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Vertauschte Rollen

KibaxHina
von

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Hundegrippe

Hana wurde ganz bleich im Gesicht und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte; Tsume aber wohl umso mehr.

"Klar ist er da!", rief sie vom Wohnzimmer aus und erschien sekundenspäter auch an der Tür.

Waaaaas?! Sag mal… Spinnt sie jetzt vollkommen?!

Schockiert blickte ich meiner Mutter hinterher. Sie brachte mich in Teufelsküche!

"Ääämm… Hinata, was gibt’s denn?", rief ich ich, bewegte mich aber keinen Meter aus dem Wohnzimmer. Gott, war ich nervös

"A-also... ämm, ja… wir haben eine M-mission", stotterte Hinata, die sich irgendwie komisch vorkam, dass sie mit Kiba sprach, ohne ihn dabei anzusehen. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmte…

"Wann?!", fragte ich schockiert und betete, dass sie nicht jetzt gleich meinte!

"J-jetzt", antwortete Hinata und spielte, wie immer mit ihren Fingern.

Oh, nein! Was machte ich jetzt?! Mir musste schnell was einfallen, verdammt! Ich konnte Hinata doch nicht sagen, dass ich mich im Körper meines Hundes befand! Dann konnte ich es gleich vergessen, gegen Naruto anzukommen!

Ha! ich hatte eine Idee!

//Ich bin ein Genie!//

"Hana, kommst du mal bitte kurz? Ich bin gleich fertig, Hinata!"

Meine Schwester kam ein paar Sekunden später zu mir zurück ins Wohnzimmer und sah mich fragend an.

Ich flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie verstand.

„Akamaru, Junge! Du musst jetzt auf meinen Rücken klettern. So, wie ich es bei dir immer mache!“, erklärte ich meinem Hund, der hechelnd nickte.

Oh, verdammt… Konnte er mit dem Hecheln nicht aufhören? Das sah so bekloppt aus…

Während Akamaru versuchte, sich auf mich zu setzen, wühlte meine Schwester in einer Schublade herum, um etwas zu suchen.

Nach mehreren Versuchen gelang es Akamaru, dass er einigermaßen sicher auf meinem Rücken saß und für einen Moment brach ich unter seiner Last zusammen. Boah, war der schwer, man!

Meine Schwester hatte das gefunden, was sie gesucht hatte und kam wieder auf uns mit zwei Mundschützer zu und half uns, sie anzuziehen.

Nachdem sie fertig war, drehte ich meinen Kopf zu Akamaru um, der noch nicht so recht wusste, wie er sich mit den Fingern an mir festhalten sollte.

"Also, Junge, du weißt, was zu tun ist!"

Akamaru bejahte es mit einem Bellen.

"Ok, wir sind fertig!", sagte ich und wir gingen, beziehungsweise, ich schleppte mich, mit Akamaru auf mir, zur Tür, wo Hinata und Tsume auf uns warteten.

Man, allein schon als Hund zu laufen war schon anstrengend genug und jetzt musste ich auch noch meinen eigenen Hund auf meinem Rücken schleppen! Wahhh!

Als wir dann bei Hinata ankamen, starrte sie uns beide abwechselnd irritiert an.

„W-warum tragt ihr einen Mundschutz?“, wollte sie schließlich wissen.

An meiner Stelle antwortete ihr Hana: "Kiba und Akamaru sind krank. Sie haben die Hundegrippe und sie wollen euch nicht anstecken. Für die Beiden ist das nicht gefährlich, aber für ihre Mitmenschen, denen ein bestimmtes Gen fehlt, das nur Hunde und unsere Familie besitzen, könnte es gefährlich werden. Deshalb der Mundschutz!"

"A-achso! D-das erklärt natürlich a-alles!", gab Hinata zu und verstand schließlich auch, warum Kiba vorhin so gezögert hatte, aus dem Wohnzimmer zu gehen.

Tsume, meine ach so tolle Mutter, lachte sich im Hintergrund fast schlapp!

Man, ey! Manchmal könnt ich sie echt… Grrrr...

Doch bevor ich mich noch mehr über diese Person aufregte, schleppte ich mich an Hinata vorbei und verließ das gottverdammte Haus.

„Kommst du?“, fragte ich sie, nachdem ich bemerkte, dass sie mir nicht folgte und drehte mich zu ihr um.

Hinata sah uns unsicher nach.

„Akamaru scheint heute ganz schön zu schwächeln. Willst du nicht lieber nebenher laufen?“, wollte sie wissen, der nicht entgangen war, dass ich beinahe unter der Last einbrach, und schaute uns besorgt an.

„Ach was, es geht schon“, widersprach ich und demonstrierte es ihr, in dem ich aufrecht weiterging.

Uhhh… Hab ich schon erwähnt, dass Akamaru schwer war?

Akamaru gab ein Geräusch von sich, das sich verdächtig nach einem Lachen anhörte und ich zuckte zornig zusammen.

„Hör auf zu lachen, verdammt!“, zischte ich und kassierte fragende Blicke seitens Hinata ein.

„Die Hundegrippe scheint wirklich… schlimm zu sein“, sagte Hinata, die sich immer mehr über Kibas Verhalten wunderte.

„Mach dir keine Gedanken, Hinata! Sie haben schon schlimmeres überstanden!“, sagte Tsume und schob sie in Kibas Richtung.

Dabei fing sie wieder an, wie blöde zu lachen.

Wenn ich wieder in meinem eigenen Körper war, konnte sie was erleben, das schwor ich!

Hinata kam unsicher zu uns herüber.

„Gehen wir?“, fragte sie und Akamaru nickte für mich.

Braver Hund!

Also gingen wir noch schnell bei Shino vorbei, um ihn abzuholen und machten uns langsam auf den Weg zu Tsunade.

Dort angekommen bekamen wir erst mal einen Anschiss, weil wir angeblich zu spät gekommen wären.

Man, ist die nervig! Immer meckert sie wegen irgendetwas herum!

"…und wenn ihr diese Mission auch vermasselt, dann wird euch Hören und Sehen vergehen", sagte sie gerade, als sie endlich ihre Predigt beendete und uns böse ansah.

Oh, oh… gleich würde mir auch was vergehen… Ich hab total vergessen, dass…

Doch es war zu spät. Der Boden wurde nun von einer riesen gelben Pfütze geziert.

"Scheiße", murmelte ich und zog meinen Kopf ein.

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Autor fettertosterxD

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Wie erstarrt schauten mich alle im Raum an. Es herrschte beängstigende Stille, man könnte sogar eine Stecknadel fallen hören, so leise war es.

Ich konnte deutlich eine Ader an Tsunades Schläfe pulsieren sehen und ich ging eingeschüchtert einen Schritt nach hinten.

Was ein Fehler war. Ich achtete nicht darauf, wo ich hinlief und rutschte prompt auf meiner eigenen Pfütze aus. Ehe ich mich versah, lag ich, mit allen vieren von mir gestreckt, auf dem Boden, direkt in meinem Urin.

„Uuuuäääh!“, stieß ich aus und rappelte mich, so schnell es mit Akamaru auf meinem Rücken ging, auf und sah mir die Bescherung an.

Mein schönes, weißes Fell war in dieser ekligen Brühe getränkt und tropfte, was das Zeug hielt.

„KIBA INUZUKA! WIE KANN ES DEIN HUND ERLAUBEN, IN MEIN BÜRO ZU PINKELN?!“, donnerte die Hokage, die vom Stuhl aufgesprungen war und ihre Handflächen auf den Schreibtisch geknallt hatte.

Ihr Gesicht hatte vor Wut die Farbe einer Tomate angenommen und sie knirschte bedrohlich mit ihren Zähnen.

Eingeschüchtert zog ich meinen Schwanz ein und senkte meinen Kopf.

„Tut mir leid, Tsunade-sama… Ich…“, wollte ich mich entschuldigen, doch Tsunade unterbrach mich: „Hör auf mit deinen Entschuldigungen! Ich habe gedacht, du hättest deinem Hund Benehmen beigebracht!“

„Natürlich hab ich das! Akamaru ist stubenrein!“, widersprach ich verzweifelt.

Hinata, die sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte und unsicher zwischen mir und Tsunade hin und her schaute, trat einen Schritt vor und begann zu sprechen.

„Akamaru kann nichts dafür, Lady Tsunade! Kiba und Akamaru haben die Hundegrippe. Ich glaube, Akamaru konnte nicht anders, weil er Blasenprobleme hat“, verteidigte sie uns und ich schaute sie mit großen Augen an. Hatte sie uns eben wirklich in Schutz genommen?

Bei dem Gedanken wurde mein Gesicht warm. Konnte eigentlich ein Hund rot werden?

Tsunade schien sich zu beruhigen, denn sie ließ sich zurück auf ihren Stuhl fallen und strich sich seufzend mit den Fingern durch ihre Haare.

„Kiba, sag doch, dass ihr krank seid. So kann ich euch natürlich nicht mit auf die Mission schicken“, meinte sie schließlich und blickte mich, beziehungsweise Akamaru an.

„W-was? Aber sie können doch nicht zu zweit auf eine Mission gehen!“, widersprach ich aufgebracht.

Tsunade lächelte leicht.

„Ach, das werden sie nicht. Ich habe einen guten Ersatz für dich“, winkte sie ab und ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen.

Warum hatte ich auf einmal ein ungutes Gefühl?

„Wer…?“, fragte ich leise.

„Ich denke, Naruto wäre für die Mission wie geschaffen. Er hat in letzter Zeit hart trainiert und er hat große Fortschritte gemacht“, erklärte Tsunade und ich konnte einen Hauch Stolz in ihrer Stimme mithören.

Ich gab ein gefährliches Knurren von mir. Nicht nur, dass Naruto mein Ersatz sein sollte, jetzt erwähnte sie auch noch in meiner Gegenwart, wie toll und stark er war!

Pah!

Meine langen Ohren zuckten etwas, als ich neben mir ein lautes Quieken wahrnahm und ich schaute in Hinatas Richtung, die ihre Hände gegen ihren Mund drückte und gegen einen Ohnmachtsanfall ankämpfte.

Ich gab ein wehleidiges Wimmern von mir. Was fand sie nur so toll an dem Idioten?!

„Naruto ist kein guter Ersatz für mich, Tsunade-sama! Er hat erstens keine gute Nase und zweitens würde er nur die Mission mit seiner Tollpatschigkeit behindern. Ich fühle mich soweit gut, dass ich mitgehen kann!“, sagte ich mit lauter Stimme.

Ich wollte nicht schon wieder gegen Naruto verlieren!

„Ach ja? Die Pfütze unter dir sagt mir aber was anderes! Geh lieber nach Hause und lerne mit der neuen Krankheit umzugehen, Kiba!“, sagte sie und schaute mich an.

Erschrocken blickte ich zurück. Sie schaute wirklich MICH an und nicht Akamaru über mir. Sie schien bemerkt zu haben, dass ich nicht Ich selbst war…

Gruslige Frau!

„Hmpf“, grummelte ich bloß und sah weg.

„Jetzt geh bitte und schicke Naruto zu mir. Ich würde gerne über die Mission reden“, beendete die Hokage das Gespräch und sah mich mit einem Blick an, der so viel zu bedeuten hatte, wie: Wenn du mir jetzt widersprichst, werde ich dich in einen Käfig einsperren!

Mit hängendem Kopf verließ ich schließlich das Büro und ging fluchend zu Narutos Wohnung.

Der Tag wurde immer beschissener! Und daran war meine blöde Schwester schuld!

Akamaru winselte ununterbrochen. Er wollte mich trösten und mir Mut zu sprechen, dass meine Schwester und meine Mutter bestimmt bald etwas gefunden haben, damit wir wieder unsere normalen Körper bewohnen könnten.

Hoffentlich hatte er Recht…

Als wir Narutos Wohnung erreicht hatten, bellte Akamaru, da er nicht so recht wusste, wie man mit einer menschlichen Pfote klopfte.

Ein lautes Rumpeln ertönte, als wäre etwas oder jemand auf den Boden gefallen und eine Minute später wurde die Tür aufgerissen.

„Wasn los, man?“, fragte Naruto und rieb sich über seine halboffenen Augen.

Herr Gott, der Faulpelz hatte noch geschlafen?! Er hatte einen blauen Schlafanzug, mit einem großen Teddybären auf dem Oberteil gedruckt, an und auf dem Kopf trug er eine Pudelmütze.

Verdammt! Und auf so was stand Hinata?

Wie erstarrt blickte ich ihn an und konnte einen Moment nicht sprechen, was Naruto gewaltig störte.

„Man, was ist denn? Wieso weckst du mich so früh?“, fragte Naruto, dem man anmerken konnte, dass er ganz schön genervt war.

„Früh?! Hast du mal auf die Uhr geschaut? Wir haben zwölf Uhr! Und übrigens wartet Tsunade auf dich, sie hat eine Mis-…“, erklärte ich, doch bevor ich zu Ende reden konnte, riss Naruto seine Augen auf, rannte in seine Wohnung zurück und rutschte prompt auf einem Kuschelfrosch aus, den er mitten im Raum hat liegen lassen.

//Was für ein Problem hat er denn?//

Nach fünf Minuten kam er keuchend zurück. Er hatte seinen Trainingsanzug an und band gerade sein Stirnband um.

Ach du Schreck… Er hatte ja noch seine Pudelmütze auf!

Kichernd zog ich meine Lefzen hoch. Ich würde es ihm garantiert nicht sagen. Hinata würde Augen machen, wenn sie ihn so sehen würde… Pluspunkt für mich!

„Was machst du denn für einen Aufstand?“, fragte ich in stattdessen.

Naruto hatte sein Stirnband festgemacht und sah Akamaru grinsend an. Ja, der Volldepp würde nie checken, was mit mir passiert war…

„Du hättest gleich sagen können, dass ich eine Mission habe! Danke fürs Bescheid sagen! Tschüss, Kiba!“, rief er, winkte mir kurz zu und rannte weg.

Schnaubend blickte ihm hinterher.

Er konnte mich nicht ersetzen! Niemals!

Ob ich ihnen vielleicht folgen sollte? Also… Natürlich nur zur Sicherheit…

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Autor xXHinataXx

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rusalka
2012-03-09T19:10:39+00:00 09.03.2012 20:10
super Kapi
oh nein wie peinlich für Kiba vor allen anderen in das Büro der Hokage zu machen.^^
Tsunade hat also bemerkt wer sie in Wirklichkeit sind. Ob sie wohl etwas dagegen tun kann?
Also auf so einen Bärchen-Schlafanzug würde ich ja nicht stehen O.o
und die Mütze dazu (ein Biber oder was es im Anime sein soll), schrecklich. Ich an Kibas Stelle, hätte um ehrlich zu sein, auch nichts gesagt.
weiter so und bis zum nächsten Kapitel

LG Athene_Chan
Von:  fahnm
2012-03-02T23:01:50+00:00 03.03.2012 00:01
Klasse Kapi^^


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