Hellsings letzte Erbin von Prinzessin ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen ---------------------- Mit einem Lächeln ging Walter C. Dornez durch die riesige Empfangshalle, vorbei an den Check-in Schalter zu den Terminals, wo jeden Tag hunderte Transatlantische Flüge starten und landen. Vor einem Jahr musste er diesen Weg schon einmal gehen aber war er ihm länger vorgekommen. Heute konnte er diesen Weg beschwingt und mit leichtem Herz beschreiten. Er war so glücklich, dass er am liebsten gepfiffen hätte aber das stand ihm nun wirklich nicht zu. Integra war zwar mehr als erbost über den Befehl der Queen aber auch sie konnte eine gewisse Vorfreude in ihren Augen nicht verbergen. Selbst Alucard war heute Morgen pfeifend in den Keller gegangen und das sollte was heißen. Walter hatte endlich sein Ziel erreicht und das auch nicht eine Sekunde zu späten, denn die ersten Passagiere kommen in diesem Augenblick aus der Sicherheitsschleuse. Unter ihnen war auch ein blondes Mädchen von ungefähr 14 Jahren. Ihre Haar fielen ihr in leichten Wellen über den Rücken. Sie war zwar von zierlicher Gestalt aber man konnte jetzt schon sehen, was für eine Schönheit sie erst als erwachsene Frau sein würde. Als sie Walter erblickte trat ein Strahlen in ihre grünen Augen und sie rannte mit ihrem schweren Koffer auf ihn zu. Kurz vor ihm ließ den Koffer los, welcher laut krachend zu Boden fiel aber seine Besitzerin störte das wenig. Sie hatte die Arme bereits um den alten Mann geschlungen und drückte sich so fest an ihn, als habe sie Angst er könnte auf der Stelle verschwinden. Vorsichtig erwiderte Walter die Umarmung, sie hatte sich überhaupt nicht verändert. Kurz genoss er diesen Augenblick, dann drückte er sie leicht von sich und sah ihr in die Augen. „Na, benimmt sich so eine junge Lady? Amidora, du bist immer noch ein Wildfang!“ Ein glockenhelles Lachen kam von den jungen Mädchen und ihre Augen funkelten amüsiert. „Du hast Dich auch nicht verändert, Walter! Aber so wird Dir wenigstens nicht langweilig mit mir.“ Walter lächelte gutmütig auf das Mädchen nieder. „Mit Dir wird es nie langweilig! Wo sind Mama und Papa?“ Suchend sah sie sich um entdeckte ihre Eltern aber nirgendwo. „Deine Mutter arbeitet um heute Abend Zeit für Dich zu haben und dein Vater, nun du kennst seinen Tagesablauf.“ Enttäuschung schlüpfte auf das hübsche Gesicht und das Leuchten in den Augen wurde weniger. „Okay bei Mama aber Papa könnte ja wohl mal eine Ausnahme machen, wenn seine einzige Tochter wieder zurückkommt.“ Walter ertrug es kaum Amidoras Enttäuschung zu sehen. „Nun, mein kleiner Liebling, ich denke die beiden wollen einfach zusammen dein Anwesenheit genießen.“ In Wahrheit wollte der Graf seiner Frau nicht die Ehre der ersten Umarmung streitig machen. Integra hatte ihre Tochter das letzte Jahr so sehr vermisst, dass sie den Befehl der Queen nur als Vorwand benutzte um ihre Tochter zurück zu holen. Außerdem war für heute Abend ein kleines Essen geplant, nur für Amidora und ihre Eltern, wo die drei so richtig ihr Wiedersehen feiern konnten. Aber das war eine Überraschung für Amidora und er würde sich hüten diese zu verraten. „Was hältst Du davon, wenn wir auf den nach Hausweg noch einen Tee trinken und Du mir alles erzählst?“ Amidora strahlte wieder und nickte eifrig. „Obwohl Du schon alles aus meinen E-mails weißt?“ Walter nahm den Koffer und ging los. „Natürlich, im Gespräch klingt es immer besser als auf dem Monitor. “Lachend ging Amidora neben ihm her. „Ich hab Dich richtig vermisst, weißt Du das?“ Walter lächelte gütig. „Ich Dich auch!“ Und so gingen die beiden langsam zurück zum Auto, während die Sonne mit ihnen strahlte. Pip und Seras standen beide vorm Haupteingang von Hellsing- Manor. Die Dienstmädchen liefen schon den ganzen Tag wie Hühner herum und putzen wie besessen. „Sag mal, ist heute irgendwas besonders?“ Seras sah fragend zu Pip auf aber zuckte nur mit den Schultern. „Davon wüsste ich aber da ich keine Order habe meine Männer zu mobilisieren, kann kein großer Tamtam geplant sein. Hat Alucard irgendwas erzählt?“ Nun war es an Seras den Kopf zu schütteln. „Nein aber er hat seit einer Woche so komisch gute Laune und Lady Integra wirkt irgendwie aufgedreht. Aber gesagt hat mir keiner was. Sag mal, hast Du Walter heute eigentlich schon mal gesehen?“ Ehe Pip irgendetwas erwidern konnte tauchte eine dunkle Stimme wie aus dem Nichts auf. „Der Gute, ist ein ganz besonderes Gut für Integra abholen und wird jeden Moment hier auftauchen.“ Langsam materialisierte sich Alucard neben Seras, welche direkt am Eingang stand. Weder Seras noch Pip erschraken sich bei Alucards plötzlichem Auftreten. Wie schnell man sich an außergewöhnliche Dinge gewöhnen konnte, schoss es Pip durch den Kopf. In diesem Augenblick geschahen zwei Dinge gleichzeitig, erstens Lady Integra trat aus der Tür und zweitens fuhr der weiße Bentley die Auffahrt hoch. Er blieb direkt vor der Treppe stehen. Walter stieg aus, ging langsam um das Auto und öffnete die hintere Tür. Ein junges Mädchen mit blonden Haaren stieg aus dem Wagen und das mit einer Eleganz jenseits ihres Alters. „Eine kleine Prinzessin“ war Pips erster Gedanke. Dann begann das Mädchen zu strahlen. „MAMA!“ rief es laut und rannte die Stufen zu Lady Integra nach oben. Glücklich ließ sie sich in die Arme ihrer Mutter fallen, welche sie sofort an sich presste. Nur ganz leise konnte Seras Integra flüstern hören. „Willkommen, mein Engel! Willkommen!“ Das war der Moment wo Pips Gehirn sich verabschiedete. Die Kleine war 14 und so weit er wusste war Integra 24, also konnte das Mädchen nicht Integras Tochter sein, oder doch? Seras sah eben so verwundert aus wie Pip aber konnte sie es etwas besser verstecken. Nachdem Integra dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte, löste sie die Umarmung und lächelte selig. So habe ich Lady Integra noch nie gesehen, war Seras Gedanke aber hatte sie auch irgendwie den inneren Wunsch sie immer so zu sehen. So gefiel ihr ihre Chefin viel besser. Dann wandte sich das Mädchen an Alucard und strahlte wie zuvor bei Integra. „Wie war dein Flug, printesa?“ „Foarte bine!“ Dann zog Alucard sie in eine feste Umarmung und das Mädchen krallte sich an ihn und flüstere immer wieder “Tatal meu“! Liebevoll strich Alucard ihr über den Kopf und sagte ganz leise zu ihr „Es ist unhöflich in einer Sprache zu sprechen, die andere nicht verstehen! Entschuldige dich bitte!“ Ohne Alucard los zu lassen, drehte sie nur leicht den Kopf zu Seras, Pip und Walter, welcher sich zu ihnen gesellt hatte. „Es tut mir sehr leid, ich wollte nicht respektlos sein!“ Pip war so verwirrte, dass er nur nickte, Walter lächelte nur und Seras war zu gar keiner Rührung mehr fähig. Ohne auf die drei weiter zu achten, vergrub das Mädchen ihr Gesicht in Alucards Brust und schmiegte sich noch fester an ihn. Integra sah kurz auf ihre Uhr und wandte sich dann an Alucard. „Wir sollten reingehen, dass Essen wird sonst kalt und ich möchte auch nicht, dass sich Amidora hier draußen noch erkältet. Ohne Widerspruch führte Alucard das Mädchen ins Anwesen, dicht neben ihm Integra. *Printesa- Prinzessin* *Foarte bine - Sehr gut* *Tatal meu - Mein Papa* Das war rumänisch! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)