ich bringe dich wohl besser heim!“, ich packte den taumelnden Blondschopf am Arm und legte ihm dann einen eigenen um die Schulter. Als Stütze. Dann setzte ich mich in Bewegung, ihn Heim zu bringen. Gar nicht so einfach, wenn es einem schwierig gemacht wurde. Nach einiger Zeit kam ich dann doch an der Wohnung Paulys an, kramte seinen Schlüssel aus dessen Hosentasche und schloss auf. Vorsichtig verfrachtete ich ihn auf sein Bett und sah mich erst einmal um. Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen, es sah wirklich chaotisch aus hier. Überall lagen Klamotten, leere Flaschen. „Du bist ein Dreckschwein, Pauly!“, auch Hattori schien es nicht zu gefallen. Verständlich. Selbst ein Tier könnte sich hier nicht wohl fühlen. Gerade wollte ich ausholen, ihm eine Moralpredigt zu halten, da stand der Blonde auch schon vor mir und tat etwas, womit ich nie im Leben gerechnet hätte.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)