Cinderella Man von sama (Fuck me I'm Cindy!) ================================================================================ Kapitel 14: Back to zero. ------------------------- „Nauo.. Wo tint wia?“ „Im Himmäl.. Glaub ich.. Toooo viele Fedan hia.. Un tooo wais allet und Ängl tso viele Ängl!“, lallte Naruto vor sich hin und gestikulierte wild mit seinen Händen. Sasuke stütze sich auf seine Ellenbogen. Das war nicht der Himmel.. Ein Dr. Octupus und Voldemordt würden nämlich sicher nicht im Himmel sein. Aber wo waren sie dann? Waren sie nicht gerade erst noch in der Küche? Sasuke sah sich weiter um. Erst jetzt registrierte er, dass die rumfliegenden Federn von den umherspringenden Bösewichten und Superhelden aufgewirbelt wurden und die Kissenschlacht nach wie vor im vollen Gange war. Also mussten die beiden im Esszimmer liegen. Aber wie kommen wir hier her? Sasuke hatte das dumpfe Gefühl morgen früh nicht mehr all zu viel von der Party zu wissen. Aber egal! Man lebt nur einmal und wenn man’s richtig macht, dann reicht das auch! Grinsend schnappte er sich ein Kissen und haute es Naruto direkt auf den Bauch. Ächzend fuhr dieser hoch. „Mistkärl!“ Und sofort fingen die beiden an sich mit Kissen zu verprügeln. Zumindest dachten sie, dass sie das taten. Letztendlich war es ein wildes hin- und hergewanke, garniert mit hysterischem Lachen von beiden. Sasuke stürzte irgendwann, einem Angriff von Naruto ausweichend, in die Eingangshalle, in der sich nach wie vor Gut und Böse bekämpfte. Mittendrin Ino, die gerade Seite an Seite mit Wonderwomen gleichzeitig Hellboy und den Black Spiderman bekämpften. Ein Captain America hatte ein Laserschwert unter der Achsel klemmen und lag gemütlich auf dem Boden. Während er sich so tot stellte, trank er gemütlich ein Bierchen. Sasuke lachte über dieses Bild und in diesem Moment der Unachtsamkeit schlug Naruto erneut zu und beförderte so seinen besten Freund gnadenlos zu Boden. Sasuke konnte nicht mehr. Das war zu viel für ihn. Die Welt um ihn herum drehte sich und erkennen tat Sasuke schon lange nichts mehr. Selbst Sakura hatte er aus dem Blick verloren. Um wieder ein wenig nüchtern zu werden, flüchtete Sasuke vor Naruto und bastelte sich einen Weg nach draußen. Da sich das bei der feiernden Meute ein wenig schwieriger gestaltete, tat er so, als würde er wie Hawkeye Pfeile schießen. Und siehe da: Es funktionierte tatsächlich! Alle, die ihm im Weg waren, fielen „tot“ zu Boden. Anschließend tanzte er sich durch die Menge, die vorm Wohnzimmer feierte. Katastrophal schwankend taumelte Sasuke mitten aufs Spielfeld im Wohnzimmer, in dem sie noch immer True American spielten. Dummerweise gab es eine neue Regel: Alle die das Spielfeld unerlaubt betraten, wurden abgeworfen. Deswegen: „Intruder!“, brüllte der Spielgeber. Alle tranken auf Ex ihre Bierdose aus, zerdrückten sie an der Stirn und bewarfen dann damit Sasuke. Der versuchte halbwegs auszuweichen und kam sie dabei so vor als würde er sich verrenken wie in Matrix. Allerdings kam ihm das auch nur so vor und der Versuch auszuweichen scheiterte kläglich. Schlussendlich stellte er sich gerade hin, reckte eine faust in den Himmel und schrie: „Die Avengers werden sich rächen!“ Alles lachte und das war Sasukes Chance: Er rannte – zumindest fühlte es sich so für ihn an, letztendlich taumelte und stolperte er mehr- durch die johlende Menge und viel auf alle Viere auf die Terrasse. Umständlich krabbelte er so weiter durch die tanzenden Beine der Leute und gelangte dann endlich auf die taunasse Wiese. Dort rollte sich Sasuke erst mal auf den Rücken und streckte alle Viere von sich. Erst schön verschnaufen.. Zwei Minuten später – in Wirklichkeit war es eine viertel Stunde – rappelte er sich wieder auf und begab sich auf die Tanzfläche. Bisschen nüchtern tanzen.. Komischerweise traf er dort sogar Naruto und Hinata. War Naruto nicht eben noch in der Eingangshalle gewesen? Egaaal.. Sasuke bahnte sich einen Weg zu den beiden und tanzte dann mit ihnen. „Tag ma Tindy, hauä tschon Saua gfundn?“, fragte Naruto irgendwann lallend. Sprechen konnte er immer noch nicht richtig, aber wenigstens ging das mit dem Gradausschauen wieder einigermaßen. Durch das Tanzen fühlten sich alle wieder ein wenig nüchterner. „Neee.. Glaub die vasteckt sich.. Di hab isch heut saitda Aingangshalle nimma gsehn“, antwortete Sasuke ein wenig traurig. Hinata nickte. „Schimmt.. Seit dem hab ichse auch nimma gsehn.. Nauo?“ Auch dieser zuckte nur mit den Schultern. Alle drei blieben irritiert stehen. „Suchn?“ „Suchn!“, brüllten Naruto und Sasuke auf Hinatas Frage. Sie verabredeten sich, dass sie sich in fünf Minuten am Treppenabsatz treffen würden. Und schon gingen – oder taumelten – sie ihrer Wege. Nun, wo war Sakura? Ja, das fragte sie sich auch gerade. Nachdem sie alle Sasuke in der Eingangshalle gratuliert hatten, trennten sich irgendwie ihre Wege. Sakura wusste noch, dass sie alle fünf auf dem Weg zur Bar draußen waren. Bis sie dort angelangt waren, hatten sie unterwegs Ino allerdings bereits verloren. Sakura wurde irgendwann von einem Hannibal Lecter gerufen, weil er noch ein Geschenk hatte, welches sie im Salon einsperrte, bei allen anderen. Dieses Mal hatte Sakura nämlich beschlossen den Salon abzusperren, damit sie dort die Geschenke unterbringen konnten. Ebenfalls abgesperrt hatte sie das untere Bad. Noch mal wollte Sakura sich nicht den Mund mit Vodka ausspülen. Den Vollidioten, wenn sie erwischte, der ihr des Zeug umgefüllt hat! Jedenfalls hatte seit dem niemand mehr Sakura gesehen. Zwar wollte Sakura alle an der Bar wieder treffen, aber Naruto und Hinata waren irgendwo in der tanzenden Masse verschwunden und Sasuke hatte sich quer durch den Garten von der Bar, zum Flunkyball, den Baum hinauf gesoffen. Aber kommen wir zurück zur eigentlichen Frage: Wo war jetzt Sakura? Nun, so betrunken war sie eigentlich nicht, aber irgendwie war Sakura in Nekos Hundehütte im Garten gelandet. Anscheinend hatte sie hier drin geschlafen! Sakura sah sich um. Wenn sie den Hugo und die Sektflasche alleine geleert hatte, dann war das auch kein Wunder.. Gähnend krabbelte sie erst mal aus dem Häuschen und streckte sich dann. Dummerweise spielten hier gerade welche Flunkyball, sodass sie sofort aufgenommen wurde. Glücklicherweise traf gerade niemand aus ihrem Team und so machte sich Sakura schnellstmöglich wieder aus dem Staub. Noch mehr zu trinken brauchte sie jetzt echt nicht. Außer vielleicht etwas Wasser.. Leicht schwankend begab sich Sakura auf den Weg zum Haus. Sie wollte die anderen wiederfinden. Weit kam sie allerdings nicht. Irgendein Bösewicht – Höhöhö Ironie – rannte gerade vor Superman weg und stieß Sakura um. Direkt in den Pool. Soviel zum Wasser.. Prustend tauchte Sakura zwischen den verschiedensten Charakteren wieder auf, die sich gerade auf Poolinseln Territorialschlachten lieferten. Sie griff nach irgend einer Hand die ihr entgegengestreckt wurde, viel erkannte Sakura nämlich nicht, denn ihre blaue Schminke und die Steinchen machten sich selbstständig. Anstatt das der Hilfsbereite sie aber rettete, fiel er gleich mit hinein, als Sakura an der Hand zog, um aus dem Pool zu kommen. Keuchend und hustend tauchten beide auf und während sich Sakura die Schminke aus den Augen rieb, hielt der gescheiterte Retter sie fest. Instinktiv umschlang sie ihn an der Hüfte mit ihren Beinen, um sich besser halten zu können. Nach und nach erkannte Sakura dann, an wem sie sich da festklammerte. Sasuke! „Soooy! Wolld dia eigntlich helfn.“ Ohweh.. Is der blau.. „Mach nix. Wa eh ton nass.“ Ohweh.. Bin ich selber blau.. „Tozem danke!“ „Kain Ding.. Wo wars du übahaubt? Wia suchn dick schon die janze Seit!“ „Ähm ja.. ezähl ich glaich.. Lass nua ausm Pool raus.. Is arschkalt..“ Beide zitterten heftig, denn zum Baden war es zu dieser Jahreszeit dann doch schon zu spät. Sakura wusste nicht, wie die Meute, die hier im Wasser tobte, nicht erfrieren konnte. Diesmal half Sasuke Sakura wirklich aus dem Wasser und zusammen bahnten sie sich pudelnass einen Weg ins Haus. Der Kälteschock hatte bei beiden das Gehirn ein wenig aufgeweckt, sodass sie diesmal unfallfrei von A nach B kamen. Fünf Minuten später hatten sich beide bis zum Treppenansatz durchgekämpft, an dem bereits Naruto, Hinata und sogar Ino saßen. „Hey Blonie! Krieg gewonnän?“, fragte Sakura, als sie bei ihren Freunden angekommen waren. „Jaaaaaaa! Da Gutä siegt immaaa!“, johlte die Blonde und fiel dabei nach hinten auf die Treppenstufen. „Wo wast du Sakua?“, fragte Hinata schließlich. „Hab in Nekos Hunnehüttä gepennt“, antwortete Sakura wahrheitsgemäß und wurde rot dabei. Alle vier sahen sie kurz verwirrt an und brachen dann in schallendes Gelächter aus. Sakura stimmte mit ein, stoppte jedoch abrupt, als ihr ein kalter Schauer über den Rücken jagte. Hastig schlang sie die Arme um sich und versuchte sich zu wärmen. Sie musste sich unbedingt umziehen! „Komm Sake, ich laih dia wat!“, meinte Sakura dann entschlossen und ging die Treppenstufen hoch. Sasuke dem ebenfalls kalt war, folgte ihr brav mit klappernden Zähnen. Oben am Treppenkopf saß wieder Neko, die auch sofort aufstand und bellte, als sie sah, dass da jemand hochkam. Allerdings legte sie sich wieder hin, nachdem sie erkannt hatte, dass es nur ihr Frauchen war. Das war ok. Sasuke folgte Sakura ins Bad ihres Zimmers und konnte gerade noch reagieren, als sie ihm ein Handtuch entgegenwarf. „Dankä!“ Sasuke trocknete sich als erstes das Gesicht und die Haare, ehe er aus seinen Stiefeln stieg und diese in die Badewanne stellte. In den Schuhe stand das Wasser. Sakura wusch sich derweil im Waschbecken die Schminke und Steinchen aus dem Gesicht. Nach und nach verschwand Inos Kunstwerk im Ablauf. Außer die Steinchen, Sakura hatte extra ein Sieb über den Abfluss gelegt. Etwas umständlich zog sich Sasuke währenddessen sein triefnasses Oberteil aus, schmiss es ebenfalls in die Badewanne und trocknete dann seinen Oberkörper ab. „Kannt du mia den Raifaschluß aufmachn?“, fragte Sakura, nachdem auch sie sich endlich das Gesicht gewaschen und abgetrocknet hatte. Sasuke nickte und Sakura drehte ihm den Rücken zu. Er trat hinter sie und öffnete vorsichtig Zahn für Zahn den Reißverschluss. Sein Atem ging mit jedem weiteren Stück schwerer. Leise zog er die Luft ein, als er sah, wie Sakuras weiche Haut bei jeder seiner Berührungen Gänsehaut bekam. Er liebte sie. Er wollte sie. Jetzt. Hier. Endlich öffnete Sasuke den Reißverschluss komplett und fuhr langsam mit seinen Fingern unter den Stoff. Langsam schob er den Einteiler von Sakuras Schultern und küsste jeden Zentimeter der freigelegten Haut. Erst rechts, dann links. Sakura überkam ein wohliger Schauer und auf ihrem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus. Mit jedem dieser federleichten Küsse wurde es ihr heißer. Taumelnd drehte sie sich um, aber Sasuke hielt sie fest. Kurz sahen sich die beiden in die Augen, wogen ab, ob sie das jetzt tun sollten oder nicht, war doch anscheinend der böse Alkohol der Verführer im Moment. Aber es war ihnen egal. Sie wussten beide was sie taten. Sie wussten beide, dass sie es wollten. Und dann küssten sie sich.. „Fahr schneller!“ „Ja man, stress nich! Kann ich doch nix dafür, dass die andern so lang gebraucht haben!“, ächzte Hidan zurück und versah Itachi mit einem bösen Blick. Die beiden saßen in Hidans Auto und waren gerade auf dem Weg zu Sasukes Geburtstagsparty. Itachi hatte ein breites, böses Grinsen im Gesicht und freute sich schon darauf die Party zu crashen. Das hatte der Mistkerl von Bruder von ihm verdient! Sich einfach so aus dem Staub machen! Pah! Sakuras kompletter Einteiler und Sasukes schwere Hose hatten mittlerweile ebenfalls den Weg in die Badewanne gefunden. Leicht hob er sie hoch, taumelte kurz und schwanke dann auf des Bett zu. Lachend fielen sie darauf. Kurz sahen sie sich wieder in die Augen und Sakura strich ihm über die Wange, als sich Sasuke auch schon wieder zu ihr runterbeugte und ihre Lippen mit einem verlangenden Kuss in Besitz nahm. Spielerisch einfach öffnete er an Sakuras Rücken deren BH und warf ihn achtlos zur Seite. Sasukes Lippen streiften Sakuras Hals und malten eine hauzarte Spur nach unten zu ihren Brüsten. Ihr entwich ein leises Stöhnen und mehr verlangend kratzte sie mit ihren Fingernägeln über Sasukes Rücken. Gerade wollte Sasuke freiwillig gehorchen und sich tieferen Regionen widmen, als die Musik im Haus abrupt ausging und Geschrei laut wurde. Und mitten drin brüllte es: „Sasuke, du kleiner Wichser, zeig dich, damit ich dir dein Geburtstagsgeschenk überreichen kann!“ Sasuke schoss mit dem Kopf nach oben und war sofort hellwach und ausgenüchtert. Adrenalin pumpte durch seine Adern und mit einem weiteren Kuss zwischen Sakuras Brüste erhob er sich und riss die Zimmertüre auf. Kurz atmete Sasuke noch einmal durch, ehe er bis zum Geländer der Treppe schritt und sich dort breit mit beiden Armen abstützte. Sofort erkannte er seinen Bruder, der vorne dran an seinen Schlägerfreunden stand und ihn hässlich angrinste. Sasuke funkelte böse zurück. „Na sieh mal einer an. Haben wir dich etwas gestört? Das tut uns aber Leid“, kam es gespielt freundlich von Itachi. „Aber ich wollte meinem kleinen Bruder doch so gerne sein Geburtstagsgeschenk überreichen“, grinste er weiter, ehe er plötzlich eine verzerrte Wutmaske aufsetzte und kalt brüllte: „Und jetzt schwing deinen hässlichen Arsch hier runter, damit ich dich verprügeln kann!“ Aufschreiend wich die Meute der Feiernden noch weiter zurück und drängte sich dicht an dicht. Itachi und die anderen fünf seiner Freunde hatten ihre Baseballschläger von den Schultern genommen und schwangen provozierend mit ihnen. Sasuke knurrte kurz. Hurensöhne.. Er kochte vor Wut. „Hallo Itachi.. Du elendiges Dreckswiesel, verschwinde hier..“, brachte er dann schließlich mit knirschenden Zähnen hervor. „Und was, wenn ich nicht will? Pass mal auf mein Guter, du wirst deinen Arsch hier jetzt nach unten bewegen und dann gibt’s ne Tracht Prügel! So verarschen von dir lass ich mich nicht! Jahrelang hab ich dich durchgefüttert, und so dankst du es mir? Nicht mit mir!“ „Bist du etz völlig blöd im Schädel? Durchgefüttert? Wer hat denn die ganze Hausarbeit gemacht und den scheiß Kühlschrank mit Essen gefüllt?“, giftete Sasuke zurück. „Ach ja, und von welchem Geld? Aber ich seh schon, dein Zimmer reicht dir nicht mehr, du brauchst was größeres, nich? Hast ja schon ne Nutte gefunden, bei der du dich einkaufen kannst, was?“, provozierte Itachi weiter. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Sasuke stürmte zornentbrannt die Treppe hinunter, während sich Naruto und Ino bereits auf die Freunde von Itachi gestürzt hatten. „Niemand nennt Sakura eine Nutte!“, brüllte die Blonde und stürzte sich auf einen kleinen rothaarigen Freund von Itachi. Gerade noch konnte sich dieser mit seinem Baseballschläger weheren und traf sie voll an der Taille. Schreiend wurde Ino in die umstehende Meute geschleudert, erhob sich aber sofort wieder fluchend und schrie: „Angriff!“ Sämtliche Leute, die vorher mit ihr ein Real-Life-RPG gespielt hatten, schrieen ebenfalls auf und stürzten sich auf die Schlägertypen. Eine heftige Schlägerei entstand. Sasuke prügelte sich mit Itachi, der seinen Schläger in die nächste Ecke gepfeffert hatte und Sasuke nun mit seinen Fäusten einen Hieb nach dem anderen verpasste. Immer weiter drängte er seinen kleinen Bruder gegen die Wand, der die Faustschläge nur blocken konnte. Ganz so nüchtern um schneller zu reagieren war Sasuke dann doch nicht. Als Sasuke dann mit dem Rücken zur Wand stand, machte Itachi eine kurze Atempause. „Du kleiner Wichser, bist einfach abgehauen, ohne ein Wort und das, obwohl ich mich all die Jahre um dich gekümmert habe!“ „Hast du Scheiße im Kopf? Du dich um mich gekümmert? Ich hab mich verdammt noch mal um alles gekümmert! Erniedrigt und verprügelt hast du mich! Sich um jemanden kümmern ist was anderes!“, schrie Sasuke seinen großen Bruder an. Keuchend standen sich beide gegenüber und starrten sich feindselig an. „Was zum Geier ist nur mit dir passiert Itachi! Zum Teufel mit der Scheiße hier! Wir sind Brüder!“ Sasuke holte aus und schlug seinem Bruder mitten ins Gesicht. Jener taumelte zurück und hielt sich die Nase, was Sasuke ausnutzte. „Wir. Sind. Brüder. Und. Du. Warst. Mein. Held. Ich. Wollte. So. Sein. Wie. Du!“ Jedes Wort unterstrich er wütend mit seinem Schlag. Beim letzten Wort traf er Itachi so hart an der Schläfe, dass dieser gegen die Wand prallte und daran herunterrutschte. Heftig schnaufend blieb Sasuke über ihm stehen. „Was ist passiert Itachi? Nach dem Tod von Mutter ging alles den Bach hinunter und nach Vaters Selbstmord warst du wie verwandelt! Was ist passiert?“, fragte er wieder. „Du hast doch keine Ahnung, du Scheißkerl! Von nichts hast du eine Ahnung!“, flüsterte Itachi erst und die letzten Worte brüllte er seinem Bruder entgegen. Ruckartig warf er sich auf Sasuke, hielt ihn mit den Beinen fest und prügelte dann auf ihn ein. „Du hast keine Ahnung, was die Öffentlichkeit geschrieben hat, nachdem Vater sich nach dem Firmencrash erhängt hatte! Du hast keine Ahnung was ich alles getan hab, damit du Hurensohn eine einigermaßen verschissen normale Kindheit haben konntest! Du hast keine Ahnung, wie ich mit Hidan gestritten habe, damit er uns freundlicherweise in seiner Kackwohnung aufnimmt! Du hast keine Ahnung was ich mir täglich in der Uni anhören muss, weil alle glauben ich bin so dumm wie Vater! Du hast keine Ahnung!!“, brüllte Itachi ein letztes Mal und brach dann über Sasuke zusammen. Mit jedem Satz mehr waren ihm die Tränen gelaufen. Leise schluchzend kniff Itachi die Augen zusammen und stützte sich links und rechts von Sasukes Kopf mit den Händen ab. Sasuke war sprachlos. Mit jedem Satz den Itachi ihm offenbart hatte war sein Widerstand schwächer geworden. Vollkommen regungslos lag er unter seinem großen Bruder und starrte ihn an. Itachis Tränen und Blut tropften auf Sasukes Gesicht, doch er nahm es nicht wahr. Selbst die sich prügelnde Meute um die beiden herum hatte aufgehört und starrten nur die beiden an. Es war so leise, dass man sogar Itachis leises Aufschluchzen hören konnte. „Itachi.. Ich..“, setzte Sasuke an, doch Itachi sprang auf und rannte aus dem Haus. Seine Freunde sahen ihm erst verwirrt nach, folgten ihm aber kurz darauf. Stille. Sasuke stand langsam auf und sah sich um. Überall saßen Verletzte mit Platzwunden über den Augen oder bereits jetzt blau angelaufenen Rippen. So hatte er sich seinen Geburtstag sicher nicht vorgestellt. „Sasuke!“ Sakura kam in Jogginghose und übergroßem T-Shirt die Treppen runtergerannt und lief auf ihn zu. Er fing sie mit seinen Armen auf und drückte sie kurz, ehe er wieder zur Tür starrte, durch die grad sein Bruder verschwunden war. Weinend. „Sasuke! Ich hab die Polizei angerufen. Die schicken Krankenwägen. Sasuke, hörst du mich?“ Der Schwarzhaarige reagierte endlich und sah Sakura an. „Ja.. Ja, ich habe dich gehört. Danke.. Hast du was, was ich anziehen kann, ich möchte mit der Polizei sprechen.“ Sakura nickte, rannte die Treppe erneut hoch und holt ein altes T-Shirt und eine alte Jogginghose von ihrem Vater. Mit beidem lief sie wieder hinunter und reichte es Sasuke. Dieser kniete gerade bei Naruto und Ino, die beide ziemlich mitgenommen aussahen. „Oh mein Gott Ino, kann ich dir irgendetwas gutes tun?“, fragte Sakura etwas verzweifelt, als sie ihre Freundin sah, die sich mit den Fingern die Nase zuhielt. „Bring mir mal ein paar Taschentücher. Ich glaub meine Nase ist gebrochen..“, näselte sie benebelt von den Schmerzen. Sakura nickte und holte das Gewünschte, sogar in mehrfacher Ausführung, denn sie versorgte gleich alle anderen mit. Heftig, diese Schlägerei.. Heftig.. Sakura war nicht mit dabei gewesen, sobald sie den Lärm gehört hatte, hatte sie die Polizei gerufen und Jerry aufgeweckt. Dieser lief nun ebenfalls durch die Masse und versorgte hier und da mit seinem Erste-Hilfe-Koffer. Zehn Minuten war die Polizei und Krankenwägen anwesend. Sasuke und Hinata, die sich ebenfalls aus der Schlägerei herausgehalten hatte, sprachen mit den Beamten, während sich der Rest versorgen ließ oder mithalf. „Gut, danke Herr Uchiha, Frau Hyuuga. Wenn wir weitere Fragen haben, kommen wir auf Sie zurück“, sagte der Polizist und schloss sein Notizbuch. „Es erstaunt mich, dass Sie keine Anzeige erstatten wollen, aber das ist Ihre Sache. Es ist jetzt fünf Uhr Morgens, vielleicht sollten Sie jetzt alle nach Hause ins Bett gehen“, meinte der Beamte, nach einem Blick auf seine Uhr. „Ja, das werden wir wohl machen. Dank noch mal.“ Sasuke und Hinata schüttelten dem Herrn noch einmal kurz die Hand und gingen dann wider ins Haus. Auch die Ärzte waren mittlerweile fertig. Nur besonders schwere Fälle luden sie in ihre Krankenwägen und fuhren mit ihnen ins Krankenhaus. Ino war einer davon. „Ich komm dich am Nachmittag besuchen, ok Süße?“, rief Sakura noch in den Krankenwagen hinein, als gerade die Flügeltüren geschlossen wurden. Ino streckte nur den Daumen nach oben. Ok.. Eine Stunde später waren dann auch alle anderen Gäste verschwunden. Nach dieser Prügelei war keinem mehr so sehr nach Feiern zumute. Trotzdem hatten sich alle für die geile Party bedankt und waren noch teilweise lachend und tanzend nach Hause getorkelt. Nur noch Jerry, Sakura und Sasuke saßen in der Küche und tranken Tee. Stille. „Mein Güte, was war das nur für eine Party. Nun ja, gehen Sie lieber ins Bett, Miss. Sie brauchen Schlaf. Sie alle beide“, sagte schließlich Jerry, stand auf und nahm ihre Teetassen. Gähnend nickte Sakura. Jaa.. Schlafen.. Dringend.. Müde schleppten sich die beiden die Treppen hoch in Sakuras Zimmer. Sasuke zog sich nur stöhnend das T-Shirt über den Kopf und warf sich dann ins Bett. Erneut ächzte er. Itachi hatte ihm ganz schön zugesetzt. Sein ganzer Körper tat ihm weh. Sakura zog ihre Jogginghose aus und legte sich neben ihn. Bereits halb im Halbschlaf rollte sie sich auf die Seite, als sie Sasuke plötzlich von hinten umarmte und sein Gesicht in ihren Haaren vergrub. „Sasuke, was-“ Er weint! Sie wollte sich umdrehen, doch er hielt sie fest umarmt. Sakura atmete tief durch und streichelte dann seine Arme. Sagen brauchte sie nichts. Was sollte sie auch sagen? Vielleicht: „Scheiße gelaufen, was?“ Oder: „Dein Bruder ist doch nicht so ein Arschloch, was?“ Sakura seufzte leise. Cinderellas Geschichte endete aber nach der letzten Party nicht so.. Und schließlich schlief sie ein. -- -- -- Es war einmal in unserer Zeit, als ein Junge, schikaniert von seinem bösen Bruder und dessen besten Freund, eine Prinzessin in glitzernder Kleidung sah. Doch sein böser Bruder wollte nicht, dass der Junge Freude am Leben hatte und verbat ihm den Umgang mit der Prinzessin. Trotzdem schlich sich der Junge auf die Partys und tanzte mit seiner Prinzessin. Was er allerdings nicht wusste: Sein böser Bruder war eigentlich die gute Fee. Märchen? Was sind schon Märchen? Märchen sind Geschichten, die perfekt verlaufen. Die perfekten Menschen haben in Märchen einen perfekten Ort für ihr perfektes Handeln bekommen. Aber das Leben ist nicht perfekt. Das reale Leben verarscht dich, malt dir etwas vor deine Augen und im nächsten Moment wäscht der Regen die Farben weg und du siehst die Realität. Es gibt keine Märchen im realen Leben. Aber hoffen wir nicht alle auf ein „..und sie lebten glücklich, bis an ihr Lebensende?“ ~*~*~*~*~ Ich gebe zu, dass die Geschichte nicht ganz so verläuft, wie man sie sich villeicht vorstellt. ;) Aber das macht nix, so ist sie - denke und hoffe ich - auch gut. Dashier ist jetzt das letzte Kapitel und es folgt noch ein Epilog, der alles noch mal abrundet. Öhm.. Jo.. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. :) =3 sama Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)