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Atlantis

von

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Memories

~Aloha ihr Lieben!
 

Mit viel Herzblut habe ich dieses Kapitel geschrieben. Es ist das traurigste von allen, aber ich hoffe, dass es euch dennoch gefallen wird. Alles wird am Ende gut, versprochen!
 

Ich habe einen wundervollen Song herausgesucht, den ich über alles liebe. Den ich seit der ersten Seite für genau dieses Kapitel vorgesehen habe. Und von dem ich jetzt noch eine Gänsehaut habe... und nach dem ich auch dieses Kapitel benenne.
 

(*1*): http://www.youtube.com/watch?v=cpq_bgaSQZw
 

GLG

Galenhilwen~
 


 

Bumm...
 

Noch wirkte alles wie eingefroren. Noch schlug sein Herz. Doch schon jetzt spürte er die Schmerzen, die dabei seine Brust durchbrachen. Schon jetzt fühlte er, dass es nicht mehr mit voller Kraft schlug.
 

Bumm...
 

Nur langsam setzte die Welt sich in Bewegung, doch seine Gedanken waren so schnell wie immer. Sein Geist war wach und aktiv. Ob es bei den anderen auch so war?
 

Bumm...
 

Sasori sah sich um. Wie nur konnte er es schaffen Deidara das zu sagen, was er fühlte, noch ehe sein Herzschlag aussetzen würde? Orochimaru war noch am Leben. Im Prinzip sogar noch im Begriff ihn zu töten. Wie sollte er ihn loswerden, um seine letzten Atemzüge für Deidara übrig zu haben?
 

Bumm, bumm...
 

Etwas veränderte sich. Sein Herz schlug schneller. Er konnte richtig spüren, wie die Starre sich aus seinen Gliedern entfernte. Vorsichtig bewegte er die Finger.
 

Bumm, bumm...
 

Ja, er konnte sie bewegen, obwohl Orochimaru und der gesamte Rest noch reglos verharrte.
 

Bumm, bumm...
 

Sasori lächelte und hauchte leise: „Danke, Neji...“
 

Bumm, bumm...
 

Seine Finger glitten zielsicher in seine kleine Geheimtasche am Bein, suchten nach einem kleinen Fach an der Hinterseite.
 

Bumm, bumm...
 

Endlich. Er benutzte diese Giftnadeln höchst selten. Denn sie waren mit dem stärksten Gift versehen, das er jemals entwickelt hatte.
 

Bumm, bumm...
 

Wo sie sich in die Haut bohrten, löste sich sämtliches organisches und anorganisches Material augenblicklich auf. Wie bei einer hochgradig aggressiven Säure.
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 

Seine vorletzte Handlung in seinem Leben war also das kaltblütige Auslöschen seines Gegners. Wie ironisch.
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 

Die Nadeln glitten gekonnt zwischen seine Finger. Seine Hand erhob sich, holte aus...
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 

...und preschte nach vorne. Die Nadeln flogen in winzigen zeitlichen Abständen auf den Schwarzhaarigen zu.
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 

Und sie verfehlten ihr Ziel nicht.

Eine traf direkt in die Stirn.
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 

Eine traf den dürren, weißen Hals.
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 

Und die dritte bohrte sich durch das lächerlich dünne Hemd.
 

Bumm, bumm... Bumm, bumm...

Bumm, bumm... Bumm, bumm...

Bumm, bumm... Bumm, bumm...
 


 

Stolpernd setzte Deidara seinen Spurt mit einem unangenehmen Ruck fort. Er hatte darauf gewartet, jede Sekunde damit gerechnet. Und doch war er nicht vorbereitet gewesen auf diese plötzliche Bewegung. Dennoch fing er sich wieder und rannte weiter auf seinen Rotschopf zu. Starrte auf die Szene zwischen seiner Liebe und seinem Feind und konnte doch nicht verstehen, was genau dort so urplötzlich passierte.
 

Sasori bewegte sich wie im Zeitraffer. Blitzschnell, für das Auge kaum wahrzunehmen. Und keine zwei Sekunden später, die Deidara ihnen wieder ein Stück näher gebracht hatte, schrie Orochimaru so unsagbar auf, dass es dem Geologen durch Mark und Bein fuhr.
 

Viele Menschen waren an diesem Tag gestorben. Viele auf eine grausame Art. Doch dieser Schrei kam aus der Hölle selbst. Transportierte in Bruchteilen von Sekunden den Schmerz, der dahinter lag. Ließ Deidara das Blut in den Adern gefrieren, wenn er sich nur ansatzweise die Qual vorstellte, die diesen Schrei auslösen musste.
 

Fast hatte er die beiden erreicht, als Orochimaru ein paar Schritte nach hinten taumelte und er einen Blick auf das bekam, was diese alles erfüllende Schreie auslöste. Ihm drehte sich der Magen um...
 

Der izyrianische Herrscher löste sich vor seinen Augen auf, als habe er ein Bad in Salzsäure genommen. Zischend fraß sich das Gift durch die Kleidung, die Zellen, einfach alles. Hatte ihm bereits die Haare vom Kopf geätzt und zersetzte die immer röter werdende Kopfhaut. Hatte das halbe Gesicht bereits bis auf den blanken Knochen vernichtet. Vermengte sich am Hals mit dem austretenden Blut der Schlagadern zu einem brodelnden, roten Sud. Und hatte ein klaffendes Loch durch die Brust gefressen, das halb zersetzte Knochen und Gedärme zum Vorschein brachte.
 

Das Schreien war bereits verstummt, klang jedoch noch immer, von den steilen Wänden reflektiert, über ihnen nach.
 

Der sich zersetzende Körper fiel zu Boden. Neben diesem landete der vom Gift abgetrennte Kopf. Langsam verflüchtigte sich das tödliche Gemisch in einer feinen, grünlichen Wolke, bis schließlich der grausame Prozess zum erliegen kam.
 

Deidara, der schon stehengeblieben war, riss seinen Blick endlich von diesem tödlichen Schauspiel los und sah Sasori an. Keuchte erschrocken auf und stürmte panisch zu diesem hin: „SASORI!“
 

Der Rothaarige sah ihn an und lächelte, während er seine zittrigen und geschwächten Hände um die Klinge des Schwertes legte. Es war egal, wie sehr er sie jetzt noch verletzte. Es war völlig egal... Als er einen festen Griff hatte zog er mit letzter Kraft das Metall aus seiner Brust. Blut rann von der Klinge, durchweichte seine Rüstung und tropfte von seinen Händen. Mit einem in dieser unheimlichen Stille so unglaublich laut wirkenden Klirren fiel das Schwert zu Boden, ehe direkt daneben Sasoris Körper auf der Erde aufschlug.
 

Um sie herum erhoben sich Gaara, Naruto und Sasuke. Sie hatten so einiges abbekommen, waren aber insgesamt wohlauf.
 

Der Lärm der Schlacht war absolut verstummt. Statt dessen ließen die Soldaten in der Stadt die Waffen fallen. Jeder einzelne von ihnen hatte das Spektakel miterlebt. Bei jedem von ihnen hatte es den Wunsch hinterlassen, endlich die Kämpfe niederzulegen, sich die Hände zu reichen und die Suche nach einer nie existenten Waffe zu beenden.
 

Aus der Schlucht strömten die Menschen herbei, die am Strand Zuflucht gesucht hatten. Allen voran liefen Tsunade, Konan, Sakura, Itachi und Neji, dicht gefolgt von den Priesterinnen und den Wissenschaftlern, ferner von den Bürgern der Stadt. Kapitän Kisame war mit seiner Mannschaft am Schiff geblieben und kümmerten sich um die bewusstlose, aber gut versorgte Chiyo.
 

Sie versammelten sich zusammen mit den verletzten Kriegern um Deidara und Sasori herum, die das alles jedoch gar nicht richtig mitbekamen. Betretenes Schweigen entstand.
 

Konan schlug sich die Hand vor den Mund, als sie sah, dass Sasoris Kopf auf Deidaras Beinen ruhte und sein Körper in einer großen Lache Blut gebettet war. Sie wandte den Blick ab und ließ sich von Nagato in dessen Arme ziehen, um an seiner Schulter lautlose Tränen zu vergießen. Das war nicht fair! Das war einfach nicht fair! Warum ausgerechnet er? Leise schluchzte sie. Kano hatte aus Sasori einen Märtyrer gemacht. Hatte ihm die Macht gegeben, um alle zu retten, doch der Preis dafür schien sein eigenes Leben zu sein. Das war auch von einem Gott nicht fair. So viel hatte dieser Krieger durchmachen müssen, und nun, da er endlich glücklich war, sollte er diese Welt verlassen. Das war, verdammt nochmal, nicht fair!
 

Tsunade scherte sich in diesem Augenblick einen Dreck um Etikette. Nein, das war kein Moment für eine offizielle Fassade, das war ein Moment für aufrichtige Trauer. Auch sie hielt ihre stummen Tränen nicht zurück. Selbst wenn sie gekonnt hätte, so hätte sie es nicht aufgehalten. Sie wollte es, weil auch sie ihren Beitrag dazu geleistet hatte, dass es überhaupt erst so weit gekommen war. Ihre Blindheit hatte dem wohl mutigsten Kämpfer dieses Krieges das Leben gekostet. Niemals hätte sie gedacht, wie wahr doch Chiyos einstige Worte sein würden, dass ihr Enkel eine wichtige Rolle in seinem Leben, innerhalb dieses Krieges, einnehmen würde. Damals hatte sie gedacht, dass er vielleicht der Träger der göttlichen Waffe sein könnte. Zumindest insoweit sie den Worten seiner Großmutter wirklichen Glauben geschenkt hatte. Die Herrscherin seufzte. Vorsichtig tastete sie nach Sakuras Hand, drückte diese und sah die junge Frau einfach nur gnädig an.
 

Sakura lächelte gequält, ebenfalls mit Tränen in den Augen. Tonlos formte ihre Lippen die Worte: „Es tut mir so unendlich Leid...“ Ja, das tat es. Sie bereute jedes einzelne Wort, das sie mit Kabuto gewechselt hatte. Bereute jede Lüge, die sie in die Welt gesetzt hatte. Und bereute alles, was aus ihren Lügen entstanden war. Vor allem das, was sie in diesem Augenblick sah. Ihr abgetrennter Finger war in keiner Weise eine Entschädigung dafür. Sie hatte die Gnade eigentlich nicht verdient, und doch ließ die warme Hand der Herrscherin sie wissen, dass sie eine zweite Chance erhielt. Und sie würde diese Chance nutzen. Mit allem, was sie aufzubringen hatte, würde sie dafür sorgen, dass sie etwas Schönes und Gutes aus ihrem Leben machte.
 

Itachi und Neji sahen sich an. Noch immer umgab den Blinden diese göttliche Aura, dieses strahlend weiße Glimmern. Nahm dem Älteren ein wenig von seiner Traurigkeit, um diese mit Zuversicht und Hoffnung zu ersetzen. Ja, Itachi war traurig über das Sterben seines Anführers, und doch nicht verzweifelt. Er fühlte, dass Neji noch etwas vor hatte. Und auch wenn er keinen Schimmer hatte was es sein würde, so vertraute er seinem Geliebten. Spürte das Glück, das ihm dessen Anblick bescherte. Zärtlich verschränkten sie ihre Finger ineinander. Er dankte Sasori für dessen Mut, durch den Atlantis endlich zu einem Ort werden würde, an dem sie ihr Glück zeigen und erleben durften.
 

Hidan hatte seinen Hut vom Kopf genommen und mit einer Hand sein Jashinsymbol umschlossen. Er kannte Sasori vielleicht nicht sonderlich gut, aber er hatte diesen stets für seine Kampfkunst bewundert. In Gedanken sprach er ein paar Worte an seinen Gott. Einem solch blutrünstigen Krieger vermochte Jashin möglicherweise ein wenig Ruhm und Aufmerksamkeit zuwenden. Viel weniger tat er es für den fremden Krieger, als für Deidara, der ihm so hilfsbereit bei Kakuzu unter die Arme gegriffen hatte. Ihm beigestanden hatte, als es ihm einfach nur dreckig ging. Musste ja keiner wissen, dass er sich auf diese Art und Weise dafür bedankte. Immerhin hatte er einen schlechten Ruf zu verlieren. Aber er konnte wirklich nachempfinden, wie es Deidara gehen musste. Alleine, wenn er sich vorstellte wie es wäre Kakuzu zu verlieren... Was selbstredend auch niemals jemand erfahren würde.
 

Gaaras Arm ruhte auf den Schultern seines Bruders Kankuro. Dieser war mitsamt ihrer Schwester Temari sofort besorgt zu ihm gekommen, als sie seine Verletzung gesehen hatten. Und nun stützte der rothaarige Krieger sich mit einem ungewohnten, aber nicht schlechten Gefühl auf seinen Bruder, ohne den Halt zu verlieren, während seine Schwester ein Tuch auf seine Wunde presste und die Blutung im Zaum hielt. Keiner der beiden gab ihm das Gefühl klein oder unfähig zu sein. Viel mehr vermittelten sie ihm unmissverständlich, dass sie einfach nur froh waren ihn lebend und weitgehend unversehrt um sich zu haben. Kümmerten sich einfach so, ohne große Worte um ihn und schlossen ihn in ihrer Mitte mit einer Umarmung ein.
 

Naruto machte keinen Hehl daraus, dass er mitgenommen und traurig war. Das hatte er noch nie und das würde er nie. Schniefend wischte er sich die Tränen aus den Augen, ehe er die Hand auf seiner Schulter spürte. Er sah auf und blickte Sasuke an, der versuchte ein mitfühlendes Gesicht zu machen. Der Schwarzhaarige musste sich ein erschrockenes Quieken verkneifen, als Naruto sich plötzlich in seine Arme warf und weinte. Das war doch etwas zu viel. Ja, auch er war extrem traurig, aber mit diesem Übermaß an Gefühlen konnte er nicht umgehen. Er musste alleine sein, um sich mit seiner eigenen Trauer beschäftigen zu können. Kurz sah er sich um. Zog schließlich eine der Priesterinnen zu sich und dem Blonden heran, der er diesen letztlich in die Arme drückte und selbst ein Stück Abstand zwischen sich und den anderen schaffte. Naruto sah verwirrt auf und sah in ein von Tränen gezeichnetes, aber feuerrotes Gesicht. Hinata traute sich gar nicht irgendetwas zu tun, war zwischen Trauer und Scham hin- und hergerissen. Erst als der Blonde sie schließlich liebevoll und tröstend in die Arme nahm, die beiden gemeinsam um den Verlust weinten, entspannte sie sich wieder und fühlte sich wohl, beschützt und nicht mehr so alleine.
 

(*1*) Blaue Augen blickten auf Sasori herab. Von Tränen erfüllt, von Verzweiflung gezeichnet. Doch er selbst lächelte und genoss das zarte Gefühl auf seiner Haut, das die Finger Deidaras hinterließen, die ihm liebevoll die Strähnen aus dem Gesicht nahmen. Der Geologe saß kniend auf dem Boden und hatte seinen Kopf auf dessen Beinen niedergelegt, so dass sie sich wortlos einfach nur in die Augen sehen konnten. Sasori wollte diesen Augenblick einfach nur auskosten, so lange es noch irgendwie ging. Unter Anstrengung hob er seine Hand und legte sie an die von den Tränen bedeckte Wange des Blonden, der sich umgehend an sie schmiegte und kurz die Augen schloss.
 

Der Krieger war so unendlich dankbar. Für diesen Augenblick, für alles was sie gemeinsam erlebt hatten und vor allem dafür, dass sie sich überhaupt hatten kennenlernen dürfen. Niemals würde er diese wundervolle Zeit vergessen. Sie gehörte ihnen. Jede einzelne Berührung, jedes neue Gefühl, jede gemeinsame Sekunde und jeder einzelne Kuss war ihr Eigen, das ihnen niemals jemand nehmen würde und könnte. Jeder Atemzug, den er nun noch tun würde, wäre ihrer. Seine letzten Minuten, sie gehörten nur Deidara, wie er selbst. Und diese Erinnerungen würden bleiben. Ihm, wie auch dem Blonden. Und zwar bis in alle Ewigkeit. So, wie er es sich stets gewünscht hatte.
 

Diese Erinnerungen würden sie auf ewig miteinander verbinden, und Sasori verstand endlich, dass es weit weniger um ein ewiges Leben oder einen bleibenden Eindruck ging, den man hinterließ. Die Ewigkeit verband sie beide durch alles, was sie gemeinsam getan und erlebt hatten. Kein Kunstwerk, kein Ruf dieser Welt könnte das ausdrücken, was für immer in ihren Erinnerungen geschrieben stand. Er lebte weiter. In Deidara...
 

Der Blonde schloss seine Augen, während die Tränen von seinem Kinn auf Sasori herabtropften. Noch fühlte er die Wärme des Anderen, an die er sich so sehr gewöhnt hatte. Die ihm schon jetzt unglaublich fehlte. Wie sie ihm immer gefehlt hatte, wenn Sasori nicht in seiner Nähe gewesen war. Wie nur sollte er es aushalten, wenn es ihm schon jetzt beinahe den Verstand raubte?
 

Seufzend öffnete er seine Augen wieder und strich dem Rothaarigen zärtlich über das Gesicht, welches aus reinstem Porzellan gemacht schien. Selbst das dunkle Rot des Blutes schmälerte nichts an der Perfektion der Züge, der Haut und dieser Augen. Ein perfekter Anblick, für einen perfekten Augenblick...
 

Er konnte seine Augen einfach nicht von diesem Gesicht nehmen. Nein, er würde aus diesem Augenblick eine Erinnerung machen, die er niemals vergessen würde. Er sah nicht das Blut, die Trauer und das Elend, sondern sah nur Sasori. Damit er immer wieder an den Augenblick zurückdenken könnte, an dem er verstand, wie wichtig jeder einzelne Moment zwischen ihnen war. Und dass ein Moment weit länger bleiben würde, als eben nur für einen flüchtigen Wimpernschlag.
 

Sasori lächelte und ließ seine Hand wieder zu Boden sinken. Es war so weit, er musste gehen. Erschöpft sah er den Blonden an, ohne das Lächeln zu unterbrechen, und hauchte kraftlos: „Deidara, ich danke dir. Für alles. Ich werde dich niemals vergessen, hörst du? Niemals. Sondern bis in alle Ewigkeit an dich denken, mich an dich erinnern, auf dich warten...“ Für einen Augenblick stockte er, sah lächelnd in die blauen Augen und versank in ihnen. „...werde dich bis in alle Ewigkeit lieben... Ich liebe dich, Deidara. Für immer.“
 

Aus Deidara brachen Tränen, Trauer und Freude gleichzeitig aus. Ungehalten weinte er, während er glücklich lachte. Es war so schizophren, aber nichts anderes hätte in diesem Augenblick gepasst. Er legte seine Hände an das zarte, blasse Gesicht auf seinen Beinen und beugte sich hinab, verwickelte Sasori in einen allerletzten Kuss. Das Blut, die Menschen, alles war ihm egal! Konzentrierte sich einzig und allein auf den zärtlichen Tanz, den ihrer beider Zungen miteinander tanzten. Wohlig warm, verzweifelt, aber unendlich liebevoll. Legte alles in diesen letzten, unbeschreiblichen Kuss, den sie beide ebenfalls nie wieder vergessen würden. Und der das letzte war, was Sasori in seinem Leben tat...
 

Deidaras Kuss wurde nicht mehr erwidert. Langsam löste er sich von seinem Rotschopf, dessen Kopf in den Nacken glitt. Die Augen geschlossen, der Körper ohne Leben. Aber auf Sasoris Lippen war noch immer dieses selige und glückliche Lächeln. Er war fort. Er war tot.
 

Stille kehrte ein. Einzig und allein Deidara war noch zu hören, der sich an den toten Körper presste und weinte, doch jeder einzelne Anwesende war in Gedanken bei dem Blonden und tröstete ihn ganz ohne Worte...



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