Das einzige Licht in seiner Dunkelheit von Akio21 ================================================================================ Kapitel 3: Die Nacht des Überfalls ---------------------------------- Naruto/Erinnerungen Teil 2 Was er da hörte, war sehr beunruhigend. Der fremde Mann wollte das Kloster kaufen, und gab ihnen obendrein eine Bedenkfrist von 12 Stunden. Nicht nur, das Naruto dann sein geliebtes Zuhause verloren hätte, die Stimme des fremden Mannes klang auch sehr bedrohlich, so dass er unwillkürlich eine Gänsehaut bekam. Der Mönch nahm all seinen Mut zusammen, lehnte das Angebot kategorisch ab, und wies dem Fremdling höflich aber bestimmt die Tür. In der Nacht wurde es sehr heiß und Naruto stand am Fenster. Der Rasen des Anwesens war am späten Nachmittag gemäht worden, und er liebte den Geruch des frisch gemähten Grases. Kurzerhand griff er sich seine Decke und ein Kissen und lief nach draußen. Es war nicht das erste mal, das er nachts draußen schlief, aber diese Nacht sollte sein Leben von Grund auf verändern. Geweckt wurde er von lauten Geräuschen. Das Gedröhne heranrasender Autos, Türenschlagen, Rennen, das Zerbersten von Glas und Holz, dann hörte er Schüsse und Schreie. Naruto war wie gelähmt. So sehr er es auch gewollt hätte, er war nicht in der Lage zu helfen oder zu fliehen, sein Körper gehorchte ihm nicht, Selbst als fremde Männer den Garten betraten, um ihn nach versteckten Leuten zu durchsuchen, war es ihm unmöglich, auch nur einen Finger zu heben. Das Gebrülle schien überall zu sein, Naruto verlor die Orientierung. "Wen haben wir denn da", hörte er eine raue Stimme und fühlte sich gleichzeitig am Arm gepackt und hochgezogen. "Das haben wir gleich", fuhr die gleiche Stimme fort, und Naruto spürte einen harten, kalten Gegenstand an seiner Schläfe. "Warte", sagte eine andere Stimme. "Sieh ihn dir doch mal genauer an". "Was soll damit sein?" fragte die raue Stimme zurück. "Das bringt uns ne Menge Geld. Könnte noch nützlich sein, lass einpacken". Naruto fühlte sich plötzlich wie ein Möbelstück. "Wenn du meinst", knurrte die andere Stimme überhaupt nicht erfreut. In Kakashis Villa Narutos Leibwache, Iruka und Mizuki, saß beunruhigt auf dem Boden, wobei die Nervosität der Beiden unterschiedliche Gründe hatte. Iruka mochte den blonden Jungen, er machte sich Sorgen, dass er entführt werden könnte, oder andere Probleme bekam. Auf der einen Seite wusste er, das Naruto ganz gut auf sich selber aufpassen konnte, auf der anderen Seite konnte er an seiner Zuneigung nichts ändern, und machte sich selbst schwere Vorwürfe. Wie hatte er sich nur wieder so austricksen lassen können? Mizuki hingegen verfluchte Naruto innerlich. Dieser verdammte, selbstsüchtige und eingebildete Bengel. Nichts als Ärger hatte man mit ihm. Das Beste wäre, er würde nie wieder kommen, aber das würde auch ihm, Mizuki schlecht bekommen. Sein Leben hing praktisch von Narutos unversehrter Rückkehr ab, und das machte ihn fast rasend vor Wut. Allein der Gedanke, wie Kakashi an diesem nutzlosen Schmarotzer hing, ließ seinen Hass fast ins Unendliche steigen. Er wartete nur auf den Tag, an dem der Boss ihm, Mizuki, seine verdiente Gunst schenkte und den Jungen davonjagte. Dann wäre er zur Stelle um Naruto eigenhändig sein jämmerliches Leben auszuknipsen. Iruka war auch nicht besser. Dieser Waschlappen war viel zu weich. Sie hatten ihre Ausbildung gemeinsam abgeschlossen, und waren auch zusammen bei Kakashi als Leibwache eingestellt worden. Allerdings dachte Mizuki, sie wären die Leibwache für Kakashi selbst, aber als ihm Naruto vorgestellt wurde, und er die Information bekam, das er auf einen blinden Jungen aufpassen musste, fühlte er sich schwer gedemütigt. Die Tür ging auf. "Ihr sollt zum Boss kommen", sagte Uma und wies mit dem Daumen Richtung Kakashis Privatzimmer und Büro. "Da, jetzt siehst du es ja selbst", meckerte Mizuki Iruka an. "Wir werden im besten Fall unseren Finger verlieren, und alles wegen diesem Häufchen..." "Mizuki", ermahnte Iruka ihn, nicht weiterzusprechen. "Hier haben alle Wände Augen und Ohren". Iruka wollte Mizukis gehässiges Geschwätz nicht anhören, darum appellierte er wenigstens an dessen Vernunft. Außerdem hatten sie jetzt ganz andere Probleme. Sasukes Arbeitsplatz Sasuke hatte selbst schon als Undercoveragent gearbeitet. Es war gleich nach dem Bombenkommando die gefährlichste Arbeit die man als Polizist zu verrichten hatte, und auch eine der Verantwortungsvollsten. Arbeitete man Undercover war man auf sich allein gestellt. Allerdings wusste Sasuke auch, das es im Notfall gewisse Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu anderen Agenten gab, allerdings nicht offiziell. Offenbar war es Shino gelungen, kurz vor seinem Ende doch noch etwas Wichtiges herauszufinden, und eine Möglichkeit zu finden, diesen Brief auf die Reise zu schicken. Sasuke sah sich den Briefumschlag genauer an. Ja, wie er erwartet hatte, waren auf der Adresse Risse im Papier zu sehen. Shino hatte also mehrere Adressen übereinander geklebt, darum war der Brief praktisch von einem Adressat an den nächsten weitergeschickt worden. Blieb die Frage welchen Code er verwendet hatte. Es war auf jedem Falle keiner, den Sasuke kannte. Und der Handschrift nach, die gegen Ende des Briefes immer ungleichmäßiger wurde, musste es Shino immer schlechter gegangen sein. Er war zweifelsfrei in Zeitnot gewesen. Sasuke hielt den Brief gegen das Licht. Nadeleinstiche? Ein Nähkasten gehörte normalerweise nicht zu den Utensilien die man bei einer solchen Mission mitnahm. War Shino ein Wahrheitsserum gespritzt worden, oder Drogen? Oder - Gift? Sasuke notierte sich die Wörter, die mit einer Nadel durchstochen waren auf seinem Notizblock. Mann Homosexuelle älterer Jungen anbetet wirklich mächtiger Mann einziger Schwachpunkt Naruto Was sollte das denn bedeuten? 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