Es gibt tatsächlich jemand der das hier auf seine Favoliste setzt =D
Damit hab ich ehrlich nicht gerechnet!
Und weil mich das so freut, widme ich diese Kapi sasu1 ^.~
~+~
Sie waren so abgelenkt das sie gar nicht wirklich merkten wie der Tag verging. Als die Sonne langsam unterging erreichten sie ihr Tagesziel das nicht weit vom Fuß des Berges entfernt lag. Es war eher ein baumloser Fleck als eine Lichtung, aber völlig ausreichend und zudem direkt an einem kleinen Bach gelegen.
Während Gackt sich um das Feuer kümmerte, packte Yoshiki das Essen aus und betrachtete dabei den Himmel der in wunderschönen violett-und rotorangetönen schimmerte. Als die ersten Flammen aufflackerten wandte er sich ab und seufzend wieder seiner Aufgabe zu. Für andere mochte es einfach nur ein schönes Bild sein, in ihm aber weckte es aber eine Sehnsucht die niemals wieder gestillt werden würde.
Während die Suppe in einem kleinen Topf köchelte und sie ihre Schlafsäcke vorbereiteten, beschloss der Drummer danach noch ein Bad zu nehmen. Sofern man das in dem flachen Wasser überhaupt so nennen konnte jedenfalls. Beim Essen besprachen sie noch den Plan für den nächsten Tag, der im Großen und Ganzen nur aus ´auf den Berg rauf und wieder runter´ bestand.
Eine halbe Stunde später stand Yoshiki schon nackt und nicht ganz bis zu den Knien im kalten Wasser und kämpfte mit sich. Auf der einen Seite war ihm einfach nur arschkalt, aber auf der anderen genoss er die Kälte. Schließlich ging er mit zusammengebissenen Zähnen langsam in die Knie und ließ sich ins Wasser gleiten, bis er ausgestreckt im Bach lag.
Die Strömung war nicht stark genug ihn mitzureißen so dass er sich keine Sorgen machen musste seine Sachen im schwachen Mondlicht vielleicht nicht wiederzufinden. Außerdem konnte er ja auch ihr Feuer zwischen den Bäumen sehen das ihm als Orientierung zur Verfügung stand.
Als die Kälte einer angenehmen Wärme wich, seufzte er entspannt und schloss die Augen. Er fühlte sich als würde das Wasser all seine Sorgen wegspülen und die ganze Unruhe, die ihn täglich begleitete, verschwand einfach. Er hatte sich schon ewig nicht mehr so ruhig und ausgeglichen gefühlt wie jetzt.
Als er spürte wie kleine Fische ihn sacht anstubsten lächelte er und öffnete die Augen wieder. Überrascht blinzelte er als er die Glühwürmchen sah, die plötzlich um ihn herumschwirrten. Leise lachend hob er eine Hand aus dem Wasser und sofort nahmen die Insekten das Angebot an und landeten darauf. Fasziniert betrachtete er die kleinen Tiere und war so losgelöst von allen Sorgen und Gedanken dass er sich in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlte.
Dieser Friede wurde aber je gestört als ein Schrei die Stille zerriss und ihn sich erschrocken aufsetzen ließ. Die Tiere flüchteten sofort und das Wasser war wieder eiskalt wie zuvor, was ihn nur noch schneller aufspringen ließ. Besorgt rannte er zurück und schaffte es irgendwie sogar noch im laufen seine Hose anzuziehen.
Als er ihr Lager erreichte blieb er erstarrt stehen und sah geschockt auf den riesigen Bären, vor dem der Sänger gerade panisch rückwärts davon zu kriechen versuchte. Ohne nachzudenken rannte er um das kleine Feuer herum und stellte sich mit ausgebreiteten Armen zwischen Gackt und den Bären. Er hatte keine Ahnung was die richtige Verhaltensweise für so eine Situation war, aber selbst wenn er es gewusst hätte, hätte er wohl vor Aufregung ohnehin nicht so handeln können. So blieb ihm nichts weiter als zu hoffen dass es klappen würde.
Ohne einen Laut von sich zu geben sahen er und der Bär sich an und trotzdem hatte der Schwarzhaarige das Gefühl sie würden sich irgendwie verständigen. Als der Kopf des Tieres sich Gackt zuwandte schüttelte Yoshiki wortlos den Kopf. Der Bär gab einen unzufrieden klingenden Brummlaut von sich...und drehte sich dann einfach um und ging.
Erleichtert aufatmend sah der Drummer ihm nach bis er außer Sicht war und drehte sich dann zu dem Sänger um. Der hockte immer noch geschockt auf dem Boden und sah den Älteren nun fassungslos an. „Wie hast du das gemacht?“ ,fragte er flüsternd und griff zitternd nach Yoshis hilfreich ausgestreckter Hand um sich hochziehen zu lassen. „Das lässt sich nicht erklären.“ ,meinte der mit einem irgendwie wehmütigen Lächeln das den Jüngeren endgültig verwirrte. Als er dann auch noch plötzlich meinte sie sollten langsam mal schlafen gehen riss Gackt ungläubig die Augen auf. „Als könnt ich jetzt schlafen. Ich dachte das Vieh bringt mich um!“ ,sagte er energisch doch sein Gegenüber war die Ruhe selbst.
Leise seufzend strich Yoshiki sich die kurzen Haare aus dem Gesicht und musterte ihn. Ein sanftes lächeln umspielte seine Lippen als er nun nah an den Sänger herantrat und ihm in die Augen sah. „Das hat er aber nicht. Und er kommt auch nicht zurück. Du brauchst keine Angst haben.“ ,sagte er in einer Tonlage wie sie Gackt noch nie gehört hatte.
Normal hätte er sich darüber aufgeregt das er mit ihm sprach als wär er ein Kind, jetzt aber nahm er das gar nicht wirklich war, nahmen ihn die Augen des anderen doch völlig gefangen. Augen die völlig anders waren als sonst. Heller, sanfter und irgendwie faszinierend. Alle Angst und Angespanntheit fielen von ihm ab und wurden von einer einschläfernden Ruhe ersetzt.
„Schlaf ruhig, mein Freund.“ ,drang Yoshikis Stimme wie aus weiter Ferne an sein Ohr und fast sofort fielen ihm die Augen zu. Er spürte noch wie ihn 2 starke Arme auffingen, dann nichts mehr.