Mission Love von Allaigra (Von Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn) ================================================================================ Kapitel 15: Der Frosch mal ganz anders -------------------------------------- Ushishi~ Das ist ja einfach gewesen... Viel zu einfach! Vielleicht hätte ich noch mehr fordern sollen? Mh, was soll’s, das dürfte auch so sehr amüsant werden~. Ich wollte gerade umblättern, um weiter zu lesen und so noch mehr Informationen zu erhalten, zum Beispiel, was dieses Herzchen zu bedeuten hatte, als das Telefon klingelte. Genervt nahm ich den Hörer ab. „Ja? “ „Entschuldigen sie vielmals die Störung. Ich wollte mich nur erkundigen, ob wir ihnen zur nächsten Stunde ihr Essen aufs Zimmer bringen sollen?“, meldete sich eine anscheinend gut gelaunte, junge Dame. Ich sah auf die Uhr. Was? Schon 23 Uhr? Das bedeutete, wir würden unser Essen um Mitternacht bekommen. Hätte nicht gedacht, dass es in einem Etablissement wie diesem so einen Service gibt. „Ja, tun sie das.“ antwortete ich ihr. „Gut, ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend“ mit diesem Satz legte sie auf und ich widmete mich wieder meinem Fröschlein. „Senpai, wer war das?“ „Jemand vom Personal, sie wird uns um 12 Uhr unser Essen bringen“ „Senpaaii es ist nicht gut so spät zu essen, weiß das »Genie« das etwa nicht? Wenn man so spät isst wird man dick und du setzt sowieso schon Speck an“ mit diesen Worten zog er meinen Pulli hoch und deutete auf meinen Bauch. „Ushishi~ ich habe keinerlei Figur-Probleme, aber der Frosch scheint sich Gedanken um seine Figur zu machen~ Du bist eben doch ein Mädchen“ „Ich bin kein Mädchen ... und du widersprichst dir selbst, Senpai. Hast du nicht vorhin noch gesagt, dass ich ein Amphib wäre? “ „Ich wiederspreche mir nicht, Froggy~ DU bist eben ein zu zwei Drittel weibliches Amphib~.“ „Wie kann etwas zu zwei Drittel Weiblich sein?“ „Ganz einfach Froggy! Dein Charakter und dein Aussehen sind Weiblich... und das letzte Drittel, das Männlich ist, hat vorhin, nachdem du diese wunderbare Flüssigkeit getrunken hast, sehr stark reagiert~“ Froggy wurde leicht rot, fing sich allerdings schnell wieder und, wie auch nicht anders zu erwarten, widersprach er mir. „Oi Senpai, wenn ich ein Frosch wäre, was ich nicht bin, wärst du dann nicht ein Sodomist, weil du mir schläfst?“ Ich wollte gerade etwas erwidern, da klopfte es an der Tür. Ich sah erneut auf die Uhr. Viertel vor zwölf. Überpünktlichkeit ist auch unhöflich. Ich stieß Froggy von mir, aufs Bett, zog meinen Pulli herunter und ging die Tür öffnen. Vor der Tür stand eine circa 30 Jährige Frau mit langen schwarzen Haaren, die einen Essenswagen vor sich hatte. Sie lächelte mich an und schob den Wagen an mir vorbei, in den Raum. „Ich hoffe, dass es ihnen schmecken wird und wünsche ihnen einen schönen Aufenthalt. Benötigen sie sonst noch irgendetwas?“ „Ushishi~ Wir sind rundum zufrieden, sie können wieder gehen.“ „Oi, Miss, könnten sie mir eine Packung Schmerztabletten bringen?“, fragte Froggy sie. Die Dame sah ihn erst etwas irritiert an und antwortete dann „Sicher, ich werde sie ihnen gleich bringen“ mit diesen Worten verneigte sie sich und verließ den Raum. „Ushishi~ der Frosch braucht Schmerztabletten? Ich war doch gaaanz vorsichtig~“ „Mhh“ Sah so aus, als ob der Frosch keine Lust hatte, zu Diskutieren. Ist man ja garnicht gewöhnt. Und erneut erklang dieser nervige Klingelton. Das Telefon ist heute auch im Dauerbetrieb... „Ja was ist?“ „Entschuldigen sie bitte die erneute Störung, aber könnte ihre Freundin die Schmerztabletten bitte an der Rezeption abholen? Ich habe gerade sehr viel zu tun.“ Als sie FREUNDIN sagte, machte sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht breit. „Ushishi kein Problem, ich werde es IHR ausrichten“ Ich legte auf und wendete mich an Froggy. "Mademoiselle sollen sich ihre Schmerztabletten bitte an der Rezeption abholen" "Senpai... könntest du sie mir holen? Ich kann mich nicht bewegen" "Ushishi~ und was bekommt der Prinz dafür?" Er schien kurz zu überlegen. Erneut klingelte das Telefon. Dieses dämliche Gedudel war ja auch überhaupt nicht nervig, erst recht verstärkte es auf keinen Fall meine schlimme Migräne, das würde ja heißen, dass ich die Schmerztabletten, die ich, wie mir soeben mitgeteilt wurde, selbst holen sollte, noch nötiger brauchte, als ohnehin schon, also was für ein Glück, das dieses Telefon nicht irgendwelche Suizidbedürfnisse in mir weckte! Widerwillig bat ich Senpai darum, mir die Tabletten abzuholen. Es gab wirklich viele, viele, vieeeeele Dinge, die ich lieber machte, als meinen Senpai um etwas zu bitten, wie zum Beispiel einen freien Tag dafür zu verwenden, Hundekot im Park aufzusammeln. Es gab auf dieser Welt eigentlich nur Sachen, die ich lieber machte, als meinen Senpai um etwas zu bitten, das wichtig für mein Wohlergehen war und etwas mit Tabletten zu tun hatte, wie zum Beispiel nackt im Winter durch Tokyo zu rennen und dabei laut darum zu bitten, durchgevögelt zu werden. Ich vermutete einmal, das machte deutlich genug, wie ungern ich Bel um etwas bat. Leider konnte ich mich gerade nun mal wirklich gar nicht bewegen und wenn ich es versuchen würde, dann endete ich wahrscheinlich mit einem schwulen Mafiosi (wäre ja nichts Neues für mich) auf der Männertoilette, während ich innerlich darum betteln würde, meinen Arsch je wieder benutzen zu können. Wie nicht anders zu erwarten, verlangte Senpai natürlich eine Gegenleistung. Ich könnte ihm jetzt natürlich anbieten, meinen Körper dafür zu verkaufen, aber damit hätte ich dann wiederrum Schmerzen und wenn dieser Sadist vögeln wollte, war ihm doch eh egal, was ich dazu sagte, also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich überlegte noch kurz, dann kam mir etwas in den Sinn. Scheiß egal, was er dazu sagte, scheiß egal, wie wenig das zu meinem Charakter passte! Ich musste es einfach tun. Ich nahm mir schnell mein Tagebuch, wodurch Bel natürlich protestierte, schnappte mir einen Stift und schlug die nächste Seite auf. Dann schrieb ich in das Tagebuch: Liebes Tagebuch Heute habe ich Senpai darum gebeten, mir Schmerztabletten zu holen. Natürlich verlangte er dafür eine Gegenleistung. Weißt du, was ich meinem Senpai dafür schenke? Mich ♥ Wie ich schon vermutete, nahm Bel mir das Tagebuch ab und las, was ich soeben hereingeschrieben hatte. „Okay, Froggy, du bist doch weiblicher, als ich dachte“ Dazu sagte ich jetzt einfach mal nichts... aber irrte ich mich, oder sah ich da leicht errötete Wangen unter seinem Pony? Vielleicht sollte ich mir doch öfter mal solche Aktionen erlauben...? Zumindest eines brachte das schon mal „Ushishi~ der Prinz ist heute gütig. Das lasse ich ausnahmsweise einmal gelten“ Er legte das Tagebuch auf das Bett und ging los, um mir Tabletten zu holen. Unterdessen bereute ich meine Aktion, da ich dabei blöderweise auch ein paar Muskeln an meinem armen, höllisch schmerzenden Arsch beanspruchen musste. Das Buch würde ich ihm widerwillig noch einmal überlassen, immerhin vertraute er mir gerade, auch, wenn man nicht allzu viel von einem Mafiosi erwarten durfte. Als Bel wieder zurückkam, lag ich genau so doof da, wie vorher, mit Hintern nach oben, Kopf im Kissen und meinem Tagebuch neben mir. Das einzige, das ich in der Zeit gemacht hatte, war ein kurzer Anruf an der Rezeption mit einer kleinen Bestellung, dafür hatte ich aber nicht mal meinen Kopf bewegt, dazu war ich jetzt zu faul. Ich wollte mich aufsetzten, um die Tabletten zu nehmen und aus dem Bad Wasser zum Schlucken zu holen, sank aber gleich wieder nach unten. Einmal hatte meinem Körper wohl schon gereicht und ich war wirklich zu erschöpft. Das schien auch Bel zu sehen, denn er ging ins Bad, kam wieder zurück, stellte sich neben mich und hob mit der einen Hand mein Gesicht an. Sanft schob er mir eine Tablette in den Mund und küsste mich, wodurch das Wasser, dass er wahrscheinlich soeben in den Mund genommen hatte, in meinem floss, damit ich die Tablette besser schlucken konnte. Nachdem ich alles untergeschluckt hatte, erwiderte ich den Kuss innig. Nach kurzer Zeit unterbrachen wir ihn und ich hauchte „Danke, Senpai...“ und ließ meinen Kopf wieder in das Kissen sinken. Bel-Senpai legte sich neben mich ins Bett und schlang einen Arm um mich. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich in Bels wärmenden Armen einschlief. Als ich aufwachte, schoss mir nur dieser eine dämliche Gedanke durch den Kopf: Heute war Schule! Ich sah auf die Digitaluhr, die sich auf dem Nachttisch befand. Kurz nach sieben, verdammt. Ich wusste nicht mal, wo ich hier war, also auch nicht, wie ich in die Namimori Middle School kommen sollte. Ich nahm mir noch zwei Schmerztabletten und schluckte sie direkt ohne Wasser. Dann stand ich widerwillig auf und ging zur Tür. Ich machte sie auf und stellte zum Glück fest, dass meine Bestellung, die Schuluniform, schon dort hing. Diese nahm ich an mich und betrat wieder das Zimmer. Warum lief ich nochgleich in einer Schule als Mädchen verkleidet herum? – Ach ja, um vor der Varia EVENTUELL nicht als Mädchen verkleidet rumzulaufen. Super mitgedacht, Fran, DIESER Deal war ECHT SINNVOLL! Mit einem Seufzen legte ich die Klamotten auf einen Tisch und breitete sie aus. Rock, Bluse, Jäckchen, Krawatte, Haarband, Schuhe, Socken und... Mädchenunterwäsche. Ein BH und ein String?! MUSSTE das sein? Ich hob die »Schnur-Konstruktion« hoch, die man wohl kaum als Höschen bezeichnen konnte, und schüttelte angewidert den Kopf. Keiner konnte mir übel nehmen, wenn ich DAS nicht tragen wollte. Aber zugegeben, in Boxershorts konnte ich wegen dem Rock auch nicht aufkreuzen. Ich sah kurz zu Bel. Es schien, als würde er noch schlafen. Widerwillig zog ich die Boxershorts aus und eine dieser unheimlich scheiße aussehenden Unterhosen an, die man in Fachkreisen wohl als »Eierquetscher« bezeichnete. Immer noch kein dummes Kommentar vom Fake, puh. Nun zog ich, falls irgendjemand zum Spaß dort hin fassen würde, den BH an, denn wenn man in solch einem Fall keinen finden würde, wäre das doch recht seltsam und auffällig. Zumindest hatte ich vor, ihn anzuziehen... Irgendwie konnte dieser blöde Verschluss mich wohl nicht leiden, denn er sprang immer wieder auf. Als ich dieses Drecksteil endlich anhatte, zog ich mir noch den Rock und die Bluse an, band meine Krawatte und zog mir Kniestrümpfe an. Mit dem Haarband, dem Jäckchen und den Ballerinas war das Werk nun vollendet und ich sah nun wirklich komplett aus, wie ein Mädchen. Zwar ein echt ziemlich flaches Mädchen, aber dennoch ein Mädchen. Ich würde mir jetzt auch keine Bestückung im Ausmaß à la Adelheid illusionieren, ich wendete meine Energie doch nicht an, um wie eine Frau zu wirken! Da Bel meine Tasche sowieso komplett ausgeräumt hatte, schnappte ich mir einen Block und einen Stift, packte sie ein und ging zur Tür. Kurz hielt ich noch inne, drehte mich noch mal um und lief ans Bett. Sanft streichelte ich über Bels Kopf und küsste seine Wange. „Schlaf gut...“, verabschiedete ich mich und verließ dann das Zimmer. Faaaiiiil x3 again~ Noch mehr- mein Liebes, liebes Word wollte daraus „Nüchtern“ machen... ich glaube langsam, mein Programm ist selbst nicht gerade trocken xD Als wir philosophierten was Fran so philosophieren könnte philosophierte ich (Frogger), das Fran denkt, er liefe wahrscheinlich so, als hätte man ihm einen Besen in den Arsch geschoben, dieser aber viel sauberer wäre als sein Senpai xD *Lachflash* „Ushishi~ ich habe keinerlei Figur-Probleme, aber der Frosch scheint sich Gedanken um sein Figur zu machen“- statt Frosch hatte Principessa FISCH geschrieben xD Fran: Senpai, betrügst du mich mit Sawada? Dafür wird Hibari dich aber zu Tode beißen. „Und erneut erklang dieser nervige Klingelton.“- Hier stand eigentlich *Ring* *Ring*, aber da Frogger zu sehr davon lachen musste, wurde dieser Satz formuliert Der Tagebucheintrag. Ist doch klar, dass das in den Fails steht. Es IST ein Fail. Wie out of Character kann ich denn noch werden?! (Frogger) Hosted by Animexx e.V. 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