Ai Koso Subete von abgemeldet (1. Buch der 'Lichtsaga') ================================================================================ Warnung und so -------------- Titel: Ai Koso Subete Teil: 1/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@yahoo.de Fanfic: Sailor Moon Rating: von PG bis 18 Warning: angst, bad language, bondage, com, death, HETERO, incest, lime, lemon, nc, ooc, oc, rape, romance, self - insert, sap, torture, violence, yaoi (Also so ziemlich alles) Disclaimer: Nicht meine...blablabla...Kein Geld damit...Blablabla... Kommentar: Wenn die Liebe stärker ist als der Tod reist ihr Licht durch Raum und Zeit... Notes: Die Story hab ich (aka Virgi - kami oder Miezikami) mit meiner Freundin (Shiva aka Jette - kami...) zusammen geschrieben. Es hat drei Jahre gedauert, weil wir uns nur selten sehen. Ich hoffe sie gefällt und schicke bald weiterer Teile...Auch irgendwann Bilder... Pairing: lasst euch überraschen =^_^= CC ? Ich hoffe.... ______________________________________________________________________ *WARNUNG !!!!* Dies ist nichts für a) Mamorufans b) gläubige Christen c) Leute, die es zu genau nehmen mit der griechischen Mythologie d) Menschen, die verworrenen Wegen nicht folgen können e) Leute, die Kurzgeschichten bevorzugen f) Menschen die keine Heterobeziehung lesen wollen Diese Story wird grad von mir überarbeitet und kommt deshalb auch in Teilen...Allerdings ist sie eine Vorgeschichte zu einer yaoi story, die ohne sie keinen Sinn machen würde...Also lest sie ruhig...Das ist Mein Erstlingswerk!!!! ______________________________________________________________________ D: So dat war es... A: Eindeutig zu viel... M: Gilt für alle Teile... S: Lasst das Geschwätz und fangt an... D + A + M: Jawohllll.... *rennen durch compi* Chapter 1- 4 ------------ Titel: Ai Koso Subete Teil: 2/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@yahoo.de Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Nur so als Vorschlag... __________________________________________________________________________________________ Ai Koso Subete - Liebe ist alles - Chapter 1: Welcome Back "Gefällt sie dir, mein Liebling?...Sei vorsichtig damit, sie ist sehr wertvoll!" "Warum?!", fragte der ungefähr zehnjährige Junge mit dem weißen, langem Haar Neo - Queen Serenity neugierig und sah sie dabei mit klaren, blauen Augen an. "Nun ja...Weil sie ein Erbstück ist...Gib sie lieber wieder her!", setzte sie nach kurzem Zögern hinzu. Serenity hockte sich vor dem mit Gold verbrämten Stuhl, auf welchem der Junge saß, und versuchte ihm die Flöte zu entwinden, als sich ihr eine Hand auf die Schulter legte. "Lass ihn nur! Er macht sie schon nicht kaputt (Da wäre ich mir nicht so sicher.)." Sie blinzelte ihren Mann zweifelnd an, atmete resignierend auf und ließ das Kind gewähren, wofür sie ein strahlendes Lächeln von ihm erhielt und leicht schmunzeln musste, weil sie dieses Lächeln so sehr an seinen Vater erinnerte. Der Kleine hob die kristallene Flöte an die Lippen und begann auf ihr zu spielen, was ihm einen verblüfften Blick der Erwachsenen einbrachte. "Du hast doch noch nie gespielt, oder?!" Der Angesprochene zuckte mit den Schultern und spielte weiter. Plötzlich kamen Sailor Merkur, Mars, Venus, Jupiter, Uranus und Neptun hereingestürzt. Sie alle bluteten aus zahlreichen, kleineren Wunden. "Sie sind da!", schrieen sie entsetzt. Serenity, ihr Mann und das Kind blickten wie gebannt auf die Tür und Serenity riss den Jungen an sich. "Ich geb' ihn nicht her! Niemals!!!" Hyperion streichelte seiner Frau übers Haar und sie sah ihn mit flammendem Blick an. "Wir werden um ihn kämpfen, mein Engel!..." Serenity nickte tapfer und stand auf, um den Jungen in Sicherheit zubringen. ~*~ Bunnys Wecker klingelt schrill, doch sie ignoriert ihn und schläft seelenruhig weiter. Ihre Mutter schreit mit voller Lautstärke aus der Küche: "BUNNY, DU KOMMST ZU SPÄÄÄÄÄT!!!" Ausgiebig gähnend, rappelt sich Bunny auf und schaut schlaftrunken auf den Wecker. "Aaaaaaaaaah! Es ist ja schon fast 8.00 Uhr! Warum hast du mich nicht schon eher geweckt, Mama?" "Das hab ich doch! Du musst wieder ein..." Bunny bekommt die letzten Worte ihrer Mutter gar nicht mehr richtig mit, denn sie rennt wie ein geölter Blitz ins Bad, von da zurück in ihr Zimmer, dann in die Küche und hinaus (Die ist heut aber ganz schön schnell...). Dummer Weise hat sie wie üblich das Wichtigste vergessen, nämlich ihre Pausenverpflegung. Sie spurtet also noch mal zurück ins Haus...und wieder raus. Als sie in Richtung Schule verschwindet, hinterlässt sie nur noch eine große Staubwolke auf der Straße. * Derweil auf der anderen Seite der Stadt: Der Himmel verdunkelt sich ohne Vorwarnung und schwarzer Nebel steigt auf. Aus dieser Dunkelheit erhebt sich ein mächtiges, düsteres Gebäude. Die Gestalten, die sich im Inneren aufhalten, machen genauso wenig einen sympathischen Eindruck wie ihr 'Heim'. Sie beobachten die Stadt, die vor ihnen liegt, mit einem lauernden Blick. Schließlich fragt die eindeutig weibliche Person von beiden: "Meister, was wollen wir eigentlich in dieser...primitiven Welt?" "Wir suchen den Lichtkristall! Nur er kann uns aufhalten, deshalb müssen wir ihn zerstören." "Und wie wollen wir den finden?" "Wir brauchen die vier Splitter der Wächter der Gefühle. Sie befinden sich in den heiligen Schreinen ihrer Seelen. Haben wir die erst in unsere Hand, setzen wir sie zusammen, und dann führen sie uns zum Lichtkristall, den wir dann mit Hilfe des 'Geistes der Gefühle' stehlen können...Ich glaube, dass dieser Planet, der richtige ist. Er hat eine unwahrscheinlich starke Aura. Es ist deine Aufgabe die Steine hier zu finden, Akui!" "Aber Meister, wie soll ich sie erkennen?" Er atmet genervt aus und beginnt zu erklären: "Jeder Splitter strahlt ein Licht aus, welches du spüren kannst, wenn du dich konzentrierst. Nur der Lichtkristall besitzt die Macht, seine Kraft zu verbergen, deshalb brauchen wir zuerst die Splitter, um ihn aufspüren zu können...Aber hüte dich vor den Flammen, welche ihn beschützen, denn wenn sie sich mit dem Kristall verbinden, dann (Was dann?)..." Umaru erschauert leicht beim Gedanken an die für ihn schrecklichen Folgen. "...Aber es ist unwahrscheinlich, dass wir den Flammen hier begegnen, in diesem entlegenen Winkel der Galaxis...Ach, ja noch etwas, Akui. Es kann sein, dass Yugi hier ist." "Wirklich?!" Akuis Auge strahlen freudig, woraufhin sie nur einen verachtenden Blick ihres Meisters erntet. "Werd ja nicht wieder sentimental wegen dem Jungen! Er ist zwar sehr wertvoll für mich, wenn es jedoch sein muss, dann wende Gewalt an, um ihn her zu bringen!" "Aber Meister, was ist wenn..." Er unterbricht sie mit einer herrischen Handbewegung. "Mische dich nun unter die Erdenbewohner und suche nach den Splittern und den Jungen (Die muss wohl auch alles für den machen...Noch nie was von Gleichberechtigung gehört?)! Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wenn du Hilfe brauchst, dann nutze deine Kraft, die Geister der Dunkelheit zu beschwören und enttäusch mich ja nicht!" "Nein, Meister!" Und das Wesen namens Akui verschwindet mit einem glücklichen Lächeln auf ihren Lippen in einer dunklen Wolke. Umaru blickt mit einem sehnsuchtsvollen Blick auf die Stadt, die vor ihm liegt. "Ich spüre ihre Gegenwart. Sie müssen hier sein, irgendwo, und ich werde sie finden (Na, da wäre ich mir aber nicht so sicher. Tokio ist ziemlich groß...)!...Und auch du wirst mir nicht noch ein Mal entkommen, mein kleiner Liebling!" Umaru betrachtet ein Bild neben ihm an der Wand. Es zeigt einen fröhlichen, kleinen Jungen, dessen weißes Haar im Wind weht und dessen unglaublich hellblaue Augen lebhaft leuchten und eine Art uraltes Wissen innezuhaben scheinen. In seiner Hand hat er eine seltsame Flöte und um ihn herum schwirren glitzernde Schmetterlinge. Umaru lächelt ihn an. "Ja, bald...bald bist du wieder hier..." Ein gefährliches Glitzern steht in seinen Augen, eines ist weiß das andere schwarz. * Unsere Schlafmütze hat es seltsamer Weise doch noch geschafft, rechtzeitig in ihrer Schule zu sein und muss ausnahmsweise einmal nicht vor dem Klassenzimmer stehen, sondern kann 'gebannt' Fräulein Harunas Englisch lauschen (Oh! Diese Folter! Das ist ja noch schlimmer!!!). Plötzlich klopft jemand an die Tür und die Lehrerin unterbricht ihre 'höchst interessante' Ausführung über die englische Geschichte. "Und jetzt habe ich eine Überraschung...Hier ist jemand, der ab sofort wieder mit euch lernen will." Die Schüler warten neugierig. Fräulein Haruna öffnet und hereinkommt... "Seiya?????!!!!!!!!!!!!!" Die gesamte Klasse starrt ihren ehemaligen Kameraden, der urplötzlich verschwunden war und jetzt genauso unverhofft wieder auftaucht, entgeistert an, vor allem Amy, Makoto und Minako (Die drei wissen ja schließlich, dass er von 'nem anderen Planeten kommt.). "Chrrrrrr schhhhhhhhhhh...Chrrrrrrrrrr schhhhhhhhhh..." Bunny schnarcht 'munter' vor sich hin. Der Junge, kommt auf sie zu, kniet sich vor ihren Tisch und berührt sie leicht mit seiner Hand. "Ist aber schön, Schätzchen, dass du dich so freust mich wieder zu sehen." Das 'Schätzchen' öffnet verschlafen ihr linkes Auge. "Hä? Ach du bist es bloß (Echt tolle Reaktion.)..." Und ihr Kopf sinkt wieder auf die Tischplatte. Seiya sieht sie perplex an und weiß nicht so recht, was er nun machen soll, doch das laute Lachen der Klasse bringt unsere Freundin zur Besinnung. Sie öffnet beide Augen und blickt in das ratlose Gesicht ihres Gegenübers. Krach...und Bunny fällt vom Stuhl. Als sie sich wieder aufrappeln will, hilft ihr Seiya netterweise, wobei auch er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen kann. "Was willst du denn hier? Und wo sind Taiki und Yaten?" Das Grinsen weicht einem traurigen Gesichtsausdruck und er antwortet: "Meine Brüder?!...Sie sind leider to...to - to - to - total verhindert. Ich bin hier, weil ich ähm...ähm...dich unbedingt wieder sehen wollte, Schätzchen (Was für ein Kompliment. Er reist quer durch die Galaxie und das nur wegen ihr.)!" Jetzt ist es Bunnys Gesicht, das rot anläuft. Zum Glück klingelt es in diesem Moment und sie rennt mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Zimmer. Seiya folgt ihr natürlich auf dem Fuße. * Als Bunny sich im Rennen umblickt, schreit sie lautstark: "Lauf mir gefälligst nicht nach!!!" Dann bleibt sie ruckartig stehen. Ihr 'Verfolger' versucht verzweifelt anzuhalten, ohne Erfolg. Er fliegt gegen Bunny und landet 'elegant' auf ihr. Vor ihnen räuspert sich jemand gepresst. "Was soll das denn werden, wenn ich fragen darf?! Geh gefälligst von Bunny runter!!!" "Haruka, ich glaube nicht, dass Bunny deine Hilfe braucht!", bemerkt Michiru lächelnd. ,Warum müssen es ausgerechnet die beiden sein? Bunny, heut ist wirklich nicht dein Glückstag...Obwohl...es toll ist, dass Seiya wieder da ist...Hmm, hat der schöne Augen...Hey, Moment! Was denk ich denn hier (Etwas, was mir gefällt!)?!' Bunny himmelt Seiya fast an und bemerkt endlich, dass die Mädchen sie anstarren. Sie wird knallrot und stottert als Erklärung: "Ähm...nun ja...Es ist wirklich nicht so, wie ihr denkt! Und überhaupt, was macht ihr denn hier?!" Harukas Kinnlade klappt nach unten und Michiru unterdrückt ein Grinsen. "WIR?!?!?!?!" Haruka starrt Bunny entgeistert an und zeigt ungläubig mit den Finger auf sich, was Seiya dazu veranlasst leise zu glucksen. "Es wäre ja wohl eine bessere Frage, was Seiya hier macht, Bunny! Aber das ist ja jetzt erst mal nebensächlich. Es wäre bestimmt eine gute Idee, wenn ihr aufstehen würdet!" Die rötliche Farbe der Gesichter ist nicht zu übersehen (Bei Haruka handelt es sich um Wut über Seiya, bei Michiru um den verzweifelten Versuch ein Lachen zu unterbinden, bei Seiya um Ärger, weil die zwei erst Genannten aufgetaucht sind und bei Bunny um Schamesröte, weil a) Die Mädchen sie erwischt haben und b) Es ihr gefällt unter Seiya zu liegen (?!)...Letzteres lässt ja tief blicken...smile). Als Bunny und Seiya wieder 'glücklich' auf ihren Füßen stehen, will Haruka sofort damit anfangen, auf den 'Schuldigen' einzureden, als...Krach...Bumm... Bäng...Seiya findet sich prompt in seiner vorherigen 'Lage' wieder und drei rote Mädchenköpfe, nämlich die von Amy, Makoto und Minako, kommen zu der recht ansehnlichen Sammlung hinzu. "Ich halt's nicht aus!!!...Da will man Bunny besuchen, und ihr 'ne Freude machen. Und dann erlebt man so was!!!!" "Ich glaube Freude hat sie, Haruka!", bemerkt Michiru mit einem Augenzwinkern, woraufhin Haruka fast in Ohnmacht fällt. Während Bunnys Freundinnen schon Erfolg mit ihren Bemühungen betreffs des Aufstehens haben, hält es Seiya nicht für nötig, auch nur einen Finger zu rühren (Er liegt ja gerade so bequem...Mal abgesehen von dem Problem, welches Männer in solchen Situation öfter kriegen, geht es ihm ja wirklich gut. Hä, hä, hä... hämisch Lach). Er berührt sanft Bunnys Gesicht und spürt, wie eine seltsame Kraft in ihm aufflammt und wieder erlischt. Haruka wird inzwischen von den Mädchen unter höchstem Kraftaufwand davon zurückgehalten, Seiya an die Gurgel zu springen, während dieser 'seinem Schätzchen' tief in die Augen blickt und sie dadurch zunehmend verwirrt. Um ja nicht noch etwas Unüberlegtes zu tun, versucht Bunny aufzustehen und nuschelt: "Seiya, geh bitte von mir runter! Du bist schließlich keine Feder!" Er zieht einen übertriebenen Schmollmund und Bunny muss sich kräftig auf die Unterlippe beißen, um nicht einfach loszulachen. "Na gut! Wenn 's unbedingt sein muss, Schätzchen." Haruka ist einen Tobsuchtsanfall nahe und scheint nur noch an Mord zu denken. Nachdem Haruka sich wieder ein wenig beruhigt hat und Michiru keinem Lachanfall mehr nahe ist, erklären sie Bunny und den anderen, dass sie heut Abend für ein paar Wochen verreisen wollen. Da es ja im Moment sowieso keine Probleme gibt, wollen sie sich etwas Ruhe gönnen. Außerdem haben sie 'volles' Vertrauen in die Fähigkeiten von Bunny & Co (Zu 'Co' darf man in Harukas Fall ja nicht Seiya rechnen!!!). "...Aber wenn du möchtest, verschieben wir die Reise auch und beschützen dich vor diesem...Lüstling, bis er wieder verschwindet.", wirft Haruka halbherzig ein. "Nein, nein! Ich schaff das schon alleine!", schreit Bunny förmlich. "Was wird denn in der Zwischenzeit aus Hotaru?", fragt da Amy. "Deswegen sind wir ja überhaupt zu Bunny gekommen...", meint Michiru etwas herumdrucksend. "Hotaru kommt Freitag von ihrer Klassenfahrt heim und da wollten wir fragen...Ähm...Kann sie vielleicht so lange bei dir bleiben (Die besinnen sich auch früh...)?" "Von mir aus...Wenn meine Eltern nichts dagegen haben." ,Ich frage mich, was ihre Eltern zu mir sagen würden...So viel ich weiß, soll ihr Vater ja ziemlich impulsiv sein...Wäre bestimmt lustig...' Seiya lächelt Bunny verschmitzt an und überlegt wie er so ein Zusammentreffen bewerkstelligen könnte. Sie hingegen fühlt, wie ihr unter seinem Blick heiß wird und kann sich kaum auf das Gespräch der anderen konzentrieren, das sich nur um belanglose Dinge dreht. Als die beiden Mädchen gehen, dreht sich Haruka noch ein Mal nach ihnen um und wirft Seiya einen warnenden Blick zu, den dieser allerdings mit Erfolg ignoriert. Michiru schenkt Seiya noch ein leises Augenzwinkern und zieht dann Haruka am Arm mit sich. Kaum sind die Zwei außer Sichtweite, legt Seiya seinen Arm um Bunnys Schulter und schiebt sie sanft zurück ins Klassenzimmer, wo er sich natürlich auf den Platz hinter Bunny niederlässt. Die anderen Drei gehen ihnen kopfschüttelnd hinterher und grübeln angestrengt darüber nach, was sie jetzt verpasst haben (Ziemlich viel...). Chapter 2: Let's Fight "NEIN!!!! Gib ihn mir sofort zurück!!!" Serenity blitzte die schwarzhaarige Frau hasserfüllt an. Ihre Leibgarde war vom Meister dieser Fremden besiegt worden und der König kämpfte immer noch gegen ihn, sodass sie nicht wusste, wie es ihrem geliebten Hyperion ging. Die Frau betrachtete Serenity mit ihren dunkelblauen Augen und verzog das Gesicht zu einem geringschätzigen Lächeln. "Das ist die Strafe für dich, Serenity. Du hast mir meinen Liebsten genommen, jetzt nehme ich dir dein Liebstes und zerstöre deine Welt (Ganz schön rachsüchtig!)...", zischte die Frau. Schwarzer Nebel umhüllte sie und sie verschwand mit dem betäubten Kind im Arm, woraufhin Serenity in Tränen ausbrach. "Mein armer, kleiner Liebling..." Sie hob den Kopf und in ihren Augen blitzte es gefährlich auf. Sie erhob sich vom Boden des Palastes, griff nach ihren Silberkristall, der an einer Kette um ihren Hals hing und rief seine Kräfte. ~*~ Nach einem für Bunny recht stressigen Schultag, woran Seiya nicht gerade unschuldig gewesen ist, weil er Bunny mit seinem Lächeln immer wieder aus der Fassung gebracht und auch in den Pausen keinen Blick von ihr gewendet hatte, 'flüchtet' sie am Nachmittag in die Spielhalle von Motoki. Doch der hat zu der Zeit ganz andere Probleme... * Er schreit nämlich gerade um sein Leben, da er von einem unheimlichen Monster angegriffen wird. "Aaaahhh! Nein, lass mich in Ruhe, du...Ungeheuer (Oh, wie einfallsreich!...Jetzt wird es aber beleidigt sein...)!!!" Doch das seltsame, geflügelte Wesen kommt Motoki immer näher und verursachte dabei mit seinen überlangen Klauen ein grässliches Geräusch auf dem Fußboden. "Geist der Dunkelheit, Charon!...Jetzt lähme ihn schon endlich!", ruft eine mysteriöse Gestalt. Das Monster bläst einen schwarzen Nebel in Motokis Augen und der schläft augenblicklich ein. Da nähert sich ihm die düstere Frauengestalt und legt ihm die zierliche Hand auf die Brust. In diesem Moment erscheint ein heller Schimmer um Motoki herum, der sich zu einer Art Schatulle formt, die einen silbernen Verschluss hat. Die Gestalt nimmt einen juwelenbesetzten Schlüssel, der um ihren Hals hängt und steckt ihn in das Schloss... * Bunny schlendert langsam durch die Innenstadt und will gerade an der Glastür zu Motokis Geschäft vorbei gehen, fährt aber erschrocken wieder zurück, als sie die Geschehnisse im Inneren registriert. Ihre Augen weiten sich entsetzt und sie greift nach ihrer Brosche. "Oh Gott, ich muss Motoki helfen (Natürlich!)!", murmelt sie und rennt zur Hintertür, um sich zu verwandeln. * In der Zwischenzeit schwebt oben Genannter immer noch in Lebensgefahr, doch da erscheint schon die allseits bekannte Kriegerin Sailor Moon zu seiner Rettung. "Halt!!! Ich werde nicht zulassen, dass ihr Motoki weh tut!" Die mysteriöse Gestalt mit dem langen, schwarzen Haar lässt den Schlüssel wieder sinken, dreht sich um und...Bunny erschrickt. "Du...du...du siehst ja aus wie...wie...wie...wie..." "Was machst du mit meinem Gesicht?! Und wer bist du überhaupt?!", ruft Akui empört. "Äh...Ich kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes...!" "Ich habe Wichtigeres zu tun, als mir dein Gerede anzuhören. Also mach schon, Charon, vernichte sie!" Das Monster springt auf Sailor Moon zu und sie weicht ihm geschickt aus. Doch das Ungeheuer bläst denselben Nebel auf sie, den schon Motoki abbekommen hat und er zeigt die gleiche Wirkung wie bei ihm. Schon holt das Monster zum entscheidenden Schlag aus... * "Sailor Star...strafe sie!" Wie aus dem Nichts erscheint ein grelles Licht und schleudert das Monster an die Wand, wo es regungslos liegen bleibt. "Bei allen bösen Geistern, wer ist das nun schon wieder?! Kann man hier noch nicht mal in Ruhe einen Seelenkristall stehlen (Nein, kann man nicht! Wäre ja auch noch schöner...)?!" Mit diesen Worten öffnet Akui die Schatulle und ein geisterhaftes Wesen entschwebt dieser. "Mist! Nur eine normale Seele, kein Kristall!", flucht sie und verschwindet in einer dunklen Wolke. Sailor Star Fighter läuft auf Sailor Moon zu und nimmt sie schützend in die Arme. "Meine arme, kleine Bunny (Ja, quatsch ruhig ihre Geheimidentität aus!...Die Betonung liegt auf: Geheim.)!...Es tut mir so leid, dass ich nicht eher da war..." Im Hintergrund rappelt sich das Monster langsam wieder auf und taumelt auf die beiden zu... * "Chibi-Chibi!" Das Monster und Sailor Star Fighter drehen sich verblüfft um und blicken auf...ein kleines, rothaariges Mädchen, welches sie freundlich anlächelt. In diesem Moment stolpert das unheimliche Wesen und fällt hin (TOLLPATSCH!!!). Sofort nutzt Fighter die Gelegenheit, um es zu vernichten. Sie spricht eine seltsame Formel, woraufhin sich ein bläulicher Feuerball zwischen ihren Händen formt und schleudert ihn auf das am Boden liegende Wesen. Das Monster hinterlässt nur noch eine Rauchwolke, die sich zu einem Edelstein formt, welcher auf den Boden fällt. Fighter bückt sich und steckt den Stein ein. Dann dreht sie sich um und sieht, wie Chibi-Chibi mit einem goldenen Kescher lachend hinter der entflohene Seele herjagt und sie einfängt. Sobald sich das Wesen wieder in der Schatulle befindet, verschwindet diese auch schon in Motokis Innerem. Die Kleine rennt auf Moon zu und klemmt ihr den Kescher unter den Arm, dann geht auch sie mit den Worten 'Chibi Ciao' und lässt die anderen allein zurück. * Fighter verwandelt sich wieder in Seiya und fragt sich, wie er Bunny unbemerkt durch halb Tokio bringen soll, da diese ja fest schläft und immer noch in Sailor Moon verwandelt ist. ,Hmm...Am besten, ich wickle sie in meine Jacke und trage sie einfach heim. Hoffentlich fallen wir keinem auf! Das wäre sicherlich ziemlich schwer zu erklären.' Schon beugt er sich über Sailor Moon und hebt sie auf. Ein angenehmer Schauer durchrieselt ihn und er sieht ihr lächelnd ins Gesicht. "Davon hab ich solange geträumt. Dich ein Mal in meinen Armen zu halten. Schade, dass du davon nichts wissen willst..." Als er sie aus dem Laden trägt, schmiegt sie sich leise seufzend an seine Brust und lehnt ihren Kopf an seine Schulter. Chapter 3: Hot & Cold Leider konnte Neo - Queen Serenity ihre bisher stärksten Feinde nicht besiegen, die Macht des Silberkristalls war nicht stark genug, es fehlten die Kräfte der Flammen. Serenity hatte alles verloren: ihr zu Hause, ihre Familie und ihre Freunde. Warum sollte sie also weiter leben? Sie schloss ihre Augen und vertraute sich dem Führer der endlosen Träume an. Ihre letzten Gedanken galten ihren geliebten Mann, der für sie sein Leben gegeben hatte, und ihrem kleinen Liebling. Sie hoffte, dass wenigstens der Junge irgendwie seinem Schicksal entkommen würde. ~*~ Ohne Zwischenfälle (Abgesehen von ein paar neugierigen Blicken irritierter Passanten.) (Seid froh, dass es keine Paparazzis gewesen sind!...Die Schlagzeile: ,Frontman der Threelights trägt Sailor Moon durch Tokios Straßen'...grins) gelangt Seiya mit der schlafenden Bunny an deren Haus an (Wie hat er das denn überhaupt gefunden? Die sind doch umgezogen?...Ach, ich weiß. Der ist einfach seinen weiblichen Instinkten gefolgt...). Zum Glück ist die Tür nicht verschlossen und er kann rein. Erschöpft atmet er tief durch. "Endlich geschafft! Man glaubt gar nicht, wie lang so ein Weg sein kann (Vor allem, wenn man eine Sailor Moon mit so schweren Flügeln schleppen darf... Was hat er überhaupt mit den Dingern gemacht? Eingerollt, zusammen geklappt oder abgeschnitten?...)!" Er trägt die schlummernde Bunny in ihr Bett, deckt sie zu und gibt ihr einen fast schüchternen Kuss auf die Stirn. Dann dreht er sich 'energisch' um und geht raus. * Als Seiya zur Treppe kommt, stolpert er fast über Chibi-Chibi, die vor der Badtür steht und ihn anlächelt. "Chibi-Chibi, Hunger!!!" Er nimmt sie hoch und die Kleine umschlingt mit ihren Armen seinen Hals. Die zwei gehen gemeinsam in die Küche und schauen in den Kühlschrank, der mal wieder hoffnungslos überfüllt ist. Doch Chibi weiß, was sie will und schreit lauthals: "SCHOKOPUDDING!!!" Er kratzt sich am Hinterkopf. "Ich seh mal, was sich machen lässt." Er durchwühlt den Kühlschrank und findet erstaunlicherweise wirklich eine Schüssel mit Pudding in der hintersten Ecke. Er holt einen riesigen Löffel und gibt ihn Chibi-Chibi. Dann setzen sich die beiden an den Tisch. Zwei Sekunden später hat Seiya die Hälfte des Schokoladenpuddings auf dem ehemals weißem Hemd und der (ebenfalls ehemals) schwarzen Hose, da die Kleine ihren Löffel mit einem Katapult verwechselt hat. "Chibi-Chibi." Die Kleine lacht fröhlich und Seiya stöhnt resignierend auf. "Na das ist ja prächtig...Wo war noch gleich das Badezimmer?!", murmelt er und geht zur Treppe. * Im Badezimmer angekommen (Ohne sich zu verlaufen.), zieht er sich die schmutzigen Klamotten aus und stopft sie in die Waschmaschine. ,Diese seltsame Kraft, die ich bei Bunny hatte, sie ist stärke als alles, was ich bisher gespürt habe. Ich kann einfach nicht aufhören an sie zu denken! Ich frage mich, was sie zu bedeuten hat...Davon hat doch Königin Serenity gar nichts erzählt (Wann hat err die wohl getroffen?)...Wieso ist seit kurzem immer alles so kompliziert? Ich baue nur noch Mist! Ich konnte ja noch nicht mal Yugi beschützen (Was? Du kennst den auch?) und bei Bunny werde ich auch versagen...Ich hatte gehofft hier alles vergessen zu können, aber die Hoffnung war vergebens...Er ist hier, ich weiß es!', sinniert er deprimiert vor sich hin. * ~ Bunny, besser Neo - Queen Serenity, kämpft gegen eine übermächtigen Feind, aber nicht König Endymion steht ihr zur Seite (Wäre ja auch keine große Hilfe.), sondern ein fremder Krieger, den sie noch nie zuvor gesehen hat, der ihr aber doch so vertraut vorkommt. Seine Nähe gibt Serenity Mut und Hoffnung. Sie spürt, dass sie etwas mit ihm verbindet und dass sie für die gleiche Sache kämpfen. Er trägt einen schwarzen Anzug mit einem ebenfalls schwarzen, wallenden Umhang. Seine breite Brust wird von einem silbernen Schutzpanzer bedeckt und in seiner Hand glänzt ein zweischneidiges Schwert aus schwarzem Kristall. Sein langes Haar weht im Wind und seine blauen Augen blitzen gefährlich, als er sein Schwert gegen ein Monster, welches sich der Königin nähert, erhebt und es vernichtet. Er wendet sich zu ihr um und schreit: "Verschwinde, mein Engel!!!" Sie schüttelt mit Tränen in den Augen ihren Kopf. Er kommt auf sie zu und nimmt sie in den Arm. "Bitte, Serenity! Rette dich!..." Er küsst sie kurz, aber leidenschaftlich. Dann dreht er sich um und rennt hinaus in die Dunkelheit...~ * "Uuääähh!...Was war denn das für ein Traum? Ich frage mich wie er ausgegangen wäre...Nebensächlich. Ich geh' jetzt was essen!" Bunny krabbelt aus dem Bett und... "Ach du meine Güte! Ich bin ja verwandelt!!! Wie bin ich denn dann hier her gekommen?!...Was ist das für ein goldenes Ding?!...Na egal. Ich hab jetzt jedenfalls Hunger (,Oh, die Welt geht unter. Egal, ich hab Hunger!')!" Nach diesen Worten verwandelt sie sich zurück, wodurch auch der Sternenkescher verschwindet, und geht aus dem Zimmer. * In der Zwischenzeit hat Seiya sich geduscht und sucht verzweifelt nach einem Badetuch, was sich als ziemlich schwierig erweist. ,Haben die denn hier keine Badetücher, die wenigstens bis zu den Knien reichen?! Hmmm, scheinbar nicht...Da muss ich eben so einen Witz von Handtuch nehmen.' Und schon befindet sich Seiya auf den Weg nach draußen. * "Aaaaaaaa!!!!!! Was machst du denn hier (Duschen...)?!" "Ach, du bist schon wach, Schätzchen!?" "Wie du siehst. Wo sind überhaupt deine ähm...Ja also wo...Nun ja...Wo hast du...?" Sie starrt den halbnackten Seiya an und kann sich nicht dazu überwinden wegzusehen. Seine breiten Schultern und die starken Arme sind angespannt und er sieht sie mit weit aufgerissenen Augen an. Einige Wassertropfen fallen aus seinem rabenschwarzen Haar, rollen seine Wange hinunter. Bunny kann sich nur schwer davon abhalten diese Tropfen von seiner makellosen Haut zu wischen und schlingt verlegen die Finger ineinander. Sie lässt ihren Blick weiter nach unten wandern, bis er auf Seiyas schmalen Hüften ruht und sie ruckartig den Kopf hebt (Ähm...). Seine Augen sind seltsam dunkel und er sieht sie fragend an, wobei er seine fein geschwungenen Augenbrauen hebt. * "Chibi-Chibi ." Die Kleine rennt freudestrahlend auf Seiya zu und beginnt an seinem Handtuch zu ziehen. Seiya klammert sich verzweifelt an das Stück Stoff und fleht sie an: "Nein, Chibi-Chibi! Nicht das Handtuch! Alles bloß das nicht!" Bunny beobachtet fasziniert das Spiel von Seiyas Muskeln und widersteht nur schwer der Versuchung, ihre Hand darüber gleiten zu lassen. Seiya hüpft verzweifelt von einem Bein aufs andere und trifft dabei aus Versehen Bunny. "Au!" "'Tschuldigung, Schätzchen..." Bunny wacht aus ihren Tagträumen auf, ruft sich energisch zur Ordnung. Sie muss irgendetwas tun, um sich von Seiya abzulenken, schreitet deshalb in den Zweikampf ein und versucht krampfhaft Chibi-Chibi das Handtuch zu entreißen. Das war allerdings eine Fehlentscheidung, denn nun ist sie 'gezwungen' Seiya noch näher zu kommen und ihn sogar zu berühren und jede dieser Berührungen lässt ihr Herz schneller schlagen. Seiya ergeht es nicht viel anders und er ahnt, dass das nicht mehr lange so weiter gehen darf, ansonsten wird er Gefahr laufen seine Selbstbeherrschung über Bord zu schmeißen und Bunny in seine Arme zu reißen. "Nein, Schätzchen! Nicht auch noch du! Bitte nicht an dem Ding zerren!" "Ich will dir doch bloß helfen!" "Im Augenblick hilft mir das sehr wenig!" "Ding - Dong." Chibi-Chibi lässt augenblicklich das Tuch los, Bunny verliert dadurch das Gleichgewicht und donnert auf Seiya, der prompt auf den Boden fällt (Mal wieder...). Er schaut Bunny unverwandt an und ihr wird unter diesem Blick heiß. Er spürt wie diese fremde Kraft wieder in ihm aufwallt. Sein Blick heftet sich auf Bunnys Mund, dessen Lippen leicht geöffnet sind und ihn förmlich zum Küssen einladen. Seiya lächelt sie verführerisch an und hebt seinen Kopf. Er legt ihr dreist die Hand auf, sagen wir, ihren verlängerten Rücken, woraufhin Bunny so rot wie eine Tomate wird und sich fragt, warum sie eigentlich nicht aufsteht. Sein Mund nähert sich dem ihren und Bunny schließt voller Erwartung die Augen... Chibi läuft zum Fenster und... "Mamoru." Bunny bekommt fast einen Herzinfarkt. Auch Seiya schnappt nach Luft, wobei er sich unwillkürlich an Bunny fest hält und...augenblicklich alle anderen Gedanken fahren lässt. Er merkt, dass ihm selbst ziemlich warm wird und er weiß nicht, wie lange er noch die Kontrolle über diese Situation behalten wird. Er versucht seine Unsicherheit zu überspielen. "Ups...Mamoru wird sich sicher freuen, mich zu sehen...äh...ich meinte, mich zu erschlagen." "Red nicht soviel, Seiya! Mach dich lieber auf den Balkon!" "Waaaaasssss?! Bei der Kälte?!" Bunny hat sich schon auf gerappelt und zieht ihn jetzt hoch. "Hör auf zu jammern und mach dich raus!" Und schon steht der Ärmste in der Kälte und Bunny rennt mit hochrotem Kopf zur Tür. * "Hallo, Mamoru (Wie begeistert das doch klingt!)." "Hi, Bunny. Das hat aber ganz schön lange gedauert." "Na hör mal, ich musste ja erst Sei...Sachen aufräumen." "Aha." Ein zweifelnder Blick trifft Bunny. "Was willst du denn hier (Oh, freundlich.)?" Mamoru blinzelt verdutzt. "Kann ich vielleicht erst mal rein kommen?" "Ähm...äh...also...ich also...Warum?" Bunny schlingt verlegen die Hände ineinander und versucht ihren aufgewühlten Verstand wenigstens halbwegs auf Mamoru und weg von Seiya zu richten. "Na...Ich wollte dich besuchen. Du hast doch letzte Woche gesagt, dass deine Eltern heut nicht da sind..." Sie überlegt kurz und antwortet dann zögernd: "Ja schon...Aber ich hab...hab aber gar nicht viel Zeit." Er lächelt leicht. "Macht nichts, ich bleib auch nicht lange (Dafür werde ich schon sorgen...)." Bunny tritt 'begeistert' zur Seite und lässt ihn rein. Sie schiebt den (Natürlich) ununterbrochen auf sie einredenden Mamoru in das Wohnzimmer und hofft sehnsüchtig, dass er bald wieder gehen wird. Dabei fällt ihr ein, dass es eigentlich unnötig gewesen war Seiya auf den Balkon zu schicken, denn der ist ja im zweiten Stock. Zu allem Überfluss hat sie die Tür auch noch zugeschlossen, sodass er nicht mehr herein kann (Was für ein Genie. Wer soll denn da einbrechen? Die Haustür lässt sie offen, aber den Balkon macht sie zu.). Sie bekommt ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht glauben kann, dass es Seiya auf dem Balkon gefallen wird. Und damit liegt sie gar nicht mal so daneben... * "Man ist mir kalt...Bibber...schlotter...frier." Wie aufs Stichwort kommen Haruka und Michiru die Straße entlang und schauen auf Bunnys Balkon, wo sie den frierenden Seiya entdecken. "Oh, Gott!!! (Fast, mach einfach ein 'göttlich' daraus...grins)...Nein...Das...das ist nicht wahr!!!...Das darf nicht wahr sein!!! Das glaub ich nicht!!!...Michiru, einfach ignorieren (Das kann man ja auch so leicht...)...einfach ignorieren!!!", keucht Haruka entsetzt und zerrt Michiru, die sich das anscheinend gern noch ein Weilchen ansehen würde (Die hat Geschmack...), zur Tür. "Oh Mann, schickt doch gleich die ganze Stadt hier lang (Hey! Wenn du unbedingt willst...)!", nuschelt Seiya und bibbert weiter in der Hoffnung vor sich hin, dass ihn nicht noch mehr Leute bemerken werden. Er hockt sich in die hinterste Ecke und denkt darüber nach, was er fast getan hätte. Beinahe hätte er Bunny geküsst. Das darf nicht noch ein Mal passieren, denn er hat sich geschworen sich auf keinen Fall zwischen Bunny und Mamoru zu stellen, wenn sie es nicht will. * Die Türklingel weckt Bunny aus dem Halbschlaf, in den Mamorus Geschwafel sie versetzt hat (Passiert ihr in letzter Zeit öfter...). Sie geht etwas zögernd zur Tür und hofft, dass dies nicht noch mehr Besucher sein werden. Als sie öffnet, steht sie einer wutschnaubenden Haruka gegenüber, während Michiru amüsiert versucht noch einen Blick nach oben zu erhaschen. "Haruka, was hast du denn?", fragt Bunny verdutzt. "Irre ich mich, oder ist dort auf deinem Balkon etwa Seiya..." Bunny setzt an, um ihr zu widersprechen... "Bunny, wer ist denn da?", ruft Mamoru aus dem Wohnzimmer. Michiru stößt Haruka unsanft in die Seite, woraufhin diese verstummt, und wirft ihr einen viel sagenden Blick zu, auch Bunny schaut sie flehend an. Haruka verdreht die Augen gen Himmel (Nicht gen Balkon!) und meint missmutig: "Na gut! Ich bin ruhig. Aber mir passt das gar nicht, nur dass ihr es wisst." "Wir wissen es, wir wissen es.", flüstert Michiru besänftigend. Dankbar lächelnd schiebt Bunny die beiden ins Wohnzimmer. * Bunny sitzt auf dem Sofa und blickt immer nervöser auf ihre Armbanduhr (Das macht Haruka bestimmt auch, aber sie wird gedacht haben: ,Noch fünf Minuten, dann ist Seiya erfroren, ha, ha, ha.') und hofft, dass sie bald wieder allein mit Seiya sein wird. 'Dank' diesem Gedanken fällt es ihr zunehmend schwerer, weiterhin dem Gespräch der anderen zu folgen. Ihr kommt ständig wieder der Anblick von Seiya mit seinem kurzen Handtuch, den, dazu im Gegensatz, langen, nassen Haaren, seiner breiten Brust und Schultern, seinen blauen Augen und seinen frechen Lächeln, dass sie seit neuesten erheblich aus der Bahn wirft, in den Sinn. Doch da ist noch etwas, was sie irritiert: Er hat sie heut früh mit einem so gequälten Blick angesehen, dass sie nur schwer dem Bedürfnis hatte widerstehen können, ihn zu umarmen und zu trösten. Irgendetwas war passiert und es hatte ihn verändert. Auch wenn es scheint, als wäre er der 'alte' Seiya. Doch sie fühlt, dass da was nicht in Ordnung ist. Sein früher so unbeschwerter Blick, kommt ihr so wissend, aber auch irgendwie traurig vor. Selbst seine Bewegungen erscheinen ihr 'anders', so als wäre er ständig auf der Hut vor irgendetwas oder besser vor irgendjemand. Plötzlich klingelt das Telefon und die arme Bunny, die mit ihren Gedanken ganz woanders ist, fällt fast von der Couch. Sie fängt sich gerade noch rechtzeitig und geht etwas entnervt auf das Telefon zu. Als sie abhebt, klingt ihr die fröhliche Stimme ihrer Mutter entgegen: "Hallo, Bunny! Gut dass ich dich erwische. Weißt du, dein Vater hat einen Auftrag in Europa angenommen. Shingo und ich begleiten ihn...In drei Monaten sind wir wahrscheinlich wieder da. Geld ist übrigens in der obersten Schublade des alten Kleiderschrankes. Mach dir keine Sorgen, uns geht es hervorragend. Wenn du Hilfe brauchst, dann wende dich an Narus Mutter, sie weiß Bescheid. Tschüs, mein Schatz..." "...Tschüss...Mama.", stammelt Bunny vollkommen überrumpelt. Aus dem Hintergrund ertönt noch kurz die besorgte Stimme ihres Vaters, der ruft, dass sie sich ja von Jungs fernhalten soll (Und wer sagt das den Jungs?). Dann ist die Telefonleitung wieder frei. Bunny blickte noch einige Momente verstört auf den Hörer und legte dann auf. * Als sich Bunnys Gäste endlich wieder verabschieden, entdeckt Mamoru dummer Weise Seiyas Jacke an der Garderobe und fragt Bunny argwöhnisch, wem die denn gehört. Die Gefragte antwortet mit leicht gesenktem Kopf, dass ein Cousin von ihr die hier vergessen hat. Dann schiebt sie Mamoru raus und als er den Versuch unternimmt, sie zu küssen, schlägt sie ihm die Tür vor der Nase zu (Hi, hi.). Sie rennt im Eiltempo die Treppe hinauf und holt den zitternden und halb erfrorenen Seiya in ihr Zimmer. Sie schubst ihn, ohne lange zu überlegen, auf ihr Bett und deckte ihn zu. "Warte! Ich such dir was zum anziehen." "Als würde ich dich jemals freiwillig verlassen." Diese komische Wortwahl bringt Bunny zum Grübeln. * Als sie mit Kleidung ihres Vaters wieder ins Zimmer kommt, sagt Seiya frech grinsend zu ihr: "Ich hatte mir eigentlich einen anderen Weg vorgestellt, um in dein Bett zu kommen, Schätzchen." Und der Blick, den er ihr dabei zuwirft, lässt keinen Zweifel daran, dass er seine Worte nicht unbedingt im Scherz meint. Leicht pikiert gibt sie ihm die Sachen, überlegt aber auch unwillkürlich, wie er das wohl angestellt hätte und muss daraufhin leise vergnügt lachen. "Du kannst dich anziehen, während ich dir eine heiße Hühnerbrühe mache." Weiterhin breit grinsend meint Seiya: "Meinetwegen kannst du auch hier bleiben, Schätzchen." "Hättest du wohl gern?! Ach übrigens, du kannst froh sein, dass Haruka dich vorhin nicht verraten hat!" "Oooch, jetzt steh ich wohl in seiner Schuld?!", meint er und blinzelt sie verschmitzt an. "Sei nicht undankbar! Haruka hat was gegen dich, und sie würde dir liebend gern, sagen wir, eins auswischen. Michiru und ich hatten alle Mühe, sie davon abzuhalten. Du solltest dich wirklich bei den beiden bedanken! Aber das geht jetzt sowieso nicht mehr, die gehen ja heut auf Weltreise." "Na Gott sei Dank!", murmelt er noch leise, als sie hinunter geht. * In der Küche überlegt Bunny krampfhaft, warum ihr der Gedanke daran, bei Seiya im Zimmer zu bleiben, gar nicht schlecht gefallen und sie ehrlich gesagt, auch kaum schockiert hat (Der Typ ist doch nun wirklich ein Traum von einem Mann...Mal abgesehen von der kleinen Verwandlungsmacke, die ja mal von Vorteil sein kann, falls Bunny ans andere Ufer wechselt.). Seit Seiyas Auftauchen hat sich einiges verändert, aber sie kann sich beim besten Willen nicht erklären was. In ihrer Grübelei verschüttet sie erst mal die Brühe und muss die Küche vor einer 'Überschwemmung' bewahren. Sie setzt schnell eine neue auf und verbietet sich jeden weiteren Gedanken an Seiya, was allerdings gar nicht so einfach ist. * Ein paar Minuten später bringt sie ihrem 'Patienten' etwas Hühnerbrühe und stellt das Tablett vorsichtig auf dem Telefontischchen ab. Als sie die Tür öffnet, bietet sich ihr ein Anblick, den sie wohl nie vergessen wird: Die Hose ihres Vaters ist Seiya eindeutig zu kurz und zu eng, man kann jeden einzelnen Muskel sehen und das Hemd versucht er erst gar nicht anzuziehen, da es allem Anschein nach sowieso über seinen breiten Schultern zerreißen würde. Er dreht sich zu ihr um, woraufhin ihr schwindlig wird und sie in Ohnmacht fällt. Seiya fängt sie im letzten Moment auf und hebt sie aufs Bett. Er deckt sie zu und legt sich neben ihr hin. Zärtlich nimmt er sie in den Arm und flüstert ihr zu: "Träum süß, meine kleine Prinzessin!" Bunny schmiegt sich vertrauensvoll an ihn und schlummert ein. Chapter 4: Good Morning ~Serenity lag vollkommen erschöpft am Boden des zerstörten Thronsaals von Crystal Tokio und atmete schwer. Der Silberkristall lag in vielen tausend Splittern um sie herum. Sie lächelte schwach. Sie schloss ihre Augen und begann sich langsam aufzulösen. "Vergiss mich nicht!" ~ * ,Niemals.' Der Junge schreckte aus seinem Traum auf und beobachtete traurig das fahle Mondlicht, welches durch sein Fenster fiel. "Alle sind fort...Alle haben mich verlassen...Meine Freunde, meine Familie...Jetzt bleibe nur noch ich übrig...und ich werde sie rächen..." Ein weißes Licht glühte in seinem Blick und ein erbitterter Zug lag um seine Lippen. Er wirkte viel älter als er wirklich war und er wusste nur zu gut, dass er schnell erwachsen werden musste, um seine Aufgabe zu erfüllen. Die Zeit seiner Träume war vorbei...Er ballte seine kleine Hand zu einer Faust. "Das werden sie mir büßen!" ~*~ Akui befindet sich nach ihrer erfolglosen Suche wieder im 'Dragonhouse' und geht zu Umaru, der wie sooft das Gemälde in seinem 'Thronsaal' ansieht (Hast wohl nichts besserer zu tun?!). "Und Akui, was hat deine Suche ergeben? Hast du die Steine oder Yugi gefunden?" Er sieht sie leicht gelangweilt an. "Es hat sich als schwerer erwiesen als ich dachte, Meister." Umaru wendet seinen Blick wieder von ihr ab und denkt nach, wie es möglich sein könnte, die Kristalle zu finden, ohne zu viel Aufsehen zu erregen. Er hatte nämlich heut morgen für kurze Zeit eine Kraft bemerkt, welche die Aura eines Feindes besessen hatte. Seit Kurzem war diese Energie wieder aktiv, schien sich zu sammeln und auf irgendetwas zu konzentrieren. "Warum hast du versagt?" Sie sieht verlegen zu Boden. "Da waren zwei Kriegerinnen, ähnlich denen, gegen die wir schon gekämpft haben (Wie bitte?!). Außerdem hatte ich mich auch im Opfer getäuscht. Es war mein Fehler. Entschuldigt, Meister." "Wir müssen vorsichtiger vorgehen und du musst mehr auf deine innere Stimme hören! Sie wird dir helfen. Geh jetzt!" "Ja, Meister.", erwidert Akui und verschwindet in der Dunkelheit. * "Man, hab ich gut geschlafen (Kann ich verstehen, und ihr auch...gleich.)!" Bunny streckt sich genüsslich gähnend und will aufstehen, doch plötzlich spürt sie, dass sie von jemandem umarmt wird und ein fremdes Bein über ihren Schenkel liegt. Sie dreht sich langsam um und schaut in das entspannte Gesicht von Seiya. Ihr Kopf hat in seiner Armbeuge geruht und sie fühlt eine angenehme Wärme in sich aufsteigen. Bunny lauscht seinen leisen, regelmäßigen Atemzügen und fährt versonnen mit ihren Fingerspitzen über seine Brust...Ein leises Lachen steigt aus Seiyas Kehle auf und er murmelt verschlafen: "Das kitzelt..." Sie zieht schnell ihre Hand zurück und blickt in die tiefblauen Augen von Seiya. "Morgen, Schätzchen." "...Morgen..." "Schön geträumt von mir?" "Ja...ähhm...Quatsch...ähm...Was machst du überhaupt in meinem Bett?!" "Öhöhm...das...ist...eine...lange Geschichte.", murmelt Seiya etwas verlegen. "Keine Sorge, ich hab Zeit.", antwortet Bunny und streckt sich noch ein Mal schläfrig aus. Sie stützt sich auf ihren rechten Unterarm und blickt kurz auf den Wecker. "Was? Es ist schon 9.00 Uhr? Hab ich etwa die ganze Nacht hier gelegen?!" "...Ja." "Mit dir?!" "...Ja." "Und die ganze Zeit in deinen Armen?!" "...Ja." Bunny errötet von den Haarspitzen bis zu den Zehen. Ihr 'Gast' blickt ihr weiterhin geistesabwesend in die saphirblauen Augen und seine Stimme ist nicht viel mehr als ein liebevolles Flüstern. "Du bist wunderschön, wenn du verlegen wirst, Bunny." "Hast du gerade Bunny gesagt?!" "Hhhh...Ähm, kann schon sein...", antwortet er etwas zögernd. * Peng...Die Tür fliegt auf und Chibi-Chibi springt auf das Bett. "Oh Mann, perfektes Timing.", murmelt Seiya. Bunny schluckt heftig, da Seiya seine Hand knapp unter ihrem Busen liegen hat und anscheinend nichts davon bemerkt. Er bewegt sich neben ihr, um Chibi Platz zumachen und die Wärme seiner nackten Haut spürt sie selbst durch ihre Kleidung hindurch. Ihr Pulsschlag beschleunigt sich und ihre Zunge klebt am Gaumen fest. "Ääh...Ich muss jetzt wirklich los! Ich war mit Rei und den anderen schon vor einer viertel Stunde am Tempel verabredet!" Er sieht sie mit schräg gelegtem Kopf an und lächelt, was in Bunnys Magengegend ein unbestimmtes Gefühl wach ruft. "Okay, ich komm mit. Ich muss mir nur schnell mein Hemd anziehen." Seiya klettert über Bunny hinweg aus dem Bett und spürt, wie sie den Atem anhält. Was muss sie nur von ihm denken?! Er hatte es einfach nicht geschafft sie allein zu lassen. Sie hatte ihn so beruhigt, ihn alles vergessen lassen, was ihn bedrückt. Ihr samtweiche Haut, das duftende, goldene Haar und ihr geschmeidiger Körper (Also, Seiya!)... Bunny denkt eigentlich etwas sehr Verständliches: Sie muss sich nämlich eingestehen, dass sie ihre Augen nicht von Seiya wenden kann und seine Nähe genießt, und dass nicht so wie früher bei Mamoru. Außerdem findet sie es gar nicht schön, dass er sie jetzt allein in der Kälte zurück lässt. Ohne ihn verschwindet die Wärme. Er beruhigt sie irgendwie, und sein Körper...Sie lässt ihre Augen über seine breiten Schultern und seinen Rücken wandern. Am Rande registriert sie, dass er wieder seine eigene Hose trägt (Hat nämlich kurz das Bett verlassen und den Trockner benutzt...). Sie krallt ihre Hand in das Kissen, um zu verhindern, dass sie sie nach ihm ausstreckt. Sie beginnt leicht zu zittern und in ihrem Inneren sammelt sich ein merkwürdiger Druck an. Bunny schaut wie gebannt auf seinen Rücken und ihre Augen beginnen zu funkeln... Seiya scheint ihre Blicke spüren zu können, dreht sich um und sieht sie verdutzt an. "Alles in Ordnung? Du siehst fiebrig aus! Sollen wir vielleicht doch hier bleiben?", fragt er ehrlich besorgt. "Nein, nein. Warum willst du überhaupt mitkommen?" "Nun ja, wir müssen ihnen doch von gestern Abend er..." "Waaaas? Ist das dein Ernst?! Die müssen doch nicht alles über uns...ich meine dich und mich, und...dann...und...und...du weißt schon..." Bunnys Gedanken kreisen eher um den Punkt, dass Seiya noch nicht sein Hemd zugeknöpft hat, als darum, was passieren könnte, wenn die anderen erfahren würden, in wessen Armen sie die Nacht verbracht hat. Seiya sieht sie verblüfft an und beginnt dann von einem Ohr zum anderen zu grinsen. "Schätzchen, ich glaub, du verstehst mich nicht richtig. Ich rede doch nicht von heute Nacht...das geht keinen was an, außer uns. Und überhaupt, es ist doch eigentlich gar nichts passiert (,Leider' wird er jetzt denken.)...Ich meine unsere neuen Feinde." Bunny ist sichtlich verwirrt. Zum einen hat Seiya sich zu ihr hinunter gebeugt und sein Gesicht befindet sich nur wenige Zentimeter vor ihrem (Chibi-Chibi sitzt übrigens auf der Bettkante und beobachtet das Schauspiel amüsiert...Und das in dem Alter!). Sein Duft steigt ihr in die Nase und verwirrt ihre Sinne zunehmend. Und zum anderen hat er von 'unseren' Feinden gesprochen. Er will ihr also helfen. Kann es sein, dass er vielleicht mehr über die Sache weiß, als er sagen will? Seiya versteht die Frage in ihrem Blick, doch er will ihr die Antwort ersparen, solange wie nur irgend möglich. Er will sie nicht schon jetzt damit belasten... "Komm schon, Schätzchen! Oder willst du mich noch in deinem Schlafzimmer festhalten!?", wechselt er geschickt das Thema. Bunny sieht ihn wütend an, doch er entwaffnet sie mit seinem umwerfenden Lächeln. Dann reicht er ihr die Hand und zieht sie vom Bett hoch. Das tut er absichtlich mit solcher Kraft, dass sie gegen ihn fällt. Er murmelt irgendetwas von 'Verzeihung' in ihr Haar und hält sie fest. Nach wenigen Sekunden, die Bunny vorkommen wie eine Ewigkeit, lässt er sie widerstrebend los, nimmt ihre Hand und geht mit ihr aus dem Zimmer. Chibi-Chibi sieht ihnen lächelnd hinterher und verschwindet in einer Wolke aus rosa Nebel. ___________________________________________________________________________________________________________ M: So dat war der erste Streich... S: Und der zweite folgt sogleich... D: Dreht ihr jetzt beide durch? Chapter 5-9 ----------- Titel: Ai Koso Subete Teil: 3/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@yahoo.de Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Wäre echt nett...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 5: Mysterious Power "Habt Ihr etwas Bestimmtes vor mit dem Jungen, Meister?" Akui lugte vorsichtig über Umarus Schulter, der sich an einer Flöte zu schaffen machte. Sie war aus einem einzigen Kristall geformt mit einem goldenen Halbmond, in dessen Mitte ein silberner Stern eingebrannt war. Das Instrument funkelte im Licht und strahlte eine Art von undefinierbarer Wärme aus. "Ja...Er wird mein Erbe." Akui blinzelte verdutzt. "Geht das denn? Ich meine...Er hat doch nicht euer Blut, oder?" Umaru atmete genervt aus und verstaute die Traumflöte in einem gläsernen Kasten. "Sag wir mal so...Meine Macht ist auf gewisse Weise an seiner Zeugung beteiligt gewesen, denn sein Vater war durch meine Macht zu dem geworden, was er war (Geht's nicht noch komplizierter?)...Ich muss unseren kleinen Prinzen nur genug Zeit in unserem Energiefeld verbringen lassen und meine Macht wird siegen..." ~*~ Es ist ein wundervoller und vor allem warmer Frühlingstag. Der Himmel ist klar und die Sonne scheint Bunny und Seiya ins Gesicht. Doch die zwei merken herzlich wenig von ihrer Umgebung, denn sie sind in Gedanken ganz woanders: Seiya denkt immer noch an die vergangene Nacht, als er Bunny in den Armen gehalten und sie so nah bei sich gespürt hat, auch die merkwürdige Kraft hat ihn erst am frühen Morgen verlassen. Die restliche Zeit hat sie ihn dazu befähigt ohne einen Gedanken an Schlaf über Bunny zu wachen. Bunny hat ihn sogar von den schrecklichen Erinnerungen in seinem Kopf abgelenkt und das nur durch ihre bloße Gegenwart. Wie sehr er sie doch vermisst hatte...Hoffentlich hatte sie nichts bemerkt. Weder von seinen Gefühlen, noch von dieser Kraft. Auch wenn er ihre Nähe genießt und manchmal etwas zu weit geht, so weiß er doch nur zu gut, wem Bunnys Herz gehört. Sie hatte es ihm ja bei seinem ersten Aufenthalt auf der Erde bewiesen. Und eins ist für ihn klar: Er wird Bunnys Glück nie zerstören, dafür liebt er sie zu sehr... Bunny hingegen quälen ganz andere Fragen: ,Was ist denn nur mit mir los?...Hab ich mich etwa in Seiya verliebt? Er verwirrt mich ja schon, wenn ich auch nur in seine Nähe komme. Wie kann so was nur sein?! Ich liebe doch eigentlich Mamoru, oder? Ich weiß doch, dass wir eines Tages heiraten werden. Wir sind füreinander bestimmt. Ich kenne unsere Zukunft und doch...irgendwas ist anders. Seiya hat mir doch vorher nicht so viel bedeutet! Habe ich mir etwa nur eingebildet, dass ich Mamoru liebe?! Wieso schafft es Seiya mich so durcheinander zu bringen? Das kann doch alles nicht wahr sein!!!!' * "Na schau mal einer an, was da kommt!!!...Zwei Turteltäubchen im Glück. Hey Leute, wollen wir die mal ein Bisschen rupfen?!" Lautes Gelächter antwortet dem Typen, der sofort nach Ärger aussieht. Die fünf Halbstarken schlendern lässig auf Bunny und Seiya, der sich schützend vor seine 'Prinzessin' stellt, zu. "Na so was?! Das Schätzchen hat wohl einen Beschützer (Das hättest du lieber nicht sagen sollen.)?!" "Hey, der Einzige, der sie Schätzchen nennt, bin ich." Mit diesen Worten stürzt sich Seiya auf den Anführer (Hab ich's nicht gesagt?! Aber auf mich hört ja keiner!) und prompt prügelt er sich mit der ganzen Truppe. Einer entfleucht dem Knäuel der Kämpfenden und kommt auf Bunny zu. "Lass mich bloß in Ruhe! Willst du mich etwa angreifen?", fragt Bunny leicht verängstigt. Sie versucht so weit wie möglich von ihm zurückzuweichen. Doch dann holt sie mit ihrem Bein Schwung und tritt ihm kräftig in den Unterleib, sodass er sich nur noch vor Schmerzen krümmen kann. Sie beobachtet besorgt Seiya, der sich wacker gegen die anderen behauptet, aber bestimmt nicht ewig durchhalten wird. * Plötzlich tippt jemand Bunny zaghaft auf die Schulter. Erschrocken dreht sie sich um, bereit den nächsten Grobian auf die Matte zu schicken... Vor ihr steht aber nur eine ziemlich verwirrt aussehende Makoto, die fragend den Kopf schief legt. "Sag mal, Bunny, was ist hier eigentlich los?" "Frag nicht soviel! Hilf ihm lieber! Mach schon, los!", bettelt Bunny ungeduldig und schubst Makoto förmlich ins Getümmel. Bunny weiß selbst nicht, was mit ihr los ist. Sie kann Seiya einfach nicht helfen, er hält sie zurück. Nicht mit Worten, aber sie spürt, worum er sie im Stillen bittet. * Einige Augenblicke später rennen die Unterlegenen fort wie geprügelte Hunde. Bunny kniet sich sofort neben Seiya, der sich die blutende Hand hält und mit einem etwas angeschwollenen, bläulichen Auge zu ihr hoch blinzelt. "Wie haben dich diese Grobiane bloß zugerichtet?! Dein armes Auge!" Sie fährt behutsam darüber und Seiya verzieht leicht sein Gesicht. "Die Verletzung kannst du eher Mako zuschreiben." "'Tschuldigung!", kommt die Stimme aus dem Hintergrund. "Was macht ihr eigentlich hier im Park? Und dann auch noch gemeinsam?!" Bunny sieht sich irritiert um, registriert erst jetzt, wo sie sind (Seiya scheint sie aber ziemlich abzulenken...grins), und bekommt mal wieder einen hochroten Kopf. Sie versucht sich dadurch zu beruhigen, dass sie Seiya die Hand mit ihrem Taschentuch verbindet, was aber eigentlich die gegenteilige Wirkung hat und sie noch mehr verwirrt. Mit zitternden Händen versucht sie einen halbwegs vernünftigen Verband hinzukriegen und sieht Seiya verzweifelt an, der ihr mit flammendem Blick zusieht. Er versteht sofort, was sie von ihm will, und versucht die Situation zu retten, indem er Makoto eine einigermaßen einleuchtende Geschichte vorlügt. "Also ich...ich bin eigentlich einfach so spazieren gegangen und...da...sind wir uns zufällig über den Weg gelaufen. Wir unterhielten uns ein bisschen und Bunny sagte mir, sie sei auf dem Weg zum Tempel und da ich auch dorthin wollte, und noch immer will...begleitete ich sie einfach...Und dann sind auch schon diese Spinner aufgetaucht. Ich konnte ja nicht so mir nichts dir nichts wegrennen! Ich musste sie schließlich vor diesen Volltrotteln beschützen!" Er kratzt sich etwas verlegen am Kopf und versucht Mako Mitleid erregend anzuschauen. Die überlegt nicht lange, sondern nickte zustimmend. "Nur noch eine Frage. Was willst du denn beim Tempel? Wir wollen doch bloß einkaufen gehen." Seiya wird noch eine Spur blasser. "Öhöhm...Ähm...Nun ja...Als ich gestern Nachmittag unterwegs war (Fragt sich nur wohin.) und Bunny begegnete (Natürlich rein zufällig.), sind in der Spielhalle von Motoki neue Feinde aufgetaucht und da dachte ich..." "Was?! Neue Feinde?! Bunny, warum hast du uns gestern nicht angerufen?!" Bunny wird aus ihrem Gedanken gerissen, welches sie bestürmen, seit Seiya mit seinem Daumen ihren Handrücken streichelt. "Muss...muss ich vergessen haben." Makoto schüttelt verständnislos den Kopf und hilft Seiya beim Aufstehen. Dann machen sich die Drei auf den Weg zum Hikawa - Tempel, wo die anderen bestimmt schon ungeduldig warten müssen. * Nach einer Diskussion darüber, wieso sie zu spät sind und warum Seiya auch dabei ist, kommen sie endlich auf das Thema zu sprechen, welches wohl am wichtigsten ist, und Bunny fängt an davon zu berichten, wie sie dem Monster und der fremden Frau begegnet ist: "Motoki wurde gestern von einer geheimnisvollen Frau überfallen. Sie suchte einen, wie nannte sie es noch gleich, Seiya?" "Hä?...Ähm...Ich...glaube: Seelen...Seelenkristall.", stammelt er gezwungenermaßen. Bunny nickt. "Ja, genau! Das Schlimmste war, dass sie genauso aussah wie ich, nur ihre Haare waren schwarz und ihre Augen...Sie waren so kalt und ohne jedes Gefühl. Sie hat mir richtig Angst gemacht (Das ist ja nicht schwierig.)! Dann hetzte sie eine Art Dämon auf mich und an mehr kann ich mich nicht erinnern, weil ich eingeschlafen bin." "Waaaas?! Du bist während des Kampfes eingeschlafen??!!" Die Anderen verstehen die Welt nicht mehr. Es ist für sie unbegreiflich, dass man während eines Kampfes einschlafen kann. Doch Seiya verteidigt Bunny: "Es war nicht ihre Schuld. Der Nebel bringt jeden zum Einschlafen, der nicht auf ihn vorbereitet ist. Sie hatte noch mal Glück, dass ich in der Nähe war." "Du kennst diese..." "Entschuldigt mich! Ich muss kurz mal raus..." Mit einem melancholischen Blick verschwindet Seiya aus der Tür. "Ich muss auch kurz weg." Und schon geht Bunny hinter ihm her. Die anderen schauen sich verdutzt an. * Bunny findet Seiya hinter dem Tempel, wo er sich argwöhnisch umsieht. ,Ich frage mich, was er nur hat. Er scheint manchmal so traurig zu sein. Wie kann ich ihm nur helfen?' Sie will schon wieder gehen, als sie bemerkt, wie Seiya das Taschentuch von seiner rechten Hand entfernt. Dann legt er seine andere Hand auf die Fleischwunde. Er schließt die Augen und murmelt irgendetwas Fremdartiges vor sich hin. Bunny erschrickt, als seltsame Flammen um Seiya erscheinen. Sie rennt auf ihn zu und will ihn aus dem bläulichen Feuer ziehen, welches für ihre Hände Platz macht, als wolle es sie nicht verletzen. Seiya sieht sie erschrocken an und schon verschwindet es. "Schätzchen, was machst du denn hier?!" "Ich...ich...ich wollte dir helfen." In seinen Augen tanzen die Flammen weiter und Bunny schaut ihnen dabei fasziniert zu. Seiya macht seine Augen zu, öffnet sie wieder und...das Feuer ist weg. Bunny sieht erst jetzt auf seine rechte Hand, die er immer noch mit der linken bedeckt, als wolle er auf diese Art etwas verstecken. "Warum hast du bloß deinen Verband abgemacht?! Du musst dich doch vor einer Entzündung schützen. Warte! Ich mach dir einen neuen..." Sie nimmt seine Hand, lässt sie aber augenblicklich wieder los, da die Wunde verschwunden ist. Man kann noch nicht einmal eine Narbe entdecken. Es ist, als ob er nie verletzt worden wäre und auch das geschwollene Auge ist nur noch etwas rot. "Wie...wie hast du das gemacht?", stammelt sie atemlos. "Wir müssen zurück zu den anderen." "Nein! Du erklärst mir erst, was du da gerade getan hast!" Er lächelt sie leicht an. "Nichts Bedeutendes. Lass uns schon gehen!" Mit diesen Worten dreht er sich um und lässt Bunny stehen. * Als Seiya wieder in Reis Zimmer kommt, sehen ihn die vier Mädchen amüsiert an. "Was habt ihr denn da draußen gemacht?!" Seiya zuckt mit den Schultern. "Nichts. Wir haben uns nur unterhalten. Nicht wahr, Bunny?" Die Gefragte nickt leicht und wundert sich darüber, woher um Himmelswillen er weiß, dass sie hinter ihm steht. Sie hat sich doch völlig ruhig verhalten. "Wollt ihr euch nicht mal umziehen? Ihr habt ja immer noch das Schulzeug von gestern an." "Was habt ihr denn die ganze Nacht getan?!", fragt Amy misstrauisch. "Äh...geschlafen.", antwortet Bunny verlegen. Das ist zwar nicht gelogen, aber über Seiya hat sie wohlweislich nichts gesagt (Wäre ja auch doof.). Sie sieht ihn verstohlen an und begegnet seinem Blick, in dem ein leidenschaftliches Feuer glimmt. "Ach jaaaaaa?!" "Ja.", unterstützt sie Seiya. "Wo hast du denn übernachtet, Seiya?" Der runzelt die Stirn. "Im Hotel natürlich." Amy lächelt süffisant. "Und woher weißt du dann, dass Bunny geschlafen hat?" Seiya schaut Amy kurz verblüfft an, überspielt aber seine Überraschung mit einem äußerst charmanten Lächeln, welches er ihr schenkt. Bunny kann nicht verhindern, dass sie Amy eifersüchtig anblitzt und sich demonstrativ neben Seiya stellt. "Ähhhh...Ich glaube, dass macht doch jeder in der Nacht, oder?", meint Seiya, der Bunnys Aktion mit einem erstaunten Blick auf sie kommentiert. Bunny merkt, wie albern das Alles anmuten muss und versucht das Gespräch auf ein unverfänglicheres Thema zu lenken. Also fragt sie Rei, ob sie sich kurz umziehen kann. "Ich geh aber nicht raus! Ich bin so schon erkältet...Hatschi." >Und du weißt auch warum!<, setzt er in Gedanken hinzu. Doch Bunny kommt es vor, als hätte er diese Worte laut ausgesprochen. Seiya zwinkert ihr zu und sie erinnert sich prompt an den vergangenen Abend, woraufhin sie ihn, der lautstark protestiert, unsanft ins Nebenzimmer schiebt. * Bunny will sich gerade ein Oberteil überziehen, da kommt Seiya wieder reingestürmt. "Da drüben ist dein Großvater, Rei!!! Der hat mich auch gerade rausgeschmissen! Ich hoffe du bist fertig, Schätzchen. Oh..." Alle Beteiligten stehen bzw. sitzen wie angewurzelt da und machen ein entgeistertes oder peinlich berührtes Gesicht. Seiya kann seinen Blick nicht von Bunny wenden, wobei seine Lippen ein tonloses 'WOW' formen. Bunnys Freundinnen springen schnell auf und stellen sich schützend vor sie. "Tut mir echt leid (Das glaubt dir eh keiner, Seiya!), aber..." "Dreh dich wenigstens um, Seiya!" "O.k., O.k...Ich mach ja schon, Minako." >Entschuldige, Bunny. Ich wusste es wirklich nicht...< Bunny versteht wieder, was er denkt und antwortet: >Schon gut. Du konntest es ja schließlich gar nicht wissen.< Seiya hat seinen Kopf gesenkt, hebt ihn aber schlagartig, als er ihre Antwort 'hört'. Auch sie schreckt hoch, als sie bemerkt, dass er sie verstanden hat. "Alles in Ordnung mit euch?!", fragt Rei besorgt. "Ja.", antworten Bunny und Seiya wie aus einem Munde. Die anderen runzeln die Stirn. * Kurze Zeit später hat sich die Situation in Reis Zimmer wieder entspannt, auch wenn Bunny etwas peinlich berührt neben Seiya sitzt und ihn aus den Augenwinkeln heraus beobachtet, während er sie nur frech angrinst. "Seiya, willst du dich nicht auch mal umziehen?!", flüstert sie ihm zu. "Warum? Willst du unbedingt meine Boxershorts sehen, Schätzchen?!", antwortet er leise. Bunny wird knallrot und stammelt: "Ja...äh...Nein...äh...also du weißt...ähm...also...was ich will!!!" "Vielleicht!", sagt er und rückt näher an sie heran. Er lehnt sich zurück, stützt sich auf seine Unterarme und beginnt sacht mit einem Zopf zuspielen, der hinter ihren Rücken herunter hängt. Bunny wird ziemlich warm und sie muss sich unter Aufwendung aller Willenskraft dazu zwingen, nicht ständig Seiya anzusehen. Das alles fällt den anderen im Augenblick zum Glück nicht auf, da sie sich mit einem großen Kuchen und einigen Tassen Tee beschäftigen. "Bunny, willst du nichts essen?!" Die Gefragte reißt sich kurz von Seiya Anblick los und schüttelt den Kopf. "Nein, danke. Ich habe keinen Hunger (WAS?!)." * Plötzlich geht die Tür auf und Luna betritt mit Artemis das Zimmer. "SEIYA!!!!!!!!!!" Der atmet genervt aus und erhebt sich. "Ja, ich bin's. Wen habt ihr denn erwartet (Den Weihnachtsmann.)?!" "Na dich jedenfalls nicht. Hast du keine anderen Klamotten?" "Huhu...Hallo!!! Ich komm von einem anderen Planeten, weißt du das noch? Ich bin erst seit gestern wieder hier! Und warum interessiert sich hier eigentlich jeder für meine Kleidung?!" "Warum bist nicht auf deinem Planeten geblieben? Da hast du bestimmt genug davon..." "Sei nicht so frech, Luna!" "Danke, Schätzchen, aber mit dem Vieh komm ich schon alleine klar." Schon stürzt sich Luna mit ausgefahrenen Krallen auf ihn, doch er packt sie mit einer fließenden Bewegung lässig am Genick und hält sie auf Armeslänge von sich weg. "Hört auf damit! Er hat dir doch gar nichts getan, Luna. Und du, lass bitte meine Katze runter!" "Dein Wunsch ist mir Befehl, Schätzchen (Das sollte sie mal ausprobieren...)." Luna findet sich augenblicklich auf ihren vier Pfoten wieder und rollt sich eingeschnappt mit Artemis, der Seiya verstohlen angrinst, auf einem Kissen zusammen. "Und du hast wirklich keine andere Sachen mitgebracht?", fragt Rei noch mal. "Nein...Wie hätte ich die...ähm...durch...durch das Raum-Zeit-Loch bringen sollen? Das ist unmöglich. Ich kann...kann nur das befördern, was...sich... unmittelbar an meinem Körper befindet..." "Was ist das nun schon wieder?" "Ein Raum-Zeit-Loch? Das...ist so eine Art telepathischer Transport. " Bunny merkt, dass er nicht ganz die Wahrheit sagt. Sie spürt es, aber sie weiß nicht, warum sie es spürt, geschweige denn, warum er lügt. Sie sieht ihn von der Seite an und bemerkt den entrückten Ausdruck auf seinem fein geschnittenen Gesicht. "Habt ihr denn keinen Sailor-Transport?" "Doch schon, aber dafür brauche ich doch die anderen Kriegerinnen, Amy." "Warum sind die eigentlich verhindert?" Seiyas Augen verdunkeln sich etwas. "Ähh...das ist ja jetzt nebensächlich oder..." Bunny sieht Seiya interessiert an und grinst. ,Er lügt...Aber warte nur! Ich, Bunny Tsukino werde die Wahrheit herausfinden!' "Will jemand mit mir einkaufen kommen, wenn ihr euch schon so für mein Äußeres zu interessieren scheint?", wechselt er das Thema. "Ja, ja! Bunny geht mit!!!", meint Minako und schiebt die Zwei nach draußen. Dann dreht sie sich zu den anderen um. "Irgendwas stimmt mit den beiden nicht..." Chapter 6: A Kiss "Also, das ist ab sofort dein neues heim." Der Junge sah sich missmutig in dem vollkommen weißen Zimmer um und zeigte keinerlei Freude über die vielen Spielsachen, die sich in den Regalen und auf dem Bett stapelten. Die schwarzhaarige Frau sah ihn liebevoll an. "Mein Name ist Akui...Ach du meine Güte, da fällt mir ein: Du hast ja keinen Namen (Falsch, er will ihn dir bloß nicht verraten.)! Wie wäre es mit...Yugi?!..." Er zuckte gleichgültig mit den Achseln. "Also, Yugi...Ich hoffe, dass du mich bald mögen wirst..." Ein geringschätziges Lächeln umspielte seine Lippen. "Glaubst du das wirklich?..." Akui schaute ihn bestürzt an. "Du hast mich entführt...Dein Herr hat meine Familie und meine Freunde getötet..." "Das...das wollte ich nicht!" Er schnaubte abfällig. "Ach, wirklich?...Ich weiß, wer du bist und was du meiner Familie und meinen Freunden angetan hast...Und da hoffst du, mein Freund zu werden?" Sein gemeines Lachen trieb Akui die Tränen in die Augen. Sie drehte sich um, schloss die Tür und rannte davon. ~*~ Als Seiya und Bunny durch die Einkaufspassage der Innenstadt schlendern, scheint er vergessen zu haben, was geschehen ist, oder? "Kannst du mich mal über diese Sache aufklären (Also da war eine Biene und eine Blume...)?!" "Ähm...Ich weiß gar nicht, wovon du redest!" Seiya blickt absichtlich an ihr vorbei, doch sie platziert sich genau vor seine Nase. "Tu bloß nicht so! Du weißt schon, was ich meine." Er grinst. "Komm! Lass uns hier rein gehen!" Seiya zieht Bunny in die nächst beste Boutique, die er sieht, um sie zu Schweigen zu bringen. Nun ist Bunny in ihrem Element. Sie schiebt Seiya von einem Kleiderständer zum nächsten, bepackt ihn mit Klamotten und schubst ihn dann in die Umkleidekabine. "Ich dachte, du wolltest unbedingt meine Boxershorts sehen, Schätzchen? Sie sind übrigens schwarz!" Sie wird knallrot. "Ääähh...Zieh dich lieber um!" Bunny wartet ungeduldig und starrt an die Decke. "Ihr Freund ist aber ziemlich...offen, junges Fräulein.", flüstert die Verkäuferin, die hinter Bunny getreten ist. "DAS IST NICHT MEIN FREUND!!!", schreit Bunny aus vollem Halse. Seiya öffnet die Kabinentür, kommt mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen auf Bunny zu und nimmt sie liebevoll in den Arm. "Aber Schätzchen, beruhig dich doch bitte!", säuselt er mit zuckersüßer Stimme und küsst sie zärtlich auf die Stirn (Ganz schön frech.). Sie blinzelt vollkommen verblüfft und öffneten Mund, um zu...Ja, 'um zu' - was? Sie weiß nicht, was sie sagen soll, da ihr Verstand nur noch auf Seiya fixiert ist und ihr Körper automatisch auf ihn reagiert. Ihr Innerstes scheint zu vibrieren und eine feine Gänsehaut bildet sich auf ihrem Rücken. "Glaubst du, ich kann so gehen?", wechselt Seiya das Thema, denn er steht kurz davor seine Beherrschung zu verlieren und Bunny richtig zu küssen (Dann würde die Verkäuferin wahrscheinlich in Ohnmacht kippen.). "Ähh...Knöpfe lieber dein Hemd zu!" Mit diesen Worten beginnt Bunny an Seiyas Knöpfen herum zu nesteln, um sie zu schließen. Seiya beobachtet sie dabei mit einem liebevollen Blick, was Bunny unfähig macht sich koordiniert zu bewegen. Er nimmt ihre Hände, legt sie auf seine Schulter und macht die Knöpfe selber zu. Bunnys Beine beginnen leicht zu zittern und sie kann sich nicht dazu überwinden von ihm wegzutreten. Die Verkäuferin beobachtet die Szene pikiert und packt Seiyas Schuluniform in eine Plastiktüte. Seiya löst sich von Bunny, bezahlt und schon sind sie draußen. * Bald ist Seiya mit Tüten, Beuteln und Tragetaschen aller möglichen Boutiquen, die in der Innenstadt von Tokio Männerkleidung verkaufen, bepackt. Er besteht darauf, dass Bunny nichts trägt und so kann sie nur neben ihm her laufen. Bunnys Kopf kann man ohne Probleme mit einer roten Ampel vergleichen, da sie weiß, dass Seiya in dem ersten Laden nicht unbedingt die Unwahrheit gesagt hat, was die Sache mit den Boxershorts betrifft. Seine Aktion in diesem Geschäft hat sie zwar wütend gemacht, aber aus irgendeinem Grund hat sein harmloser Kuss sie sofort wieder versöhnt. Außerdem macht es ungeheuren Spaß mit ihm Einkaufen zugehen. Nur eins stört sie und das sind: Die interessierten Blicke der Mädchen, die Seiya auf sich zieht. Sie muss sich zwar eingestehen, dass er in seiner nachtschwarzen Hose, seinem weißen Hemd und der darüber geworfenen dunklen Weste umwerfend aussieht, aber müssen das denn noch andere Mädchen außer ihr bemerken?! Sie läuft hocherhobenen Hauptes neben ihm her und bedenkt diese Mädchen mit einem triumphierenden Blick, der soviel sagt wie: ,Der gehört mir!' Deshalb bemerkt Bunny auch nicht, wie Seiya einige Jungs, die sich nach ihr umdrehen, mit stechenden Augen ansieht und immer näher an sie heranrückt. * "Eine Rose für die hübsche Dame?" Die alte Frau hält Seiya einen großen Strauß von Rosen in allem möglichen Farben und Variationen unter die Nase. Er nickt und zieht mit sicherer Hand eine wunderschöne, blaue Rose (Wie extravagant.) aus der unglaublichen Vielzahl heraus. Er gibt der Alten viel mehr Geld als diese verlangt und dreht sich dann zu Bunny um. "Damit du mich nie vergisst!" Mit diesen Worten überreicht er ihr die Blüte mit einer formvollendeten Verbeugung und lächelt verschmitzt zu ihr hoch. "Das könnte ich nie..." Ihre leise geflüsterten Worte werden von einem vorbeifahrenden LKW verschlugt, sodass Seiya sie nicht hört. Er legt ihr zaghaft den Arm um die Taille und dreht sie um. Er ist angenehm überrascht, als sie keine Anstalten macht wieder von ihm fort zu kommen, sondern ihren Kopf an seine Schulter lehnt. So setzen sie ihren Weg schließlich fort. * Vor einem Café sagt er zu ihr: "Wie wär's mit 'nem Eis, Schätzchen?" Bunny bleibt wie angewurzelt stehen. Er lässt sie los und sieht sie fragend an. "Was ist mit dir, Schätzchen?" "Ma...Ma...Ma...Mamoru. Oh Gott, wenn der mich sieht! Mit dir! Und oh Gott...und...und er wird wahnsinnig und dann...und er bringt dich um...und..." ,Ich muss sie irgendwie beruhigen, sonst fallen wir erst recht auf.' Und schon lässt Seiya die Taschen zu Boden fallen (Zum Glück sind da nur Klamotten drin und keine Mingvasen. grins), nimmt Bunny in die Arme, dreht sie mit den Rücken zur nächst stehenden Wand und drückt ihr einfach seine Lippen auf den Mund. >Verhalte dich jetzt bitte ruhig, Schätzchen!<, flüstert er, nein bemerkt Bunny, denkt er. Bunny weiß, dass ihr überhaupt nichts anderes übrig bleibt als mitzuspielen, wenn sie nicht noch mehr Aufsehen erregen will. Trotzdem merkt sie, dass ihr Seiyas Lippen gar nicht mal so unangenehm sind, im Gegenteil: sie kribbeln angenehm auf ihrer Haut und erzeugen ein wohlig warmes Gefühl in der Magengegend. Sie verliert die Kontrolle über sich und ihren Körper, lässt einfach all ihre Bedenken fallen und schlingt ihm impulsiv die Arme um den Hals. Es interessiert sie auf einmal kaum noch, dass sie mitten in einer Menge von einkaufswütigen Menschen stehen. Seiya, der sich völlig überrumpelt vorkommt, ist immer noch so weit bei klarem Verstand, dass er die Gelegenheit nutzt und hofft, dass sie ihm nicht in die Zunge beißen wird. Doch Bunny denkt gar nicht an so was. Sie genießt einfach nur seine Nähe, ist unfähig überhaupt an etwas anderes zu denken, als an Seiya, sogar Mamoru (Der bestimmt schon drei Straßen weiter ist...) ist aus ihrem Kopf verschwunden, und sie zieht Seiya noch näher an sich heran. Der hingegen weiß gar nicht wie ihm geschieht, denkt aber seinerseits auch nicht daran aufzuhören. Noch nie hat jemand Bunny so geküsst. Er schaltet alle ihre Gedanken aus und schickt kleine Freudenschauer über ihren Körper. Seine Lippen schmecken süß und seine Zunge erkundet zärtlich ihren Mund. Seiyas Hand wandert immer weiter ihren schmalen Rücken herunter... * "Bunny????!!!!" Sie ignoriert die Stimme einfach und küsst Seiya weiter. "BUNNY!!!" Seiya lässt eben diese widerwillig los, aber nur so weit, dass seine Arme immer noch um ihre Schultern liegen und er weiterhin ihren Nacken streicheln kann. Bunny verspürt keine große Lust, sich, mit wem auch immer, zu unterhalten. "Seiya????!!!", schreit die Stimme entsetzt. Bunny schaut mit einem verschleierten Blick in Seiyas Augen, in denen wieder diese seltsame Feuer brennt, welches sie zu verschlingen scheint. Seiya ist derjenige von den beiden, der sich als erster wieder einigermaßen fängt und sich langsam nach der Person umsieht, die sie erkannt hat. "Fräulein Haruna...", flüstert er betreten. Bunny verrenkt sich den Hals, um an Seiya vorbeisehen zu können. Als sie Fräulein Haruna erblickt, macht sie sich ganz klein und versteckt sich hinter Seiya. "Das hätte ich allerdings nicht von euch gedacht!" "Wir auch nicht, oder, Schätzchen?", meint Seiya dümmlich grinsend und versucht die eindeutige Situation etwas zu verharmlosen. "Wir müssen jetzt weiter! Hat uns sehr gefreut, Fräulein Haruna.", stammelt Bunny mit gesenkten Kopf. "Und wie!", murmelt Seiya, während er die umher liegenden Taschen aufsammelt. Als sie gehen, schaut ihnen ihre Lehrerin kopfschüttelnd hinterher. * Bunny und Seiya sitzen gemeinsam auf einer Bank im Juban Park. Sie beugt sich vor und sieht ihn von der Seite an. "Sag mal, Seiya! Wo wollen wir eigentlich deine Sachen hinbringen?" "Gute Frage. Ich habe ja hier keine Wohnung mehr." "Zur Not hätte ich noch eine Couch." "Dein Bett wäre mir lieber!" Bunny wird rot und freut sich 'seltsamer Weise' über diese Bemerkung. "Du sagst ja gar nichts? Geht es dir auch gut, Schätzchen?" "Mir wird in letzter Zeit so oft schwindelig.", antwortet Bunny zynisch. "Warum nur?", fragt Seiya mit einem Grinsen. "Ich bin wahrscheinlich allergisch auf dich." "Tja, dann musst du dich vielleicht noch ein bisschen mehr an mich gewöhnen (Tolle Logik.). Um es dir leichter zu machen, nehme ich dein Angebot bezüglich des Schlafplatzes an. Ich leg mich aber noch nicht fest, wo genau ich schlafe.", meint er augenzwinkernd. Sie sieht ihn mürrisch an, doch er lacht einfach und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie sehen sich tief in die Augen und Bunny nimmt all ihren Mut zusammen, um Folgendes zu fragen: "Du...Seiya, ist es eigentlich normal...Ich meine immerhin kommst du ja von einem anderen Planeten...und da dachte ich...Ist es normal, das ich teilweise deine Gedanken lesen kann?" "Das weiß ich nicht...Ich war noch nie verliebt." Er steht auf und geht weiter. Bunny sieht ihm verstört hinterher und folgt ihm dann. Sie hängt sich an seinen Arm und lehnt ihren Kopf an seine Schulter. Seiya schaut mit einem liebevollen Blick auf ihr Haar herunter und haucht ihr einen Kuss darauf. Bunny kuschelt sich an ihn und so schlendern sie heim. Chapter 7: Blue Crystal "Zahlen sich deine Bemühungen endlich aus, Akui?" Die Gefragte versuchte Umarus brennendem Blick standzuhalten. "Nein, Meister. Er will immer noch nicht mit Euch sprechen." "Meine Geduld ist bald am Ende...Und dann werde ich ihn zwingen. Verstanden?!" Er blitzte sie wütend an. Akui nickte beklommen und verschwand schnellstmöglich aus dem Zimmer. Umaru lächelte über sie und ihre Einfältigkeit. Wie leicht sie sich doch für seine Ziele einspannen ließ. Seinen Blick schweifte zu dem Gemälde von Yugi. ,Du bist stur, mein kleiner Prinz...Aber eines Tages werde ich dich besiegen! Du bist ein Teil von mir.' Umaru Augen glitzernden und ein siegessicheres Lächeln umspielte seine Lippen. ~*~ Zuhause angekommen, räumt Seiya die Taschen weg und geht dann zu Bunny in die Küche. Er lässt sie keinen Augenblick aus den Augen und scheint förmlich auf etwas zu warten. "Schätzchen, was kochst du denn da Feines?", fragt Seiya, während er ihr über die Schulter blickt. "Reis und Curry (War ja nicht anders zu erwarten.)." Sein warmer Atem an ihrem Ohr kitzelt und bringt sie so durcheinander, dass ihr der Salzstreuer in den Topf fällt. Seiya reißt sie erschrocken zurück, um sie vor dem umher spritzenden Essen zu bewahren. Dabei fällt sie gegen ihn und er dreht sie zu sich um. Als er in ihre vor Entsetzen geweiteten Augen sieht, verliert er seine Beherrschung, er will ihr diese Angst nehmen, sie beruhigen. Er nimmt zärtlich ihr Gesicht in beide Hände und küsst sie hingebungsvoll. Ohne Vorwarnung schreckt Seiya auf und schaut Bunny einen kurzen Moment lang mit diesem unheimlichen Feuer im Blick an und sie bemerkt, wie sich seine Muskeln unter ihren Händen schlagartig anspannen. "Komm mit, Schätzchen! Ich lade dich zum Essen ein.", sagt er 'begeistert'. Er nimmt die vollkommen verwirrte Bunny an der Hand und verlässt mit ihr fluchtartig das Haus in Richtung Innenstadt. * Amy hat wie immer Privatunterricht in ihrer Paukschule und sitzt am Computer. Neben ihr lernt eine neue Schülerin, die ihr irgendwie unsympathisch ist. Irgendeine seltsame Kraft geht von diesem Mädchen mit dem Namen Amy aus. Ist es vielleicht das, was ich suche? Die Schülerin steht auf und geht zur Tür. Im Flur hüllt sie plötzlich Nebel ein und sie verwandelt sich in Akui. Sie hält ihre Hand auf und ein dunkel schimmernder Edelstein erscheint. "Geist der Dunkelheit, Pasphae, erscheine!" Eine mystische Wolke umhüllt den Stein und formt sich zu einem zweiköpfigen Monster. "Pasphae, geh in diesen Raum und lähme die Menschen!" Das Wesen betritt das Zimmer und Akui folgt ihm mit einem bösartigen Lächeln auf den Lippen. Ein Schrei erfüllt den Raum. Dann herrscht Stille. Die Einzige, die noch einigermaßen sicher auf ihren Beinen steht, ist Amy. Eilig holt sie ihren Verwandlungsfüller hervor, um zu Sailor Merkur werden zu können. * Seiya zieht Bunny durch die halbe Stadt, bleibt aber abrupt vor der Yumaha-Paukschule stehen. "Was ist denn los, Seiya?" Eben dieser schaut wie gebannt auf das obere Fenster, so als ob er sich über etwas nicht ganz sicher ist. "Aaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh..." Bunnys Augen weiten sich entsetzt. "Oh, Gott! War das nicht Amy?!" Seiya rennt zur Tür, die ihn in diesem Moment an den Kopf geknallt wird. Er taumelt zurück, wobei er sich die blutende Nase hält. "Seiya, du Ärmster!...Kannst du nicht besser aufpassen?!", giftet Bunny die Schuldige an. "Pass doch selber auf!", keift das Mädchen zurück. Unser armes Opfer hat sich in der Zwischenzeit wieder aufgerappelt und will sich an Akui (Hier meldet sich der allwissende Erzähler.) vorbei quetschen, doch die schmiegt sich an ihn und klemmt ihn so ein. Bunny ist am Überkochen und Seiya versucht verzweifelt die Ruhe zu bewahren. "Lass mich durch, ich muss da hoch!!!", schreit er. "Warum denn so eilig, mein Süßer?", fragt Akui und erntet einen verblüfften Blick ihres Gegenübers. Bunny stürmt los und drückt Seiya unter höchstem Kraftaufwand durch die Tür, bleibt mit ihrem Oberteil aber am Rahmen hängen und reißt es sich ein. Sie sieht Akui hasserfüllt an, die diesen Blick mit gleicher Intensität erwidert. ,Mann, sieht der Typ gut aus! Er erinnert mich an meinen Liebsten...Aber sein komisches Anhängsel ist nervig. Doch dem kann man ja Abhilfe schaffen...' Seiya schaut perplex von einer zur anderen. "Wir sehen uns bestimmt wieder, Süßer..." Seiya kneift kurz die Augen zusammen, als er den blauen Kristall in Akuis Hand glitzern sieht. Doch dann schüttelt er den Kopf, weil er glaubt sich getäuscht zu haben. Ihm bleibt auch keine Zeit darüber nach zu denken, denn er wird von Bunny die Treppe hochgescheucht, wobei sie stolpert und sich an seiner Taille fest hält. "Schätzchen, beeile dich lieber!" "Halt die Klappe! Du musst doch hier mit anderen flirten (Wie Bitte?!)!!!..." Seiya sieht sie entgeistert an. "Vergiss es!...Verwandeln wir uns...Macht des Mondlichts, mach auf!" * Wenig später steht Sailor Moon vor dem (Unverwandelten) traurig dreinschauenden Seiya. Sie sieht ihn fragend an. "Wir sind zu spät." Bunny blinzelt irritiert. "Wie? Wofür zu spät?!" Er hebt bloß die Hand und deutet zur Tür. Sailor Moon eilt mit einer schrecklichen Ahnung in das Zimmer. Auf dem Boden liegt eine leblose Sailor Merkur und neben ihr steht eine goldene Schatulle, die sich genauso langsam wie Merkur auflöst. Aus einer dunklen Ecke des Raumes taucht das zweiköpfige Monster auf, welches von Akui geschickt worden war. Star Fighter schreit entsetzt auf und reißt Sailor Moon mit sich zu Boden. "Was soll das denn?...", fragt diese und schon fliegen mehrere, scharfe Kristallsplitter über ihre Köpfe hinweg und bohren sich in die Wand. "Das...", meint Fighter nur. Dann drückt sie Moon einen Kristall in die Hand, der mit dieser verschmilzt. Fighter zieht sie wieder auf die Füße. In diesem Moment stößt das Ungeheuer, genau wie das letzte, diesen Nebel aus. "Warum schlaf ich nicht ein?", fragt Sailor Moon irritiert. "Das liegt am Kristall. Tritt lieber zurück!", antwortet Fighter ihr und schiebt sie hinter sich. Fighter hält ihre Arme von sich gestreckt und ruft: "Heiliges Feuer..." Moon beobachtet verwirrt, wie sich ein bläulicher Feuerball zwischen Fighters Händen bildet. "...strafe es!" Sie schleudert das Feuer auf das Ungeheuer. Ein letzter Aufschrei und das Monster zerfällt zu Staub. Nur ein Kristall bleibt übrig, dem dasselbe Schicksal widerfährt wie dem Letzten. Sailor Moon rennt auf Merkur zu und kniet sich neben sie. Sie nimmt die inzwischen durchsichtig gewordene Hand ihrer Freundin in die ihre und Tränen laufen ihr übers Gesicht. Die letzten Umrisse von Merkur verschwinden und Moon spürt, wie Star Fighter sie in die Arme schließt. Sekundenlang gibt sie sich dem tröstenden Gefühl hin, bevor sie Fighter verzweifelt anschreit. "Wie konntest du das nur zulassen?! Warum hast du nichts dagegen getan (Was denn?!)?!", schluchzt sie, während sie mit ihren kleinen Fäusten auf Seiya (Der wieder ein Junge ist...Ziemlich flink mit seinen Verwandlungen...) einschlägt. Doch der hält sie weiterhin fest und drückt sie an sich, wobei er ihr beschwichtigende Worte zu murmelt. "Verwandele dich jetzt bitte zurück!", meint er nach einer Weile, als sich die Schüler wieder aufrappeln. Sie nickt stumm und folgt seiner Aufforderung, ohne jedoch mit dem Weinen aufzuhören. Seiya nimmt sie auf den Arm und trägt sie nach Hause. Chapter 8: First Time "Und, wirst du jetzt mit ihm reden, Yugi?", bat Akui ihn flehend. "Nein...Und wenn er mich noch zwei Jahre hier einsperrt..." Er beschrieb mit einer ausschweifenden Geste die gläserne Zelle, in der er sich befand. Akui sah ihn mitleidig an und sagte: "Er will doch nur mit dir reden." Yugi ignorierte sie. "Bitte, ich kann es nicht länger ertragen dich so zusehen." "Dann hol mir meine Flöte!" Er blickte sie mit diesem seltsamen Leuchten in den Augen an. "Das...das kann ich nicht." Er drehte ihr wieder den Rücken zu. "Dann lass mich alleine!" Akui ließ die Schultern hängen und trottete davon. ~*~ Seiya legt die (mal wieder) schlafende Bunny ins elterliche Ehebett. Er zieht sie bis auf die Unterwäsche aus, da ihre Sachen schmutzig und zerrissen sind (Ich wette, er wäscht sie auch...), und deckt sie fürsorglich zu. Sie ist so wunderschön...Vielleicht...vielleicht liebt sie mich ja doch... Er verwirft diesen Gedanken aber sofort wieder, weil er weiß (Von wegen!) wie sehr sie ihren Mamoru liebt (Igitt!). "Schlaf gut, mein Engel..." Er haucht ihr einen Kuss auf die Lippen und verschwindet dann nach draußen. * Am Abend klopft es an der Schlafzimmertür und Bunny murmelt: "Ich steh gleich auf, Mama..." 'Mama' kommt zur Tür herein, doch irgendwie sieht 'sie' seltsam aus...Langer, schwarzer Pferdeschwanz, T-Shirt und ein hochroter Kopf. 'Sie' hüstelt leicht. "Öhöhm, Schätzchen, könntest du dich vielleicht..." Bunny schaut verschlafen an sich herunter, dann zu der vermeintlichen 'Mama'. Mit einem Schlag ist sie hellwach und reißt die Decke bis zum Kinn hoch. "Also, nicht das es mich sonderlich stören würde, aber...", fügt Seiya schalkhaft hinzu. "Wo sind denn meine Sachen?" "Öhm...Hast du vielleicht Hunger (Das ist die richtige Taktik! Ablenkung!)?" Zaghaft hebt er ein Tablett, auf dem allerlei Leckereien stehen. Bunny nickt begeistert. "Aber...erst möchte ich was zum Anziehen, denn so kann ich ja schlecht essen." "Keine Sorge, ich füttere dich!", meint er frech und schon hat Bunny einen Keks im Mund. "Selbstgemacht. Schmeckt's?" Bunny strahlt ihn an. "Noch einen?" Er hält ihr einen hin und sie beißt zu. "Autsch..." Dummerweise hat Bunny auf Seiyas Finger gebissen. Sie fasst nach seiner Hand, führt sie zu ihrem Mund und küsst den Finger drei Mal. Seiya zieht die Hand weg und schiebt sie unter ihr Kinn. Sein Gesicht nähert sich dem ihren und er küsst sie zärtlich. Bunny reißt überrascht die Augen auf, um sie gleich wieder selig zu schließen. Als Seiya sie kurz zu Atem kommen lässt, nutzt sie die Gelegenheit für folgende Frage: "Was ist das 'heilige Feuer'?" Seiya sieht sie leicht verärgert an, wendet sich ab und geht zum Fenster. Im Raum herrscht plötzlich ein unerträgliches Schweigen. Bunny bemerkt, wie eine einzelne Träne auf Seiyas Wange im letzten Tageslicht schimmert. Sie springt aus dem Bett, ungeachtet ihrer leichten Bekleidung, und rennt zu ihm. Sie schlingt ihren Arm um seine Taille und lehnt ihren Kopf an seinen Rücken. Er nimmt ihre Hände in seine und küsst jeden ihrer zierlichen Finger. Er dreht sich zu ihr um und umfängt sie mit seinen Armen, während er sein Gesicht in ihren Haaren birgt. Nach einer Weile meint er: "Weißt du...das ist so...das ist so...das ist etwas kompliziert...Das heilige Feuer ist...äh...es ist...dafür da um...um dich zu beschützen...Frag mich bitte nicht mehr!" "Lügst du mich auch nicht an?" Nun schaut Seiya wirklich verärgert und seine Augen verfinstern sich bedrohlich. Um die Situation zu retten, legt sie den Kopf an seine Brust und sagt: "Nein, du belügst mich nicht. Ich vertraue dir." Seiya seufzt und drückt Bunny an sich. * Plötzlich klingelt das Telefon. Seiya löst sich von Bunny und greift automatisch nach dem Hörer. "Ja, hier Kou." Kurzes Schweigen. "Ähm...bin ich da richtig bei Tsukino?" "...Ja." "Hier ist Mamoru." "Scheiße..." "Wie meinen?" "Ähm...Sehr erfreut (Wirklich?!)." "Wer ist denn dran, Seiya?" "Niemand wichtiges, Schätzchen." Kaum ist das Wort ausgesprochen, hält er sich die Hand vor den Mund. "...Sind Sie etwa?..." "Ich bin Bunnys Freund...Und warum zum Teufel, nennen Sie sie 'Schätzchen'?...Sind Sie etwa ihr Cousin?!" "Ja, ja. Sicher doch. Ich nenn alle meine Cousinen so. Also ich muss dann mal..." "Aber ich..." Seiya legt auf und zieht unauffällig den Stecker aus dem Telefon. Wo ist denn Bunny hin? Seiya schüttelt den Kopf, zieht sich das T - Shirt und die Hose aus und tapst ins Bad (Seine Boxershorts sind wirklich schwarz und aus Seide!...). Er zieht die Tür zu und schließt ab. * Auf einmal hört er ein leises Plätschern hinter sich. Er dreht sich um und sein Unterkiefer klappt nach unten. Bunny liegt in der großen Badewanne und döst vor sich hin. Sie öffnet die Augen und ihr Schrei bleibt ihr im Halse stecken, als sie den wieder mal nur spärlich bekleideten Seiya sieht. "Oh...Schätzchen...Entschuldige...Ich..." Seiya rüttelt halbherzig an der Tür, die leider nicht aufgeht (Warum nur?), und beobachtet Bunny verstohlen über seine Schulter hinweg. "Ähm...Schätzchen, du wirst es nicht glauben...aber die...die Tür geht nicht auf.", meint er und kratzt sich ratlos am Hinterkopf. "WAAAAAAAAASSSSS??!!!!!!!!!" Bunny steht ruckartig auf und Seiya fallen fast die Augen aus. Bunny bemerkt den Grund (Bisschen spät dafür.) und plumpst zurück in die Wanne, wobei soviel Wasser aufspritzt, dass Seiya klitschnass dasteht, was seinen Shorts nicht unbedingt bei ihrer Aufgabe hilft. Nun ist es Bunny, deren Augen auf Wanderschaft gehen. Die Atmosphäre knistert vor Spannung und Seiya meint dümmlich grinsend: "Soll ich dir den Rücken waschen?!" Bunny antwortet überraschenderweise: "Von mir aus...Solange es nur der Rücken ist..." Seiya schaut sie erstaunt an. Bunny dreht sich um, präsentiert ihm ihren Rücken und wartet ungeduldig. Er atmet tief durch und kniet sich hinter sie. "Wo ist denn die Seife?!" Ein kurzer Moment der Stille. "Im Wasser...Aber du suchst sie nicht!!!...Hier!" Und schon beginnt er mit seiner höchst erfreulichen Arbeit. Erst seift er sie sanft ein, dann massiert er zärtlich ihre schmalen Schultern und rutscht langsam aber sicher tiefer. "Das tut gut..." Seiya lächelt und küsst sie sacht in der Halsbeuge. Bunny erschauert leicht unter dieser Berührung und lehnt sich zurück. Seiya zieht scharf die Luft ein. Dieser Anblick lässt ihn langsam aber sicher die Fassung verlieren. Er gibt den Kampf mit sich selbst auf und legt seine Hände auf ihren Brustansatz. Bunny hält überrascht die Luft an. Seiya beugt sich vor und zieht eine heiße Spur von Küssen bis zu ihrem leicht geöffneten Mund, den er mit dem seinen verschließt. Bunny seufzt selig und erwidert seinen Kuss. Er streichelt ihr sanft über das Dekolleté und liebkost ihre weiße Haut. Ihr wird heiß und sie blickt ihm tief in die Augen, woraufhin sie leichte Panik ergreift, als sie wieder das seltsame Feuer in ihnen erblickt. "Psst, Schätzchen...", flüstert er ihr ins Ohr. "Aber...in der Wanne...und ääh..." Seiya überlegt kurz und nickt dann. Er nimmt sie auf die Arme und geht zur Tür. "Die ist zu...", murmelt Bunny. "Kein Problem." Seiya schiebt eine Hand nach vorne und umfasst die Klinke. Er schließt die Augen und Bunny fühlt, wie der Arm, der sie hält, ziemlich heiß wird, woraufhin sie ihre Arme um seinen Hals schlingt. Dann erscheint ein blaues Licht und die Tür öffnet sich. * Seiya trägt sie durch den Flur ins Schlafzimmer, wo er sie auf das große, weiche Bett legt. "Wie hast du das gemacht?", fragt Bunny. "Ist das denn jetzt so wichtig?", meint Seiya missmutig. Bunny schüttelt leicht den Kopf. "Gut." Mit diesem einen Wort verschließt er wieder ihren Mund und beginnt zärtlich über ihren noch etwas feuchten Körper zu streicheln. Zum ersten Mal erwidert sie diese Liebkosungen zaghaft und streichelt über seien Arme, den Rücken und den Po (Zaghaft?!), wobei sie sich insgeheim darüber freut, dass es Seiya zu gefallen scheint. "Ähm...Bist du eigentlich noch...Jungfrau, Schätzchen?", fragt Seiya plötzlich. Die Gefragte bekommt einen hochroten Kopf. "Warum willst du das wissen?" Bunny glaubt einen Schimmer von Eifersucht in seinen Augen zu sehen, doch dann zuckt er nur mit den Schultern und sagt: "Jetzt ist es eh egal (Oh, wie zartfühlend!)..." Das verunsichert Bunny und sie versucht sich ihm zu entziehen, was aber nicht viel bringt, weil er sie mit seiner Kraft ohne Schwierigkeiten in die weichen Kissen presst. Sie versucht sich zu 'retten', indem sie verlegen nuschelt: "Ja (Mamoru war zu doof. smile)..." "Was 'ja'?", erwidert er zwischen zwei Küssen. "Na ja...Die Antwort...die Antwort auf deine Frage..." Seiya stutzt, er hält kurz inne, dann breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Er beugt sich zu ihrem Ohr hinunter und flüstert: "Das wird sich gleich ändern..." Bunny hält überrascht den Atem an und bemerkt, wie Seiyas Lippen immer weiter nach unten wandern und bei ihrem Bauchnabel Haltmachen. Bunny säuselt verzückt seinen Namen, als er die Innenseite ihrer Oberschenkel mit Küssen bedeckt. Sie zupft an seinem Haarband, bis es auf geht, und fährt ihm zärtlich durch das rabenschwarze Haar, welches sich stark von seiner hellen Haut abhebt. Er stützt sich auf die Unterarme und sieht sie mit einem sinnlichen Zug um die Lippen an. Sie legt ihm die Hände in den Nacken und zieht ihn an sich heran. Er spreizt sanft ihre Beine und sie umschlingt damit seine Hüften, um ihn in sich aufzunehmen. Seiya spürt den leichten Widerstand in ihr und hofft, dass er ihr nicht allzu sehr wehtun muss. Er dringt in sie ein und hält inne, als er fühlt wie die Barriere nachgibt. Bunny klammert sich an ihn, wobei sich ihre Fingernägel in seinen Rücken bohren, doch er verzieht keine Miene. "War das etwa schon alles?", fragt sie, woraufhin Seiya perplex blinzelt. "Geduld, mein Engel!", antwortet er grinsend. Er beginnt sich vorsichtig in ihr zu bewegen. Bunny vergisst ihren leichten Schmerz und genießt das wunderbare Gefühl, welches er dadurch auslöst. Sie passt sich seinem sinnlichen Rhythmus an, welcher zunehmend schneller wird und dabei immer intensiverer Empfindungen in ihr auslöst. Sie kommen gleichzeitig zum Höhepunkt und Seiya erstickt ihren leisen Lustschrei mit einem Kuss, als auch er von der Leidenschaft übermannt wird und zitternd über ihr zusammenbricht. Seiya rollt sich von ihr herunter und zieht sie mit sich. Sie betrachtet die leicht blutenden Abdrücke, die ihre Fingernägel in seinen Schultern hinterlassen haben und meint verlegen: "...Entschuldige bitte! Ich...ich wollte dich nicht verletzen..." Er schüttelt nur den Kopf. "Macht nichts. Ich bin Schlimmeres gewöhnt..." Bunny wird stutzig und als er sie in den Armen hält, legt sie ihren Kopf auf seine Brust und fragt: "Mit wem hast du das denn noch gemacht?" "Rate!" Bunny will sich von ihm losreißen, doch Seiya umarmt sie fest. Er streichelt ihr sanft übers Haar und grinst vielsagend. "Mit dir sind es genau...eine." "Wie bitte?! Woher weißt du denn dann...Ich meine...Du wusstest ja, was du zu tun hast...und..." "Ich les' halt viel (Fragt sich was.)." Sie bemüht sich zu lächeln, doch in Wirklichkeit zweifelt sie, das kann er in ihren Augen lesen. Seiya umfasst ihr Kinn und zwingt sie ihn an zu sehen. "Ich habe doch gesagt, dass ich noch nie zuvor verliebt gewesen bin...Du bist und bleibst die Einzige, die ich liebe...Genauso wie du die Einzige bist, mit der ich jemals freiwillig schlafen werde." Bunny seufzt, schmiegt sich glücklich an ihn und schlummert ein. Chapter 9: Moon Fighter "Ich hab sie!" Akui reichte die kristallene Flöte durch die Gitterstäbe zu Yugi. Sie lächelte den Jungen an, der zum ersten Mal dieses Lächeln erwiderte. "Danke, Akui." Er hob die Flöte an seine Lippen und begann auf ihr zuspielen. Schmetterlinge aus Licht entstiegen ihr und umschwirrten Yugi, wobei sie ihn mit einem feinen Glitzer überzogen...Yugi wurde selbst zu einem Wesen aus Licht und verschwand vor Akuis Augen. ~*~ Im Dragonhouse befindet Akui sich im Zimmer von Yugi und fährt verträumt über all die Spielsachen. Nichts ist verändert worden, seit er geflohen ist. Plötzlich fliegt die Tür auf und Umaru stürmt herein. "Ich habe einen!", meint sie gleichgültig. Umaru dreht sich überrascht zu ihr um. "Wirklich?! Gib her!" Sie reicht ihm den Stein, wendet sich ab und spielt verträumt mit einem Teddy. Umaru schaut sich das Juwel an, dann lächelt er zufrieden. "Sehr gut. Der Kristall der ewigen Treue..." Umaru geht in den hinteren Teil des Raumes, wo ein kleiner, gläserner Kasten in der Luft schwebt und von einem weißen Leuchten umhüllt ist. In dem Kasten sind vier kleinere Vertiefungen mit mystischen Zeichen, welche um eine größere Vertiefung in der Mitte angeordnet sind. Er fügt den blauen Stein in eine hinein. Eine schwarze Flamme steigt aus dem Stein auf und schwächt das weiße Licht. Umaru ist zufrieden über diese Reaktion, er würde Yugi besiegen und Yamizuki erwecken. "War es schwierig?", fragt er Akui. Sie schüttelt den Kopf. Doch dann fällt ihr dieser gut aussehende Junge mit den schwarzen Haaren und den seltsam geheimnisvollen Augen ein. Er hatte sie irgendwie bis in ihr Innerstes berührt, mit seinem Blick. Er hatte dieselben Augen, wie ihr einstiger Liebster gehabt. "Da war jemand..." "Was?" "Ich spürte eine starke Energie in seiner Nähe..." "In 'seiner'?!", schreit Umaru fast und seine Augen sprühen Funken. "...Ja, Meister...", erwidert sie zaghaft. Umaru nimmt Akui an der Hand und zieht sie hinter sich her ins Schlafzimmer (Nicht schon wieder was Falsches denken!...Die zwei sind kein Paar...), wo er sie vor ein riesiges Bild führt. Das Gemälde zeigt Prinzessin Serenity und einen Krieger im dunklen Anzug, dessen langes, schwarzes Haar genau wie sein Umhang im Wind weht. Man glaubt, er würde einen direkt in die Seele sehen, so lebendig sind, seine Augen gezeichnet. Der Krieger hält die Mondprinzessin besitzergreifend fest und scheint sie zu beschützen (Was der Prinzessin nicht unbedingt missfällt...). "Ist es dieser Junge?", fragt Umaru misstrauisch. Akui neigt den Kopf und sieht ihn sich genauer an, obwohl sein Anblick sie noch heute in ihren Träumen verfolgt. "Nun jaaa...eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden...aber die Augen...die Augen, von dem, den ich gesehen habe, waren intensiver, sie leuchteten richtig." Akui schaut zu Umaru, der das Bild mit undeutbarer Miene betrachtet. Dann blickt sie zurück zu dem Gemälde. Die Prinzessin, wie Umaru das Mädchen auf dem Bild immer nennt, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit ihr selbst, von dem Mond auf ihrer Stirn und dem langen, blonden Haar abgesehen. Und da sind noch diese Augen. Sie machen Akui wütend. Diese Augen strahlen so viel Ruhe und Freundlichkeit aus, sind so voller Liebe (Liebe zu wem wohl? Bestimmt zu dem Krieger.). Sie kennt diese Augen und hasst sie. Schnell wendet sie sich ab. "Und wie mir scheint, hast du Yugi nicht gefunden." "Nein.", antwortet sie betrübt. "Suche weiter!" Sie nickt und verlässt den Raum. * Bunny räkelt sich genüsslich im Bett und lässt suchend ihre Hand über die andere Seite gleiten. Ruckartig ist sie wach. ,Wo ist Seiya?!' Klirrrr... "Verdammter Mist..." Bunny atmet auf. ,Er ist noch da (Warum auch nicht?)...' Sie rümpft die Nase, da ihr eine Wolke von Parfüm entgegenweht (Seiya hat einen Flakon Parfüm runter geschmissen...), gefolgt von einem halbnackten Seiya, der sich seinen blutenden Finger hält. "Alles in Ordnung?" Er blickt hoch und sofort verwandelt sich sein mürrischer Gesichtsausdruck in ein Lächeln. "Nicht schlimm...Nur ein Kratzer. Ich glaube, du könntest jetzt mal langsam aufstehen. Es ist schon Viertel vor Acht..." "Waaaassssss? Warum hast du mich nicht früher geweckt?!" Bunny springt aus dem Bett (Ohne Kleidung!!!), um sich sofort hinter der Gardine zu verstecken (Hoffentlich kann sie kein Nachbar sehen.). Seiya lehnt derweil lässig grinsend an der Wand. "SEEEIIIYYYAAAAA!!!!!!!...Dreh dich wenigstens um, bis ich im Bad bin..." "...Nö...Außerdem ist es vollkommen normal, dass ich dich ohne Kleidung sehe, schließlich haben wir miteinander geschlafen...Und überhaupt. Ich glaube, dass es kaum noch etwas gibt, was ich noch nicht gesehen habe." Er lächelt schelmisch und Bunny blitzt ihn wütend an. "Trotzdem. Ich..." "Was willst du denn tun, wenn ich nicht weggucke?!" Sie sieht ihn perplex an. Er stößt sich von der Wand ab und schlendert auf sie zu. Sie hält erwartungsvoll den Atem an. Er beugt sich zu ihr hinunter und flüstert in ihr Ohr: "Auch wenn ich mir dich nicht schöner wünschen kann als jetzt, musst du dich jetzt anziehen..." Damit wendet er sich ab und trottet nach draußen. * Als Bunny endlich in die Küche kommt, riecht es dort köstlich. Seiya sitzt mit einer Seelenruhe auf dem Tisch und hat ein Stück Toast in der Hand. Er starrt aus dem Fenster und ist so in Gedanken versunken, dass er sie gar nicht bemerkt. ,Hoffentlich hab ich nichts Falsches gemacht. Was ist, wenn ich sie so in Gefahr bringe...Wenn er mich findet, findet er auch sie, und dann?!...Auch Yugi brachte unsere Freundschaft nur in große Schwierigkeiten...Was wenn...' "Seiya, wir kommen zu spät!" Er springt vom Tisch und...schüttelt den Kopf. Dann meint er grinsend: "Warum? Es ist doch erst 6.30 Uhr." Bunny schaut wütend drein, doch sein Lächeln entwaffnet sie. ,Ich hasse es, wenn er das macht. Jedes Mal zieht er so seinen Hals aus der Schlinge.' "Willst du was zu Essen?" Sie nickt. Er kommt auf sie zu, nimmt ein Stück Toast zwischen die Lippen und hält ihr seinen Mund hin. Sie hebt ihren Kopf und beißt in die Toastscheibe. Seiya schlingt seine Arme um ihren Körper und küsst sie leidenschaftlich. Dann steckt er ihr den Rest seines Toasts in den Mund. Danach wendet er sich zum Herd um und zaubert Eier mit Speck und frische Brötchen auf den Tisch. Sie essen alles auf und gehen dann gemeinsam zur Schule, wobei Seiya Bunny immer wieder in eine Gasse zieht, um sie zu küssen, was sie natürlich gerne zulässt. * Im Klassenzimmer liegt Bunny schlafend (Welche Überraschung!!!) mit dem Kopf auf dem Tisch, und auch Seiya, der hinter ihr sitzt, döst vor sich hin, wobei er zärtlich einige Strähnen ihres langen Haars durch seine Finger gleiten lässt. Umino kommt zu Bunnys Platz, hält ihr einen Zettel vor die Nase und tippt ihr auf die Schulter. "Bunny, unterschreibst du?" Eben diese schaut schlaftrunken auf und bekommt schon einen Stift in die Hand gedrückt. Sie kritzelt ihren Namen auf das Blatt Papier, ohne es richtig mitzubekommen. Sekunden später schläft sie auch schon wieder. In diesem Moment kommt Fräulein Haruna herein. Umino überreicht ihr den Zettel. "Oh, wie schön! Es freut mich, dass Bunny unseren Austauschschüler aufnimmt." Seiya horcht auf. "Waaaas?!?!" Davon wird Bunny wach und blinzelt ihre Lehrerin verständnislos an. "Was soll ich gemacht haben?" "Na, den Austauschschüler aus Amerika bei dir aufgenommen..." "Ach was...", murmelt sie schon wieder im Halbschlaf. "Was ist denn mit Bunny los? Seiya, bring sie doch bitte nach Hause..." "Hä? Wie bitte?" Die Lehrerin sieht ihn mitleidig an. "Du siehst auch nicht viel besser aus. Nicht das ihr noch krank werdet und die anderen ansteckt...Geht nach Hause und macht euch ins Bett!" Seiya nickt geistesabwesend und zieht Bunny hoch. Kaum sind die Beiden aus der Tür, fällt Fräulein Haruna die Szene in der Einkaufspassage ein. Erschrocken schlägt sie sich an den Kopf und eilt zur Tür. "Wartet!!!" Doch die Beiden sind schon weg. * Seiya und Bunny trotten gerade in der Nähe des Hikawa - Tempels vorbei, als Seiya von einer Vision heimgesucht wird...Er sieht Rei vor sich. Tot, ihres Seelenkristalls beraubt. Er ist plötzlich hellwach und packt Bunny am Handgelenk. Erschrocken will diese ihren Arm zurück reißen. Sie blitzt Seiya wütend an, da dieser ihre Hand eisern fest hält. Doch dann sieht sie ihm in die Augen, die richtig leuchten, so stark brennt das Feuer in ihnen. Verängstigt schreit sie auf, was Seiya erschrocken zusammenfahren lässt. "Schätzchen...ich...Wir müssen uns beeilen, sonst stirbt Rei!!!" Seiya hat damit eigentlich vorgehabt, sie zum mitkommen zu bewegen, doch irgendwie will sie sich jetzt schon gar nicht vom Fleck rühren. So wirft er sie kurzerhand über die Schulter und murmelt ihr noch schnell eine Entschuldigung für sein anmaßendes Verhalten zu, dann hastet er die Treppe zum Tempel hinauf. In diesem Moment schreit auch schon jemand auf... * Seiya sieht das, was er befürchtet hat. Akui, die sich an dem Seelenkristall von Rei zu schaffen macht...Er setzt Bunny ab und verwandelt sich schnell hinter einem Baum. Bunny sieht Rei, wie sich ihr Körper langsam auflöste. Doch statt sich zu verwandeln, weint sie nur, was Seiya nicht unbedingt hilft (Der Ärmste muss auch immer aller alleine machen!). Star Fighter stürzt sich auf Akui, die sie nicht kommen sieht und deshalb von Fighter zu Boden geworfen werden kann. Doch schon nach kurzer Zeit hat Akui sie abgeworfen und starrt sie hasserfüllt an. "Du schon wieder!!", keift Akui. "Fighter! Pass auf!!!", schreit Bunny, kurz bevor sich ein Monster auf Star Fighter stürzen kann. * "Sternenlicht, blende es!" Das Ungeheuer wird von einem gleißenden Lichtstrahl fort geschleudert, trifft einen Baum und bleibt gelähmt daneben liegen. Da Akui von niemandem beachtet wird, nutzt sie die Gelegenheit, umhüllt sich mit einer schwarzen Wolke und verschwindet. Der Tag hat sich urplötzlich verdunkelt und die Sichel des Mondes steht am Himmel. "Sag mal, du träumst wohl?!", fragt eine Stimme, die Fighter etwas bekannt vorkommt. Sie sieht sich suchend um. "Was?!..." Fighter blickt in das Geäst des Baumes, wo sie die Umrisse einer Gestalt erspäht. Bunny hat sich inzwischen doch noch verwandelt und verfolgt mit den Augen Fighters Blickrichtung. In diesem Moment löst sich die Person aus den Schatten und springt auf den Boden, wo sie elegant landet. Der hüftlange Pferdeschwanz schimmert weiß und weht genau wie der nachtschwarze Umhang, dessen Innenfutter mit winzigkleinen, silbernen Sternen verziert ist, im Wind. Der ebenfalls schwarze Anzug umhüllt eine ziemlich attraktive, männliche Gestalt. Er ist etwas kleiner als Sailor Moon, wirkt auch jünger als sie. Auf der Stirn glänzt ein goldener Halbmond. Er hält eine schwarze Rose in der rechten Hand und schaut Star Fighter mit zeitlosen, hellblauen Augen an, denen irgendein Geheimnis innezuwohnen scheint. Der Mund des Kriegers verzieht sich zu einem schalkhaften Grinsen, welches ihr irgendwie vertraut vorkommt... "Warum träumen?! Ich hab doch gar nichts gemacht!" "Na eben..." Fighter blickt den Krieger an und der erwidert ihren musternden Blick mit seinen rätselhaften Augen. "Wer bist du eigentlich?", fragt Sailor Moon neugierig. Der Krieger grinst. "Oh...Hab ich mich noch gar nicht vorgestellt? Ich bin Krieger des letzten Millenniums, Beschützer des Lichts und der Träume. Ich bin Moon Fighter und...den Rest meiner Rede erspare ich euch jetzt, weil sich der Dämon gerade wieder erholt..." Die zwei Anderen drehen sich um und sehen Moon Fighters Worte bestätigt. Star Fighter schaut unschlüssig von dem Monster zu Sailor Moon und wieder zurück. ,Was mach ich jetzt bloß? Ich kann sie doch nicht mit diesem Typen alleine lassen!' Sie sieht den Krieger misstrauisch an, doch er schenkt ihr nur ein strahlendes Lächeln. >Keine Angst! Ich tue ihr nichts...<, hört sie Moon Fighters Stimme in ihrem Kopf. Star Fighter blickt 'den Typen' überrascht an, kommt aber nicht dazu eine Frage zu stellen, weil das Ungeheuer einen Energiestrahl auf die Drei schleudert. Der Krieger schnappt sich Bunny und springt mit ihr auf den Baum, während Seiya zum Angriff übergeht. "Ich muss Fighter helfen!", schreit Bunny entsetzt. "Warte!...", hält Moon Fighter sie zurück. "Hier..." Er drückt ihr eine Kette in die Hand an der ein Kristall mit der Form eines Halbmondes hängt. "Kleines Geschenk von mir...Ich glaube, du bist die, die ich suche...Mach es um und rufe: ,Macht des Kosmos, wach auf!'...Ich hoffe, es ist dir von Nutzen." Bunny blinzelt ihn misstrauisch an. "Keine Sorge. Ich will euch nur helfen, Schätzchen." Moon schaut ihm perplex zu, wie er in einer weißen Wolke verschwindet, woraufhin auch das Tageslicht wieder erscheint. Ein Schrei von Seiya bringt sie zurück in die Wirklichkeit. Sie legt sich die Kette um und ruft : "Macht des Kosmos, wach auf!" Ein goldenes Licht umhüllt sie und eine wohltuende Wärme erfüllt sie. Bunny schließt die Augen, ihr Kostüm verändert sich wie von Zauberhand: Ein weißer Umhang umschließt ihre Schultern, ihr Oberteil ist genauso weiß, wie der Rock, welcher mit Bändern und einem regenbogenfarbenen Einsatz versehen ist. Auf ihrer Stirn blitzt ein fremdartiges Zeichen und ihr Haar schimmert silbern. Sie ist zu Sailor Kosmos geworden. Sie öffnet die Augen wieder und schaut an sich herunter. Star Fighter starrt sie von unter her an (Und guckt ihr wahrscheinlich unter den Rock, der ja eh immer kürzer wird.) und auch das Monster staunt nicht schlecht. >Nimm den Sternenkescher!< Sie befolgt den Rat der Stimme von Moon Fighter, die aus dem Nichts zu kommen scheint. Als sie jedoch den goldenen Kescher erscheinen lässt und ihn in die Hand nehmen will, verwandelt sich dieser in einen langen, weißen Stab, der mit merkwürdigen Symbolen verziert ist und an dessen Spitze eine Kristallkugel mit einer Art Edelstein in der Mitte funkelt. >Das ist der Stab des Kosmischen Lichts. Benutze ihn weise, denn seine Macht ist groß!< Bunny begutachtet den Stab etwas zweifelnd, doch dann schwenkt sie ihn in guter alter Sailor - Moon - Manier durch die Luft und ruft dazu: "Kosmisches Licht, erstrahle hell!!!!!" Ein Licht, welches heller ist als die Sonne, erscheint um die Kugel am oberen Ende des Stabes. Es bündelt sich und erfasst das Monster, welches sich sofort zu Staub auflöst. Der Stab verschwindet wieder. Die Kette um Sailor Kosmos' Hals löst sich auf und der Kristall verschmilzt mit ihrer Brosche, welche sich zu einem weißen Herz mit einem goldenen Halbmond als Emblem formt. Doch Bunny registriert das kaum noch, denn sie stürzt zu Rei, die versucht, ihr noch etwas zu sagen. "Frag...Luna...hust...nach...hust...der Traum -...Wanderung! Deine Mutter, sie...hust...sie..." In diesem Augenblick keucht Rei noch ein letztes Mal auf und verschwindet aus Bunnys Armen. Fighter streichelt Bunny über den Kopf. Eine einzelne Träne läuft über Bunnys Wange, die Fighter zärtlich mit ihrem Finger auffängt. Kaum dass sie diese berührt hat, erstarrt die Träne und wird zu einem kleinen, hell glitzernden Kristall. Star Fighter schaut verstörte auf ihre Hand, schließt sie um Bunnys Träne. Sie verwandelt sich zurück und steckt sie in die Tasche. Bunny schluckt schwer und steht entschlossen auf. "Komm, Seiya! Wir müssen zu Luna!" Er nickt stumm. Bunny verwandelt sich auch zurück und schon machen sie sich auf den Weg in ihr Hauptquartier unter der Spielhalle. ___________________________________________________________________________________________________________ D: Is ja ecklig! Lemon szene ohne yaoi! A: Reg dich ab! Erstens hat die kami das vor ihrer yaoi fanatik geschrieben und zweitens war sie da noch jung und unshculdig! M: Und was bin ich jetzt?! S: Nur noch ,und'. M: *grummel* Chapter10-14 ------------ Titel: Ai Koso Subete Teil: 4/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@yahoo.de Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? *Freu* Hab einen netten Komentar bekommen! =^________^= ...WILL MEHR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! __________________________________________________________________________________________ Chapter 10: Our Past Yugi sah sich langsam in der fremden Gegend um. ,Ich frage mich, wo ich hier bin...Es scheint sich nicht mehr um meine Welt zu handeln...Es sei denn, sie hätte plötzlich einen roten Himmel...Aber theoretisch müsste ich doch irgendwo gelandet sein, wo eine verwandte Seele ist...Jetzt muss ich sie nur noch finden. Das kann ja was werden...' Er lächelte leicht, was aber aufgrund seines hohen Energieverlustes eher zu einer Grimasse als zu einem Lächeln wurde. "Halt! Keine Bewegung!" Yugi drehte sich um und schaute in ein zorniges, junges Frauengesicht. "Was willst du hier?" Er lächelte sie wehmütig an. "Ich suche mein Leben (Oh, wie philosophisch!)..." Dann wurde ihm schwarz vor Augen und er fiel ohnmächtig um. ~*~ Luna sitzt wieder mal am Computer, als Seiya und Bunny im Hauptquartier ankommen. Doch als sie Seiya bemerkt, schreckt sie entsetzt auf. "Was macht der denn hier?! Bist du verrückt geworden, Bunny?!" Erst jetzt registriert sie deren verstörten Gesichtsausdruck und Seiya meint lakonisch: "Hör bitte auf damit, Luna! Wir alle, auch ich, wir haben andere Probleme..." Bunny erscheint die sterbende Rei vor ihrem geistigen Auge. Ihr wird schwindelig und sie greift Hilfe suchend nach Seiyas Hand. Er nimmt sie schützend in den Arm und zieht sie mit sich auf einen Stuhl. Luna beobachtet wutschnaubend, wie Seiya Bunny auf seinen Schoß hält, ihr sacht über den Rücken streichelt und ihr zärtlich Küsse ins Haar haucht. Bunny schlingt ihm plötzlich die Arme um den Hals und beginnt herzzerreißend an seiner Schulter zu weinen. "Was ist die Traumwanderung, Luna?", fragt Seiya mehr zu Bunny als zu ihr gewandt. "Warum sollte ich dir das erklären?" "Sie sind tot, Luna...Tot...", schluchzt Bunny. "Scht...Schätzchen...Scht..." "Wer?" "Rei und Amy.", antwortet Seiya. "Ach du meine Güte...Wann denn?!" "Amy gestern. Rei vor ein paar Minuten." "Aber...aber...wie..." Seiya blitzt Luna wütend an. "Siehst du nicht, dass das ein unpassender Zeitpunkt ist...Bekomme ich endlich eine Antwort?!" "Es ist eine sehr...gefährliche, sehr schwierige Angelegenheit...Es braucht zwei Traumwanderer...Sie müssen ihre Lebensenergie verbinden...Wenn sich beide auf ein Ziel konzentrieren...dann..." "Ach, du redest vom Ratmahir?!" Bunny löst sich aus Seiyas Armen und sieht ihn genauso verstört an wie Luna. "Du kennst das?" Er zuckt mit den Achseln. "Ja...Jeder aus der Königsfamilie...ups...Ich meine, also..." "WAAAAASSSSSSS????!!!!!!!" Bunny springt überrascht auf und schaut auf ihn hinunter. Seiya steht auf und geht in Richtung Tür. "Wie..." "Komm schon, Schätzchen! Wir haben zu tun..." Und schon ist er draußen. Bunny und Luna sehen sich zweifelnd an. Dann dreht sich Bunny um und rennt Seiya hinterher. * Als Bunny aus der Tür flitzt, landet sie genau in Seiyas ausgebreitete Arme, welche sich sofort um ihre Taille schließen. "Was ist mit dir los, Seiya?" Er atmet tief ein. "Das wirst du wahrscheinlich bald erfahren (Wie präzise.)..." Und schon verschließt er Bunnys Mund mit einem Kuss. Bunny seufzt resignierend, schlingt ihre Arme um seinen Hals und gibt sich voll und ganz seinem Kuss hin. * "BUNNY (Das ist Mamoru! Das ist Mamoru!)?!..." Eben diese schreckt hoch, wird erst rot wie eine Tomate und dann weiß wie eine Wand. "Äh...Glaubst du mir, dass das mein Cousin ist?..." "Das bezweifle ich, Schätzchen..." "Schätzchen?!?!" "SEIYA!!!" schreit Bunny entsetzt. "Seiya...Schätzchen...Das Telefon (Man stelle sich vor, wie über Mamorus Kopf eine Glühbirne angeht...) (Sie flackert zwar leicht, aber immerhin...)!" "Blitzmerker. Ich habe doch gesagt, ich komme wieder..." Mamoru schleudert Blitze aus seinen Augen (Zum Glück trifft er nicht...) und Bunny bemerkt, wie Seiyas Augen sich bedrohlich verfinstern. ,Will er etwa kämpfen?!' >Wollen ist etwas übertrieben, Schätzchen.< Bunny bekommt Panik und stellt sich zwischen die Beiden. "Ihr wollt euch doch nicht etwa prügeln?" "Der Winzling soll mir was tun? Keine Sorge...", meint Mamoru selbstsicher. "Ääh, ich mach mir keine Sorgen (Jedenfalls nicht um dich.)...Du weißt hoffentlich, dass Seiya American Football spielt?!" "Und...?" Seiya lehnt inzwischen grinsend an der Wand. "Schätzchen, es ist ja wirklich nett, wie du mich verteidigst...Aber wir müssen jetzt heim...Chibi-Chibi ist allein zu Hause..." "Wer ist den Chibi-Chibi?", fragt Mamoru dümmlich. Seiya grinst vielsagend. "Unsere Tochter!" Bunny wird durch Seiyas freche Erwiderung so unverhofft 'getroffen', dass sie ohnmächtig umfällt (Verständlich. Sie hat ja heute schon viel mitgemacht.). Seiya fängt sie auf und hebt sie in seine Arme. Er blickt den verdatterten Mamoru wütend an. "Siehst du, was du angerichtet hast?! Ich hatte dich gewarnt...Du hast dich nicht genug um Bunny gekümmert...Jetzt ist es zu spät..." Damit dreht er sich um und geht. Mamoru steht mit offenem Mund da und starrt ihnen perplex hinterher. * Seiya bringt Bunny nach Hause, wo er sie ins Bett legt (Ich meine natürlich das Ehebett.). Er selber begibt sich in die Stadt. Dort rast er von Laden zu Laden und kauft einen Haufen Kerzen und irgendwelche Essenzen ein, dann geht er zurück. * Bunny schläft (Mal wieder...). Seiya streicht ihr sanft über den Kopf. "Wach auf, mein Engel!" "Hm?!" Bunny wischt sich verschlafen die Augen. Sie streckt die Arme nach Seiya aus. Er setzt sich neben sie und hält sie fest. "Warum hast du das gemacht, Seiya?" Er schweigt. Bunny schmiegt sich eng an ihn. "Sag schon!!!" Mit einem leisen Seufzer meint er: "Kannst du dir das nicht denken?..." Er springt auf und geht hinaus. Bunny bleibt allein zurück und zieht sich gedankenverloren um, bis Seiya von draußen ruft: "Kommst du bald, Schätzchen?!" Sie steht auf und tappt ihm hinterher. Ihr Zimmer ist vollkommen dunkel, doch plötzlich erscheint ein kleiner Lichtfunke. Seiya wandert durch das Zimmer und zündet eine Kerze nach der anderen an. "Was hast du vor (Was wird sie wohl denken?)?" "Ich bereite das Ratmahir vor (Was er wohl denkt, was sie denkt?)..." Bunny runzelt kurz die Stirn und beobachtet Seiya interessiert. Sie fühlt sich an ein Raubtier erinnert, so geschmeidig bewegt er sich durch den Raum. Plötzlich steigt ihr ein fremder und doch angenehmer Geruch in die Nase. "Wonach riecht das hier?" "...Moschus...Rosen...und einiges anderes..." Er reicht ihr seine Hand und führt sie in einen Kreis aus weißen, brennenden Kerzen. Kaum befinden sie sich beiden in seiner Mitte, da verwandelt sich das gelbliche Kerzenlicht in ein blaues. Seiya setzt sich hin und Bunny tut es ihm gleich. Er zieht ein goldenes Band aus der Hosentasche, welches mit kleinen, blauen Edelsteinen in der Form von Sternen und Halbmonden verziert ist und so zart erscheint, als wäre es aus Licht gemacht. Bunny sieht ihn neugierig an. "Was ist das?" Er zuckt mit den Schultern. "Ich hab es schon, seit ich denken kann...Ich weiß nicht wieso, aber es bedeutet mir sehr viel. Außerdem macht es sich gut für diese Zeremonie..." Seiya lässt es verträumt durch seine Finger gleiten. "Und von wem hast du es?", fragt Bunny mit einem Hauch von Eifersucht in ihrer Stimme. Er grinst schelmisch, dann nimmt er ihr schmales, Handgelenk und wickelt das eine Ende des Bandes sacht darum, bei sich tut er dasselbe. Kaum sind sie auf diese Art miteinander verbunden, lodern die Kerzen auf und schimmern gleichzeitig in rosa und blau, wobei die Farben sich gegenseitig umschlingen. "Seiya, was..." Er legt ihr den Finger auf die Lippen. "Konzentriere dich! Konzentriere dich auf Königin Serenity, deine Mutter!" Sie schließen die Augen. Seiya beginnt mit seiner melodischen Stimme ein fremdartiges Lied vor sich hin zu singen. Bunny kommt es so bekannt vor, dass sie leise mit summt. Um sie herum scheint sich das Zimmer zu drehen und es kommt ihnen vor, als würden sie schweben. * Plötzlich fühlen sie wieder festen Boden unter ihren Füßen. Sie sehen sich irritiert um. Die Zwei befinden sich unter einer Kristallkuppel, die auf weißen Marmorsäulen ruht. Um sie herum erblickt man das Sternenzelt und die Planeten. Es hat den Anschein, als würden sie im Mittelpunkt des Mondlichts stehen, als würde sich unter ihnen dessen Quelle befinden. "Willkommen...", ertönt eine Stimme. Bunny und Seiya schauen sich erschrocken nach deren Ursprung um. Aus dem Schatten einer Säule tritt die Mondgöttin heraus. "Ihr befindet euch im Thronsaal des auferstanden Silberjahrtausends." "Königin Serenity!!!", ruft Bunny überrascht. Sie starrt ihr 'Mutter' entgeistert an. "Prinzessin!...", strahlt die Mondgöttin glücklich. "Und Sailor Star Fighter...Was machst du denn schon wieder hier?...", setzt sie mit einem müden Lächeln hinzu. "Wir haben eine Frage..." Die Göttin hebt alarmiert die Augenbrauen. "Welche?" "Wir wollen wissen, warum das alles passiert?!", sagen Seiya und Bunny wie aus einem Munde. Königin Serenity atmet tief durch. Nun war es also soweit, die Wahrheit würde letztendlich ans Licht gelangen. Nereus und Nemesis hatten wirklich recht behalten (Wer die beiden sind, könnt ihr a) in der Vorgeschichte ,Aoai Sora Ni Deaetta', b) andeutungsweise in ,Akemashite Omedeto Gozaimasu' oder c) sehr viel später in dieser Geschichte erfahren.). "Das hängt alles mit eurer Vergangenheit zusammen..." "Mit unserer Vergangenheit?!!?", fragt Bunny verblüfft. "Ja...wisst ihr..." Die Mondgöttin verstummt und sieht in die Ferne. Königin Serenity hebt leicht die Hände und Bunny verwandelt sich in die Mondprinzessin. Auch Seiya verwandelt sich, und zwar in (Nicht in Star Fighter, für wie einfallslos haltet ihr mich?!)... ,Der...der Krieger aus meinem Traum! Seiya ist das gewesen? Aber wie...' Bunny blinzelt entgeistert und vergleicht Seiya in Gedanken mit dem Krieger. "Prinz Hyperion...Damals bist du zu ins Mondkönigreich gekommen, um meine Nichte Akui zu heiraten..." Bunny sieht Seiya (bzw. Hyperion) fasziniert an, was die Mondgöttin innehalten lässt. "Bitte sagt mir, dass es nicht schon wieder passiert, Hyperion!" Der blinzelt die Königin, welche ihn mit einem flehenden Blick ansieht, verwirrt an. "Ihr hattet es versprochen..." "Was versprochen?" "Euch nicht wieder in Serenity zu verlieben...Das war der Grund für alles Leid (Nett gesagt...)..." Die Königin setzt sich in einen Kristalltrohn, der aus dem Nichts erscheint. "Wie...wie meint du das, Mutter?" Sie seufzte. Nun würde also alles heraus kommen... "Hyperion...Er...er liebte Akui nicht...Du musst wissen, meine Tochter, dass seit ewigen Zeiten zwischen dem Königreich von Hyperion, Silver Moon..." Bei diesem Wort runzelt Hyperion die Stirn, weil es ihm vorkommt, also ob er den Namen schon ein Mal gehört hat (Fragt sich wo.). "...Und dem Königreich Dead Moon Krieg herrschte...Doch eine Heirat, so dachte ich, würde Frieden bringen...Aber als Hyperion dich zum ersten Mal sah, war es um ihn geschehen. Er vergaß Akui und seine Pflicht. Leider fühltest auch du dich zu ihm hingezogen...Sein...ähm...Vater billigte diese Beziehung zwischen euch nicht und wollte seinen Sohn zur Heirat zwingen. Hyperion war so verliebt in dich, dass er keine andere Frau als dich wollte..." Hier stockt die Königin. "Und was geschah dann, Mutter?" Sie seufzt tief. "Dann...dann beging ich den größten Fehler meines Lebens...Ich...ich bat Venus um Hilfe...Sie vernebelte deinen Geist und ich schickte dir Endymion (Endlich wissen wir, wer schuld war...)...Damals ahnte ich nicht, was für schreckliche Folgen das haben würde (Zum Beispiel Chibi-Usa.)...Hyperion, er verstand es nicht, konnte es nicht glauben, dass du ihn nicht mehr liebtest...Er floh...Ich weiß nicht wohin...Akui war so verletzt, dass sie meine eigene Schwester Nehelenia gegen mich aufhetzte und ich sie verbannen musste..." "Und warum bin ich heute Sailor Star Fighter?" "Als es zum Kampf zwischen den bösen Mächten und uns kam, wurde Serenity getötet. Ich selbst hatte ihre Seele zur Erde geschickt. Doch du kamst zurück und flehtest mich an, dich wenigstens in ihrer Nähe weilen zu lassen. Ich gab dir nach, unter der Bedingung, dass du dich nie wieder in sie verliebst...Während deiner Wanderung tauchte jedoch eine dunkle Macht auf. Umaru...", eine seltsam zärtlicher Unterton liegt in diesem Namen. "...hatte es geschafft den Nachtkristall in seinen Besitz zu bringen und zu aktivieren...Dadurch wurde das gesamte Gefüge des Universums gestört und du wurdest in den falschen Körper wiedergeboren (Toll, wenn man erfährt, dass man den 'falschen Körper' hat...)." "Wer ist Umaru, Mutter?" "Er war der ranghöchste Magier der damaligen Zeit und stammte vom Planeten Hasainshinwa. Er war an euch beiden...sehr interessiert..." Bunny und Seiya werden blass und Seiya tippt mit dem Zeigerfinger auf seine Brust. "Ähhhh...Wie?...Soll das heißen...Der Kerl war scharf auf mich?!?!...Igittigitt!!!!!" Er schüttelt sich angewidert und die Königin schaut ihn perplex an, während die Prinzessin laut lacht. "Äh...Na ja...Ich glaube...er liebte die Schönheit. Und da ihr beiden, als das Ideal galtet (Huch! Jetzt schmeichelt sie denen aber.), wolltet er euch besitzen..." Serenity kichert immer noch, bis Hyperion sie beleidigt anstößt. "Schätzchen, es reicht jetzt...(Sicher?) Und was ist mit meinen Brüdern? Sie sind doch..." "Sie sind deine Brüder...Zwar nicht von der Seele her, aber doch durch das Blut...Genau wie bei Serenity und ihrem Bruder..." Bunny versucht inzwischen das goldene Band von ihrem Handgelenk zu entfernen, da es sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt. Seiya hält sie jedoch davon ab. "Nicht! Wenn du das Band löst, werden wir bei der Rückkehr getrennt und verlieren uns für immer im Nichts...", warnt Seiya sie. Bunny sieht ihn entsetzt an, dann knotet sie das Band fester um ihr Handgelenk, was Seiya mit einem Grinsen beobachtet. "Was habt Ihr, Königin?", fragt Seiya mit einem flüchtigen Blick auf sie. "Das...das kenne ich doch...", stottert die Mondgöttin. Seiya sieht sie verstört an. Dann tastet er nach dem Band und streichelt dabei zärtlich über Bunnys Arm, während er leise murmelt: "Wie meint Ihr das?" "Ich habe es dir geschenkt..." Serenity lehnt sich an seine Schulter und lächelt versonnen. "Wie bitte, Schätzchen?" "Die Nacht in meinem Zimmer, weißt du es nicht mehr, Hyperion?" Bunny schaut ihn mit einem leeren Blick an. Sie berührt seine Wange mit der Hand. Plötzlich durchzuckt Seiya eine Erinnerung: * # Prinz Hyperion schaut zu Serenitys Balkon hinauf. Er blickt sich kurz misstrauisch um, ob er seine Leibwache auch wirklich abgeschüttelt hatte, dann springt er aus dem Stand heraus auf die schneeweiße Balustrade (Ganz schön sportlich!). "Wach auf, mein Engel!" Die großen Glastüren öffnen sich wie von alleine und Hyperion tritt ein. Der große Raum ist nicht erhellt, aber von dem Bett in der Mitte des Zimmers geht ein eigenartiges Leuchten aus. Er tritt heran und zieht den seidenen Baldachin zur Seite. Er lächelt beim Anblick der schlafenden Prinzessin. "Wach auf, mein Engel!" Serenity schlägt die Augen auf und blinzelt. "Hyperion!", ruft sie freudestrahlend und schlingt ihm die Arme um den Hals. Sie schmiegt sich eng an ihn. "Ich dachte schon, du kommst nicht mehr." "Es tut mir leid...Mein Vater hatte mich eingesperrt und vor meiner Tür Wachen postiert. Er will mich zwingen, Akui zu heiraten..." "Nein!...", schreit die Prinzessin entsetzt auf. "Psst, mein Engel...Ich werde nie eine andere zu meiner Frau machen, als dich..." Serenity steht auf und läuft zu ihrem Schrank. Sie kommt zurück und überreicht dem Prinzen ein Geschenk. Sie kniet sich hin und legt ihren Kopf auf seinen Schoss. Hyperion öffnet das kleine Paket. Vor ihm liegt ein goldenes Haarband mit wunderschönen Steinen. "Sie haben die Farbe deiner Augen, mein Engel." "Ich habe es von Wega für dich weben lassen und die Steine sind Drachentränen..." "Danke..." Er hebt zärtlich ihr Gesicht und küsst sie auf die Stirn. "Das wird auf ewig das Pfand unserer Liebe sein..." Sie schlingt ihm die Arme um den Hals und sieht ihm fest in die Augen. "Ich liebe dich, mein Engel..." "Hyperion (Wie es ab hier weitergeht, steht auch in der Vorgeschichte "Aoai Sora Ni Deaetta"...)..." # Chapter 11: Strange Boy "Der scheint ganz schön was abbekommen zu haben...", meinte Sailor Star Healer. "Und du sagst, er sucht 'sein Leben'?", fragte Maker ungläubig. Fighter nickte und betrachtete wie die anderen den schlafenden Yugi. Der öffnete plötzlich die Augen und starrte sie entsetzt an. "O Kama se tu me?" Drei perplexe Gesichter. "Wie bitte? Wir verstehen kein Wort..." "Das wundert mich nicht..." Die Kriegerinnen blickten sich um und entdeckten ihre Prinzessin, die in der Tür stand. "Es handelt sich um die Chiekoe. Eigentlich wird sie schon lange nicht mehr gesprochen..." "Kannst du vielleicht auch unsere Sprache?", unterbrach Healer die Prinzessin gelangweilt. "Ich will wissen, was ihr von mir wollt.", antwortete Yugi mit einem geringschätzigen Lächeln, doch in seinen zeitlosen Augen lag ein Hauch von Furcht. "Wir wollen dir nichts böses..." Yugi blinzelte Fighter zweifelnd an. "Das haben schon andere vor dir zu mir gesagt." "Wir hätten dich schon längst töten können, wenn wir das gewollt hätten.", bemerkte Healer gereizt. Der Junge stieß ein klägliches Lachen aus. "Niemand will mich töten. Tot bin ich wertlos, aber lebend kann meine Macht von großem Nutzen sein. Deshalb sperrt man mich auch meistens ein." "Wir wollen das jedenfalls nicht.", sagte Fighter überzeugt. "Ach nein?" "Wer bist du eigentlich?" Der Junge reckte stolz sein Kinn und antwortete: "Man nennt mich...Yugi. Ich bin der letzte Herrscher des Königreiches ,Silver Moon'..." ~*~ "Ding - Dong." Bunny und Seiya sitzen Hand in Hand im Zimmer. "Ich geh schon...", meint Seiya genervt. Er läuft die Treppe hinunter und öffnet... Vor ihm steht ein weißhaariger Junge mit einer Sonnenbrille und einer Menge Koffer. Seine beigefarbenen Shorts schlabbern um seine wohlgeformten Beine. Dazu trägt er ein weißes T - Shirt mit einem silbernen Drachen und ein blaues Basecape. Dieser fremde Junge sieht Seiya mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Kon...i...chi...- wa." "Hi..." Die Zwei mustern sich eingehend, bis der Junge lächelt. "Ich bin Jason Kagayaki, der Austausch..." "Ahhh...Schätzchen!!!" Eben die tappt gerade die Treppe hinunter und sieht ziemlich mitgenommen aus. Auf Jasons Gesicht stiehlt sich spitzbübisches Lächeln, da auch Seiya etwas angegriffen aussieht. "Oh, sorry! Hab ich euch gestört?" "Nein..." "...Ja.", antworten die Beiden gleichzeitig (Wer hat jetzt wohl was gesagt?). "Wie gesagt, ich bin Jason aus New York." Bunny greift sich an die Stirn. "Der Austauschschüler...(Das hat sie mitgekriegt?!) Wolltest du nicht erst morgen kommen?" Er runzelt die Stirn. "Ich wollte am Freitag kommen." "Heut ist doch Donnerstag!!!..." Jason zieht sie mit hochgezogener Augenbraue an. "...Nein..." Seiya beugt sich zu Bunny hinunter und flüstert ihr zu: "Das Ratmahir erzeugt eine Verschiebung der Zeit. Wir waren, sozusagen, seit gestern unterwegs." Bunny nickt beklommen. "Komm nur rein!" "Danke..." Jason schnappt sich seine Koffer, tritt über die Schwelle und...Krach, fällt der Länge nach hin (Toller erster Eindruck.). "Verdammt. So ein Mist!!!..." Jason sitzt auf dem Fußboden und flucht lautstark vor sich hin, sodass Bunny ganz rote Ohren bekommt (Und Seiya anerkennend den Mund zu einem Lächeln verzieht.). "Seiya, hilf ihm doch!" "Du bist wohl ihr Freund? Mann hast du ein Glück...", murmelt Jason. "Wie? Äh, ach so...ja...", sagt Seiya, während er ein paar von den Koffern aufhebt. Bunny hilft währenddessen Jason hoch. "Ich bin Bunny Tsukino und das ist Seiya Kou..." "Freut mich. Ich bin Jason (Das wissen wir mittlerweile.)." Er lächelt und Bunny kommt dieses Lächeln angenehm vertraut vor. "Warum hast du einen japanischen Nachnamen?", will Seiya wissen. Jason zuckt mit den Achseln. "Meine Mutter war Japanerin..." Der Junge hebt nun auch ein paar Koffer auf und fragt: "Äh...In welches Zimmer soll ich meine Sachen bringen?" Bunny kratzt sich ratlos am Kopf, dann schnipst sie mit den Fingern. "Du kommst in Chibi-Usas Zimmer!", ruft sie begeistert von ihrer Idee. Sie führt die Beiden hinauf in den zweiten Stock und zieht dann die Treppe zum Dachboden hinunter. * Als sie Jason die Schränke gezeigt hat und vor ihrer Zimmertür steht, zieht Seiya sie zur Seite. "Wer zum Teufel ist Chibi -...Usa?!" Bunny überlegt, ob sie es ihm sagen soll, und entscheidet sich dafür. "Meine..." Von oben ertönt ein Poltern, danach kracht es plötzlich. Seiya und Bunny sehen sich verblüfft an, dann rasen sie nach oben. * "Was zum...?", kommt es von Seiya. Bunny hustet heftig und ihr ist der Zustand des Zimmers auf einmal ziemlich peinlich. Jason wirbelt durch den Raum und verursacht damit eine riesige Staubwolke. Seiya weicht verzweifelt einem Besenstiel aus, der über seinen Kopf saust. Ab und zu sieht man ein Kleidungsstück oder einen weißen Pferdeschwanz durch den Staub aufleuchten. Dann kehrt Ruhe ein und Jason hebt einen silbernen Kerzenleuchter vom Boden auf, stellt ihn auf den Tisch. Bunny und Seiya sehen sich vollkommen verwirrt um. Das ganze Zimmer ist plötzlich schwarz: schwarze Schränke, Gardinen und so weiter. Nur das Bett ist mit weißer Satinbettwäsche bezogen. Überall stehen Kerzenständer, in denen schwarze Kerzen brennen. Das Bücherregal im Hintergrund biegt sich unter seiner Last und Bunny registriert, dass sie die meisten Buchtitel kaum aussprechen kann (Zum Beispiel Arithmetik.). Trotz dieser eher düsteren Einrichtung strahlt der Raum eine Art von Ruhe aus, die nicht zu fassen ist. Bunny fühlt sich irgendwie wohl in dieser Umgebung und lässt verträumt ihren Blick durch den Raum wandern. "So...das wär's." "Warum tropft von den Kerzen überhaupt kein Wachs?", fragt Seiya neugierig. "Magie." Seiya hebt eine Augenbraue. "Sehr witzig, Jason." "Du glaubst wohl nicht an so was?" Jason sieht Seiya mit einem schiefen Grinsen an und erntet von ihm ein definitives Kopfschütteln (Und das von jemandem der sein Geschlecht wechseln kann...). Jason streckt seinen Arm aus und öffnet die Hand, in der eine weiße Flamme erscheint. "Unglaublich...", murmelt Seiya. "Taschenspielertricks..." Er schließt die Hand und die Flamme verschwindet in einem weißen Licht. "Und was ist mit den Kerzen?!" "Was soll denn schon sein? Sie gehören zu mir, genau wie das Feuer, das ihr gerade gesehen habt. Fass ruhig eine der Flamme an!" Bunny hält zaghaft ihre Finger in das Feuer. "Es...es ist ja gar nicht heiß." Sie versucht die Kerze auszupusten. Es funktioniert nicht. Sie wedelt wie wild mit den Armen, doch die Kerze brennt weiter. Jason lehnt lässig an der Wand und grinst. Dann macht er eine Bewegung mit der Hand, als ob er etwas von einem imaginären Tischen wischen wolle, und das Licht erlischt augenblicklich. "Hey, Jason!!!! Bist du ein Zauberer?!?!", ruft Seiya in die Dunkelheit, die trotz der Sonne vor dem Fenster, herrscht. Ein kurzes Lachen Jasons. "So was in der Art...Entschuldigt mich. Ich muss noch was holen..." Er schnippt mit den Fingern und schon wird es wieder hell. Jason ist verschwunden. "Wo ist er hin?" Bunny und Seiya blicken sich verstört um. "Kann mir mal einer helfen?!", ruft Jason von unten (Kann der fliegen?). "Ich komme...", meint Seiya irritiert. * Bunny schlendert langsam durch den Raum und lässt versonnen ihre Hand über die Möbel fahren. Sie ist so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht den feinen, rosa Nebel bemerkt, den ihre Fingerspitzen hinterlassen und der fast augenblicklich wieder verschwindet. ,Es sieht jetzt vollkommen anders aus als bei Chibi-Usa...Aber so wird es ja jetzt niemals mehr sein...Auch wenn sie mich oft genervt hat...Ich hatte sie wirklich gern...' Wehmütig denkt sie an ihre Tochter und der Nebel an ihren Fingerspitzen wird dunkler...Chibi-Usa...Die Tochter von ihr und Mamoru, nicht Seiya. Was wohl aus ihr geworden ist, jetzt wo Bunny weiß, dass sie Seiya liebt (Ich kenne die Antwort...)? Auf dem Schreibtisch entdeckt sie ein kristallenes Fernrohr, welches mit Edelsteinen und fremdartigen Symbolen verziert ist. Sie nimmt es zur Hand, als... "NEIN!!!" Bunny lässt es vor Schreck fallen. Irgendetwas trifft auch auf den Boden auf, aber es handelt sich dabei nicht um das Fernrohr, denn Jason liegt vor Bunnys Füßen und hält es sicher in der Hand. Seine Sonnenbrille ist verrutscht. Er blitzt sie wütend von unten her an und Bunny sieht in seinen klaren, blauen Augen ein ähnliches Feuer wie bei Seiya, was sie ziemlich verwirrt. "Ich...wollte...nicht..." "Tu das nie wieder!", meint Jason in einem Ton, der Bunny eine Gänsehaut über den Rücken schickt. Dann lächelt er sie leicht an, steht auf und stellt das Fernrohr auf seinen Nachttisch. Er geht zur Treppe, rückt seine Brille zurecht und hebt ein seltsames Gerät auf, welches Bunny etwas an ein Keyboard erinnert. "So ein verdammter Mist!" "Was ist das?", fragt Bunny und deutet dabei auf das Gerät, welches Jason auf sein Bett legt. "Mein T - Harmonium...Habt ihr einen Schraubenzieher?" Bunny nickt und überlegt, was das nun wieder ist. Sie läuft nach unten und kramt im Wandschrank. * Seiya schleppt gerade ein paar Lautsprecher herauf. "Was ist das da?", will er wissen, als er auf Jasons Nachtschränkchen blickt und dort das Fernrohr funkeln sieht. "Öhöm...Das habe ich von meiner Mutter bekommen...Es ist mir sehr wichtig..." "Wie heißt deine Mutter?" "Öhhh, mein Vater nannte sie immer bloß Kätzchen oder so was in der Art..." "Und wie nennst du sie?", fragt Seiya (Inklusive Schweißtropfen...). "Äh...Mum natürlich..." "Mum...Natürlich. Und wie ist ihr richtiger Name?" "Öh...Na ja, den hab ich vergessen..." "Und...hat deine Mutter keine Freunde?" "Doch sicher, aber die nannten sie nur 'Majestät' (Ups, Fehler.)..." "Hä...Majestät?!" Jason würde sich am liebsten auf die Zunge beißen. "Äh...Na ja, wird wohl ein Spitzname gewesen sein oder so was..." "Auf welche Schule gehst du eigentlich?", fragt Seiya (Wahrscheinlich denkt er, Jason geht zur Sonderschule, oder so.). "Ich ging bisher noch nie zur Schule..." Seiya fallen fast die Augen raus. "Wie bitte?!!" Mit einem schiefen Grinsen antwortet Jason: "Na ja, die 6 Freunde meiner Mutter und meine zwei Onkel unterrichteten mich bis zu meinem 8. Lebensjahr. Danach übernahmen das Daskede, meine Großmutter und später meine Freunde: Yuki und...und Yasumi." Jason lächelt verträumt, als er den letzten Namen mit zärtlicher Stimme ausspricht. "Hä?" Jason zuckt zusammen und wird von Seiya aus seinen Erinnerungen gerissen. "Öhm...Nun, da war das Genie, welches mir am Computer half und ansonsten gerade das lehrte, was es für nötig hielt, dann die Priesterin, die mich mit dem Tempelzeug und Magie nervte, eine andere gab Hauswirtschaft und Bio, die Blondine alle möglichen Fremdsprachen, Haru Autofahren und ähnlichen Motorsportarten (?!) und seine Freundin Kunst und Geigenunterricht. Ab und zu kamen dann noch meine beiden Onkel. Der Giftzwerg (?!!?) brachte mir dann Keyboard spielen und Japanisch bei und bei dem anderen lernte ich Gitarre und etwas über die Naturwissenschaften. Ach ja, in Sport und Musik wurde ich von meinem Vater unterrichtet (Der ist ein richtiges Multitalent...)...Und manchmal sah mir meine Mutter bei allem zu und amüsierte sich über mich..." Ein seltsames Leuchten steht in Jasons Augen, als er sich an diesen Teil seiner Vergangenheit erinnert. "Ach, deine Mutter tut nichts?" Jason lächelt entschuldigend. "Nein...Sie hatte...einen sehr zeitraubenden Beruf. Mein Vater und ihre Freundinnen halfen ihr zwar dabei, aber der Großteil blieb an ihr hängen..." * In diesem Moment kommt Bunny die Treppe hinauf getapst. "Hier, der Schraubenzieher!" Ein kurzer Moment der Stille, dann fängt Jason an lauthals zu lachen. "Schätzchen, äh, das ist...eine Rohrzange..." Bunny sieht das Ding nachdenklich an. Dann verschwindet sie wieder nach unten. "Sie hat wohl nicht viel Ahnung von solchen Dingen, oder?" Seiya schüttelt den Kopf. "Na, wenigstens ist sie sonst ganz niedlich...", meint Jason grinsend. Seiya mustert ihn nachdenklich. "Vergiss nicht, sie ist meine Freundin..." Jason schaut überrascht zu ihm hinüber. Bunny kommt gerade wieder nach oben. "Hier!" "Ah, gut. Danke...", sagt Jason begeistert darüber, dass sie ihm keinen Hammer gebracht hat. Bunny und Seiya wollen gerade wieder gehen, als Jason anfängt ein Lied vor sich hinzusummen. Seiya bleibt abrupt stehen. "Woher kennst du diese Melodie?", fragt er misstrauisch. Jason blinzelt perplex. "Äh...Weiß nicht mehr...Sie fiel mir einfach so ein..." Seiya atmet etwas erleichtert auf und geht hinter Bunny die Treppe hinunter, während er im Stillen über Jason nachgrübelt, genau wie der Junge über ihn. ,Woher kennt er bloß das Lied? Das ist doch unmöglich! Vater hat es mir doch am Klavier beigebracht. Er hatte es extra für Mama komponiert und es nur uns beiden vorgespielt...Irgendetwas stimmt mit diesem Seiya nicht! Seine Augen verbergen etwas...Egal. Ich werde schon noch herausfinden, was da los ist!' Jason zuckt lächelnd mit den Schultern und setzt sein Werk fort. * Jason sitzt noch immer auf seinem großen Bett, hat das Gerät auf seinen Knien aber schon längst repariert. Seine Sonnenbrille liegt auf dem Nachtschränkchen und er denkt angestrengt über sein weiteres Vorgehen nach. Sein Zimmer ist wieder dunkel und Jason lässt, ohne es zu merken, eine kleine, weiße Flamme über seine Finger laufen. Er lässt sich nach hinten fallen und verschränkt die Arme hinterm Kopf. * Auf einmal kommt Chibi-Chibi zur Bodenluke herein. Sie sieht sich um, entdeckt Jason und rennt freudestrahlend auf ihn zu. "Akarui! Akarui!" Jason schreckt aus seinen Gedanken auf. Die Kleine hängt sich an seinem Hals und drückt ihm fast die Luft ab. "Was?!..." Er schiebt sie sanft zurück. "Akarui, Akarui." "Woher?...Hör mal zu Kleines, ich heiße Jason, nicht Akarui." Chibi-Chibi blinzelt ihn verstört an. Dann meint sie von sich selbst überzeugt: "Akarui." 'Akarui' fällt nach hinter über. Die Kleine zupft an seinem Arm. "Was ist?", murmelt er. "Spiel, Akarui!", sagt sie und deutet auf das T - Harmonium. "Nur wenn du mich Jason nennst..." Sie überlegt kurz. "Jason, spiel (Chibi-Chibi lernt immer mehr Worte...beeindruckend.)!" Er setzt sich auf und stellt an dem Gerät herum, bis die Tastatur leuchtet. Dann berührt er leicht die Tasten, welche einen fremdartigen, schönen Klang erzeugen. Er spielt eine wunderbare Melodie und singt dazu in einer fremden Sprache (Er hat übrigens genauso eine tolle Stimme wie Seiya...). Chibi-Chibi kann ihn aber allem Anschein nach mit Leichtigkeit verstehen und lächelt versonnen bei dem Liebeslied, in dem er sich darum dreht, dass ein Mann seine Geliebte verlassen muss, um ihr Leben zu beschützen. Er kämpft gegen unglaublich Gefahren, besteht zahlreiche Prüfungen und erduldet alle Qualen, weil er sie liebt. Chibi lehnt sich an ihn und schließt ihre Augen. Etwas später ist sie eingeschlummert und bekommt das Ende der Geschichte gar nicht mehr mit. Jason legt sie in sein Bett und deckt sie zu. "Schlaf gut, Kleines!" Er streichelt ihr über den Kopf und lächelt selig. Doch plötzlich erstirbt sein Lächeln und ein gefährliches Glitzern tritt in seine Augen. Er streckt seine Hand nach Chibi-Chibi aus. Doch bevor er sie berühren kann, verzieht er schmerzerfüllt sein Gesicht und ballt seine Hand zu einer Faust. ,Nein...Nein, du besiegst mich nicht!' Dann dreht er sich um, schnappt sich seine Sonnenbrille und verlässt fluchtartig das Zimmer. Chapter 12: Surprise Call Jemand klopfte zaghaft an der Tür zu Fighters Zimmer. "Herein!" Yugi betrat den Raum und blickte etwas verlegen zu Boden. "Ich möchte mich entschuldigen...dass...dass ich vorhin so ungehalten war." "Schon vergessen!...Du scheinst ja auch schon viel durchgemacht zuhaben." Fighter kam auf ihn zu und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. Er zuckte erschrocken zusammen. "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, Yugi!" "Ich habe keine Angst vor dir, nur vor dem was du bist..." "Was bin ich denn?" Yugi wedelt mit der Hand. "Du bist anders (So kann man das auch ausdrücken...), das spüre ich. In dir ist eine starke Seele, eine, die Yamizuki wecken könnte." "Wer ist Yamizuki?" "Das Böse. Er ist das Zerstörerische in jeden von uns. Er sucht die reinen Seelen und vernichtet sie..." Fighter lächelte aufmunternd. "Keine Sorge. Meine bekommt er nicht..." ,Ich hoffe es...Und ich werde dafür alles tun, denn du bist eine Freundin...Ich werde nicht zulassen, das er dir jemals wehtun kann...' ~*~ Jason schlendert langsam durch die Straßen von Tokios Innenstadt. Er geht fasziniert von Schaufenster zu Schaufenster, betrachtet alles mit der naiven Begeisterung eines Kindes. Er fragt des Öfteren Passanten, was bestimmte, für uns alltägliche, Gegenstände sind. Er genießt seine Freiheit und hofft endlich seinen Frieden gefunden zu haben. ,Meine Mission ist erfüllt. Vielleicht kann ich jetzt eine Zeit lang leben...Aber wahrscheinlich taucht wieder irgendein Feind auf oder...oder 'Es' besiegt mich letztendlich doch noch...' In der letzten Zeit zweifelt Jason immer mehr daran, dass er 'Es' unterdrücken kann und er hat Angst, Angst, was passiert wenn... Er hält überrascht vor Motokis Spielhalle an und legt den Kopf schief. ,Irgendwoher kenne ich das doch...' Dann geht er hinein. Er sieht sich mit einem Stirnrunzeln um und überlegt, warum ihm das nur so bekannt vorkommt. Er lässt seine Blicke schweifen und entdeckt Luna, die auf dem Tresen liegt und döst. Jason geht lächelnd auf sie zu und krault sie sanft hinter dem Ohr. "Na, Prinzeschen. Du bist aber ein hübsches Kätzchen..." Luna schnurrt begeistert (Welche Frau mag es nicht, wenn ,Mann' ihr Komplimente macht...). "Du hast aber einen schönen Halbmond auf deiner Stirn...Ta ma teu zu nua schakso Luna (Heißt so viel wie: ,Du erinnerst mich an unsere Katze Luna.')...", meint er wehmütig. Unwillkürlich ist Jason zurück in seine Muttersprache gefallen (In der Sprache hat er auch für Chibi-Chibi gesungen. Fragt sich woher sie die kennt?). Die Katze spitzt die Ohren und sieht ihn interessiert an. "Oh, entschuldige bitte! Das passiert mir manchmal...Gewohnheit. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, Prinzeschen..." Er dreht sich um und geht. ,Was ist das nur für ein seltsamer Junge? Und woher kennt er die Chiekoe?...' Luna springt von dem Tresen und läuft Jason hinterher. * Jason grübelt gerade über diese Katze und die Erinnerungen an seine schon längst vergangene Kindheit, die sie in ihm wach gerufen hat, nach, als er plötzlich wie angewurzelt an einer Straßenecke stehen bleibt. Vor seinem geistigen Auge erscheint das Bild eines Wagens und das eines Mädchen, welches tot auf der Straße liegt. Er stürzt halsbrecherisch los und hofft, dass er nicht zu spät kommt. Er biegt um eine Hausecke und sieht, wie das Auto aus seiner Vision auf das Mädchen zu rast. Jason rennt weiter, wirft sich das Mädchen über die Schulter. Beide werden von dem Auto erfasst, durch die Luft geschleudert und prallen letztendlich gegen die Wand eines Hauses. Der Autofahrer fährt einfach weiter, als wenn nichts wäre (Unverantwortlich!!!). * Jason liegt mit geschlossenen Augen auf dem Bordstein und rührt sich nicht. Er hatte versucht den gröbsten Schaden zu verhindern, indem er ihren Aufprall durch seinen Körper schmälerte, und dadurch selber Einiges abbekommen. Urplötzlich zittert er am ganzen Leib und fährt in die Höhe. Er atmet tief durch und verbannt seine Schmerzen in sein Inneres. Es ist für ihn immer mit großen körperlichen und seelischen Qualen verbunden sich selbst zu heilen und deshalb tut er das auch nur im äußersten Notfall, denn er ist danach dem Tod meistens näher als dem Leben. Die Heilung von anderen ist dazu im Gegensatz ein Klacks... Er kniet sich schweißgebadet neben der Verletzte hin, welche aus einer Platzwunde am Kopf blutet. Sie blickt ihm in die strahlendblauen Augen, welche sie sorgenvoll ansehen. "°Keine Angst! Ich kümmere mich um dich. Dir wird es bald wieder besser gehen, dafür sorge ich schon.°" (< Das ist seine Muttersprache...) Er legt seine Hände über ihre Augen und sie fällt in einen tiefen Schlaf. Jason hebt seine Sonnenbrille auf, nimmt das schwarzhaarige Mädchen in seine Arme und läuft mit ihr 'nach Hause'. * Luna hat das dramatische Schauspiel aus sicherer Entfernung beobachtet und kann sich nicht erklären, was da geschehen ist. Nun springt sie auf die Mauer und läuft tief in Gedanken versunken heim. * Das Mädchen erwacht langsam aus ihrem Traum, indem sie durch einen langen, schwarzen Tunnel gegangen war, bis ein weißes Feuer sie umhüllt hatte. Das Feuer hatte ihre Schmerzen gelindert und eine fremde, beruhigende Stimme hatte durch die Flammen zu ihr gesprochen und ihr jegliche Angst genommen. Nun sieht sie sich verstört um. Alles ist dunkel, tiefschwarz. Was ist geschehen? Sie setzt sich auf und ihr wird sofort schwindelig. "Wo bin ich?", stammelt sie und hält sich den Kopf. "Bei mir (Sehr aufschlussreich.).", antwortet eine sanfte Stimme aus der Dunkelheit. "Warum ist es so dunkel?" Er überlegt. "...Ich wollte deine Augen nicht zu sehr strapazieren, da...da du eine Kopfverletzung hast...Warte! Ich mache schon Licht..." Jason beugt sich zu seinem Nachttisch und berührt den Docht einer Kerze, die sich sofort entzündet. Dem Mädchen hatte er den Blick mit seiner Schulter versperrt, um unnötige Fragen zu vermeiden. Nun nimmt er das Tuch, welches von ihrer Stirn gefallen ist, und taucht es in kaltes Wasser. Vorsichtig drückt er sie zurück in die Kissen und legt ihr den Umschlag wieder auf. "Bleib lieber liegen! Der Arzt kommt gleich..." Sie sieht ihn unverwandt an. "Keine Angst! Dich hat es nicht so schlimm erwischt..." Er muss selber über diese dreiste Lüge lächeln und verzieht den Mund, als sich der Schmerz in seinem Genick meldet. Es ist noch nicht ganz verheilt. "Der Unfall...Wie geht es dem Jungen mit den schönen Augen?...", murmelt sie verstört und blinzelt in Jasons schwarze Brillengläser. "Ihm?...Ähm...ihm geht es gut...Er..." * "JASON!!!" "Mist. Was mach ich jetzt nur?..." Die Bodenluke fliegt auf und Bunny tritt in den Lichtkreis der Kerze. Verstört schaut sie auf Jason und... "HOTARU?!?!" Das Mädchen lächelt leicht. "Hallo, Bunny." Jason blickt perplex von einer zur anderen. "Ihr...ihr kennt euch?" Sie kratzt sich am Hinterkopf. "Ähm, ja...Das ist Hotaru. Eine Freundin von mir...Wie..." "Fräulein Tsukino, ist hier nun ein Patient oder nicht? Erst ruft man mich und dann...Ach, guten Tag, ich bin Doktor Shiogai." Der Doktor sieht sich um. "Bei dem Licht kann ich aber nicht arbeiten..." "Ich wollte die...Ach egal." Jason schnippt mit seinen Fingern und sofort ist der Raum erhellt. Hotaru sieht sich fasziniert um und schaut zu ihrem 'Krankenpfleger', doch der ist verschwunden. * Jason steht in der Küche und nimmt sich ein Fertiggericht aus der Mikrowelle, als er ein leises Kratzen an der Fensterscheibe hört. Draußen sitzt die schwarze Katze aus dem Laden. Beide schauen sich gleichermaßen irritiert an. Seiya kommt gerade an der Küchentür vorbei und meint genervt: "Lass das Vieh schon rein! Das ist Luna." Jason blinzelt überrascht und öffnet das Fenster. Luna kommt herein und setzt sich erwartungsvoll auf das Fensterbrett. "Tja, so trifft man sich wieder...Hast du vielleicht auch Hunger?" "Miau...", lautet die Antwort. ,Wenn die Katze hierher gehört, haben die bestimmt auch Katzenfutter. Aber wo?' Er schaut sich suchend um. Luna springt vom Sims und schabt an der Schranktür. "Danke, Luna." Er nimmt für sie ein Schälchen aus dem Regal und füllt es mit Futter. Die Schale stellt er neben seinen Teller auf den Tisch. "Lass es dir schmecken, Luna!" "Da...Miau." Jason sieht von seiner Mahlzeit auf und schüttelt entgeistert den Kopf. "Du bist deiner Namensvetterin ziemlich ähnlich, weißt du das? Sie konnte nämlich auch sprechen." Er zwinkert ihr zu und Luna fällt fast vom Tisch. "Es ist mir egal, ob du es zugibst. Aber ich weiß es..." Er lächelt leicht. "Also...Lass es dir schmecken!" "Danke. Du dir auch!" Luna weiß selber nicht, warum sie ihr Geheimnis an Jason verraten hat. Doch irgendetwas sagt ihr, dass sie ihm vertrauen kann. Jason lächelt sie freundlich an und streichelt ihr über den Kopf. * Später geht Jason wieder zurück in sein Zimmer. Luna sitzt auf seiner Schulter und sie diskutieren angeregt über die Relativitätstheorie von Einstein (Jason scheint ja doch ziemlich intelligent zu sein, entgegen Seiyas Vermutung.). Als sie am Treppenende angekommen sind, sehen sie sich einem entgeisterten Seiya und einer irritierten Bunny gegenüber. "Luna, was machst du da?!" Die Katze springt von Jasons Schulter und setzt sich hin. "Äh...Also Bunny...ich..." "Keine Sorge, Bunny. Ich verrate Luna nicht...Wie geht es deiner Freundin?" "Ähm...Hotaru hat zum Glück nur einen gebrochenen Knöchel...Der Arzt sagt, es wird in zirka vier Wochen geheilt sein und keine Spätfolgen haben. Er meinte, das hat sie dir zu verdanken. Du hast großartige Arbeit geleistet mit deiner Erstversorgung. Eigentlich ist es ein Wunder, dass sie noch lebt. So wie es Hotaru erzählt hat, müsste sie tot sein...Aber der Doktor konnte nur schon fast verheilte Frakturen und Quetschungen finden...Seltsam..." "Es freut mich, dass es so glimpflich abgelaufen ist." Mit diesen Worten geht Jason weiter und lässt die anderen stehen. Luna sieht ihm hinterher und verschwindet dann. * "Irgendwas stimmt mit diesem Jason nicht, Schätzchen. Das mit 'seiner Magie' kam mir ja schon komisch vor und nun diese Sache mit Hotaru..." Seiya wirft ihm einen merkwürdigen Blick hinterher. "Ich weiß nicht, wie du das meinst, Seiya." "Ist ja jetzt auch egal...Weißt du was, Schätzchen?!..." Er dreht sie zur Wand um und stützt seine Arme neben ihren Kopf auf. "...Ich hab seit gestern keinen Kuss mehr bekommen..." Bunny blinzelt verblüfft, dann lächelt sie schelmisch. "Das ist aber nicht meine Schuld..." Seiya stößt ein tiefes, kehliges Lachen aus und senkt seinen Kopf. Bunny legt ihm ihre Hände um den Hals und streckt ihm ihre Lippen entgegen... * "Verdammter Mist!" Seiya schreckt auf und hebt den Kopf. Er blickt genervt in Richtung Bodenluke, wo gerade Jason herausgestürmt kommt. "Was ist denn, Jason?" Bunny muss sich ein Lachen verkneifen, als sie den Gefragten sieht. Er hält sich eine Hand an die Stirn und flucht vor sich hin, dass es selbst Seiya und Yaten alle Ehre machen würde, wobei er mit einem Schuh durch die Gegend wedelt. "Hotaru...Sie hatte das Bedürfnis, mich mit ihrem Schuh zu erschlagen..." "Gar nicht wahr!!!...", erklingt die Stimme von oben. "Was kommst du Flegel auch einfach rein, wenn ich mich umziehe?!" "Na hör mal, woher soll ich das denn wissen?!" "Das tut überhaupt nichts zur Sache..." "Das meinst vielleicht du..." "Ja, das meine ich. Wie..." Seiya hört dem Streit kopfschüttelnd zu. "Na, das kann ja was werden..." "Da hast du Recht, Seiya. Schließlich wohnt Hotaru jetzt auch hier..." "WAAAAAASSS?!?!?!" Jason fällt beinahe die Bodentreppe, auf der er steht, hinunter. "Beruhig dich, Jason! Ihr werdet es schon zusammen aushalten...Hoffe ich." Sie sieht zu Jason, der sie mit einem zweifelnden Blick bedenkt. "Du, Schätzchen. Wo soll sie eigentlich schlafen (Im Bett, doofe Frage.)?" Bunny blinzelt Seiya verblüfft an und überlegt dann krampfhaft. ,Shingos Zimmer ist eine Zumutung...Jason schläft oben, bleibt nur noch mein Zimmer...Aber wo schlafe ich dann?...Ich weiß...' "Am besten in meinem Zimmer. Ich schlaf im Schlafzimmer..." "Schön. Das Bett ist sowieso breiter für uns Zwei.", flüstert Seiya ihr zu. Er lächelt sie anzüglich an und sie wird feuerrot. Gleichzeitig spürt sie aber eine Art Vorfreude in ihrem Inneren und lässt ihre Gedanken einen ähnlichen Weg nehmen wie Seiya (Welcher Weg wird das denn wohl sein...). "Und wie bekommen wir Hotaru dahin?", reißt Jason die Zwei aus ihren Tagträumen (Die mal wieder nicht so ganz jugendfrei sind.). "Sie kann ja schlecht die Treppe runter gehen mit ihrem Fuß." "Da muss sie wohl oder übel jemand tragen..." Seiya und Bunny schauen Jason, dessen Mund immer mehr aufklappt, vielsagend an. "Wie bitte?...Ich?...Wenn ich ihr zu nahe komme, erschlägt sie mich doch gleich..." "Hab dich nicht so affig! Ich tu dir schon nichts oder hast du etwa Angst?!" "Sag mal hörst du dort oben denn alles?" "Genug." "Mir scheint eher zu viel..." "Wie kannst du nur?!..." Jason schnauft und trampelt die Treppe hinauf (So kann man auch Wut abbauen...). "So lebhaft hab ich Hotaru noch nie erlebt..." "Tja, Schätzchen. So ist das nun mal..." "Was meinst du?" Seiya grinst. "Wo waren wir noch gleich stehen geblieben?" Er senkt seine Lippen auf ihre (So bekommt sie ja nie eine Antwort.). * Hotaru sitzt auf dem Bett und sieht Jason herausfordernd an. Er blickt auf sie hinunter und atmet entnervt aus, wobei er sich eine Strähne aus der Stirn pustet. "Ich hoffe, dass du mich überhaupt fort bekommst..." "Wie darf ich das denn verstehen?...So dick bist du doch gar nicht...", grinst er sie schelmisch an. Sie will noch etwas darauf erwidern, wird aber plötzlich von Jason hochgehoben, was sie augenblicklich verstummen lässt. Er hält sie sacht in den Armen und trägt sie ohne Probleme herunter. Hotaru blinzelt verstört, denn es kommt ihr vor, als ob sie gerade noch eine kleine Narbe an Jasons Nacken gesehen hätte, die urplötzlich verschwunden ist. Sie fährt versuchsweise darüber und spürt unglaubliche Hitze an ihren Fingern. "Lass das bitte!" Sie zieht schnell ihre Hand zurück und bemerkt dabei, dass Jasons Kiefer stark angespannt ist, als ob er irgendwelche Schmerzen unterdrücken wolle. Als sie an Bunny, die von Seiya geküsst wird, vorbei kommen, stockt Hotaru der Atem und sie wird von Jason abgelenkt. "Das ist doch..." "Nicht!" Dieses eine Wort von Jason lässt sie lieber schweigen. Es liegt an der Art, wie er es ausgesprochen hat. Dieser Ton duldet keinen Widerspruch. Außerdem kommt ihr seine plötzlich tiefere Stimmlage bekannt vor und sie rätselt angestrengt darüber nach woher... In Bunnys Zimmer legt Jason Hotaru aufs Bett. "Danke...", murmelt sie gepresst. "Gern geschehen..." "Ding - Dong (Die Klingel ist toll.)." Jason blickt sich kurz um und läuft dann aus dem Zimmer. Als er an Bunny und Seiya vorbei kommt, meint er nur: "Ich geh schon..." Doch die Zwei registrieren ihn gar nicht (Warum wohl?)... * Jason öffnet die Tür und sieht sich einem wutschnaubenden Typen gegenüber. "Wo ist sie?", schreit der ihn an. "Wer?", fragt Jason verblüfft. "Na, wer wohl?!...Bunny...Lass mich schon durch!" Jason stellt sich dem Typen mit verschränkten Armen in den Weg (Obwohl der zwei Köpfe größer ist!). "Ich wüsste nicht warum...Wer sind Sie überhaupt?" "Ich bin ihr Freund Mamoru (Das denkst auch bloß du.)..." Jason blinzelt perplex, dann breitet sich ein geringschätziges Lächeln auf seinem Gesicht aus. "Sie scherzen. Seiya ist Bunnys Freund." "Waaaaas?...Spinnst du oder was?!" Mamoru fasst Jason am Kragen und schüttelt ihn. "Lassen Sie mich los!", sagt Jason mit einer Stimme, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. "Warum sollte ich?", meint Mamoru, gibt ihn aber trotzdem frei (Voll logisch der Typ.). Jason mustert ihn kalt. "Ich würde Ihnen raten, das Grundstück jetzt zu verlassen..." Mamoru ist perplex, doch dann blitz Wut in seinen Augen. "Das kommt gar nicht in Frage." Jason atmet frustriert aus. "Ich verabscheue eigentlich Gewalt, aber wenn es sein..." * "Au!" Jason blinzelt erstaunt, er hatte doch noch gar nichts getan und auch seine Gedanken im Zaum gehalten. Eigentlich hätte doch noch gar nichts passieren dürfen. Er sieht perplex nach unten und entdeckt Chibi-Chibi, die Mamoru gegen das Schienbein getreten hat. "Du kleine Mistkröte! Ich werd dir..." Mamoru greift nach der Kleinen, doch da packt Jason blitzschnell dessen Hand und biegt sie mit Leichtigkeit nach oben. Er verstärkt den Druck seines Griffes so, dass Mamoru schmerzerfüllt das Gesicht verzieht und ein feuerndes Brennen auf seiner Haut spürt. "Wagen Sie es ja nicht, Chibi-Chibi anzurühren..." * Hinter Jason ertönt ein angsterfüllter Schrei. Er dreht sich um und erspäht Hotaru, die gerade die Treppe herunter stolpert. Er lässt Mamoru, der sich sofort auf die gerötete Stelle, welche wie verbrannt (?) aussieht, kühle Luft fächelt, los, läuft zu ihr hin und fängt sie ab. "Was willst du denn hier unten? Es ist doch viel..." "Mein Fuß...", jammert sie und reibt sich den Knöchel. Jasons wütender Gesichtsausdruck wird sofort von Sorge verdrängt und er hebt sie vorsichtig hoch, woraufhin auch Chibi sich bittend an sein Bein hängt. Kurz nach Hotaru kommen auch Seiya und Bunny, die den Lärm (endlich) bemerkt haben. Hinter ihnen her tippelt Luna. "Was ist denn hier los?", fragt Seiya. Vor ihm steht Jason, der Hotaru auf seinen Armen hat und an dessen Bein sich Chibi-Chibi klammert, und Mamoru, der nun wütend auf ihn zu gestapft kommt. "Das ist sie also! Eure Tochter! Dass ich nicht lache...Ich will sofort mit Bunny reden!" "Was willst du von mir? Ich habe dir nichts zu sagen..." Bunny schlingt demonstrativ ihren Arm und Seiyas Hüfte. "Schau dir an, was dieser komische Typ mit meiner Hand gemacht hat!", jammert Mamoru und deutet mit einer Hand auf Jason, während er Bunny seinen Arm zeigt. Sie senkt ihren Blick darauf, lässt sich ihre Irritation über das Ausmaß der Wunde aber nicht anmerken, und sieht Mamoru nur gelangweilt an. * "Was ist denn hier los (Die Frage hatten wir schon.)?" Alle Anwesenden blicken zur Tür, wo Makoto und Minako, mit Artemis auf ihrer Schulter, stehen. "Mamoru macht Ärger...", kommt die Antwort von Bunny. "Mach ich gar nicht!" "Als was willst du das denn sonst bezeichnen?" Mamoru ist darüber entsetzt, wie Bunny reagiert. "Ich wurde doch wohl verletzt!" "Das war deine eigene Schuld! Jason hat das ganz richtig gemacht.", kommt es von Hotaru. "Bitte beruhigt euch doch!", wirft der wiederum ein. "Kann mir mal einer sagen, was das überhaupt für ein Idiot ist, der mir den halben Arm verbrennt (Du übertreibst mal wieder maßlos!)?" "Öhöm...Das ist Hotarus Freund.", meint Seiya. "Wie bitte?", schreien eben diese und ihr 'Freund'. * "Was ist denn hier los (Das war jetzt das dritte Mal.)?" Alle, mittlerweile 10 (Katzen mitgerechnet.), schauen zur Tür in der Setzuna steht und Jason macht einen überraschten Schritt in Richtung Treppe. Die anderen beginnen alle gleichzeitig auf die Uninformierte einzureden, sodass Setzuna gar nichts mehr versteht und nur noch verwirrt in die Runde blickt. Jason versucht inzwischen sich immer weiter in den Hintergrund zu verdrücken, wird darin allerdings durch Hotaru, die einen Arm um seinen Hals geschlungen hat und mit den anderen gegen Mamoru zetert, behindert. Außerdem hängt Chibi-Chibi noch immer an seinem Bein und die Zwei beanspruchen seinen Gleichgewichtssinn über die Maßen. "HALT!!!!!!!!!!!!", schreit Bunny und alles verstummt. "Mamoru, du gehst jetzt am Besten!" Der verschränkt seine Hände vor der Brust. "Nein." Seiya tritt einen Schritt auf ihn zu und erdolcht ihn förmlich mit seinem Blick. "Willst du allen Ernstes noch hier bleiben? Mach endlich das du weg kommst!" "Genau!", meinen Jason und Hotaru gleichzeitig. "Genau.", äfft Chibi-Chibi sie nach. Mamoru dreht sich kopfschüttelnd um und geht. Chapter 13: Shujin Ein Erdbeben erschütterte den Palast von Eufe. Yugi klammerte sich verzweifelt an Sailor Star Fighter, welche er nur Nako nannte, die ihn schützend im Arm hielt. Er vertraute ihr, sie würde ihn nie verletzten. In dem einem Jahr, welches ins Land gezogen war, seit er hier angekommen war, hatte sie ihn immer beschützt. Doch nun hatten seine Feinde ihn gefunden und er wusste genau, dass seine Freunde gegen den Meister keine Chance haben würden. "Er ist hier..." "Wen meinst du, Yugi?", fragte Maker neugierig. Yugi senkte den Kopf. "Meinen...meinen...Er will mich holen...Ich muss fort, sonst bringe ich euch alle in Gefahr." "Das kommt gar nicht in Frage!", erwiderte Healer hitzköpfig. Ein Todesschrei durchdrang die Nacht und die Kriegerinnen stürzten zum Fenster. Was sie sahen, schockierte sie zutiefst. Unter ihnen auf dem Boden lag ihre Prinzessin und löste sich langsam in einen Nebel auf, hoch über der Stadt schwebte ein Raumschiff, welches nun eine männliche Person heraufzoomte. Fighter drehte sich nach Yugi um, doch der war verschwunden. ~*~ Etwas später sitzen alle im Wohnzimmer von Familie Tsukino. Minako, Makoto und Setzuna hocken auf der Couch, die Katzen liegen zusammengerollt auf einem Kissen neben ihnen und schlafen friedlich. Seiya teilt sich mit Bunny einen Sessel, wobei er ihr zärtlich den Arm streichelt, was die Mädchen mit einem amüsierten Blick verstohlen beobachten. Jason sitzt mit Hotaru, die ihren Fuß auf einem Hocker liegen hat, auf seinen Schoß und Chibi-Chibi hinter sich auf der Lehne, in dem anderen Sessel. Die Kleine spielt fröhlich mit Jasons Pferdeschwanz und summt dabei das Lied, welches er für sie gesungen hatte. Keine der 'Sofasitzerinnen' will so richtig mit der Sprache herausrücken, warum sie eigentlich hergekommen ist, weil Jason anwesend ist und die Antworten ihn anscheinend nichts angehen. Außerdem fixiert er Setzuna mit einem merkwürdigen Blick, der sie sich immer weiter in die hinterste Ecke des Sofas verdrücken lässt. Schließlich meint Bunny: "Ich mach jetzt Tee. Hilft mir wer (Beim Tee machen?)?" Die Mädchen, außer Hotaru und der Kleinen, stehen auf und begleiten Bunny und Seiya in die Küche. * "Sag mal, Bunny, was ist denn das für ein Typ? Ist er wirklich Hotarus Freund?", will Minako wissen. "Ach, Quatsch!...Das ist Jason, der Austauschschüler aus New York...", meint Bunny und setzt sich an den Küchentisch. Seiya stellt sich hinter sie und massiert ihr zärtlich den Nacken und die schmalen Schulter, woraufhin sie selig seufzt. Die Mädchen sehen sich an, sagen aber nichts dazu. "Was wollt ihr eigentlich alle hier?" Die Gefragten blinzeln kurz irritiert. "Stören wir dich etwa, Seiya?...", grinst Makoto. "Luna hat uns über alles informiert. Wir sind hier um Bunny zu beschützen...", erklärt Minako. Er runzelt die Stirn. "Das kann ich auch alleine." Minako versucht die Situation zu retten: "Da sind wir uns nicht so sicher...Ähm...äh...Sechs Augen sehen mehr als zwei." Seiya atmet genervt aus. Bunny übergeht den Wortwechsel der Drei. "Und was machst du hier, Setzuna?" Die Gefragte schreckt auf. "Ähm...Bunny...Ich..." * "Habt ihr etwas Eis für Hotarus Fuß?" Jason steht in der Küchentür und betrachtet Setzuna mit diesem seltsamen Blick, den aber sonst keiner zu bemerken scheint, denn alle anderen sind damit beschäftigt, einen betont unauffälligen Eindruck zu machen. Jason tritt hinter Setzuna und flüstert so leise, dass nur sie es hört: "°Ich hatte doch ,Nein' gesagt...°" Sie nickt unmerklich und scheint in ihrem Stuhl zusammenzuschrumpfen (Irgendwie schafft der es, alle Leute mit seiner Stimme einzuschüchtern.). "Habt ihr nun etwas Eis oder nicht?" Seiya geht zum Kühlschrank und reicht Jason einen Eisbeutel. "Danke..." Er dreht sich um und wirft Setzuna noch einen Blick zu, bei dem hinter seinen Brillengläsern ein weißes Feuer aufblitzt. Setzuna macht ein leicht gequältes Gesicht, als sie ein schwaches Brennen auf ihrer Haut fühlt. Dann wendet sie sich wieder Bunny zu. "Ich bin hier, weil das Gefüge der Zeit durcheinander gekommen ist und ich den Grund dafür suche...Was ist denn überhaupt geschehen?" Bunny beginnt zu erzählen... * "Hier!" Jason reicht Hotaru das Eis, was diese sich sofort auf den angeschwollenen Knöchel legte, und setzt sich dann auf das Sofa. "Sag mal, Jason! Was hast du vorhin mit Mamorus Hand gemacht?" Er kratzt sich am Hinterkopf. "Ähm...Hypnose..." "Das glaub ich dir nicht." Er zuckt mit den Schultern, wendet seinen Blick von ihr ab und sieht aus dem Fenster. Hotaru mustert ihn von der Seite, wobei ihr auffällt, dass er einen Fussel im Haar hat. Sie lächelt und streckt sich aus um ihn weg zu streichen, wobei sie sich auf ihren anderen Arm stütz und umknickt. "Au!" Jason dreht sich nach ihr um und sieht sie erschrocken an. Er springt auf, hebt sie hoch und setzt sie neben sich auf die Couch, um sie stützen zu können. Hotaru lehnt ihren Kopf an seine Schulter und wenig später ist sie eingeschlummert. * Chibi-Chibi steckt ihren Kopf zur Tür herein. Sie rennt zu Jason, springt auf seinen Schoß und zupft übermütig an seinem Haar. Er versucht sie so sanft wie möglich davon abzuhalten, ohne dass Hotaru auch noch wach wird. "Kleines, bitte!" "Akarui, Akarui, Akarui!" 'Akarui' verzieht seinen Mund zu einem säuerlichen Lächeln. "Warum nennt sie dich Akarui?", fragt Hotaru und wischt sich den Schlaf aus den Augen. "Keine Ahnung...Macht ihr anscheinen Spaß...°Kleines, hatten wir uns nicht geeinigt?°" Chibi-Chibi schüttelt den Kopf und Hotaru sieht Jason erstaunt an. "Was ist das für eine Sprache? Ich kenne sie gar nicht (Und das will was heißen!)..." Er kratzt sich verlegen am Kopf und steht auf. "Wo willst du denn hin?" "Warum fragst du? Vermisst du mich etwa jetzt schon?!" "Du Idiot." "Danke..." Er macht eine formvollendete Verbeugung. "Bringt dich gar nichts aus der Ruhe?!" "Versuch es doch rauszufinden!" Er lächelt sie an, nimmt die Kleine auf den Arm und verschwindet nach oben. * "Sag mal, Kleines! Woher kennst du meinen Namen?" Chibi-Chibi strahlt Jason oder Akarui an. "Traum...", lautet ihre Antwort. Er setzt sie auf sein Bett, kauert sich vor sie hin und blickt sie an. "Du weißt, was ich bin?" Chibi nickt. "Aha...Aber merk dir: Es ist nicht gut, wenn du mich bei meinem Namen nennst." "Nicht gut." "Genau...Das könnte dich in große Gefahr bringen. Man nennt mich hier Jason." "Akarui." Er lässt resignierend den Kopf sinken. Die Kleine tätschelt ihn mitleidig sein Haar. "Jason." Er schaut ihr in die Augen und lächelt. Sie springt vom Bett und zupft an seiner Jacke. "Mit?" "Wohin denn?" Sie deutet mit einem Finger auf eine merkwürdig Flöte aus Kristall, die an der Wand hängt, und zeigt dann nach draußen. Jason nickt, nimmt das Instrument in die Hand und folgt ihr. * "Hat einer Jason gesehen?!", fragt Setzuna später. "Er ist vorhin mit Chibi raus gegangen. Ich glaube, sie sind im Garten...", antwortet Hotaru. Setzuna dreht sich um und verschwindet nach draußen. Sie hört die Zwei schon von Weiten, denn Jason spielt auf seiner Flöte. Setzuna folgt dem Klang und kommt zu einem versteckten Platz unter einem alten Baum. Jason lehnt sitzend an dessen Stamm und spielt eine fröhliche Melodie, während die Kleine seine Brille auf der Nase hat und lachend hinter glitzernden Schmetterlingen herjagt, die Jasons Flöte entschweben. Die Beiden sind von einem Kreis aus weißem Licht umgeben und überall glitzert und funkelt es im abendlichen Dunkel. Jason stoppt sein Spiel und sieht Setzuna finster an. "°Ich hatte darum gebeten, dass Ihr mich alleine gehen lasst.°" "°Ja, aber...°" "°Ich hatte mich doch klar ausgedrückt. Ignoriert Ihr mit Absicht meine Anordnungen, oder...Lasst mich raten! Sie hat Euch geschickt...°" Setzuna nickt beklommen. Sie weiß, was dieser Blick und das Glimmen in ihm bedeutet, doch plötzlich entspannen sich Jasons Züge und er lächelt leicht. "Du kannst ja nichts dafür...Sie macht sich einfach zu viele Sorgen um mich..." "Und das zu recht, Shujin!" Jason grinst amüsiert, was seine Augen schalkhaft funkeln lässt. "Ihr haltet mich wohl immer noch für ein Baby?...Doch da liegt ihr falsch. Ich kann sehr gut selbst auf mich aufpassen, wie du ja eigentlich wissen müsstest. Außerdem habe ich Vorsorge für meine Sicherheit getroffen und will nicht, dass du mir in die Quere kommst..." "Eben deshalb bin ich hier, Shujin. Die Reliquien sind nicht mehr zusammen..." Jason schüttelte den Kopf. "Das ist unmöglich. Ich..." Bunny erscheint in der Terrassentür und unterbricht so das Gespräch. "Kommt endlich! Wir essen!", meint sie. * Ein harmonisches Bild bietet sich Luna, als sie am Abend in die Küche der Tsukinos kommt: Seiya sitzt an der Stirnseite des Tisches, neben ihm Bunny und die zwei füttern sich hingebungsvoll mit ausgesuchten Happen. Makoto wirbelt am Herd herum und huscht ständig zum Tisch und wieder zurück, wobei sie es aber immer noch schafft, einige Worte an Bunny oder Minako zu richten. Letztere diskutiert angeregt mit Setzuna, während sie mit einem Stück Fisch vor deren Nase rumfuchtelt. Artemis liegt zufrieden schnurrend auf Jasons Schoß (Der übrigens auch weiß, dass der Kater spricht.) und lässt sich ab und zu ein Stück Fleisch von ihm geben. Hotaru beschreibt mit ihren Händen ausschweifende Gesten und scheint ihrem Gegenüber, Jason, irgendetwas Wunderbares zu erzählen, denn ihre Augen leuchten fröhlich, wohingegen er Chibi-Chibi neben sich sitzen hat und verzweifelt versucht ihr Möhrenbrei einzuflößen. "Hast du auch Hunger, Prinzeschen?" Luna strahlt und springt zu Jason auf die Schulter, der nun auch sie füttert. "Sag mal, Bunny! Wo sollen wir eigentlich alle schlafen?" "Ihr wollt hier bleiben, Minako?", schreckt die Gefragte auf (Also ich wäre auch erschrocken.). Die Anwesenden nicken in stillem Einvernehmen. "Jason!", schreit Chibi und klammert sich an dessen Arm, womit klar ist, wo sie schlafen will. "Ich schlaf in deinem Zimmer, Bunny, denn da ist ja schließlich das einzige Bett, wo ich rein passe, von der Länge her...", meint Makoto. "Setzuna, bleibst du auch hier?" Sie nickt. "Dann musste du in Shingos Zimmer schlafen, wegen deiner Allergie...(Setzuna hat eine Federallergie genau wie Shingo.)...Ich warne dich aber! Es ist ziemlich chaotisch..." "Ich kann aber nur auf einer harten Unterfläche schlafen!...", wirft Minako ein (Sonderwünsche also auch noch...). "Da bleibt für dich also die Couch...Und was machen wir mit Hotaru, Seiya und mir?...Ich kann ja im Ehebett meiner Eltern schlafen." "Und ich bleib bei dir, Schätzchen." Die Mädchen sehen Seiya geschockt an. Jason kann sich ein leises Lachen nicht verkneifen, woraufhin Hotaru ihn gegen's Schienbein tritt, wodurch er überrascht zusammenzuckt, was zur Folge hat, dass Luna auf den Tisch springt, um nicht herunter zu fallen, und dabei eine leere Schüssel umstößt, die wiederum herunterfällt, aber glücklicherweise kurz vorm Aufschlagen von Jason aufgefangen wird (Das nenn ich Kettenreaktion.). "Du bist wohl nicht mehr ganz bei Trost?! Du und Bunny in einem Bett, niemals!!!!", schreit Luna entsetzt. "Lass nur, Luna! Wenn er unbedingt will..." Der Katze fallen fast die Augen raus, den Mädchen klappt die Kinnlade nach unten und Artemis verschluckt sich an einem Stück Fleisch, wohingegen Seiya nur selbstzufrieden lächeln kann, wobei er bemerkt, das Jason ihn mit schalkhaft funkelnden Augen über den Rand seiner Sonnenbrille ansieht. Seiya runzelt die Stirn, weil ihm diese Augen vertraut vorkommen. Jason registriert den nachdenklichen Blick und versteckt seine auffallend hellblauen Augen, die immer mehr zu sehen scheinen als andere, wieder. Er versucht unbekümmert weiter zu essen, doch die betretene Stille gefällt ihm ganz und gar nicht und so meint er, um die Lage etwas zu entspannen, dümmlich grinsend: "Und da mein Bett, als einziges breit genug ist, muss ich es wohl mit Hotaru teilen..." "Da bleibt dir nichts anderes übrig..." Er kippt fast vom Stuhl und sieht Bunny entgeistert an. "Das ist doch nicht dein Ernst?" Bunny nickt todernst. "Doch, Hotaru, ist es. Eine andere Lösung gibt es nicht und bei euch schläft ja noch Chibi-Chibi, also kann gar nichts passieren (Sicher?)." Die anderen blicken Hotaru wütend an, weil sie um ihren erkämpften Schlafplatz bangen, woraufhin diese ihren Widerspruch, genau wie ihr Reisbällchen, herunterschluckt. Sie sieht in die erwartungsvollen Gesichter und nickt langsam. Daraufhin wenden sich alle wieder ihrem Essen zu, außer Jason, der seine heutige 'Bettgenossin' mit einem gequälten Blick betrachtet. Chapter 14: It's U? "Was wäre denn ein guter Grund dafür, dass ich sie am Leben lasse, Yugi?!" Der Meister wandte ihm sein Gesicht zu. "Weil ich es mir wünsche." Ein zufriedenes Lächeln erscheint auf den Lippen des Meisters. "Na, sieh mal einer an! Wir können ja doch sprechen, mein kleiner Prinz." Der nickte beklommen, um seine Freunde zu retten, würde er alles tun. Wegen ihm mussten schon seine Eltern sterben, das sollte sich nicht wiederholen. "Es sind doch meine einzigen Freunde...Bitte!" Der große Mann grinst zufrieden. "Siehst du das, Akui? Unser Prinz kann sogar bitten." Akui betrachtete Yugi mitleidig. "Sie haben meine Warnung erhalten. Wenn sie dich nicht wiederholen, sollen sie leben." ~*~ Alleine hockt Akui auf dem Bett im Kinderzimmer. Sie umarmt einen Plüschhasen und denkt an Yugi, ihren kleinen Liebling. Der zweite, ein roter, Stein glänzt in seiner Vertiefung, doch sie bemerkt es kaum. Das weiße Leuchten war wieder schwächer geworden, aber auch das interessiert sie nur wenig. Verträumt sieht sie auf ein Foto, welches sie mit einem kleinen Jungen an der Hand zeigt. ,Warum bist du nur gegangen, Yugi?' Dann werden ihre Augen eiskalt. ,Das ist alles ihre Schuld! Aber ich hole dich zurück, ganz bestimmt.' Mit einem eifersüchtigen Blick betrachtet sie ein Bild, das Yugi gezeichnet hatte. Es zeigt drei junge Frauen, die fröhlich lächeln und von einem bläulichen Leuchten umgeben sind, welches von der mittleren, einer schwarzhaarigen, ausgeht. ,Alles deine Schuld!' Sie fährt mit ihren Fingernägeln über die Zeichnung, welche daraufhin zerreißt. * Am späten Abend sitzen im Wohnzimmer der Tsukinos sieben junge Leute und ein Kind zusammen. Setzuna, Minako und Makoto unterhalten sich bei einer guten Tasse Tee, während Bunny und Seiya miteinander herumalbern und ab und zu etwas zu dem Gespräch beitragen. Jason liegt bäuchlings vor dem Fernseher, während Chibi-Chibi auf seinem Rücken hockt und sich einen Krimi ansieht. Er quatscht nebenbei mit Hotaru, die bei ihm sitzt und ihn davon zu überzeugen versucht, dass er in der Badewanne schlafen soll. "Du willst doch nicht allen Ernstes mit mir in einem Bett schlafen?!" Er sieht sie amüsiert an, tut so, als würde er wirklich darüber nachdenken, denn schließlich stört es ihn nicht so sehr mit Hotaru das Bett teilen zu müssen, und sagt dann grinsend: "Mir bleibt doch nichts anderes übrig und du musst es halt auch akzeptieren!" Hotaru atmet resignierend aus und stützt ihren Kopf in ihre Hände. Chibi tippt Jason auf die Schulter. "°Müde.°" "°Geh schon mal vor, Kleines! Ich komme nach.°" Sie hüpft von seinem Rücken und läuft die Treppe hinauf. "Schon wieder diese Sprache, was ist das nur?", meint Hotaru. Jason lächelt sie rätselhaft an, steht auf und folgt der Kleinen. * "Das ist die Chiekoe...Die Sprache der Mondwesen...", murmelt Artemis von der Heizung aus. "Sprache der Mondwesen?" Der Kater nickte. "Sie wurde im Silberjahrtausend auf dem Mond gesprochen, Bunny. Ich frage mich, woher er sie kennt..." Während die anderen darüber spekulieren, sitzt Setzuna tief in Gedanken versunken in der Ecke des Sofas. * Plötzlich ertönt eine leise Flötenmelodie, die mit einem melancholischen Klang durch das Zimmer schwebt. Bunny seufzt und lehnt sich an Seiyas Schulter. "Wie schön..." Sie schließt die Augen, während sie anderen Mädchen fasziniert der Musik lauschen. Der schwermütige Klang macht Bunny traurig und als sie sich noch enger an Seiya kuschelt, spürt sie, dass auch er diese seltsame Traurigkeit empfindet. Doch urplötzlich erklingt ein Schmerz verzehrter Schrei. Setzuna springt auf und rennt die Treppe hinauf. Die anderen schauen sich erschrocken an und stürzen ihr dann hinter her, nur Hotaru muss zurückbleiben (Was ihr natürlich überhaupt nicht gefällt...Hi, hi, hi...). * "Was habt Ihr, Shujin?" Setzuna betrachtet Jason, der in sich zusammen gekrümmt auf seinem Bett liegt und sich verzweifelt die Hände gegen die Stirn drückt. Seine Kerzen spielen verrückt und züngeln bis zur Decke hoch. Als Jason Setzuna anblickt, tanzen wilde Flammen in seinen Augen und er presst zwischen seinen Zähnen hindurch: "Die Tür!" Setzuna nickt schnell, schließt die Luke und stellt sich darauf. Chibi steht verängstigt in einer Ecke, rennt jetzt jedoch zu Setzuna und klammert sich an ihr Bein. Jason stößt einen gellenden Schrei aus und wird urplötzlich von einem weißen Licht umhüllt. * Seiya versucht währenddessen vergeblich die Bodenluke zu öffnen. Als er den Schrei hört, spürt er einen stechenden Schmerz in der Brust und sackt in sich zusammen. "Seiya!!!", schreit Bunny und versucht ihn zu stützen. "Keine Angst, Schätzchen, nur ein kleiner Schwächeanfall..." Sie sieht ihn besorgt an, doch er richtet sich auf und lächelt nur zurück. Dann setzt er seine Bemühungen betreffs der Luke mit einem seltsamen Angstgefühl im Herzen fort. * Das Licht verschwindet genauso plötzlich, wie es gekommen ist und auch die Kerzenflammen normalisieren sich wieder. Jason sinkt schwer atmend auf sein Bett zurück. Er hält sich krampfhaft den Kopf. Chibi-Chibi läuft sofort zu ihm und will ihn beruhigend über die Wange streicheln, zieht aber ihre Hand zurück, weil die Luft um ihn herum förmlich brennt. "Nicht, Chibi-Chibi!...Er muss sich erst wieder unter Kontrolle bringen...Er könnte dir sonst unbeabsichtigt weh tun..." Jason richtet sich langsam auf, wobei ihn ein sanftes, weißes Glimmen umgibt. "...Ich...muss mich beeilen...Lange...lange...halt ich das nicht mehr aus...'Es' wird immer stärker in mir...Ich...ich werde den Kampf verlieren." Er stützt seinen Kopf in die Hände und versucht gegen seinen, nicht nur körperlichen, Schmerz anzukämpfen. Er spürt genau, dass 'Es' immer mehr Macht erlangt. Setzuna tritt von der Luke herunter und diese fliegt sofort auf. Seiya stürzt herein und sieht Jason, der augenblicklich seine Augen schließt, damit das Glimmen verschwindet, entgeistert an. "Was..." "Wer hat so geschrieen, Jason?", fragt Bunny, die hinter Seiya steht. "Ahhhhhhhhhhhhh!!!", schreit Chibi auf und deutet in eine Ecke. "Bist du das etwa gewesen?" "Spinne.", antwortet sie nickend. Alle atmen erleichtert auf (Mann, sind die naiv.), nur Seiya mustert Jason misstrauisch (Na wenigstens einer mit Grips.) und fragt sich, ob er sich das weiße Glimmen vielleicht nur eingebildet hat. "Am besten gehen wir jetzt zu Bett, oder was meint ihr?...Ich hol Hotaru." Jason steht mit etwas wackligen Beinen auf, schnappt sich seine Brille und verlässt das Zimmer. "Ich glaube...er hat recht. Gute Nacht! Kommst du, Schätzchen?" "Ja...Gute Nacht!" Auch die anderen wünschen sich gegenseitig eine gute Nacht und gehen zu Bett. * "Was war denn da oben los, Jason?" Er lächelt halbherzig. "Chibi hatte nur eine Spinne gesehen." Hotaru betrachtet ihn zweifelnd, wird aber schon von ihm auf die Arme genommen und hoch getragen. "Wart mal!" Er blinzelt sie fragend an. "Ich muss doch noch ins Bad." "Dahin komm' ich aber nicht mit." "Idiot." Sie knufft ihn in die Seite und er zieht eine übertrieben schmerzhafte Miene. "Wenn es mir gestattet ist, warte ich hier auf Ihre Hoheit...", meint er augenzwinkernd. Hotaru streckt ihm die Zunge raus, woraufhin er leise lacht und seinerseits das gleiche tut. Sie will ihm noch was sagen, doch er hebt die Hand und bedeutet ihr Schweigen. Er lehnt sich gegen die Wand und scheint sie nicht mehr zu bemerken. Hotaru hebt die Augenbraue und verschwindet dann im Badezimmer. * Wenig später kuschelt sich eine rundum zufriedene Hotaru mit einem viel zu großen Schlafanzug von Bunny in die Kissen, während sich Chibi-Chibi interessiert mit dem Fernrohr, das auf dem Nachttischen steht, beschäftigt. "Lass das bitte, Kleines!" Chibi stellt es sofort wieder hin und lächelt Jason, der gerade die Treppe hinaufkommt, entschuldigend an. Er läuft mit nackten Füßen zu ihr und nimmt sie auf den Arm. "Hör mal zu!..." Hotaru späht vorsichtig unter ihren Wimpern hervor. Vor ihr steht Jason und wendet ihr seinen schön geformten Rücken zu, den sie ohne Problem betrachten kann, da er lediglich mit weißen, seidenen Boxershorts bekleidet ist und ihm nur einige Strähnen des langen, offenen Haars über die Schultern fallen. Er ist zwar kleiner als Bunny, wirkt aber durch seine Haltung und seine Bewegungen irgendwie groß und strahlt eine seltsam erhabene Aura aus (?!), die ihr irgendwie bekannt vorkommt. Sie spürt aber auch eine gefährliche, fremde Macht, die von Wut und Kraft bestimmt ist, in seiner Gegenwart. Es kommt ihr so vor, als ob Jason von zwei Seelen beherrscht wird. Sie schüttelt den Kopf und verwirft diesen absurden Gedanken. Jason dreht sich zu ihr um, lächelt sie amüsiert an und das beängstigende Gefühl verschwindet wieder. "Tu nicht so, als ob du schläfst!..." Hotaru streckt ihm die Zunge raus, woraufhin er in schallendes Gelächter ausbricht, sodass sie unwillkürlich mit lachen muss. Er setzt sich auf die Bettkante und legt Chibi-Chibi in die Mitte. "Sag mal, schläfst du auch noch mit dieser Brille?" "Ähm...Eigentlich...Also..." "Gib schon her!" Hotaru greift danach, doch Jason zuckt zurück. Er seufzt und nimmt die Brille ab. Als er Hotaru ansieht, blitzen sie zwei extrem helle, strahlendblaue Augen an und sie setzt sich ruckartig auf. "Du...der Junge...mit...mit den schönen Augen...Du...du (Jetzt stottert die auch noch.)..." Jason lächelt sie hilflos an, lehnt sich gegen den Bettpfosten und umschlingt seine Beine mit den Armen. "Yap...Ich war das..." "Aber...aber...Warum hast du mir das nicht gesagt?" Er zuckt mit den Schultern. "Vielleicht wollte ich dir die Vorstellung deines Retter nicht zerstören...Du sahst so fröhlich aus, als du mir am Abendbrottisch von 'ihm' erzählt hast." Jason blickt geistesabwesend an die Decke. "Weißt du, Träume sind das Schönste, was ein Mensch haben kann...Ich weiß, wie es ist, sie zu verlieren...Warum sollte ich also deinen zerstören?..." "Aber willst du denn nicht wenigstens ein 'Dankeschön'?!" "Deine Träume sind mir Dank genug..." Sie schaut fragend zu ihm hin und überlegt, wie er das gemeint hat. "Sag mal, wie alt bist du eigentlich, Hotaru?", lenkt er ab. "Ähm...14. Und du?" "Nun ja...Eigentlich...fast...16." "Wann hast du denn Geburtstag?" "Morgen..." "Waaaaaaaaas?! Morgen?! Und da sagst du uns nicht? Wie sollen wir denn so schnell eine Feier organisieren? Und was wird aus den Geschenken? Wie..." "Hey, beruhige dich! Das ist nicht so wichtig...Ich hab schon lange keinen mehr gefeiert." "Warum denn das? Ich meine, mit deinem Eltern..." Er sieht in eine flackernde Kerze und flüstert: "Ich...ich verrate dir jetzt ein Geheimnis, Hotaru...Meine Eltern...Sie...sie sind tot." Bei diesen Worten erlischt die Flamme und Jason schließt traurig die Augen. "Das...das wusste ich nicht." "Wie denn auch?...Ich erzähl das nicht gerade jedem, aber...aber ich glaube, dass...du es für dich behalten kannst..." Sie nickt überzeugend. "Weißt du...Ich selbst kann mich kaum noch an sie erinnern...Es ist lange her...Aber egal. Ich kann nicht immer der Vergangenheit nachtrauern...°Aber vielleicht kann ich sie ändern...°" ___________________________________________________________________________________________________________ D: Toll! Jetzt bauen die Kamis sogar schon Nebenstories ein. A: Die sind aber extrem wichtig. D: Mir egal. M: Sei froh, dass es Nebenstories gibt. Sonst würdet ich zwei nämlich nie zu Wort kommen. S: Ist euch eigentlich aufgefallen, wie lang der teil hier ist? M: Öhm...Ja. S: Und? M: Was und? S: Warum? M: Schreibwahn? D: Dann schreib mal lieber an deinen anderen fics. M: *grummel* Chapter 15-19 ------------- Titel: Ai Koso Subete Teil: 5/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@yahoo.de Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC? Also ich könnte damit leben... __________________________________________________________________________________________ Chapter 15: Dreams "Obwohl ich euch darum gebeten hatte zugehen, seid ihr geblieben...Wie dumm von euch...Ich wusste, dass ihr ihn nicht besiegen könnt...Verdammt ich wusste es!!!" Yugi blickte mit Tränen in den Augen auf das Bild, welches er gerade zeichnete. Es zeigte die Starlights und ihn auf einer großen Wiese. "Warum konntet ihr nicht auf mich hören?!" Wütend schleuderte er den Stift an die Wand seines Zimmers. "Jetzt seid auch ihr fort..." Ein leichtes Lächeln überflog seine Züge. "Wenigstens konnte ich dich retten, Nako...Ich hoffe, dass du glücklich wirst..." Er streckte seine Hand aus und der Stift kam wieder zu ihm zurück. ~*~ "Ob Hotaru und Jason mit einander zurecht kommen? Was meinst du, Seiya?" Bunny liegt mit ihm im Bett und genießt seine Zärtlichkeiten. Er hat eine Pfauenfeder in der Hand (Hey! Das ist vollkommen normal. Ich hab so was auch als Deko.) und malt damit feine Muster auf ihre Haut. "Ich glaube schon...Wenn ich nur wüsste, was mit diesem Jason los ist..." Er küsst sie hinters Ohr und ein sanfter Schauer durchrieselt sie. Er dreht Bunny auf den Rücken, legt sich über sie, küsst sie liebevoll auf den Hals. "Darüber kann ich mir morgen auch noch Gedanken machen (Na wie wird es wohl weiter gehen?)..." * Später schlummert Bunny zufrieden in Seiyas Arm. Doch plötzlich fängt er an, sich unruhig von einer Seite zur anderen zu wälzen und weckt sie dadurch auf. "Healer! Maker! NEIN!!!!" Er schreit entsetzt auf. Bunny betrachtet ihn mitleidig, dann legt sie besorgt ihre Hand auf seine Wange. Plötzlich erscheinen Bilder vor ihrem geistigen Auge: ~ Die Starlights stehen vor einer riesigen, schwarzen Tür mit vielen Verzierungen, in Form von Halbmonden und Sternen. Fighter zögert kurz, doch dann öffnet sie die Flügeltüren und die Drei treten vorsichtig ein. "Es freut mich, dass ihr es endlich geschafft habt!", sagt eine Gestalt aus der Dunkelheit. Die Person tritt ins Licht. Es handelt sich um einen Mann mit langem Haar, die eine Hälfte weiß, die andere schwarz. Er ruft in die Richtung, aus der er gekommen ist: "Komm her, Yugi!" Ein weißhaariger Junge folgt der Aufforderung, wobei er die Starlights mitleidig betrachtet. "Hat er dir irgendetwas getan?!", fragt Fighter hysterisch. Der Junge schüttelt den Kopf. Sie atmet erleichtert auf. "Gut...Und nun zu uns. Warum habt Ihr unsere Prinzessin getötet?!" Der Mann setzt sich auf einen Thron aus schwarzem Damast. "Eigentlich wollte ich nur ihren Seelenkristall stehlen...Doch der war leider nicht das, was ich suche...Immerhin erhielt ich eine Entschädigung, denn es bereitete mir sehr viel Vergnügen zu sehen, dass ihr leidet..." Fighter hebt wütend den Arm und schleudert ihren Energiestrahl auf den Mann, doch der prallt an einer Art Schutzschild ab. "Das ist sinnlos...Ich hatte euch gewarnt. Doch ihr wolltet ja nicht hören. Er gehört mir, mir allein..." Der Mann greift besitzergreifend nach Yugi und zwingt ihn dazu, sich neben ihn hin zu knien. Der Junge sieht Fighter mit einem beschwörenden Blick an und sagt nur ein Wort: "Geht!" Die Kriegerinnen sehen ihn verblüfft an und Healer meint: "Nie...Wir holen dich hier raus..." Ein gequältes Lächeln umspielt die Lippen von Yugi und er schüttelt resignierend den Kopf. Der fremde Mann fixiere die Starlights mit seinen durchdringend Augen, von denen eines weiß und das andere schwarz ist, auch er lächelt. "Versuchen wir es gemeinsam!", murmelt Healer. "Sailor Star..." Der fremde Mann hebt die Hand und die Kriegerinnen werden von einer unsichtbaren Macht gegen die Wand geschleudert. "Nein!!! Bitte, Meister..." Der 'Meister' wendet sich mit einem diabolischen Grinsen zu Yugi um. Der Junge steht vor ihm und der Meister beobachtet fasziniert die weißen Flammen in dessen Augen und registriert deshalb auch nicht Fighter, die sich wieder aufrappelt. Sie will ihn nochmals angreifen, doch da stellt sich ihr eine Frau (In der Bunny die Frau aus Motokis Laden und vom Tempel erkennt.) in den Weg und sie kann sich plötzlich nicht mehr bewegen. "Na, meine Hübsche...Willst du mir etwa Yugi wegnehmen?! Das lass ich nicht zu." Fighter blitzt sie wütend an und die Frau erschrickt. "Meister! Seht!!!" Der Gerufene dreht sich zu ihnen um und schaut die Kriegerin entsetzt an. "Das kann doch nicht sein..." Um Fighter brennt ein bläuliches Feuer und ihre Augen leuchten unnatürlich. Yugi klammere sich entsetzt an den Arm des Meisters, als dieser ihn hebt. Seine Gehilfin reagiert sofort und hebt ihrerseits die Hände, in denen sich ein Energieball formt. "NEIN!!!", schreit Yugi und ein merkwürdiges Licht umgibt ihn, doch es ist zu spät. Fighter schließt die Augen und erwartet ihren Tod...~ * "BUNNY!!!!" Es klingt wie ein Hilfeschrei aus Seiyas Kehle. Er sitzt aufrecht im Bett und starrt mit weit ausgerissenen Augen ins Nichts. Bunny schlingt die Arme um ihn. "Scht...Ich bin ja hier..." Er küsst sie sanft auf ihr Haar. "Es war nur ein Alptraum, Seiya...oder?" Er schüttelt den Kopf. "Dann sind Maker und Healer wirklich tot?" Der Gefragte schaut perplex in ihre Tränen nassen Augen. "Woher..." "Ich habe ihn gesehen, deinen Traum." Seiya löst sich aus ihrer Umarmung, setzt sich auf die Bettkante und stützt sein Kinn in die Handfläche. Nach einiger Zeit springt er auf, geht zum Fenster und lehnt seinen Kopf gegen die kühle Glasscheibe. Im Zimmer herrscht eine unheimliche Stille. "Er hat sie getötet...Einfach so...Ich müsste mit ihnen tot sein...aber ich lebe. Verdammt, ich lebe..." Er donnert mit der Faust gegen die Scheibe. Er dreht sich zu Bunny um und sieht sie verzweifelt an. "Verstehst du?! Ich müsste tot sein. Es ist meine verdammte Pflicht bei ihnen zu bleiben...aber..." Seiya tigert durch das Zimmer und sie folgt ihm mit ihrem Blick. "Ich durfte nicht sterben...Du...du warst in Gefahr, das spürte ich...Ich rief nach dir...Es war mein sehnlichster Wunsch bei dir zu sein, Bunny...Und irgendwer muss meinen Wunsch wohl erhört haben...Als ich wieder zu mir kam, war ich bei Königin Serenity im Mondpalast. Sie sagte, sie sei mir zu Dank verpflichtet... Keine Ahnung, wie sie das gemeint hat...Sie offenbarte mir, dass ich Prinz Hyperion bin und gab mir einen Teil meiner Erinnerung zurück (Allerdings den ohne Prinzessin Serenity. Argh...). Durch sie erhielt ich die Chance dich zu beschützen...Aber ich...ich habe versagt...Er ist hier...Ich spüre seine Gegenwart..." Seiya lehnt mit dem Kopf an der Wand. Bunny steht langsam auf und tritt zu ihm. "Keine Angst! Ich beschütze dich. Solange wir zusammen sind, kann uns keiner besiegen..." Sie umarmt ihn fest. "Schätzchen..." Seine Augen sind verschwommen, als Bunny ihren Kopf hebt. Er nähert seine Lippen den ihren und sie versinken in einem tiefen Kuss... * ~ "Messias der Stille, hörst du mich?" Sailor Saturn wandert durch einen weißen Nebel und sieht sich suchend nach der Stimme um, die sie seit neusten in jeder Nacht heimsucht. "Bitte hilf mir, Messias!" "Ich will dir ja helfen, aber wo bist du?" Ein schwacher Lichtstrahl durchdringt die Nebelschwaden und Saturn geht in seine Richtung. Ein Windstoß erhebt sich und der Nebel verschwindet. An seine Stelle tritt ein großer, weißer Raum, in dessen wandhohen Fenstern wunderschöne Bilder aus buntem Glas eingelassen sind. Sie zeigen alle Sailor Kriegerinnen, auch viele die Saturn nicht kennt. In der Mitte des Raums steht ein riesiges Bett mit einem seidenen Baldachin und davor ein Junge, welcher nur aus Licht zu bestehen scheint. Seine blauen Augen, die so alt wie die Zeit wirken, sehen sie flehend an. "Warum schickst du mir jede Nacht diesen Traum?" "Weil ich deine Hilfe brauche, Messias der Stille..." Er nähere sich ihr langsam und seine Schritte hallen in dem Riesenzimmer wider. "Wer bist du? Und, wo bin ich?!" Der Fremde verbeugt sich und meint: "Ich bin der Herr des Lichts...Du bist hier in meinem Traum...Nur so kann ich dich erreichen." "Was willst du von mir..." Der Herr des Lichts hebt seine rechte Hand und Saturns Kostüm verwandelt sich in ein langes, schwarz glitzerndes Kleid. Ihr Haar ist plötzlich sehr lang (Mistriss 9 - mäßig.) und mit feinem Sternenstaub bestreut. Sie selbst ist auf einmal eine erwachsene, junge Frau, deren Figur von dem hauchdünnen Stoff zart umschmeichelt wird. Auch ihr Gegenüber hat sich verändert: Vor ihr steht ein junger Mann in einem weißen, langen Gewand und auf seiner Stirn glitzert ein merkwürdiges Zeichen, ein Halbmond mit einem Stern in der Mitte. "Was...was hat das zu bedeuten?" "Botin des Todes, bitte steh mir bei!...Ich kann nicht mehr länger warten...Ohne dich, kann ich sie nicht beschützen...Bitte, suche den Kristall des Lichts! Bitte..." Er fängt an zu Staub zu zerfallen und die Konturen seiner Umgebung verschwimmen...~ Chapter 16: I've Found U "Kaum das man dir den Rücken zuwendet, lässt du den Jungen entkommen..." Umaru funkelte Akui wütend an. "Es tut mir leid, Meister. Aber seine Macht hat mir ein Trugbild vorgegaukelt. Ich dachte, er wäre noch immer in seinem Zimmer...Aber ich habe ihn wieder eingefangen..." Umaru wandte sich von ihr ab und überlegte kurz. "Hmm...Dann muss ich jetzt wohl zu härteren Mitteln greifen. Ich werde ihn nicht mehr altern lassen und somit kann auch seine Energie nicht stärker werden, aber mein Einfluss auf ihn wächst trotzdem..." ~*~ Hotaru wacht langsam auf. Sie will aufstehen und erschrickt, als sie von zwei starken Armen, die sie umfangen, daran gehindert wird. Sie hebt den Blick und schaut sie in das Gesicht von Jason (Chibi ist schon unten.). Er hat die Augen geschlossen und schläft. Da ihr anscheinend nichts anderes übrig bleibt als darauf zu warten, dass er aufwacht, beschließt sie etwas über ihren Traum nachzudenken. Doch plötzlich beginnt Jason unruhig zu werden. "°Nein, nicht...Lass mich los!...NEIN!!!°" Er sitzt im Bett und starrt mit weit aufgerissenen Augen in die Ferne, scheint nichts von seiner Umgebung wahrzunehmen. "°Du darfst sie nicht töten...Warum?!...WARUM?!...°" Glitzernde Tränen laufen über seine Wangen, die sich sofort in Licht auflösen, sobald sie die Bettdecke berühren. Hotaru ist zutiefst entsetzt und irritiert. Sie will ihm helfen und nimmt ihn deshalb in den Arm. "Pst...Ganz ruhig! Es ist nur ein Traum! Alles in Ordnung..." Jason scheint nicht darauf zu reagieren. Hotaru spürt eine unglaubliche Hitze, die von ihm ausgeht und vermutet, er habe Fieber. Doch als sie in seine seltsam verdunkelten Augen sieht, wird sie eines Besseren belehrt. In ihnen tanzen weiße Flammen und sie sprühen im wahrsten Sinne des Wortes Funken. Die Kerzen im Zimmer sind angegangen und brennen weit über ihre normale Höhe hinaus. Jasons Atem wird schneller, bis er sich schmerzerfüllt die Hände gegen die Schläfen presst. Er schreit verzweifelt auf und ein gleißendes Licht erscheint um ihn herum. Hotaru fährt erschrocken zurück. Sie sieht auf ihre Hände auf denen schwarze Flammen züngeln. Auch Jason senkt seinen Blick darauf und lächelt: "°Habe ich dich endlich gefunden? Bist du es wirklich?°" Hotaru versteht kein Wort. "Was sagst du da?" Er nimmt mit einem verklärten Gesichtsausdruck ihre Hände in seine. "Humare me!...Hilf mir!" Er blickt sie flehend an und sie erwidert den Druck seiner Hände. "Wie?" Jason verschränkt seine Finger mit ihren und schließt die Augen, woraufhin sie es ihm gleich tut. Ein schwarzes Feuer umhüllt Hotaru und vereinigt sich mit dem weißen Licht. Es bündelt sich zu einem Strahl und verschwindet durch die Decke im Nichts. * Jason fällt zurück in die Kissen und atmet schwer. "Endlich...endlich habe ich dich gefunden...Ich habe schon so lange nach dir gesucht...", murmelt er, dann schließt er vor Erschöpfung die Lider. Hotaru sieht ihn prüfend an. ,Was ist das nur gewesen?' >Deine wahre Macht...< Sie schreckt auf und blickt in die Augen Jasons, welche sie geheimnisvoll anstrahlen. "Du...du liest meine Gedanken?" "Manchmal...Es ist schwer und funktioniert nur, wenn ich jemandem begegne, der etwas Besonderes ist...Und mir scheint, du bist so jemand." "Wie...wie meinst du das?" Jason lächelt und greift nach einem Spiegel, der auf seinem Nachttisch liegt. Er hält ihn vor ihr Gesicht und hebt ihren Pony, worunter das Zeichen des Saturn glänzt. "Woher..." Er hebt seinen eigenen Pony, der ihm widerspenstig in die Stirn hängt, und deutet auf einen goldenen Halbmond in dessen Mitte ein Stern glitzert. "Wer bist du?", fragt sie. "Das weißt du doch...Messias der Stille..." Hotaru erschrickt, doch dann... "Bist du etwa..." "Ich bin Akarui...Der Herr des Lichts." "Dann hast du mir diesen Traum geschickt?..." * "Chibi-Chibi." Hotaru und Akarui erschrecken, woraufhin die Zeichen von ihrer beider Stirn verschwinden. Die Kleine kommt freudestrahlend hereingestürzt und setzt sich neben die zwei. Sie zupft Akarui am Arm. "°Spiel!°" "°Jetzt nicht, Kleines.°" "Warum sprichst du die Chiekoe?" Er wiegt kurz die Möglichkeit einer Lüge ab, entscheidet sich aber dann für eine Halbwahrheit (Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß...). "Meine...ähm...Großmutter hat sie mir beigebracht...Du musst wissen, dass ich aus...einer...ganz anderen Welt komme...Kleines, reich mir bitte das Fernrohr!" Chibi drückt es ihm in die Hand und hüpft dann wieder aufs Bett. "Sieh hindurch!" Hotaru blickt hinein... Sie sieht eine wunderschöne Landschaft: mit hohen Kristallbergen, strahlendblauen Himmel und einem großen Palast, der von einer Art Kristallkuppel geschützt wird. Die ganze Umgebung ist in ein fremdartiges, weißes Licht getaucht und erscheint wie durch einen Nebel. Als sie das Fernrohr etwas dreht, taucht vor ihr das Zimmer aus ihrem Traum auf. In dem Bett befindet sich eine junge Frau mit rot - goldenen Haaren, die selig in den Armen von Akarui liegt. "Wer ist das?" Akarui sieht Hotaru fragend an. "Die junge Frau, die da bei dir liegt..." Er wird knallrot. "Ähm...Das?...Das ist...das ist...ähm..." "Vergiss es!...Sag mir lieber, was das für ein Ort ist!" "Das ist Silver Moon...meine...Welt...Sie...nun ja...sie existiert in der Traumdimension...Dort habe ich eine zeitlang gelebt bis...bis ich meine Mission begann..." "Deine Mission?" "Ich bin seit dem Tod meines Vaters der Wächter der Traumpforte und es ist meine Pflicht den Kristall des Lichts zu beschützen. Ich muss ihn zurück an seinen angestammten Platz bringen, sonst ist meine Welt in großer Gefahr..." "Was ist dieser Kristall des Lichts?" "Er wird seit jeher von meiner Familie beschützt...Normalerweise ist er im Besitz der Königin...aber...aber die ist tot...Deshalb habe ich auch keine Ahnung, wo er ist...Bei dem Kristall handelt es sich um einen wunderschönen Edelstein mit magischen Kräften. Er beschützt die Träume der Menschen...Ich muss ihn finden und ich hoffe, dass du mir hilfst..." "Natürlich. Wir sind doch schließlich Freunde und ich verdanke dir mein Leben...", meint Hotaru ernst. "War mir ein Vergnügen...", erwidert er grinsend. "Aber...was war das vorhin, was du da gemacht hast?" "Ich versuche den Nachtkristall unter Kontrolle zu halten...Wer ihn besitzt, kann mit seiner Hilfe die Welt vernichten, denn er ist das Gegenstück zum Kristall des Lichts. Aber zum Glück kann niemand seine vollständigen Macht einsetzten, solange ich es verhindern kann. Der Kristall ist nämlich mit einem Teil von mir verbunden, genau wie der Kristall des Lichts...Aber es wird für mich immer schwieriger einen Ausgleich zwischen ihnen zu schaffen, da meine Energie nach den vielen Jahren nachlässt. Ich vermute jedenfalls, dass das der Grund ist...Dadurch verliere ich die Kontrolle über...über etwas, das in mir ist. Über etwas, das mich vernichten wird...Deshalb bedanke ich mich für deine Hilfe, ohne dich hätte ich es diesmal vielleicht nicht geschafft..." "Hotaru! Jason! Frühstück!" Die Zwei sehen sich an und Jason flüstert: "Ich glaub, wir müssen raus..." Er steht auf und reicht ihr seinen Morgenmantel, während er sich Jeans und ein Sweat - Shirt anzieht. "Dein Fuß!...Du belastest ihn ja...Anscheinend hat dich deine Energie geheilt..." Hotaru blickt nach unten und tippt vorsichtig auf den Boden. Als es nicht weh tut, tritt sie fester auf. "Mir scheint eher, dass du das warst..." Er zuckt mit den Schultern. "Es liegt in meiner Macht..." "HOTARU, JASON! Kommt endlich!" "Ach ja, bevor ich es vergesse...Sag niemanden ein Wort!" "Nein...Du, Jason..." "Mmmhh?" "Happy Birthday!" "Danke, Hotaru." Die Beiden lächeln sich an und gehen dann hinunter in die Küche. Chapter 17: The Truth "Mit welchem Recht haltet ihr mich hier fest?! Ich bin nun mittlerweile 19 und sehe immer noch aus wie 13...Was habt ihr nur vor?" Yugi sprach mit einer monotonen Stimme und sah Akui dabei flehend an, die in der Tür stand und ihn beobachtete. "Ich halt es nicht mehr aus...Sechs Jahre in diesem verdammten Zimmer, es reicht!" Er legte sich auf sein Bett und ignorierte sie. "Es tut mir leid, mein Liebling. Aber das ist die einzige Möglichkeit, dich hier zu behalten. Der Meister sagt, wir müssen auf etwas warten und dass du wüsstest, was er meint..." Sie wendete sich ab und verließ den Raum. "Kann mir denn niemand helfen? Niemand?...", flüsterte Yugi in die Nacht hinaus. Plötzlich erschien ein weißes Licht hinter ihm. Es hüllte ihn ein und er verschwand. ~*~ "Morgen..." "Na war es soooooooooo schlimm bei Jason zu schlafen?", will Bunny von Hotaru wissen. "Ähm...N - Nein..." Die anderen sehen sie irritiert an. "Was ist mit deinem Haar los?" Hotaru greift perplex nach einer schwarzen Strähne, die fast bis zum Boden reicht. "Was hat das zu bedeuten?", fragt Seiya misstrauisch. Jason kommt zur Tür herein getappt und wird ebenfalls mit einem seltsamen Blick gemustert. "Was denn?!" "°Was ist mit Euch geschehen, Shujin?°" Jason blinzelt Setzuna verständnislos an. "°Was meint Ihr?°" "°Seht Euch an!°" Jason sieht an sich herunter und bemerkt, dass er um einiges größer ist, als noch am Abend zuvor. Seine Haare, die er verständlicherweise immer noch offen trägt, reichen ihm bis zu den Kniekehlen. Er ist älter geworden... * Die Küche wird von einer starken Erschütterung heimgesucht und ihre Insassen halten sich verzweifelt fest. Bunny klammert sich erschrocken an Seiya, der sie sicher im Arm hält. Als sich die Erde wieder beruhigt hat, sehen sich alle perplex um. "Was...was war das?" "Ein Erdbeben...", antwortet Makoto trocken. "Das wage ich zu bezweifeln." "Wie kommst du darauf, Jason?" Er deutet zum Fenster. Die Landschaft davor ist einer düsteren, nebligen Szenerie gewichen. Das Zimmer schwebt in der Luft. "Was hat das zu bedeuten?" Alle sehen sich fragend an, bis Jason einen Minicomputer aus seiner Shirttasche zieht. Er tippt genervt darauf herum, meint dann überzeugt: "Wie ich mir gedacht hatte...Ein Traumloch...Eine Art Verbindung zwischen den Welten..." "Und wie kommen wir hier wieder raus?", kommt es von Minako. Der Junge zuckt mit den Schultern und steckt den Computer wieder ein. "Ich habe noch keine Ahnung...Aber es wäre vielleicht mal eine Idee, wenn wir herausfinden würde, was es mit diesem Weg auf sich hat..." Jason deutet auf einen silbernen Pfad, der aus der Tür heraus führt und geht mit Hotaru los. Setzuna folgt ihnen tief in Gedanken versunken. "So ein Mist, dass Jason hier ist...Wir können uns gar nicht verwandeln..." "Vielleicht ist das ja nicht nötig, Schätzchen...Hoffe ich." Seiya und Bunny wenden sich um und gehen den Dreien hinter her. Als Minako und Makoto schließlich einen Fuß auf den Weg setzen, werden sie plötzlich von einer Energieblase umhüllt. Sie schreien verängstigt auf und verschwinden im Nichts. Entsetzt drehen sich die anderen nach ihnen um und Bunny stürzt zu der Stelle in der ein schwarzes Loch klafft. Sie kniet sich hin und schreit verzweifelt: "Minako! Makoto! Kommt zurück!!!!" * "Das können sie nicht..." Bunny blickt auf und sieht in die dunkelblauen Augen einer Frau, die sie feindselig anblitzen. "Was willst du von uns?!", fragt Seiya sie. "Ah...So eine Überraschung. Ich sagte doch, dass wir uns wiedersehen. Erinnerst du dich an mich?" "Akui!" Alle sehen Jason verblüfft an, der Akui mit einem hasserfüllten Blick fixiert. Seine Augen verdunkeln sich und es scheint, als ob er auf irgendetwas wartet. Plötzlich zuckt Bunny zusammen und verkrampft ihre Hände vor der Brust. Sie bricht zusammen. Seiya rennt sofort zu ihr und bettet ihren Kopf in seinen Schoss. Akui hebt die Hand und ein vielfarbig glitzernder Stein erscheint in dieser. Bunny keucht schmerzerfüllt auf und Seiya starrt wie gebannt auf den Stein. "Ich glaube, ich habe ihn gefunden...", meint Akui. Sie lässt den Kristall über ihrer Handfläche schweben und ruft: "Geist der Gefühle, Japetus, erscheine!" Der Kristall wird von einem Nebel umhüllt und formt sich zu einem bunt schimmernden Wesen. "Hol mir den Kristall ihrer Seele!", meint Akui und verschwindet in dem tiefschwarzen Loch. Seiya blickt verzweifelt auf das Wesen und dann auf Jason. "Wir haben keine andere Wahl. Es ist Zeit zur Verwandlung (Übernimmt der jetzt Bunnys Part?)..." Die Mädchen nicken zustimmend. "Macht des Star Fighter..." "Macht des Pluto..." "Macht des Saturn..." "...wach auf!!!!" Jason beobachtet erstaunt die Verwandlung der anderen und lächelt dann. Doch als sein Blick auf Star Fighter fällt, stockt ihm der Atem. ,Sie...sie kommt mir so bekannt vor...' Die drei Sailors stürzen sich auf das Monster, welches ihnen allerdings geschickt ausweicht. "Pluto, flieg uns sieg!" Plutos Waffe trifft das Wesen, doch statt es zu vernichten, absorbiert es die Energie und teilt sich. Nun sehen sich die Kriegerinnen zwei Feinden gegenüber. "Sailor Star, strafe es!" Wieder wird das Monster getroffen und das Phänomen wiederholt sich (2 x 2 = 4). "So wird das nichts...", meint Fighter und springt aus dem Weg des einen Monsters. "Das stimmt.", antwortet Saturn und wehrt mit der 'Silence Glaive' ein anderes ab. Star Fighter bemerkt panisch, wie das vierte Monster sich Bunny nähert, da Pluto unglücklicherweise mit dem dritten beschäftigt ist. Das Wesen holt mit seiner Krallen bewährten Hand aus, um Bunny zu treffen, doch in diesem Moment taucht ein gleißend helles Licht auf und das Monster verdampft. "Macht des Lichts, steh mir bei!!!" Fighter hält schützend ihre Hände vor die Augen, als die gesamte Umgebung in einem weißen Licht versinkt. Die fremdartigen Wesen schreien entsetzt auf und verdampfen, übrig bleiben nur vier kleine Kristalle in rot, blau, grün und orange, die kurz darauf auch verschwinden. Sailor Star Fighter schaut sich perplex nach ihren Retter um, während die anderen Zwei zu Bunny laufen. Fighter entdeckt aber nur Jason, der auf dem Boden kniet und angestrengt Luft holt. "Mir...mir scheint...es...ist Zeit für mich einzugreifen..." "Shujin..." Jason fegt Plutos Einspruch mit einer Handbewegung fort. Er steht mit zitternden Knien auf und greift nach seiner Brille, die er in die Tasche steckt. Dann zieht er eine Kette mit einem Amulett hervor, dessen Anhänger aus einem Mond, in dessen Mitte ein Stern glänzt, besteht. Er legt sich die Kette um, streckt den Arm gen Himmel und ruft: "Macht des Lichts...wach auf!" Der Anhänger erstrahlt in einem leuchtenden Glanz. Schmetterlinge aus Licht entsteigen dem Anhänger und umschwirren Jason, bis man ihn nicht mehr sehen kann, dann durchbricht ein weißes Licht die Hülle und vor Seiya steht Moon Fighter. "Du...du bist Moon Fighter?!" "Yap...Schau mich nicht so entgeistert an! Hilf lieber Bunny!" Nur zu gern folgt Seiya dieser Aufforderung. "Alles in Ordnung, Schätzchen?" Sie lächelt leicht und schaut interessiert zu dem Krieger. "Was macht Moon Fighter denn hier?" Eben der sieht sie fassungslos an. "Woher kennst du mich?" "Darf ich vorstellen, Schätzchen?...Das ist Jason. Jason, das ist Sailor Moon." Die Zwei blinzeln kurz irritiert, doch dann lächeln sie sich an. Das Lächeln auf Jasons Gesicht verblasst und er blickt zu dem schwarzen Loch, in dem Akui steht. "Verschwinde!", faucht er sie an, wobei das weiße Feuer in seinen Augen aufflammt. "Bestimmt nicht...Ich hole mir jetzt, was ich brauche..." "Das lasse ich nicht zu!", schreit Sailor Saturn. Sie stellt sich vor die anderen und ruft: "Macht des Saturn...schütze sie!!!" Eine violette Kuppel umgibt die Kriegerinnen. Akui hebt ihre Arme... * "Halt!" Die Sailors und Jason sehen sich verwirrt um. Sie befinden sich urplötzlich in einem riesigen Thronsaal, der von einem schummrigen Licht erfüllt ist. Umaru löst sich aus dem Schatten und tritt auf sie zu. "Lächerlich..." Er berührt die Kuppel und sie verschwindet. Seiya sieht sich panisch um. "Wie in deinem Traum.", flüstert Bunny und nimmt beruhigend seine Hand in ihre. Jason fixiert Umaru mit seinem flammenden Blick und tritt auf ihn zu. "Was willst du von ihnen, Umaru?" Der betrachtet den jungen Mann interessiert und sieht ihm dann in die Augen. Umaru lächelt. "Du bist groß geworden, mein Sohn." Die Kriegerinnen sehen sich schockiert an. "Und dir ebenbürtig...Und bezeichne mich nicht als deinen Sohn!" Umaru lacht leise. "Bist du immer noch dem Irrglauben erlegen, dass du deine wahre Seele unterdrücken kannst...Das wage ich zu bezweifeln. Früher oder Später wird sie siegen...Ich kann warten, Yugi..." "YUGI?!" Seiya betrachtet Moon Fighter ungläubig. "Yugi...Du...du lebst?" "Wer bist du?", fragt der misstrauisch. "Erkennst du mich nicht?! Ich bin es Nako." Yugis Augen weiten sich, als er den Namen hört, und seine Erinnerung kehrt schlagartig zurück. "Nako!!! Was machst du denn hier?...Wie..." Yugi will auf Seiya zu rennen, doch da stellt sich ihm Akui in den Weg. Sie sieht ihn mit Tränen in den Augen an und umklammert seine Schultern. "Yugi, mein kleiner Liebling. Ich bin ja so..." Er stößt sie einfach zur Seite, sodass sie auf den Boden fällt und verzweifelt zu ihm aufschaut. Er betrachtet sie angewidert und schnauft verächtlich, dann geht er auf Seiya zu. Er zieht ihn in die Arme und umarmt ihn glücklich. Dann blickt er auf Bunny. "Das war also der Grund...Der Grund, warum du leben wolltest. Ich hätte nicht gedacht, was für verborgene 'Seiten' in dir schlummern (Der meint wahrscheinlich Seiyas Verwandlungsmacke. Auf'm Kinmoku ist er nur als Mädchen anzutreffen...Muss ja als Leibgarde der Prinzessin agieren...)..." "Dann...dann hast du mich gerettet?..." "Es tut mir ja leid die fröhliche Zusammenkunft zu unterbrechen.", meint Umaru sarkastisch. Er hebt seine Hand, in der ein schwarzer Kristall erscheint, und Yugi weitet entsetzt die Augen. "Du...du hast den Nachtkristall?! Gib ihn mir!" "Du bist noch viel zu schwach um ihn zu kontrollieren, mein Sohn. Irgendwann..." Yugi will wutschnaubend auf Umaru losgehen, doch da legt sich ihm eine Hand auf den Arm. "Shujin, Ihr dürft nicht!" "Pluto, das ist meine Angelegenheit!" "Verzeiht mir, Shujin, aber das ist sie nicht...Wenn Euch in eurer jetzigen Form (?) etwas zustößt, ist alles verloren...Bitte haltet Euch raus!" Er nickt gezwungen und tritt zur Seite. Pluto lächelt leicht, doch dann hört sie ein elektrisches Knistern hinter sich. Umaru hält den Kristall hoch über seinen Kopf und sammelt dessen Energie. Pluto hebt ihr Zepter und stellt sich vor ihn hin. "Glaubst du, du kannst mich aufhalten?", fragt Umaru amüsiert. Sie nickt. "Na dann...Macht des Nachtkristall erscheine!!!" Ein schwarzer Energieball weitet sich von dem Kristall her aus. "Pluto, schick mir das Feuer der Unterwelt...Pluto, flieg und sieg!!!" Ihre Energie trifft den Kristall, doch sie prallt zurück und erwischt Pluto, die mit einem lauten Aufschrei vor den Augen der anderen verschwindet. "Auf ein Wiedersehen in deinen Träumen, meine Freundin. Mögen Engelsschwingen dich auf deiner Reise zur Ruhe tragen!", murmelt Yugi traurig. Bunny starrt mit weit aufgerissenen Augen auf die letzten Umrisse der Kriegerin und klammert sich Hilfe suchend an Seiya, der wieder neben ihr kniet. Hotaru erhebt sich und stellt sich schützend vor die beiden. "Das wird ja immer witziger, jetzt auch noch du!", spottet Umaru. "Akui..." Augenblicklich erscheint ein gleißendes Licht hinter Hotaru und droht sie zu treffen, doch Yugi wirft sich dazwischen, um sie zu schützen. "NEIN!!!!", schreien Akui und Hotaru gleichzeitig. Akui starrt ungläubig auf ihre Hände, welche die tödliche Waffe entfacht haben, und dann zu Yugi. Er schwebt über dem Erdboden und ist in ein weißes Glitzern gehüllt. Er sieht Hotaru an und flüstert traurig: "Verzeih mir! Verzeih mir, dass ich verloren habe...Ich...ich muss dich jetzt verlassen. Meine Zeit hier ist um. Und auch wenn dich ein Teil von mir vergessen wird, werden wir auf ewig Freunde sein..." Er schließt die Augen und lächelt wehmütig. Ein helles Licht strahlt von Yugi aus und er verschwindet im Nichts. Über den Boden rollt ein goldener Ring, der mit seinem Symbol verziert ist, und kommt vor Hotarus Füßen zum Liegen. Sie hebt ihn auf und streift ihn sich über den Finger. Urplötzlich durchbricht ein Lichtstrahl ihre Haut und es werden immer mehr. Sie schreit auf, doch ihr Schreien wird immer kindlicher, bis es nur noch der Schrei eines Babys ist. Bunny beobachtet das Schauspiel voller Entsetzten und erhebt sich dann mit zitternden Knien. Sie tritt auf das kleine Bündel zu und nimmt es in die Arme. "Hotaru?" Ein fröhliches Babygebrabbel antwortet ihr. Akui hingegen steht mit Tränen in den Augen da. "Yugi, mein kleiner Liebling...Jetzt habe ich auch dich verloren..." Sie bricht zusammen und bleibt weinend auf dem Boden sitzen. "Und nun zu euch...", meint Umaru. "Eigentlich müsste ich euch dankbar sein. Ihr habt meinen Sohn erweckt...Doch das hat nichts zu bedeuten für euch. Ich werdet sterben!!!" Seiya steht augenblicklich neben Bunny und nimmt sie und das Kind schützend in den Arm. Er blitzt Umaru hasserfüllt an. "Du wirst mir nicht auch noch sie nehmen...Du hast schon meine Freunde und meine Prinzessin getötet, aber Bunny werde ich verteidigen so lange noch ein Funken Leben in mir ist..." Plötzlich beginnt die Träne von Bunny (Ihr wisst schon, die vom Tempel...), welche er an einer Kette um seinen Hals trägt, zu leuchten. Das Leuchten umhüllt auch Bunny und sie verwandelt sich in Serenity und Seiya wird zu Hyperion. Akui starrt die beiden an, doch dann verengen sich ihre Augen wütend. "Sieh mal einer an!...Meine werte Cousine und ihr ach so geliebter Prinz..." Serenitys Augen weiten sich entsetzt, als Akui ein irres Gelächter ausstößt und aus dem Saal rennt (Die haut aber auch jedes Mal ab, wenn es brenzlich wird.). Umaru lacht leise in sich hinein. "Endlich, endlich habe ich euch gefunden! Jetzt gehört ihr mir!" "Niemals!!!" Das blaue Feuer umhüllt Seiya und züngelt um seinen Körper. Umaru sieht ihn an und es fällt ihm ein... "Die Kriegerin...auf diesem Planten. Das warst du!" "Heiliges Feuer...strafe ihn!!!" Der Energieball trifft Umaru und er taumelt zurück. "So wirst du mich aber nicht besiegen, Prinz." Serenity legt das Baby auf den Tisch neben sich und tritt zu Hyperion. Sie ergreift seine Hand und sagt: "Gemeinsam werden wir es schaffen." Hyperion nickt ihr aufmunternd zu. "Heiliges Feuer..." "Heiliger Silberkristall..." "...steh uns bei!!!!!" Eine Energiekugel bildet sich um ihre ineinander verschlungenen Hände. Sie strecken die Arme aus und die Kugel erfasst Umaru. Er schreit verängstigt auf und zerbirst in tausend Einzelteile, die sich zu einem grünen Rauch bündeln und dann verwehen. Serenity und Hyperion brechen zusammen und ihre Umgebung löst sich langsam auf. Hyperion dreht sich zur Seite und streichelt Serenity übers Gesicht. "Ich liebe dich...", flüstert er. Serenity legt ihre Hand auf seine und lächelt ihn an. "Ich liebe dich auch..." Hyperion senkt seinen Kopf und küsst Serenity leidenschaftlich, während der Palast um sie herum versinkt. Sie werden von Hyperions blauem Feuer umhüllt und verschwinden. Chapter 18: Happy Birthday Benommen schaute sich Yugi um. Wohin hatte ihn das seltsame Licht gebracht? Er lag in einem hellen Raum, der mit weißen Blumen, Tüchern und Möbeln eingerichtete war. Die Decke ruhte auf starken Säulen, die mit goldenen Halbmonden verziert waren. Als Yugi sich aufrichtete, entdeckte er eine schwarze Rose, die auf einem gläsernen Tisch lag. Er nahm sie in die Hand und betrachtete sie von allen Seiten. ,Wirklich schön. Sie erinnert mich an...an...' Er strengte sich verzweifelt an, doch seine Erinnerung war blockiert. Der Name, den er suchte, wollte ihm nicht einfallen. Er hob seinen Blick und sah zur großen Flügeltür, von wo er ein Geräusch gehört hatte. Dort stand ein ungefähr gleichaltriges Mädchen mit Haaren, die eine Mischung aus Schwarz, Weiß, Silber und Gold aufwiesen und in zwei Haarknoten auf dem Kopf gebändigt war, bis über die Schultern in zwei Zöpfen herunterfiel. Die Fremde musterte ihn neugierig. Dann legte sie den Kopf schief, lächelte. Er erwiderte das Lächeln und sie errötete. Plötzlich hörte man auf dem Flur Schritte näher kommen und das Mädchen verschwand vergnügt kichernd aus der Tür. An seine Stelle trat eine weißhaarige Frau, die Yugi liebevoll betrachtete. "Es freut mich sehr, dass du endlich hier bist..." Der Junge sah sie misstrauisch an. "Wo bin ich hier? Und wer seid Ihr?" "Du bist in meinem Palast in Sicherheit, Akarui. Mein Name ist Königin Serenity. Ich bin die Mondgöttin.", antwortet sie lächelnd. Akarui blinzelte sie erstaunt an, woher kannte sie seinen richtigen Namen? Er sah sie durchdringend an und konzentrierte sich auf ihre Aura, wie er es von einer seiner Lehrerinnen gelernt hatte. Seine Augen weiteten sich überrascht, als er die ihm bekannte Farbe und das Symbol sah. "Na, weißt du nun, wer ich bin?" Akarui nickte lächelnd. ~*~ Bunny wacht langsam wieder auf. Sie liegt mit Seiya zusammen im Bett. Er schläft und hat sie eng an sich herangezogen. War...war das alles nur ein Traum? Aber es war doch so real... Doch dann erinnert sie sich wieder... * # Sie hatten Umaru allem Anschein nach besiegt und kamen in einem Zimmer (Welches ich etwas weiter oben schon beschreiben habe...) wieder zu sich. Dort wartete die Mondgöttin auf sie und mit ihr Sailor Merkur, Mars, Jupiter und Venus, die sie alle anlächelten. "Das habt ihr sehr gut gemacht! Ich bin stolz auf euch...auf euch beide." Serenity lächelt leicht gequält ihr Mutter an und traute sich kaum folgende Frage zustellen: "Was ist aus Pluto und Saturn geworden, Mutter?!" Als Antwort erhielt sie ein strahlendes Lächeln. "Keine Sorge. Pluto ist wieder beim Tor zu Raum und Zeit und Saturn..." Sie drehte sich um und hob etwas auf. Dann trat sie auf Serenity zu und legte ihr ein Baby in den Arm. "Ich glaube, sie wird es bei euch gut haben..." Serenity strahlte, bis sie Hyperions niedergeschlagenen Gesichtsausdruck bemerkte. "Was hast du?", wollte sie wissen. Hyperion sah der Königin fest in die Augen. "Yugi, Healer und Maker, was..." "Ihnen geht es gut...Alles ist so wie es vorher war...Und was Yugi angeht..." Die Königin betont den Namen seltsam und lächelte versonnen. "Ihm wird es auch bald wieder gut gehen...Macht euch keine Sorgen um ihn. Er weiß sich zu helfen. Ihr werdet ihn bestimmt wieder sehen...Und nun geht!" "Danke, Mutter." Sie lächelten sich an und die Königin breitet die Arme aus. Ein helles Licht erschien und alle fanden sich im Garten der Tsukinos wieder. # * Plötzlich ertönt ein gellender Babyschrei und Bunny kann ihren Erinnerungsfaden nicht mehr weiter spinnen. Sie steht automatisch auf, tappt instinktiv ins gegenüberliegende Zimmer und beugt sich über das Kinderbettchen, Wiege wäre zutreffender, mit dem entzückenden Baldachin. Sie blickt in die runden Kulleraugen von Hotaru, die sie fröhlich anlachen. "Pst...Du weckst noch Seiya auf!" "Uäähhhh...Zu spät.", sagt eine ihr vertraute Stimme, die leicht verschlafen klingt. Um Bunnys Taille schließen sich zwei starke Arme und ein Kinn stützt sich auf ihre Schulter. Sein warmer Atem kitzelt sie am Hals und sie fröstelt leicht, aber nicht vor Kälte. "Warte!...Hier, nimm den Mantel!" Seiya streift ihr einen Morgenmantel über, den er wohlweislich mitgebracht hat. Seine Lippen fahren gierig über ihren Hals und Bunny lächelt: "Wenn ich mich recht erinnere, dürfte dein Hunger doch von letzter Nacht gestillt sein?!..." Seine Hände pressen sie fest gegen seinen erhitzten Körper und Bunny fühlt, dass dem nicht so ist, ganz im Gegenteil, und seine heiseren Worte bestätigen das: "Mein Hunger nach dir ist unstillbar..." Hotaru sieht Seiya mit großen Augen an und er grinst zurück. "Ding - Dong." Seiya atmet genervt aus. "Ich geh schon, Schätzchen." Bunny sieht ihm lächelnd hinterher. Was ist denn noch passiert? ,Ach ja...Wir haben uns ein neues Haus in der Nähe des Juban - Parks gekauft und sind vor zwei Wochen hier eingezogen. Alles ist in Ordnung...Glaube ich jedenfalls...Na ja, wenn Seiya da ist, muss alles o.k. sein (Sicher?!)...Mama, Papa und Shingo sind seit drei Monaten in Europa und haben sich dazu entschlossen dort zu bleiben. Mama hat gesagt, dass ich nicht mit muss, wenn ich nicht will...Und ich will nicht. Ich werde sie zwar vermissen, aber ich hab jetzt meine eigene kleine Familie. Toll ist, dass Papa sich per Telefon mit Seiya angefreundet hat...Es ist gut, dass sie beide Musik lieben...Apropos Musik. Hat Seiya nicht vor bald wieder mit seinen Brüdern aufzutreten? Er hat sie jedenfalls für eine paar Monate eingeladen...' * Die Tür zum Kinderzimmer springt plötzlich auf und Minako, Amy, Rei und Makoto kommen herein gestürmt, wobei sie lautstark 'Happy Birthday' singen und lachen, dadurch machen sie die kleine Hotaru noch quengeliger. "Pst...", macht Bunny und die Mädchen verstummen. Sie schiebt sie wieder nach draußen und versucht dann das Baby zu beruhigen. Als sie es endlich geschafft hat, tritt sie auf den Flur und sieht sich um. Sie findet sich in dem riesigen Haus (Und ich meine riesig!) noch nicht so ganz zurecht. Sie folgt dem Stimmengewirr, welches ihr von unten her ans Ohr dringt. Als sie an einem Spiegel vorbei kommt, bleibt sie stehen und blinzelt sich perplex an, weil sie so anders aussieht. Sie stützt sich mit der Hand an der Wand ab und betrachtet sich eingehend von allen Seiten. Bunny trägt einen weiten, wallenden Seidenumhang und ein kurzes, weißes Seidennachthemd. Ihr Haar ist weiß mit silbernen Strähnen und mit Roten Schleifen verziert. Sie starrt sich immer noch ungläubig an, als sie in der Halsbeuge geküsst wird. "Na, mein Engel...Wir warten alle auf dich." Sie sieht in die dunkelblauen Augen von Seiya, die sie mit flammendem Blick aus dem Spiegel ansehen und bemerkt, dass auch er sich verändert hat. Er ist älter geworden, erwachsener und...sieht mal wieder umwerfend gut aus. Er kitzelt sie in der Seite und sie muss kichern. Seiya dreht sie zu sich um und schaut sie liebevoll an. "Willst du etwa deinen eigenen Geburtstag verpassen, Schätzchen?!" Er hebt sie hoch und trägt sie eine lange, gewundene Treppe herunter, wobei er sie unablässig mit seinen Lippen neckt, was sie ihm natürlich gerne durchgehen lässt. Am Treppenende lässt er sie langsam herunter und zupft ihren Umhang zurecht, wobei er geflissentlich zu vermeiden versucht, sie allzu oft zu berühren, denn dann kommen ihm ganz andere Gedanken als Freunde zu begrüßen. Er seufzt laut, woraufhin Bunny ihn mitleidig ansieht. Er zuckt nur mit den Schultern, nimmt ihre Hand und führt sie in das Wohnzimmer. Bunnys Augen beginnen förmlich zu leuchten, als sie den herrlich geschmückten Raum erblickt. Überall hängen bunte Luftballons, Girlanden und Luftschlange und auf einem Tisch in der Mitte steht ein riesiger, leckerer Kuchen. "ALLES GUTE ZUM 17. GEBURTSTAG!!!", schreien die Anwesenden und blasen in ihre Tröten. Zuerst stürmt Amy auf Bunny zu, umarmt sie herzlich und überreicht ihr ein Geschenk, das sie kaum halten kann. Dann kommen auch die anderen Mädchen. Als Seiya zu ihr treten will, klingelt es, und er läuft zur Tür. * Ein freudiger Aufschrei erfüllt den Raum und Bunny dreht sich um. Ihr Mutter, ihr Vater und Shingo sind aus Europa angereist. Die drei kommen auf sie zu und nehmen sie in den Arm. Dann stürzt Bunnys Mutter auf Seiya zu und umarmt auch ihn stürmisch, Bunnys Vater klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter und Shingo schüttelt ihm die Hand. Als jeder jeden begrüßt hat, will Seiya zu Bunny, doch da läutet es schon wieder (Wie fies.) und er geht, um zu öffnen. An ihm vorbei quetschen sich Naru und Umino, die sofort im Wohnzimmer verschwinden. Seiya will ihnen hinterher, da betätigt jemand die Klingel und er schließt auf. Er wird beinahe von einem Blumenstrauß erschlagen, als Michiru Haruka herein schiebt. "Hallo, Seiya!" "Hi, ihr Zwei!" Die beiden Mädchen sind gerade von ihrer Weltreise zurückgekommen und können es sich natürlich nicht entgehen lassen, Bunny zu gratulieren. Haruka hat sich einigermaßen mit Seiya abgefunden, da er Bunny beschützt und gerettet hat, lässt es sich aber nicht nehmen Seiya trotzdem ab und zu etwas zu ärgern. Außerdem hat Haruka neulich in einem schwachen Moment zu Michiru gesagt: ,Besser als Mamoru ist er allemal!' Und das bekommt sie nun immer wieder von Michiru vorgehalten. Seiya tritt nach draußen und sieht sich misstrauisch um, ob nicht noch mehr im Anzug sind. Als er niemanden entdecken kann, schließt er die Haustür und wendet sich um. Da schellt es. "Ja?!", meint Seiya, weil er die zwei Besucher gar nicht kennt. "Ähm, ich bin Ryo und das ist Yuishiro...Sind wir hier richtig bei Bunny Tsukino?" "Yap...Immer herein!" Seiya wartet eine Minuten und als immer noch nichts passiert, geht er in Richtung Stube. "Ding - Dong." (grins) Seiya verdreht die Augen. "Ich krieg gleich die Krise!" Er macht auf und wird stürmisch von Taiki umarmt. "Was macht ihr denn hier?!", fragt er und starrt entgeistert auf seine beiden Brüder. "Tolle Begrüßung! Bunny besuchen, was denn sonst?!", meint Taiki und rennt ins Wohnzimmer. Yaten darf währenddessen das Geschenk hinterher schleppen (Und das wo er doch so klein ist...Der Arme.). "Ihr wolltet doch erst nächsten Monat kommen..." Yaten sieht ihn unwirsch an. "Stören wir euch etwa?!" Seiya schüttelt abwehrend den Kopf. "Quatsch, Yaten! Ich bin nur überrascht!" "Tja...So ist das nun mal...Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss eben der Berg zum Propheten!" Seiya sieht seinem Bruder lächelnd hinterher und hofft, dass das nun alle Gäste gewesen sind, doch da klingelt es... * Seiya balanciert ein Tablett über die Köpfe der Gäste, die im Laufe des Vormittages noch mehr geworden sind, hinweg und versucht krampfhaft nicht zu stolpern. Endlich findet er einen Platz um die Getränke abzustellen und atmet erleichtert auf. Da entdeckt er Bunny, die verzweifelt versucht an den vielen Leute vorbei zu ihm zu kommen, aber immer wieder in ein Gespräch verwickelt wird. Er bedeutet ihr durch Handzeichen, sie soll in die Küche kommen und verschwindet dorthin. * Bunnys Kopf dreht sich, überall sind: Leute zu begrüßen, Geschenke entgegen zu nehmen, Trinksprüche über sich ergehen zu lassen...Sie sehnt sich nach ein wenig Ruhe und nach Seiya. Als sie ihn endlich entdeckt, wird sie von Haruka aufgehalten und bemerkt, dass Seiya ihr bedeutet in die Küche zu kommen. "Entschuldige bitte, Haruka...Aber...ich muss ins Bad." Sofort wird ihr Platz gemacht und sie flüchtet in die Küche. * Als sie durch die Tür tritt, wird sie von Seiya an sich gerissen und stürmisch geküsst. Er schwingt sie übermütig im Kreis und sie lacht fröhlich. "Wie wäre es, Schätzchen, wenn wir Feueralarm geben und alle aus dem Haus rennen? Dann wären wir endlich allein und hätten Zeit für andere Dinge..." Das wölfische Glitzern in seinen Augen lässt keinen Zweifel daran, woran er dabei denkt. Und als er seine Hand unter ihr Kleid gleiten lässt, grübelt auch sie ernsthaft über diese Möglichkeit nach. Er hebt sie auf den Tisch und seine Lippen fahren gierig über ihren Hals. Sie knöpft fieberhaft sein Hemd auf und streichelt ihm zärtlich über den Körper. Sie senkt ihren Kopf und küsst seine Schultern und seinen Hals... "BUNNY?! Wo bist du?" Die Zwei atmen genervt auf, als sie die Stimme von Herrn Tsukino hören, und Seiya meint resignierend: "Dann muss ich eben bis heut Abend warten..." "Bunny, könntest du kommen, wir wollen den Kuchen anschneiden?..." Bunny hüpft vom Tisch und läuft in die Stube. "Heut geht auch alles drunter und drüber!", meint Seiya und folgte ihr. Seiya versucht sich den restlichen Tag damit zu begnügen, Bunny nur zu beobachten oder sie ab und zu, wenn es keinem auffällt, zu streicheln oder flüchtig zu küssen. Doch statt es zu beruhigen, peitschen diese kleinen Aktionen sein Verlangen nur noch mehr auf. Als Seiya am Abend an der Treppe vorbei kommt, hört er Hotaru weinen. Er läuft zu ihr hoch und hebt sie aus dem Bett. "Was hast du denn, mein Engelchen?...Pst..." Sie sieht ihn mit großen Augen an und lächelt. Er setzt sich mit ihr im Arm in den Schaukelstuhl. Er wiegt sie sanft hin und her und singt dazu ein leises Lied. Chapter 19: A Strange Night "Reichlich überflüssig finde ich das Ganze, wenn du es wissen willst!...Wozu brauche ich denn Bitteschön eine Leibwache?", fragte Akarui die Mondgöttin, während er auf seinem Bett saß. "Ich bin die letzten zwei Jahren auch ohne eine ausgekommen und..." "Und hast dich Hals über Kopf in jedes Abenteuer gestürzt, das du finden konntest. Pluto hat mich darüber informiert, dass du ständig durch die Zeit gereist bist, auf der Suche nach Ärger. Was ist nur los mit dir?" "Es macht mir einfach Spaß...", antwortete er schulterzuckend. "SPAß?! Ich mache mir schreckliche Sorgen um dich, Akarui. Es ist viel sicherer, wenn dich Darkness und Light beschützen." "Beaufsichtigen ist wohl der treffendere Ausdruck. Nana (Der nennt die Mondgöttin 'Nana'?!), lass doch bitte..." "Keine Widerrede! Außerdem wirst du ab sofort in Silver Moon leben...Du musst dich an deine Aufgabe als Wächter gewöhnen." Akarui ließ den Kopf hängen. Serenity trat auf ihn zu und streichelte ihm übers Haar. "Keine Sorge, du schaffst das schon, Akarui." Er lächelte schwach. Sie umarmte ihn, drückte ihn an sich. Akarui genoss es, weil er ahnte, dass er sie für lange Zeit nicht wieder sehen würde. ~*~ Bunny wird langsam müde. Es ist schon nach Mitternacht und ihre Gäste gehen nur langsam. Na wenigstens sind nur noch die Mädchen, Seiyas Brüder und Yuishiro, der Rei nicht von der Seite weicht, und Ryo, der dasselbe bei Amy tut, da. Wo ist denn Seiya? Er ist schon seit Stunden verschwunden... Sie schaut sich suchend um und tappt schließlich durchs ganze Haus bis ins Schlafzimmer, aber auch dort ist er nicht. Als sie an der Tür zum Kinderzimmer, die offen steht, vorbei kommt, entdeckt sie ihn. Er ist eingeschlafen und hält Hotaru im Arm. Bunny lehnt sich gegen den Türrahmen und lächelt glücklich. "Man kann es kaum glauben...Mein Bruder verhält sich wie ein fürsorglicher Daddy..." Bunny sieht über ihre Schulter und schaut in Yatens Augen, die sie amüsiert anblicken. "Er wird bestimmt mal ein guter Vater.", meint Minako augenzwinkernd, während sie sich an Yaten lehnt. Bunny dreht sich zu ihnen um und blinzelt kurz irritiert. Vor ihr stehen weitere vier fröhlich strahlende Pärchen (Die alle 'leicht' angeheitert sind.). Taiki hat seinen Arm um Makotos Schulter gelegt, Rei schmiegt sich an Yuishiro, Amy hält Händchen mit Ryo und Haruka (Mal als Junge...) hat seinen Arm um Michirus Taille geschlungen. "Er hat sich viel Mühe gegeben und schon vor Wochen mit der Organisation deines Geburtstages begonnen.", sagt Haruka mit einem leisen Anflug von Anerkennung in der Stimme (WOW). "Da bin ich ja mal gespannt, ob du das auch zu meinem Geburtstag machst!", meint Michiru und knufft ihn in die Seite. "Autsch!", lacht er und beißt sie zärtlich in den Hals. In diesem Moment hört man ein leises Knarren aus dem Kinderzimmer und sie sehen, wie Seiya die schlafende Hotaru ins Bett legt. Dann schleicht er auf Zehenspitzen zu Tür und schließt sie. "Ihr werdet sie noch aufwecken mit eurem Krach!", sagt er mürrisch und streckt sich verschlafen. "Wir wollen eh los!", meint Amy. "Quatsch! Ich hab extra für euch Gästezimmer vorbereitete." "WAS? Du willst das wir hier übernachten?" Seiya nickt ernst und umarmt Bunny von hinten, woraufhin sie sich an seine breite Brust lehnt. "Mit euch Vieren hab ich zwar nicht gerechnet, aber euch kriege ich auch noch unter, schließlich dachte ich, dass Bunnys Familie hier bleibt.", murmelt er und deutet auf die Jungs (Aber nicht auf Haruka.). "...Michiru, Haruka ihr schlaft im blauen Raum. Bei der Treppe die erste Tür links...Schlaft gut!" "Nacht.", antworten die zwei und gehen. "Makoto, Minako ins grüne Zimmer...Selbe Richtung erste Tür rechts. Keine Sorge, Minako! Ich habe für eine harte Matratze gesorgt...Gute Nacht." "Nacht.", murmeln Minako und Makoto. Sie lösen sich widerwillig von ihren Begleitern und gehen in ihr Zimmer. Seiya deutet auf Rei und Amy. "Ihr Zwei schlaft unten im großen Spielzimmer...Keine Angst ich habe Betten rein stellen lassen. Nacht." "Nacht.", meinen Amy und Rei. "Taiki, Yaten...Ihr schlaft da hinten im Gästezimmer neben Minako und Makoto, zweite Tür rechts. Nacht, und danke, dass ihr jetzt schon gekommen seid." "Keine Ursache.", grinst Yaten. Die Brüder umarmen kurz Seiya und gehen dann. "Bleibt nur noch ihr zwei..." Bunny zupft Seiya am Ärmel. "Wie wäre es mit dem Kinderzimmer von Chibi-Chibi, die ist ja eh nicht da..." "Gute Idee, Schätzchen. Also ihr schlaft da hinten, zweite Tür links. Nacht." "Nacht." Und schon ist der Flur wieder leer bis auf Bunny und Seiya. "Zum Glück weiß ich ganz genau, wo wir schlafen, Schätzchen." Er hebt sie hoch und verschwindet mit ihr ins Schlafzimmer. * Dort legt er sie aufs Bett und meint: "Warte bitte auf mich, ich geh nur noch duschen..." Sie nickt und so trottet er in den Nebenraum. Doch Bunny denkt gar nicht daran solange auf ihn zu warten (Ach nein?). Als sie das Wasser rauschen hört, steht sie auf, zieht sich ihr Kleid aus und tappt nur in Unterwäsche zum Bad, das an ihr Schlafzimmer angrenzt. Sie drückt die Klinke nach unten und merkt, dass er nicht abgesperrt hat. Sie schlüpft leise hinein und schließt ihrerseits ab. Sie entledigt sich noch ihrer letzten Kleidungsstücke, dann nähert sie sich vorsichtig der Duschkabine und beobachtet Seiyas schlanke Silhouette. Er stützt sich mit einer Hand an der Wand ab und lässt sich das warme Wasser über die Schultern laufen. Sie verspürt ein leichtes Kribbeln in der Magengegend und eine Gänsehaut auf ihrem Körper. Sie zieht die Türe auf und tritt herein. Seiya sieht sie erschrocken an. "Was..." Weiter kommt er gar nicht, da Bunny ihm den Mund mit ihren Lippen verschließt. Er zieht sie sofort an sich und schlingt seine Arme um sie. Seiya lässt von ihren Lippen ab und sieht sie schwer atmend an, wobei ihm eine Strähne seines rabenschwarzen Haares in die Stirn hängt. Bunny streicht sie ihm zärtlich weg und sieht ihn herausfordernd an (Wahrscheinlich hat sie zu oft an der Bowle 'genippt'...). "Willst du mich noch lange warten lassen?..." "Ich bin halt schüchtern..." "Wer's glaubt..." * Yaten starrt an die Decke und versucht verzweifelt das Gesicht von Minako aus seinem Kopf zu verbannen. Er kann einfach nicht schlafen, solange er weiß, dass sie nur wenige Meter entfernt ist. Plötzlich glaubt er einen lustvollen Schrei im Haus zu hören und eine erregende Gänsehaut jagt über seinen Körper. ,Mist! Wie soll man denn so schlafen können?!...Vielleicht beruhigt es mich ja, wenn ich etwas trinken gehe (Aber lieber nichts alkoholisches mehr!)...' Er steht auf und verlässt den Raum. Auch Taiki im Nachbarbett hat den Schrei gehört und ihn plagen recht ähnliche Gedanken wie Yaten... ,Reiß dich endlich zusammen, Taiki! Den Schrei hast du dir nur eingebildet!...Und denk gefälligst nicht ständig an Makoto!...Na so was! Mir scheint, dass mein Bruderherz auch nicht schlafen kann...' Taiki setzt sich auf und überlegt kurz. Dann entschließt er sich dazu, dass ihm vielleicht eine kalte Dusche helfen wird. * Seiya kommt, nur mit einem Badetuch bekleidet, ins Schlafzimmer und trocknet sich sein langes, schwarzes Haar ab, wobei sein Blick auf Bunny fällt. Er lehnt sich lächelnd gegen einen der filigranen Bettpfosten und betrachtet die schlafende Bunny, die zusammengerollt wie eine junge Katze im Bett liegt. ,Mein Engel...Ich liebe dich...' Dann wendet er sich zum Schrank um, zieht sich eine seiner schwarzen Boxershorts an und legt sich neben Bunny. Als er gerade die Augen schließt, fühlt er eine kleine Hand über seinen Rücken streicheln. Bunny ist wieder wach und rückt näher an ihn heran. >Ich liebe dich auch...< Ihre Hände streicheln über seinen noch etwas feuchten Körper und entfachen aufs Neue das Feuer in ihm. "Du weißt hoffentlich, was du tust...", murmelt er mit etwas heiserer Stimme. Sie nickt und drängt sich noch enger an ihn. "Ich will mehr..." Seiya stöhnt auf, zieht sie über seine Schulter zu sich und nimmt diese Aufforderung nur zu gerne an... * Yaten schließt gerade den Kühlschrank wieder, als er ein Geräusch hinter sich hört. Er dreht sich um und ihm klappt der Mund auf. Vor ihm steht Minako in einem kurzen, seidenen Nachthemd von Bunny und blinzelt ihn verschlafen an. Er wird sich schlagartig seiner recht leichten Bekleidung (Boxershorts...War ja zu erwarten, schließlich ist er der Bruder von Seiya.) bewusst und läuft knallrot an. "Öhöhm...Minako?!..." Eben die wird gerade auf ihn aufmerksam und lächelt verlegen. "Ähm...Yaten...gibst du mir auch was zu trinken?" Er hält ihr sein Glas hin und sie nimmt es. Minako setzt sich auf die Anrichte und sieht ihn an. "Sag mal, wie ist es so auf eurem Planeten?!" "Hä?!", meint Yaten, der sich nur schwer von Minakos Anblick losreißen kann. "Wie es in deiner Heimat ist?" Sie lässt ihre langen Beine hin und her baumeln und lenkt dadurch Yatens Aufmerksamkeit auf sie. Er schluckt schwer. "Eigentlich ganz nett...mal abgesehen, dass es dich da nicht gibt..." Minako strahlt ihn an und küsst ihn aus einem Impuls heraus flüchtig auf den Mund, doch er hält ihren Kopf fest und küsst sie weiter. * Rei fährt schnell aus dem Türrahmen der Küche zurück, als sie Minako und Yaten entdeckt, die sich leidenschaftlich küssen. Sie lächelt verschmitzt und läuft dann die Treppe hinauf, um sich ein Glas Wasser aus dem Bad zu holen. Als sie an der Balkontür vorbei kommt, bleibt sie kurz stehen, um die Bäume draußen zu beobachten, die sich anmutig im Wind wiegen. Plötzlich kommt jemand um die Ecke gebogen, rempelt sie an. Rei kommt ins Schwanken, klammert sich am Übeltäter fest und zieht ihn so mit sich zu Boden. "Oh...Entschuldige, Rei...Ich...ich...", stammelt Yuishiro. Rei verdreht die Augen. "Ach, halt endlich den Mund und küss mich einfach!" Das lässt er sich natürlich nicht zwei Mal sagen. * Ryo steht leicht orientierungslos im unteren Flur. Yuishiro wollte vorhin in die Küche, doch nun ist er verschwunden und Ryo hat keine Ahnung, wo die Küche ist. ,Hm...Links oder Rechts...Links oder Rechts...' Da hört er ein leises Lachen aus der linken Richtung und schließt daraus, dass sich da wahrscheinlich Rei und Amy über etwas amüsieren müssen (Trugschluss) und geht deshalb nach Rechts. Als er nach der Klinke greift, wird ihm die Türe an den Kopf geworfen (Timing pur.). Er taumelt zurück, stolpert und fällt hin. Sofort kniet sich Amy neben ihn. "Alles in Ordnung?!" Ryo zieht eine Mitleid erregende Grimasse. "Mein Kopf..." Amy hilft ihm hoch und schiebt ihn in das Zimmer hinein. Sie setzt sich mit ihm auf das Bett. "Nicht schlimm...", murmelt sie und gibt Ryo einen kleinen Kuss auf seine Beule. Ryo schlingt seine Arme um sie und zieht sie auf das Bett. "Aber eine kleine Entschädigung bekomme ich doch, oder?!" * Makoto macht sich Gedanken, wo Minako mit den Getränken bleibt. Sie schwingt sich aus dem Bett und beschließt sich selber etwas zu holen. Als sie am Bad vorbei kommt, sieht sie Licht unter der Tür schimmern und vermutet dort Minako. Sie öffnet die Tür. "Also weißt du, Mina..." Die letzten Worte bleiben ihr im Hals stecken, da sie sich einem nur mit Handtuch bekleideten Taiki gegenüber sieht. "Makoto! Was machst du deeeennnnnnnnnnn..." Krach...Taiki ist auf einem Stück Seife ausgerutscht und mit Makoto zusammengestoßen. Nun liegt sie unter ihm und blickt ihn mit großen Augen an. "Du hast dieselbe Nase wie mein Ex - Freund..." Taiki verdreht genervt die Augen "Mir scheint, ich muss jetzt mal dafür sorgen, dass du deinen Ex vergisst..." Und schon senken sich seine Lippen auf ihre. Yaten tappt mit Minako an der Hand die Treppe hinauf und bleibt am letzten Treppenabsatz noch ein Mal stehen, um sie zu küssen. Plötzlich kommt jemand die Treppe herauf gerannt und stößt die Zwei um. Sie halten sich an den Verursachern fest und reißen sie mit zu Boden. Minako landet überraschend weich und hört ein Aufschreie, der sich verdächtig nach Yuishiro anhört. In dem Moment öffnet sich die Badtür und Taiki und Makoto rennen heraus. Sie stolpern über die anderen und landen ebenfalls auf den Fußboden. "Was zum Geier...", meldet sich Haruka zu Wort, kommt aber nicht weiter, weil er von Michiru angerempelt wird und dadurch beide umfallen. * "Was ist denn da draußen los, Schätzchen?!", entrüstet sich Seiya und springt aus dem Bett. Er wendet sich noch mal um und wirft sich schnell die Bettdecke um, dann tritt er auf den Flur hinaus. Er tastet nach dem Schalter und macht Licht. Sobald er die Situation erfasst hat, bricht er in hellelautes Gelächter aus. Bunny kommt zu ihm und versteckt sich hinter seinen Rücken, doch als sie sieht, was los ist, lacht auch sie los. Vor den Zweien liegen nämlich sämtliche Übernachtungsgäste am Boden und versuchen verzweifelt aufzustehen, wobei jeder jeden behindert. Seiya zieht Bunny zu sich unter die Bettdecke und lacht weiter. "Was macht ihr denn da?", fragt er scheinheilig. "Was wohl, ringen natürlich.", kommt die Antwort von Yaten und nun müssen auch die anderen lachen. Nachdem das 'Knäuel' entwirrt ist, schickt Seiya alle wieder in die Betten und bittet sich für den Rest der Nacht Ruhe aus (Fragt sich nur noch, ob auch jeder in seinem Bett bleibt...< ich > anzüglich Grins). * Immer noch kichernd geht Seiya wieder mit Bunny ins Bett und will schlafen. Doch da fällt ihm etwas ein, dass er eigentlich schon den ganzen Tag vorgehabt hat und er rüttelt Bunny sanft wach. "Was ist denn?", murmelt sie verschlafen und setzt sich auf. "Einen Moment!" Seiya steht auf und kramt in seiner Hosentasche. Er kommt zu Bunny zurück und sieht sie liebevoll an. "Schätzchen, ich...Nein, so geht das nicht! Mist! Wochenlang geübt und nun fällt es mir partout nicht mehr ein!" Seiya tigert quer durchs Zimmer und kniet sich schließlich von Bunny, die auf der Bettkante sitzt, hin. "Bunny (Oho, wenn der schon so anfängt...) ich...ich liebe dich...und..." ___________________________________________________________________________________________________________ D: Und wieder ein Cliffhanger! S: Und das obwohl Miezi Höhenangst hat. A: Yap...Der wird ja schon auf ner Leiter übel. M: *vorsichtig von Stuhl auf Boden guck* Hoch... Chapter 20-24 ------------- Titel: Ai Koso Subete Teil: 6/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC? Danke für deine aufbauenden Kommentare __________________________________________________________________________________________ Chapter 20: Little Lady Plötzlich hörte Yasumi, die in ihrer geheimen Lagune badete, Schritte näher kommen und versteckte sich schnell hinter dem großen Wasserfall. Ihr stockte der Atem, als sie einen jungen Mann am Ufer sah. Er fuhr sich durch das lange, weiße Haar und raffte es mit einem schwarzen Band zusammen. Dann schaute er sich misstrauisch um, wobei sein Blick kurz auf dem Wasserfall verharrte. Yasumi drängte sich eng an die Felsenwand hinter sich und hoffte, dass er sie nicht bemerken würde. Der Fremde atmete tief durch und ließ sich dann ins Gras fallen. Er richtete sich sitzend auf und schob den linken Ärmel seines Hemdes hoch, welcher mit Blutflecken benetzt war. "So ein verdammter Mist! Ich hätte doch besser später abhauen sollen und nicht mitten im Wald..." Auf einmal erfüllte ein leises, vielstimmiges Lachen die Luft und Yasumi traute ihren Augen nicht, als die Waldfeen, Geschöpfe die sich sonst niemanden zeigten, angeschwirrt kamen und Kräuter auf die Wunde des Fremden legten, während er ihnen dabei verdutzt zuschaute. Dann kam eine Nymphe aus dem Wasser geschwebt und brachte ihm eine große Muschel mit erfrischendem Nass. Der Fremde lächelte dankbar und Yasumis Herz schlug schneller, als sie die fröhlich funkelnden Augen sah, welche von einem klaren, unglaublich hellen Blau waren. Der Fremde setzte die Muschel an seine Lippen und trank. Ein kleines Koboldmädchen zupfte ihn an seinem Pferdeschwanz und sah ihn mit großen Augen an. Er beugte sich zu ihr hinunter und fragte: "Was hast du denn, Kleines?" Das Mädchen kicherte und hielt ihm eine kristallene Flöte unter die Nase. Die Augen des jungen Mannes weiteten sich überrascht, als er seine Flöte erkannte. "Spiel!" Der Fremde nickte und hob die Flöte an seine Lippen. Yasumi beugte sich immer weiter vor, um den Fremden genauer sehen zu können, dabei trat sie auf einen glitschigen Stein, verlor das Gleichgewicht und fiel mit einem lauten 'Plumps' ins Wasser. Die magischen Wesen erschraken und verschwanden blitzschnell. Der Fremde sprang auf die Beine und fixierte Yasumi mit einem wutentbrannten Blick. Als er das Mädchen genauer erkennen konnte, hob er überrascht die Brauen und sah sie fragend an. Yasumi versuchte ihre Blöße mit ihrem langen, rotblonden Haar zu bedecken und unternahm den Versuch aufzustehen. Der Fremde kam auf sie zu und reichte ihr seinen Umhang. Er sah sie mit seinen strahlendblauen Augen an und lächelte. "Hätte mir einer gesagt, dass in dieser Welt so schöne Geschöpfe leben, wäre ich schon früher einmal hierher gekommen..." ~*~ Bunnys Blick ist starr an die Decke geheftet und ihre Augen weiten sich überrascht, was Seiya stutzig macht (Verständlich.). "Was ist los, Schätzchen?!" Seiya schüttelt sie sanft, doch sie deutet nur mit der Hand nach oben. Er dreht sich um und blickt perplex auf eine weinrote Wolke, die sich über ihnen gebildet hat. Seiya stellt sich mit weit ausgebreiteten Armen schützend vor Bunny. Doch da öffnet sich auch schon die Wolke und ein kleines Mädchen in einem weiten, weißen Kleid plumpst auf den Fußboden. Sie steht auf und reibt sich ihr ramponiertes Hinterteil, wobei sie ganz undamenhaft flucht (Das Gefluche würde selbst Seiya und Jason alle Ehren machen.). Als sie die anderen bemerkt, weicht sie an die Wand zurück und hält ihnen ein kristallenes Schwert entgegen, welches plötzlich in ihrer Hand erscheint. "Bleibt weg von mir!!!" Seiya sieht mit hoch gezogenen Augenbrauen auf das schwarzhaarige Mädchen, das ihn aus blauen Augen ängstlich anstarrt. Er lächelt sie freundlich an und geht in die Knie. "Keine Angst, Kleines! Wir tun dir nichts." Er will die Hand nach ihr ausstrecken, als ein Blitz zu Boden fährt und eine große Nebelwolke hervorruft. Der Nebel löst sich auf und vor ihm steht ein schwarzer Panther, der ihn gefährlich anfaucht. Seiya tritt erschrocken zurück. "Nike, sitz!" Der Panther legt sich gehorsam auf den Boden, bereit jeden Moment los zu springen. Bunny dreht den Kopf und entdeckt eine Gestalt, die an der Wand lehnt und sie mit einem seltsamen Blick fixiert. Es handelt sich um einen jungen Mann mit schwarzem Haar, das feine, weiße Strähnen aufweist. Er trägt einen dunklen Anzug und einen schwarzen, wallenden Umhang. Seine Augen sind von einem unbeschreiblichen Dunkelblau und strahlen auf eine unnatürliche Weise. In seiner Hand hält er ein silbernes Zepter an dessen Ende ein schwarzer Kristall funkelt. Er richtet das Zepter nun drohend auf das Mädchen, welches in mit weit aufgerissenen Augen ansieht. "Denkst du, dass du hier sicher bist?! Wie töricht. Ich werde dich töten." Ein gemeines Lächeln huschte über das Gesicht des Mannes. "Das lasse ich nicht zu!" Seiya stellt sich vor das Kind und sieht den Mann mit brennendem Blick an (Mutig!). Der macht mit einem geringschätzigen Lächeln auf den Lippen einen Schritt auf ihn zu und verzieht plötzlich schmerzerfüllt das fein geschnittene Gesicht. Er presst seine Handflächen gegen die Schläfen und sagt mit hasserfüllter Stimme: "Dieses Mal bis du mir noch entkommen, aber ich werde dich fangen und dann ist es aus mit dir! Und dann werde ich auch meine Beute erhalten..." Der Mann richtet sich wieder auf und verschwindet mit einem kalten Lächeln in einer großen, schwarzen Stichflamme. Der Panther brüllt noch einmal gefährlich und funkelt die anderen bösartig an, dann folgt er seinem Herrn... * Bunny springt vom Bett und läuft auf das Mädchen zu, welches sie mit Tränen in den Augen ansieht. Die Kleine lässt das Schwert fallen und Bunny schließt sie in die Arme. "Pst...Alles in Ordnung. Er ist ja weg..." Die Kleine schlingt ihre Arme um Bunny und weint hemmungslos, während Bunny sie beruhigend an sich drückt, beginnt die Kleine glücklich zu lächeln. Bunny nimmt das Kind auf ihren Arm und setzt sich mit ihm auf das große Bett. Sie sieht Seiya fragend an. "Was war das?" Seiya zuckt mit den Achseln. "Keine Ahnung, Schätzchen. So was habe ich noch nie gesehen." Er betrachtet die Kleine misstrauisch und fragt: "Wie heißt du?" "Kleine Lady (Krach!...Bin gerade vom Hocker gefallen.)." Bunny sieht sie mit großen Augen an. "Chibi-Usa?" Die Kleine legt ihren Kopf schief und sieht Bunny fragend an. Die wiederum betrachtet das ungefähr achtjährige Mädchen mit den schwarzen Haaren und den blauen Augen. "Den Namen kenne ich nicht, aber wenn du willst, kannst du mich ja so nennen." Als es plötzlich an der Tür klopft schauen sich die Drei erschrocken an und Chibi-Usa drückte sich ängstlich an Bunny. Seiya springt auf, öffnet die Tür einen Spalt und späht nach draußen. Er atmet erleichtert aus, als er in die fragenden Augen von Yaten schaut. "Mann, hast du uns erschrocken!" Er öffnet die Tür richtig und Yaten späht um in das Zimmer hinein. "Sorry!...Ähm, was war das gerade für ein Lärm und wer ist denn das?!" "Chibi-Usa.", antwortet Bunny. "Sie wird für einige Zeit bei uns bleiben. Den Rest klären wir morgen. Gute Nacht!" Yaten wird von Seiya raus verfrachtet und kann keine weiteren Fragen mehr stellen. Bunny legt Chibi-Usa zwischen sich und Seiya (Was dem bestimmt nicht passt.) und schlummert wieder ein, während sich die Kleine vertrauensvoll in die Kissen schmiegt. Chapter 21: Yamizuki Fröstelnd und mit pitschnassem Haar saß Yasumi vor dem Fremden im Sattel und wies ihm den Weg zum Palast, da er darauf bestanden hatte, sie heim zubringen. Der junge Mann ließ sich kaum von der Tatsache stören, dass auch er dadurch ziemlich nass wurde, und hielt sie mit einem Arm um ihre Taille fest, während er mit seinem verletzten mühelos sein Pferd lenkte. Trotz ihres jämmerlichen Zustands fühlte sich Yasumi unsagbar wohl. Er roch angenehm nach Rosen und nach Wind. Dieser Duft ließ sie alles um sich herum vergessen und es kam ihr vor, als würde sie auf Wolken schweben. Als sie unter sich sah, stockte ihr kurz der Atem, denn sie flogen wirklich. Der Rappe hatte seine schwarzen Schwingen ausgebreitet und durchschnitt damit mühelos die Wolken. Als jedoch der Palast vor ihnen zu sehen war, stoppte der Fremde und Yasumi spürte, wie sich sein Arm anspannte. Er landete und sie sah ihn fragend an. "Was ist?" "In den Palast komme ich nicht mit." "Warum?" "Da seid Ihr ja, Shujin. Wir haben Euch schon überall gesucht." Ein kleiner, dicklicher Mann kam auf einem Maultier aus dem Dickicht geritten, gefolgt von einer Gruppe Diener und Wachen, unter denen Yasumi auch ihren jüngeren Bruder Yuki entdeckte, der sie mit einem entsetzten Blick ansah. "Wie konntet Ihr nur so einfach verschwinden? Die Königin hätte uns die Hölle heiß gemacht, wenn..." "Daskede, beruhige dich endlich! Du weißt doch, dass ich nicht hier her will." Yasumi war wie gelähmt und starrte den Fremden an. "Aber die Königin..." Der Fremde winkte ab. "Ich habe Nana versprochen nach Silver Moon zu gehen, nicht in den Palast und ganz gewiss nicht auf den Thron." Yasumi begann zu stottern: "Ihr...Ihr...Ihr seid...seid..." Der Fremde sah sie mit schräg gelegtem Kopf an. "Ich bin Akarui." "Oh, mein Gott (In gewisser Weise ja.)!" Yasumi sprang aus dem Sattel und machte einen Kniefall, woraufhin sich die Stirn von Akarui verfinsterte. "Verzeiht mir, Shujin! Ich habe Euch nicht erkannt..." "Das macht doch nichts..." Yasumi schüttelt den Kopf. "Und ob das etwas macht, Shujin..." ~*~ So gut wie unbeweglich sitzt der junge Mann aus Bunnys und Seiyas Schlafzimmer in dem mit roten Samt und roter Seide verkleideten Raum (Wo rot doch so aggressiv macht...). Neben ihm hockt der Panther, dem er geistesabwesend über den Kopf streichelt. Der Mann ist in eine schwarze Hose gehüllt und sein Oberkörper wird von einer gleichfarbigen Weste mit silbernen Stickereien bedeckt. Er hat sein langes Haar im Nacken mit einem silbernen Band zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und nur an den Seiten umrahmen ein paar schwarze Strähnen sein attraktives Gesicht. Er sitzt auf einem Thron aus schwarzem Damast, an dessen einem Fuß eine dünne, goldene Kette befestigt ist. Verfolgt man diese, so gelangt man zu einem schmalen, weißen Fußgelenk. Die Glieder der Kette klirren leise, wenn sich das Mädchen bewegt. Ihr seidiges, rotgoldenes Haar wellt sich über ihre Schultern bis zu ihren Fußknöcheln und ihre Augen funkeln wie zwei Smaragde. Sie ist ungefähr 17 und blickt sehnsuchtsvoll zum vergitterten Fenster hinüber. "Yasumi, komm her!" Das Mädchen erhebt sich und tritt auf den Thron zu, wobei ein tiefes Grollen aus der Kehle des Panthers sie begleitet. Der Mann streckt eine Hand nach ihr aus und sie legt scheu ihre eigene hinein. Er zieht sie mit einem Ruck zu sich heran auf seinen Schoß. Er legt die Finger seiner linken Hand unter ihr Kinn und umschlingt ihre Taille mit dem anderen Arm. "Du planst doch nicht etwa irgendwelche Fluchtversuche oder, mein Engel?" Sie schüttelte erschrocken den Kopf. Yasumi sieht ihm in die dunkelblauen Augen und entdeckte einen kleinen weißen Schimmer in ihnen. Sie lächelt. Vielleicht ist es ja doch noch nicht zu spät für ihn...Sie lehnt ihren Kopf an seinen Hals und genießt es, wie er ihr fast zärtlich über den Rücken streichelt. * "Du willst behaupten, dass da so mir nichts dir nichts ein wildfremder Mann in eurem Schlafzimmer stand und ein kleines Mädchen töten wollte?!", fragt Haruka ungläubig. "Du vergisst den Panther...", erwiderte Seiya trocken. "Warum hat sich dieser Mann dann nicht einfach Chibi-Usa geschnappt?!" Seiya seufzt tief. "Das ist mir genauso ein Rätsel wie dir, Rei. Dieser Typ sah mich so seltsam an...Er schien irgendwelche Schmerzen zu haben..." Die anderen blicken wie Seiya gedankenverloren zu Boden, als Yuishiro und Ryo herein kommen. "Wir müssen jetzt los..." Ryo gibt Amy und Yuishiro Rei einen flüchtigen Kuss, dann verschwinden sie (Die Wirkung des Alkohols ist anscheinend verflogen...grins). "Wie geht es denn Bunny, Seiya?" "Ganz gut, sie schläft noch, Amy. Warum fragst du?" "Na immerhin trägt das Mädchen denselben Namen wie Bunnys...Autsch." Amy verzieht schmerzhaft den Mund, weil Makoto ihr in die Seite geboxt hat. Seiya hebt seine Augenbraue. * ~ Prinzessin Serenity wandert durch einen weißen Nebel und sieht sich suchend um. Sie spürt den feuchten Tau auf ihrer Haut und fröstelt leicht. Sie nähert sich einer Lichtung in deren Mitte ein klarer See liegt. Sie hockt sich davor nieder und betrachtet lächelnd ihr Spiegelbild. Ein Windstoß erhebt sich und lässt die Spiegelung verschwimmen, sodass sich die Prinzessin vorbeugt, um sie besser erkennen zu können. Als sich das Wasser wieder beruhigt, blickt Serenity in das Gesicht des Mannes mit dem Panther. Er lächelt sie an, aber in seinen Augen glitzert es heimtückisch. Serenity will erschrocken zurückfahren, als seine Hand aus dem Wasser aufsteigt und ihr Kinn umfasst, doch sie kann sich nicht bewegen. "Du bist also die Mondprinzessin...Hübsch, wirklich hübsch...Und so ein zartes Wesen soll mich besiegen können?..." Serenitys Augen blicken angstvoll umher, als sich sein Gesicht dem ihren nähert. Da lacht er grausam auf und stößt sie von sich, so dass sie im Gras liegen bleibt. Serenity richtet sich halb auf und beobachte mit weit aufgerissenen Augen, wie der Mann über dem Wasser schwebt und sein Umhang genau wie ihr Kleid im Wind flattert. Er sieht sie mit einem diabolischen Grinsen an und meint: "Du bleibst jetzt hier, Prinzessin. Und versuche erst gar nicht zu fliehen, es ist sinnlos. Ich kann dich hier solange festhalten wie ich will...Ich bin Yamizuki und habe die Macht dazu." Er beginnt sich um die eigene Achse zu drehen, wobei er immer schneller wird und ein verächtliches Lachen ausstößt, welches Serenity Angst macht und ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagt. Er wird von einer schwarzen Wolke umhüllt und verschwindet im Nichts. Zurück bleibt Serenity. Doch plötzlich horcht sie auf. Eine leise Flötenmelodie durchdringt die Stille. Weiße Schmetterlinge fliegen durch die Luft und lassen sich im Gras um Serenity herum nieder. Die Prinzessin streckt die Hand aus und ein Schmetterling, der einen weißen, glitzernden Schweif aus Licht hinter sich her zieht, landet darauf. Serenity sieht in an und vor ihr erscheinen auf einmal zwei klare, blau Augen, welche sie flehend ansehen. "Bitte hilf mir!..." Dann löst sich alles in einem Nebel auf und Serenity fällt in einem schwarzen Schacht...~ Chapter 22: New Soldiers Verstimmt oder besser wütend saß Akarui in seinem schneeweißen Schlafzimmer, dessen Fenster aus Glas mit wunderschönen Bildern von Sailor - Kriegerinnen bestanden (Das Zimmer hatte auch Hotaru in Jasons Fernrohr gesehen...), und starrte hinaus in die abendliche Finsternis. Ab und zu schwenkte sein Blick verstohlen nach rechts in den Garten, wo Yasumi saß und die Sterne beobachtete. Sie ging ihm, seit sie wusste wer er war, aus dem Weg, nutzte jede Gelegenheit, um ihm zu entgehen. Die gesamt Woche hindurch musste ihr Bruder Yuki mit ihr zusammen bei öffentlichen Anlässen als Leibgarde fungieren, was den ziemlich nervte. Yasumi wollte nicht mit Akarui alleine sein und wenn er versuchte mit ihr zureden, antwortete sie nur kurz angebunden und immer mit der Anrede 'Shujin', das machte Akarui wahnsinnig. Sie hatte niemanden von ihrem gemeinsamen Erlebnis bei der Lagune erzählt und auch er hatte sich eine Lüge einfallen lassen. Wenigstens in Yuki hatte Akarui einen Freund gefunden, mit dem er reden konnte, zwar nicht über Yasumi, aber über seine anderen Probleme und davon hatte er mehr als genug. Er atmete frustriert aus, stand auf und ging zu Bett, denn morgen würde sein Unterricht beginnen (Was seine Laune nun wirklich nicht hob.)... ~*~ Der ungefähr 13jährige Junge blinzelt in die Sonne, dann hebt er seinen Arm, um seine nachtschwarzen Augen davor zu schützen, und läuft die Gangway hinunter. Er ist ungewöhnlich groß für sein Alter und ihn lachen zu lassen, ist Schwerstarbeit. Normalerweise gelingt das nur zwei Personen, seinem Prinz und seiner kleinen Prinzessin. Bei dem Gedanken an die beiden lächelt er wehmütig und seufzt traurig auf. Hinter seiner ruhigen Fassade schlummert allerdings ein feuriges Temperament, das er manchmal nur schwer zügeln kann. Er sieht sich missmutig um, weil er auf seine Begleiterin warten muss, und streicht sich nervös durch das tiefschwarze, kurze Haar, was ihm in einer breiten Strähne über die linke Gesichtshälfte bis übers Kinn hängt. "Warum, zum Geier, musste sie ausgerechnet mitkommen?!" "Weil es um meine Herrin geht!" Das gut aussehende Mädchen mit den bläulichen Haaren umarmt den Jungen von hinten und gibt ihm einen Kuss auf die Lippen, was dem aber keineswegs gefällt. "Lass den Unsinn, Betsuri!", meint er und stößt sie weg. "Sei doch nicht gleich eingeschnappt, Yuki!...Ach...Ich finde er wunderbar endlich mal aus diesem trübseligen Palast raus zukommen." "Wie man's nimmt...Ich will nur schnell unseren Auftrag erfüllen und dann..." "Und dann zurück mit deiner geliebten..." Yuki dreht sich ruckartig zu ihr um und sieht sie mit vor Wut blitzenden Augen an. "Mach dich ja nicht über mich lustig!" Betsuri streckt ihm die Zunge raus und läuft lachend zum Ausgang des Flughafens. Sie ist ein aufgekratztes Mädchen von 11 Jahren, frühreif und macht sich einen Spaß daraus Yuki zu ärgern. Sie scheint recht naiv, weiß aber genau, wenn Yuki seine Geduld verliert und sie besser auf ihn hören sollte, da er sie meist wie seine kleine Schwester behandelt, was sie allerdings nicht ist. "Was hab ich nur getan, dass ich mit so was gestraft werde?!...", murmelt Yuki verdrossen, aber seine freundlich funkelnden Augen, die ihr nachsehen, mildern den Inhalt dieser Frage. * "Wach auf, Schätzchen!" Seiya sitzt auf der Bettkante und streichelt sanft über Bunnys Wange, doch sie reagiert nicht. "Hey, Schlafmütze!" Er schüttelt sie leicht, ohne Erfolg. "Schätzchen?! Hey, Schätzchen, wach auf! BUNNY!!!" Seiya rüttelt sie verzweifelt, doch sie fällt nur kraftlos an seine Brust. Langsam wird er von Panik ergriffen und überlegt krampfhaft, was er noch tun könnte. * Da ertönt ein leises Lachen hinter ihm. Seiya dreht sich um und sieht sich Yamizuki gegenüber. "Das könnte mein Herz glatt zum Schmelzen bringen, wenn ich noch eins hätte..." Ein grausames Lachen folgt den Worten. Seiya springt auf und sieht ihn hasserfüllt an. "Was hast du getan?!" Yamizuki sieht ihn ungerührt an. "Ich hab sie in einen kleinen Alptraum gebannt, sonst nichts..." Yamizuki steht von dem Stuhl, auf dem er bisher gesessen hat, auf und schlendert zum Bett. Seiya muss ihn gewähren lassen, da er sich nicht bewegen kann. Yamizuki stellt sich mit verschränkten Armen vor das Bett und sieht Bunny an. "Sie ist hübsch...Aber du bist auch nicht ohne...meine Liebe...Mh, mh, mh versuch erst gar nicht mich anzulügen, denn ich bin Yamizuki und durchschaue dich..." Seiya erschrickt über diesen Namen und erinnert sich an das, was Yugi über diesem Mann gesagt hat. ,Er stiehlt die reinen Seelen...Oh mein Gott, BUNNY!!!' "Weißt du..." Yamizuki setzt sich auf das Bett. "...Es ist recht langweilig unbesiegbar zu sein. Deshalb mach ich dir einen Vorschlag: Wenn du die Prinzessin wieder haben willst, dann finde die drei heiligen Reliquien von Silver Moon und bringe sie mir vor dem nächsten Vollmond..." Yamizuki stößt ein irres Gelächter aus und verschwindet in einer schwarzen Rauchwolke. * Yamizuki wacht aus seinem Trance ähnlichen Zustand wieder auf und lächelt zufrieden. Er nimmt sich seinen schwarzen Umhang von den bloßen Schultern und sieht zu dem Kristall, der in einem goldenen Käfig schwebt und ein schwaches Licht ausstrahlt. Yamizuki schüttelt amüsiert den Kopf. "Mach dir keine Hoffnung, verirrtes Herz! Auch sie wird dich nicht retten können...Bald, bald wird dein Licht auf ewig vergehen..." Er wendet sich zu seinem Bett um. "Yasumi, komm her!" Das Mädchen kriecht unter der Bettdecke hervor. Yamizuki lächelt und tritt auf sie zu, während sie ihn mit großen Augen ansieht. Er streckt seine Hand aus und fährt die Konturen ihres Gesichts und ihres Halses nach. Er umfasst hart ihr Kinn und küsst sie fordernd. Er umschlingt sie mit seinen Armen und zieht sie mit sich aufs Bett. * ~ Serenity sieht sich verängstigt um und entdeckt ein weißes Licht am anderen Ende des Tunnels, in dem sie sich befindet. Sie beginnt darauf zu zu rennen, doch es kommt ihr vor, als würde sie sich immer mehr davon entfernen. Sie ringt verzweifelt nach Atem und stützt sich gegen die Wand, die urplötzlich nachgibt und sich unter ihren Fingern bewegt. Die Prinzessin schaut verstohlen auf ihre Hand und schreit auf, als sie die vielen Schlangen sieht, die sich unter ihrer Handfläche winden. "Kann ich dir helfen (Nein, wie kommst du darauf?! Sie wühlt gerne in Schlangen rum.)?" Serenity erschrickt über die Stimme, die plötzlich neben ihr ertönt. Sie blickt nach unten und schaut in die blauen Augen eines kleinen Jungen. Er lächelt sie freundlich an und ihre dunkle, beängstigende Umgebung löst sich auf. An ihre Stelle tritt eine große Wiese mit vielen bunten Blumen. Der Junge setzt sich hin und bedeutet Serenity es ihm gleich zu tun. "Ich freue mich so, dass ich nicht mehr alleine hier bin...Bleibst du hier?" Die Prinzessin schüttelte den Kopf. "Warum nicht?" Sie lächelt. "Weil meine Freunde und meine Familie sich sicher große Sorgen um mich machen..." "Das freut mich für dich, dass du so etwas hast. Ich sehne mich auch nach meiner Familie...Nur...Ich kann hier sowieso nicht weg, denn ich warte auf jemanden..." Serenity streckt ihre Hand aus und fährt ihm tröstend übers Haar. Er reißt entsetzt die Augen auf und weicht zurück. "Diese Energie...Du...du...du bist die Mondprinzessin, habe ich recht?!" "Ja, aber..." "Ich darf nicht mit dir reden, das...das stört das Gefüge (Hä?)..." Der Junge umhüllt sich mit einem weißen Nebel und beginnt sich langsam aufzulösen. "Warte!!!" Serenity fällt zurück in den schwarzen Tunnel und der Wettlauf beginnt von neuem. ~ * "...Die Fälle von plötzlich auftretendem Koma häufen sich in der ganzen Welt. Meist werden die Opfer im Schlaf davon befahlen und sind nicht mehr aufzuwecken. Sämtliche Ärzte stehen vor einem Rätsel..." Die Sailors blicken wie gebannt auf den Fernseher und betrachten die Bilder der Komapatienten. "Ich hoffe nur, dass es keinen von uns erwischt..." "Diese Hoffnung ist vergebens, Haruka..." Alle schauen zur Wohnzimmertür, in der Seiya steht und sie müde anblinzelt. "...Bunny...sie wacht nicht auf." "WAS?!?!" "Ich habe alles versucht. Sie reagiert einfach nicht..." Seiya schleppt sich zum Sessel und lässt sich kraftlos hinein fallen ohne die Diskussion der anderen zu beachten. Er stützt seine Ellenbogen auf die Knie und legt sein Kinn darauf, während er finster vor sich hin starrt. "Was sollen wir jetzt bloß tun?", fragt Michiru mit einem hysterischen Unterton in der Stimme. "Wir müssen die heiligen Reliquien von Silver Moon finden, was immer das auch sein soll..." "Wer verlangt das, Seiya?", will Rei wissen. "Er nennt sich Yamizuki..." Haruka stößt vor Schreck die Teetasse (Was auch sonst?) um und blickt Seiya entgeistert an. "Yamizuki!!!...Ach du meine Güte!!!" Michiru sieht ihn fragend an. "Weißt du etwas über ihn?" Haruka erhebt sich und geht zum Fenster. Er (Ja, er.) schließt die Augen und meint leise: "Nicht allzu viel. Setzuna...hat mir etwas von ihm erzählt, weil sie meinte, dass wir ihm vielleicht mal begegnen würden, was ja leider auch passiert ist...Er...ist ein Wesen, gemacht aus dem puren Bösen...Sein einziges Ziel ist Macht...Es wandert durch die Zeit und ergreift Besitz von jemanden dessen Seele von einem düstren Schatten überdeckt wird. Mit Hilfe seines Wirts erlangt er eine unglaubliche Stärke. Je größer die Macht des Wirts ist, desto stärker wird Yamizuki... Dieses Monster 'ernährt' sich von der Energie der reinen Seelen und ihrer Träume, welche er fängt...Er absorbiert ihr Macht und wird durch sie selbst immer stärker..." "Wie kann man ihn besiegen?" Haruka dreht sich um und sieht Michiru fest in die Augen. "...Das ist das Problem. Bisher ist das noch niemanden gelungen..." * "Ding - Dong." Yaten steht auf und geht zur Tür. "Ja?" "Oh, wie wundervoll! Du bist der erste..." Das Mädchen, welches draußen steht, umarmt Yaten stürmisch und rennt dann an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo es von den Anwesenden verdattert angestarrt wird. "Hier sind ja noch mehr!!!" Das Mädchen sieht alle an und grinst bis über beide Ohren. "Dann hatte er ja doch recht, dass es hier so viele von uns gibt...", murmelt sie. Yaten steht im Türrahm und schnauzt das Mädchen an, die eingeschüchtert zu ihm hoch guckt: "Was fällt dir überhaupt ein hier so rein zu stürmen?! Bist du irre oder was???" Plötzlich spürt Yaten eine Hand, die sich schmerzhaft in seiner Schulter krallt. "Lass sie ja in Ruhe, Giftzwerg!..." Der Junge, welcher das mit eiskalter Stimme gesagt hat, schlendert an Yaten (Dessen Kinnlade fast den Boden berührt.) vorbei und sieht sich skeptisch um, während das Mädchen Yaten die Zunge raus streckt und sich neben ihren Begleiter stellt. Der Blick des Fremden schweift über die Sailors und bleibt an Seiya hängen. Der Fremde hebt überrascht die Augenbrauen und überlegt kurz. Dann macht er vor Seiya einen Kniefall, welchen das Mädchen nachahmt, und meint mit gesenktem Kopf: "Eure Majestät, wir sind hier um Euch unsere Hilfe anzubieten." Yaten prustet los und hält sich vor Lachen den Bauch. Die Augen des fremden Jungen verengen sich schlagartig. Er greift blitzschnell an sein Fußgelenk, zieht von dort einen Dolch hervor und schleudert ihn auf Yaten, der augenblicklich verstummt, als sich die Klinge nur wenige Millimeter neben seiner Wange in die Wand bohrt. Plötzlich herrscht eine Totenstille im Zimmer. Der Fremdling richtet sich auf und sagt mit ruhiger Stimme: "Beleidige niemals den König oder die Leibwache des Prinzen, dass könnt dir schlecht bekommen." Das Mädchen geht lächelnd auf Yaten zu, streckt sich, zieht das Messer aus der Wand und hält es ihm unter die Nase. Am Knauf des Dolches ist ein Zeichen eingeprägt: Ein Halbmond mit einem Stern in der Mitte (Kennen wir das nicht?)... "Siehst du das?!", fragt sie und Yaten nickt heftig. "Das ist das Zeichen seines Herrn, auf den lässt er nichts kommen. Er..." "Komm her!" Das Mädchen zuckt zusammen und bringt den Dolch zu ihrem Begleiter zurück, der ihn wieder einsteckt, wobei er Yaten einen warnenden Blick zuwirft. Seiya wacht aus seiner Erstarrung auf. "Moment mal...Was ist los?! Welcher König? Wer seid ihr? Was für Hilfe?!" Das Mädchen kichert leise und erntet einen tadelnden Blick des Jungen. "Eins nach dem anderen, Eure Majestät." Seiya verzieht das Gesicht. "Ich heiße Seiya." Nun ist es der Fremdling, der irritiert blickt. "Ähm...Wie ihr wünscht...Mein Name ist Yuki. Ich bin der Oberbefehlshaber der Leibgarde des Prinzen. Und das ist Betsuri..." * Chibi-Usa blickt verstohlen um die Ecke. Dann breitet sich ein Lächeln auf ihren Gesicht aus und sie rennt lachend auf Betsuri zu. "Betsuri!!! Betsuri!!! Was machst du denn hier?!" Die Gefragte schließt ihre Freundin in die Arme und streichelt ihr übers Haar. "Dich beschützen will ich, was sonst?" Chibi-Usa sieht auf und erkennt Yuki. Sie ruft voller Entzückung seinen Namen und reißt sich von Betsuri los. Yuki geht in die Knie und breitet die Arme aus, in die sich die Kleine ohne Zögern wirft. Er umarmt sie fest und haucht ihr Küsse aufs Haar. Er steht auf und hält sie mit Leichtigkeit auf dem Arm. Yuki läuft knallrot an, als er in die verdutzten Gesichter der Sailors schaut, während sich Chibi-Usa glücklich an seinen Hals schmiegt. "Ähm...äh...Das hätten wir. Die Prinzessin ist gefunden..." "Chibi-Usa ist eine Prinzessin?!", fragt Amy verdutzt. "Ja...Sie ist meine kleine Prinzessin...", meint Yuki mit funkelnden Augen (Bist du nicht etwas zu alt für sie, Yuki?). Amy hebt beschwichtigend die Hände und lächelt etwas hilflos. "...Aber nun zurück zu Euch, Eure...ähm...Seiya. Wir dienen nur einem König und das seid Ihr." Seiya fallen fast die Augen raus, doch dann grinst er mitleidig. "Wohl zu heiß gebadet, was?!" Betsuri lacht laut los und kringelt sich fast, während Yuki sich mit seiner Hand resignierend die Schläfen massiert und seufzt. Betsuri meint prustend: "Ihr müsst doch der König sein, schließlich ist die Kleine Lady..." "RUHE, BETSURI!" Das Mädchen zieht schuldbewusst den Kopf ein und verstummt. Yuki runzelt die Stirn und sagt zu Seiya: "Also noch mal...Bitte beantwortet meine Frage! Seid Ihr Kö...Prinz Hyperion?" "Ja...", antwortet Seiya überrumpelt. "Wunderbar...Weiter. Ich kommen aus eurem Königreich...Silver Moon..." "WAS??? Ihr kommt aus Silver Moon? Dann kennt ihr bestimmt auch die heiligen Reliquien." Yuki nickt bedächtig. "Natürlich. Deshalb sind wir ja da..." "Woher sollen wir wissen, dass ihr keine Feinde seid?!" Yuki sieht Makoto geringschätzig an. Er lässt Chibi-Usa herunter, schaut zu Betsuri und gibt ihr einen Wink. Sie steht auf und tritt neben ihn. "Macht der Finsternis..." "Macht der Luft..." In ihren Händen erscheinen Verwandlungsfüller. "...Wach auf!!!!" Die beiden verwandeln sich in zwei Sailor Krieger. Yuki trägt einen schwarzen Anzug mit silbernen Stickereien und Umhang und auf seiner Stirn glänzt ein fremdartiges Zeichen. "Die Finsternis ist mein Verbündeter...Ich bin Sailor Darkness..." Betsuri trägt ein kurzes, blaues Sailor - Kostüm und einen silbernen Stirnreif mit einem blauen Stein. "Die Luft ist mein Verbündeter...Ich bin Sailor Wind..." Die anderen sehen sie verblüfft an. "Ist das Beweis genug?" Makoto nickt schnell. "Ich glaube es ist Zeit..." "Zeit wofür?", fragte Rei. Yuki verzieht genervt das Gesicht. "Zeit um Prinzessin Serenity zu retten...Seine Ma..." Sailor Darkness verdreht die Augen. "...Seiya und ich müssen herausfinden, wo die Reliquien sich befinden...Ihr bleibt hier und beschützt Kleine Lady und Serenity...Kommt!" Er reicht Seiya die Hand und als der sie berührt, verwandelt er sich in Prinz Hyperion (Bitte die dusseligen Gesichter seiner Brüder vorstellen und die von Haruka und Michiru =^_^=). Darkness hebt die Hand und lässt ein schwarzes Loch erscheinen, das vor ihm in der Luft schwebt. Hyperion sieht es misstrauisch an. "Du musst mir schon vertrauen, Seiya..." Seiya nickt und Yuki grinst zufrieden. Dann treten sie in das Loch hinein und verschwinden. Chapter 23: The Pact Taghell wurde es in Yasumis Zimmer, wenn die Blitze grell am Himmel zuckten. Yasumi lauschte ängstlich dem tiefen Donnergrollen. Ein Blitz schlug vor ihrem Fenster in einen Baum ein und sie schrie entsetzt auf. Das war zuviel für sie. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Sie hatte schreckliche Angst und wollte nicht mehr allein sein. Aber zu wem sollte sie gehen?... Yuki hatte 100 %ig damit zu tun diese Prinzessin zu beruhigen. Sie stand seit neuesten auch unter ihrer beider Schutz bis all ihre Wächter wiederkommen würden. Yasumi mochte sie nicht besonders, weil sie Yuki ständig in Beschlag hatte und ansonsten immer wieder zusammen mit dieser Betsuri, einer ihrer Leibwächter, Unsinn anstellte. Sie fand außerdem, dass Akarui viel zu nachsichtig mit ihr war, doch auch er hatte die Kleine gern und spielte manchmal mit ihr. Bei diesem Gedanken fiel ihr auch die Lösung für das 'Gewitterproblem' ein... Sie stand auf und lief barfuss hinaus in den Flur. Bei jedem Blitz zuckte sie zusammen und wurde immer schneller bis sie schließlich rannte. Yasumi lächelte flüchtig, als sie ihr Ziel erreicht hatte, und öffnete die Tür, deren Emblem von einem Halbmond mit einem Stern in der Mitte gebildet wurde. Leise schlich sie sich zu Akaruis Bett und blieb unschlüssig davor stehen. Sollte sie wirklich...Ein heller Blitz wischte alle ihre Bedenken fort und sie kroch zu ihm unter die Bettdecke. Akarui erwachte und blickte auf einen Wasserfall von rotgoldenem Haar, welcher sich auf seiner Brust ausbreitete. Er drückte zärtlich einen Kuss darauf und spürte wie sich Yasumi noch enger an ihn drängte. Als sein Zimmer hell erleuchtet wurde, stieß sie einen leisen Schrei aus und klammerte sich an ihn. "Scht...Alles in Ordnung, mein Engel. Ich beschütze dich. Keine Angst..." Yasumi hob ihren Kopf und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Er lächelte aufmunternd auf sie hinunter und strich ihr zärtlich über die Wange. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und er hauchte federleichte Küsse auf ihren Mund. Sie löste eine Hand aus seinem Nacken und ließ sie ungeduldig unter die Bettdecke gleiten. "Halt!...Warte, mein Engel! Bist du dir ganz sicher, dass du das willst? Du...du musst das nicht tun...Es reicht mir auch, wenn du einfach hier liegen bleibst..." Sie wunderte sich etwas über ihn, doch dann dachte auch sie darüber nach, ob sie das tun sollte. Sie sah in seine blauen Augen, in denen so etwas wie Angst glomm. Ein Lächeln huschte über ihre Züge. Womöglich hatte ihr Prinz noch nie...Sie beschloss vorsichtiger vorzugehen und schmiegte sich an ihn. Ein leises Aufatmen seinerseits war zu hören, dann schlief Yasumi ein. ~*~ Hyperion und Yuki fallen aus dem schwarzen Loch und plumpsen auf den weißen Marmorfußboden des Mondpalastes (Ohne sich das Genick zu brechen.). Erschrocken starrt die Mondgöttin die Beiden an und als sie Yuki erkennt, fragt sie hysterisch: "WAS IST MIT AKARUI?!?!?!" "Akarui?! Wer ist denn das?...", fragt Hyperion verwirrt, doch es nimmt keiner Notiz von ihm (Fühlst du dich ignoriert?). Die Mondgöttin hat Yuki zur Seite gezogen und nun diskutieren sie mit gedämpften Stimmen über irgendeinen Jungen, von dem Hyperion noch nie was gehört hat. Die Mondgöttin lässt die Schultern hängen und wendet sich leichenblass an den Prinzen. "Und was möchtest du, Hyperion?", fragt sie ihn müde. Verwirrt über ihr befremdliches Verhalten sagt der Gefragte erst mal nichts. Doch da meldet sich Yuki zu Wort. "Ähm...Eure Tochter..." Die Augen der Mondgöttin weiten sich vor Entsetzten, dann wendet sie sich wutentbrannt zu Hyperion um und schreit ihn an: "Was ist passiert?! Was hast du getan?!" Hyperion starrt sie aus großen Augen an. "Öhm...Er ist unschuldig, Euer Hoheit." Die Königin blinzelt perplex über Yukis Bemerkung und sieht ihn fragend an. "Ein großes Unglück ist geschehen, Euer Hoheit...Yamizuki..." Serenity wird schwarz vor Augen und sie sinkt zu Boden. "Königin...", meint Hyperion unschlüssig und starrt auf deren Tränen, die auf den Boden fallen. "Wie konnte das passieren, Yuki?! Die Reliquien haben ihn doch beschützt..." Der Gefragte fühlt sich sichtlich unwohl. "Ähm...Nein...Das Schwert wurde gestohlen und das Kaleidoskop ist verschwunden...Auch Yasumi ist wie vom Erdboden verschluckt...Wenigstens konnten wir Kleine Lady finden...Wind und ich haben Setzu am ,Tor zu Raum und Zeit' besucht. Sie sagte, dass eine Störung des Gefüges vorliegen würde, deshalb..." Hyperion schaltet sich in das Gespräch ein. "Wo zum Geier sind denn diese Reliquien?!...Ihr redet hier über Leute, die mich gar nichts angehen..." "WIE BITTE?!?!?! EUER SOHN GEHT EUCH NICHTS AN!!!!" Der Prinz reißt überrascht die Augen auf und starrt Yuki an. "MEIN WAS...? Ich...ich habe keinen Sohn (Da wäre ich mir nicht so sicher...)!" "Noch nicht...", meint die Königin und sieht ihn mit tränennassen Augen an. "Hä?!" "Er kam aus der Zukunft und hatte sie mit eurer Hilfe gerettet. Er ist der Sohn von Neo - Queen Serenity und ihrem Mann...König Hyperion." Der Prinz blinzelt verständnislos und meint dann: "Ähm...Wenn ihr das sagt, dann hab ich eben einen Sohn...Aber der wird hundertprozentig nicht zustande kommen, wenn wir nicht diese verdammten Reliquien finden." "Er hat Recht, Eure Hoheit. Bitte sagt uns, wo sie sind!" Die Königin schließt die Augen und konzentriert sich. "Das Schwert des Lichts befindet sich in den Händen eines Kindes, aber nur ein reines Herz kann es finden...Nur das 'Zweiten Gesicht' kennt den Aufenthaltsort der Traumflöte in der fünften Dimension und...und das Sternen - Kaleidoskop..." * "Das habe ich!" Erschrocken starren alle zu der Person, die aus dem Schatten einer Säule tritt. "Akui!", keucht Hyperion entsetzt. "Verschwinde von diesem heiligen Ort, du Ausgeburt der Hölle (Nett gesagt.)!!!", faucht Yuki. Ein irres Gelächter antwortet ihm. "Mit dir habe ich nichts zu schaffen. Ich will nur mit Hyperion...reden.", erklärt sie und tritt auf den Prinzen zu. "Was willst du?" "Dich..." Hyperion sieht sie verblüfft an, dann lacht er laut auf. "Du...Hahaha...du glaubst wirklich...Glaubst du...kicher...du könntest mich dazu bringen...hahaha...dich zu begleiten?!..." Akui lächelt selbstsicher. "Natürlich...Wie willst du sonst das Kaleidoskop bekommen?!..." Hyperions Grinsen erstirbt. Wütend starrt er sie an. "Keine Sorge! Du musst nur mit mir kommen und ich werde es deinem Lakai geben..." "Ich bin kein Lakai! Ich bin ein Krieger!", ereifert sich Yuki. "Sei still!" Die Stimme von Hyperion ist kalt und emotionslos. "Gib ihm das Kaleidoskop und ich gehe mit dir." "Nicht so schnell, Süßer...Zu erst legst du dein Star - Head - Set (< Das Ding mit dem er sich verwandelt.) ab und kommst zu mir!" Hyperion nickt, lässt das Head - Set erscheinen und zu Boden fallen, woraufhin er sich zurück in Seiya verwandelt. "NEIN!!! Eure Majestät, wir..." Seiya wendet sich zu Yuki um und lächelt ihn wehmütig an. "Rette Bunny und sag ihr, dass ich sie liebe. Alles andere ist ohne Bedeutung für mich." Akui umhüllt Seiya mit ihrem Umhang und löst sich in einer Rauchwolke auf. Am Boden liegt ein kristallenes Kaleidoskop und glänzt kalt im Mondlicht. * Akui streichelt Seiya sanft über die Wange, doch der wischt ihre Hand brüsk weg. "Na, na, na, mein Süßer! Nicht so abweisend. Bald wirst du mich zu schätzen wissen..." "Niemals. Ich liebe Bunny!" "Wirklich?...Daran lässt sich was ändern..." Akui sieht ihm tief in die Augen und murmelt eine Beschwörungsformel. Seiyas Augen werden leer und ihm wird schwindelig. Er hält sich den Kopf und schreit verzweifelt: "BUNNY!!!" * ~ "Seiya?!" Prinzessin Serenity wendet erschrocken ihren Kopf von dem Licht am Ende des Tunnels ab und sieht hinter sich. Tränen treten in ihre Augen und sie fasst sich ans Herz. "Seiya, was ist mit dir?!", flüstert sie traurig und bricht zusammen. Eine kleine Hand streichelt ihr beruhigend übers Haar. "Scht...Prinzessin...Scht..." Serenity hebt den Blick und sieht in das Gesicht des Jungen, der sie schon ein Mal besucht hat. "Was machst du hier? Ich denke, du darfst nicht mit mir reden..." "Dein Traum ruft mich. Yamizuki bedroht ihn...Das darf ich nicht zulassen. Du bist zu wichtig für die Zukunft...Um Deinetwillen muss ich meine Angst besiegen und mich meiner Bestimmung stellen..." Sie wischt sich verstohlen die Tränen weg. "Ich...ich will nicht, dass du dich wegen mir in Gefahr bringst!" Der Junge lächelt schwach. "Daran kannst du nichts ändern, denn du bist mein Schicksal..." ~ Chapter 24: Help Chemie interessierte Akarui nicht, da es für ihn kein Problem war diese Gesetzmäßigkeiten zu brechen, ähnlich wie die der Physik, und so schwänzte er die Stunde einfach, auch wenn er genau wusste, dass Yasumi dann sehr wütend werden würde. Er schmunzelte bei dem Gedanken, wie er sie wieder versöhnlich stimmen würde und war neugierig wie weit sie heute miteinander gehen würden, denn mit ihr schlafen wollte er aus einem ihm selbst unbegreiflichen Grund nicht. Er hatte sich wieder in die 'Bibliothek der verbotenen Bücher' (Wer baut denn eine Bibliothek für verbotene Bücher?! Ist doch eigentlich hirnrissig!) geschlichen und eines der Werke mitgenommen. Schon längst hatte er bemerkt, dass er die Bücher durch seinen bloßen Willen öffnen konnte. Er setzte sich auf den Ast eines großen Traumbaums und betrachtete das Siegel, welches das Buch verschloss. Er hatte es im Palast schon oft gesehen, ein Halbmond mit einem Stern in der Mitte, und er wusste, dass es sein Zeichen war. Also musste dieses Buch etwas über seine Familie enthalten. 'Dank' seinem Ungehorsam in Bezug auf die verbotenen Bücher hatte er schon viel über seine Aufgabe und die Geschichte seiner Welt gelernt. Doch diesmal sollte ihm seine Neugier ein schreckliches Geheimnis offenbaren, das Geheimnis von Yamizuki und wie er, Akarui, mit ihm in Verbindung stand. Akarui berührte das Siegel, welches aufsprang und ihm strahlte ein weißes Licht entgegen. Er stutzte über diese ungewöhnliche Reaktion, doch dann begann er in dem Buch zu lesen... ~*~ Haruka tigert quer durch das Wohnzimmer und schaut immer wieder nervös auf die Uhr. "Wo bleiben sie denn bloß?! Ich werd hier noch wahnsinnig..." Er bleibt stehen und fährt sich durchs Haar. "Sei bitte still! Wir versuchen mehr über diesen Koma artigen Schlaf herauszufinden." Mit diesen Worten wendet sich Michiru wieder zu Amy um, die angestrengt auf ihrem Laptop rumhackt. "Grummel, grummel..." "Was hast du gesagt?" Haruka seufzt. "Nichts...Meditiere du nur weiter, Rei, und versuche das Versteck von Yamizuki aufzuspüren! Ich geh in die Küche, da ich hier ja eh überflüssig bin (Och, du Ärmster!)..." Diese Worte setzt Haruka sofort in die Tat um. * In der Küche herrscht ebenfalls eine bedrückte Stimmung. Makoto steht am Herd und rührt missmutig in dem Essen für Chibi-Usa rum. Die lümmelt mit traurigen Augen auf dem Tisch, während sie halbherzig zusammen mit Betsuri Domino spielt und darauf hofft, dass Yuki bald wieder da ist. Minako hockt auf der Anrichte und schaut sehnsüchtig zur Uhr. Yaten lehnt mit Taiki an der Wand und redet mit ihn. Haruka stellt sich zu den beiden und hört ihnen mit halbem Ohr zu. Plötzlich erscheint ein schwarzes Loch über den drei Jungs. Daraus fällt Yuki und landet auf Yaten und Haruka (Autsch!). "Hey was soll das, du Idiot?!" "Mach, das du von mir runter kommst, du Blindgänger!" Yuki springt schnell auf die Füße und sieht die zwei entschuldigend an. "Sorry...Aber ich mach diese Reisen nicht so oft..." "Wo ist mein Bruder?", fragt Yaten, während er und Haruka sich aufrappeln. Yuki sieht ihn traurig an und hält ihm das Sternen - Kaleidoskop unter die Nase. "Ähm...Das ist aber nicht mein Bruder (Trottel.)!" Yuki seufzt. "Aber das, wofür er seine Freiheit aufgegeben hat..." "Wie meinst du das, Yuki?", fragt Rei, die mit den anderen aus dem Wohnzimmer gekommen ist. * ~ "Siehst du das?", fragt der Junge und deutet auf einen schwarzen See, aus dem Feuerfontänen aufsteige. "Das ist der See der verlorenen Träume, in seiner Mitte liegt der Palast von Yamizuki und dort finden wir die Traumflöte, durch die du in deine Realität zurückkehren kannst." "Und wie kommen wir dahin?" Lächelnd reicht der Junge ihr die Hand, in die sie zögernd ihre hinein legt. Sie sieht ihm in die Augen, in denen plötzlich ein weißes Feuer brennt. Seine Hand beginnt zu glühen und auch ihre eigene erstrahlt in einem gleißenden Licht. Das Licht umhüllt sie und auf ihren Rücken bilden sich glitzernde Schmetterlingsflügel. Als der Junge ihre Hand loslässt, ist der Zauber vorbei und nur ihre Flügel funkeln in allen Regenbogenfarben, wohingegen die Flügel des Jungen denen eines Engels gleichen und einen sanften weißen Schimmer ausstrahlen. "Wie...wie hast du...?" "Das ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass wir zum Palast kommen.", meint er erklärend. Abermals nimmt der Junge ihre Hand und schwingt sich mit ihr in die Luft. Serenitys Flügel bewegen sich wie von selbst und bei ihm scheint es, als ob er schweben würde. "Sag mal...Wie heißt du eigentlich?", fragt sie ihn. "Ich habe viele Namen...Nenne mich wie du willst!" Er sieht sie aus den Augenwinkeln heraus an und weicht geschickt den Feuerfontänen aus. "Wenn du meinst...Wie wäre es mit...Akarui?!" Entsetzt starrt er sie an und lässt ihre Hand los. "Gefällt er dir nicht?! Äh, na gut...dann eben..." "Nein, nein, schon gut. Wenn du den Namen magst, kannst du mich so nennen.", sagt er verwirrt. Er sieht misstrauisch nach unten und Serenity tut es ihm gleich. * Plötzlich sieht sie rotglühende Augen in dem schwarzen Wasser und schreit verängstigt auf, als eine Flammenfontäne hoch schießt und einen ihrer Flügel trifft. Sie kommt ins Trudeln und fällt... "Prinzessin!!!", schreit Akarui erschrocken. Blitzschnell packt er ihren Arm und versucht sie hoch zuziehen. Er blickt sich panisch um, als ein Wesen aus Feuer aus den lodernden Tiefen aufsteigt und droht Serenity zu verschlucken (Ob das schmeckt?). Akarui schließt die Augen und konzentriert sich. "Traumblase, zum Schutz!" Eine Art glitzernder Seifenblase bildet sich um seine Hand, mit der er Serenity hält, und umschließt die Prinzessin. Er gibt ihren Arm frei und sie schwebt nach oben, in Sicherheit. Dann dreht er sich zu dem Monster um, hält die Hände hoch und spricht eine Formel in der Chiekoe. Ein strahlendes Licht erscheint und Serenity muss ihre Augen schließen. Sie hört wie Akarui ruft: "°Seiijun Ryu, der du in mir schlummerst, zeige dein Gesicht!!!°" Das Licht bündelt sich und formt sich zu einen silbernen Drache, der sogleich das Monster angreift. Serenity beobachtet ungläubig das Schauspiel. Akarui dreht sich zu ihr um und in seinen Augen steht ein gehetzter Ausdruck. "Wir müssen uns beeilen! Meine Illusion hält nur für kurze Zeit." Mit diesen Worten wendet er sich zum Schloss um und fliegt mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit darauf zu, die Traumblase im Schlepptau. * Als sie dort angekommen sind, löst sich die Blase genauso auf wie Bunnys Flügel und sie stehen vor dem riesigen Tor zum Palast. Akarui berührt es leicht und es schwingt auf...~ * "Wie konntest du das zulassen, Yuki?!", ruft Minako empört. Er verengt wütend die Augen und sieht sie verächtlich an. "Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber wir gehorchen unserem König (Ehrlich?)." Die beiden Streithähne funkeln sich wutentbrannt an. "Könntet ihr eure dämlichen Machtkämpfe unterlassen?! Es ist ja wohl wichtiger, wie wir an die anderen Reliquien ran kommen.", meint Haruka genervt. "Dafür müsste man erst mal in die fünfte Dimension kommen. Gemeint ist die Traumdimension, aber ich habe keine Ahnung wie wir da hinkommen.", murmelt Michiru. Makoto schnippst mit den Fingern. "Minako, erinnerst du dich noch daran, was Jason gesagt hat? Damals, als das mit Umaru geschah..." Die Gefragte überlegt kurz. "Ja, Mako. Er redete von einem Traumloch, das die Dimensionen verbinden würde. Die Frage ist, wo wir so ein Ding herkriegen..." * "Nichts leichter als das." Alle Anwesenden drehen sich zur Küchentür um und blicken auf einen fremden Mann in einer schwarzen Kutte mit Kapuze, die tief ins Gesicht gezogen ist. Er schlendert langsam auf Yuki zu und tippt diesen an die Stirn. "Du bist ein Idiot." Die Kinnladen der Sailors klappen nach unten. "Yamizuki wollte, dass Nako ihm die Reliquien bringt und nicht du...Aber was soll's, jetzt kann man es auch nicht mehr ändern. Er ist zwar ziemlich ungehalten darüber, schickt mich aber trotzdem zu euch, um euch einen Vorschlag zumachen..." "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass wir einem Diener von Yamizuki vertrauen?!", schreit Haruka. "Hatte ich das verlangt? Nein...Du scheinst mir ziemlich aufmüpfig zu sein, Schätzchen." Haruka sieht rot und will sich auf ihn stürzen, doch der Vermummte hebt seine Hand und Haruka kann sich nicht mehr bewegen. "So, jetzt hätten wir Ruhe...Wer ist hier der Anführer?" "Ich.", antworten Yuki und Minako wie aus einem Mund. "WIE BITTE?!?! DU????" "Ja, ich. Ich bin ja wohl der Anführer der Leibgarde." "Von wegen. Ich, Sailor Venus, bin es." "Ha, dass ich nicht lache. Ich bin erfahrener als du." "Dafür bin ich schöner." "Ist das öfter so?", wendet sich der Fremde an Rei. "Ähm...Na ja...Also..." "Ruhe!", schreit der Fremdling und die beiden Streithähne können keinen Ton mehr sagen. Unser (Zugegeben etwas merkwürdiger...) Helfershelfer sieht sich im Kreis der Sailors um. "Wer sieht mir hier denn am vernünftigsten aus?...Du!" "Wer, ich?!?!", fragt Taiki ungläubig. "Ich bin total ungeeignet als Anführer, WIRKLICH!!!" "Das ist mir doch egal. Ich will nur jemanden, mit dem ich verhandeln kann." "Oh, Gott!!!", meint Yaten und greift sich an die Stirn (Hat nicht viel Vertrauen in die Fähigkeiten seines Bruders.). "Was willst du denn?" "Ich biete euch meine Hilfe an. Ich gebe euch ein Traumloch und dafür erhalte ich zwei eurer Kriegerinnen." "Bist du noch ganz bei Trost!?!" Yaten fallen fast die Augen aus dem Kopf, doch Taiki meint: "Uns bleibt nichts anderes übrig. Ich stimme deinem Vorschlag zu." Der vermummte Mann reicht Taiki die Hand, welche der kräftig schüttelt. Der Fremde wendet sich um und hebt die Arme. Schwarze Flammen umhüllen Yaten und Haruka, dann sind die beiden verschwunden. "Wenn ihr wieder meine Hilfe braucht, dann ruft meinen Namen...Gomakashi...Ach, bevor ich es vergesse. Yuki und Betsuri könne das Traumloch nicht benutzen. Macht euch jetzt auf den Weg!" Der Mann verschwindet in einem schwarzen Feuer und zurück bleibt nur ein Traumloch, das die anderen anstarren. * Die Sailors verwandeln sich und treten dann in das Loch ein, welches sie verschluckt. Chibi-Usa umarmt Yuki und er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. "Pass auf dich auf!", murmelt er und drückt ihr das Kaleidoskop in die Hand. Sie tritt in das Traumloch ein, welches sich hinter ihr schließt. "Viel Glück!", ruft Betsuri ihrer Freundin nach. * Erstaunt schaut Serenity sich um. Überall stehen Bäume in dem riesigen Saal, an denen fremdartige Früchte hängen, und der Boden ist mit unzähligen Blumen übersät. "Was ist das, Akarui?" "Das sind Bäume, deren Früchte die Träume der Menschen symbolisieren. Die schwarzen sind welche, die Yamizuki zerstört hat, um sich die Energie ihrer Besitzer einzuverleiben...Und das ist dein Traum." Er deutet auf eine Frucht, die noch leicht flimmert, aber ansonsten immer dunkler wird. "Yamizuki versucht ihn zu vernichten, weil du eine Gefahr für ihn darstellst." "Wieso?" Er seufzt genervt auf. "Weil nur du die Macht hast..." * In diesem Moment fliegt die Tür am Ende des Saales auf und Yasumi erscheint. Akarui jappst auf und um ihn herum erscheint eine Rauchwolke. Im nächsten Augenblick ist er auch schon verschwunden. Suchend schaut sich Serenity um, bis sie ein leises Flüstern neben ihrem Ohr vernimmt. "Sie darf nicht wissen, dass ich hier bin." Serenity wundert es nur wenig, dass Akarui plötzlich nur noch 6 Zentimeter groß ist und neben ihrem Ohr herumschwirrt. Schließlich hatte er schon dafür gesorgt, dass ihr Flügel wuchsen und ein Drache aus Licht erschien. Sie entscheidet sich dafür, ihn nicht zu verraten. "Oh...Du musst die Mondprinzessin sein. Ich bin Yasumi oder besser gesagt Sailor Light." Verdutzt blickt Serenity auf sie herunter, da Yasumi vor ihr auf die Knie gefallen ist. "Ähm...Ja, das bin ich. Aber..." "Mach dir nichts daraus! Ist 'ne schlechte Angewohnheit von ihr.", erklärt Akarui. "Kann ich Euch helfen, Prinzessin?" "Frag sie, nach der Traumflöte!", wispert ihr Akarui zu. "Ich brauche die Traumflöte.", wiederholt Serenity gehorsam. "Ähm...Die kann ich Euch nicht geben...Ich bin hier gefangen...", antwortet sie mit einem Fingerzeig auf ihr Fußgelenk, an dem eine Kette glitzert. "Aber Ihr könnt sie ruhig suchen gehen...Der Palast steht Euch zur freien Verfügung...Aber nur bis Yamizuki wiederkommt...Er darf Euch nicht finden." Serenity bemerkt wie Akarui aufgeregt auf ihrer Schulter herum flattert und verstohlen durch ihre Haarsträhnen das Mädchen beobachtet. Yasumi steht auf und geht zur Tür. "Ich werde hier auf Yamizukis Rückkehr warten und ihn solange wie möglich aufhalten..." Akarui flucht leise neben Serenitys Ohr, doch sie ignoriert ihn und fragt Yasumi: "Wie kann ich dir nur dafür danken?" "Es ist meine Pflicht Euch zu helfen und...und außerdem könnt Ihr vielleicht meinen Engel retten..." "Wer..." "Los komm!", drängelt Akarui verärgert. "Wir haben nicht so viel Zeit..." "Auf Wiedersehen...", meint Serenity mit einem Lächeln. "Das hoffe ich...", erwidert Yasumi leise. Serenity lächelt und geht an Yasumi vorbei, die überrascht die Augen aufreißt, als ihr ein bekannter Duft nach Rosen und Wind in die Nase steigt. Sie neigt traurig den Kopf zur Seite und denkt an ihn. Sein wahres Ich ist tot und doch kann sie ihn nicht vergessen. Das ist der einzige Grund, warum sie bei Yamizuki bleibt. Sie lächelt wehmütig und bereitet sich auf Yamizukis Rückkehr vor. ___________________________________________________________________________________________________________ D: Blickt hier eigentlich noch einer durch? M: Ich. S: Ich. A: Ich. M: Und was sagt uns das? S: Demon ist etwas minderbemittelt. D: *schmoll* Titel: Ai Koso Subete Teil: 7/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC? Danke an alle, die mir welche geschrieben haben. Ich würd ja per ENS antworten, aber irgendwie bekommt das mein compi net gebacken. __________________________________________________________________________________________ Chapter 25: All The Small Things X - mal hatte Akarui sich die ganze Geschichte aus dem geheimen Buch durchgelesen und er hatte einen Entschluss gefasst. Wenn es schon sein Schicksal sein sollte einst seine Seele zu verlieren, so wollte er doch bis zu diesem Zeitpunkt kämpfen und versuchen, dafür zu sorgen, dass Yamizuki niemals seinen Freunden und seiner Welt den Tod bringen würde, selbst wenn es bedeutet, dass er sein jetziges Leben opfern müsste. Akarui sprang vom Baum und lief durch die dunklen Flure zu seinem Zimmer. Er öffnete die Tür und ging zu seinem Bett. Ein wehmütiges Lächeln überzog sein Gesicht. ,Yasumi...Vergib mir, aber wir werden uns vielleicht nie wieder sehen...' Er beugte sich zu ihr hinunter und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn, dann wandte er sich um und ging in den Sternenturm. Akarui sah noch ein Mal aus dem Fenster auf die vielen Traumbäume, die er bisher beschützt hatte. Nun müsste jemand anderes diese Aufgabe übernehmen. Er trat zu der großen Truhe und holte die Reliquien seiner Welt heraus. Er ordnete sie in einem Dreieck an und begab sich in dessen Mitte. "°Licht der Zeit, führe mich zu dem Ort, der mein Schicksal ist!°" Ein weißes Licht hüllte ihn ein und er begann zu schweben. Sein Körper löste sich auf und zurück blieb ein hell strahlender Kristall... ~*~ ~ Die Sailors stolpern aus dem Traumloch. Unglücklicherweise rempelt Minako dabei Amy, die vor ihr steht, an. Diese kommt ins Schwanken und rudert mit den Armen, um nicht in die Schlucht vor ihnen zu fallen. Sie schreit verzweifelt auf und reißt Minako mit sich in die Tiefe... "GOMAKASHI!!!!!!" Neben Taiki erscheint eine schwarze Flammenfontäne. "Du hast gerufen." "Rette sie!" Gomakashi nickt und die beiden Sailors lösen sich in Luft auf, als er die Arme hebt. "Sonst noch Wünsche?" "Ähm...äh...Wo geht es hier weiter?" "Ich helfe euch zwar, aber ich bin kein Touristenführer." Mit diesen Worten verschwindet er wieder auf dieselbe Art, wie er erschienen ist. Die Sailors (Wieder um zwei verringert.) machen sich mit Chibi-Usa, die nun auch angekommen ist, auf den Weg. ~ * Akarui flattert neben Serenity her, während er wieder leise vor sich hin flucht. "Bist du wütend?", fragt sie mit einem Seitenblick auf ihn. "Nein." "Wirklich nicht?" "Nein." "Aber..." "NA GUT! Ich bin wütend! Wütend auf Yamizuki, weil er meine Welt vernichtet. Wütend auf mich, weil ich solange Angst hatte mich ihm zu stellen. Wüten auf dich, weil..." Akarui verstummt und hält sich die Hände vor den Mund. "...Vergiss es! Wir haben nicht ewig Zeit. Komm!" "Wohin willst du?!" "Ich habe eine Ahnung, wo die Traumflöte ist (Ja, ja. Immer diese Ahnungen.)..." * ~ Die Sailors und Chibi-Usa stehen unschlüssig vor dem 'See der verlorenen Träume' (Da kommt man ohne Akaruis Hilfe schwer rüber.). "Was machen wir jetzt?", fragt Michiru. "Keine Ahnung." "Du bist echt ein toller Anführer, Taiki.", meint Rei sarkastisch zu ihm. "Mach's doch besser!" "Gomakashi!" "Ja?", säuselt Rei eine Stimme ins Ohr. Sie erschrickt und klammert sich an Taiki (Ja, erst streiten und dann...). "Ihr wollt rüber, richtig?" Ein einstimmiges Nicken antwortet Gomakashi. "Ihr kennt den Preis..." Schwarze Flammen umhüllen Jupiter und Neptun und sie verschwinden. Gomakashi hebt die Hände und an den Rücken von Taiki, Rei und Chibi-Usa bilden sich Schmetterlingsflügel. Sie fliegen los und Gomakashi sieht ihnen nach, da er genau weiß, dass sie gleich seine Hilfe brauchen werden (Hellseher ist er also auch noch.). * Die Drei schweben langsam über den See. Chibi-Usa klammert sich an Reis Hand, während diese sich auf das Flammenmeer unter ihnen konzentriert. Plötzlich erspäht sie ein Monster, ähnlich dem, gegen das Akarui und Serenity bereits gekämpft hatten. Aufschreiend stoppt sie. Verdutzt dreht Taiki sich um. "Was ist...?" In diesem Moment zerstört eine Feuerfontäne Taikis rechten Flügel. "Gomakashi!!!", kreischt Rei und augenblicklich schwebt er neben ihr. "Vernichte das Monster!!!" Taiki und Rei verschwinden, wie die anderen vor ihnen, ebenso das Monster. Zurückbleibt eine jammernde Chibi-Usa. ~ * Serenity und Akarui stehen vor einer großen, silbernen Tür, gegen die sich Akarui ächzend lehnt, aber sie rührt sich keinen Zentimeter. "Hilf mir doch mal! Meine Energie ist ziemlich erschöpft...", keucht er. Serenity legt ihre zierliche Hand auf das Siegel (Halbmond mit Stern...Wie war's auch anders zu erwarten.) und mit einem mal schwingt die Tür auf. Sie dreht sich zu Akarui um, der wie angewurzelt hinter ihr schwebt. "Worauf wartest du?" Er verschwindet zu Serenitys Ärger wieder in einer Rauchwolke und sie ist davon überzeugt, dass er jetzt noch kleiner werden würde. Stattdessen steht er nun in voller Größe vor ihr. Ohne ein Wort der Erklärung, und ohne auf sein Energiemanko zu achten, rast er an ihr vorbei, die Wendeltreppe hinauf. Ungehalten über sein Verhalten rennt Serenity ihm hinterher. Als sie ihn endlich erreicht hat, sitzt er verstört am Boden eines sternförmigen Raumes. "Deshalb also...", wispert er entsetzt. "Akarui, was ist los?" "Siehst du das?! Sie sind weg...verschwunden..." "Was?! Wer?!" "Die Reliquien wurden gestohlen..." Serenity sieht ihn fragend an. "Sie waren die Beschützer meines Seelenkristalls und die Wächter zu Yamizukis Gefängnis. Jetzt verstehe ich, warum er mich hatte besiegen können..." "Wer hat sie gestohlen?" Akarui kratzt sich ratlos am Kinn. "Nur...nur einem Mitglied meiner Familie wäre das möglich...Aber es sind doch alle tot. Keiner hat überlebt!!!" Er schreit wütend auf und donnert mit seiner Faust auf den Boden, in dem sich lange, dünne Risse bilden (Ganz schön stark.). Er schlägt auch mit der anderen zu und achtet nicht auf sein Blut, das die Steine rot färbt. Er ist wie von Sinnen und um ihn herum erscheint ein weißes, züngelndes Feuer. Über dem Palast zucken Blitze und Donner grollt in der klaren Luft. Serenity starrt verängstigt in seine weißglühenden Augen und ihre Lippen beginnen zu zittern. Akarui hört sie wimmern und dreht sich vollends zu ihr um. Ihm wird klar, dass er vollkommen die Beherrschung verloren hat. Er springt auf und hebt abwehrend die Hände, wodurch sich auch der Himmel wieder beruhigt. "Bitte, nicht weinen!!! Es...es tut mir leid. Ich wollte dir keine Angst machen. Ich bin nur so...so wütend geworden und da hab ich einfach die Kontrolle über mich verloren. Es wird nicht noch mal passieren, in Ordnung?" Sie schnieft und nickt, woraufhin Akarui erleichtert lächelt. "Mal sehen, ob ich mich wenigstens in einer Sache nicht getäuscht habe..." * ~ Chibi-Usa landet verängstigt vor den Toren zu Yamizukis Palast. Sie lächelt wehmütig bei dem Gedanken daran, was für schöne Zeiten sie mit ihren Freunden hier verbracht hat. Sie berührt das Tor, welches aufschwingt, und tritt ein. Erschrocken bemerkt sie die vielen Traumbäume, deren Früchte sich schon schwarz gefärbt haben. Plötzlich steigt ihr der Hauch eines bekannten Duftes in die Nase, der Duft von Rosen. Ihr treten Tränen in die Augen und sie flüstert: "Vergib mir...Ich werde versuchen, alles wieder in Ordnung zu bringen..." Sie schließt ihre Hand fest um das Kaleidoskop und rennt in den Palast. ~ * Akarui nähert sich einer großen Truhe, die in einer Ecke des Turmes steht, und müht sich damit ab sie zu öffnen. "Das Ding war doch das letzte mal leichter...Na ja, da war ich ja auch größer...", murmelt er. Serenity sieht ihn perplex an und versteht kein Wort. Endlich klappt der schwere Deckel auf und ein strahlendes Licht erfüllt den Raum, was Akarui die Stirn runzeln lässt. "Die Traumflöte!", meint er plötzlich ehrfürchtig. "Wie schön...", staunt Serenity und nimmt das kristallene Instrument aus der Truhe. Sie betrachtet es von allen Seiten. "Vorsicht! Sie ist sehr wertvoll! Ein Erbstück...", warnt Akarui. "Ja, ja...", antwortet die Prinzessin (Ob das Ding ganz bleibt, ist allerdings die zweite Frage.). Sie sieht es sich weiter an und meint dann: "Irgendwo habe ich so eine ähnliche Flöte schon mal gesehen..." Akarui runzelt die Stirn. * Ein schallendes Gelächter erfüllt den Raum und Serenity dreht sich entsetzt um. "Yamizuki!", jappst Akarui erschrocken und schrumpft mal wieder. Er sieht sich panisch nach einem Versteck um, und ehe Serenity es sich versieht, klammert er sich an ihr Bein - unter dem Kleid (Na, wenn das Seiya erfährt...). Ärgerlich wackelt sie mit ihrem Fuß, wirkungslos. Yamizuki beobachtet sie interessiert. "Ist was mit deinem Bein? Soll ich nachsehen?!", fragt er schelmisch grinsend. "Arrgh! Nein!!!", giftet sie zurück, während sie versucht Akarui mit dem anderen Fuß abzustreifen. Der einzige Erfolg besteht darin, dass sie, nach Gleichgewicht suchend, auf den Hintern plumpst. Yamizuki nähert sich ihr, kniet sich über sie. "Ich werde doch lieber nachsehen..." Entsetzt beobachtet Serenity, wie er ihr Kleid bis zu den Oberschenkeln hoch schiebt. Wütend tritt sie ihm ins Gesicht (Mit Stöckelschuhen...Autsch!). Yamizuki brüllt auf, doch in seinem Schrei liegt mehr Überraschung als Schmerz, obwohl sich auf seiner Wange ein Bluterguss bildet. Akarui hingegen flattert vergnügt hinter Yamizukis Kopf, wobei ihn die Prinzessin mit aufgerissenen Augen beobachtet. "Sag mal, spinnst du?! Was sollte das denn werden?! Ich wollte doch bloß nett sein (Kommt drauf an, wie man das definiert...) und du..." Wutentbrannt steht er auf und zerrt sie mit sich hoch. Akaruis Kopf wird ganz rot vor Empörung und erscheint wie ein kleiner Dampfkessel. Serenity zuckt zusammen, als Yamizuki den Arm hebt. Unvermittelt lässt er ihn wieder sinken und Akarui beruhigt sich etwas. Yamizuki lächelt sardonisch. "Du dachtest wohl, du bringst mich so weit? Aber da irrst du dich, denn ich weiß genau, was dann passieren könnte.", zischt er und reißt ihr die Traumflöte aus der Hand. Verwirrt sieht sie ihn an, als er sie durch die dunklen Flure zieht, während Akarui ihnen aufgeregt folgt. * "Hier!...In diesem Raum kannst du bleiben und über dein Verhalten nachdenken! Gesellschaft hast du ja zur Genüge.", knurrt er und stößt sie in eine finstre Kammer. Akarui flitzt im letzten Moment hinein, bevor Yamizuki die Tür zu knallt. Er setzt sich auf Serenitys Schulter und streicht ihr beruhigend über die Wange. Als Akarui mit den Fingern schnippst, entzünden sich Tausende von schwarzen Kerzen und erhellen den Raum. Serenity schaut sich um und blinzelt perplex über das verspiegelte Zimmer. Vom Teppich bedeckten Boden abgesehen, besteht alles andere, die Wände und die Decke, aus großen Spiegelflächen. Der Raum hat keine Fenster und wirkt schrecklich eintönig bis auf etwas, was die Prinzessin auf Anhieb für einen Haufen Lumpen hält. Auf einmal bewegt sich der 'Haufen' und Serenity kreischt auf, was Akarui erschrocken aufflattern lässt. Die Prinzessin traut ihren Augen nicht, als sie sechs Sailor - Kriegerinnen, in Akaruis augenblicklicher Größe, auf sich zu rennen sieht, die begeistert 'Bunny' rufen. Die Kriegerinnen klammern sich glücklich an Serenitys Kleid fest, während diese sie verblüfft anstarrt. In dem Moment öffnet sich in der Mitte des Zimmers ein schwarzes Loch und Taiki plumpst auf den Boden, dicht gefolgt von Rei. "Wer sind die alle?", fragt Akarui mit einem misstrauischen Blick auf die Sailors. Serenity hebt hilflos die Arme und meint: "Meine Leibgarde...Jedenfalls das, was davon übrig ist..." Haruka versucht die Aufmerksamkeit der Prinzessin zu gewinnen und schreit: "Bring dich in Sicherheit, Bunny! Da ist eine riesige Motte auf deiner Schulter!!!" "WIE BITTE?!?! ICH BIN KEINE MOTTE!!!", brüllt Akarui verärgert. "Egal. Mach dich trotzdem weg von unserer Prinzessin!!!" Akarui hebt fragend die Augenbraue. "Was soll ich?" "Ich sagte, du...", will Haruka wiederholen. "Ich habe dich schon verstanden. Nur, warum soll ich auf dich Winzling hören?" "Du bist ja noch kleiner als ich." Akarui schwebt von Serenitys Schulter herunter, wobei er seine normale Größe erlangt. Mit einem schiefen Grinsen betrachtet er Haruka, die mit offenem Mund zu ihm hoch starrt. "Kannst du uns auch wieder groß machen?", fragt Yaten hoffnungsvoll ('Groß' ist bei dir ein ziemlich relativer Begriff.), während er an Akaruis Kleidung zupft, doch der schüttelt bedauernd den Kopf. Akarui runzelt die Stirn, als er schwach eine ihm bekannte Energie wahrnimmt, die er an Yaten spürt. "Wie seid ihr überhaupt hier her gekommen?" Die Sailors wenden sich an Serenity, die diese Frage gestellt hat, und ihr momentaner Anführer meint: "Ein Diener von Yamizuki hat..." "Yamizuki hat keine Diener, schließlich ist er fast allmächtig (Ach, nur 'fast'?) und braucht so was nicht...", wirft Akarui ein. Taiki hebt den Zeigefinger. "Aber er sagte..." "Wahrscheinlich hat Yamizuki sich verkleidet und euch zum Narren gehalten.", murmelt Akarui. Taiki will sich gerade darüber aufregen, dass er nicht ausreden kann und stapft auf Akarui zu. "Das ist ja jetzt nebensächlich! Wir müssen uns einen Fluchtplan überlegen...", schreit Haruka und die anderen nicken zustimmend. Chapter 26: Together Again Qualvoll verzog Akarui den Mund und griff sich dahin, wo normalerweise sein Herz schlug, das aber im Augenblick als Kristall in seinem Palast war. Er spürte genau, dass der Nachtkristall in dieser Welt aktiv war und er sich darauf vorbereiten musste ihn in Schach zu halten. Doch Akarui wusste auch, dass ihm keine wirkliche Gefahr drohte, solange ihn die drei Reliquien beschützten. Er atmete also tief durch und verbannte seinen Schmerz. Akarui stand auf einem Hochhausdach in New York und sah sich um. ,Ziemlich primitiv...Und hier soll ich mein Schicksal finden...Na ja, einen Versuch ist es wert...' Er kniff die Augen zusammen und versuchte den Mond auszumachen. Schließlich entdeckte er ihn, als er hinter einer Wolke auftauchte. ,Wie klein er ist...Verständlich, dass Ihr Licht diesen Planeten noch nicht vollkommen schützen konnte...Na ja, ich werde versuchen, das alles in Ordnung zu bringen...' Er zog eine Kette aus der Tasche seines Hemdes. Das Amulett bestand aus einem kristallenen Halbmond und als Akarui ihn hoch hielt, begann er zu leuchten und sein Licht zeigt ihm den Weg... ~*~ Akarui fallen langsam die Augen zu und Serenity sieht ihn mitleidig an. "Komm her!", meint sie sanft. Sie legt ihren Arm um Akarui, der seinen Kopf in ihren Schoß betet. In Serenitys Herz breitet sich ein warmes Gefühl der Zuneigung aus und sie lächelt selig. ,Er erinnert mich irgendwie an meine kleine Chibi-Usa...' Die Sailors beobachten verblüfft, wie Serenity dem Jungen beruhigend über den Kopf streichelt, bis er eingeschlafen ist. Dann beteiligt sie sich wieder an den Gesprächen der andern, wobei sie aber immer noch einige Strähnen seines weißen Haars durch ihre Finger gleiten lässt. * Ein Klicken des Türschlosses schreckt die Sailors auf und bewirkt, dass Akarui aufwacht, wieder schrumpft und sich hinter Serenity, die ruckartig aufsteht, versteckt. Yasumi steckt ihren Kopf herein und legt den Zeigefinger auf die Lippen. "Pst...Yamizuki schläft.", flüstert sie, während sie eintritt. Serenity bemerkt, dass Yasumis Haar ganz zerzaust und ihr Kleid auch ziemlich mitgenommen ist. Als Yasumi die Mini - Sailors erspäht, lächelt sie und ein fröhliches Funkeln tritt in ihre Augen. "Oh...Die sind aber niedlich!!!", wispert sie, woraufhin Akarui anfängt vor sich hin zu schimpfen. "Dann hättest du erst mal den Kleinen mit den Flü..." Die Prinzessin tritt Yaten (Geschieht der Quasselstrippe recht.) und der fliegt um. "Sei ruhig!", faucht sie, während er sich ächzend wieder aufrappelt. Yasumi beugt sich zu ihm hinunter und nimmt ihn auf den Arm. "Och, du Armes..." Akarui knirscht leise mit den Zähnen und flucht weiter. "Kommt!", meint Yasumi und verlässt mit den anderen im Schlepptau das Zimmer. Sie schleichen leise an Yamizukis Panther vorbei, dem Yasumi wohlweislich ein Schlafmittel ins Futter gemischt hatte, und versuchen jedes unnötige Geräusch zu vermeiden. Yasumi führt sie durch viele, dunkle Gänge. Der Palast ist ein wahres Labyrinth und es dauert lange bis sie in dem Thronsaal gelangen. "Sucht ihr nicht das?", fragt sie und deutet auf die Traumflöte, die auf einem Tisch liegt. Serenity läuft freudestrahlend hin und nimmt sie in die Hand. "Was wollt Ihr eigentlich mit dem Ding, Prinzessin?", will Yasumi wissen und setzt Yaten ab. * "Mich besiegen..." Die Anwesenden drehen sich erschrocken um und sehen sich Yamizuki gegenüber. "...Obwohl ich das eigentlich sehr bezweifle." Yasumi sieht sich panisch um und die Mini - Sailors stellen sich schützend vor Serenity. Yamizuki hebt die Augenbraue und lacht los. "Oh, ich habe Angst. Was wollt ihr Winzlinge denn gegen mich ausrichten? Wollt ihr mir etwa, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Haar krümmen?!" Er blickt auf die Traumflöte in Serenitys Hand. "Und du?! Du kannst die Flöte gar nicht benutzen, das kann nur einer...Und selbst wenn der hier wäre, fehlen euch die anderen Reliquien...Ohne sie seid ihre alle machtlos gegen mich." * Eine der anderen Türen des Saales öffnet sich und Chibi-Usa kommt herein gerannt. "Hab ich vielleicht noch mit mehr Besuch zu rechnen? Ich weiß nicht, ob ich genug Plätzchen für alle habe...", meint Yamizuki sarkastisch. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen starrt Chibi-Usa auf ihn, dann realisiert sie die anderen Personen und stürzt zur Prinzessin (Jetzt müssen die Sailors aber flink ausweichen.). "Ich...ich habe das Sternen - Kaleidoskop!", ruft sie, während sie sich an Serenitys Kleid krallt. "Und was machen wir damit?...Es ihm über die Rübe ziehen?", fragt Yaten zweifelnd. Ein Lachen von Yamizuki antwortet ihm. "Ihr wisst noch nicht mal, wie ihr die Reliquien einsetzten müsst und zieht gegen mich in den Kampf?!...Mutig...wirklich mutig. Aber dumm..." Er lächelt mitleidig und schlendert zu seinem Thron, wo er sich niederlässt. "Yasumi, komm her!", ruft er in gebieterischen Ton und sie folgt sofort seinem Befehl. "NEIN!!!" Yasumi wirft den Kopf herum, als sie die ihr so vertraute Stimme hört. "Akarui?...", flüstert sie ungläubig. Dieser verwandelt sich wieder in den 13jährigen Jungen. Yamizuki springt auf und knurrt ihn an: "Du?!! Was willst du hier?!" "Ich kämpfe für die Träume der Menschen." "Ha! Lächerlich. Du wirst mich nie besiegen!!!", erklärt Yamizuki selbstsicher. * Von den anderen unbemerkt, lässt Chibi-Usa ihr Schwert erscheinen und drückt es Serenity in die Hand. "Du hast ein reines Herz! Du musst ihn beschützen!", flüstert die Kleine. Die Prinzessin starrt ungläubig auf das Schwert. "Aber...ich kann doch nicht..." "Du musst!!! Sonst ist alles verloren..." In diesem Moment greift Yamizuki Akarui mittels eines Energiestrahls an und der Junge wird schreiend weg geschleudert. Serenity sieht rot, auf ihrem Rücken bilden sich zwei weiße Engelsschwingen, wie bei Akarui, und sie rast wutentbrannt auf Yamizuki zu, der erschrocken vor ihr zurückweicht, wobei er sich mit schwarzsilberne Flügeln an die Decke begibt. "Wie kannst du es wagen?! Er ist noch ein Kind!!!", brüllt sie. "A - aber...ich habe...", versucht Yamizuki sich zu verteidigen, doch Serenity beachtet ihn nicht, dringt nur blindlings mit dem Schwert auf ihn ein. Das Einzige, was Yamizuki tun kann, ist ausweichen. Als sie seinen Arm verletzt, wird auch er wütend und lässt ein schwarzes Schwert in seiner Hand erscheinen. Entsetzt verfolgen die anderen den Kampf über ihren Köpfen. Das beständige Klirren der aufeinander schlagenden Schwerter endet abrupt, als Serenity sich einen Flügel an einem Kronleuchter verletzt und zu Boden fällt. Ihr Schwert rutscht ihr aus der Hand und schlittert bis vor die Stufen des Throns. Yamizuki hält der Prinzessin sein Schwert an die Kehle. Angsterfüllt starrt sie ihn an. * Eine leise Flötenmelodie durchdringt die Stille und glitzernde Schmetterlinge flattern durch die Luft. Die Klinge, die sich gegen Serenitys Hals drückt, zerspringt und Yamizuki verzieht schmerzerfüllt sein Gesicht. Alle Augen richten sich auf Akarui, der die Traumflöte spielt. "Verdammt!", zischt Yamizuki. "Lass sie in Ruhe!!! Diese Sache geht nur uns beide was an!", meint Akarui und legt die Flöte beiseite. "Ach wirklich...?", fragt Yamizuki mit einem hinterlistigen Grinsen und nähert sich ihm. Er bleibt vor dem Jungen stehen und streicht ihn sacht über die Wange. Akarui wischt die Hand weg und sieht seinen Feind mit hasserfüllten Augen an. Er ballt die Rechte zur Faust und rammt sie in Yamizukis Bauch. Der keucht auf und spuckt Blut. Er funkelt Akarui wütend an und schlägt mit seiner Faust zu, doch der Junge duckt sich und weicht ihm aus. Yamizuki fährt blitzschnell herum und erwischt Akarui am Pferdeschwanz. Der Junge schreit auf und versucht sich loszureißen, aber Yamizuki schließt die Hände um dessen Hals. Akarui zappelt verzweifelt und sein Gesicht läuft blau an. "Aufhören!!!", kreischt Serenity und glitzernde Tränen rollen über ihre Wangen. "AUFHÖREN!!!" Eine ihrer Tränen trifft das Kaleidoskop und es beginnt zu leuchten. Yamizuki sieht sich panisch um und gibt Akarui frei. "Nein!!! Nein, das darf nicht sein..." "Und es ist doch wahr.", keucht Akarui und richtet sich mühsam auf. Er hebt die Arme, woraufhin auch die anderen Reliquien zu leuchten beginnen. Sie schweben zu ihm und ordnen sich in einem Dreieck um ihn und Yamizuki an. Akarui schließt die Augen und ruft: "Macht des heiligen Feuers..." Ein weißes Feuer umhüllt ihn und die Reliquien senden einen Lichtstrahl aus, der sich über Akaruis erhobenen Händen mit den anderen zwei verbindet. An diesem Punkt erscheint ein strahlender Kristall (Der aus dem Käfig.), dessen Licht den Thronsaal erhellt. Akaruis Augen funkeln wie zwei Edelsteine und Freudentränen kullern über seine Wangen, als das Licht Yamizuki erfasst und er sich in ein schwarzes Feuer verwandelt. Diese Flammen bündeln sich und umringen Akarui bis er vollkommen eingehüllt ist. Dann erscheint ein Licht, welches so hell ist, dass die anderen ihre Augen schließen müssen. "...Vereine uns!!!" * Serenity öffnet langsam ihre Lider und blickt in die zeitlosen, blauen Augen eines jungen Mannes, die sie freundlich anblicken. Sie mustert ihn misstrauisch und wundert sich über den Halbmond mit dem Stern, den er auf der Stirn trägt. Der Fremde lächelt sie an und reicht ihr seine Hand, in die sie zögernd ihre eigene legt, damit er ihr aufhelfen kann. "Ich danke dir, Prinzessin. Ich stehe auf ewig in deiner Schuld..." Serenity legt den Kopf schräg und sieht ihn fragend an. "Ich sagte doch, dass nur du die Macht hast...die Macht Yamizuki zu vernichten." "Akarui?! Bist...bist du das?!", fragt sie ungläubig. Der junge Mann nickt lächelnd. Serenity beginnt zu strahlen und fällt ihm glücklich um den Hals. "Dann ist alles wieder gut?" "Nein, leider noch nicht.", murmelt er betrübt. "Aber ich werde dafür sorgen..." "Hey, ihr da!!!" Die Prinzessin und Akarui blicken nach unten, wo Haruka steht und sie herausfordernd ansieht. "Was wird Bitteschön mit uns?!" "Magst du deine jetzige Größe etwa nicht? Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass sie manchmal ganz praktisch ist...Man benötigt weniger Platz, weniger Essen...", antwortet Akarui schelmisch. "Hör auf damit!" Akarui dreht sich um und sieht in Yasumis Augen, die ihn glücklich anfunkeln. Er tritt auf sie zu, reißt sie in seine Arme und küsst sie hingebungsvoll. Haruka will wieder auf Akarui zu stürmen, wird aber von Serenity aufgehalten. "Lass ihn! Er scheint sie lange nicht mehr in den Armen gehalten zu haben..." Yasumi kuschelt sich an Akarui und blickt über seine Schulter auf die anderen. "Ich glaub, da will wer was von Euch, Shujin..." Er verzieht das Gesicht auf Grund dieser formellen Anrede, lacht aber im nächsten Moment über Yasumis spitzbübischen Gesichtsausdruck. Er löst sich seufzend aus ihren Armen und geht auf die Sailors zu. Er berührt Haruka mit dem Zeigefinger und sie erlangt wieder ihre normale Größe, danach wiederholt er die Prozedur bei den anderen. Plötzlich erkennt er Chibi-Usa. "Was...was machst du denn hier?", fragt er erstaunt. Sie schaut reumütig zu ihm hoch und scharrt verlegen mit den Füßen. "Äh...Na ja...Ich wollte mich entschuldigen, wo...wo ich doch das Schwert weggenommen habe..." Verdutzt starrt er zu ihr hinunter. "Du?! Aber nur Familienmitglieder können..." "Eben!", grinst sie. Einen kurzen Moment sagt Akarui gar nichts, dann wird er blass. "Heißt das...du bist..." "Deine Schwester!" "Oh, mein Gott!!!" Chibi-Usa kichert. Doch als sie Akaruis ernsten Gesichtsausdruck sieht, verstummt sie. "Du hast mir einen ganz schönen Schlamassel eingebrockt, junge Dame!" Chibi-Usa nickt und nagt an ihrer Unterlippe. Sich mit seinem Schicksal abfindend, wendet Akarui sich wieder an Serenity. "Ich habe dir gesagt, dass ich in deiner Schuld stehe. Deshalb werde ich dir bei einer sehr wichtigen Sache helfen." Abrupt hält er inne. "Öhm...Könnte sie mal jemand festhalten..." Verdutzt lässt Serenity zu, dass Makoto und Haruka, selbst irritiert, sie an den Armen festhalten. Akarui atmet tief durch. "Nun, also...Machen wir es kurz und schmerzlos (Letzteres wird schwierig...)...Seiya...Seiya ist von Akui entführt worden..." Er zieht den Kopf ein und macht sich auf einen Wutausbruch gefasst. Als nichts passiert gibt er den beiden Sailors ein Zeichen, dass sie die Prinzessin wieder loslassen können. Akarui sieht sie mitfühlend an und tritt auf sie zu. Serenity steht einfach nur da, bloß das leichte Zittern ihres Körpers verrät ihren seelischen Schmerz. "Prinzessin...", murmelt Akarui und es versetzt ihr einen Stich, denn seine Stimme klingt auf einmal Seiyas so unglaublich ähnlich. Akarui streicht ihr tröstend über die Wange. Serenity hebt den Kopf und sieht ihm fest in die Augen. "Wir...wir werden ihn befreien.", erklärt sie entschlossen. Akarui nickt. Er nimmt ein Ende seines Umhangs in die Hand und schwingt ihn um sich. Der Umhang erzeugt einen Strudel aus weißem Licht, in dem alle verschwinden. Chapter 27: I Want Her Ganz leise schlich die Kleine Lady durch die Gänge, die ihr eigentlich verboten waren, aber sie hatte so ein seltsames Gefühl, das sie immer weiter trieb. Seit vielen Tagen war Akarui, der Herr des Palastes, verschwunden. Keiner wusste, wo er war. Selbst seine Geliebte tappte ihm Dunkeln und so hatte es sich die Kleine zur Aufgabe gemacht Anhaltspunkte im Palast zu suchen, während die anderen immer wieder die Umgebung durchkämmten. Kleine Lady stutzte, als sie vor eine große, silberne Tür, mit Akaruis Emblem darauf, kam. Sie berührte das Siegel und die Tür sprang auf. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend ging sie die Wendeltreppe hinauf. Die Kleine gelangte zu einem sternförmigen Raum, der von einem schwachen Licht erfüllt wurde. Ihre Augen leuchteten, als sie das kristallene Schwert funkeln sah. Sie trat darauf zu und hob es auf. Das Licht wurde gleißend hell und ein gellender Schrei erfüllte den Raum. Die Kleine Lady presste das Schwert ängstlich an die Brust und verschwand im Nichts. ~*~ Im Wohnzimmer krabbelt Hotaru, fröhlich vor sich hinbrabelnd, auf dem Teppich herum, während Betsuri versucht sich auf ihr Manga zu konzentrieren und Yuki ein Papiertaschentuch in winzig kleine Schnipsel zerreißt (Nervös, Kleiner?). Plötzlich erscheint ein weißer Nebel und elf Personen stehen mitten im Zimmer. Chibi-Usa rennt sofort auf Yuki zu und fällt ihm um den Hals. "Ihr habt es geschafft? Gott sei Dank!", murmelt er in ihr Haar. Als Yuki den Kopf hebt, begegnet er einem missmutigen Blick von Akarui. "Würdest du bitte meine Schwester loslassen (Oje, hier erwacht der Beschützerinstinkt.)?!" Yukis Kinnlade klappt nach unten und er stottert: "Ähm...Also...Ihr...Ihr habt...habt ja auch...auch was mit meiner...meiner Schwester..." Akarui überlegt kurz und nickt dann bedächtig. "Aber geh ja nicht zu weit! Sie ist erst acht...oder so!!!" "Ja, Shu..." "Spar dir das! Du sollst mich doch Akarui nennen!" Betsuri kommt sich währenddessen etwas ignoriert vor, da sie vor Akarui kniet, der aber nicht darauf reagiert. Sie hüstelt gepresst, woraufhin erst mal Yuki auf sie aufmerksam wird und sein Versäumnis bemerkt. Er läuft sofort knallrot an und macht schnell einen Kniefall vor Akarui, der die Augen verdreht. ,Die beiden sind meine Freunde und trotzdem können sie sich diesen Mist nicht sparen...' Die Sailors blinzeln perplex und verstehen mal wieder gar nichts, doch dann geht Rei ein Licht auf. "Chibi-Usa ist eine Prinzessin und Akarui ist ihr Bruder, also..." Akarui hält verstohlen seinen Zeigefinger auf die Lippen. "Lasst endlich den Unsinn!!! Steht schon auf!!!" Die Beiden folgen seiner Aufforderung. Die Tür zum Wohnzimmer wird aufgerissen und Bunny kommt hereingestürzt (Lag ja im Koma...). "Los! Wir müssen Seiya retten!!!" "Wir wissen doch gar nicht, wo er ist...", wirft Makoto ein. "Amy! Taiki! Findet raus, wo Akui ihn hingebracht haben könnte!", ordnet Bunny ungeduldig an (Heut ist die aber energisch.). Die beiden nicken und laufen in die Bibliothek, um Bunnys Befehl (!!!) auszuführen. Bunny nimmt die quengelnde Hotaru vom Boden auf, aber die streckt ihre kleinen Arme nach Akarui aus, der sie freundlich anlächelt. Plötzlich zuckt Akarui zusammen, denn er empfängt eine Vision. Er tritt auf Bunny zu und tippt sie auf die Schulter. "Was ist los?!", fährt sie ihn an, woraufhin er lieber einen Schritt zurücktritt. Er lächelt zaghaft. "Äh...Ich weiß, wo Akui sich aufhält..." "WAS!!! Warum hast du das nicht gleich gesagt?! Amy! Taiki! Wir gehen!", brüllt sie und verwandelt sich dann. Akarui wendet sich an Yasumi. "Du und dein Bruder, ihr bleibt hier und passt auf die drei Kinder auf!" Sie nickt und gibt ihm einen flüchtigen Kuss. * Sailor Moon nimmt die Hand von Uranus und Mars, dann fragt sie Akarui: "Wohin müssen wir?" "In den Himmel." Stille. Die Sailors sehen ihn perplex an. "Ähm...Na gut. Wie gelangen wird dahin?", kommt die Frage von Bunny. "Och...Durch euren Sailor - Teletransport zum Beispiel." "Ich meine den Weg!" Ihre Stimme klingt gereizt. Verunsichert durch ihre Stimmung, an die er so gar nicht gewöhnt ist, nimmt Akarui Bunnys Hand, unter den beinahe eifersüchtigen Blicken von Haruka, in seine. "Folgt mir! Ich führe euch...", erklärt er vorsichtig. * Seiya liegt auf seinem Bett und starrt an die Decke. Plötzlich stürmt Akui herein und blickt sich nervös um. "Was ist los?", fragt er sie verblüfft. Akui lächelt gezwungen. "Äh...Nichts, Süßer. Mach dir keine Sorgen!" ,Sie kommt...Ich spüre es...Und sie ist nicht allein, jemand führt sie...Sie wollen ihn zurückholen, doch das wird ihnen nicht gelingen!!!' * Unschlüssig schweben die Sailors in ihrer Energieblase vor dem Palast. Akarui trennt sich von ihnen, lässt seine Flügel erscheinen und fliegt vor das Tor, wo er stehen bleibt und die Augen schließt. "Wie wollen wir da rein kommen?!", fragt Yaten. Bunny bedeutet ihm, er solle still sein, da Akarui sich darauf konzentriert eben dieses Problem zu lösen. Und wirklich, die schweren Türen bewegen sich langsam. Unsicher starren die Sailors auf den dunklen Flur, der nun vor ihnen liegt. "Vorwärts!", ruft Bunny entschlossen (Reißt zwar alle ins Verderben, aber...). Notgedrungenerweise müssen die anderen folgen, auch wenn ihn mulmig zumute ist. Sie landen auf dem schwarzen Marmorfußboden und Akarui schrumpft erschöpft. Bunny beugt sich zu ihm hinunter. "Geht's?", fragt sie mitfühlend. "Trag mich, bitte! Meine Flügel tun weh...", ruft er aus und Bunny erfüllt ihm den Wunsch. Sie nimmt ihn auf den Arm und folgt seinen Anweisungen in Bezug auf die Richtung, während die anderen ihnen folgen. * Seiya sitzt vor einem riesigen Spiegel (Arrogant, wie immer...), während er es stoisch über sich ergehen lässt, das Akui ihm verträumt das Haar kämmt (Persönliche Stylistin. Als Star ist man so was ja gewöhnt...). In dem Spiegel sieht man, was im Schloss passiert, und als Seiya seine Hand bewegt, erscheint das Bild der Sailors. Er springt auf, wodurch Akui aufs Bett fällt, und tritt an das Spiegelbild heran. Zaghaft mit den Fingerspitzen über Bunnys Gesicht fahrend (Gibt natürlich Schlieren...), fragt er Akui: "Wer ist das? Sie ist schön..." "Niemand...Das ist niemand! Und schön ist sie erst recht nicht!!!", schreit Akui und stellt sich vor Seiya, der sie daraufhin ärgerlich ansieht. Akui schreit auf, als Seiya seine Hand in ihr Genick legt und seine Fingernägel in ihren Hals bohrt. "Ich will sie!" "Nein...nein.", wimmert Akui und ihr Peiniger fasst fester zu. Sein Blick bleibt eiskalt. "Ich will sie." Seiya lächelt bösartig, denn Akui treten Tränen in die Augen. Er beugt sich zu ihr hinunter und flüstert: "Beschaff sie mir oder du wirst es schwer bereuen!" Blut tritt aus ihren Wunden am Hals und Akui weitet schmerzerfüllt die Augen, während sie nickt. "Gut.", meint Seiya und lässt ihr Genick los. Er küsst sie hart. Als er sie freigibt und gegen den Spiegel stößt, schmerzen Akuis Lippen von diesem brutalen Kuss. "Los! Hol sie!..." Akui schließt die Augen und konzentriert sich. * "Sag mal, Akarui...Woher weißt du eigentlich über das alles Bescheid?", fragt Bunny und sieht auf ihn herunter. Der Gefragte sieht sie ernst an. "Das tue ich ja gar nicht. Ich habe so was wie Visionen und die sind meistens richtig..." "Ist ja wirklich sehr beruhigend...", murmelt Yaten unwirsch und erntet prompt einen missbilligenden Blick von Haruka. "Immerhin hat er uns bisher wirklich geholfen...Etwas, was man von dir nicht gerade behaupten kann..." Der entfachte Streit der beiden wird von Bunnys Schrei unterbrochen, als eine Hand wie aus dem Nichts erscheint. Sie umfasst Bunnys Hals. Bunny lässt Akarui fallen (Der ja zum Glück seine Flügelchen hat...). Die Sailors beobachten entsetzt, wie ihre Freundin von der Hand mitgerissen wird und verschwindet. * Bunny kommt langsam zu sich und blickt in die blauen Augen von Seiya, die sie amüsiert mustern. "SEIYA!!!", ruft sie voller Begeisterung und fällt ihm um den Hals. Augenblicklich wird ihre Umarmung von ihm erwidert, während er sie stürmisch küsst. "Sofort aufhören!!!" Bunny schreit auf, denn sie wird am Haar weg von Seiya gezerrt, der langsam aufsteht und seinen Blick auf die Person hinter Bunny richtet. "Eifersüchtig, Akui?", fragt er diese mit einem sardonischen Grinsen, während Bunny verzweifelt versucht ihr Haar zu befreien. "Seiya, hilf mir!", bittet sie ihn, doch er sieht sie nur mit hoch gezogener Augenbraue an und setzt sich auf sein Bett. Er blinzelt verblüfft. "Warum sollte ich?...Ich finde es sehr unterhaltsam, wenn sich zwei Frauen um mich streiten." Bunny sieht ihn entsetzt an. Seiya bricht in Gelächter aus, als Akui Bunny eine Ohrfeige verpasst. Dann zieht Akui einen Dolch und holt aus...Seiya springt auf und umklammert Akuis Arm, woraufhin diese schmerzerfüllt das Gesicht verzieht und die Waffe fallen lässt. Sie sieht ihn mit bebenden Lippen an und Tränen treten ihr in die Augen. In Seiyas Blick flammt es auf und er presst seinen Mund auf ihren. Sofort lässt Akui Bunny los und schlingt ihre Arme um Seiya. Bunny beobachtet das Schauspiel mit blankem Entsetzen, bis Seiya Akui von sich stößt. "Verletzt sie ja nicht, Akui! Ihr Körper gehört mir (Ist Bunny ein Stück Vieh?!)..." Die Angesprochene blitzt ihn wütend an und rennt dann aus dem Zimmer. "Mach dir nichts draus, Kleines! Sie wird dir nicht ernsthaft wehtun, solange ich es nicht will...", meint Seiya mit einer wegwerfenden Handbewegung. Bunny sieht ihn mit großen Augen an. "Was ist mit dir los, Seiya? Du..." "Warum nennst du mich Seiya?", unterbricht er sie und die Gefragte blinzelt perplex. Leise lachend nähert er sich ihr. Er streichelt ihr über die Wange und hebt sie dann hoch. Sein Mund senkt sich auf ihren und er küsst sie fordernd, während er sie zum Bett trägt. Er legt sie hin und sieht sie verlangend an. "Du gehörst mir (Kleiner Egoist!)." Mit diesen Worten legt er sich über sie und beginnt sie auszuziehen. Bei der Unterwäsche angelangt, verliert er die Geduld und zerreißt sie kurzerhand, wodurch Bunny erschrickt und Angst bekommt. "Nein...Bitte...bitte hör auf!" Er furcht die Stirn. "Ich sagte, du gehörst mir." Bunny stemmt panisch ihre Hände gegen seine Brust. "Hey, was soll das, Kleines?" Sie versucht weiterhin ihn abzuwerfen, was ihn ärgerlich knurren lässt. Er holt mit der Linken aus und trifft Bunny so hart, dass ihr Kopf zur Seite fliegt. Sie sieht ihn mit Tränen in den Augen an, doch er lächelt nur bösartig. Dann beugt er sich zu ihr und flüstert: "Mach lieber, was ich sage oder das war nicht das letzte Mal, dass ich dich schlage!" Bunny nickt beklommen und ergibt sich in ihr unvermeidliches Schicksal, hofft aber im Stillen auf die Hilfe der Sailors. * Diese laufen momentan jedoch ziemlich orientierungslos durch das Schloss. Keine Türen, keine Fenster, nur endlose Gänge in alle Richtungen. Fluchend hält Akarui an: "Verdammt! So ein Mist! Entweder hat sie vor, sie umzubringen, oder..." Er empfängt wieder eine seiner Visionen und murmelt: "Nein...Da ist eine vertraute Energie. Die Prinzessin ist nicht in Lebensgefahr (Wie man 's nimmt!)...Es ist jemand bei ihr..." "Ach?! Und wo ist sie?!", fragt Yaten gereizt. Akarui dreht sich wutschnaubend zu ihm um. "Ich..." Akarui bleibt ihm den Rest der Antwort jedoch schuldig, als Rauchschwaden den Flur erfüllen. Wenige Augenblicke später öffnet sich ein Loch unter ihnen und sie stürzen schreiend in die Dunkelheit. Akarui versucht verzweifelt Haruka hoch zu ziehen, stattdessen fällt er mit ihr wie ein Stein nach unten (Soviel dazu, dass Bunny auf ihre Hilfe hofft.). Chapter 28: U Are Mine Nach einiger Zeit landete die Kleine Lady unsanft auf ihrem Hinterteil. Sie sah sich irritiert in dem dunklen Zimmer um. "WIE KONNTEST DU DAS NUR TUN?!?!?!" Wie Donner hallte die wütende Stimme in dem riesigen Raum. Kleine Lady klammerte sich verängstigt an das Schwert und blickte auf die wütende Frau vor ihr. Es handelte sich um Sailor Pluto. "Ich...ich wollte nicht..." Pluto unterbricht sie mit eiskalter Stimme: "Du hast deinen Bruder in große Gefahr gebracht!" Die Kleine schaute sie verblüfft an. "Meinen Bruder?!" "Ja...Akarui ist dein Bruder und du hast sein Leben in Gefahr gebracht...Deshalb erhältst du von mir die Aufgabe, dieses ganzen Schlamassel wieder in Ordnung zu bringen. Behalte das Schwert solange, bis du die Person mit dem reinsten Herzen gefunden hast. Ihr übergibst du es, vielleicht kann sie Akarui retten..." Die Kleine nickte schnell und verschwand dann in einem weinroten Nebel. ~*~ Bunny steht im Bad und starrt ungläubig in den Spiegel. Er hatte sie wirklich geschlagen, was die Schwellung auf dem Wangenknochen beweist. Vorsichtig streicht sie mit dem Zeigefinger darüber. Das Spiegelbild zeigt ihr, dass Seiya gerade hereinkommt und sie dreht sich erschrocken um. "Deine Freunde sitzen im Kerker. Also brauchst du auf die schon mal nicht zählen!", berichtet er amüsiert. Selbstsicher steht er vor ihr und grinst. Dann tritt er auf sie zu, aber Bunny weicht vor ihm zurück. Dabei stößt sie gegen die Badewanne und fällt rückwärts hinein, wobei sie schmerzerfüllt aufschreit. Seiya stürzt zu ihr und hebt sie hoch. Er trägt sie behutsam ins Schlafzimmer, legt sie aufs Bett und setzt sich neben sie. "Ist alles in Ordnung, Kleines?" Sie sieht ihn verwundert an und deutet dann auf ihr Bein. "Mein Knie tut weh..." Seiya legt seine Hand darauf und murmelt etwas vor sich hin. Blaue Flammen erscheinen und Bunny spürt ihre Hitze. Als Seiya sie wieder loslässt, sind ihre Schmerzen vollständig verschwunden. "Danke.", nuschelt sie. "Siehst du, Kleines! Wenn du machst, was ich will, kommen wir gut miteinander aus...", lächelt er. Sie beobachtet misstrauisch, wie er zärtlich über ihr Bein streichelt. "Weißt du, Kleines. Du kommst mir bekannt vor...Deine Haut...dein Haar...dein Duft..." Er beugt sich über ihr Knie und küsst es vorsichtig. Bunny hält den Atem an, als sein Mund immer weiter nach oben wandert, bis er schließlich zarte Küsse auf ihr Innenschenkel haucht. Seiya kniet sich über sie, blickt ihr tief in die Augen und küsst sie auf die Stirn. "Brauchst du irgendwas, Kleines?", fragt er, während er ihr durchs offene Haar fährt. Sie sieht ihn verblüfft an und glaubt, dass sie sich gerade gewaltig verhört hat. Doch als er sie weiterhin fragend anblickt, stottert sie: "Meine...Freiheit..." Seiya blinzelt perplex über diese Idee, dann lacht er los. "Sehe ich wie ein Idiot aus? Und da dachte ich, ich habe mich heut besonders gut gekleidet..." Er sieht sie an und wartet. "Na, was willst du?" "Kleider..." Ein anzügliches Lächeln zeigt sich auf seinem Gesicht. "Und was bekomme ich als Gegenleistung?" * Haruka tobt indes im Kerker. Die anderen sitzen tatenlos am Boden, während Uranus ihre Angriffe gegen die Wand schleudert. "Das ist alles nur verschwendete Energie...Hier kommt man nämlich nicht ohne die Hilfe von Außen raus.", erklärt Akarui und flattert zu Haruka. Wütend und schweratmend starrt sie ihn an. "Ach ja?! Wie Bitteschön sollen wir denn dann Bunny helfen?!" Er zuckt mit den Achseln. "Im Moment...gar nicht." Im Raum herrscht bedrückendes Schweigen und Akarui flattert an die Decke, um nachzudenken, was er tun könnte... * Bunny liegt erschöpft im Bett, als Seiya wieder eintritt. Müde sieht sie auf. "Ich hab dir ein paar Sachen mitgebracht, Kleines. Du kannst ja nicht immer mein Zeug tragen...Auch wenn es dir nicht schlecht steht..." Langsam richtet sie sich auf und rafft Seiyas Hemd vor ihrer Brust zusammen. Er setzt sich lächelnd neben sie und sie schaut perplex auf die dünnen Hemdchen in seinem Arm. Pikiert hebt sie eines der zarten Kleidungsstücke hoch und blickt Seiya zweifelnd an. "Was?...Warum soll ich mir unnötige Arbeit machen?", grinst er frech, wobei sein Blick begierig auf Bunnys Brustansatz geheftet ist. Er zieht sie an sich und küsst sie stürmisch. * Plötzlich geht die Tür auf und Akui stürmt herein. Wütend blitzt Seiya sie an. "Verschwinde! Ich bin beschäftigt!", faucht er. "Das sehe ich!", giftet sie zurück. "Warum bist du dann noch hier?!" Wutentbrannt rast Akui auf die Beiden zu und ehe es Seiya verhindern kann, zückt sie wieder den Dolch und dringt auf Bunny. Entsetzt rollt diese sich vom Bett, um der Furie zu entkommen. Seiya wirft sich wütend auf Akui und drückt sie problemlos zu Boden. Er holt mit der Rechten (Er ist Rechtshänder.) aus und Bunny schließt die Augen, als sie das Knacken von Knochen und den gellenden Aufschrei von Akui hört. Seiya flüstert in Akuis Ohr, während diese sich wimmernd die Nase hält: "Wenn du sie noch ein Mal anrührst, wirst du es nicht überleben!" Seine leise, drohende Stimme jagt Bunny einen Schauer über den Rücken, obwohl sie die Worte nicht verstehen kann. Akui jammert und klagt, doch Seiya steht nur auf und wendet sich desinteressiert ab. Er deutet zur Tür. "Du kennst den Weg. Verzieh dich!", erklärt er kalt. Schluchzend gehorcht sie ihm und Bunny schaut ihr mitfühlend hinterher. Seiya dreht sich zu Bunny um, was sie entsetzt zurückweichen lässt. Seine rechte Augenbraue hebt sich. "Was hast du?...Ich habe dich gerade beschützt!", verteidigt er sich verwirrt. "Du...du hast ihr die Nase gebrochen...", murmelt Bunny ungläubig. Seiya zuckt mit den Schultern. "Und wenn schon...Sie wird es überleben." Mit diesen Worten tritt er auf Bunny zu. Sie zuckt zusammen, als er ihre Hand ergreift. "Hmpf...Stell dich nicht so an, ich tu dir ja nichts!", murrt er mit einem Stirnrunzeln. Er zieht sie hoch und setzt sie aufs Bett. "Such dir jetzt was zum Anziehen aus!" Verunsichert greift sie nach dem längsten Stück, was sie sieht. Er lächelt schelmisch, als sie es hoch hält und bemerkt, dass es fast nichts verbirgt. "Na, zieh dich schon um!", meint er ungeduldig. "Ähm...Könntest du draußen...draußen warten?", fragt sie mit hochrotem Kopf. "Ich könnte schon...aber ich will nicht.", antwortet er und küsst sie auf die nackte Schulter. Langsam streift er ihr das Hemd ab, sodass es sich um ihre Hüften bauscht, und streichelt ihr über den Rücken. "Du bist so verspannt, Kleines. Leg dich hin!" Bunny wird stocksteif, als er sie sanft nach unten drückt. Sie liegt auf dem Bauch und ist auf alles gefasst. Überrascht reißt sie die Augen auf, denn er beginnt zärtlich ihren Rücken zu massieren. Bunny seufzt selig und vergisst alles um sich herum. "Sag mal, Kleines! Warum bist du hier her gekommen?", holt Seiya sie in die Wirklichkeit zurück. "Um meinen Liebsten zu retten." Seiya hält kurz inne. "Ach, dann hast du mich wohl erst mit ihm verwechselt, was?" "Ähm...ja." "Aber, warum willst du ihn retten? Du kannst doch bestimmt einen anderen bekommen..." "Ich will keinen anderen als ihn, weil ich ihn liebe." Seiya überlegt kurz. "Mmh...Erzähl mir von ihm!", meint Seiya dann und legt sich neben sie. "Nun...Ähm...Er ist sehr nett und unglaublich lieb. Er tut alles für mich. Er bringt mich zum Lachen und würde mir nie wehtun. Er ist wahnsinnig zärtlich und..." "Okay, okay! Hör auf! Ich habe schon verstanden." Bunny dreht den Kopf und sieht ihn an. "Was hast du verstanden?" Er rückt näher an sie heran und als er sie küsst, registriert Bunnys, dass dieser Kuss nur von 'ihrem Seiya' stammen kann. Doch im nächsten Moment dreht er sie auf den Rücken und wird wieder fordernd. Verwirrt über seinen Stimmungswechsel stößt sie ihn fort, woraufhin er sie verärgert anstarrt. Erschrocken sucht sie nach einer Erklärung, bevor er wieder handgreiflich wird. "Was soll das?!!?" "Äh...Ich sollte mich doch umziehen...", stottert sie. Seiya schweigt einem Moment, dann grinst er. "Vorher will ich, dass du badest!..." Sie sieht ihn zweifelnd an. "Na, mach schon!" Sie gehorcht ihm lieber und steht auf. * Während Bunny Wasser einlässt und sich suchend nach einem Schaumbad umsieht, bemerkt sie Seiya, der hinter sich die Tür schließt. Augenblicklich läuft sie rot an und rafft Seiyas Hemd um sich. "Äähh, was...was willst du hier?!" "Baden...", erwidert er schmunzelnd. "Aber...du hast gesagt..." "Ich bin gern in Gesellschaft. Und da du sowieso badest (Sparen wir Wasser...)..." Er tritt an sie heran und küsst ihr Ohr. "Du bist so schön...", säuselt er. Währenddessen streift er ihr das schwarze Hemd ab, welches zu Boden fällt. Verlegen bedeckt sie ihre Blöße mit den Händen, Seiya lacht jedoch nur leise. Dabei entledigt er sich seiner Kleidung, was Bunny dazu veranlasst auf den Boden zu starren, aber ihre Augen wandern verstohlen nach oben. Im nächsten Moment wird sie von ihm auf die Arme genommen und in die riesige Wanne gesetzt. Zu Bunnys Ärger steigt er auch in die Badewanne und zieht sie fest an sich, was sie entsetzt nach Luft schnappen lässt. "Scht, mein Engel. Entspann dich!", murmelt Seiya in ihr Haar. Er greift nach einem Schwamm und beginnt zärtlich ihren Körper zu waschen. * Akui trommelt wütend mit ihren Fingern auf die Armlehne ihres Throns und begutachtet in einem Handspiegel ihre notdürftig versorgte, gebrochene Nase. Wie konnte er es wagen, sie so zu demütigen? Was kann sie nur gegen diese kleine Schlampe unternehmen, auf die Hyperion viel zu sehr fixiert ist? ,Er ignoriert mich...Das ertrage ich nicht...Wenn er mich nicht liebt, soll er auch keine andere mehr lieben können!' Sie lächelt gehässig und fasst einen mörderischen Vorsatz. Chapter 29: I Love U Leicht irritiert war Yugi wieder zu sich gekommen, an diesem seltsamen Ort ohne Wände, Boden oder etwas in dieser Art. Nach kurzem Überlegen, war er zu dem Ergebnis gelangt, dass er sich richtig, für Hotaru und gegen seine eigene Sicherheit, entschieden hatte. Sie war die Erste gewesen, der er von seiner Mission und seinem Leben erzählt hatte. Sie war seine Freundin...Sie war dieses Opfer wert gewesen...Yugi wusste nicht genau, was ihm jetzt bevorstand und das machte ihm Angst. Er blickte auf seine Hand, die unwahrscheinlich heftig brannte. ,Es hat begonnen...' Er beobachtete, wie sich seine Hand langsam auflöste. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich darauf, wenigstens einen Teil seiner selbst zu retten... ~*~ Seiya sitzt mal wieder auf seinem Bett und starrt in den Spiegel. Bunny liegt erschöpft neben ihm und schläft. Plötzlich stöhnt sie auf und wirft sich herum. Seiya wendet sich zu ihr um und streichelt ihr über die Wange. Er lächelt leicht und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn. "Was ist nur mit mir los, Kleines? Was machst du mit mir?" Er streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sie schmiegt es vertrauensvoll in seine Hand. "Seiya...", murmelt sie leise und dessen Augen nehmen einen traurigen Glanz an. "Wenn ich nur dein Seiya wäre!" * "Ich werde hier noch wahnsinnig!", flucht Haruka. "Da bist du nicht die einzige.", pflichtet ihr Yaten bei. Die Sailors sitzen noch immer im Kerker und langweilen sich, während Akarui mit geschlossenen Augen an der Decke schwebt. "Was macht die Motte da?" "Keine Ahnung, Haruka." Rei greift sich an die Stirn. "Das sieht doch wohl jeder Idiot, Mina!" "Ach, ja?", fragt Yaten (Ich bin einer, und ich sehe nichts, meint er damit wohl...). "Er meditiert." "Und warum?" "Woher soll ich das wissen?!" Yaten blinzelt verblüfft. "Na ja, weil du..." "Könntet ihr vielleicht mal etwas leiser sein?", meint 'die Motte' ärgerlich und blitzt die Sailors an. "Ich versuche mich hier zu konzentrieren." "Und warum?" Akarui fliegt zu Yaten hinunter und sieht ihm in die Augen. Yaten wird ganz schwummerig zumute und er beginnt zu schwanken. "Schlaf!", befiehlt Akarui und Yaten fällt zu Boden. Die Sailors atmen erleichtert auf. "Kann ich jetzt weiter machen?" "Aber natürlich...", antwortet Haruka schnell und Akarui nimmt seine Position wieder ein. * Bunny öffnet die Augen und starrt auf Seiyas nackten Rücken, über dem der lange Pferdeschwanz fällt. Sie wickelt eine der Strähne um ihren Finger und zupft Seiya daran, aber er reagiert kaum, schnauft nur kurz genervt. "Was machst du gerade?" "Ich denke nach.", lautet seine Antwort. Bunny rappelt sich auf. "Und über was?" "Geht dich nichts an." Sie verzieht beleidigt den Mund und steht auf. Überrascht stellt sie fest, dass sie das Nachthemd trägt, was sie sich ausgesucht hatte. Lang und glänzend fällt es bis zu ihren Füßen, natürlich durchscheinend. Als sie an Seiya vorbeigehen will, packt er blitzschnell ihr Handgelenk. Rasch zieht er sie auf seinen Schoß und umarmt sie. Während er sie auf ihren Brustansatz küsst, streichelt sie ihm übers Haar, was Seiyas Herz schneller schlagen lässt. Er sieht sie unsicher an und in seinen Augen liegt ein ungewohnter Schmerz, der Bunny schwer schlucken lässt. "Ich will dich...", flüstert er, vor Erregung heiser. Er drückt sie in die Kissen und küsst sie leidenschaftlich. Sie keucht, als er heftig in sie eindringt, und während er sich in ihr bewegt, klammert sie sich an ihn. Kurz bevor sie zum Höhepunkt kommt, grinst sie plötzlich. ,Das wird ihn lehren, mich zu beleidigen.' Er liebkost ihr Gesicht mit Küssen und sie stöhnt plötzlich auf. "Mamoru (Igitt!!!)...", seufzt sie. Seiya hält augenblicklich inne. Wütend starrt er auf sie hinunter. Sie selbst spürt die Gefahr jedoch nicht, freut sich nur über den gelungenen Scherz. Als Seiya sich jedoch aus ihr zurückzieht und sie plötzlich ohrfeigt, ist sie wieder klar bei Verstand (Wieder? Endlich!). "Miststück!!!", tobt er und schlägt sie wieder. Bunny schreit auf. Seiya starrt erst sie, dann seine Hand an. Er packt Bunny an den Schultern und schüttelt sie wütend. "Warum tust du das?! Was soll das?!", schreit er verzweifelt. Beiden treten Tränen in die Augen, Bunny aus Schmerz, Seiya aus Wut und Verzweiflung. Völlig unerwartet reißt Seiya die schluchzende Bunny in die Arme. Seine heißen Tränen tropfen auf ihre Schultern und sie begreift, wie sehr sie ihn verletzt hat. Sie streichelt über sein Haar und küsst ihn vorsichtig auf die Stirn. "Es tut mir leid...Das war nicht ernst gemeint (Das will ich ja auch hoffen!)...Ich...ich wollte dich doch nur ein bisschen ärgern. Ich...hätte nicht gedacht, dass dir das so weh tut.", flüstert sie beklommen. Seiya schaut auf. Seine Hände zittern, als er damit ihr Gesicht berührt. "Tu das nie wieder!", murmelt er, während er ihr Gesicht betrachtet. Dann fällt ihm die Schwellung auf, die seine Ohrfeigen hinterlassen haben. Er haucht einen federleichten Kuss darauf, dann presst er Bunny an sich. Er quetscht ihr fast die Luft aus den Lungen, aber sie beschwert sich nicht, ist einfach nur glücklich. "Tu das nie -...nie wieder!", mahnt, nein, bittet er noch einmal, diesmal mit mehr Nachdruck, und Bunny nickt als Antwort. Er wiegt sie in den Armen, bis sie vor Müdigkeit kaum noch die Augen aufhalten kann und fest an ihn gekuschelt einschläft. "Träum süß, meine kleine Prinzessin!" Seiya sieht voller Verzückung in ihr Gesicht und streicht ihr eine Strähne aus der Stirn. "Verzeih mir, Kleines!", flüstert er und küsst sie aufs Haar. Dann löst er sich vorsichtig aus ihrer Umarmung und steht auf. Er blickt auf sie hinunter und lächelt. ,Ich werde dir beweisen, dass ich dich liebe...' Seiya erschrickt über seinen eigenen Gedanken. "Liebe?", murmelt er. "Ich...ich liebe dich..." * Die Sailors horchen auf, als sich Schritte ihrem Kerker nähern. Grelle, blaue Blitze durchzucken die Wände und sie verschwinden. Die Sailors stehen verdattert vor Seiya, der sie mit hochgezogener Augenbraue mustert. "Und ihr bedeutet der Kleinen so viel?" Die Gefragten blinzeln verständnislos. "Was ist mit dir? Und warum kannst du uns so einfach befreien?", will Yaten wissen. "Ich kann tun und lassen, was ich will. Und ich will die Kleine!" Yaten runzelt die Stirn. "Wen? Meinst du Bunny?" "Ja...Ich lasse euch gehen, wenn ihr die Kleine bei mir lasst." Die Sailors blicken ihn verdattert an. "Du bist doch nicht ganz bei Trost!!!", schreit Haruka und stürmt auf Seiya zu. Sie packt ihn an den Schultern und schüttelt ihn. Seiya blickt sie wütend an, holt mit der Faust aus und rammt sie in Harukas Magen. Diese krümmt sich und sinkt auf die Knie. "Wag' es nicht, mich noch ein Mal zu berühren!", meint Seiya mit einer leisen, drohenden Stimme. "Und jetzt verschwindet!...Bevor ich es mir noch anders überlege." Eiligst entfernen sich die Sailors, Taiki und Makoto stützen Haruka, nur Akarui versteckt sich unbemerkt. Er flattert hinter Seiya her, der wieder geht. Zu Akaruis Ärger verschwindet der plötzlich in einem Meer aus blauen Flammen. Suchend schaut sich Akarui um, wobei er die Flammen umrundet. "Mist, verdammter!!!", knurrt er. ,Aber diese Flammen...Wenn sie das sind, für was ich sie halte, dann...Ich muss ihn finden. So schnell wie möglich. Bevor es zu spät ist...' Der Kleine fliegt mit Höchstgeschwindigkeit los. * Seiya beobachtet währenddessen wieder die schlafende Bunny (Nix anderes zu tun?). Nur schwer kann er sich davon abhalten sie zu wecken und ihren Körper zu liebkosen. Seufzend streicht er die Decke glatt und atmet dabei ihren unwiderstehlichen Duft ein, der ihm zu Kopf steigt. "Wach auf!...Ich langweile mich (Wie wäre es denn damit, wenn du auch mal schläfst?).", flüstert er in ihr Ohr. Bunny öffnet die Augen und blinzelt verwirrt über Seiyas zärtliche Stimme. Sie richtet sich auf, wobei ihr ein Träger ihres Kleides herunter rutscht. "Was hast du gesagt?", nuschelt sie verschlafen und blickt ihm in die Augen. Seiya kann sich nicht mehr beherrschen. Er küsst sie heftig und streicht ihr verlangend über den Körper. Als er sie endlich zu Atem kommen lässt, hält sie seinen Kopf fest, damit er ihr zu hört. "Was ist los mit dir?" "Ich will dich...Ich brauch dich...", keucht er heiser. "Schon wieder?", fragt sie schelmisch grinsend. "Immer und zu jeder Zeit (Im Dunkeln der Nacht und im hellen Licht des Tages...Ja, ja Seiya, wir haben's verstanden.)!" Eine seiner Hände wandert bei diesen Worten tiefer, zwischen Bunnys Beine. * "Weißt du, du solltest dir ein Hobby suchen...", meint Bunny geschafft. Seiya rekelt sich zufrieden neben ihr. "Das habe ich doch schon...", grinst er vielsagend. "Ein anderes Hobby!" Er lacht schallend. "Und was schlägst du vor, Kleines?" "Ich weiß nicht...Lern Klavierspielen oder so..." "Das kann ich schon." "Wer's glaubt..." "Hmpf...Ich beweise es dir!" Er nimmt ihre Hand, hängt ihr eins seiner Hemden um und führt sie dann hinaus, in einen der endlosen Flure. Plötzlich bleibt er stehen und klopft gegen die Wand, die sich lautlos öffnet. Dahinter erscheint ein Raum, in dem unzählige Musikinstrumente stehen, unter anderem auch ein Klavier. Er setzt sich an den Flügel und beginnt zu spielen. Bunny setzt sich indes auf den Boden und sieht verträumt zu ihm hoch. * Akui stürmt in Seiyas Schlafzimmer, bereit ihren Plan in die Tat umzusetzen. Wütend blickt sie sich um. Niemand zu sehen. Verwirrt starrt sie auf das zerwühlte Bett, in dem allerdings niemand liegt (Ausnahmsweise mal.). "Wo ist er?!", schreit sie und verlässt den Raum. Sie läuft ziellos durch die Gänge, als ihr eine Klaviermelodie ans Ohr dringt. Sie runzelt die Stirn und folgt dem Klang. * Akarui flattert irgendwo im Schloss herum. Unschlüssig hält er bei einer Kreuzung von mehreren Gängen inne, doch plötzlich hört er Musik. ,Das...das ist doch sein Lied...' Er spitzt die Ohren und wirklich, es ist die ihm vertraute Melodie, an die er sich noch so deutlich aus seiner Kinderzeit erinnert. ,Wieso spielt hier jemand dieses Lied? Es kann doch nicht sein, dass...Nein, es ist unmöglich. Aber...aber diese Art Klavier zu spielen...' Akarui bemerkt gar nicht, wie ihm glitzernde Tränen über die Wangen kullern. Er schluckt schwer und fliegt immer schneller der Musik entgegen. * "Gefällt dir das Lied, Kleines?" "Es ist wunderschön.", antwortet sie lächelnd. "Und es ist nur für dich!" Seine Finger berühren fast sanft die Tasten des Flügels. "Weißt du, Kleines...Du bist gefährlich." Bunny wird hellhörig. "Gefährlich? Warum (Gute Frage...Die kann ja noch nicht mal ihrem ärgsten Feind was zuleide tun.)?" "Man denkt, du bist wehrlos, leicht zu bezwingen. Aber die Wahrheit ist, dass du deine Feinde besiegst...Genau wie mich." Sie sieht ihn verwundert an. "Dich? Inwiefern habe ich dich besiegt?" Seiya stoppt sein Spiel, steht auf und hockt sich vor sie hin. Er nimmt ihr Gesicht in beide Hände und sieht sie zärtlich an. "Merkst du das nicht, mein Engel?...Du...du hast mir mein Herz gestohlen...Ich...ich liebe dich...Und um dir meine Liebe zu beweisen, habe ich deine Freunde gehen lassen..." Bunny strahlt ihn glücklich an und er schließt sie erleichtert in die Arme. ___________________________________________________________________________________________________________ D: Das nervt. M: Was? D: Jetzt wird das schon wieder so schnulzig. A: Also ich mag's schnulzig. D: Du bist ja auch ein verweichlichter Ferderball. A: *schnief* S: Das war gar nicht nett. D: Ich bin ja auch nicht nett. M: Du weißt schon, dass Angel dich heut auf der Couch schlafen lässt? A: *zustimmend nick* D: Ups. Titel: Ai Koso Subete Teil: 8/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Zwingt mich nicht zu betteln... __________________________________________________________________________________________ Chapter 30: The Beginning Of The End Schon kurz nachdem die Kleine Lady mit dem Schwert verschwunden war, entstand aus dem unförmigen Schatten unter Akaruis Seelenkristall eine Gestalt. Sie wurde größer und sah aus wie Akarui es mit zirka 21 getan hätte, nur mit schwarzen Haaren, die weiße Strähnen aufwiesen, und dunkelblauen Augen. Der Mann streckte sich zu voller Größe und beobachtete die übrig gebliebenen Reliquien lächelnd. Er musste sie verstecken, damit niemand eine Chance gegen ihn haben würde. Der Fremde trat auf das Kaleidoskop zu und berührt es, doch die Reliquie erstrahlte in einem hellen Licht und verschwand. Bei der Flöte war er vorsichtiger und teleportierte sie per Gedankenkraft in die Truhe. Fluchend blickte sich der Mann um, denn ihm fiel auf, dass schon eine der Reliquien fehlte. Er betrachtete lange den hell leuchtenden Kristall in der Mitte des Raums. Als er die Hand hob, erschien ein goldener Käfig, in den er Akaruis Seelenkristall sperrte. Dann wandte sich der Mann um und verließ den Turm. ~*~ Ein wütender Schrei erfüllt das Musikzimmer und Seiya blickt genauso wie Bunny zur Tür, in der Akui steht. Seiya weitet entsetzt die Augen, als er das zweischneidige Schwert in ihren Händen bemerkt. Akui sieht ihn hasserfüllt an und schreit: "Was soll ich denn noch alles tun, damit du mir endlich für immer gehörst?!...Ich kann sie töten, ich kann dir deine Erinnerung nehmen, dich erpressen und was passiert?...Du liebst sie immer noch...Du liebst sie immer noch." Die letzten Worte flüstert sie und ihr laufen Tränen über die Wangen, doch sie wischt sie ärgerlich weg. "Aber jetzt reicht es! Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich keine andere bekommen!!!" Ihr Blick fixierte die beiden Liebenden mit einem fanatischen Glitzern. "Du bist ja verrückt!", brüllt Seiya und drängt Bunny hinter sich. Akui rast wie von Sinnen auf ihn zu, das Schwert hoch erhoben. Seiya weicht blitzschnell aus und reißt Bunny mit sich. * Inzwischen hat Akarui das Zimmer gefunden und flattert erschrocken hinein, als er das Kreischen und die Schreie vernimmt. "Prinzessin Serenity!", flüstert er entsetzt. Diese flüchtet gerade vor Akui, die versucht mit einem Schwert auf sie und Seiya einzuschlagen. Nervös schwirrt Akarui über den Kämpfenden und überlegt, wie er seinen Freunden helfen soll. Dann, endlich, kommt ihm der erlösende Gedanke. Rasch verwandelt er sich wieder in Normalgröße. "Hey, Akui!!!", schreit er fröhlich. Verblüfft schaut diese zu ihm hinüber. In dem Moment lässt Akarui ein kristallenes Schwert in seiner Hand erscheinen und wirft es Seiya zu. "Kämpfe für unser Schicksal!", ruft er ihm ermutigend zu. Akui wendet sich wieder mordlustig Seiya zu, der zu ihrem Pech Akaruis Schwert fest in der Hand hält. Er kniet am Boden und plötzlich erscheinen große, schwarze Flügel auf seinem Rücken. Seiya richtet sich auf und in seinen Augen lodert ein gefährliches, blaues Feuer. Akui scheint jetzt alles egal zu sein. Sie sieht ihn hasserfüllt an und hebt ihren Arm. "Wenn ich dich nicht haben kann, dann stirb!" Ein gleißender Energiestrahl fliegt auf Seiya zu. "Aaaaaaah!!!" Bunnys gellender Schrei durchschneidet die Luft und sie wird zu Boden geworfen. Seiya schreit verzweifelt auf, aber niemand vermag seiner Geliebten jetzt noch zu helfen. "Warum? Warum willst du dich für mich opfern?", fragt er in Tränen aufgelöst. "Weil...weil ich...dich liebe...mehr als mein Leben..." Ihr Flüstern erstirbt und sie schließt die Augen. Akarui steht wie gelähmt da. "Sie...sie ist tot...", murmelt er unter Tränen. Seiya schreit auf, eine Schrei, der all seinen Schmerz und seine Wut ausdrückt. Seine Augen leuchten, glühen regelrecht, in diesem unnatürlichen Blau. Wutentbrannt rennt er auf Akui zu und stößt ihr das Schwert zwischen die berühmten zwei Rippen. Sie sieht ihn entsetzt an, dann überzieht ihr Gesicht ein fast zärtliches Lächeln. Sie hebt ein letztes Mal die Hand und streichelt Seiya über die Wange. "Ich liebe dich...", flüstert sie und Seiyas Tränen vermischen sich mit ihrem Blut. Akuis Auge bricht und mit ihrem Tod erbebt das ganze Schloss plötzlich. Akarui ruft Seiya zu, dass sie verschwinden müssen, doch in diesem Moment rammt der sich das Schwert in den Bauch. "Nein! Warum tust du das!" Glitzernde Tränen rollen über Akaruis Wangen, als er sich neben Seiya niederkniet. "Weil ich ohne meine kleine Prinzessin nicht mehr leben kann..." Damit schließt auch er die Augen. Akarui erhebt sich schwerfällig und sieht traurig auf Bunny und Seiya. Plötzlich wird Seiya wieder von dem blauen Feuer umhüllt und verwandelt sich in Prinz Hyperion...mit einem funkelnden Stern auf der Stirn. Auch Bunny verwandelt sich und zwar in Prinzessin Serenity. Akarui starrt ungläubig auf den golden Halbmond und den silbernen Stern. Dann betastet er mit bebenden Fingern sein eigenes Zeichen, welches aus beiden Symbolen besteht. "Das...das kann doch nicht sein! Das ist unmöglich!...", murmelt er betroffen. Er steht mit geballten Fäusten und zitternden Körper mitten in dem Raum, der langsam zerfällt. Seine Tränen treffen auf den Boden auf und zerspringen sofort in ein helles Licht. Er hebt den Kopf und schreit: "NEIIIIIIIIIIIIIIIN!!!" Das Zeichen auf seiner Stirn erstrahlt und taucht die Umgebung in eine unerträgliche Helligkeit. In Akaruis Augen brennt ein weißes, alles verzehrendes Feuer. Er hebt die Arme und als das Schloss in sich zusammenfällt, verschwindet er zusammen mit Serenity und Hyperion. * Die Sailors sitzen niedergeschlagen im Wohnzimmer und machen sich Vorwürfe (Richtig so! Ihr sollt Bunny ja schließlich beschützen und nicht eure eigene Haut retten.). Plötzlich erscheint ein grelles Licht und Akarui steht vor ihnen, neben ihm liegen die Leichen von Serenity und Hyperion. "Oh Gott, Bunny!", keucht Minako erschüttert. "Seiya!!!", ruft Taiki atemlos. Akarui hebt den Blick und sieht die Anwesenden flehend an. "Bitte...bitte helft mir! Alleine kann ich sie nicht retten." "Wie?...", fragt Michiru, die in Tränen aufgelöst neben Bunny kniet. "Ich benötige eure ganze Lebensenergie, aber ich warne euch. Danach wird nichts mehr so sein wie zuvor...Der Lauf des Universums wird verändert und ich hab keine Ahnung, welche Folgen genau das haben wird...Es ist mir eigentlich verboten diese Kraft zu entfesseln, aber für sie werde ich es tun..." Ein entschlossener Zug liegt auf seinem Gesicht und Funken tanzen in seinen Augen. Haruka kann nur schwer ihre Tränen zurückhalten. "Wenn du dieses Risiko für zwei Menschen auf dich nimmst, die du kaum kennst, dann ist es für uns, ihre Freunde, erst recht keine Frage, dass wir das tun. Nicht wahr?" Sie sieht sich im Kreis um und erntet zustimmende Blicke. "So fremd sind sie dir gar nicht. Stimmt's, Akarui?" Rei sieht ihn wissend an und er schüttelt den Kopf. Er hockt sich hin und streichelt Bunny und Seiya über die Wange. Dann sieht er mit Tränen in den Augen auf. "Nein...Sie sind das Wichtigste auf der Welt für mich..." Die anderen sehen ihn etwas irritiert an. "Das ist ja jetzt vollkommen egal, wir müssen sie retten (Du musst auch jede Stimmung zunichte machen, Yaten!)!" "Er hat recht (Ausnahmsweise mal.). Und natürlich helfen wir euch.", meint Yuki, was Yasumi und Betsuri nicken lässt. Die Sailors stellen sich in einem Kreis um die Toten herum auf und fassen sich an den Händen, während Chibi-Usa leise vor sich hin weint. Akarui stellt sich in die Mitte des Kreises und ruft: "Krieger der Planeten, Krieger der Träume, gebt mir eure Kraft!" Alle schließen ihre Augen und rufen ihre Schutzplaneten (Bei Akarui Silver Moon) bzw. Element (Bei den neuen Sailors.) an. Die Krieger erstrahlen in ihrer jeweiligen Farbe. Als Akarui die Hände hebt, durchfährt ihn ihre Energie und bündelt sich. Ein bunt schimmerndes Licht umgibt alle und sie verschwinden mit Bunny und Seiya. Bis auf Akarui, der erschöpft am Boden kniet, sind nur noch Hotaru und Chibi-Usa da. Er hebt den Kopf und sieht seine Schwester eindringlich an. "Kehre heim, Kleines!" Chibi-Usa kniet sich vor ihn hin und berührt seine Hand. "Was...was ist mit dir? Kommst du mit?!" Er schüttelt traurig den Kopf. "Nein, Kleines, das ist mir nicht möglich...Ich werde mir eine neue Heimat suchen...Aufwidersehen in deinen Träumen, Schwesterchen..." Chibi-Usa lächelt leicht und wird von einem weinroten Nebel umhüllt, in dem sie verschwindet. Akarui schrumpft, fliegt auf Hotaru zu und schwebt vor ihrem Gesicht. Sie sieht ihn mit schräg gelegtem Kopf an und lächelt, als er ihr über die Wange streichelt. "Auch dir gebe ich ein neues Leben..." Akarui berührt ihre Stirn, auf der das Zeichen des Saturn erscheint, und sie verschwindet in einem violetten Licht. Er lässt sich zu Boden sinken, schließt zufrieden die Augen und lächelt, denn er weiß, dass nun ein neuer Abschnitt der Zeit beginnen wird und dass auch er vergessen wird, genau wie die anderen. Es macht ihn fast glücklich all seinen Schmerz und seine Trauer hinter sich zu lassen, aber er hat auch Angst, Angst davor, was nun kommt...Er umgibt sich mit weißem Rauch, der sich zu einer Art Kapsel formt, die wie eine Sternschnuppe gen Himmel strebt. Chapter 31: A New Life Hinter einer der großen, weißen Marmorsäule in Akaruis Schlafzimmer stand etwas unschlüssig Yamizuki, den seltsame, unbekannte Bedürfnisse bedrängten, als er auf das Bett mit dem seidenen Baldachin sah und auf die junge Frau mit den rotgoldenen Haar. Sie schlief friedlich und ein Teil von Yamizuki wollte sie sofort besitzen. Aber da war eine leise, jungenhafte Stimme in ihm, die ihn davon zurückhielt. Er beugte sich nur über sie und berührte sie mit der Hand, murmelte eine Beschwörungformel, was zur Folge haben würde, dass sie lange Zeit nicht aufwacht. Yamizuki hob sie auf die Arme und verschwand mit ihr und dem goldenen Käfig in einem schwarzen Flammenmeer. Er würde später zurückkehren, wenn seine Kräfte vollständig hergestellt seien würden, und diesen Palast in Besitz nehmen und mit ihm die Energie der menschlichen Träume. Er lächelte, denn er wusste, die Zeit arbeitete für ihn... ~*~ Bunny sieht verträumt aus dem großen Fenster ihres Schlafzimmers und der schöne Frühlingstag erinnert sie an irgendetwas, aber ihr fällt nicht ein woran (Stichwort: Turteltäubchen...). Sie lässt die blaue Rose, von der sie nicht weiß woher sie sie hat, zwischen ihren Fingern hin und her wandern und genießt ihren einzigartigen Duft, der nie verloren geht (Und eigentlich gar nichts mit dem einer normalen Rose gemein hat...). "Mama!..." Diese schuldbewusste Kinderstimme reißt Bunny aus ihren Gedanken und sie atmet genervt aus. Während sie die lange, gewundene Treppe hinunter rennt, bereitet sie sich innerlich auf eine neuerliche Katastrophe vor (Erdbeben! Überschwemmung! Oder: Feuersbrunst!...smile). Im Wohnzimmer angekommen, sieht sie die Bescherung. Die 5jährige Hotaru sitzt auf dem Teppich und um sie herum liegt eine zerbrochene Blumenvase samt Inhalt. Bunny hebt den Blick und entdeckt einen Schmetterling, der wahrscheinlich unabsichtlich mit zu diesem Chaos beigetragen hat. "Was ist denn diesmal passiert?", fragt sie die Kleine. Diese strahlt sie an und beginnt zu erzeählen... * Hyperion hockt im Park seines Palastes in Silver Moon und starrt den Himmel an. Neben ihm liegt Star Healer, Mitglied der königlichen Leibwache (Und männlich!), im Gras und döst. "Was habt Ihr eigentlich, Eure Majestät? Ihr seid in letzter Zeit immer so geistesabwesend." "Hä? Was ist, Healer?", schreckt Hyperion aus seinen Gedanken auf. "Ich fragte, was mit Euch los ist?..." Healer dreht sich auf den Bauch und sieht seinen König (!!!) und Freund (Nicht seinen Bruder!) erwartungsvoll an. "Gar nichts. Es kommt mir nur so vor, als würde hier etwas fehlen..." Der junge Mann mit dem silbernen Haar blinzelt ihn irritiert an. "Wie meint Ihr das?" Die Antwort besteht aus einem Schulterzucken Hyperions. "Ihr seid seltsam...", meint sein Krieger, steht auf und geht. ,Ich bin seltsam? Vielleicht hat er recht...Aber sie geht mir einfach nicht aus dem Sinn...' Hyperion denkt wieder an das Mädchen mit dem langen, silberweißen Haar, dem er jede Nacht in seinen Träumen begegnet, egal worum sie sich drehen (Das Hauptthema wird allerdings kein Rätsel sein.). Er wünscht sich von ganzen Herzen sie einmal im wirklichen Leben zu sehen und lächelt wehmütig bei dem absurden Gedanken. Auf dem Rücken liegend, versucht er sich ihr Gesicht vorzustellen, aber es funktioniert nicht, hatte bisher noch nie funktioniert, und doch weiß er, dass sie wunderschön ist. Er seufzt resignierend auf und schließt die Augen. Hyperion schreckt auf, als er einen ungewöhnlich starken Flügelschlag über sich hört, der unmöglich zu einem Vogel gehören kann. Der große, dunkle Schatten lässt ihn vorsichtshalber sein Schwert ziehen und in Abwehrhaltung gehen. Die Augen zusammenkneifend, versucht er, gegen die Sonne blickend, auszumachen, was sich ihm da nähert (Jetzt wäre eine Sonnenbrille von Vorteil.). Er erkennt aber nur eine mittelgroße Gestalt in einem weiten, wallenden Gewand und mit großen Schwingen. "Halt! Wer bist du?" "Man nennt mich Tenshi und ich wurde zu dir geschickt.", antwortet eine sanfte Stimme. Hyperion blinzelt irritiert. "Ähm...Würde es dir etwas ausmachen das Schwert weg zulegen? Ich fühl' mich mit dem Ding vor der Nase nicht besonders wohl..." Der junge König überlegt kurz. Tenshi hört sich freundlich an und er scheint auch unbewaffnet zu sein, also lässt Hyperion sein Schwert sinken (Ziemlich gutgläubig...) und wartete, bis der Fremde zu ihm herunter geschwebt ist. Hyperion erschrickt leicht, als er sich einem etwas jüngeren Mann mit weißem Haar gegenüber sieht, der eine frappierende Ähnlichkeit mit ihm selbst aufweist. "So...Jetzt bin ich da...", meint Tenshi und lässt sich aufatmend im Gras nieder. "Ähm...Das sehe ich. Aber warum bist du da?" "Deshalb..." Tenshi streckt die Hände aus, in denen eine helle Lichtkugel erscheint. Hyperion reißt verwundert die Augen auf, denn in der Kugel sieht er das Mädchen seiner Träume (< Wirklich sehr doppeldeutig.). Der junge Mann lässt die Kugel wieder verschwinden. "Woher weißt du davon?..." "Es war der letzte Traum, der mich erreichte und sein Licht führte mich zu dir. Seine Energie steht irgendwie in Verbindung mit dem Licht.", meint Tenshi und lässt dabei gedankenverloren weiße Flammen über seine Fingerspitzen tanzen. Er blickt mit seinen zeitlosen Augen in die Ferne. Plötzlich ballt er die Hand zu einer Faust und das Feuer verschwindet mit einem hellen Licht. "Ich hoffe, dass ich dich nicht zu spät gefunden haben...Ich spüre nämlich, dass die Kälte nah ist und sie bringt den Tod...Den Tod für alles Leben." Hyperion ist sichtlich entsetzt. "Wie...wie kann man diese Kälte aufhalten?" Tenshi zuckt mit den Achseln. "Die Engel der Sterne müssen wiedererweckt und das Licht gefunden werden...Aber ich weiß nicht, wo sie sind, noch wie man sie erkennt..." Er sieht Hyperion eindringlich an. "Ich lass dir die Wahl, die man mir nicht gegeben hat...Du kannst mit mir kommen und für deine Schicksal kämpfen oder du bleibst hier, vergisst, dass ich jemals da gewesen bin, und lebst dein Leben weiter in der Hoffnung, dass ich es alleine schaffe...Die Entscheidung liegt bei dir..." * Einige Monate später sitzt Bunny in ihrem Wohnzimmer auf der Couch und grübelt über ein Problem nach, das sie schon seit einer geraumen Weile plagt...Wo soll sie das Geld für die Reparaturen am Haus herholen? Sie kann schließlich nicht schon wieder ihre Eltern anrufen und darum bitten...Vor lauter Ausweglosigkeit hat sie sogar schon mit dem Gedanken gespielt das Haus zu verkaufen, aber irgendetwas hält sie davon ab. "Hotaru! Geh von der Anlage weg!", ruft Bunny ungeduldig, trotzdem schaltet die Kleine das Radio wieder einmal an. "...Nie genug sagen...Und jetzt sorgen wir dafür, dass ein paar Mädchenherzen wieder höher schlagen...Was eine Frau, wie ich, natürlich sehr gut verstehen kann...Die Debüt - Single 'She's My Light' von 'Black Angel'!...Zum Träumen, Hoffen und Verliebt sein..." Darauf folgt eine leise Klaviermelodie und eine sanfte Stimme singt die ersten Zeilen eines Liedes, welches Bunny seltsam vertraut vorkommt. Dann setzt eine E - Gitarre und eine zweite Stimme ein, die klar und mitreißend den Text singt, bei dem Bunny ein Schauer über den Rücken läuft. Beim Refrain beginnt auch der erste Sänger wieder und die beiden erwecken die Musik förmlich zu Leben. Ihre Stimmen harmonieren perfekt mit dem sehnsuchtsvollen Klang des Liedes. Bunny sitzt wie gebannt in ihrem Sessel und ihr kullern plötzlich Tränen über die Wangen. Dieses Lied berührt ihre Seele und macht sie ganz traurig. Auch Hotaru ist vollkommen still und lauscht mit schräg gelegtem Kopf der wunderbaren Musik. * "Ding - Dong." Bunny sitzt seit Minuten wie gelähmt vor dem Radio, obwohl das Lied der 'Black Angel' längst zu Ende ist, und rührt sich nicht. "Ding - Dong." Sie schreckt auf und beeilt sich um zur Tür zu kommen, wobei sie sich schnell die Tränen wegwischt. "Hi, Bunny - Chan!", ruft Minako fröhlich. "Oh, hallo, Mina!" Die beiden Freundinnen begrüßen sich und gehen dann zurück ins Wohnzimmer, damit Bunny Hotaru beaufsichtigen kann (Was wirklich angebracht ist, da die Kleine schon wieder mal Kletterversuche an der Gardine unternimmt...). Minako lächelt Bunny fortwährend an, was diese ziemlich nervös macht. "Sag mal, weißt du eigentlich, wer 'Black Angel' sind?", fragt Bunny nur um irgendetwas zu sagen. Mina strahlt doppelt so sehr wie zuvor. "Oh, ja! Sie sind ganz neu im Showbusiness, aber schon jetzt megaerfolgreich! Außerdem sehen sie super aus, hat mir jedenfalls Rei erzählt. Hab sie bisher noch nicht gesehen, weil es von ihnen kaum Fotos gibt...Sie sagt auch, dass die beiden Zwillinge sind...Hast du schon mal so wunderbare Stimmen gehört?...", schwärmt Minako und es ist klar, dass sie keine gegenteilige Antwort erwartet. "Niemand weiß etwas über ihre Vergangenheit, sie sind einfach so aus dem Nichts aufgetaucht. Sie sind ein wandelndes Mysterium, selbst ihre richtigen Namen kennt keiner...Aber alle sind verrückt nach ihnen!...Heut geben sie übrigens ein Benefizkonzert im Juban - Park zugunsten von Waisenkindern...Und deshalb bin ich auch hier. Willst du nicht mitkommen?" Bunny ist vollkommen überrumpelt, doch dann wirft sie einen vielsagenden Blick auf Hotaru, die verdutzt einen Fetzen der Gardine in der Hand hält (Ach du meine Güte!). "Mako kümmert sich um die Kleine, Bunny. Sie kann nicht mit, weil sich heut der Kochkurs bei ihr trifft...Zu dumm!...Wenn wir den Zwerg hinbringen, spielt sie gerne Babysitter..." "Äh, ich weiß nicht so recht. Bist du überhaupt wieder gesund?..." "Die Grippe ist weg und außerdem kommen Amy und Rei auch mit! Zusammen könnt ihr mich zur Not schon heim tragen...", erwidert Minako augenzwinkernd. "Aber..." Mina umklammert Bunnys Schultern mit den Händen und sieht sie flehend an. "Na, los, Bunny! Du kannst dir so eine Chance unmöglich entgehen lassen! BITTE!!!" Bunny nickt langsam und wundert sich ein Mal mehr darüber, wie schnell sich Minako für etwas Neues begeistern lässt, insbesondere wenn es um Jungs geht. Mina grinst übers ganze Gesicht, nimmt Hotaru bei der Hand, hackt sich bei ihrer Freundin unter und so verlassen sie das Haus in Richtung Makoto (Na, die wird vielleicht sauer sein, dass sie nicht mitkann.). * Bunny hasst eigentlich diese überfüllten Plätze und der Park ist mehr als überfüllt. Überall stehen kichernde Mädchen, die sehnsüchtig auf ihre Stars warten und sich gegenseitig ihre erstandenen Fanartikel zeigen, die über Tassen und Poster, bis hin zu T - Shirts mit dem Bandlogo, einem schwarzen Engel inmitten einer Flammenwand, gehen. Rei und Minako klemmen Bunny, die zwischen ihnen ist, fast ein, als sie sich immer weiter nach vorne drängeln, während ihnen Amy mit hochrotem Kopf folgt. Minako wird auf einmal ganz schwindelig und sie klammert sich hilfesuchend an Bunny fest. "Alles in Ordnung?!", fragt diese besorgt. "Ja, ja..." "Wirklich?" Bunny sieht ihre Freundin zweifelnd an, doch die lächelt nur. "Mir geht es wirklich gut..." Plötzlich wird die Bühne vor ihnen vollkommen abgedunkelt. Stille legt sich über den gesamten Park (Und das obwohl da soviel Leute sind.). Aus den Boxen erklingt eine engelsgleiche Stimme, welche die ersten Zeilen zu einem Lied singt. "Heut stellen sie ihre neuen Songs vor...", flüstert Rei leise, während sie mit glänzenden Augen nach vorne blickt und sofort mit ärgerliches Zischen fremder Mädchen zum Schweigen gebracht wird. Ein Scheinwerferspot geht an und taucht eine Gestalt in helles Licht. Mina umklammert unwillkürlich Bunnys Arm, als sie den attraktiven Sänger sieht. Er ist in einen weißen Anzug gehüllt und sein ebenfalls weißer Pferdeschwanz fällt ihm glänzend über den Rücken. Er öffnet die Augen und Mina hält die Luft an, denn seine geheimnisvollen, blauen Augen strahlen fast. Sie seufzt entzückt und himmelt den jungen Sänger an. Auf einmal beendet der Einsatz der Instrumente die ruhige Stimmung und als auch noch schwarzer Nebel aufsteigt, schlägt die Melodie um. Ein greller Lichtblitz erhellt die Bühne und aus dem Rauch erscheint der zweite Sänger. Ein Ebenbild des ersten, nur mit schwarzen Haar und schwarzen Anzug. Er singt mit einer ebenfalls umwerfenden Stimme seinen Text und im Refrain setzt sein Bruder, an der Tatsache, dass er es ist, zweifelt Mina nicht, wieder mit ein. Sie beginnen mit einer Unbeschwertheit zu tanzen, als würden sie das schon immer tun und ziehen die Fans in ihren Bann. Bunny bleibt das Herz stehen als sie in die dunkelblauen Augen des 'Dämons', wie sie ihn aufgrund seines dunklen Outfits und seiner mystischen Ausstrahlung plötzlich nennt, sieht. Sie ist wie gefesselt von diesem Blick und kann das ganze Konzert über nicht aufhören ihn anzustarren. Als die Single 'She's My Light' gespielt wird, ist die Bühne vollkommen dunkel, nur die Sänger sind in weißes Licht gehüllt. Der Dämon spielt mit traurigen Augen auf seiner nachtschwarzen E - Gitarre und sein Bruder sitzt vor einem weißen Flügel, während glitzernde 'Sterne' auf die Besucher rieseln. Eine seltsame Stimmung hat die Leute erfasst und Bunny spürt, wie Mina ihre Hand drückt und als sie zur Seite blickt, merkt sie, dass auch ihre Freundin Tränen in den Augen hat (Scheint ein ziemlich ergreifendes Lied zu sein...). * Als der tosende Applaus endlich verebbt und die beiden Sänger nicht zum fünften Mal mit einer Zugabe herauskommen, drängen alle Fans dem Ausgang zu, in der Hoffnung ihre Stars noch am Hintereingang zu erwischen und ein Autogramm zu ergattern. Nur Bunny und Minako bleiben wie gelähmt stehen und bewegen sich keinen Zentimeter. Sie sind beide wie hypnotisiert und starren weiterhin auf die Bühne. Auf einmal öffnet sich der Vorhang einen Spalt und der Dämon springt von der Bühne. Er landet elegant vor den Mädchen und sein schwarzer Pferdeschwanz weht in der leichten Brise, als er sich mit einer fließenden Bewegung aufrichtet. Er hebt seinen Kopf und sieht die Mädchen perplex an. "Ist mit euch alles in Ordnung?" Die beiden nicken schwach. Der Vorhang öffnet sich ein zweites Mal und der andere Sänger, benannt laut Bunny als 'Engel', landet neben seinen Bruder und hebt fragend die Augenbraue, als er die Mädchen sieht. Sein Blick schweift zu Bunny und er zuckt zusammen. Der Engel schließt die Augen und schwankt kurz, was ihm einen besorgten Blick des Dämons einbringt. Den Kopf schief legend, betrachtete der Engel Bunny lange, dann nickt er bedächtig und stößt seinen Bruder in die Seite. "Meinst du?!", fragt der Dämon. Ein Nicken antwortet ihm. Der Dämon lächelt und streckt Bunny seine Hand entgegen. "Ich bin Seiya (Bunny, du bist die erste, die seinen Namen erfährt!!!)." Bunnys Mund klappt nach unten. Als keine andere Reaktion folgt, fragt Seiya neugierig: "Und wie heißt du?" Minako stößt ihre Freundin an, die zitternd ihre Hand in Seiyas legt. "B - B - Bunny.", stottert sie. Seiya lächelt. "Das hier ist mein Bruder Akarui." Der lächelt ebenfalls, was seinen Augen einen warmen Schimmer verleiht. Er reicht Minako etwas zögernd die Hand und wartet. Sie schaut ihn mit großen Augen an und bekommt ganz rotglühende Wangen, ihr wird schwindelig, alles dreht sich um sie und sie kippt einfach um. "Mina!!!", schreit Bunny entsetzt. Akarui fängt Minako rechtzeitig ab und hebt sie hoch. Er sieht seinen Bruder fragend an. "Ähm...Können wir euch irgendwo hinbringen, Schätzchen?" Bunny trifft Seiyas Wort wie ein Schlag. Es kommt ihr so unglaublich bekannt vor (Natürlich!)... "Ich wohne gleich um die Ecke..." Seiya grinst und lässt sie endlich los. Bunny glaubt noch immer die Wärme seiner Berührung zu fühlen und schlingt verlegen die Hände ineinander. Seiya dreht sich währenddessen zu seinem Bruder um und fragt ihn mit einem schiefen Grinsen: "Wir haben doch genug Zeit, oder?" Als Antwort erhält er ein breites Lächeln und Bunny fragt sich langsam, ob Akarui nur singen aber nicht sprechen kann (Eher unwahrscheinlich.). Seiya sieht Bunnys irritierten Blick, den sie auf Akarui wirft. Er grinst und meint: "Macht dir nichts daraus, Schätzchen! Er redet nicht viel...Ist extrem schüchtern. Nur auf der Bühne geht er aus sich raus, aber dann ist er nicht mehr zu bremsen." Sein Bruder läuft rot an und Bunny findet, dass er dadurch wesentlich jünger und verletzlicher als Seiya wirkt, der scheinbar mehr als genug Selbstvertrauen hat (Das stimmt allerdings.). "Du übertreibst, Seiya. Aber warum soll ich noch was sagen, wenn du dir für mich immer den Mund fusselig quatschst..." Seiya lacht los und Bunny muss mit einstimmen. Sein Lachen ist ansteckend und die fröhlich funkelnden Augen von ihm lassen Bunnys Herz schneller schlagen. Seiya beruhigt sich wieder und reicht Bunny galant den Arm. "Darf ich bitten...Führ' uns bitte zu deiner Residenz, Schätzchen!" Er lächelt sie unentwegt an, als sie scheu ihre Hand auf seinen Arm legt und ihn aus dem Park führt. Akarui folgt ihnen und Bunny glaubt zuhören, wie er Minako leise ein Lied vorsingt. Chapter 32: Recall Als das fremdartige, weiße Licht ihr Zimmer erleuchtete, versteckte sich Akui hinter den schweren Brokatvorhängen ihres Bettes, und verhielt sich mucksmäuschenstill. Sie presste sich an die Rückwand und starrte das merkwürdige Ding, das an der Decke schwebte, an. Sie streckte vorsichtig die Hand aus und zog es zu sich hinunter. "Was ist das?", flüsterte sie andächtig. Verwunderte betrachtete sie das Kaleidoskop und nahm sich vor morgen etwas darüber in der Bibliothek zu suchen, aber sie würde auf keinen Fall Umaru etwas davon erzählen. Sie wusste genau, dass er es dann würde haben wollen (Der heimst wohl alles ein?). Sie nickte als Bekräftigung ihres Entschlusses und legte sich wieder hin. ~*~ Bunny werkelt in der Küche herum und kann es nicht glauben, dass sie gerade Tee für einen der 'Black Angel' macht. Sie setzt die Tassen auf ein Tablett, dreht sich um und sieht sich plötzlich Seiya gegenüber, der frech grinsend im Türrahmen steht. "Kann ich dir helfen, Schätzchen?" "Nein, nein...Ich schaff das schon!" Sie geht ins Wohnzimmer und er folgt ihr auf dem Fuße. Während sie die Tassen auf den Tisch setzt, lässt ihr Gast sich auf dem Sofa nieder. "Das ist wirklich ein sehr schönes Haus." "Danke." "Aber es wären mal ein paar Reparaturen fällig..." "Ich weiß, aber woher soll ich das Geld nehmen?" Bunny setzt sich in den Sessel und streicht nervös ihren Rock glatt. Seiya lehnt sich zurück und sieht sie mit halb geschlossenen Augen an. "Mmmh...Das Haus ist doch ziemlich groß, nicht wahr?" "Ja..." "Und du wohnst ganz allein hier?" "Nein." "Nein?!" "Meine Tochter wohnt auch hier." Seiya kippt zur Seite um und sieht sie entgeistert an. "DEINE WAS?!?!" Bunny lächelt verlegen. "Meine Tochter Hotaru...Na ja, sie ist nicht meine leibliche Tochter..." "Ach so...", meint er dümmlich grinsend und lehnt sich wieder zurück. "Hast du schon mal daran gedacht ein paar Untermieter aufzunehmen?" "Nein...noch nicht so richtig...Ich weiß nicht recht, ob ich mit wildfremden Leuten unter einem Dach leben kann..." "Aber...es wäre eine Lösung..." Bunny nickt bedächtig. "Na, dann ist ja alles klar.", strahlt Seiya. "Hä?!" "Akarui und ich ziehen hier ein (Der legt das einfach so fest...). Wir haben sowieso was gesucht...Apropos Akarui, wo ist der eigentlich..." Seiya springt auf und läuft aus dem Zimmer, während Bunny ihm verdattert und vollkommen überrumpelt nachschaut (So kann man auch Widerspruch vermeiden.). * Minako spürt eine zärtliche Hand, die ihr beruhigend übers Haar streichelt, und hört diese sanfte Stimme, die ihr schon seit einiger Zeit im Kopf rumschwirrt. Das Bild eines Engels spukt in ihrem Geist herum und als sie die Lider öffnet, schaut sie in zwei blaue Augen, die sie besorgt ansehen, woraufhin ihr sofort wieder schwindlig wird. "Hey!!! Bitte nicht wieder ohnmächtig werden!!! Bleib da!" Akarui ist aufgesprungen und stützt sich mit beiden Armen seitlich von Minakos Kopf ab. Sein betörender Duft nach einem Hauch von Rosen steigt ihr in die Nase und sie lächelt selig, weil es sie so sehr an ihren Traum erinnert. "Mhhhh...Ein Engel...", flüstert sie, hebt ihre Hand und streichelt ihm über die Wange, was ihn zusammenzucken lässt. Ihre Hand fällt zurück aufs Bett und sie wird wieder ohnmächtig. * Die Tür zu einem von Bunnys Gästezimmer springt auf und Seiya bleibt abrupt stehen, denn er sieht sich Akarui gegenüber, der halb über Minako kniet und diese entgeistert ansieht, während sie ihm über die Wange streichelt. Bunny kommt hoch gerannt, rempelt Seiya an und er fällt mit wild rudernden Armen nach vorne, während sie stolpert und plötzlich auf seinem Rücken sitzt. Akarui wendet erschrocken den Kopf und sieht sie mit weit aufgerissenen Augen an. "Ähm...äh...Es...es ist nicht so...wie...wie ihr denkt...", stammelt Akarui, während er schnell vom Bett zurücktritt. Seiya stützt sein Kinn in die linke Hand und sieht ihn von unten her gelangweilt an. "Und das sollen wir dir glauben?" "Das sagt der Richtige.", kommt prompt die Antwort seines Bruders. Bunny springt schnell auf und auch Seiya erhebt sich langsam. Akarui sieht Bunny mit gesenktem Kopf an. "Ich glaub wir müssen heim, Seiya." "Das sind wir schon...Bunny hat uns angeboten ihre Untermieter zu werden und ich habe zugestimmt (So war das aber nicht abgelaufen...)." "Aber...ich hab...hab..." Bunny wird von der Türklingel unterbrochen und stürmt die Treppe hinunter. * "Wohin zum Geier seid ihr nach dem Konzert verschwunden?!" Rei funkelt Bunny, die im Türrahmen steht, wütend an. "Wir haben uns Sorgen gemacht und den halben Park nach euch durchsucht!" "Nachdem wir vergeblich versucht hatten ein Autogramm zu bekommen...", wirft Amy ein. "Rei, ich...ich...Rei, was ist mit dir? Amy?!" Die beiden starren wie gebannt auf etwas hinter Bunny und bekommen immer größere Augen. "Da - da - da das ist...ist doch..." "Sind das Freundinnen von dir, Schätzchen?", fragt Seiya, verschränkt seine Arme auf Bunnys Schultern und stützt sein Kinn darauf. "Ähm...Ja..." Sein warmer Atem kitzelt ihr Ohr und sein Körper schmiegt sich eng an ihren, was dazu führt, dass Bunny kaum noch einen klaren Gedanken fassen kann. "Ich bin Rei. Und das ist Amy." Rei streckt ihm die Hand entgegen und er schüttelt sie lächelnd an Bunnys Seite vorbei, damit er diese nicht loslassen muss. "Und du bist..." ,Hoffentlich sagt er seinen Namen! Hoffentlich sagt er seinen Namen!...' "Seiya...Freut mich euch kennen zulernen." ,Ja (Fehlt nur noch, dass Rei einen Luftsprung macht...)...Jetzt weiß ich, wie er heißt! Jetzt weiß, ich wie er heißt!' Während er auch Amy begrüßt, zieht Rei Bunny zur Seite, was Seiya mit leichtem Stirnrunzeln geschehen lässt, und fragt: "Woher kennst du ihn? Und wie kommt er hier her?" "Ähm...Wir...Ich, also..." "Ich wohne hier." Rei sieht Seiya überrascht an, der seinen Arm um Bunnys Schulter legt. "Wie bitte?!" "Ich wohne hier." "Wo ist bei euch das Telefon, Bun?" Akarui kommt die Treppen runter gelaufen, bleibt erschrocken stehen und sieht die fremden Mädchen mit großen Augen an. Er wird feuerrot und würde am liebsten wieder verschwinden (Also 'schüchtern' ist bei dem gar kein Ausdruck mehr!). "Das da ist mein Bruder Akarui. Hey, komm schon her und verkrümle dich nicht schon wieder!" Der Gerufene geht unwillig auf die Mädchen zu und hält ihnen die Hand hin. Amy schlägt sofort ein und schüttelt sie mit leuchtenden Augen. "Ich bin Amy." Akarui nickt hilflos lächelnd. Er dreht sich zu Rei um, die ihre Hand in seine legt. Er zuckt zusammen und murmelt mit leiser Stimme: "Feuer..." Rei wird wie von einem Blitz durchfahren und vor ihrem geistigen Auge erscheint ein weißer Engel umhüllt mit Eis. Das Wesen hat strahlend blaue Augen und riesige, weiße Schwingen. Der Rest seines Körpers ist in einen weißen, mit Goldfäden durchwirkten Stoff gehüllt und sein Gesicht wird von einem Schleier verborgen. Sie bekommt eine Gänsehaut und fröstelt unwillkürlich. "Alles in Ordnung mit euch?", fragt Bunny besorgt und die beiden nicken schwach. Sie lassen widerstrebend die Hand des jeweils anderen los und treten voneinander zurück, wobei sie sich nicht aus den Augen lassen. "Warum seid ihr eigentlich hergekommen?" "Wir wollten fragen, ob du und Mina mit uns zusammen Hotaru abholen kommt, Bunny." "Ach, du meine Güte! Die hab ich ja total vergessen, Amy!" "Wir können sie ja gemeinsam abholen oder, Schätzchen?" "Und was wird mit Minako?", wirft Akarui ein. "Die wird solange auch ohne dich auskommen.", erwiderte Seiya. Akarui sieht ihn zweifelnd an. "Was ist denn mit Mina?", will Amy wissen. "Sie hatte einen Schwächeanfall...Nichts Ernstes, glaube ich. Aber ich will sie lieber nicht alleine hier lassen...", lautet Akaruis Antwort. "Ich bleibe solange bei ihr.", beruhigt ihn Rei, die unbedingt etwas Zeit für sich braucht, um über diese merkwürdige Vision nachzudenken. Er nickt langsam und setzt sich dann mit den anderen dreien in Bewegung. * Seiya schlendert neben Bunny her und beobachtet sie mit unverhohlenem Interesse von der Seite her, was Bunny froh darüber macht, dass das schwache Licht der Laternen vertuscht, wie rot sie ist. Amy versucht mit Akarui Schritt zuhalten, der neben ihr läuft und vollkommen in Gedanken vertieft ist. Aber plötzlich bleibt er wie angewurzelt stehen und starrt in ein Schaufenster, in dem eine wunderschöne Eisskulptur steht. Er tritt auf sie zu und presst seine Hände gegen die Scheibe. "Hey, Akarui! Was hast du?!", fragt Amy, was die beiden anderen dazu veranlasst sich umzudrehen. "°Die Kälte ist nah...Dunkelheit umfängt das leuchtende Herz...°" "Was?!" "°...Die Engel der Sterne müssen erweckt werden...Das Licht!...Es stirbt!!!°" Tränen laufen über seine Wangen und er bricht zusammen. Ein Schrei durchdringt die Stille und die Mädchen sehen sich erschrocken um, während Seiya sich um seinen Bruder kümmert, der ihn mit leerem Blick ansieht. "Was war das, Amy?" "Keine Ahnung. Aber es scheint, als ob jemand in Schwierigkeiten ist. Los, komm!" Amy schnappt sich Bunnys Hand und zieht sie mit sich. Seiya ruft ihnen nach, sie sollen warten, doch keine der beiden achtet darauf... * Als sie um eine Ecke biegen, sehen sie sich einem jungen Mann von beachtlicher Größe mit langer, schwarzer Mähne gegenüber. Er hebt den Kopf und funkelt sie aus seinem katzenartigen, rechten Auge an, wohingegen sein anderes Auge von einer großen, fast kreuzartigen Narbe verschlossen wird. Vor ihm am Boden liegt ein kleines Mädchen, welches von einem dicken Eispanzer eingehüllt ist. "Was wollt ihr hier?!", fragt der Mann gereizt. "Das sollten wir ja wohl eher dich fragen!", keift Bunny zurück. Der Schwarzhaarige lächelt charmant. "Ich suche etwas, hab's aber leider nicht gefunden und werde mich deshalb jetzt verabschieden...Ihr könnt euch ja die Zeit mit dem Monster vertreiben..." Bei diesen Worten schnippt der Fremde mit den Fingern und Blitze durchzucken das Eis und es zerspringt. Bunny schreit auf, als sie das Monster erblickt. "Satari, kümmere dich um die beiden!" Und schon verschwindet der Fremde. Das Wesen stößt ein ohrenbetäubendes Gebrüll aus und stürzt auf die beiden Mädchen zu. Es holt mit der Krallenhand aus und trifft Bunny. Ihr Aufschrei verklingt langsam und sie fällt... * ~"Öffne deine Augen!" Bunny folgt der Aufforderung. Sie blinzelt perplex, denn sie steht vor einer jungen Frau in einem Kriegerinnenkostüm, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Fremde lächelt freundlich. "Es ist Zeit, dass du erwachst. Die Welt braucht dich...Sailor Moon!" Die Frau streckt ihre Hand aus und berührt damit Bunnys Stirn. Ein Leuchten geht von ihrem Finger aus und an seiner Spitze formt sich ein Halbmond. "Erinnerst du dich? Erinnerst du dich an deine Aufgabe?" Bunny nickt langsam. "Ich bin hier, um die Welt zu beschützen." Die junge Frau lächelt. "Dann werden wir wieder Eins!" Sie hebt ihre Hände und Bunny legt ihre hinein. "Macht des Mondlichts, wach auf!!!", rufen beide.~ * Amy reißt entsetzt die Augen auf, als Bunny von dem Monster getroffen wird. Doch plötzlich verschwindet ihre Freundin in einem rosafarbenen Licht. "BUNNY!!!!" Das Monster wendet den Kopf und stürmt auf Amy zu. "Sofort aufhören!" Die beiden blicken in die Richtung, aus der die Stimme ertönt ist. "Ich werde es nicht zulassen, dass du Menschen quälst. Ich kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit...Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen..." "Sailor...Moon...", murmelt Amy ungläubig. "Ich...ich kenne diesen Namen..." In dem Moment schleudert das Ungeheuer einen Energiestrahl auf Sailor Moon. Sie weicht ihm aus. Das Wesen startet einen weiteren Angriff und drängt Moon immer weiter in Richtung Wand. "Ich muss ihr helfen!!!", schreit Amy und auf ihrer Stirn erscheint das Zeichen des Merkurs. Sie hebt instinktiv die Hand, in der ihr Verwandlungsfüller erscheint. "Macht der Merkurnebel, wach auf!!!" Amy verwandelt sich in Sailor Merkur und geht sofort zum Angriff über. Das Monster wird unerwartet von ihrem Wasserstrahl getroffen und von Sailor Moon zurück geschleudert. Es bleibt regungslos am Boden liegen. "Na, los! Mach endlich, Sailor Moon!" Die Gerufene nickt Merkur zu und schließt die Augen. Vor ihr taucht ihr Zepter auf. Sie umfasst den Griff und schwenkt es in alter Manier durch die Luft (Ich bin ja der Meinung, dass ich, als Bösewicht, während Bunnys ,Tänzchen' schon längst das Weite gesucht hätte...Mhm, muss wohl eine Art Zeitloch sein...). "Licht des Silbermondes...schein und heile!!!" Ein gleißendes Licht erstrahlt und umhüllt das Monster. Es schreit auf und verwandelt sich zurück in das Mädchen. Die Bruchstücke des Eises fügen sich zu einem hellen Kristall zusammen, der im linken Auge des Mädchens verschwindet. Chapter 33: In School Zufrieden lächelnd schwebte ein kleiner Engel (So eine 6 cm Miniversion.) in einer Art Kapsel durch das endlos All, während er vergaß, und suchte nach einer neuen Heimat. Auf seiner Stirn war der Stern schon verschwunden, nur der Halbmond glitzerte noch schwach. Doch plötzlich traf seine Kapsel auf die Außenwand eines großen, dunklen Raumschiffes. Elektrische Stromstöße durchfuhren sie und er wachte aus seinem Vergessen auf. Sofort wurde er groß und versuchte mit Hilfe seiner Flügel der Anziehungskraft des Schiffes zu entgehen. Doch er war noch zu geschwächt und wurde in das fremdartigen Ungetüms gezogen... ~*~ Makoto kann kaum stillsitzen, als Bunny, Amy und Seiya auf ihrer Couch hocken. Sie stellt unausgesetzt Fragen, die ihr Seiya mit einem freundlichen Lächeln beantwortet, während Bunny und Amy tief in Gedanken versunken sind und Akarui freudestrahlend mit der kleinen Hotaru auf dem Fußboden spielt. "Das ist ein hübscher Ring, den du da trägst, Kleines." Hotaru strahlt Akarui an. "Hab ich seit meiner Geburt." Akarui lächelt leicht. "Wirklich? Darf ich ihn mal nehmen?" "Ja, eigentlich schon...aber keiner bekommt ihn ab." Akarui runzelt die Stirn, nimmt Hotarus Finger und umfasst den Ringe, der sich mühelos lösen lässt. Die Kleine starrt ihn sprachlos an. Akaruis Augen werden auf einmal ganz traurig und er betrachtet den schmalen, goldenen Reif mit dem Halbmond und dem Stern wehmütig. "Auf ewig Freunde...", murmelt er. Hotaru nimmt seine Hände in ihre und sieht ihn mit Tränen in den Augen an. "Auf ewig Freunde...", meint sie und lächelt. Akarui sieht sie mit einem weißen Feuer im Blick an. "Akarui, wir müssen los!" Der Gerufene schreckt auf, woraufhin er in die Wirklichkeit zurückkommt. Er steht mit Hotaru auf und nimmt sie bei der Hand. Sie drückt sie liebevoll und er lächelt auf sie hinunter. * Bunny kann nicht einschlafen und schlägt frustriert ihre Bettdecke zurück. Die Sorgen um Minako und die Gedanken an ihren neuen Feind plagen sie. Außerdem ist da eine kleine Stimme in ihr, die ihr zuflüstert, dass Seiya nur wenige Meter entfernt schläft und es ein Leichtes wäre zu ihm zugehen. Aber natürlich ignoriert sie diese Stimme geflissentlich. Sie steht genervt auf und tappt aus ihrem Schlafzimmer. "Kannst du auch nicht schlafen?" Bunny fährt zusammen und will schreien, doch da legt sich ihr eine Hand auf dem Mund und sie wird hart an eine Männerbrust gepresst. "Pst...Ich bin's doch nur, Seiya.", flüstert ihre dessen Stimme aus der Dunkelheit ins Ohr. Bunnys Nackenhaare richten sich auf und ihre Knie werden ganz weich, als sie seinen warmen Atem auf der Haut spürt. Er lässt sie los und nimmt sie bei der Hand. Bunny kommt es vor, als würde ihr Herz so laut schlagen, dass Seiya es hören kann. Er lässt sich nichts anmerken, obwohl er sich ihrer Nähe sehr wohl bewusst ist und all seine Willenskraft darauf verwendet, sich nicht umzudrehen, damit er sie küssen kann. Er atmet tief durch, schleicht vorsichtig weiter und öffnet die Tür zu dem Zimmer in dem Mina liegt. Seiya zieht Bunny an seine Seite und deutet nach drinnen. Sie kann sich nur schwer auf das konzentrieren, was er ihr zeigen will, doch als sie zum Bett blickt, lächelt sie und drückt unwillkürlich Seiyas Hand. Das Mondlicht, das auf das Bett scheint, zeigt Minako und Akarui, der auf dem Boden hockt, den Kopf auf seinen verschränkten Armen auf das Bett gelegt hat, und genauso wie Mina schläft. "Er macht sich Vorwürfe...Glaubt es ist seine Schuld!", murmelt Seiya betrübt. Er schließt leise die Tür und starrt an die Decke. "Minako hatte erst vor Kurzen eine schwere Grippe...Es war wirklich nicht Akaruis Schuld...", durchbricht Bunny die Stille. Seiya nickt. "Ich verstehe...Aber Akarui ist nun mal so, er sucht die Schuld immer bei sich...Ich begreife ihn manchmal absolut nicht." "Na ja...Er ist ja auch vollkommen anders als du." "Das ist er.", meint Seiya seufzend. "Und das macht mir Sorgen." "Wie meinst du das?" Seiya antwortet nicht. Plötzlich wendet er sich um und geht in Richtung seines Zimmers. "Schlaf gut, Schätzchen! Und träum von mir!" "Eingebildeter Fatzke...", murmelt Bunny mit einem leichten Lächeln. * Minako öffnet langsam die Augen und blinzelt, weil sie vom Sonnenlicht geblendet wird. Sie richtet sich auf und erschrickt etwas, da Akarui seine nächtliche Position nicht verändert hat (Na ja, nur minimal...). Die Sonnenstrahlen werden von seinem weißen Haar reflektiert und umgeben ihn mit einer Art Heiligenschein. Mina umschlingt die Knie mit ihren Armen und stützt ihr Kinn darauf, während sie verträumt Akarui beobachtet. Er wendet im Schlaf den Kopf, wobei sich eine seiner Haarsträhnen löst und ihm ins Gesicht fällt. Mina streckt die Hand aus und will sie ihm wegstreichen, doch da umfasst er plötzlich hart ihr Handgelenk und sieht sie mit Schreckens geweiteten Augen an. Aber seine Mund lächelt sofort, als er bemerkt, dass ihm keine Gefahr droht, und er gibt sie frei. Er wischt sich den Schlaf aus den Augen und blinzelt Minako an. Augenblicklich wird er rot, als er Mina erkennt. Er setzt sich kerzengerade auf und starrt auf die Bettdecke. "Geht...geht es dir besser, Minako?" "Ja, danke..." Er atmet erleichtert auf. "Gut. Dann hol ich dir jetzt was zu Essen!" Akarui springt auf, bevor ihn Mina zurückhalten kann, und stürmt förmlich aus dem Zimmer. * Bunny kommt in die Küche und ihr schlägt der Duft von frischen Brötchen und Kaffee entgegen. Sie blinzelt überrascht, da Seiya und Akarui in der Küche herumwerkeln. Akarui krallt sich ein Tablett und stößt fast mit Bunny zusammen, als er sich schwungvoll umdreht. "Oh, Morgen, Bun. Gut geschlafen?" "Natürlich hat sie das, schließlich hat sie ja von mir geträumt.", antwortet Seiya augenzwinkernd und hebt grüßend ein Buttermesser. Akarui lacht und rennt an Bunny vorbei nach oben. "Was ist denn mit dem los?", fragt sie und sieht ihm nach. "Er ist glücklich, weil es deiner Freundin wieder gut geht." "Mmh...Kann ich dir helfen?" "Nein danke, Schätzchen." Sie setzt sich an den Tisch und gähnt ausgiebig. Seiya stellt eine Schale Müsli vor sie hin und drückt ihr einen Löffel in die Hand. Dann zieht auch er sich einen Stuhl heran. Bunny schaufelt hungrig das Müsli in sich hinein und als sie den Blick hebt, schaut sie in Seiyas Augen, die sie mit einem unergründlichen Ausdruck beobachten. "Sieh mich nicht so an! Ich sehe halt am Morgen nicht besser aus." Er blinzelt sie verblüfft an und lächelt dann. "Du bist wunderschön." "Lügner." "Ich sage die Wahrheit." "Ja...Klar. Ich sehe mit meinem zerwühlten Haaren, den Augenringen und im Bademantel aus wie ein Supermodel.", meint sie sarkastisch. "Nein, das tut du nicht." Er beugt sich vor, sodass sein Gesicht nur wenige Zentimeter vor ihrem ist. "Du siehst aus wie ein Engel...Und Augenringe hast du schon gar nicht." Bunny weiß nicht, was sie sagen soll und lächelt verlegen. "Eigentlich wäre es jetzt mal an der Zeit, dass du mir auch ein Kompliment machst, Schätzchen!" Ihr Mund klappt auf, dann streckt sie ihm die Zunge raus. Er grinst und wuschelt ihr durchs Haar. "Iß jetzt lieber, wir müssen in die Schule..." "Hä? Du...du gehst noch zur Schule?" "Natürlich." "Wie alt bist du denn?" "17." Bunny fällt fast vom Stuhl und sieht ihn entgeistert an. "WAS? Du bist erst 17?!" "Was hast du denn erwartet? Seh' ich etwa so alt aus?" Sie mustert ihn verstohlen und gesteht sich ein, dass er ziemlich erwachsen wirkt und auch seine Augen sagen ihr, dass er schon viel erlebt hat. Sie könnte in diesen blauen Tiefen versinken... * Ein leises Klopfen an der Tür. "Immer rein!" Die Tür öffnet sich und Akarui kommt mit einem Tablett auf Mina zu. "Ich hoffe, du magst Brötchen und Müsli, Minako." Sie nickt und beobachtete fasziniert, wie er sich mit der Geschmeidigkeit einer Wildkatze durch das Zimmer bewegt. Er stellt das Tablett auf das Bett, dreht sich dann um und will das Zimmer wieder auf dem schnellst möglichen Weg verlassen. "Bleib!", ruft Mina ihm nach. Er wendet sich um und blickt sie fragend an. "Bitte, bleib! Ich...ich esse nicht gern alleine." Sie sieht ihn mit großen Augen an und er erfüllt Mina ihre Bitte. Als Akarui neben ihr sitzt, langt Mina kräftig zu und beobachtet ihn aus den Augenwinkeln heraus, während er zum Fenster sieht. "Bleibt ihr lange hier?" "So lange, wie es nötig ist.", antwortet er ausweichend. "Und was macht ihr hier?" Er zuckt mit den Schultern. "Was schon?...Singen, tanzen, zur Schule gehen..." Mina lässt den Löffel fallen. Er dreht sich blitzschnell zu ihr um und sieht sie besorgt an. "Ist wirklich alles in Ordnung mit dir (Och, nur weil sie einen Löffel fallen lässt, bekommt er einen halben Herzinfarkt!)?" "Hä?...Ja, ja. Ich war nur überrascht, dass ihr zur Schule geht." "Seiya besteht darauf. Es sagt immer: Lernen kann man nie genug und ausgelernt hat man nie. Es ist wichtig, dass du das verstehst, Akarui..." Mina lacht über das komische Gesicht, das Akarui dabei zieht, und der grinst. "Und du hörst auf deinen Bruder?" "Manchmal...Er lebt ja auch schon länger als ich...Was nicht heißen soll, dass er deshalb mehr weiß..." "Akarui!!! Komm! Wir müssen zur Schule. Du weißt ja, lernen kann man nie genug und..." Akarui und Mina prusten los, als sie Seiya hören, und halten sich vor Lachen den Bauch. Akarui wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel und sieht sie ernst an. "Wir sehen uns bestimmt mal wieder, Minako." "Und ob!", meint sie, während sie schwungvoll aufsteht. "Ich komme nämlich mit!" "Aber du bist doch noch zu schwach, um..." "Keine Widerrede! Oder glaubst du ernsthaft, dass ich dich den ganzen wild gewordenen Mädchen ausliefere?! Irrtum!" Mit dieses Worten rennt sie ins Bad, wäscht sich mit Höchstgeschwindigkeit und zieht sich um (Anscheinend hat jede von den fünf Inner - Senshi Kleidung für den Notfall bei den anderen.), wohingegen Akarui ihr erstaunt hinterher sieht. * "...Und ich hoffe, dass ihr Seiya und Akarui gut aufnehmen werdet und ihnen zeigt wie gastfreundlich wir Japaner sind...", beendet Fräulein Haruna ihr Begrüßungsrede und schaut in die strahlenden Gesichter von Mädchen, die verträumte Blicke auf die 'Black Angel' werfen. Das ist allerdings kein Wunder, denn den beiden stehen die Schuluniformen einfach phantastisch. Das freche Grinsen von Seiya zieht die Mädels sofort in seinen Bann und die schüchternen Augen seines Bruders verfehlen auch nicht ihre Wirkung. "Sind die beiden nicht süß?!" "Umwerfend..." Das Klassenzimmer wird von einem hellen Mädchenlachen erfüllt, wohingegen die Jungs einen leicht angesäuerten Eindruck machen, obwohl auch der eine oder andere ein verträumtes Seufzen nicht unterdrücken kann. Seiya lächelt selbstsicher, geht auf Bunny zu und setzt sich neben sie. "Da bin ich wieder, Schätzchen." Sie blickt demonstrativ in eine andere Richtung und meint bissig: "Das hab ich auch schon gemerkt." Akarui hingegen sieht sich etwas hilflos um und versucht einen freien Platz auszumachen, der so weit wie möglich abseits liegt. Da schnappt sich Mina seine Hand und zieht ihn zu ihrem Platz. "Du bleibst hier." "Aber, Minako..." Sie strahlt ihn an und er schafft es einfach nicht ihr zu widersprechen. "Also, dann können wir ja jetzt mit dem Unterricht beginnen.", meint die Lehrerin glücklich darüber, dass die beiden so schnell Anschluss finden. * "Sag mal, Akarui. Hast du dir schon ein paar Kurse oder Clubs ausgesucht?" "Nein noch nicht, Mina. Wir wollen uns erst mal etwas umsehen.", antwortet Seiya, der hinter Minako sitzt. "Hilfst du uns, Schätzchen?" "Lieber nicht, ich..." Minako unterbricht Bunny: "Ach, Quatsch. Natürlich helfen wir euch." "Mina, es ist..." "Ruhe! Wir haben hier Unterricht. Ihr könnt ihnen unsere Schule morgen zeigen, wenn 'Tag der offenen Tür' ist..." "Ja, Fräulein Haruna...", ertönte die kleinlaute Antwort von allen vier. Minako dreht sich zu Seiya um, sobald sich die Lehrerin wieder der Tafel zuwendet. "Wollt ihr Sportkurse oder was anderes belegen?" "Ich bin eher für Sport. Da kann ich meinem Schätzchen besser imponieren." "Pah. Du bist arrogant, Seiya." Akarui nickt. "Oh ja, das ist er. Wenn die Sonne scheint, glaubt er, sie tut es nur wegen ihm." Die Mädchen lachen los und Seiya streckt seinem Bruder die Zunge raus, der seinerseits dasselbe tut. "JETZ REICHT ES!!! Ihr sitzt heute Nachmittag nach (Toller erster Eindruck in der Schule.)!" * Bunny kaut nervös auf ihrem Bleistift herum, als sie die Strafaufgaben löst. "Also...Wenn der Winkel von A doppelt so groß ist wie ein Viertel von Beta, wie groß ist dann die Seite a?", murmelt sie. "Pst...Schätzchen, hast du dann Zeit?" "Nein. Ich bin wütend auf dich." "Auf mich? Warum denn das?" "Na, weil ich wegen dir hier sitze!!!" "Aber ich..." "Seiya, würden Sie es für möglich halten Bunny für fünf Minuten in Ruhe zu lassen und Ihre eigenen Aufgaben erledigen?!" "Ich bin aber schon fertig!", verteidigt er sich mürrisch. "WAS?!" Die Lehrerin greift nach dem Zettel und liest. Schließlich nickt sie verblüfft. "Unglaublich. Nur einen Fehler!" Seiya grinst, dann sieht er zu seinen Bruder, der ganz versunken auf einem Blatt herum muschelt und manchmal verstohlen einen Blick auf Minako wirft. "Sehen Sie sich lieber mal die Aufgaben von Akarui an!" Sein Bruder zuckt zusammen und wirft Seiya einen wütenden Blick zu, als sich Fräulein Haruna ihm nähert. Während Akarui schnell das Blatt versteckt, faucht Bunny Seiya an: "Das war gemein!" Er lächelt. "Wart's nur ab, Schätzchen!" "Nicht zu fassen! Kein einziger Fehler!" Bunnys Mund klappt nach unten, als sie den Ausruf der Lehrerin hört. "Du darfst meinen Bruder nie unterschätzen. Er ist ziemlich helle..." "Und was haben Sie bisher geschafft, Bunny?...Ach, du meine Güte. Armes Ding..." Die Lehrerin klopft ihr mitleidig auf die Schulter. "Ich bin fertig!", schreit Minako und die Lehrerin sieht sich ihr Blatt an. "Da sind ja nur zwei Aufgaben richtig!", ruft die Lehrerin, was Mina frustriert ausatmen lässt. "Sie beiden sollten sich mal ein Beispiel an Akarui und Seiya nehmen, sonst sehe ich ihre Versetzung gefährdet...Sie können jetzt gehen!" Mir diesen Worten verlässt Fräulein Haruna den Raum. Die vier neuen Freunde stehen auf und gehen. Als Akarui auf den Gang tritt, fällt das Blatt von vorhin auf den Fußboden. Bunny bückt sich schnell und hebt es auf. Ihre Augen werden groß, denn auf dem Blatt ist ein Porträt von Minako. Es ist mit Bleistift nur skizziert und doch schon so perfekt, dass man sie ohne Probleme erkennen kann. Seiya schaut Bunny über die Schulter und lächelt. "Akarui zeichnet gern. Es ist seine Art seine Gefühle auszudrücken, weil er mit Worten nicht so gut umgehen kann (Im Gegensatz zu seinem Bruder!)...Akarui, du hast hier was verloren!!!" Seiya reißt ihr die Zeichnung aus der Hand und gibt sie seinen Bruder, der sie schnell in seiner Tasche verschwinden lässt. Bunny sieht ihn nachdenklich hinter her, wie er am Arm von Mina mit gezerrt wird und muss lächeln. Seiya legt seinen Arm um Bunnys Schulter und so folgen sie dem ungleichen Pärchen. Chapter 34: Two Cats Unter leichten Schmerzen öffnete der Engel stöhnend die Lider und blickte in zwei Bernsteinfarbene Augen, die ihn mit ihrem katzenartigen Blick interessiert musterten. Der Engel wich von dem gut aussehenden, jungen Mann mit der merkwürdigen Kleidung zurück und wollte aufspringen, doch daran wurde er von einer stabilen, goldenen Kette an seinem Fußgelenk gehindert. "Was soll das?! Was willst du von mir?! Wo..." "Na, na, na, mein kleiner Engel. Sei nicht so neugierig..." "Wer bist du?!" "Ich bin Kakera. Und du, Tenshi, gehörst jetzt mir!" Mit diesen Worten näherte er sich Tenshi und strich ihm über die Wange. Tenshi wollte sich angewidert losreißen, aber Kakera umklammerte hart sein Kinn. "Hör mir zu! Du bist hier machtlos und ich kann dich jeder Zeit töten." Tenshis Augen weiten sich ängstlich. "Keine Sorge, das habe ich eigentlich nicht vor...So lange du machst, was ich sage, werden wir hervorragend miteinander auskommen. Verstanden?" Tenshi nickte langsam, was Kakera lächeln ließ. Er senkte seinen Mund auf Tenshis Lippen und küsste ihn fordernd. Sein Gefangener leistete keinen Widerstand, nur eine Träne rollte über seine Wange und löste sich in Licht auf. ~*~ Minako führt Akarui, Seiya und Bunny zu ihrem Lieblingscafé dem 'Fruit Parlor', in dem auch die Schwester von Motoki arbeitet. Mina zieht Akarui hinein und setzt sich mit ihm an einen Tisch, während Seiya auf ähnliche Weise sich und Bunny ihnen gegenüber platziert. Mina registriert 'voller' Begeisterung, die eifersüchtigen Blicke der Mädchen, welche die beiden Jungs allerdings gar nicht beachten. Unazuki kommt auf die Freunde zu. "Was möchtet ihr bestellen?" Ihr Block und ihr Stift fallen zu Boden, als sie die Jungs erkennt. Ihre Augen werden immer größer und sie beginnt zu stottern: "Ka...ka...kann ich ein...ein...Autogramm haben...bitte?" Seiya lächelt freundlich. "Und wohin?" Sie hebt schnell den Block auf und reicht ihm Seiya, der das Wort 'Black' darauf kritzelt und ihn dann seinem Bruder gibt, der in einer fast identischen Schrift 'Angel' ergänzt. Unazuki grinst übers ganze Gesicht, nimmt die Bestellung auf und spurtet los. "Warum unterschreibt ihr nicht mit euren Namen?" "Das hat seine Gründe, Schätzchen." "Hmpf...Das habe ich mir auch gedacht, aber welche?" "Sei doch nicht so neugierig!" Bunnys Mund klappt auf. "Ich bin nicht..." Minako hört den beiden nur mit halbem Ohr zu, während sie Akarui ansieht, der seinerseits fasziniert die Menschen vor dem Schaufenster beobachtet. "Was ist da draußen so interessant?" Akarui deutet er auf ein Pärchen, das Händchen haltend an ihnen vorbei geht. "Das..." Er lässt seinen Finger weiter wandern und deutet auf eine Mutter, die ihr Kind an der Hand führt. "Das..." Seine Fingerspitze beschreibt einen Bogen und stoppt bei einer Gruppe Kinder, die lachend aus einem Laden kommen. "Das..." "Ich versteh dich nicht." "Schade." Er stützt sein Kinn in beide Hände und scheint sie zu ignorieren (Der Typ ist wirklich seltsam...). "Kümmer dich nicht um sein Gehabe, Mina! Mein Bruder spricht oft in Rätseln..." "Ich habe immer noch keine Antwort, Seiya!" "Und die wirst du auch nicht bekommen, Schätzchen." Plötzlich springt Akarui auf, stürmt los und reißt dabei fast Unazuki mit ihrem Tablett um. Die anderen sehen sich verblüfft an. * Der weiße Kater stellt sich mutig vor die verletzte, schwarze Katze und faucht den großen Hund an, der wütend bellt. Der Kater stößt sich ab und springt auf den Rücken des Köters, wo er sich festbeißt. Durch das Bocken des Hundes wird der Kater herunter geschleudert und landet neben der Katze. Er richtete sich mit schwankenden Beinen auf und fährt die Krallen aus. Als der Hund wieder auf die Katzen losgehen will, wird ihm ein Ellenbogen in die Rippen gerammt und er taumelt zurück. Akarui stellt sich vor die Katzen und funkelt deren Angreifer an. "Geh!", meint er mit einer eiskalten Stimme. Der Hund jault wie unter Schmerzen auf, kneift seinen Schwanz ein und zieht sich zurück. Akarui dreht sich um und sieht die Katzen besorgt an. "Alles in Ordnung mit euch?" Der Kater miaut kläglich. "Hör mir zu! Ich kann deiner Freundin nicht helfen, wenn du nicht vernünftig mit mir redest!" Ein irritiertes Blinzeln des Katers. "Er...er hat Luna am Nacken gepackt und umher geschleudert...Ich weiß nicht, was sonst noch war...Ich werde mir das nie verzeihen! Warum bin ich nicht schon früher da gewesen?!" "Man kann nicht immer die beschützen, die man liebt..." Der Kater lächelt Akarui wehmütig an. Akarui betrachtet Luna, dann legt er seine Hand auf ihren Körper und schließt die Augen. "°Heiliges Feuer, hilf ihr!°" * Anderenorts steht ein junger Mann mit schwarzer Mähne und einem Katzenauge vor einem großen Fenster und beobachtet wie sich Eisblumen darauf bilden. "Warum ist es Euch so wichtig diese Kristalle zu finden?", fragt er eine Gestalt, die hinter einem hauchdünnen Vorhang auf einem Thron sitzt und vollkommen von einem weißen Nebel umhüllt wird. "Das brauchst du nicht zu wissen." Das Auge des Mannes blitzt wütend auf, doch dann lächelt er leicht. "Nun gut, mir soll es egal sein, solange wie ich meinen Engel ieder sehe..." Der Mann kann nicht sehen, wie ein heimtückisches Lächeln über das Gesicht der Gestalt huscht. ,Du wirst ihn ieder sehen. Fragt sich nur, ob dir gefallen wird, was ich mit ihm machen werde...' Die Gestalt lacht leise, was den Mann einen Schauer über den Rücken jagt. Er dreht sich um und begibt sich wieder auf die Suche nach seinem Engel und den Kristallen, um dieser lebensfeindlichen Atmosphäre und der unangenehmen Gesellschaft zu entgehen. * Luna öffnet langsam die Augen und zuckt zusammen, als sie den Schmerz in ihrer Schulter spürt. "Artemis...", murmelt sie. Der Kater hindert sie am Aufstehen. "Ich bin hier, Liebes. Alles ist gut...", beruhigt er sie. "Wo sind wir?" Luna sieht sich in dem Zimmer um. Sie liegt in einem großen Bett und über sie wölbt sich ein weißer Betthimmel. Das Fenster ist geöffnet und der Wind spielt mit den Gardinen. Plötzlich öffnet sich die Tür und ein Mensch betritt das Zimmer. "Geht es dir besser, Luna?", fragt der besorgt. Sie reißt entsetzt die Augen auf. "Keine Angst, Liebes! Das ist Akarui. Er hat dich gerettet." "Wie man's nimmt. So wie Artemis gekämpft hat, hätte er wahrscheinlich noch zehn von den Viechern getötet, bevor dir noch Etwas passiert wäre." Der Kater läuft rot an. Akarui setzt sich neben die Katzen aufs Bett und krault Luna hinterm Ohr. In seinem Geist entsteht plötzlich das Bild einer Frau mit schwarzen Haaren und einem merkwürdigen Symbol auf der Stirn (< Prinzessin Kaguya.). "Habt ihr zwei ein zu Hause?" Die Katzen schütteln den Kopf. "Dann kann Luna hier bleiben, damit ich sie gesund pflegen kann. Und für dich Artemis weiß ich auch schon einen schönen Platz..." * Minako sitzt währenddessen verstimmt im Wohnzimmer und trommelt mit ihren Fingerspitzen auf die Tischplatte. Seiya beobachtet sie dabei und lächelt plötzlich. "Akarui ist eine harte Nuss..." Mina schreckt auf und sieht Seiya verdattert an. "Wie bitte?!" "An Akarui kommt man nicht so leicht ran. Er hat etwas sehr Schlimmes erlebt. Er redet nicht viel darüber, auch ich kenne nur Bruchstücke...Du darfst es ihm nicht übel nehmen, wenn er sich manchmal abweisend verhält. Ich glaube, dass er Angst davor hat, dass ihn wieder jemand wehtut..." "Aber ich würde ihn nie verletzen." "Das weiß ich, aber er weiß es nicht. Und da liegt das Problem." "Und wie kann ich ihn dazu bringen mir zu vertrauen?" Seiya denkt nach. "Geh die Sache langsam an! Manchmal braucht man einen Freund, keine Geliebte." Minako ist verdutzt über Seiyas Offenheit. "Warum erzählst du mir das?" "Weil ich meinem Bruder helfen will und ich glaube, dass du die richtige Medizin für ihn bist...Und wenn ich mich irre und du ihm doch wehtust, dann..." "Was dann?" "Dann bekommst du es mit mir zu tun (Ach du meine Güte! Ist das der Beschützerinstinkt?)." Er lächelt, aber dieses Lächeln erreicht nicht seine Augen, in ihnen liegt eine Warnung, die Minako nur zu gut versteht. ___________________________________________________________________________________________________________ D: War ja klar, dass Seiya wider was mit Musik machen muss... M: Hast du was dagegen? S: Er hat doch so eine schöne Stimme. A: Und tanzen kann er auch. D: Ich bin nur von Idioten umgeben... Titel: Ai Koso Subete Teil: 9/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Ihr wollt eine Kmai doch nicht weinen sehn?... __________________________________________________________________________________________ Chapter 35: Dark Angels In dem verspielt, mit zahlreichen Kissen und kitschigen Accessoires eingerichteten, Zimmer grübelte Tenshi unausgesetzt über eine Fluchtmöglichkeit nach, aber ihm kam keine Idee. Kakera hatte die Wahrheit gesagt, es war Tenshi unmöglich seine Kraft anzuwenden und so musste er die Launen seines 'Gastgebers' widerstandslos über sich ergehen lassen. Zum Glück kam Kakera nur in der Nacht zu ihm, so hatte Tenshi den ganzen Tag über seine Ruhe. Es widerte ihn an die Dinge zu tun, die Kakera von ihm verlangte, doch er hatte keine Wahl. Kakera brachte Tenshi, mit Hilfe seiner Dienerinnen, einige, wie Kakera dachte, nützliche Dinge bei. Wachte aber anderseits fast eifersüchtig über 'seinen kleinen Engel' und war darauf bedacht, alles so angenehm wie möglich zu gestalten. Das konnte Tenshi allerdings nicht von seinen Schmerzen und seiner Einsamkeit ablenken. Plötzlich öffnete sich die große Tür und sein Peiniger betrat den Raum. Tenshi wich entsetzt in die hinterste Ecke des Bettes zurück und starrte Kakera mit ängstlichen Augen an. "Was...was willst du? Es ist Tag!" Kakera kam auf ihn zu und streichelte ihm über die Wange. "Ich kann zu dir kommen, wann immer ich will, mein kleiner Engel.", meinte er mit einem Grinsen. Er ging zu einer Wand und klopfte dagegen, woraufhin sie sich öffnete und den Weg zu einem Bad freigab. Kakera klatschte in die Hände und drei junge Mädchen mit verschleierten Gesichtern erschienen. "Helft ihm beim Baden und zieht ihm was Hübsches an! Mittlerweile dürfte er es ja nun endlich gewohnt sein...Nehmt euch soviel Zeit wie ihr braucht. Er muss so gut wie möglich aussehen...Wir haben heute etwas sehr wichtiges vor..." ~*~ Seiya, Bunny und Minako sitzen im Wohnzimmer und unterhalten sich angeregt, während Akarui auf dem Fensterbrett hockt, einen Block auf seinem Knie hat und zeichnet. Er ist so damit beschäftigt, dass er gar nicht merkt, wie Mina sich zu ihm stellt und über seine Schulter sieht. "Wer ist das?", fragt sie und deutet auf die Zeichnung, die ein Frauengesicht zeigt, das aber keineswegs menschlich ist. Die schrägen Mandelaugen sind grün, die Haut so weiß wie Alabaster und die Ohren spitz zulaufend (Wie bei Mr. Spock von der Enterprise.). Die Frau lächelt wehmütig und ihre Augen blicken traurig. Akarui presst das Bild schnell an die Brust. "Niemand...Das ist niemand." Seine Finger umklammern den Block so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortreten. "Schon gut...Wenn du das sagst, wird es schon so sein..." Er lächelt und springt vom Fensterbrett. "Ich muss jetzt los, Leute! Sonst macht sich meine Mutter Sorgen.", meint Mina. Akarui schaut aus dem Fenster. "Es ist viel zu dunkel, um allein heimzugehen." "Mein Bruder hat Recht. Am Besten bringt er dich heim..." Akarui fährt herum und sieht Seiya verblüfft an. "Das ist eine großartige Idee!!! Wir kommen auch mit. So ein kleiner Spaziergang wir uns gut tun..." "Wenn du meinst, Schätzchen. Also los!" "Einen Moment!...", meint Akarui. Er legt den Block beiseite und scharrt verlegen mit den Füßen. "Ähm...Könntest du dich um Artemis kümmern, Minako? Zwei Katzen in einem Haus sind zu viel..." Sie überlegt kurz und sieht in seine bittenden Augen. ,Manchmal braucht man einen Freund...' Sie lächelt. "Es wird mir ein Vergnügen sein, Akarui." Er strahlt sie an und geht, um den Kater zu holen. * Bunny gähnt herzhaft und lehnt sich etwas mehr an Seiya, der seinen Arm um ihre Schulter gelegt hat. Die beiden folgen Minako, die mit Artemis auf dem Arm neben Akarui läuft und sich ständig an die Worte Seiyas erinnert, etwas langsamer vorzugehen, und deshalb keine Annäherungsversuche startet. Plötzlich bleibt Akarui stehen und dreht sich blitzschnell zu Seiya um. "Was ist?", fragt der. Akarui tritt unruhig von einen Fuß auf den anderen. "Wir haben was extrem wichtiges vergessen!" "Was...Ach...Meinst du?..." Akarui nickt. "Entschuldigt uns! Wir...wir müssen...kurz mit unserem Manager telefonieren. Er weiß ja noch gar nicht, wo wir sind." Mit diesen Worten lassen sie die Mädchen stehen und rennen zu einer Telefonzelle. "Was soll das denn jetzt?" Bunny zuckt als Antwort mit den Schultern. Ein Lichtstrahl strebt vor Minakos und Bunnys Augen gen Himmel. Sie sehen sich an und nicken dann. Sie laufen los und gelangen zum Park. Ein Schrei ertönt und die Mädchen rennen in seine Richtung. * Bunny hebt den Arm und ruft: "Macht des Mondlichts, wach auf!!!" Minako beobachtet Bunnys Verwandlung, als Artemis aus ihrem Arm springt und sie intensiv anstarrt. "Du musst ihr helfen!" "Was?! Du...du kannst sprechen?" "Ja, aber das ist nebensächlich...Konzentriere dich, Minako. Ich spüre in dir eine große Energie. Erwecke sie und hilf ihr!" Minako schließt die Augen. In ihrem Geist flammt eine Erinnerung auf, was das Zeichen der Venus auf ihrer Stirn auftauchen lässt. Sie streckt die Hand aus, in der ihr Verwandlungsfüller erscheint. "Macht der Venusnebel...wach auf!!!" Sailor Moon lächelt Sailor Venus an und gemeinsam rennen sie auf den Platz zu. Dort erkennt Moon den Mann vom letzten Mal wieder, der sich über einen älteren Herrn beugt, der in einem Eispanzer eingeschlossen ist. "Sofort aufhören!" Der Fremde hebt den Kopf und atmet genervt auf. "Nicht du schon wieder..." "Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!!!" "Das wage ich zu bezweifeln. Ich geh jetzt nämlich. Venati wird sich um euch kümmern...Bis zum nächsten Mal..." Er verschwindet und lässt die verblüfften Kriegerinnen zurück. Ein Blitz fliegt auf Sailor Moon zu, doch Venus reißt sie zur Seite. "Na, wer spielt mit mir?" Ein Clown in den schrillsten Farben steht vor den beiden und sieht sie herausfordernd an. "Na warte!" Venus springt auf das Monster zu. "Venus...Macht der Herzen siege!!!" Das Wesen weicht aus und geht seinerseits zum Angriff über. Es spritz aus einer Blume am Revier eine ätzende Flüssigkeit auf die Sailors, die schreiend zur Seite springen. Bunte Blumen schwirren durch die Luft und graben sich in den Boden. Sie schlagen Wurzeln und ihrer Ranken umschlingen die Kriegerinnen. Moon und Venus schreien schmerzerfüllt, als Blitze sie durchzucken... * "Und was jetzt?", fragt eine mysteriöse Gestalt in einem alten Baum eine andere Person, mit der sie zusammen den Kampf beobachtet. "Was schon...wir gehen..." "Du kannst sie doch nicht einfach sterben lassen, Angel!" Angel dreht sich mit blitzenden Augen um, wobei ein heftiger Windstoß durch das Geäst fährt. "Warum nicht? Sie sind zu schwach, Demon!" Demon sieht Angel mit fassungslosem Blick an. "Manchmal kann ich dich nicht verstehen...Du bist so...so..." "Kalt?!...Ja, das bin ich, aber mir bleibt keine andere Wahl, wenn ich sie finden soll..." "Und ob!...Ich werde ihnen jedenfalls helfen." Demon breitet kurzerhand die Flügel aus und fliegt los. ,Vielleicht hat er recht...Kann ich es wirklich zulassen, dass die beiden sterben?!...Sie können doch nichts dafür...' "Warte, Demon!..." Angel erhebt sich in die Luft und folgt seinem Partner. * Das Monster schreckt auf, als eine Flötenmelodie die Nacht durchdringt (Ich hab ja schon immer bei den Starlights gerärtselt, wie das geklappt hat...Ne mobile Band in Taschenformat oder stellt Maker vorher nen Kassetenrecorder an? ;-D). Es sieht sich um, kann aber nichts entdecken. Plötzlich erklingt das Schnipsen von Fingern und eine Stimme... "Aus den Tiefen der Nacht, gereist durch Raum und Zeit, erscheint...Sailor Black Demon..." Ein grelles Licht hüllt seine Gestalt ein. Er trägt schwarze Kleidung und hat schwarze Flügel. Er hält eine weiße Rose in der Hand, deren Blüte ein eigenartiges Leuchten umgibt. "Aus dem hellen Licht des Tages, gereist durch Raum und Zeit, erscheint...Sailor White Angel..." Das zweite Licht umhüllt eine Person mit weißer Kleidung und weißen Flügeln, die eine schwarze Rose in der Hand hält. "Gemeinsam sind wir Sailor Dark Angels...Jeder Zeit bereit (Ich weiß, abgekupfert, aber was soll's.)." Sie kreuzen die Rosen und werfen sie in die Luft. "Noch mehr zum Spielen..." Das Wesen läuft auf die Dark Angels zu, da hebt Demon den Arm. "Macht des Black Demon...strafe ihn!!!" Das Monster wird von einem schwarzen Feuer erfasst und schreit gellend auf, woraufhin die Pflanzen Moon und Venus freigeben. Der zweite Krieger hebt seinen Arm und will angreifen, doch Sailor Moon stellt sich vor ihn. "Nein!!! Das dürft ihr nicht. Das ist ein Mensch..." "Es ist zu spät, sein Kristall ist schon zersprungen..." "Bitte!..." Angel sieht in Moons Augen und sie kommen ihm irgendwie vertraut vor. "Warte, Angel!" Sailor Black Demon zieht den Arm seines Partners nach unten. "Vielleicht kann sie es schaffen. Sie hat ein starkes Licht in sich..." Angel nickt und tritt zur Seite. Sailor Moon lässt ihr Zepter erscheinen und schwingt es durch die Luft. Als das Licht das Monster erfasst, verwandelt es sich wieder in den Mann zurück und die Eissplitter fügen sich zu einem Kristall zusammen. Als der Kristall wieder in das Auge des Manns eintauchen will, schnappt Sailor White Angel ihn sich und begutachtet ihn eingehend. Sailor Moon will den Stein aus seiner Hand reißen, doch da stellt sich ihr Demon in den Weg. Er breitet seine Schwingen aus und hält sie so auf. "Gib den Kristall her! Er gehört dem Mann...Lass mich vorbei!" "Es tut mir leid, aber das kann ich nicht." Sie will sich an ihm vorbei drängeln, aber er hält sie mit seinen Armen fest und schlingt seine Flügel um sich. Sie trommelt wie wild gegen seine Brust, doch er gibt sie nicht frei. Sailor Venus nutzt die Gelegenheit und stürmt auf Angel zu. Der öffnet blitzschnell seine Flügel und schleudert sie dadurch von sich weg. Er steht auf und sieht sie traurig an. "Bitte, gib ihn zurück!", fleht sie. Angel wirft ihr den Kristall zu und sie fängt ihn auf. "Es ist nicht das, was wir suchen..." Er dreht sich um und geht. Demon gibt Sailor Moon frei und sieht sie seufzend an. "Verzeiht uns! Aber wir müssen sie finden..." Dann wendet auch er sich um und folgt seinem Partner, während Moon und Venus den beiden erschüttert hinter her sehen. * Die Sailors geben dem Mann seinen Kristall wieder und der bedankt sich, bevor er wegrennt. Dann verwandeln sie sich zurück. "Das...das waren Sailor - Krieger!" Bunny nickt. "Ja...Und sie suchen etwas, aber was?" Plötzlich hören sie schnelle Schritte näher kommen und sehen sich um. Sie entdecken Seiya und Akarui, die auf sie zu gerannt kommen. "Mann, waren wir erschrocken, als ihr weg wart! Was war los, Schätzchen?", fragt Seiya außer Atem. "Ähm...Wir haben euch gesucht!" "Ach so...Es wäre besser gewesen, wenn ihr gewartet hättet. Ich bin fast gestorben vor Sorge um dich, Schätzchen..." "Entschuldige..." Sie tritt zu ihm heran und drückt seine Hand, woraufhin er lächelt. Minako sieht Akarui abwartend an. "Geht es dir gut, Minako?" Sie nickt. "Dann lasst uns jetzt gehe! Dieser Ort gefällt mir nicht." Akarui dreht sich um und die anderen folgen ihm. Chapter 36: New Old Acquaintances Yamana, eine von Kakeras Dienerinnen, befestigte noch die letzten Schmuckstücke und trat dann von Tenshi zurück, der sich in dieser seltsamen, reich geschmückten Kleidung wie ein rausgeputzter Weihnachtsbaum vorkam, wohingegen Kakera ihn mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und einen gierigen Glitzern in den Augen betrachtete. Tenshis weites, weißes Gewand reichte bis auf den Boden und war mit feinen, goldenen Stickereien und Edelsteinen verziert. Es war auf beiden Seiten bis zur Hüfte geschlitzt, was die nackten Beine und den gradezu lächerlich winzigen silbern funkelnden Lendenschutz hervorblitzen ließ. Eine von Kakeras Dienerinnen hatte sich die Mühe gemacht in Tenshis langes, offenes Haar kleine Diamanten zu flechten und auch seine Flügel waren mit goldenem Zierrat behangen. Er hob hilflos die Arme und sah Kakera an. "Du siehst umwerfend aus, mein kleiner Engel! Und wenn wir Glück haben, finden wir schon heut einen reichen Käufer für dich." "Wie bitte?!" "Ich werde dich verkaufen. Deine hübschen Flügelchen werden ihren Preis wert sein und deine Fähigkeiten im Bett haben wir auch zur Genüge geschult (Ähm...)." Tenshi lief knallrot an, zum Teil aus Wut, zum Teil aus Verlegenheit. Kakera umfasste das Ende der goldenen Kette, die an einem Reif um Tenshis Hals hing, und führte ihn wie einen Hund aus dem Raumschiff, während Tenshi traurig die Flügel hängen ließ. ~*~ Die Klingel stört Akarui, Seiya, Bunny und Hotaru beim Frühstück. Akarui steht auf, um zu öffnen, woraufhin Hotaru sich ihm sofort anschließt und an seine Hand hängt. Er geht zur Tür und als er sie aufmacht, steht er Minako gegenüber. "Morgen, Mina." "Guten Morgen, Akarui. Ich wollte euch abholen. Heut ist doch 'Tag der offenen Tür'. Da sollten wir nicht zu spät kommen!" Bunny kommt aus der Küche und sieht Mina perplex an. "Hallo...Du bist schon wach?" "Ja...Artemis hat mich geweckt. Kommt ihr?" "Ich muss erst noch Hotaru zu Haru und Michi schaffen." "Ach, sind die wieder da (Haruka hatte ein Rennen in Amerika und Michiru hatte ihn begleitet.)?!" Bunny nickt. "Wer sind die beiden, Schätzchen?", fragt Seiya, der hinter ihr steht. "Gute Freunde von uns. Sie kümmern sich während der Schulzeit um Hotaru." "Mama (Wie sich das anhört!...)..." "Ja?" "Kann Akarui mich bitte hinbringen?" Bunny überlegt kurz und sieht dabei in Hotarus bettelndes Gesicht. "Wenn er will...Aber er weiß ja gar nicht, wo er hin muss. Und womöglich verläuft er sich auf dem Weg zur Schule..." "Dann geht halt Mina mit, Schätzchen. Sie wird ihn schon sicher zur Schule bringen." Mina strahlt übers ganze Gesicht, genau wie Hotaru. Akarui zuckt resignierend die Schultern und geht aus der Tür. * "Ich geh schon...", ruft Michiru und stürmt die Treppe hinunter zur Wohnungstür. Als sie öffnet, klammert sich Hotaru an ihr Bein und lacht glücklich. "Michi! Michi!" Die junge Frau lächelt. "Hallo, Hotaru. Haruka, Hotaru ist da!" "Komme gleich..." Michiru hebt den Blick und lächelt Minako an. "Hallo, Mina. Willst du nicht rein kommen?" "Hi, Michiru. Gern." Minako dreht sich um und greift neben die Tür. "Na, komm schon!" "Geh du ruhig, Mina! Ich warte lieber hier..." "Von wegen! Du kommst mit!" "Ich kann..." Michiru tritt neugierig nach draußen und schmunzelt, als sie sieht wie Mina verzweifelt versucht einen Jungen zum Mitkommen zu bewegen und mit aller Macht an seinem Arm zieht. Der Junge rührt sich allerdings keinen Zentimeter und lässt Minas Versuche ungerührt über sich ergehen, nur darum bemüht möglichst viel Anstand zu ihr zu bekommen. Michiru kommt der arme Junge unglaublich bekannt vor und plötzlich fällt es ihr ein. "Sie sind doch einer von den 'Black Angel'!" Akarui blinzelt Michiru an und grinst. "Und Sie sind Michiru Kaiou! Ich liebe ihre Musik!" Er reißt sich von Mina los und tritt freudestrahlend auf Michiru zu. Sie reicht ihm die Hand und er schüttelt sie mit leuchtenden Augen. Dann wird er schlagartig feuerrot und blickt zu Boden, während er schüchtern nuschelt: "Ähm...Könnte...könnte ich ein...ein Autogramm haben?" "Dasselbe wollte ich gerade fragen." Die beiden lachen los und Minako betrachtet Michiru mit eifersüchtigen Blicken. Als Hotaru Haruka entdeckt, der hinter Michiru erscheint, rennt sie lachend auf ihn zu und lässt sich von ihm hochheben. "Na, da bist du ja wieder. Haben wir dir gefehlt?" Hotaru nickt. "Wahnsinn! Das glaub ich nicht! Haruka Tennou! Mann, hab ich heut ein Glück!" Akarui steht mit großen Augen vor Haruka und sieht zu ihm hoch. Haruka grinst schief. "Das Glück hab ja wohl eher ich. Akarui Kou. Es ist toll dich endlich mal persönlich zu treffen." "Hä? Ihr kennt euch?", fragt Mina verdutzt (Würde mich auch wundern...Vor allem weil Haruka Akaruis Namen kennt.). Haruka mustert Akarui mit einem interessierten Blick. "Nicht direkt. Akarui fährt seit dieser Saison bei den Profirennen in Motocross mit und er klebt mir ständig am Heck. Es ist Schwerstarbeit ihn auf Abstand zu halten..." "Das ist übertrieben! Meistens kann ich kaum Schritt halten." "Du fährst Rennen?", fragt Mina verblüfft. "Wenn es die Zeit zulässt, gibt es nichts, was ich lieber mache." Michiru hängt sich an Akaruis Arm und sieht lächelnd zu ihm hoch. "Ich will euch ja nicht stören, aber wie wäre es damit, wenn wir rein gehen? Im Wohnzimmer redet es sich besser." Michirus Vorschlag wird sofort in die Tat umgesetzt. * "Ich bin gleich wieder da.", meint Bunny und lässt Seiya im Hof der Schule stehen. "Ich werde deine Rückkehr sehnsüchtigst erwarten, Schätzchen!" "Hmpf...Idiot." Seiya sieht ihr grinsend hinterher und lehnt sich an die Wand. Mädchengekreische schreckt ihn auf und er sieht eine Horde weiblicher Fans auf sich zu rasen. "Oh, oh...Ohne Akarui wird das hart (Denkst wohl dir fällt der Arm vom Autogramme schreiben ab...). Also nichts wie weg..." Er dreht sich um und rennt los. Als er um die Ecke biegt, befindet er sich in einer Sackgasse. "Mist!" Er sieht sich schnell um und entdeckt einen Baum. Er rennt darauf zu, springt und (...donnert gegen den Stamm...) landet sicher in der Baumkrone. Die Mädchen laufen an dem Baum vorbei und Seiya atmet erleichtert auf. Als sie außer Sichtweite sind, springt er wieder runter. Ein Mädchen schreit auf, denn er berührt kurz vor ihr den Boden. Seiya sieht auf und grinst. "Sorry, Mako! Ich hab dich nicht gesehen." Makoto atmet tief durch und meint übertrieben dramatisch: "Mann, hast du mir einen Schrecken eingejagt. Ich hab beinah einen Herzinfarkt bekommen...Puh..." "Ich bin auf der Flucht.", kommt es mit einem verschörerischen Augenzwinkern. "Vor was?" "Fans." "Du kommst doch ansonsten gut mit denen klar...", meint Mako irritiert. "Wie man's nimmt. Sie nerven mich manchmal ziemlich...Ich mag ja meine Fans, aber ich will auch mein Privatleben haben. Und da stören sie mich gewaltig." "Verstehe. Aber..." Ein grelles Licht erhellt ihre Umgebung und Makoto kneift die Augen zusammen. Als sie sie wieder öffnet, ist Seiya verschwunden und ein Schrei ertönt. Mako rennt in seine Richtung und erstarrt, denn vor ihr liegt Fräulein Haruna umhüllt mit einer dicken Eisschicht und darüber gebeugt ein Mann mit schwarzer Mähne. Er bedenkt sie mit einem diabolischen Grinsen, winkt ihr zu und verschwindet dann mit einem fröhlichen: "Hi! Bey!" "Was ist denn hier los?" Mako wendet sich um und erblickt Bunny, die ungläubig auf die Szenerie schaut. "Du musst dich verwandeln!" Bunny nickt. "Macht des Mondlicht...wach auf!!!" Das Eis zerspringt und vor ihnen steht ein Monster in einer Art Kostüm, wie es eine dieser überstrngen Lehereinnen aus dem Fernsehen tragen würde, und hält einen großen Zeigestock in der Hand. Sailor Moon geht in Positur. "Wie kannst du es wagen Besitz von einer Lehrerin zu ergreifen, auch wenn die mich immer mit Zusatzaufgaben überschütet...Ich bin Sailor Moon. Und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen." "Lasst mal eure Hausaufgaben sehen!" "Welche Hausaufgaben? Ich hab keine...", meint Moon verdutzt. "Was? Die habt ihr nicht?! Das bedeutet Strafe..." Der Stock saust auf Sailor Moon und Makoto nieder. Moon schubst Mako weg und bekommt den Schlag ab. Sie schreit auf, doch das Ungeheuer holt zum nächsten Schlag aus. Makoto hat sich aufgerappelt und stemmt mit beiden Händen das Monster in die Höhe. "Ich lass nicht zu, dass du Bunny weh tust!!!" Auf ihrer Stirn erscheint das Zeichen des Jupiters und sie schleudert das Wesen gegen einen Baum. Makoto hebt die Hand und ihr Verwandlungsfüller erscheint. "Macht der Jupiternebel...wach auf!!!" Das Monster steht wieder auf beiden Beinen und attackiert die Kriegerinnen mit zahllosen kleinen, steinharten Kreidestücken, die durch die Luft wirbeln. Einige Stücke fliegen genau auf Sailor Moon zu und sie hat keine Chance ihnen allen auszuweichen. Doch plötzlich wird sie in zwei stake Arme gerissen und hoch gehoben. Sie blickt verwirrt nach unten, denn sie fliegt über den Boden. Dann dreht sie den Kopf und sieht in das Gesicht von Sailor Black Demon. Er landet mit ihr wieder und setzt sie ab. "Jupiter...Macht der Donner...siege!!!" Das Monster wird von Blitzen durchfahren und bricht zusammen. "Los, Sailor Moon!" Diese wird von Jupiters Stimme aus ihrer Erstarrung gerissen. Sie umfasst ihr Zepter und ruft: "Licht des Silbermondes...schein und heile!!!" Das Monster wird wieder zurück in Fräulein Haruna verwandelt, der Kristall jedoch von Demon abgefangen. Sailor Moon tritt auf ihn zu und streckt die Hand aus. "Gib ihn mir!" Demon folgt ihrer Aufforderung und sieht sie ernst an. "Es ist nicht das, was wir suchen..." Er dreht sich um, aber Moon legt ihre Hand auf seine Schulter. "Danke...", murmelt sie. "Denk bloß nicht, dass ich das für dich getan habe." Er wischt ihre Hand weg, breitet seine Flügel aus und fliegt davon. Sailor Moon sieht ihm traurig nach. "Und für wen hast du es sonst getan?", fragt sie leise. * Minako beobachtet, inzwischen wutschnaubend, wie sich Akarui glänzend mit Michiru unterhält. Selbst Haruka scheint ihn zu mögen und diskutiert mit ihm über die Vorzüge der neusten Motorräder. Akarui wirft einen Blick zur Uhr. "Ach, du meine Güte! Wir reden und reden. Und dabei kommen wir zu spät!", ruft er und springt auf. "Es hat mich sehr gefreut, euch kennen zulernen!" "Die Freude war ganz auf unserer Seite. Komm doch mal wieder vorbei!", meint Haruka und schüttelt ihm die Hand. "Da fällt mir was ein..." Michiru rennt zu einer Kommode und kramt im Schubfach herum, bis sie schließlich ein paar kleine Zettel hervorzieht. Sie hält einen Akarui hin und sagt: "Das ist eine Eintrittskarte zu dem Konzert, das Haruka und ich heute geben. Möchtest du vielleicht auch kommen?" "Mit dem größten Vergnügen. Ich hatte schon erfolglos versucht welche zu bekommen..." "Und hier ist auch eine für dich Mina. Am besten begleitest du Akarui! Die anderen beiden könnt ihr ja Bunny geben, vielleicht hat sie ja auch jemanden zum Mitnehmen (Na klar, SEIYA!)..." Minas schlechte Laune ist wie weggeblasen. Sie strahlt Michiru glücklich an und verlässt dann mit Akarui zusammen die Wohnung. * "Hast du es auch gespürt, Michiru?" Sie nickt. "Dieser Junge hat eine unglaubliche Energie." "Wir müssen ihn im Auge behalten." "Och, das ist nicht schlimm. Ich find ihn süß." "Wie bitte?! Ich hab mich wohl verhört!" "Werd doch nicht gleich eifersüchtig, Haruka!...Für mich bist und bleibst du der Einzige..." "Das will ich ja auch hoffen!" Haruka umarmt Michiru und küsst sie leidenschaftlich. * "Da bist du ja endlich, Schätzchen!" "Entschuldige! Es hat etwas länger gedauert, aber dafür hab ich Mako mitgebracht." "Wir haben uns ja schon getroffen..." "Ach, habt ihr das?", fragt Bunny neugierig. "Hallo ihr!" "Hallo, Amy. Du kommst aber ziemlich spät." "Nein, eigentlich war ich die Erste. Ich bin schon seit um sechs hier. Ich musste das Computerzimmer aufräumen und das Mathequiz vorbereiten. Dann hatte ich noch das..." "Da sind wir!", schreit Minako außer Atem. Seiya grinst breit. "Habt ihr euch etwa doch verlaufen?!" "Quatsch!...Stell dir vor! Ich hab Michiru Kaiou kennen gelernt und Haruka Tennou, den ich bisher nur auf dem Motorrad gesehen habe, wenn er vor mir durchs Ziel raste..." "Aha. Freut mich für dich, Akarui..." "Ähm...Was ist los?" Bunny blinzelt die Jungs verwirrt an. Seiya macht eine übertrieben gekünstelte Verbeugung und deutet dabei auf seinen Bruder. "Darf ich vorstellen...Akarui Kou. Möchtegernraser auf Motorrad & Co...Mit einem Hang zum Selbstmord, was ich ihm übrigens am liebsten verbieten würde." Letzteres lässt Akarui genervt das Gesicht verziehen, denn über dieses Thema haben sie schon mehr als genug diskutiert und er hat Seiya klar gemacht, dass er sich das nicht nehmen lassen würde. "Hä?" Bunny versteht noch immer nichts. Amy hüstelt leicht. "Kou, Akarui. Genannt: Todesengel. Fährt bei Rennen fast immer die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit. Bisherige Profirennen: 10...Davon sechs Siege und viermal der Zweiter Platz...Hinter Haruka Tennou. Er ist gefürchtet, wegen seines mörderischen Fahrstils, bei dem er seine Maschine zum Äußersten treibt und nicht selten nur knapp einem Unfall entgeht." "AMY!!! Woher weißt du das alles?" Sie wird rot. "Ist ja jetzt auch egal...Los! Wir zeigen euch die besten Kurse und Clubs..." Mit diesen Worten stapft Minako los und die anderen folgen ihr. Chapter 37: Talents Die Jongleure, Artisten und Feuerschlucker drängten sich in dem riesigen Saal zusammen, während reich geschmückte Damen und Herren zwischen ihnen hindurch flanierten. Tenshi machte große Augen, als er diese ganze verschwenderische Pracht sah und kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. Kakera fühlte sich sichtlich wohl und registrierte mit wachsendem Vergnügen die Blicke, die sein 'Schützling' auf sich zog. Er hatte die Kette von dessen Hals gelöst, denn er wusste genau, dass Fluchtversuche innerhalb des Palastes zum Scheitern verurteilt waren. "Was ist das für ein entzückendes Wesen an eurer Seite, Kakera - sama?" Kakera machte eine tiefe Verbeugung. "Das ist mein kleiner Engel, Lady Chew." Die Lady trat auf Tenshi zu und strich über dessen Flügel. Er fuhr sofort herum und sah sie mit einem gehetzten Ausdruck an. "Was sind das für seltsame Augen...", murmelte Lady Chew und betrachtete Tenshis blaue Augen, die so gar nicht die übliche Katzenartigkeit, der anderen Gäste und Sklaven aufwiesen. "Wollt ihr ihn vielleicht kaufen, Lady?" Sie ließ ihren Fächer zu klappen und nickte bedächtig. "Was hat er denn für Qualitäten?" Als Kakera begann diese in recht ausgeschmückter Form zu schildern, schlich sich Tenshi an die Seite und setzte sich auf einen der zahlreichen goldenen Stühle. Er stützte sein Kinn in die Hände und starrte düster vor sich hin, während das fröhliche Treiben um ihn herum weiterging und so manche Dame und mancher Herr sich den Hals nach ihm verrenkte. ~*~ Die Mädchen beobachten mit großen Augen, wie Seiya mühelos durch die Verteidigung der gegnerischen Basketballspieler drippelt. Er spielt immer wieder kleine Finten und täuscht Würfe an, wodurch er fast in ständigem Ballbesitz bleibt. "Dein Bruder kann das wirklich großartig." Akarui legt sein Buch beiseite und meint achselzuckend: "Er neckt sie doch bloß, Bun. Wenn er will, kann er sie einfach stehen lassen." In diesem Moment rennt Seiya an einem Spieler vorbei, springt in die Höhe und macht einen Korb. "Siehst du, was ich meine..." Akarui gähnt gelangweilt und steht auf, wobei er sich seine Jacke auszieht. "Was hast du denn jetzt vor?" Er grinst leicht. "Ich sorge dafür, dass mein Bruderherz wenigstens ein bisschen ins Schwitzen kommt, Minako." Er springt über die Brüstung und landet sicher auf dem zwei Meter tieferen Boden. Er sieht Seiya herausfordernd an und wartet, bis der vor ihm stehen bleibt. "Wie wär's mit einem kleinen Duell, Seiya?" Seiya zieht eine spielerisch arrogante Miene. "Du verlierst doch sowieso." Akarui grinst. "Ich weiß." Sein Bruder wirft ihm den Ball zu und Akarui drippelt los. Seiya jagt seinen Bruder quer übers Spielfeld und versucht unter lauten Jubelrufen, die beiden gelten und von den zahlreichen, anwesenden Mädchen kommen, ihm immer wieder den Ball abzunehmen, doch Akarui schafft es ihn zu behalten. Plötzlich macht Seiya einen Ausfall nach links, Akarui reagiert, aber im selben Augenblick dreht sich sein Bruder um die eigene Achse und schnappt sich den Ball von rechts. Seiya rennt zum Korb und macht zwei Punkte. Die beiden Geschwister sehen sich schweratmend an und grinsen. "Du wirst besser, Akarui." "Aber mit dir werde ich es nie aufnehmen können..." "Dafür kannst du besser mit dem Motorrad umgehen." "Apropos. Hast du alles in die Wege geleitet?" "Aber klar. Oder konnte ich dir jemals einen Wunsch abschlagen?" Akarui grinst und schüttelt den Kopf, was Seiya mit einem leichten Hieb in seine Seite quittiert. "Lass uns weiter spielen! Vielleicht lern ich ja noch was von dir..." Und schon sprinten die beiden los. * Bunny staunt ungläubig über die Aktionen der Brüder, die spielend leicht über das Spielfeld rennen und gemeinsam Körbe gegen ihren Gegnern erzielen, die ihnen kaum etwas entgegen zusetzen haben. ,Die beiden spielen, als wären sie eine Person! Einfach unglaublich!' "Sie sind phantastisch!" "REI!!! Was machst du denn hier?" Bunny sieht ihre Freundin, die plötzlich neben ihr steht, verwundert an. "Ich hab heut schon aus und da bin ich schnell her gekommen, um Seiya spielen zusehen. Es ist unvorstellbar, dass er aufgehört hat." "Wo aufgehört?" "Sag bloß, du weißt das nicht?!" "Was soll ich nicht wissen?" "Seiya hat bis vor kurzem in der NBA mitgespielt." "WO?" Rei blinzelt fassungslos über Bunnys Unwissenheit. "In der NBA. Der amerikanischen 'National Basketball Association'. Man nannte ihn den 'Flying Devil', weil er Sprünge hinlegte, dass es einem so vorkam, als ob er fliegt, und einen wahnsinnsstarken Wurfarm hat." "Woher weißt du das?" "Mein Großvater ist ein Riesenfan von ihm und als ich neulich seinen Namen erfuhr, hab ich mir gleich gedacht, dass Seiya Kou und unser Seiya ein und dieselbe Person sind." "Hey, Schätzchen, wo gehen wir jetzt hin? Ich brenn schon darauf dir zu zeigen, was für ein großartiger Sportler ich bin." "Du bist arrogant." "Nein (Ha, ha, ha.), ich sage die Wahrheit." * Wenig später stehen die Mädels fassungslos am Rand des Footballfeldes und beobachten wie Seiya einen Touchdown nach dem anderen holt. Auch beim Baseball ist es nicht anders; ein Homerun folgt dem andern. Und immer wieder kommt Seiya zu Bunny um ihr irgendein Kompliment abzuringen oder sie etwas zu ärgern. Als es schließlich in Richtung Rugby geht, reicht es Akarui und er ruft Seiya zu: "Von mir aus, kannst du dich gern noch etwas zu Tode hetzen! Ich such mir inzwischen was anderes!" "O.K." "Tschau, Leute!" "Tschüss." Während die anderen gehen, schaut Minako Akarui verstohlen an. Er lächelt plötzlich und meint: "Ich komm allen Anschein nach nicht darum herum, mich an dich zu gewöhnen..." Mina sieht ihn verärgert an. "Was soll das denn heißen?!" "Es soll heißen, dass ich es noch nie mit einem Mädchen wie dir zu tun gehabt habe. Also sei bitte etwas nachsichtig mit mir!" Sie grinst und nickt. "Willst du mich vielleicht begleiten?..." Als Antwort wird ihr Grinsen noch breiter. * Minako sitzt ganz still, um Akarui ja nicht bei seiner Malerei zu stören. Er hebt hin und wieder den Kopf und sieht sie abschätzend an, bevor er weiter malt. "Irgendetwas fehlt da noch..." Er tippt sich mit dem Pinsel gegen die Nase, hinterlässt einen orangenen Fleck darauf. Ein paar letzte Pinselstriche dann lächelt er zufrieden. "Kann ich es mir ansehen?" Er nickt Mina zu. Sie hüpft von dem Baumstumpf herunter und stellt sich neben ihn. "Du hast da was auf der Nasenspitze..." "Wo?", fragt er und schielt auf seine Nase. Minako lacht und wischt ihm die Farbe weg, was ihn zurückfahren lässt. Sie runzelt kurz die Stirn, aber dann beginnen ihre Augen zu leuchten und sie wird ganz rot, als sie das Gemälde sieht. "Das...das soll ich sein? Bin...bin ich wirklich so schön?" "Ich zeichne, was ich im Herzen der Menschen sehe...Weißt du, in meiner Heimat heißt es, dass ein Bild der Spiegel der Seele ist. Es fängt ein Stück deines Lichts ein und hält es fest, damit es für immer erstrahlt. Aber ich glaube, dass auch ein Teil von mir, von meinem Licht, in meinen Zeichnungen steckt..." Als er ihre verträumten Augen auf sich gerichtet sieht, hüstelt er. "Ähm...Komm! Ich will dich noch mal zeichnen!" * Vor einer großen, alten Eiche sitzen Bunny und Seiya, der plötzlich aufsteht. "Komm, ich will dir was zeigen!" Er springt auf einen Ast des Baumes und streckt ihr seine Hand entgegen. "Da hoch soll ich?...", fragt sie leicht irritiert. "Hast du etwa Angst? Ich lass dich schon nicht fallen!" Sie blickt ihn zweifelnd an, legt dann aber doch ihre Hand in seine. Er zieht sie mit einem Ruck hoch, umfasst ihre Taille und stellt sie sicher auf den Ast. Sie klammert sich haltsuchend an seine Schultern und sieht ihm tief in die Augen. Sie hüstelt gezwungen und lässt ihn los, was sie sofort ins Schwanken bringt. Seiya greift nach ihrer Hand und hindert sie so daran das Gleichgewicht zu verlieren. Er setzt sich ihn und zieht sie mit sich nach unten. Seiya hebt die andere Hand und deutet aufs Meer, das man in einiger Entfernung sehen kann. "Gleich geht es los, Schätzchen!" Bunny will fragen was, doch das erübrigt sich, als die Sonne sich in einen leuchtendroten Feuerball verwandelt und langsam im Meer (Weiß kami-sama, ob da überhaupt ein Meerblick sein kann.) versinkt. Der Himmel färbt sich mit den schönsten Farben und die Vögel beginnen mit ihrem Nachtgesang. "Hörst du das, Schätzchen?...Sie singen der Sonne ein Abschiedslied und begrüßen den Mond. Aber sie trösten die beiden auch, denn wie in jeder Nacht, wie an jedem Tag konnten sie ihren Geliebten nicht sehen, nicht berühren. Nur ein aller paar Jahre ist es den beiden vergönnt für einen Augenblick zusammen zu sein und man sagt, wenn sich in einem dieser Moment zwei Verliebte küssen wird ihre Liebe auf ewig währen..." Bunny seufzt verträumt. "Eine schöne Geschichte...Ich wusste ja gar nicht, wie romantisch du bist." "Du weißt vieles nicht über mich." "Dann erzähl mir von dir!" "Vielleicht später einmal, aber jetzt lass uns einfach nur den Moment genießen!" Sie nickt und lehnt ihren Kopf an seine Schulter. * "BUNNY! SEIYA!" Akarui hält außer Atem vor den beiden an und grinst, während Mina neben ihm steht und ebenfalls schwer nach Atem ringt. "Warum seid ihr denn so gerannt?" "Wir wurden gerade von ein paar Fans verfolgt, sonst nichts...Aber wir müssen euch was ganz wichtiges fragen..." "Was habt ihr denn?" "Wie haben vier Konzertkarten für heute Abend von Michiru bekommen. Wollt ihr mit?" "Gern, Mina. Wann geht's denn los?" "In zwei ein halb Stunden." "WAS? Ist euch das nicht früher eingefallen?" Seiya und Bunny springen auf und rennen mit den anderen beiden nach Hause. Chapter 38: In Concert Jedes Mal, wenn Tenshi zur riesigen, goldenen Standuhr sah, war kaum Zeit vergangen und so saß er noch immer miesepetrig auf seinem Stuhl in dem schön dekorierten Festsaal. "Tanz mit mir!", riss ihn eine herrische Stimme aus den Gedanken. Er blickte auf und sah auf eine grazile, weibliche Person, die aufs Eleganteste herausgeputzt war und allerlei Schmuck trug. Sie besaß eine unvergleichliche Schönheit, die von dem roten Seidenkleid noch betont wurde, aber der Blick ihrer mandelförmigen Katzenaugen war kalt und erinnerte an den kühlen Glanz eines Smaragds. Ihr langes, schwarzes Haar fiel ihr über die Schultern bis zu Boden, obwohl es in einer aufwendigen Hochsteckfrisur gebändigt war. "Tanz mit mir!", wiederholte sie ungeduldig, doch Tenshi schüttelte den Kopf. Ihre Augen verengten sich wütend und sie griff mit ungeahnter Kraft nach seinem Haar. Tenshi verzog schmerzerfüllt das Gesicht, als sie sich die langen Strähnen fest um das Handgelenk wickelte. "Beschädigen der Ware verboten!", meldete sich Kakera zu Wort. Er wollte die Hand der Fremden packen, ihm wurde jedoch eine Lanzenspitze an die Kehle gehalten und er hielt sofort inne. Tenshis Schmerzen wurden unerträglich. Er schrie auf und stieß die Fremde ohne Mühe von sich. Zwei kräftige Flügelschläge brachten ihn an die Decke, von wo er sich panisch nach einer Fluchtmöglichkeit umsah. "Komm sofort wieder runter!" Tenshi schüttelte ängstlich den Kopf. "Was soll der Aufstand?" Die Wachen standen stramm und machten genau wie die Gäste Platz für den König. "Vater, dieser Sklave macht nicht, was ich ihm sage!" "Welcher Sklave, mein Herz?", fragte er die Prinzessin. Diese hob den Arm und deutete auf Tenshi. "Der da oben!" Der König lachte. "Komm runter, Junge!" Tenshi sah den großen, stämmigen Mann mit dem freundlichen Gesicht an und ließ sich langsam zu Boden sinken, da er eingesehen hatte, dass eine Flucht unmöglich war. "Vater, ich will ihn haben!" Der König sah sie mit gerunzelter Stirn an. "Du weißt genau, dass ich gegen Sklaverei in meinem Haus bin, mein Herz!" "Du hast mir aber versprochen, dass ich alles, was ich will, zu meinem Geburtstag bekomme!" ~*~ Akarui zupft unentwegt an seinem Jackett herum und verzieht den Mund. "Warum muss ich dieses Ding anziehen?" "Weil man zu so einem Konzert nun mal in gewisser Kleidung erscheint...", antwortet Seiya und bindet seinem Bruder die Krawatte. "Oder willst du vielleicht in Jeans gehen?!" "Du weißt doch, wie ich solche förmlichen Klamotten hasse!" "Warum eigentlich?" Ein Schatten huscht über Akaruis Gesicht. "Erinnerungen...Schlechte Erinnerungen.", meint Akarui leise. Sein Bruder seufzt. "Für den einen Abend wirst du es ja wohl überstehen, schließlich schaffst du es ja während unserer Konzerte auch!" "Das ist was anderes..." "Ist es nicht!" Seiya tritt von ihm zurück und sieht ihn zufrieden an. "Also besser bekomme ich es auch nicht hin!" Akarui streckt ihm die Zunge raus. "Lass deine Albernheiten und hilf mir lieber mal!" Akarui bindet mit flinken Fingern die Fliege seines Bruders und murmelt dann: "Ich hoffe, dass du unsere Aufgabe nicht wegen Bunny vergisst..." Seiya sieht ihn grimmig an. "Das brauchst du mir nicht vorhalten!" Akarui lächelt nachsichtig. "Ich kenne dich besser als du denkst...Du liebst Bunny und würdest bestimmt alles für sie tun..." Seiya runzelt die Stirn. "Aber das hat doch gar nichts mit uns zu tun!" Akarui seufzt. "Oh, doch. Ich spüre, dass wir da noch Probleme bekommen..." "Hey! Ich weiß, dass du dir Sorgen machst." Seiya legt seine Hände auf die Schultern von Akarui und sieht ihm fest in die Augen. "Merke dir, nichts wird mich je davon abhalten..." Ein leises Klopfen unterbricht die Jungs. "Komm ruhig rein, Schätzchen!" Die Tür öffnet sich und den beiden Brüdern bleibt die Luft weg, als sie Bunny in ihrem umwerfenden Kleid aus roter, eng anliegender Seide mit den feinsten Stickereien und einem Seitenschlitz, der fast bis zur Hüfte reicht, sehen. Ihr Haar ist kunstvoll hochgesteckt und sie sieht die beiden fragend an. "Du bist wunderschön, Schätzchen!" "Danke." Sie blickt auf Akarui, doch dessen Augen sind plötzlich leer und er scheint an einem ganz anderen Ort zu sein. Er beginnt leicht zu zittern und ballt die Hände zu Fäusten. "Alles in Ordnung mit dir?" Die besorgte Stimme seines Bruders bringt ihn in die Wirklichkeit zurück und er nickt. "Mir fehlen nur einfach die Worte...", meint er mit einem erzwungenen Lächeln. Bunny errötet leicht, was sie in Seiya Augen noch schöner wirken lässt, obwohl er das eigentlich für unmöglich gehalten hat. Er tritt auf sie zu und reicht ihr seinen Arm. Er beugt sich zu ihr hinunter und flüstert ihr heiser ins Ohr: "Neben deiner Schönheit erblasst selbst die Sonne und verhüllt ihr Gesicht." Bunny strahlt ihn an. Sie legt bereitwillig ihre Hand in seine Armbeuge und lässt sich von ihm zum Wagen geleiten. Akarui sieht ihnen nach und lächelt leicht. "Liebe...Die größte Gefahr und das höchste Glück der Welt (Der ist ja ein richtiger, kleiner Philosoph. Grins)...", murmelt er. Als er allerdings den Motor des Autos hört, wird ihm schlagartig die List der beiden bewusst. "Das ist doch unfassbar! Jetzt muss ich Minako ja alleine abholen (Sei lieber froh, dass ihr zwei Wagen habt! Sonst wäre das Problem wesentlich größer...)!!!" * Minako starrt in ihren Spiegel und zieht eine Grimasse. "Ich sehe scheußlich aus..." Sie steckt sich einen kleinen, goldenen Schmetterling ins Haar und zupft ihre Strähnen zurecht. Eine seltsame Nervosität hatte sie überfallen, als sie heimgekommen war. Sie hatte sich für keine Kleid, keinen Schmuck und keine Frisur entscheiden können, nichts war ihr gut genug erschienen. Jetzt trägt sie ein hautenges, orangefarbenes Kleid, das mit Goldfäden durchwirkt ist, die japanische Muster formen. Als jemand die Klingel betätigt, zuckt sie zusammen und steht langsam auf. Sie fährt in die Schuhe und läuft zur Tür. Davor bleibt sie allerdings stehen und ruft: "Wer ist da (Na, wer wohl?)?" "Ich bin's, Akarui (Nein, so was!). Kommst du, Minako?" Ihr Herz setzt einen Moment aus, als sie seine Stimme hört, um gleich darauf doppelt so schnell wieder zu schlagen. Ihre Kehle wird ganz trocken und sie krächzt halb: "Ich...ich kann nicht mitkommen..." "Warum?" "...Ich...bin...bin krank...Hust...Hust...Hab einen Rückfall oder so..." Vor der Tür herrscht Stille. "Brauchst du vielleicht Hilfe?" "Nein, nein...Ich leg mich hin, dann ist alles morgen wieder gut..." Er zögert. "Wenn du meinst...Ich wünsch dir gute Besserung, Minako. Tschau!" "Tschau." * Artemis sieht Mina, die kurz darauf in ihrem Zimmer sitz, eindringlich an. "Warum bist du nicht mit Akarui gegangen (Gute Frage.)?" Sie seufzt. "Ich konnte einfach nicht. Er ist die ganze Zeit von wunderschönen Mädchen umschwärmt, das hab ich ja heute mitbekommen, und das wird im Konzert nicht anders sein. Was soll ich da? Ich kann es mit denen nie aufnehmen!...Und überhaupt. Er kann mich ja gar nicht leiden!" Der Kater runzelt die Stirn. "Jetzt redest du aber Unsinn! Wie du es mir erzählt hast, hat er sich doch vorbildlich um dich gekümmert, als es dir schlecht ging..." Mina sieht ihn wütend an. "Da fühlte er sich nur schuldig...Jetzt ist das anders. Kaum dass ich ihn berühre, zuckt er zusammen, versucht so viel wie möglich Abstand zu mir zu bekommen. Er kann mich ja noch nicht mal ansehen, außer dann, wenn er mich malt..." "Es tut mir leid..." Minako erschrickt, als sie die sanfte Stimme vor ihrem offenen Fenster hört. Sie dreht sich um und sieht in Akaruis Gesicht. Er sitzt in dem Geäst eines Baumes und sieht sie mit traurigen Augen an. "Ich wollte dir nicht wehtun, Minako." "Das tust du aber!!! Du ignorierst mich andauernd! Du zeigst mir nie, was du denkst! Du bist kaltherzig! Ich kann nicht begreifen, wie jemand wie du solche schönen Lieder singen und so wunderbar malen kann!!! Ich frage mich, ob du überhaupt Gefühle hast!!!" Er blinzelt erstaunt über ihren Wutausbruch, dann lässt er den Kopf hängen. "Ich erwarte nicht, dass du mich verstehst, Minako. Es gibt Dinge in meinem Leben. Dinge, die ich niemanden erzählen kann und die mich einsperren." Der Klang seiner Stimme wird immer bitterer. "Ich habe Sachen erlebt, die ich nicht einmal meinem ärgsten Feind wünsche. Sachen bei deren bloßen Erwähnung dir eine Gänsehaut über den Rücken läuft...Ich kann diese Dinge nicht vergessen. Sie sind in mir und...und wegen ihnen bin ich so, wie ich bin." Minako sieht ihn gleichzeitig mitfühlend und eindringlich an. "Bitte...bitte erzähl mir davon! Vielleicht kann ich dir helfen..." Er schüttelt den Kopf. "Irgendwann einmal werde ich es vielleicht tun...Dann, wenn ich dich besser kenne." "Dann willst du mich also kennen lernen?" Sein strahlendes Lächeln ist Antwort genug und Minako fühlt sich augenblicklich wieder wohl. Akarui springt in ihr Zimmer und sieht sie bewundernd an. "Du siehst die Sache falsch, Mina. Keine kann es in punkto Schönheit mit dir aufnehmen..." Sie lächelt und er bietet ihr seinen Arm an. "Ich werde mir die größte Mühe geben, mich nicht daneben zu benehmen...Würdest du mir die Ehre erweisen und mit mir zum Konzert kommen?" Sie nickt huldvoll, was ihn grinsen lässt. Sie hängt sich bei ihm ein und so gehen sie zum Auto, während Artemis ihnen zufrieden lächelnd hinterher sieht. * Michirus Violine in Kombination mit Harukas Klavier zieht den gesamten Konzertsaal in den Bann der Musik. Bunny sitzt in der ihnen zugewiesenen Loge auf der äußersten Sitzkante ihres gepolsterten Stuhls und lässt die beiden Musiker nicht aus den Augen. Seiya hat den Platz neben ihr und zwirbelt verträumt eine ihrer Haarsträhne zwischen den Fingern, während er die Musik mit geschlossenen Augen genießt. Akarui lehnt sich in seinem Sitz zurück und lauscht den Liedern. Minako ist überglücklich und das nicht nur wegen der Musik...Akarui lässt es nämlich ohne Kommentar (Oder Fluchtversuche) zu, dass sie ihren Kopf an seine Schulter lehnt. Als das Konzert zu Ende ist klatscht der ganze Saal. * "Verzeihung?" "Ja?..." Seiya sieht den Platzanweiser fragend an, der in die Loge getreten ist. "Miss Kaiou lässt ausrichten, dass sie sich sehr freuen würde, wenn die 'Black Angel' in ihre Garderobe kommen würden..." Seiya schaut auf Akarui, der ihn förmlich anstrahlt und meint deshalb: "Und uns freut es sehr diese Einladung anzunehmen..." Der Mann nickt und geht. "Wartet ihr Beiden solange im Foyer, Schätzchen?" Bunny atmet laut und vernehmlich aus. "Na gut..." Minako zieht eine Grimasse. "Wir beeilen uns auch, Minako..." Akarui beugt sich über Minas Hand und haucht ihr einen Kuss darauf, was ihm einen verblüfften Blick seines Bruders einbringt, bevor der dasselbe bei Bunny tut. Die Jungs machen sich auf den Weg und auch die Mädchen verlassen die Loge. Akarui schlägt sich an die Stirn. "Wir können doch nicht ohne ein paar Blumen zu ihr gehen..." Und schon rennt er los. Sein Bruder sieht ihm kopfschüttelnd hinterher und setzt seinen Weg fort. * Seiya klopft leicht an die Tür zur Garderobe. "Ja?...Die Tür ist offen." Seiya tritt ein und lächelt Michiru im Spiegel an. "Guten Abend, Miss Kaiou." "Ach, nennen Sie mich Michiru!" "Nur wenn Sie mich Seiya nennen!" Sie dreht sich um und reicht ihm die Hand. "Es freut mich sehr, dass Sie und Ihr Bruder gekommen sind, Seiya. Apropos, wo ist Akarui denn?" "Er holt ein großes Versäumnis nach...In unserer Begeisterung über Ihre Musik und die Freude über Ihre Einladung haben wir vergessen Blumen zu besorgen. Aber wie kann man einer schönen Frau sonst seine Verehrung erweisen, wenn nicht mit Blumen?" "Sie sind ein ziemlicher Charmeur..." Seiya grinst und haucht ihr einen Kuss auf den Handrücken. "Aber einer, der stets nur die Wahrheit sagt." * "Das Konzert war toll, nicht wahr, Mina?" "Mhmh...Toll." "Ich hätte nicht gedacht, dass mir klassische Musik so gut gefallen kann." "Mhmh...Gefallen kann." "HEY, MINA!!! Hörst du mir überhaupt zu?!" "Mhmh...Zu (Scheint nicht so...)." Bunnys Mund klappt auf und sie setzt dazu an Mina anzuschreien, doch da legt sich ihr eine Hand auf die nackte Schulter. "Hallo, Bunny." "Hä?...Oh, hallo Haruka. Euer Konzert war große Klasse!" "Freut mich, dass es dir gefallen hat...Aber sag mal! Was ist denn mit Minako los? Sie starrt Löcher in die Luft und summt Lieder vor sich hin..." "Das gibt's doch nicht!!!", schreit Mina plötzlich. Bunny und Haruka drehen sich zu ihr um und sehen wie sie nach draußen rennt. * "Bitte, lasst mich doch in Ruhe!...Nein, ich habe keine Zeit..." "Ach, hab dich doch nicht so!" "Du kannst doch bestimmt..." Akarui versucht sich verzweifelt vor den vier Mädchen zu retten, die ihn seit dem Blumenladen verfolgen. Er hat wegen ihnen geschlagene 15 statt 5 Minuten zurück zum Opernhaus gebraucht und er wird jetzt langsam sauer (Verständlich.). "Sind die hübschen Rosen für mich? Das wäre aber nicht nötig gewesen, mein Liebling..." Akarui starrt verdattert auf Minako, die mit leuchtenden Augen und erzwungenem Lächeln auf die Gruppe zukommt. Sie bleibt kurz vor Akarui stehen und zwinkert ihm zu. Er versteht. "Natürlich sind die für dich, Mina. Wem sonst soll ich denn meine Lieblingsblumen schenken?" Minako stellt sich auf die Zehenspitzen und haucht Akarui, unter den eifersüchtigen Blicken der vier Mädchen, einen Kuss auf die Wange, den der nur mit einem leicht verdatterten Gesichtsausdruck kommentiert. Dann hängt sie sich bei ihm ein und zieht ihn in Richtung Tür, während Akaruis Verehrerinnen wütend davon stapfen. "Ähm...Danke, Mina. Du hast mir vermutlich das Leben gerettet. Diese Furien standen kurz davor mir die Klamotten vom Leib zu reißen. Jetzt schuld ich dir was." "Quatsch! Das hab ich doch gern getan (Vor allem, weil du ihn 'küssen' konntest...)." Sie lässt sich liebend gern von ihm zurück in die Oper führen. * "Was war denn los, Mina?...Ach, hallo, Akarui." "Hi, Haruka. Ich wurde von Fans attackiert und Minako hat mich heldenmütig gerettet." Minako lehnt glücklich strahlend an Akaruis Seite und genießt es, dass sein Arm um ihrer Schulter liegt und seine Finger sanft ihren Oberarm streicheln. "Wollt ihr mitkommen? Ich geh zu Michiru..." "Klar, Haru!...Seiya kann sich auf was gefasst machen! Mich hier solange rum stehen zulassen." "Wer ist Seiya?", fragt Haruka neugierig. "Mein Bruder...Bun, er kann nichts dafür. Er wartet auf mich, weil ich Blumen holen..." "Egal. Er hätte trotzdem Bescheid sagen können! Das ist doch unglaublich, mich..." * "Ich frag mich langsam, wo Akarui bleibt..." "Vielleicht hat er keinen Laden gefunden." "Vielleicht." "Seiya, könnten Sie mir mal behilflich sein? Ich möchte mich umziehen..." "Klar." Michiru präsentiert ihm ihren Rücken und hebt ihr Haar hoch. "Der Verschluss..." Seiya beginnt vorsichtig an dem Reißverschluss herum zu nesseln. Die Tür zu Michirus Garderobe springt auf und Seiya blickt mit Michiru auf einen wutschnaubenden Haruka. "Lass sofort die Finger von ihr!", schreit Haruka. "DU?!?!?!", ruft Seiya aus. Er lässt Michirus Kleid los und stürmt auf Haruka zu. Die beiden sehen sich wutentbrannt in die Augen. Plötzlich trifft Haruka die Erkenntnis. "Du bist doch der Typ..." "Der dir das blaue Auge in Greystoke verpasst hat. Ja, der bin ich!" Harukas Augen sprühen Funken. "Und jetzt machst du dich auch noch an meine Freundin ran!!!" "WAS?!" Bunny steht neben Haruka und sieht Seiya entgeistert an. "Das ist ja gar nicht wahr! Es ist nicht so wie du denkst, Schätzchen..." "Ach, nein?!", brüllt Haruka. "Bitte beruhigt euch doch!", wirft Michiru ein, doch schon saust Harukas Faust auf Seiyas Kinn zu und trifft (Autsch). Seiya taumelt zurück, holt aber sofort zum Gegenschlag aus. Seine Faust wird allerdings problemlos von der Hand seines Bruders aufgehalten. Akarui steht zwischen den beiden Streithähnen und sieht Seiya eindringlich an. "Es reicht! Zügle dein Temperament!", meint er mit einer eiskalten Stimme, die selbst Haruka zusammenfahren lässt. Seiya runzelt die Stirn, doch dann nimmt er eine entspanntere Haltung an, auch wenn er Haruka weiterhin wütend ansieht. "Ich weiß zwar nicht, was hier genau losist. Aber du weißt, wie ich über derartige Aktion denke!..." Seiya lässt die Schultern hängen, als sein Bruder mit dieser ruhigen Stimme auf ihn einredet, und nickt schuldbewusst. "Ihr vertragt euch jetzt gefälligst!" Akarui greift nach der Hand seines Bruders und nach Harukas und führt sie zusammen. Die beiden schütteln sich missmutig die Hände und treten wieder voneinander zurück. "Ich will nichts von Michiru, nur das du es weißt!" "Und mir tut es wegen Greystoke leid...nur das du es weißt." Die beiden grinsen sich leicht an. "Was war denn in Greystoke?", fragt Bunny neugierig. Seiya zuckt mit den Schultern. "Akarui hatte bei dem Rennen einen Unfall und der da war Schuld...Ich bin nach dem Rennen zu ihm hin und hab ihm ein Veilchen verpasst..." "Das gibt's doch nicht!!! Du hast das allen Ernstes getan?! Das war doch nicht Harukas Schuld!" "Doch das war es, Akarui...Ich wollte es nicht, aber ich hab dich zu sehr gegen die Bande gedrängt..." Betretenes Schweigen erfüllt die Garderobe, bis Akarui lächelt und Haruka eine Rose reicht. "Es ist zwar nicht üblich, dass ich Männern Rosen schenke, aber bei dir mach ich eine Ausnahme. Du hast wunderbar gespielt..." Dann wendet er sich an Michiru und überreicht er einen Strauß schwarzer Rosen (Und das sind seine Lieblings - Blumen?). "Und deine Violine hat mich bis in meine Herz berührt..." Akarui greift nach einer Blume, der schönste im ganzen Strauß. "Die ist allerdings für jemand ganz besonderen." Minako weiß nicht, was sie sagen soll, als Akarui ihr die Blume hinhält. Sie lächelt und hebt die Blüte an ihre Nase. "Ich will euch ja nicht stören, aber wir müssen wirklich los. Der Babysitter für Hotaru wird nicht mehr lange warten...Tschüss, Haruka. Tschüss, Michiru...Und wir zwei haben noch über was zu reden, Seiya (Der Ärmste...)!" "Mein Schätzchen hat recht, obwohl mir das mit dem Reden nicht besonders gefällt. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder. Tschau." "Tschüss.", murmelt Minako ganz versonnen. "Euer Konzert war großartig und wenn ihr wollt könnt ihr nächste Woche zu unserem kommen." Michiru lächelt. "Gerne, Akarui." "Ich lass für euch an der Kasse zwei Karten hinterlegen...Tschau." "Tschüss...", rufen Michiru und Haruka den anderen nach. * "Du hast dich ziemlich unhöflich verhalten, Haruka." Dieser schnauft wütend. "Der Typ hat an deinem Kleid rumgefingert!" Sie kichert. "Und? Ich hab den Verschluss nicht aufbekommen..." "Dann hättest du auf mich warten können!" Michiru dreht sich um. "Na, dann hilf mir schon!" Haruka öffnet schnell das Kleid und haucht einen Kuss auf Michirus Nacken. "Hast du es auch gespürt?" Sie nickt. "Seiya hat dieselbe Kraft wie sein Bruder..." "Aber wehe du sagst mir jetzt auch noch, dass du Seiya süß findest!" "Ähm (< Das sagt ja wohl alles!)..." * Seiya klopft leise an Bunnys Schlafzimmertür. "Komm rein!" Er folgt ihrer Aufforderung und schließt die Tür hinter sich. "Du wolltest mit mir reden, Schätzchen?" "Ja.", meint sie, setzt sich auf ihr Bett und streicht sorgfältig die Falten ihres Nachthemdes zurecht um sich von Seiyas Anblick abzulenken. "Und worüber?", fragt er und lehnt sich lässig gegen den Bettpfosten. Sie versucht nicht auf seine nackte Brust zu starren, schafft es allerdings nur ziemlich mäßig. "Ähm...Äh...Was...was war das mit Michiru?" Er sieht sie erst entgeistert an und lacht dann los. "Was ist bitte so witzig, Seiya?!" Er fängt sich wieder, beugt sich zu ihr hinunter und nimmt ihr Gesicht in die Hände. "Du..." Während er ihr sanft über die Lippen streichelt, spricht er weiter: "Glaubst du ernsthaft, dass ich etwas von ihr will, wenn ich dich haben kann?" Bunny schluckt. "Ich...ich dachte..." "Da hast du falsch gedacht." Sein Mund nähert sich ihrem und sie hält den Atem an, als seine Lippen sie berühren. Er küsst sie ganz sanft und Bunny seufzt. Als er seine Zunge in ihre Mund schiebt, schlingt er seine Arme um sie und zieht sie mit sich aufs Bett. Sein Kuss wird immer wilder und Bunny kann sich nicht gegen ihn wehren. Sie hat das Gefühl, als würde sie nach langer Zeit wieder nach Hause kommen und sie fühlt sich sicher und geborgen. Er öffnet ihr Nachthemd und legt seine Hand auf ihre Brust. Sie zieht scharf den Atem ein, als er mit seinem Daumen über ihre Brustwarze streichelt. Während er ihren Hals und ihr Dekolleté mit seinen Lippen bedeckt, wandert seine Hand weiter nach unten. Als sie zwischen ihren Beinen angelangt ist, greift Bunny panisch nach seinem Arm. "Nein!!!" "Sch...Ist ja gut!", flüstert er beruhigend und zieht seine Hand zurück. "Ich kann warten, Schätzchen..." Er will aufstehen, doch sie hält ihn fest. "Bitte...bitte bleib hier!" Seiya sieht sie verwundert an. "Weißt du, was du von mir verlangst?" Sie blinzelt verdutzt. "Nein, wahrscheinlich nicht...Ich werde kein Auge zumachen können, wenn ich neben dir liege." "Und ich kann nicht schlafen, wenn du nicht da bist!", antwortet sie energisch. Seiya atmet resignierend auf. "Also gut...Aber nur heute, sonst schlaf ich am Tag ein..." Er legt sich wieder zu ihr und hüllt sie beide in die weichen Decke. Bunny kuschelt sich eng an ihn und schließt mit einem zufriedenen Seufzer die Augen. Seiya atmet tief durch und versucht sich auf etwas anderes als die Frau in seinen Armen zu konzentrieren...Vergeblich. ,Na, also dann...Schlaf ade!' * In einem anderen Zimmer des Hauses sitzt Akarui am offenen Fenster und spielt auf seiner Flöte. Die melancholische Melodie schwebt durch die Luft, welche sonst keinen Laut mit sich bringt. Er beobachtet mit traurigen Augen den Mond, der fahl über dem Horizont erscheint. "Wie soll ich das nur schaffen?", fragt er die Dunkelheit. Ein Windstoß fährt durch die Äste und treibt eine Blüte auf Akarui zu. Er streckt die Hand aus und die Blüte landet sanft darauf. "Hast du Probleme?" Luna hockt sich neben ihn und sieht ihn fragend an. "Wer hat die nicht...", meint er ausweichend. "Kann ich dir vielleicht helfen?" "Nein..." Die Katze lässt traurig den Kopf hängen. Akarui lächelt und krault sie hinterm Ohr. "Mach dir nichts daraus, Prinzeschen! Mir kann nur ein Mensch helfen und den werde ich wohl nie finden." "Gib nicht auf, Akarui!" Er seufzt tief. "Das ist leichter gesagt als getan...Aber wie sagte schon ein weiser Mann...Der Wind ist nichts weiter als Luft und doch weht er beständig bis er den Felsen abgetragen hat..." Luna sieht diesen rätselhaften Jungen von der Seite an und rollt sich neben ihm zusammen. Er lächelt, hebt seine Hand und haucht seinen Atem darauf, der die Blüte erfasst und nach draußen trägt. Dann nimmt er wieder seine Flöte und spielt weiter, wobei ihm Luna mit traurigen Augen zuhört. Chapter 39: Scares Etwas in Tenshi wollte nicht aufgeben, obwohl jedes Mal wenn die Peitsche seinen Rücken traf, die Schmerzen größer wurden. Doch er schrie nicht, weinte nicht, biss sich nur auf die Unterlippe. Langsam schmeckte er sein Blut auf der Zunge und ihm wurde übel. Seine Umgebung hatte sich schon lange hinter einen roten Nebel zurückgezogen und in seinem Kopf schien nur noch der Schmerz zu existieren. "Dieses Mal kann dich mein Vater nicht retten! Er ist nicht da. Diesmal wirst du für deinen Ungehorsam bestraft...", lachte die Prinzessin und dieses Lachen drang wie bitterer Hohn zu Tenshi durch. Die Prinzessin saß vor ihrem Opfer in einem weichen Sessel und beobachtete mit sichtlichem Vergnügen, wie die Peitsche immer wieder niedersauste (Na, das ist eine Sadistin!) und die beiden Wunden, die sich überkreuzten, bis auf die blanken Knochen vertiefte. "Ich würde dir ja vergeben, wenn...wenn du mich um Verzeihung bittest." Ihre grünen Augen glitzern kalt. "Niemals...", zischte Tenshi zwischen zusammengebissenen Zähnen und kämpfte gegen die aufsteigende Ohnmacht an. "Dann eben nicht." Seine Flügel waren mit Blutspritzern besudelt und sein Rücken brannte wie tausend Höllenfeuer. Tenshi zerrte an seinen Fesseln und versuchte sich zu befreien, vergeblich. Ein weiterer Hieb traf ihn. Er schrie auf und auf seiner Stirn erstrahlte ein goldener Halbmond in hellem Licht. Tenshis Ketten zerbarsten. Er wurde ohnmächtig und fiel um... ~*~ Minako streckt sich, als sie mit den anderen das Schulhaus verlässt. "Endlich Wochenende!" "Juchuhhh!!!", ruft auch Bunny ausgelassen. Akarui zupft Seiya an dessen Ärmel und flüstert ihm was ins Ohr. Seiya hebt die Augenbraue. "Ist das dein Ernst?" "Du weißt doch, was morgen ist und da hab' ich doch wohl auch einen Wunsch frei, oder?...Außerdem sind wir da oben ziemlich ungestört...Oder denkst du, ich habe nicht mitbekommen, dass du keine Nacht mehr in deinem Bett geschlafen hast? Die Sache käme dir also auch ziemlich gelegen..." "Es ist nicht..." "Es ist mir egal, was du in deiner Freizeit machst!...Ich möchte einfach nur ein schönes Wochenende verbringen. Ja?" Er sieht Seiya mit seinen treuherzigen Augen an, denn er weiß mittlerweile genau, dass sein Bruder ihm dann, aus einem unerfindlichen Grund, nichts abschlagen kann. Und so ist es auch diesmal... "Na gut. Ich frag sie." "Was willst du uns fragen, Seiya?" Bunny hängt an seinem Arm und sieht zu ihm auf. "Ob ihr zwei mit uns zum Mizuame kommt." "Was ist das?", will Minako neugierig wissen und schnappt sich Akaruis Arm. "Das ist ein wunderschöner See.", antwortete der. "Er liegt in den Bergen umgeben von Wäldern und fast unberührter Natur...Wir haben da eine Hütte, in die wir uns manchmal zurückziehen..." "Das klingt toll! Also ich komme gerne mit. Was ist mit dir, Bunny?" "Klar. Aber was wird mit Hotaru?" "Die liefern wir bei Haruka und Michiru ab." "Na gut, Seiya, dann komm ich auch mit." Die beiden Jungs strahlen, doch plötzlich fällt Akarui etwas ein. "Kennt ihr einen Tempel mit Heilpriestern hier in der Nähe?" "Du kannst nur zu Reis Tempel gehen. Er ist der einzige Heiltempel hier...Ich bring dich hin, denn ich soll sowieso zu ihr kommen.", meint Bunny. Akarui überlegt. "Kann Rei schweigen?" "Wie ein Grab." "Also gut. Lass uns gehen!" "Ich komm mit!", meint Mina fröhlich. "Nein! Das muss ich alleine erledigen..." Minako sieht Akarui verdutzt an, bis Seiya ihren Arm nimmt und sie mit sich zieht. "Mach dir nichts daraus! Ich war bisher auch nie dabei..." Sie sieht in neugierig an. "Wo dabei?" "Das muss dir mein Bruder schon selber sagen...Wir zwei gehen jetzt ein Eis essen." Und so verschwinden die beiden 'Pärchen' in unterschiedliche Richtungen. * "Hallo, Rei." "Hi, ihr beiden...Eigentlich wollte ich mit dir unter vier Augen reden, Bunny." "Sorry, das wusste ich nicht...Es ist nur so, dass ich deine Hilfe brauche, Rei.", meint Akarui. "Wobei?!" "Ähm...Das ist etwas, was ich lieber unter vier Augen klären würde..." Bunny läuft in Richtung Reis Zimmer und schiebt die Tür auf. "Ich geh inzwischen Mangas lesen..." "BUNNY!!!!" "Ganz ruhig!" "Du kennst Bunny nicht so gut wie ich. Mein Zimmer wird wie ein Schlachtfeld aussehen..." Rei sieht Akarui resignierend an und er grinst. "Ich helf dir beim Aufräumen...Aber erst mal musst du mir bitte helfen...Gibt es hier einen Raum, wo wir ungestört sind?" "Ja, sicher. Komm mit!" * Rei schließt die Tür zum Gebetsraum und sieht Akarui abwartend an. Er lässt den Kopf hängen und sieht zu Boden. Dann murmelt er: "Du musst mir versprechen, keinen davon zu erzählen!" "Das versteht sich." "Gut..." Akarui beginnt sein Hemd aufzuknöpfen und Rei kippt fast aus den Latschen (Kann ich verstehen.). "Akarui!!! Ich...also..." "Bitte...Die Sache ist auch so schon schwer genug für mich." Rei schluckt und hält den Mund. Akarui streift das Hemd ab und lässt es zu Boden fallen. Dann dreht er sich um und wartet. "Oh Gott!...", entschlüpft Rei, als sie seinen Rücken sieht, auf dem sich zwei große Narben überkreuzen. Über diesen Narben erkennt sie eine Drachen Tätowierung, die auch aus weiteren, kleinen Narben besteht, die ein kunstvolles fast silbern schimmerndes Geflecht ergeben. Trotz seiner eigentlichen Schönheit sieht es aus wie ein Brandzeichen. "Ich kann die nötige Behandlung nicht selber durchführen, Rei." "Hast...hast du Schmerzen?" Er seufzt tief. "Es tut nur manchmal weh. Die Wunden auf meiner Haut sind das geringste Problem..." Rei tritt auf ihn zu und fährt vorsichtig über die Drachennarben, die nur einige Monate alt seien können und unter ihrer Berührung weiß zu glühen beginnen. "Was ist das?..." Akarui schüttelt den Kopf. "Frag mich nicht! Fang einfach an!" Rei nickt und holt die Kräuter. * Die Tür zum Gebetsraum wird blitzartig aufgezogen. "Rei, ich..." "RAUS!!!" Bunny beobachtet entsetzt, wie Rei Akarui von hinten mit den Armen umschlingt und sie anschreit. "Ich...ich..." "Bitte geh, Bun!", murmelt Akarui leise, was diese wirklich dazu bringt zu gehrochen. "Lass mich los, Rei!" Doch Rei kann sich nicht bewegen. Sie wird von Visionen und Bildern bestürmt. Sie hört das Knallen einer Peitsche, das Klirren von Schwertern und Schreie von Menschen. In ihre Nase steigt der Geruch von verbranntem Fleisch und auf ihrer Haut spürte sie eine so bittere Kälte, dass es schon wieder brennt. Als Akarui Rei von sich stößt, erscheint vor deren Augen wieder der Engel in dem Eis und sie fragt leise: "Wer bist du?" Er rafft sein Hemd vom Boden auf und zieht es sich wieder an. "Wenn du das erfährst, bist du in großer Gefahr..." "Sag es mir!", bittet sie und greift nach seiner Hand. Akarui legt seinem Zeigefinger auf ihre Stirn. Sie sieht Bilder von Schmerz und Tod, eine Welt in Eis, eine Welt ohne Leben. Aber da ist ein Licht, strahlend und klar leuchtet es über allem. Akarui lässt seine Hand sinken und sieht ihr fest in die Augen. "Aaaaaaaaaaaaaaah!!!" Der Schrei lässt Rei automatisch herumwirbeln. "Was war das?", fragt Rei und dreht sich wieder zu Akarui um, doch er ist verschwunden. Rei blinzelt kurz irritiert und stürmt dann nach draußen. * "GROSSVATER!!!" Sie ist entsetzt, als sie sieht wie ihr Opa in einen Eispanzer gehüllt wird, daneben steht der Fremde und zieht ein genervtes Gesicht. "Wieder nichts...Oh, hallo...Und Auf Wiedersehen. Ich muss gehen!" Und schon verschwindet er wieder. Rei beobachtet mit Schreckens geweiteten Augen, wie sich ihr Großvater in ein Monster verwandelt. Das fledermausähnliche Wesen will sich auf Rei stürzen, doch sie schleudert einen Bannzettel auf es. "Großvater, bitte komm wieder zu dir! Wehr dich gegen..." Weiter kommt Rei nicht, da das Monster seine Klauen um ihren Hals legt. "Macht des White Angel...steh mir bei!!!" Das Monster wird von einem weißen Feuer erfasst und Rei ist augenblicklich frei. Neben ihr auf den Boden landet Sailor White Angel und sieht sie besorgt an. "Alles in Ordnung?" Rei nickt verdattert. "Das...das ist mein Großvater..." "Es tut mir leid, aber es..." Angel wird von einer Art Schallwelle getroffen und gegen einen Baum geschleudert, wo er regungslos liegen bleibt. "NEIN!!!", schreit Rei, als sich das Monster auf ihn stürzt. Das Zeichen des Mars erscheint auf ihrer Stirn und in ihrer ausgestreckten Hand erscheint ihr Verwandlungsfüller. "Macht der Marsnebel...wach auf!!!" Sailor Mars schleudert ihren Angriff auf das Wesen, welches von Angel zurückweicht. * "Was fällt dir ein meine Mangaleserei zu unterbrechen?...Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!", ertönt deren Stimme plötzlich. "Halt ihm keine Vorträge, sondern mach endlich!" Moon hebt besänftigend die Hände. "Ist ja schon gut, Mars...Licht des Silbermondes...schein und heile!!!" * Angel öffnet langsam die Augen und sieht wie sich der Eispanzer zum Kristall formt. Er springt auf und fängt ihn ab. "Fehlanzeige...", murmelt er nach seiner Untersuchung. "Gib mir den Kristall!" Angel sieht Moon misstrauisch an. "Was habt ihr mit der Priesterin gemacht?" Moon kartzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ähm...Rei? Rei ist in Sicherheit und jetzt gib ihren Großvater den Kristall zurück!" Er nickt und gibt den Stein frei, woraufhin Mars sofort zu ihrem Opa rennt und ihn ihm zurückgibt. "Ich möchte dir danken, dass du Rei geholfen hast...", meint Sailor Moon zu Angel. "Eine Hand wäscht die andere!" "Warte!..." Er dreht sich um und schaut sie an. "Was ist?" "Seid...seid ihr Freunde?" Angel überlegt. "Ich weiß es nicht..." Ein Lächeln huscht über seine Züge. "Aber im Augenblick sind wir keine Feinde..." Er stößt sich ab und fliegt davon. Moon sieht ihm nach und wird auf einmal traurig. "Ich hoffe, wir werden Freunde..." ___________________________________________________________________________________________________________ M: Es gibt jetzt übrigens auch fanart zu der Story bei animexx. D: Aber die Kami kann nicht wirklich zeichnen. M: Deshalb hat mir Shiva ja auch geholfen. S: ^-__-^ M: Okay, sie hat den Großteil der Arbeit gehabt... A: Aber die Collorierung und Hintergründe und Details und so sind von der Kami. M: Danke, Angel. Wenigstens einer liebt mich... Alle: Bey!!! Titel: Ai Koso Subete Teil: 10/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Es ist wirklich ein ärbermlicher Anblick eine Kami betteln zu sehen...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 40: Magic Moments Wie durch einen Nebel hörte Tenshi ein leises Lied und wurde langsam wach. Sofort wurde er von Schmerzen durchfahren und stöhnte auf. "Ganz ruhig, Engel! Dir passiert nichts...", flüsterte eine sanfte Stimme. Tenshi schlug die Augen auf und sah sich verwundert um. Er befand sich in einem riesigen, seidenen Bett auf einem erhöhten Podest. Es überragte einen großen Raum, in dessen Mitte ein Wasserbecken war, um den sich über hundert weiblichen Wesen scharrten. "Ist er wach?", fragt ein junges Mädchen und kam auf das Bett zu gelaufen. Tenshi fuhr schnell in die Höhe, ignorierte dabei seinen Schmerz, und drückte sich in die äußerste Ecke des Bettes. Die anderen Frauen kamen angelaufen und staunten ihn an. Die verhüllte Gestalt mit den spitzzulaufenden Ohren und der sanften Stimme (Restliche Beschreibung siehe Akaruis Zeichnung!) meinte: "Erschreckt ihn nicht! Er hat viel durchgemacht..." "Guck mal die schönen Flügel!!!", rief eine der Frauen und streckte ihre Hand aus, doch Tenshis eiskalter Blick ließ sie innehalten. Er sah sich um und runzelte die Stirn. "Wo...wo bin ich hier?", murmelte er verstört. "Das ist der Harem des Königs und wir sind seine 150 Frauen.", lautete die Antwort. Tenshi drehte sich schwungvoll zu der Frau mit der sanften Stimme um und schrie gepeinigt auf, als sich seine Wunden meldeten. "Leg dich wieder hin, Engel! Ich muss deine Wunden versorgen." Er sah sie misstrauisch an. "Keine Sorge...Kansha ist deine Freundin..." ~*~ "Ding - Dong." Bunny sieht von ihrer Tasche, die sie gerade packt, auf und rennt zur Tür, wobei sie sich wundert, ob Minako vielleicht noch mehr Gepäck bringt (Sie fahren ja morgen zum See...), obwohl sie persönlich der Überzeugung ist, dass selbst das Zeug, was sie hergebracht hat, für mehr als eine Woche reichen müsste. Doch als sie öffnet, steht sie vor einem Postboten. "Ja?" "Hier ist ein Paket für einen Herrn Kou..." "Ähm...Ich nehm' es entgegen." "Bitte unterschreiben sie hier!" Bunny setzt ihre Unterschrift auf das Stück Papier und wartet auf das Paket, aber der Postmann dreht sich um und geht. "Mo - Moment! Wo ist denn nun das Päckchen?!" "Also, als Päckchen würde ich das nun wirklich nicht beschreiben...Suzuke, fahr es ran!" Bunny fallen fast die Augen raus, als ein Gabelstapler durch den Vorgarten rollt, wobei er einige der Beete neben dem Weg ruiniert, die Akarui und Makoto voller Freude angelegt haben, und eine große, sperrige Kiste vor der Tür abstellt. "Hey! Einen Augenblick! Was soll ich denn jetzt damit machen?", ruft sie, doch die beiden Männer sind schon wieder weg. "SEIYA!!!" "Was ist denn, Schätzchen? Ich dusche gerade..." "Hier ist ein Paket für dich." Seiya zieht sich seinen Bademantel an und läuft die Treppe hinunter. "Ach du meine Güte! Was ist denn das?!", fragt er und tritt hinter Bunny. "Was? Das weißt du nicht?" "Nein..." Bunny blinzelt irritiert. "Aber es ist doch für...Moment! Es ist für Akarui.", ruft sie laut und klatscht begeistert in die Hände. "Hab' ich da gerade meinen Namen gehört?" Akarui streckt seinen Kopf zum Fenster vom oberen Stock raus. "Ich glaub, das ist für dich..." Als Akarui die Kiste sieht, beginnt sein Gesicht zu strahlen. Er springt auf das Fensterbrett und von da nach unten, was Bunny erschrocken aufschreien lässt. Akarui umrundet die Kiste mehrmals und bleibt dann vor ihr stehen. "Endlich ist es da!" "Was?" Er grinst Bunny an, läuft in die Garage und kommt mit einem Brecheisen zurück. "Ich glaub, jetzt weiß ich, was es ist...", murmelt Seiya. Akarui bearbeitet die Kiste und als diese aufgeht, kommt ein nachtschwarzes, Gelände taugliches Motorrad zum Vorschein. Akarui ist glücklich wie ein kleines Kind, streichelt über die Maschine und kontrolliert jedes der verchromten Einzelteil, die im Sonnenschein funkeln. Als er zufrieden ist, schnappt er sich den Lenker und schiebt es in die Garage. Seiya atmet zufrieden durch und meint: "Endlich ist er wieder komplett." "Wie meinst du das?" "Er hat schon seit Wochen sehnsüchtig auf seine Maschine gewartet...Ohne sie fühlt er sich nur wie ein halber Mensch. Es stört dich doch nicht, wenn er sie in die Garage stellt?" "Nein, nein. Wenn ihn das glücklich macht." "Das tut es. Sieh ihn dir doch an!..." Akarui kommt freudestrahlend auf sie zu gerannt, hebt seinen Bruder hoch und wirbelt ihn im Kreis herum (Ganz schön stark!). "Danke! Danke, Seiya!" "Gern geschehen, Kleiner. Aber jetzt lass mich bitte runter!" Akarui grinst verlegen und setzt Seiya ab, dann spurtet er ins Haus, wohin ihm sein Bruder zufrieden lächelnd folgt. Bunny schließt perplex die Tür und geht auch wieder in ihr Zimmer. * Am nächsten Morgen schlingt Seiya plötzlich seine Arme um Bunnys Taille, als sie sich bückt um die Taschen aufzuheben und ins Auto zu stellen. "Seiya!...Du bist unmöglich!" "Ich weiß...", schnurrt er und knabbert sie zärtlich am Ohrläppchen. Bunny rieselt ein erregender Schauer über den Rücken. Sie versucht halbherzig sich aus seinem Griff zu winden. "Was soll denn dein Bruder denken!!!" "Nichts...", antwortet dessen Stimme. Akarui kommt um das Auto herum und wuschelt Bunny, die immer noch von Seiya umarmt wird, durchs Haar. Seiya stützt sein Kinn auf Bunnys Schulter und sieht seinen Bruder, der schelmisch grinst, an. "Ich freue mich für Seiya. Es stört mich keineswegs, dass er dich liebt...Solange er seine Pflichten nicht vernachlässigt..." Seiya richtet sich zu seiner vollen Größe auf. "Ich habe dir schon..." Akarui winkt ab und schwingt sich auf sein Motorrad. "Ich weiß, ich weiß...Ich hol jetzt Minako ab. Unser Gepäck ist im Kofferraum...Wir sehen uns heute Abend bei der Hütte! Bye..." Er lässt den Motor an und braust davon. Bunny sieht ihm hinter her und ihr fällt auf, um wie viel fröhlicher Akarui heute wirkt. Er war den ganzen Morgen schon so aufgekratzt und hatte seinen Bruder darum gebettelt mit dem Motorrad vorausfahren zu dürfen und Seiya hatte schließlich, nach einer langen Diskussion, eingewilligt (Anscheinend führt sich Seiya manchmal wie Akaruis Vater auf...grins). "Ihr seid euch doch nicht so unähnlich, wie ich erst dachte, Seiya!" "Ach, wirklich?" Bunny lächelt und schmiegt sich an ihn. "Ja, wirklich..." * "Tschüss, Mama!" Minako rennt aus dem Haus. Sie bleibt staunend vor Akarui stehen und bewundert dessen Motorrad. "Gefällt es dir, Mina?" Sie nickt. "Das ist mein Liebling...Wir zwei haben schon viel durchgemacht..." Seine Hand streicht fast liebevoll über das glänzende Metall und Mina bemerkt, dass sie komischerweise eifersüchtig wird. Dann fällt ihr auf, dass Akarui heut irgendwie verändert wirkt. Er strahlt übers ganze Gesicht und trägt ausnahmsweise einmal etwas anderes als Weiß, nämlich eine schwarze Motorradkluft (=O_O= Und das ist eine Verbesserung?). Er sieht aus wie ein Dämon, wenn da nicht die fröhlich funkelnden Augen wären. Minako kommt ein mal mehr in Schwärmerei aufgrund von Akarui. "Komm!", reißt er sie aus ihren Gedanken. Akarui reicht ihr einen Helm und sie setzt sich hinter ihn. Mina hält sich kerzengerade und weiß nicht so recht wohin mit ihren Händen, weil sie Akarui nicht bedrängen und seine glänzende Laune zerstören will. Doch er löst das Problem, nimmt einfach ihre Hände und verschränkt sie vor seinem Bauch. "Halt dich gut fest, Minako! Ich will nicht, dass du runterfällst." Sie schmiegt sich an ihn, er klappt sein Visier herunter und schon geht es los. * Der frische Fahrtwind weht Mina ins Gesicht und zerzaust ihr Haar, ihr müsste deshalb eigentlich kalt sein, aber Akaruis Nähe bewirkt das genaue Gegenteil. Sie genießt es seinen Körper so nah an ihrem zu spüren und gibt sich diesem Gefühl vollkommen hin. In ihrem Bauch ist ein angenehmes Kribbeln und in ihrem Kopf dreht sich alles ein wenig. Amy hatte nicht übertrieben, als sie von seinen Fahrkünsten berichtet hat (Mina hat sich nämlich im Nachhinein eingehend über Akarui informiert...). Er fährt mit rasanter Geschwindigkeit und benutzt nicht immer die vorgeschriebenen Fahrwege. Normaler Weise müsste Minako deshalb Angst haben, aber sie fühlt sich vollkommen sicher auf dem Motorrad, das Akarui problemlos unter Kontrolle hat. Plötzlich hält Akarui an und steigt ab. Minako wird aus ihren Träumen gerissen und tritt neben ihn, der sich auf den Boden ins weiche Gras gesetzt hat. "Es ist wunderschön.", flüstert Minako andächtig. In dem versteckten, klaren See vor ihr spiegelt sich das perfekte Ebenbild des Himmel und der Berge. Er ist eingerahmt von einem Wald und absolut unberührt. "Hat es dir Spaß gemacht?" "Was? Das Motorrad fahren?...Oh, ja! Es war einfach herrlich..." Akarui nickt zufrieden, als ob er genau mit dieser Antwort gerechnet hätte. "Was gefällt dir so sehr daran?" Minako setzt sich neben ihn und lässt sich rückwärts ins Gras fallen, während er ihr antwortet. "Einfach alles...Ich liebe das Risiko, die Geschwindigkeit...Ich liebe es, etwas zu kontrollieren, dass außer Kontrolle ist..." "Ich verstehe, was du meinst..." "Wirklich?" Minako nickt und hält überrascht den Atem an, als er sich über sie beugt und ihr tief in die Augen schaut. "Dann lass uns was probieren..." Er zieht sie hoch und führt sie zu seiner Maschine. "Steig auf!", meint er. Minako setzt sich zögernd vorne hin, während er seine Jacke auszieht und auf den Gepäckträger legt, bevor er hinter ihr Platz nimmt. "Hier ist das Gas! Und da die Bremse..." Er legt ihre Hände auf den Lenker und seine eigenen darüber. "Du musst sanft mit ihr umgehen! Sie reagiert auf jede deiner Bewegungen..." Minako wird ganz anders zumute, als sein warmer Atem ihren Hals kitzelt. "Und so lässt man sie an..." Der Motor heult auf und Minako spürt die Vibration im ganzen Körper. Akarui gibt Gas und schon schießen sie auf die Straße. "Und jetzt versuch's du!" Er legt seine Hände um ihre Taille und plötzlich muss Mina die Maschine alleine steuern, wobei ihr das Gefühl von Akaruis Händen auf dem Körper nicht gerade hilfreich ist. Sie eiert ziemlich rum, bis sie das Gleichgewicht findet. Als alles einigermaßen klappt, dreht sie die Geschwindigkeit hoch. Akarui sitzt lachend hinter ihr und reißt seine Arme in die Luft. "Super, Mina! Du bist ein Naturtalent!" "Wirklich?", fragt sie und dreht sich zu ihm um. "VORSICHT!!!!" Minako wendet den Kopf und sieht gerade noch den Baum auf sich zu rasen. Sie schlägt kreischend die Hände vor dem Gesicht zusammen. Akarui greift blitzschnell nach dem Lenker, reißt die Maschine herum und schon fliegen sie über einen kleinen Hügel. Zum Glück ist Akarui so was gewohnt. Er bringt das Rad unter Kontrolle, fährt einen Bogen und hält mit quietschenden Reifen an. Leider hat er nicht Minako einkalkuliert, denn die legt sich nicht in die Kurve, Akarui verliert das Gleichgewicht und beide fallen vom Bike. Noch im Flug reißt er Mina an sich und als sie auf den Boden donnern, ist Minakos Landung recht bequem, da Akarui unter ihr liegt. Er ächzt leise auf, als sie sich bewegt. Sie blickt vorsichtig auf und sieht in seine schalkhaft glitzernden Augen, da er den Helm abgenommen hat. Minako beginnt leicht zu zittern und starrt wie gebannt auf seinen Mund, der sich nur wenige Zentimeter vor ihrem befindet und sich zu einem Grinsen verzieht. "Lektion Nummer 1: Nie die Augen von der Fahrbahn nehmen! Lektion Nummer 2: Die Hände gehören ans Steuer...Aber ansonsten war's schon ganz gut..." Schlagartig wird er sich seiner prekären Lage bewusst und hüstelt gezwungen. "Würdest du bitte aufstehen, Minako?!" Sie erhebt sich vorsichtig, um ihm ja nicht weh zu tun (Und noch so viel Zeit wie möglich in der Lage zu verbringen...), nimmt ihren Helm ab und betrachtet ihr ramponiertes Kleid und ihr verschmutztes Äußeres, während Akarui prüft, ob bei ihm auch alles in Ordnung ist. "Ist dir was passiert, Mina?" "Nein. Aber so kann ich unmöglich weiterfahren!" Sie zieht sich spontan ihr Kleid aus und wirft es zu Boden. Akarui blickt entgeistert zu ihr auf, als sie ihn herausfordernd ansieht. "Komm, wir gehen schwimmen!" "Nein." "Warum nicht?" "Ich habe meine Gründe, Minako." Sie dreht sich um und verschränkt die Arme. "Verstehe. Die hast du ja immer!" Tränen treten ihr in die Augen. "Du hast immer Gründe, mir nichts zu erzählen. Immer Gründe mich auszuschließen! Du..." Sie schluchzt und wischt sich ärgerlich die Tränen weg (Schockreaktion auf den Unfall?) . "Minako, ich..." Sie hört ihm nicht zu, rennt weg in den Wald hinein. "Warte, Minako!!!" Akarui springt auf. "Da drin ist es gefährlich!!!" Doch Minako hält nicht an. Die Tränen machen sie fast blind. Sie ignoriert die Zweige und Äste, die ihre Haut verletzen und rennt immer weiter. Plötzlich steht sie auf einer großen Lichtung und bricht zusammen. Sie sitzt weinend im Gras und murmelt: "Du liebst mich nicht!" Minako erschrickt, als es in einem Busch vor ihr raschelt. Sie schreit auf, denn vor ihr steht plötzlich ein großer, verwilderter Hund. Er nähert sich ihr mit gefletschten Zähnen und knurrt gefährlich. Minako sitzt wie erstarrt da, kann sich nicht bewegen. Das Tier setzt zu Sprung an. Mina schließt die Augen, doch plötzlich hört sie eine vertraute Stimme neben sich: "Lass sie in Ruhe!" Minako sieht verwirrt auf den Hund, der seinerseits Akarui anblickt. Allerdings ohne jede Angriffslust. "Geh!" Ein Knurrlaut entringt sich der Kehle des Tieres, doch Akarui sieht es mit festem Blick an, bis es den Kopf hängen lässt. Dann dreht es sich um und verschwindet im Dickicht. Minako schaut zu Akarui auf, während Tränen über ihre Wangen kullern. Akarui geht neben ihr in die Knie und nimmt sie in die Arme, woraufhin sie hemmungslos los heult. "Ich...ich dacht, ich muss sterben!...Ich hatte solche Angst!...", schluchzt sie. "Scht...Es ist ja alles in Ordnung, Mina...Scht..." Er streichelt ihr übers Haar und versucht sie zu beruhigen. Mina klammert sich verzweifelt an ihn und versucht sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Er hebt ihr Gesicht an und wischt ihre Tränen mit seinen Daumen weg. "Komm, ich will dir was Schönes zeigen!" Akarui hilft ihr beim Aufstehen, doch sie zittert so stark, dass sie fast wieder umfällt. Er hebt sie in seine Arme und beginnt plötzlich ein leises Lied zu singen, während er losgeht. Mina lehnt sich an seine Schulter und wird langsam ruhiger. Ihr kommt das Lied in dieser fremden Sprache bekannt vor und plötzlich fällt es ihr ein. Sie hatte es gehört, als sie diesen Schwächeanfall gehabt hatte und auch danach, als sie in Gedanken wie durch ein dunkles Labyrinth geirrt war. ,Akarui...Er hat mir geholfen...Dieser Engel, das war er...Akarui, wer bist du?' Sie sieht ihn misstrauisch an und begegnet seinem Blick, in dem ein weißes Feuer aufleuchtet. Er lächelt über ihren erschrockenen Gesichtsausdruck. "Geduld, Mina! Geduld...Bald wirst du verstehen..." * "Ab hier musst du selber laufen, Mina. Glaubst du, du kannst das?" Minako nickt und wird von Akarui auf den Höhlenboden runter gelassen. "Warum bist du vorhin weggelaufen?" "Du hast mir weh getan..." "Das...das wollte ich nicht." "Das hast du schon ein Mal gesagt und trotzdem tust du es immer wieder...Ich hab' dir Zeit gelassen mich kennen zulernen, aber du vertraust mir immer noch nicht...Ich glaube nicht, dass sich das jemals ändern wird..." Sie schlingt die Arme um ihren Körper und bibbert, da es hier ziemlich kalt ist und sie nur einen Bikini trägt. Akarui blickt sie nachdenklich an. Dann zieht er sich sein T - Shirt aus, wobei Minako nicht umhin kommt seinen durchtrainierten Oberkörper zu betrachten. "Bitte...bitte erschrecke nicht zu sehr und hab keine Angst oder so...Ich...ich kann nichts dafür..." Mina sieht ihn irritiert an, als er ihr sein Shirt über den Kopf zieht. "Warum soll ich erschrecken?", fragt sie neugierig und rückt das Shirt zurecht. "Deswegen..." Er dreht sich um und zeigt ihr seine Narben. Mina stockt der Atem und sie fragt mit bewegter Stimme: "Wer...wer hat dir das angetan?!" Akarui lächelt gequält. "Eine Frau...Als ich nicht tat, was sie wollte, ließ sie mich ihre Macht spüren und...und der Drache war der einzige Weg ihr zu entkommen...Ich kann verstehen, wenn du jetzt nichts mehr von mir wissen willst, Minako. Warum soll eine schöne Frau schon etwas mit einem wie mir haben wollen (Du übertreibst etwas...)?" Sie hört den Schmerz in seiner Stimme und meint ernst: "Mich stört es nicht...Und ich glaube, dass ich dich jetzt besser verstehen werde." Sie lächelt und schlingt impulsiv ihre Arme um ihn. Ein Zittern durchläuft Akaruis Körper und Mina spürt, wie sich seine Atmung beschleunigt. Er dreht sich um und schließt sie in die Arme. Er haucht einen Kuss auf ihr Haar und streichelt ihr über den Rücken. "Wir müssen und beeilen! Es geht bald los!" Mina ist nicht so erpicht darauf aus Akaruis Armen gelassen zu werden, aber er nimmt keine Rücksicht darauf. Er fasst sie an der Hand und führt sie durch die Gänge der Höhle. * Staunend sieht Minako sich in der Grotte um, an deren Wände und Decke Kristalle glitzern. In der Mitte der Grotte befindet sich ein klarer See, auf dessen Grund man weitere Steine funkeln sehen kann. "Das hier ist ein ganz besonderer Ort. Da, wo ich herkomme, sagt man, dass hier ist einer der Punkte, an dem sich die Energie des Guten bündelt...Ich liebe diese Grotte und...und du bist der erste Mensch, dem ich sie zeige..." Sie drückt seine Hand und lehnt sich an ihn. Er lächelt. Dann hebt er den Kopf. "Es beginnt..." Aus einem Loch an der Decke fallen die Strahlen der untergehenden Sonne. Sie werden von den Kristallen reflektiert und so entsteht ein regenbogenfarbenes Licht, das die ganze Umgebung erhellt. Das Licht trifft auf den See auf und verwandelt seine Oberfläche in ein Meer aus Diamanten, auf dem Lichtpunkte tanzen. Akarui dreht sich zu Mina um. "Gefällt es dir?" Sie nickt, unfähig etwas zu sagen. Er zieht sie in Richtung See und bleibt davor stehen. "Also dann...Ich schwöre beim heiligen Licht dieser Quelle, dass ich dich beschützen werde und ich werde versuchen mich für dich zu ändern..." Er schließt die Augen und Mina beobachtet staunend, wie sich das Licht auf ihn konzentriert. Er wird förmlich von ihm eingehüllt. "Du...du bist wie ein Engel..." Er schüttelt den Kopf. "Ich bin vieles, aber kein Engel..." Sein Gesicht nähert sich ihrem und als seine Lippen ihren Mund berühren, wird Minako von einer unbekannten Energie durchflutet. In ihr wird ein Feuer entfacht und sie schlingt ihre Arme um seinen Hals. Ihr ist gleichzeitig heiß und kalt, sodass sie leicht zittert. Als seine Zunge vorsichtig ihre Lippen teilt und ihren Mund zärtlich erkundet, wird Minako fast wahnsinnig und schmiegt sich eng an ihn. Er schmeckt süß und sein himmlischer Duft vernebelt ihre Sinne noch mehr. Seine Hände wandern unter das T - Shirt, fahren über ihren Rücken und scheinen darauf eine glühende Spur zu hinterlassen. Ihre eigene Zunge spielt mit seiner und sie spürt, wie auch sein Verlangen wächst, denn sein Kuss wird wilder und sendet unzählige Freudenschauer über ihre Haut. "Heißt das, du verzeihst mir!", murmelt er an ihre Lippen. Sie nickt nur, weil sie ihn nicht loslassen will. Er lächelt und hebt seinen Kopf. "Glaub' mir, es ist besser, wenn ich dich jetzt nicht weiter küsse. Sonst verliere ich noch die Kontrolle über mich..." "Dann verliere sie doch!", antwortet sie und zieht seinen Kopf wieder zu sich hinunter, um ihn weiter zu küssen. Er reißt sich schweratmend von ihr los und sieht sie mit weiß glühenden Augen an. "Minako...Ich...ich bin nicht wie du..." "Das kommt mir auch so vor...", flüstert sie und beobachtet staunend die Flammen in seinem Blick. Sie ist wie gebannt von diesem Anblick und schmiegt sich noch enger an ihn. Akarui stöhnt auf und versucht sich zu konzentrieren. "Ich kann dir das noch nicht richtig erklären. Aber ich könnte dir vielleicht unbeabsichtigt wehtun, das will ich nicht! Verstehst du?" "Ich vertraue dir." Er seufzt und drückt ihre Hand. "Das freut mich, aber ich trau mir selbst nicht...Bitte, gib mir Zeit, um mich auf dich einzustellen. Ja?" Minako verzieht den Mund. "Na gut...Aber lass mich nicht zu lange warten!" Er lacht leicht. "Bestimmt nicht...Aber jetzt komm! Bun und Seiya warten bestimmt schon (Wie man 's nimmt...)..." * Seiya und Bunny planschen gerade im Bergsee, an dem die Hütte steht, herum und tauchen sich gegenseitig. Als Bunny Seiya wieder unter die Wasseroberfläche drückt, taucht er unter ihr hindurch und kommt hinter ihr wieder nach oben. "Ich glaub, mir reicht es jetzt!", meint er und umarmt sie von hinten. Bunny quietscht auf, denn er wirft sie kurzerhand über seine Schulter und geht so in Richtung Ufer. "Seiya, lass mich runter!" "Nein, nein...Du bist da oben ganz gut aufgehoben, Schätzchen.", antwortet er fröhlich und gibt ihr einen leichten Klaps aufs Hinterteil, was sie empört aufjapsen lässt. Seiya trägt sie durch die Fluten und legt sie schließlich vorsichtig auf die Decke. Er streckt sich neben ihr aus und beginnt mit seinem Zeigefinger Muster auf Bunnys Bauch zu zeichnen. "Weiß du, Schätzchen...Ich hab' seit einigen Woche nicht mehr richtig schlafen können und ich bin nicht gewillt, dieses Zustand noch länger mitzumachen..." Bunny will sich aufsetzten, doch Seiya hält sie mit sanften Druck gegen ihren Bauch zurück. "Heißt das, dass ich ab sofort wieder alleine schlafen muss?!", fragt sie bissig, da er diese Möglichkeit überhaupt nicht gefällt. "So meine ich das nicht...", flüstert er. Als seine Lippen ihr Ohr berührt, läuft ein Schauer über ihren Rücken und sie schlingt ihre Arme um seinen Hals. "Mir scheint, du verstehst mich...", murmelt er und verschließt ihren Mund mit seinem. Seine Hand wandert zwischen ihre Beine, die sie bereitwillig für ihn teilt. Sein Finger dringt in sie ein und Bunny bäumt sich auf, weil Seiya sie an ihrer intimsten Stelle streichelt und ihre Brust mit Küssen bedeckt. Sie stöhnt auf, als er an einer ihrer Brustwarzen knabbert und ihre Bikinihose auszieht. Bunny schafft es nicht zu protestieren, auch nicht als er ihre Hand zwischen seine Beine legt. "Weißt du jetzt, warum ich neben dir kein Auge zu bekomme, Schätzchen?" Sie grinst, dreht Seiya auf den Rücken und setzt sich auf ihn. Mit aufreizend langsamen Bewegungen fährt sie mit Händen und Lippen über seinen Körper, was seine und ihre Leidenschaft noch mehr anfacht. Seiya stöhnt auf und entledigt sich schnell seiner Badehose. Dann setzt er sich auf und stützt Bunnys Rücken mit seinen Händen. Als er in sie eindringt, schreit Bunny lustvoll auf. Sie beginnt sich auf ihm zu bewegen und als sie zum Höhepunkt kommt, ruft sie voller Verzückung seinen Namen. Chapter 41: Arguments ~ Ohne dass er etwas dagegen tun konnte, hatte Tenshi wieder einmal diesen seltsamen Traum. Er schwebte über einen fremden Planeten, der ihm doch irgendwie vertraut war. Es musste mal eine schöne Welt gewesen sein, aber jetzt wurde sie von einer dicken Eisschicht eingehüllt. Alles Leben war zum Stillstand gekommen und in Dunkelheit versunken, doch am Horizont zeigte sich ein helles Licht, auf welches Tenshi zuflog. Als er es erreichte, sah er sich vier leuchtenden Gestalten gegenüber, die ihre Hände in den Himmel erhoben hatten. Sie sahen ihn flehend an und sprachen wie aus einem Mund. "Hilf uns, Prinz! Suche die Engel der Sterne und erwecke mit ihnen das Licht!" "Welches Licht?" "Du kennst die Antwort..." Die Gestalten begannen sich aufzulösen. "Rette diese Welt und das Universum (Sonst noch Wünsche?)! Finde den Dunklen Engel. Er wird dir helfen..." "NEIN!!! Wartet!!!" Tenshi wurde nach unten gerissen und stürzte in die Tiefe. ~ ~*~ "Ich hätte es mir eigentlich denken können..." Seiya fährt vom Herd herum und starrt seinen Bruder an, der mit verschränkten Armen an der Holzwand der Hütte lehnt und ihn angrinst. "Was...was meinst du, Akarui?" "Frag nicht so blöd!...Du weißt doch, wozu ich fähig bin." "Vor dir kann man auch gar nichts geheim halten." "Falsch. Nur du kannst es nicht." Akarui setzt sich rittlings auf einen Stuhl und stützt sein Kinn in die Hand. "Und warum kann ich das nicht?" Seiya sieht ihm fest in die Augen, was Akarui ernst werden lässt. "Ich weiß es nicht...Wir beide sind vermutlich seelenverwandt..." Seiya zuckt mit den Achseln, dann grinst er. "Du siehst auch etwas mitgenommen aus..." Akarui wird knallrot und starrt an die Decke. "Minako?" Akarui lächelt versonnen und nickt. "Sie ist...sie ist anders. Sie versucht mich zu verstehen..." "Freut mich für dich..." Seiya streicht Akarui über den Kopf und verlässt dann die Küche. * "Du strahlst ja so, Mina...Ist was passiert, das ich wissen sollte?", fragt Bunny neugierig. Minako läuft rot an und lässt ihr Kleid, das sie gerade aus dem Koffer nehmen wollte, sinken. "Na, sag schon!" "Er hat mich geküsst...", murmelt Minako leise. "Wer (Dumme Frage.)?" "Akarui." Bunnys Kinnlade klappt auf und sie beginnt zu stottern: "Soll...soll das heißen, dass...dass..." "Dass sich mein Bruder in Mina verliebt hat." Die Mädchen drehen sich entsetzt um und starren Seiya, der im Türrahmen steht, an. Er schlendert auf Bunny zu und legt einen Arm um sie. "Er...er hat nicht gesagt, dass er mich liebt." Seiya lacht amüsiert. "Muss er das denn?...Wisst ihr, was heut für ein Tag ist?", wechselt er abrupt das Thema. "Ähm, Samstag..." "Das mein ich nicht, Schätzchen. Heut ist Akaruis Geburtstag." "WAS?!?!" Die Mädchen kippen fast aus den Latschen und Seiya nickt. "Yap...Heut ist sein Geburtstag. Deshalb hat er uns auch mit hierher genommen. Normalerweise kommt er immer allein her...Es ist schon eine Seltenheit, wenn er mich mitnimmt..." "Das hättest du auch eher sagen können! Wir haben noch nicht mal Geschenke!", ereifert sich Minako. "Akarui hält nicht viel von Geschenken im üblichen Sinne...Er hat seine eigene Art sich eines von euch zu holen..." Seiya erntet mit seinen Worten einen fragenden Blick. Er will Bunny mit beiden Armen umschlingen, doch sie taucht unter ihnen hinweg und rennt lachend nach draußen. "Fang mich doch! Fang mich doch!" "Na, warte!", lacht Seiya und spurtet ihr hinterher. Minako sieht den beiden grinsend nach. Sie blickt zum Fenster und entdeckt Akarui, der an einem Baum lehnt und es kommt ihr vor, als würde er sie beobachten und nicht umgekehrt. In seinen Augen sieht sie wieder dieses Feuer, das ihr eine angenehme Gänsehaut über den Rücken jagt. Akarui lächelt wissend, dreht sich um und verschwindet im Wald. * Wenig später geht Minako suchend am Ufer entlang, weil sie Akarui nicht finden kann. Als sie ihn schließlich entdeckt, liegt er auf einem großen, flachen Stein und scheint zu schlafen. Minako grinst schelmisch, schöpft etwas Wasser in ihre Hände und pirscht sich an Akarui ran. "An deiner Stelle würde ich das lieber nicht tun..." Mina erschrickt, als sie Akaruis leise geflüsterten Worte hört. Doch dann macht sie einen großen Satz auf ihn zu und spritzt ihm das kühle Wasser ins Gesicht. Akaruis Arme schießen blitzschnell auf sie zu und umfassen ihre Handgelenke. Er zieht sie mit einem Ruck zu sich heran, sodass sie halb über ihm liegt. "Ich such dich schon eine halbe Ewigkeit, Akarui!" "Ach wirklich...", murmelt er und fährt dabei mit seinen Lippen über ihren Hals. "...Ja...", antwortet sie halblaut mit zitternder Stimme. Akarui lacht leise und streichelt mit seinen Händen über ihren Körper. "Wolltest du dich nicht erst an mich gewöhnen?", fragt Mina atemlos. "Das tu ich ja gerade." Er dreht sich mit einem Schwung um und liegt plötzlich auf ihr. Seine Ellenbogen stützen sich neben ihren Kopf ab und er betrachtet eingehend ihr Gesicht, während ein paar Wassertropfen aus seinem Haar auf Mina fallen. Minako legt ihre Hände in seinen Nacken und zieht seinen Kopf zu sich hinunter. "Weißt du eigentlich, dass ich wütend auf dich bin?" Akarui sieht sie verdattert an. "Wütend? Warum?" "Hier ein kleiner Hinweis: Happy Birthday to You, Happy Brithday to You...Na, klingelt's?" "Ach, das...Und ich dachte schon, es wäre was Wichtiges..." Sie sieht ihn empört an. "Dein Geburtstag ist doch wohl was Wichtiges!" "Nicht für mich." Er steht schwungvoll auf und streckt sich. Sein Blick bleibt auf Mina haften und er lächelt. "Meine Geschenke hab ich ja schon." Sie blickt ihn erwartungsvoll an. "Was meinst du?" Er dreht sich um und blickt zur Hütte. "Eine Familie und Freunde..." Minako runzelte die Stirn. "Und was ist mit mir?" Akarui blinzelte sie verständnislos an. "Was soll schon mit dir sein...Du bist eine Freundin..." Minako jappst auf und verschränkt ihre Arme vor der Brust. "EINE Freundin!", faucht sie. ,Soll das heißen er hat noch mehr?' Akarui nickt irritiert. "Sag bloß, dass merkst du nicht..." Klatsch...Minako hat ihm eine Ohrfeige verpasst und starrt nun in sein verdattertes Gesicht (Die reagiert heut ziemlich über...). Das warme Licht in seinen Augen erlischt und macht einer eisigen Kälte Platz. Minako senkt ihren Blick, da es ihr schon wieder Leid tut und will sich bei ihm entschuldigen. Doch er dreht sich einfach um und geht... * Akarui sitzt am Ufer des Sees und wirft Steine hinein. Er starrt missmutig den Mond an, der sich zeitweise hinter dunklen Wolken verbirgt. Was war nur in Minako gefahren? Warum war sie so an die Decke gegangen? Am liebsten würde er zu ihr gehen und sie zur Rede stellen - konnte es aber nicht. Sie hatte ihn geschlagen, na ja geohrfeigt, und warum, weil er die Wahrheit gesagt hat? Er schüttelt den Kopf. ,Sie erwartet von mir die Wahrheit, aber wenn ich ehrlich bin, wird sie wütend...So ein verdammter Mist!!!' Der Stein in seiner Hand wird von einem weißen Feuer umhüllt und gegen einen Baum geschleudert, in dessen Rinde er stecken bleibt. Akarui erschrickt über seine heftige Reaktion, springt auf und rennt zu dem Baum. Er entfernt den Stein und fährt vorsichtig über die 'Wunde'. "Verzeih...Ich...ich wollte dir nicht wehtun." Das Rauschen der Blätter scheint ihm zu antworten und er lächelt leicht. Akarui schließt die Augen und konzentriert sich. Seine Hand beginnt zu leuchten und das Holz heilt wieder. Ein ungläubiger Aufschrei lässt Akarui zusammenfahren und er dreht sich blitzschnell um. Vor ihm steht Minako, die ihn halb verdattert, halb schuldbewusst ansieht. "Wie...wie machst du das?" Er zuckt die Achseln und wendet sich von ihr ab. "Es liegt in meiner Macht..." Minako tritt an ihn heran und legt eine Hand auf seine Schulter, doch er weicht entsetzt zurück. Sie nimmt ihre ausgestreckte Hand zurück und sieht ihn an, während Tränen über ihre Wangen kullern. Akaruis Herz zieht sich bei diesem Anblick zusammen und er hebt hilflos die Arme. "Es...es tut mir leid, Minako..." "Mir auch. Ich...ich wollte dich nicht schlagen...Ich...ich war nur..." "Wütend?" Sie nickt beklommen. "Es war meine Schuld, Minako." "Nein, das war es nicht.", erwidert sie energisch, doch er fährt ungerührt fort: "Ich hab doch gewusst, was passieren wird, wenn ich mich jemanden öffne..." Er lässt dem Kopf hängen und umschlingt mit den Armen seinen Oberkörper, lässt sich an dem Baumstamm zu Boden sinken. "Ich...ich habe dir mal erzählt, dass ich etwas schreckliches erlebt habe...Willst du wissen was?" "Nur wenn du es mir sagen willst." Er seufzt tief. "Ich muss...Vielleicht verstehst du mich dann besser." Minako bleibt abwartend stehen, als plötzlich Bunnys Stimme ertönt: "Mina! Akarui! Essen ist fertig!" Mina sieht Akarui unschlüssig an, doch er steht auf und lächelt schwach. "Komm heut nacht in die Grotte! Dann werde ich dir alles erzählen..." * "DU WILLST WAS?!?!" "Ich werde Minako alles erzählen." Seiya sieht seinen Bruder entsetzt an, während der sich umzieht. "Wie...wie kommst du auf diese hirnrissige Idee?" Akarui lächelt schwach. "Weil ich es leid bin zu lügen. Leid mich zu verstellen...Ich möchte meine Gefühle, meine Träume mit jemanden teilen. Verstehst du das?!" "Nur zu gut...", murmelt der. "Mir geht es ja mit Bunny nicht anders." Seiya lehnt sich in seinem Bett zurück und starrt an die Decke. Akarui legt die Hand auf Seiyas Schulter. "Dann rede mit ihr!" Seiya setzt sich augenblicklich auf. "Aber...was wird aus unserer Aufgabe?! Erst erinnerst du mich immer daran ja meine Pflicht zu erfüllen und dann..." "Ich gebe auf..." Seiya springt auf, seine Finger krallen sich in Akaruis Schultern und er schüttelt ihn. "Das ist doch nicht dein Ernst!...Du kannst doch nicht die ganze Welt, das ganze Universum vor die Hunde gehen lassen!" Akarui sieht seinen Bruder mit flammendem Blick an. "Ach, nein?! Was hat diese Welt, dieses Universum, denn bisher für mich getan?!...", fragt er verächtlich. "Es hat mich leiden lassen, mir meine Erinnerung genommen, meine Heimat zerstört, mich für seine Ziele missbraucht! Sag mir, warum ich dafür kämpfen soll! Sag es mir!" Die Luft vibriert, ein unheimlicher Wind heult ums Haus und der Himmel verdunkelt sich bedrohlich. Seiya tritt von seinem Bruder zurück und sieht ihn lange an. "Für mich ist dieser Kampf sinnlos geworden. Kämpf du doch weiter, ich werde gehen.", meint Akarui und wendet sich ab. "NEIN!!! Du...du kannst nicht gehen. Wie soll ich das denn ohne dich schaffen?! Ich habe nicht deine Macht!" Akarui lächelt wehmütig. "Du hast eine viel größere Macht als ich, denn du siehst einen Sinn in dem Ganzen. Du hattest die Wahl und du hast dich für den Kampf entschieden, weil du eine Hoffnung auf Sieg hast. Ich habe aufgehört zu hoffen. Ich glaube nicht mehr daran, dass das Gute gewinnt...Auf wiedersehen und viel Glück, du wirst es brauchen..." Mit diesen Worten dreht sich Akarui endgültig um und geht. Seiya sieht ihm mit traurigen Augen nach und fragt sich, ob nun wirklich alles vorbei sein soll. Chapter 42: The Two Dragons Keine der 150 Frauen konnte Tenshis Entscheidung verstehen, bis auf Kansha. "Warum willst du das tun, Engel?", fragte Laila. "Weil ich trotz allem ein Gefangener bin. Ich will frei sein..." "Bitte, bleib' hier!!!" Die drei jüngsten Frauen klammerten sich an Tenshi, der entsetzt zurückwich. Die drei ließen ihn sofort los und blickten ihn schuldbewusst an. "Verzeih, wir wollten nicht..." "Schon in Ordnung.", lächelte er. "Wir müssen jetzt beginnen.", meinte Kansha ernst. Tenshi nickte, drehte sich auf den Bauch und legte seine Flügel flach auf das Bett, damit sie ohne Probleme an seinen Rücken ran kam. "Der Drache wird dich schützen, genau wie du ihn. Aber ich warne dich, nur deinen Geist kann er die Freiheit geben, nicht deinem Körper. Außerdem ist es gefährlich den Silberdrachen zu tragen. Zu ihm besteht ein Gegenstück, der Obsidiandrache. Wenn sich die beiden jemals vereinen, ist alles Leben in Gefahr..." "Ich verstehe. Fang an, Kansha!" Das Kerzenlicht spiegelte sich auf der glühenden Klinge des kleinen Dolches, als Kansha begann. ~*~ Minako tappt unsicher durch die Finsternis der Grotte und versucht nicht zu stolpern. Es ist fast schon Mitternacht, als sie schließlich ankommt. Sie ist zwar da, aber kein Akarui...Sie sieht sich suchend um, kann ihn aber nirgends entdecken. "So eine Gemeinheit! Erst bestellt er mich her und dann ist er nicht da!" "Ich bin hier." Minako fährt erschrocken herum. "Wo...wo bist du?!", fragt sie irritiert. "Setz dich, Minako, und hör mir zu!" Minako lässt sich auf einem Stein nieder und wartet. "Du wirst bemerkt haben, dass ich nicht so wie du bin..." "Ja, schon..." "Bitte...Hör mir einfach zu! Fragen kannst du später." Sie nickt, obwohl er das eigentlich nicht sehen kann. "Mein Name ist nicht Akarui. Eigentlich nennt man mich..." "Tenshi." Minako fährt auf, als sie die fremde Stimme hört, die trotz ihres einschmeichelnden Klangs eine gefühllose Kälte enthält. Sie blickt zum Eingang der Grotte, wo sie entsetzt den Fremden sieht, der bisher immer bei den Menschen im Eis aufgetaucht ist. "Kakera!", keucht Akarui, und tritt aus dem Schatten eines großen Felsen heraus. "Ja, ich bin's oder hast du wirklich gedacht mir so leicht entkommen zu können?" Kakera schlendert auf Akarui zu und streichelt ihn sanft übers Gesicht. Seine Augen glitzern gierig, als er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen gibt. Minako rennt empört auf die beiden zu und drängelt sich dazwischen. Kakera verzieht angewidert den Mund, hebt die Hand und lässt sie auf Minas Wange prallen. Mina schreit auf und wird zur Seite geschleudert. Akarui sieht sie mit weit aufgerissenen Augen an, senkt dann den Blick und murmelt: "Lass sie in Ruhe, Kakera!...Ich komme mit dir, wenn du sie verschonst." Kakera lächelt. "Einverstanden..." "NEIN!!! Akarui, bitte du..." "Sei still, Minako! Gegen Kakera hast du keine Chance...Es ist besser, wenn ich jetzt gehe..." Akarui wird von einer weißen Rauchwolke umhüllt und verschwindet. Mit einem gemeinen Grinsen winkt Kakera Mina zu, dann verschwindet auch er. * "Was willst du mir denn sagen, Seiya?" Bunny sieht ihn eindringlich an, während er gedankenverloren über ihre Finger in seinen Händen streichelt. Er hebt ihre Hände an seine Lippen und haucht einen Kuss darauf. "Schätzchen, ich liebe dich und...und es ist wichtig, dass du etwas über mich erfährst...Ich bin..." Minako kommt mit Tränen überströmten Gesicht in die Stube gerannt und sieht die beiden flehend an. "Was ist mit dir, Mina?!" "Er...er hat ihn entführt...", schluchzt sie und fällt zu Boden. Bunny springt auf, nimmt sie in die Arme und streichelt ihr tröstend übers Haar. "Wer wurde entführt und von wem?" "Akarui." Seiya sieht aus wie vom Donner gerührt und seine Hände ballen sich zu Fäusten. Er hebt den Kopf und schreit: "NEIN!!!!!!!" Ein tosender Wind schlägt gegen die Fensterläden und reißt sie auf. Blitze durchzucken den Himmel und die Scheiben zerbersten, während sich Minako und Bunny entsetzt aneinander klammern. "Das ist nicht wahr!" Seiya steht zitternd im Zimmer und nur der tobende Sturm ist zu hören. "Das darf nicht wahr sein!!!" * "Es freut mich, dass du wieder da bist!" Kakera strahlt Akarui an, der auf einem großen Bett sitzt und bar jeder Gefühlsregung ist. "Mich stört nur eins...Wo sind deine Flügel?" Akarui weicht dem fragenden Blick aus und sieht zum goldenen, vergitterten Fenster. "Hey, ich habe doch wohl noch was gut bei dir oder, Tenshi? Schließlich hast du mir das Auge geblendet..." "Ich hätte dich töten sollen..." "Das hast du aber nicht getan." "Mein Fehler." Kakera geht langsam auf ihn zu und streichelt ihm über den Kopf. "Du bist noch schöner, als ich dich in Erinnerung habe..." Mit einem verärgerten Schnaufen springt Akarui auf und tritt von Kakera zurück. "Immer noch dasselbe Feuer in dir...Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe?" "Warum?! War niemand da, der dein Bett gewärmt hat?!", fragt Akarui sarkastisch. Kakera verzieht schmollend das Gesicht. "Das war nur einer der Gründe..." * Plötzlich kriecht kalter, weißer Nebel unter der Flügeltür hindurch und Akarui fröstelt. Die Tür wird aufgestoßen und eine Frau von atemberaubender Schönheit betritt das Zimmer. Akarui verschlägt es die Sprache, als er in ihre bläulichen Augen sieht, die wie Diamanten glänzen. Ihr langes, weißes Haar fällt ihr offen über die Schultern und der makellose, alabasterweiße Körper ist in ein hauchdünnes Gewand gehüllt, das so gut wie nichts verbirgt. Sie lächelt Akarui an und er spürt ein angenehmes Brennen auf seinem Rücken. "Das ist er also..." Ihre sanfte Stimme ist wie ein Streicheln auf Akaruis Haut. Er tritt willenlos auf die Frau zu, reißt sie in seine Arme und küsst sie mit fast schmerzendem Verlangen. Als er sie wieder frei gibt, lächelt sie zufrieden. "Du hattest recht, Kakera...Er ist der Richtige, in ihm brennt das Feuer." Sie lässt mit einer einzigen Bewegung ihr Kleid von den Schultern gleiten, auf die Akarui sofort gierig seine Lippen presst. "Ihr habt gesagt..." Kakera wird von einer unsichtbaren Kraft gegen die Wand geschleudert, rappelt sich auf und sieht in das weiße Feuer in Akaruis Augen, die ihn kalt mustern. Die Frau lacht leise. "Mir scheint, dass er etwas ungehalten über deine Störung ist." "Er ist mein..." Kakera wird hoch gerissen, durch die Luft geschleudert und gegen einen Bettpfosten geworfen. "Mir scheint, er will, dass du gehst.", meint die Frau, während sie in Akaruis Armen liegt und von seinen Mund liebkost wird. Kakeras Augen sprühen vor Wut Funken, als er aber Akaruis flammenden Blick begegnet, steht er auf und verlässt den Raum. * Die Türen fliegen zu. Akarui nimmt die Frau auf seine Arme und trägt sie zum Bett. Er legt sie darauf und betrachtet sie mit feurigen Augen. Sie entledigt sich vollständig des Kleides und streckt ihm die Arme entgegen. "Komm! Ich habe schon so lange auf dich gewartet...Du wurdest für mich geboren und bist für mich bestimmt..." Sie dreht sich auf den Bauch und präsentiert ihm ihren Rücken, auf dem sich dieselbe Drachentätowierung wie bei Akarui befindet, nur spiegelverkehrt. "Wie heißt du?" "Teki." Akarui nickt bedächtig, als hätte er diesen Namen erwartet. Er legt seine Kleider ab und beugt sich dann über Teki. Seine Lippen fahren über die Tätowierung, die ein schwarzes Licht aussendet. Akaruis Drache erstrahlt in einem silbernen Licht, welches sich mit dem schwarzen bündelt und den gesamten Raum erfüllt. Teki stöhnt lustvoll auf, als Akarui sie herumdreht und mit Küssen ihren Körper bedeckt. Sie schlingt ihre Arme um ihn und zieht ihn zu sich aufs Bett. "Endlich sind wir wieder vereint..." In Akaruis Blich flackert eine Erkenntnis auf, aber er ist schon zu sehr in Tekis Bann. Er vergisst alles um sich herum und gibt sich voll und ganz seiner schönen Gespielin hin, welche sein Feuer und seine Leidenschaft mit gleicher Hingabe erwidert. Chapter 43: Like A Child Mit großer Umsicht schlich sich Kakera in die Gemächer der königlichen Gemahlinnen. Er wusste genau, dass ihm die Todesstrafe drohte, doch die Sache war es ihm wert. Er konnte kaum noch an etwas anders denken, als an seinen kleinen Engel. Er wollte Tenshi zurück haben, ihn wieder besitzen. Außerdem baute er auch auf seine diplomatische Immunität. Ein Lächeln überzog Kakeras Gesicht, als er Tenshi entdeckte, der auf einem großen Bett lag und schlief. Kakera runzelte leicht die Stirn über den einbandagierten Oberkörper. Was hatten diese Bestien seinem Engel angetan? Kakera ging vorsichtig zum Bett und setzte sich neben Tenshi. Er streichelte ihm übers Gesicht und spürte augenblicklich heißes Verlangen in sich aufsteigen. Seine Lippen pressten sich leidenschaftlich auf Tenshis Mund. Tenshi riss entsetzt die Augen auf, um sie gleich darauf wieder zu schließen und in einen tiefen Schlaf zu verfallen. ~*~ Bedrückende Stille herrscht in dem Wagen, der zurück in die Stadt fährt. Seiya sitzt hinterm Steuer und schaut verbissen auf die Straße, die hinter einem dichten Regenschleier verschwunden ist, der nur von Blitzen und dem Scheinwerferlicht durchbrochen wird. Bunny hockt mit Mina auf der Rückbank und hält ihre weinende Freundin in den Armen. "Hör endlich auf mit dem Geflenne! Das hilft Akarui auch nicht!", donnert Seiya, was Minako erzittern lässt. "SEIYA!!!" Bunny blitzt ihn wütend ihm Rückspiegel an. Als sie jedoch seinen gequälten Gesichtsausdruck sieht, ist sie lieber ruhig, denn sie spürt, dass er kurz vorm Zusammenbruch steht. "Was ist denn das?!?!", schreit Seiya und tritt voll auf die Bremse. Bunny schaut mit den anderen ungläubig nach vorne, wo ein Auto die Straße versperrt. Das an sich wäre ja nichts ungewöhnliches, aber der Wagen ist in einen Eisblock eingehüllt und das im Sommer. Seiya steigt leise fluchend aus, zieht sich die Jacke über den Kopf und rennt auf das Gefährt zu. Als er wieder zurückkommt, begegnet er zwei fragenden Augenpaaren. "Da ist nichts zu machen..." Und schon geht die Fahrt weiter. Sie begegnen immer mehr Eisblöcken, in denen Menschen, Tiere oder Autos eingefroren sind. "Was ist hier nur passiert?!" "Die Kälte..." "Was für eine 'Kälte'?", will Bunny wissen. "Die Kälte des Todes. Sie ist da, genau wie er es prophezeit hat...", meint er geheimnisvoll. * Das Auto hält vor ihren Haus und sie steigen aus. "BUNNY!!! MINA!!!" Amy, Makoto und Rei kommen aus dem Haus auf die beiden zu gestürmt und schließen sie in die Arme. "Wir müssen etwas unternehmen! Die ganze Stadt ist eine einzige Eisbox! Und die Kälte dehnt sich immer weiter aus!" "So und was wollt ihr tun?" Die Mädels sehen Seiya betreten an. "Am besten gehen wir erst mal rein und wärmen uns auf! Dann werden wir weiter sehen." Bunnys Vorschlag wird sofort in die Tat umgesetzt. * Seiya rührt missmutig in seinem Tee herum und starrt aus dem Fenster. Bunny hatte ihn darum gebeten in sein Zimmer zugehen, da sie mit ihren Freundinnen etwas wichtiges zu besprechen hätte. Er hatte ihr diese Bitte nur zu gerne erfüllt, weil er Ruhe zum Nachdenken braucht. "Bist du traurig?" Seiya fährt erschrocken herum und blickt in die fragenden Augen von Hotaru. "Du machst dir Sorgen um Akarui, stimmt's?" Er lächelt leicht. "Du bist ziemlich klug..." Hotaru senkt verlegen den Kopf. "Es ist nicht schwer zu erraten...Ihr zwei seid auf eine besondere Weise miteinander verbunden, das spüre ich..." "Wir sind Geschwister..." "Nein, das seid ihr nicht." Seiya sieht die Kleine überrascht an. "Wie...wie kommst du darauf?" Hotaru lächelt geheimnisvoll. "Ich kenne Akarui aus einem früheren Leben, genauso wie dich..." Mit diesen Worten dreht sie sich um und lässt den verwirrten Seiya zurück. Der legt sich auf sein Bett und schließt die Augen. * ~ Seiya schreitet langsam durch diesen merkwürdigen Garten, der sich in einer Art Saal befindet. In ihm stehen hohe Bäume mit seltsamen Früchten und der Boden ist mit zahllosen Blumen übersät (Ist der Garten, in dem auch schon mal Serenity mit Akarui war.). Er nähert sich einer Art Pavillon und geht vorsichtig die kristallenen Stufen hinauf. Er bleibt erstaunt stehen, als er vor sich eine Art Engel erblickt. Das Wesen wendet ihm den Rücken zu, der von langem, weißem Haar bedeckt und von zwei großen weißen Flügeln überschattet wird. "Wer bist du?", fragt Seiya ungläubig. "Das weißt du doch..." "Was soll ich hier?" "Dich selber wiederfinden..." Seiya macht einen weiteren Schritt auf das Wesen zu und verwandelt sich plötzlich in Prinz Hyperion. "Das ist doch alles nur ein Traum, oder?!" "Träume sind Botschaften der Seelen und deine Seele muss wieder frei sein." "Wie meinst du das?" "Folge mir!" Vor dem Wesen erscheint ein langer Gang, in den Hyperion ihm zögernd folgt. Er bleibt wie angewurzelt stehen, denn vor ihm steht eine junge Frau in einem Kriegerinnenkostüm, die ihm wahnsinnig ähnlich sieht. "Was soll der Unsinn, Königin?", fragt diese Frau gereizt eine weitere weibliche Person, die neben ihr steht. "Ich hab keine Zeit! Bunny ist in Gefahr..." Die Königin schüttelt den Kopf und lächelt. Sie hat langes, silbernes Haar und einen goldenen Halbmond auf der Stirn. "Ich zeige dir deine Zukunft und deine Vergangenheit, Star Fighter!" "Was geht hier vor sich!", will Seiya von seinem Begleiter wissen. Nun dreht sich der Engel endlich um und Hyperion erschrickt, als er in das Gesicht von Akarui blickt. "Wie ist das möglich?" Statt zu antworten, deutet Akarui auf die beiden Frauen. "Star Fighter, du wirst von mir auf die Erde geschickt, mit dem Wissen um deine wahre Identität und dem Wissen deiner Vorfahren. Du bist Prinz Hyperion, Herrscher über Silver Moon und Wächter der Traumpforte. Ich gebe dir die Möglichkeit Serenity zu beschützen..." Star Fighter verbeugt sich vor der Mondgöttin. Dann sieht sie Hyperion lange an und grinst plötzlich. "Ich muss sagen, als Prinz mach ich gar keine schlechte Figur...Also dann, ab zur Erde!" Fighter wird von einem blauen Feuer umhüllt und verschwindet. Hyperion hingegen sieht Akarui verdutzt an. "Warum hast du mich hier her gebracht?" "Weil ich dich warnen will...Die Kälte ist gefährlicher, als du denkst, Hyperion! Du und das Sailor - Team, ihr müsst sie besiegen!" "Das Sailor - Team...Wie soll ich die denn erreichen?!" "Durch Bunny.", mischt sich die Königin ein. "Bunny ist Sailor Moon." Hyperion starrt sie mit offenem Mund an und reißt entsetzt die Augen auf, als Akaruis Gestalt zu flackern beginnt. "Akarui, was ist mit dir?!" "Ich erwache...Mir bleibt nicht viel Zeit...Du findest die Kälte im ewigen Eis des Südpols...Bitte beeile dich!..." Akarui verschwindet in einem weißen Nebel. Augenblicklich verwandelt sich Hyperion wieder in Seiya und fällt in einen traumlosen Schlaf. ~ * Akarui erwacht langsam und spürt sofort einen heftigen Schmerz hinter der Stirn. Er stöhnt gequält und setzt sich vorsichtig auf. "Na, endlich ausgeschlafen?" Akarui hebt den Blick und sieht Kakera, der in einem weichen Sessel sitzt, verwirrt an. "Was...was ist passiert?" Kakera lacht gehässig auf. "Sag bloß, du erinnerst dich nicht mehr an dein heißes Liebesspiel?!" Ein perplexes Kopfschütteln antwortet ihm. "Ich weiß nicht so recht, ob ich mich jetzt darüber freuen soll, Tenshi..." "Tenshi...Ist...ist das mein Name?" Nun sieht ihn Kakera wirklich verwundert an. "Du erinnerst dich an nichts mehr?! Weißt du wenigstens, wer ich bin?!" "Nein, aber du scheinst nett zu sein..." Tenshi steht auf, was Kakera scharf Luft holen lässt, weil der Junge nichts trägt bis auf das weiße, glänzende Haar. Tenshi geht leichtfüßig auf Kakera zu und sieht ihn mit schräggelegtem Kopf an. "Ist mit dir alles in Ordnung?" Kakera schluckt heftig. "Mir...mir geht es gut...", murmelt er mit heiserer Stimme. Tenshi lächelt. Dann schlingt er frierend die Arme um sich und beginnt zu zittern. Kakera springt sofort auf, reißt sich seinen Umhang von den Schultern und hüllt den bibbernden Jungen darin ein. "Danke.", meint Tenshi und kuschelt sich wie selbstverständlich an Kakera. "Was hast sie nur mit dir gemacht..." Der fragende Blick aus diesen verletzlichen, blauen Augen schmerzt Kakera seltsamerweise. "Ich hab Hunger!" Kakera verfolgt perplex, wie ihn Tenshi lachend am Arm zieht. "Ich will was zu Essen! Komm!" Kakera nickt und geht mit Tenshi aus dem Zimmer, wobei der Junge neben Kakera her springt und fröhlich dessen Hand in seiner hin und her schwenkt. * Kakera beobachtet erstaunt, wie Tenshi im Schneidersitz auf dem Tisch sitzt und vergnügt ein Brötchen futtert, während ihn der schwarzgoldene Umhang von Kakera wärmt. Das weiße Haar funkelt irisierend und erinnert Kakera an das Licht von Taiyo, der Sonne seines Heimatplaneten Raionaite. Der Junge benimmt sich wie ein Kind und bestaunt mit großen Augen die Schneeflocken, die auf die Kristallhalbkugel, welche die Decke des Raumes bildet, fallen. "Warum schneit es?" Kakera schreckt aus seinen Gedanken auf und zuckt mit den Schultern. "Ich weiß nicht..." "Ich will, dass es aufhört, damit ich die Sonne sehen kann!", meint der Junge störrisch, worüber Kakera schmunzeln muss. Doch sein Schmunzeln vergeht ihm, als der Schnee aufhört, und das zum ersten Mal seit er sich in Tekis Palast befindet, und Sonnenstrahlen hereindringen. Tenshi springt lachend auf und steht mit weit ausgebreiteten Armen und geschlossenen Augen auf der Tischplatte. "Wie schön..." Die hellen Strahlen malen bunte Muster auf die Wände und den Boden, während sich Tenshi im Kreis dreht und lacht. * Die Tür springt auf und Teki kommt wutschnaubend herein gestürmt. "Was ist hier los? Warum schneit es nicht mehr?!" Tenshi springt schnell vom Tisch herunter und versteckt sich ängstlich hinter Kakera. "Ich...ich weiß nicht...", antwortet der. "Du lügst." Teki kommt auf Kakera zu und in ihrer Hand bildet sich ein leuchtender, großer Eiskristall. "Lass ihn in Ruhe!" Tenshi stellt sich vor Kakera und blickt Teki mit weit aufgerissenen Augen an. Die ihrerseits bleibt verwundert stehen. "Du lebst noch?...Unglaublich...Bisher hat noch keiner eine Nacht mit mir überlebt (Was soll ich dazu sagen?)..." "Ich versteh nicht...Was meinst du?..." Tekis Augen verengen sich und sie sieht den Jungen misstrauisch an. Dann dreht sie sich ruckartig um und verschwindet wieder, was die beiden anderen aufatmen lässt. "Warum hast du mir geholfen, Tenshi?" "Weil du in Gefahr warst...", antwortet er lächelnd. Der Junge schnappt sich noch ein belegtes Brötchen und hockt sich in den Sonnenschein, der ihn wie eine zweite Haut einhüllt. * Bunny und die Mädchen grübeln immer noch über eine Lösung bzw. die Ursache der Probleme nach, als Seiya plötzlich in der Küche erscheint, woraufhin das Gespräch verstummt. Seiya lächelt leicht. "Wir gehen..." Die Mädchen sehen ihn verdutzt an. "Wie meinst du das?", fragt Bunny. "Ihr könnt mit eurer Maskerade aufhören. Ich weiß, wer ihr seid." Er blickt in fünf verständnislose Gesichter und spürt plötzlich eine kleine Hand in seiner. Seiya blickt nach unten, in die leuchtenden Augen von Hotaru. "Na, dann sind wir ja komplett...", lächelt er. Bunny sieht Seiya zweifelnd an. "Ich versteh nicht, was..." "Ich bitte dich! Wir müssen uns beeilen oder ist es etwa nicht deine Pflicht die Erde zu verteidigen...Sailor Moon?" "Woher..." "Das ist jetzt egal, wir haben viel zu tun..." "Na, da kommen wir ja zur rechten Zeit." Die Anwesenden blicken verblüfft zur Tür, in der nun Michiru und Haruka stehen. "Siehst du, Haruka! Ich hab doch gleich gesagt, dass uns noch einiges bevorsteht..." "Und du hattest mal wieder recht, Michiru. Also lasst uns schon gehen!" "Moment mal! Ich versteh gar nichts mehr! Was ist hier eigentlich los?!", entrüstet sich Rei. "Du müsstest das doch noch am ehesten wissen. Schließlich hast du Akaruis Vision gesehen.", erwidert Michiru nachdrücklich. "Die Kälte ist da. Und nun müssen wir das Licht befreien...", ergänzt Haruka. "Und wie sollen wir das anstellen?" Bunny sieht die beiden Mädchen verzweifelt an. "Wie sagt man auf der Erde so schön...Wir begeben uns in die Höhle des Löwen..." "Und wo ist die, Seiya?!" "Wo soll das Heim der Kälte schon anders sein, als am kältesten Punkt der Erde? Im Eis des Südpols..." "Wir müssen los! Die Zeit drängt..." Seiya nickt Hotaru, die das gesagt hat, zu. "Es ist Zeit zum Verwandeln..." * Wenig später stehen die sieben Sailors vor Hotaru und Seiya, der einen Schritt nach vorne macht, den Arm in die Höhe hebt und ruft: "Macht von Silver Moon, wach auf!" Bunny beobachtet erstaunt, wie in Seiyas Hand eine weiße Rose erscheint. Er wird von einem blauen Feuer eingehüllt und auf seinen Rücken bilden sich zwei schwarze Flügel. Als das Feuer wieder verschwindet, steht vor ihr Sailor Black Demon. "Das hättest du wohl nicht erwartet, Schätzchen.", meint er grinsend. Bunny schüttelt den Kopf. "Wo ist dein Partner Sailor White Angel?" Demon lächelt wehmütig. "Denk doch mal nach, Schätzchen, dann weißt du es!" Bunny sieht ihn perplex an und er schüttelt leicht den Kopf, als sie weitere Fragen stellen will. Er stellt sich dann mit den anderen im Kreis auf und wartet bis Bunny es ihm gleichtut. Plötzlich stellt auch Hotaru sich zu den Sailors. "Hotaru, was willst du denn?!" Sie sieht Bunny eindringlich an. "Ich komme mit, Mama...Ich muss mit." "Aber..." "Du wirst sie nicht aufhalten können...Sie ist die Kriegerin des Todes und sie kennt unser Schicksal..." Hotaru verwandelt sich bei Harukas Worten in Sailor Saturn und dann brechen sie gemeinsam auf... Chapter 44: Angel Bisweilen fragte sich Tenshi ernsthaft, ob sich das Schicksal restlos gegen ihn verschworen hatte. Er war schon wieder in der Gewalt von Kakera und obwohl der sich irgendwie verändert hatte, war Tenshi die ganze Situation schon ein bisschen mehr als unangenehm. Kakera führte sich auf wie ein höchst eifersüchtiger Liebhaber und Tenshi konnte schon von Glück reden, wenn er mal mit einer von Kakeras Dienerinnen reden konnte, denn Kakera ließ kaum jemanden an seinen kleinen Engel heran. Das alles strapazierte Tenshis Nerven über die Maßen und so war es auch nicht verwunderlich, dass er wieder einmal einen Fluchtversuch unternahm... ~*~ Die Sailors stehen bibbernd und frierend in mitten einer unendlichen Eiswüste (Mir wäre in den Kostümen auch saukalt.). "So, und was jetzt?", fragt Makoto zähneklappernd. "Wir suchen den Eingang..." "Den Eingang wozu, Seiya?" Er hebt die Hand und deutet auf einen weißen Nebelschleier, der sich wie auf sein Zeichen zu heben beginnt und ihnen ein riesiges Schloss aus Eis offenbart. Die Mädchen bestaunen ungläubig das Monstrum, während Seiya zielsicher darauf zugeht. "Hey, warte gefälligst!", ruft Haruka und hält ihn am Arm fest. Seiya wendet den Kopf und Haruka fährt erschrocken zurück, als sie in seine glühenden Augen sieht, doch dann fängt er sich wieder. "Wir...wir können da nicht so einfach rein spazieren! Man wird uns entdecken!" Seiya lacht leise, was Haruka verstummen lässt. "Glaubst du ernsthaft, wir wären hier, wenn Sie es uns nicht erlauben würde?" "Ja, aber..." "Kommt endlich! Wir haben nicht ewig Zeit!" Und schon setzt Seiya seinen Weg fort und die anderen folgen ihm mehr oder weniger begeistert. * "Schach matt!" Tenshi grinst bis über beide Ohren, als er seinen weißen Läufer platziert. Kakera und er sitzen vor einem Schachbrett, wobei Tenshi nebenbei ein paar Kekse mampft. "Du hast schon wieder gewonnen, Kleiner." "Ich weiß..." Kakera strubelt Tenshi durch das schneeweiße Haar und Tenshis Grinsen wird noch breiter. "Was spielen wir jetzt, Kakera?" Der Gefragte gähnt ausgiebig und streckt sich dabei. "Ich bin müde, Kleiner. Ich geh jetzt schlafen. Wir spielen morgen weiter." "NEIN!" Tenshi ist aufgesprungen und zerrt an Kakeras Arm "Ich will noch nicht ins Bett! Ich bin noch gar nicht müde!" Kakera ist wieder ein mal verwundert über die Verwandlung, welche Tenshi erfahren hat. Er benimmt sich wirklich wie ein Kind von kaum mehr als sieben Jahren. "Bitte, bitte! Nur noch ein Spiel!" Kakera atmet tief durch und blickt in die bettelnden Augen des Jungen. "Jetzt wird geschlafen! Ich hab dir schon zwei Mal nachgegeben. Jetzt ist Schluss!" Kakera hebt den Jungen kurzerhand hoch und trägt ihn in Richtung Bett, wobei sich Tenshi allerdings nach Leibeskräften wehrt und darum bettelt noch aufbleiben zu dürfen. Schließlich hat ihn Kakera endlich ins Bett verfrachtet und hüllt ihn fürsorglich in die seidenen Decken. "Ich bin nicht müüüüüü..." Das letzte Wort geht in einem langen Gähnen unter und Kakera muss unwillkürlich lächeln. "Du schläfst jetzt!" Er dreht sich um und will den Raum verlassen, als ihn sein leise gerufener Name innehalten lässt. "Was ist denn, Kleiner?" "Erzählst du mir ein Märchen, bitte?!" Kakera sieht ihn verdutzt an. Doch dann kommt er zurück zum Bett und setzt sich neben Tenshi, der für ihn Platz macht. Der Junge kuschelt sich an Kakera und lauscht dessen Geschichte über ein fernes Land mit Fabelwesen, gegen die ein Prinz um seine Prinzessin kämpfen muss... * Die Sailors tappen noch immer durch das schier endlose Weiß und es scheint, als ob sie dem Palast keinen Schritt näher kommen. "Was...was ist das?!", schreit Amy plötzlich. Alle wenden sich um und sehen in die Richtung in die Amys Hand zeigt. Staunend betrachten sie eine durchscheinende Eiswand, in der eine Gestalt erscheint. "Der Engel...", flüstert Rei überrascht und erntet fragende Blicke. "Das...das ist Akaruis Engel. Ich habe ihn in einer Vision gesehen, die ich das erste Mal hatte, als ich Akarui begegnet bin..." Der Engel sieht die Sailors mit freundlichen, blauen Augen an, wohingegen der Rest seines Gesichts hinter einem Schleier verborgen bleibt. Seine großen Flügel sind genauso schneeweiß wie sein Gewand, welches von unzähligen Silberfäden durchwirkt ist, und selbst seine Hände sind in Handschuhen versteckt. Kurz gesagt das einzige, was man von ihm sieht sind seine zeitlosen Augen. "Seid willkommen..." Seine Stimme ist nicht mehr als ein leises Flüstern und doch ist sie ohne Probleme zu verstehen. "Es tut mir leid, dass wir uns unter solchen Bedingungen begegnen." "Wer...wer bist du?" "Das sagte Rei doch bereits. Ich bin, wie sie es ausdrückt, Akaruis Engel. Mehr brauchst du nicht zu wissen, Seiya. Ihr könnt mich Angel nennen...Ich bin hier um euch zu helfen." "Und wie willst du das anstellen?" "Folgt mir!", meint Angel leise. Der Engel schwebt durch die Eiswand, immer so, dass er von außen sichtbar ist, und die Sailors folgen ihm zögernd. * Kakera hat sich endlich von dem Anblick des schlafenden Jungen losreißen können und ist in sein eigenes Zimmer gegangen. Jetzt denkt er angestrengt darüber nach, was mit ihm losist. Kakera entwickelt seltsame Gefühle für den Jungen, die nichts mehr mit seinem früheren Verlangen nach ihm gemein haben. Er beginnt ihn wie seinen Sohn zu behandeln und das beunruhigt ihn über die Maßen. Wo ist der gefühlskalte, berechnende Kakera geblieben? Wo seine Gier nach Macht und seine Vergnügungssucht? Der Junge krempelt ihn, ohne es selbst zu merken, vollkommen um. Der einzige Gedanke, der noch in Kakera Gehirn herum spukt, ist der, ob es Tenshi gut geht und wie er ihn vor Teki beschützen kann. Über seiner Grübelei schläft auch er letztendlich ein. * Bunny friert immer mehr und ihrer Finger werden schon ganz taub. Diese Kälte ist wirklich unerträglich. Etwas neidisch blickt sie auf Hotaru, die von Haruka getragen wird. Seiya läuft neben Bunny her und bemerkt ihr Problem. Er nimmt sie ohne großes Federlesen auf die Arme, schlingt seine Schwingen so um sich, dass man nur noch Bunny Kopf sehen kann, und geht weiter. Bunny sieht ihn verdutzt an. "Das ist nicht nötig. Ich..." "Dir ist kalt. Ich kann was dagegen tun. Was stört dich daran?" Bunny gibt ihren Widerspruch auf, woran der Umstand, dass es in Seiyas Armen, unter dem Schutz seiner Flügel, wirklich sehr viel angenehmer ist, nicht gerade unerheblich beteiligt ist. Ihr kleiner Konvoi hält an, als sie vor einem Tunnel ankommen. "Hier müsst ihr rein! Seid aber vorsichtig! Die Höhlen unter dem Schloss sind nicht so tot wie sie scheinen!", meint Angel und seine Gestalt beginnt zu flimmern. Kurz darauf verschwindet er wieder. Die Zurückgebliebenen blicken sich fragend an. Dann treten sie vorsichtig ein und setzten ihren Weg so leise wie möglich fort. * Plötzlich hört Kakera Schritte, die sich seinem Bett nähern, und schreckt aus seinen Träumen auf. Er tastet vorsichtig nach dem Dolch, den er immer griffbereit neben seinem Kopfkissen liegen hat, und findet ihn. Eine Gestalt huscht am Fenster vorbei und wird kurz in das Licht des Mondes gehüllt. Kakera spannt sich, springt aus dem Bett und auf den Angreifer zu, dem er augenblicklich beide Arme auf den Rücken presst und den Dolch an die Kehle drückt. Doch auf einmal wird er stutzig. ,Dieser Geruch nach Rosen...Das ist doch...' Er dreht den Fremden ins Mondlicht und blickt in die schreckensgeweiteten Augen von Tenshi. Der Junge ist leichenblass und zittert am ganzen Leib. Kakera packt ihn an den Schultern und schüttelt ihn. "Was machst du hier?! Wieso bist du nicht in deinem Zimmer?! ANTWORTE!!!" Tenshis Lippen beginnen zu beben und er deutet aus dem Fenster. "Ich...ich habe Angst..." "Und wovor, verdammt noch mal?!" "Dem Gewitter." "Aber es ist doch kein einziges Wölkchen am..." In diesem Moment fährt ein Blitz aus dem Himmel zu Boden und tiefes Donnergrollen erfüllt die Nacht. Tenshi erwacht aus seiner Erstarrung, reißt sich von Kakera los und springt mit einem behänden Satz auf den Betthimmel. Kakera sieht verblüfft nach oben und dann wieder aus dem Fenster. Woher hatte der Junge das gewusst? Es ist doch unmöglich das Wetter vorher zu sagen (Es sei denn man ist Meteorologe.)? Wie... Ein jäher Aufschrei bringt Kakera zurück in die Gegenwart. Der Baldachin hat unter dem Gewicht des Jungen, der ja trotz allem noch den Körper eines 17jährigen hat, nachgegeben, und nun ist der Junge hoffnungslos in das große Gewirr aus Seide verstrickt und zappelt wie ein gefangener Fisch im Netz. Kakera geht leise lachend auf ihn zu und befreit ihn aus den Stoffbahnen. Kaum dass Tenshi sich wieder ungehindert bewegen kann, sieht er Kakera wütend an und stößt ihn gegen die Brust. Die ungeahnte Kraft presst Kakera die Luft aus den Lungen und er fällt mit wild rudernden Armen rückwärts aus dem Bett. Als er sich wieder ächzend aufrichtet, liegt Tenshi lachend im Bett und Tränen kullern über seine Wangen. "Nein, du hättest dich sehen sollen, Kakera! Hihihi...Zu komisch!...Hahaha..." Ein neuerlicher Blitz lässt Tenshi aufschreien. Er springt auf Kakera zu, klammert sich an ihn und zieht ihn so mit sich zu Boden. Kakera liegt perplex auf dem Rücken und weiß nicht so recht, was er nun tun soll. Tenshi scheint panische Angst vor Gewitter zu haben. Kakera setzt sich vorsichtig auf, wobei Tenshi ihn nicht frei gibt. Er schiebt den Jungen mit sanfter Gewalt etwas von sich zurück und streichelt ihm beruhigend übers Haar. "Es ist ja gut! Dir passiert nichts..." Langsam fängt sich Tenshi wieder und sein unkontrollierbares Zittern hört auf. Er steht sogar mit Kakeras Hilfe auf. Doch als der ihn zur Tür befördern will, wehrt er sich vehement. Er springt auf Kakeras Bett und sieht ihn mit verbissenem Gesicht an. "Ich bleibe hier bei dir!" "Aber, Kleiner..." "Ich bleibe hier!" Kakera atmet resignierend aus, weil er einsieht, dass Tenshi nicht mit sich reden lassen wird. Und so kommt es, dass Kakera den kaputten Baldachin wegräumt, während sich Tenshi zufrieden in die Kissen kuschelt. Als Kakera sich schließlich auch ins Bett legt, schmiegt sich Tenshi an ihn und murmelt leise: "Ich mag dich...Wir beide sind Freunde. Stimmt's?" Kakera nickt leicht. "Das sind wir und werden es auch bleiben. Das verspreche ich dir..." * Die gesamte Höhle erbebt, als der erste Blitz zu Boden fährt, und Bunny kreischt auf. "Pst...Sei leise, Schätzchen!" Seiya presst sie fest an sich und geht weiter. Doch plötzlich werden Risse in den Wänden sichtbar, die sich immer weiter fortsetzten. Die Sailors stehen wie gelähmt da, bis Rei schreit: "Lauft! Die Hölle stürzt ein!!!" Alle rennen schreiend los, als hinter ihnen die Decke runter fällt. "Da vorne ist Licht! Vielleicht ist das der Ausgang!" Von Amys Worten angespornt stürmen sie darauf zu. Kaum haben sie das Licht erreicht, stürzen sie in die Tiefe. Seiya breitet seine Flügel aus und schwebt mit Bunny in den Armen über dem Abgrund, wohingegen die anderen haltlos in die Tiefe fallen. "Wir müssen ihnen helfen!" "Wie denn, Schätzchen (Du bist ja schon schwer genug...grins)?!" Bunny lässt den Kopf hängen und schmiegt sich schluchzend an Seiyas Schulter. Ein helles Licht an der gegenüberliegenden Eiswand schreckt Bunny und Seiya auf. Es bündelt sich, nimmt Gestalt an und vor ihnen schwebt wieder Angel. "Warum hast du uns davor nicht gewarnt?!", fragt ihn Seiya wütend. "Das hab ich doch. Ihr wart nicht leise genug. Ihr habt die Eispinnen geweckt und sie haben euch eine Falle gestellt." "Eispinnen?! Was ist das?!" Der Engel hebt die Hand und deutet über den Eingang des Abgrunds. Seiya dreht sich um und blickt in die vielen Augen von unzähligen, mehr als faustgroße Spinnen, die an der Wand hocken und sie feindselig zu mustern scheinen. Bunnys Hände krallen sich in Seiyas Schultern. "Ich hasse Spinnen..." Seiya sieht sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Warum überrascht mich das jetzt nicht, Schätzchen?" Die Spinnen kommen langsam aber sicher näher, wobei sie von einem metallischen Geräusch begleiteten werden, welches ihre kristallenen Körper erzeugen. "Gibt es hier einen Ausgang?!", wendet sich Seiya an Angel. "Ja...Aber er ist sehr gefährlich..." "Hältst du die Dinger etwa für ungefährlich?!" Der Engel senkt betroffen den Kopf. Dann hebt er seine Hand und deutet nach oben. "Die Decke hat ein Loch. Es ist ziemlich klein und ich weiß nicht...Egal, ihr habt sowieso keine andere Wahl...Erreicht ihr es kommt eine Treppe, der ihr folgt bis..." Bunny schreit auf, als eine Spinne auf sie zuspringt. Seiya wischt sie mit einen seiner Flügel weg und fliegt dann nach oben. Angel sieht ihnen nach und beginnt sich aufzulösen. "Hoffen wir, dass sie es schaffen..." * Teki schlendert langsam durch den Saal an den Sailors vorbei, die allesamt in Eiskristallen gefangen sind. Vor Hotaru bleibt sie kurz stehen und sieht die Kleine misstrauisch an, was das Mädchen dazu veranlasst an die hintere Wand ihrer Zelle zurückzuweichen. "Lass sie in Ruhe!" Teki wendet sich um und sieht Minako geringschätzig an. "Für wen hältst du dich? Du kannst mir gar nichts vorschreiben. Verstanden?!" Teki hebt die Hand und ein Stromstoß durchfährt Minako, die schmerzerfüllt aufschreit. "Lass dir das eine Lehre sein!", meint Teki. "Ihr seid nur noch am Leben, weil ich ihn noch nicht habe. Wenn er erst in meiner Gewalt ist, ist es aus mit euch. Genießt eure Zeit, wenn sie auch nur noch wenige Stunden wehrt..." * Ein weiterer Spinnenfaden trifft Seiya. Kalt wie Eis bohrt er sich in seine Haut, die schon aus zahllosen kleinen Wunden blutet. Sie fliegen so schnell wie möglich durch die Höhle, leider aber nicht schnell genug, die Spinnen bleiben ihnen auf der Spur. Plötzlich entdeckt Seiya einen kleinen Felsenvorsprung, über dessen Rand Licht schimmert. Er steuert darauf zu und landet darauf. Ein schmaler Durchgang befindet sich in der Höhlenwand. "Da passen wie nie und nimmer durch!" "Wir nicht, aber du, Schätzchen..." Er setzt Bunny ab. Sie sieht ihn mit weit aufgerissenen Augen an und schüttelt den Kopf. "Ich kann dich nicht hier lassen! Seiya, ich..." "Du musst, Schätzchen! Hey, was ist schon die Welt im Vergleich zu einem Menschenleben?" Er lächelt leicht. "Nichts, wenn es um dich geht!" Bunny klammert sich verzweifelt an ihn, doch er schiebt sie von sich. "Bitte, Bunny, das Schicksal deiner Welt hängt von dir ab! Bitte beschütze sie, ich kann es nicht!" Eine Eisspinne greift Seiya an und er schleudert sie von sich. "Bitte, Schätzchen!" Bunny nickt und glitzernde Tränen kullern über ihr Gesicht. Sie dreht sich um und verschwindet in dem Tunnel. Das letzte was sie von Seiya hört, ist sein gellender Schrei, als er sich auf die Spinnen stürzt. ___________________________________________________________________________________________________________ D&A&S: We're hanging on a cliff...We're hanging on a cliff...Yeah, Yeah, Yeahähähä...We're haning on a cliff... M: Soll das ne Andeutung sein, dass ihr meine Cliffhanger net mögt? D: Die Kami ist ein echtes Genie... Alle: Bey!!! M: *grummel* Titel: Ai Koso Subete Teil: 11/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC? Danke für den, den ich bekommen habe...Teile ihn mir schwesterlich mit Shiva...Was natürlich bedeutet, dass wie mehr brauchen, denn unsere Musen sind gierig...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 45: Leaving Rache war alles, was Tenshi wollte; Rache für das, was ihm angetan worden war. Kakera funkelte ihn misstrauisch an und fragte sich, ob es der Junge wagen würde, ihn zu töten, weil er ihn wieder mal an der Flucht gehindert hatte. Tenshis Augen waren voller Entschlossenheit, aber die Klinge in seiner Hand zitterte leicht. "Na, los! Töte mich endlich!" Tenshi fuhr bei Kakeras Stimme zusammen und versuchte sich einzureden, dass er das Recht habe Kakera zu töten. ,Verdammt! Warum kann ich es nicht?!...Er hat mich gefangenen genommen, mich misshandelt, mir meine Würde genommen und dennoch...' Tenshi wurde durch einen Kampfschrei von Kakera aus den Gedanken gerissen. Der Mann stürzte auf ihn zu und versuchte ihm das Schwert zu entwinden. Tenshi reagierte instinktiv. Er hob die Waffe und ließ sie niedersausen. Kakera schrie gepeinigt auf, als sich das Metall in sein Fleisch bohrte. Er brach zusammen und presste beide Hände auf seine linke Gesichtshälfte. Kakera sah auf und begegnete dem Blick Tenshis, der mit erhobenem Schwert über ihm stand. Der Junge ließ es herunter fahren und Kakera schloss die Augen. Doch der erwartete Todesstoß folgte nicht. Das Schwert fiel klirrend zu Boden. "Ich gehe...Und wenn du je wieder eine Hand an mich legst, töte ich dich..." Mit diesen Worten drehte Tenshi sich um und verschwand. ~*~ Minako öffnet die Augen und begegnet dem neugierigen Blick Tenshis. Sie springt auf und schlägt mit den Händen gegen ihr Eisgefängnis, was Tenshi entsetzt zurückweichen lässt. "Akarui!!! Hol uns hier raus!" Der Junge sieht sie verständnislos an. "Du musst dich täuschen. Meine Name ist Tenshi..." "Nein, ist er nicht...Na ja, auf eine Art schon. Aber für uns bist du Akarui." Minako schaut ihn beschwörend an und er grinst plötzlich. "Du bist witzig!" Venus kann kaum glauben, was sie da hört, doch bevor sie noch etwas sagen kann, erhebt sich Tenshi schon wieder, geht zum nächsten Kristall und hockt sich davor. "Ist dir kalt?", fragt er die bibbernde Hotaru, die leicht nickt. "Willst du mit mir spielen?" Sie nickt wieder und Tenshi will ihr Gefängnis öffnen. Doch da legt sich ihm eine Hand auf die Schulter. Er hebt den Kopf und sieht in Kakeras Auge. "Wenn du sie frei lässt, bekommen wir große Schwierigkeiten, Kleiner!" Tenshi runzelt die Stirn und steht auf. "Aber es ist doch nicht richtig, jemanden frieren zu lassen!" "Ja, schon..." "Siehst du! Also ist es nur richtig, wenn wir sie raus lassen!" Und schon liegt seine Hand wieder auf dem Schloss. * Ein kalter Windstoß fegt Kakera von den Füßen, wohingegen Tenshi ungerührt zur Tür blickt. Er hebt die Augenbraue und meint: "Könntest du das unterlassen?! Es zieht ein bisschen!" Die Sailors starren Tenshi mit offenem Mund an, während Teki ihren Ohren nicht traut. "WAS HAST DU?!", schreit sie wütend. "Es zieht...", antwortet der Junge ungerührt. Teki kann so eine Missachtung ihrer Kräfte natürlich nicht durchgehen lassen (Tja, hättest mehr üben müssen!...grins) und stürmt wütend auf Tenshi zu. Wie eine Furie geht sie auf ihn los, sodass Kakera mit blitzenden Augen aufsteht und sich vor Tenshi stellt. "Geh mir aus den Weg, Kakera!" "Nein! Ich lasse nicht zu, dass du Tenshi wehtust!" Teki hebt die Hand und lässt sie auf Kakera niedersausen, wobei sie mit ihren Fingernägeln blutige Striemen auf seinem Gesicht hinterlässt. Tenshi, der bisher das Schauspiel mit gleichgültiger Miene beobachtet hat, tritt auf Teki zu. Sie will auch ihn schlagen, doch er fängt ihre Hand ab und funkelt sie bösartig an. Mit eiskalter Stimme, die selbst Kakera eine Gänsehaut über den Rücken jagt, zischt er: "Berühre Kakera noch ein einziges Mal und du stirbst!" Seine Faust trifft ihr Kinn. Sie wird zurückgeschleudert und prallt mit dem Kopf gegen die Wand. Ein Stöhnen entringt sich ihrer Kehle und als sie bewusstlos zu Boden sinkt, bleibt eine blutrote Spur am kristallenen Mauerwerk. Die anderen sehen Tenshi geschockt an, doch der schüttelt nur den Kopf, als ob er wieder zu sich kommen müsste und grinst. "Lass mal deine Wunde sehen!", meint er zu Kakera und macht sich an dessen Verletzung zu schaffen, die er auf ähnliche Art heilt wie den Baum bei der Hütte am See. * Seiya hängt währenddessen buchstäblich in der Gegend rum, um genau zu sein, hält er sich gerade so noch an einem Felsvorsprung fest, der ihn vom Absturz in die schier endlose Tiefe bewahrt, da seine Schwingen seit dem Kampf gegen die Spinnen in einem Panzer aus Eis gefangen sind. Seiya verzieht schmerzerfüllt das Gesicht, weil sich in seinem Arm nach der langen Zeit ein Muskelkrampf bemerkbar macht. Sekunden später hat er das Gefühl, an seinem Arm würde ein Messer auf und ab gezogen werden. Er keucht entsetzt auf, denn seine halbtauben Finger rutschen langsam aber sicher von dem hart gefrorenen Gestein ab. Verzweifelt versucht er noch ein Mal seine Flügel zu spannen. Ein leises Knirschen und unbändige Schmerzen sind das einzige Ergebnis. Tränen der Wut und Verzweiflung rinnen über seine kalten Wangen. Im nächsten Moment stürzt er schreiend in die dunkle Tiefe. "Licht des Silbermondes, hilf!!!" Ein warmes, silbernes Licht umhüllt Seiya und er gleitet sicher zu Boden. Verwirrt steht er auf und blickt sich im Dämmerlicht um. "Sailor Black Demon!!!", ruft ein schwarzhaariges Mädchen glücklich. Sie kommt auf Seiya zu gerannt und sieht mit blauen, fröhlich funkelten Augen zu ihm auf. "Ähm...Äh...Kennen wir uns?!" Das Mädchen grinst schelmisch. "Noch nicht...Ich bin Sailor Chibi - Star." Plötzlich irrt Chibi - Stars Blick suchend umher. "Wo...wo ist Sailor Moon?!" "Irgendwo dort oben..." "Ist sie in Sicherheit?!" "Ich...ich weiß es nicht...", gesteht Seiya bedrückt. Chibi - Star kratzt sich am Kinn. "Mit deinen Flügeln kommen wir da nicht rauf. Und ich kann dich auch nicht tragen..." Seiya blinzelt verwirrt. "Mich tragen?!" Die Kleine grinst wieder. "Ist jetzt nicht so wichtig! Wir müssen Sailor Moon retten! Vielleicht finden wir einen anderen Weg nach oben..." Und schon setzen sich die beiden in Bewegung. * Bunny läuft inzwischen schluchzend durch die endlosen Gänge des Palastes. Immer wieder hört sie in Gedanken Seiyas Schrei. Ihre Beine beginnen zu zittern und sie droht zusammen zu brechen. Angst und Verzweiflung machen sie schwach, sodass sie sich weinend gegen die Wand sinken lässt. "Seiya...Oh, Seiya!...", jammert sie. "Hey, was hast du?!" Bunny hebt verwirrt den Blick und sieht irritiert Akarui an, der mit einem großen Tablett voll Essen vor ihr steht, das er für die entkräfteten Sailors holen war. Der Junge lächelt ihr aufmunternd zu, doch Bunny hat das untrügliche Gefühl, dass mit Seiyas Bruder irgendetwas nicht stimmt. Akarui kommt auf sie zu und stellt das Tablett ab. Er hockt sich vor sie hin und wischt ihr mit einem Tuch die Tränen vom Gesicht. "Warum bist du so traurig?" "Ich...ich...Seiya ist...", stottert sie und bricht wieder in Tränen aus. Akarui greift nach einem Keks und steckt in ihr in den Mund. Bunny ist so überrascht, dass sie ihn ohne Widerspruch isst (Als würde sie jemals etwas gegen Essen sagen...). Akarui grinst. "Danke..." "Siehst du, mir hilft essen auch immer, wenn ich traurig bin..." Er steht auf, nimmt das Tablett und sieht sie aufmunternd an. "Komm mit! Vielleicht können dir meine Freunde und ich helfen!" Bunny nickt schniefend und folgte ihm langsam. * "Woher kennst du eigentlich Sailor Moon?", fragt Seiya seine junge Begleiterin. "Bei uns ist sie eine Legende...Genau wie du..." "Hä?!" Chibi - Star grinst mal wieder. "Ist nicht so wichtig...Du wirst das schon irgendwann begreifen..." Plötzlich bleibt sie vor der Kristallwand stehen und betastet sie interessiert. Dann grinst sie zufrieden und tippt auf eine bestimmte Stelle. "Schleuder deinen Angriff dahin, Demon!" Seiya zuckt mit den Achseln und hebt den Arm. "Macht des Black Demon, strafe ihn (Einen Felsen?!)!" Der Energiestrahl trifft die Wand und sprengt sie. Chibi - Star klatscht fröhlich in die Hände, lacht, als hinter dem Loch ein Gang auftaucht. "Super! Und nun lass uns gehen!", setzt sie ungeduldig hinzu. * "Wo zum Teufel kommt die denn her?!", fragt Kakera entrüstet, während er beobachtet wie Sailor Moon stürmisch von den anderen Kriegerinnen begrüßt wird. "Ich hab sie im Flur gefunden...", antwortet Tenshi und gähnt. "Ich bin müde, Kakera...Ich..." Tenshis Augen fallen zu und er lässt sich schlafend zu Boden gleiten. Kakera schaut ihn verwundert an, währenddessen rappelt sich Teki wieder auf und blickt sich um. Sie erschauert leicht, als sie Bunny entdeckt. "Das Feuer...In ihr?!..." In Tekis Augen blitzt es auf. Sie läuft auf die irritierte Bunny zu und reißt sie an sich. Die Sailors wollen Bunny helfen, werden aber von einer unsichtbaren Kraft festgehalten. "Deine Macht wird mir helfen...", säuselt Teki und streichelt der wehrlosen Bunny über die Wange. "Gib sie frei!" Teki sieht erschrocken auf und begegnet dem flammenden Blick Angels, welcher plötzlich aus dem Eis auftaucht. Ohne Probleme greift er nach Bunny Arm und versucht sie zu sich heran zu ziehen. Teki schnaubt verärgert und ihre Fingernägel graben sich in Bunnys Haut. Bunny schreit erschrocken auf, was Tenshi zu sich kommen lässt. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtet er das Schauspiel. Doch als Bunny eine Träne über die Wange kullert, brüllt er wutentbrannt: "Lass sie sofort los!!!" In dem Moment wird die Tür aufgerissen und Chibi - Star betritt mit einem vor Wut kochender Black Demon die Szenerie. "Finger weg von meiner Freundin!!!" Kälte und blanker Hass sprechen aus Seiyas Stimme und auch Chibi - Stars Gesichtsausdruck ist furchteinflößend. "NEIN!!! Sie gehört mir!", zischt Teki. Ein Eisstrahl jagt auf Chibi und Seiya zu, doch bevor er sie treffen kann, wirft sich Angel dazwischen. Nun reißt Teki ihr Opfer vollends an sich und verschwindet in einem silberblauen Nebel. Tenshi schreit auf. Ein Schrei voller Angst, Verzweiflung und Schmerz. Sein Körper wird von weißen Flammen umhüllt und auf seiner Stirn leuchtet ein goldener Halbmond mit einem silbernen Stern. Black Demon will seinen Bruder aus dem Feuer retten, doch Chibi - Star hält ihn zurück. "Du darfst ihm jetzt nicht zu nahe kommen, sonst tötet er dich vielleicht versehentlich..." Seiya sieht die Kleine entsetzt an. Während sich auf Tenshis Rücken zwei strahlend weiße Flügel bilden, verwandelt sich Angel in ein helles Licht. Das Licht umschwirrt Seiya und befreit dessen Schwingen aus dem Eispanzer (Na endlich!), strebt dann auf Akarui zu und taucht in ihn ein... * Teki lacht leise auf. Sie stößt Moon auf ihr Bett und beugt sich über sie. Zufrieden betrachtet sie die rosafarbenen Flammen, die in Bunnys angst geweiteten Augen tanzen. "Wie hübsch du bist! Und diese mächtige Energie...", haucht Teki. Ihre eiskalten Finger gleiten durch Bunnys Haar. Sacht fährt sie mit den Lippen über Moons Gesicht. Ihr Opfer versucht verzweifelt sich zu wehren, kann sich aber kaum bewegen. Tekis eisige Haut lässt Bunny erzittern. Sie kann aber nichts dagegen tun, dass Teki sie immer mehr entkleidet. * Tenshi schreit gequält auf, als sich das Licht mit den Flammen verbindet. Seiya steht kurz vor einem nervlichen Zusammenbruch und die anderen können sich immer noch nicht rühren. Tenshi reißt die Augen auf und plötzlich durchdringt seinen Geist eine fremde Energie. Seine Erinnerungen kehren schlagartig zurück, aber auch das Bild einer ganz in silberne Gewänder gehüllte Frauengestalt taucht in seinen Gedanken auf, hinter der ein dunkler Schatten mit riesigen, schwarzen Flügeln steht und ihn mit nachtschwarzen Augen flehend ansieht. Tenshi wird von einem regelrechten Feuerball umgeben und schießt im nächsten Moment durch die Decke. Seiya breitet seine Schwingen aus und folgt ihm. Chibi - Star stampft wütend mit den Fuß auf. "Und mich wollt ihr wohl hier lassen?! Nichts da!" Engelsgleiche Flügel erscheinen auf ihrem Rücken und sie stürmt den andern beiden hinterher. * Teki liebkost noch immer Bunnys zitternden Körper. Ein plötzlicher Knall, gefolgt von einer unbändigen Hitze, schreckt sie auf. Tenshi starrt sie wutentbrannt an, während noch immer Flammen um seinen Körper züngeln. Als Seiya hinter ihm auftaucht und Bunny sieht, schreit er auf und wird ebenfalls von einem, allerdings blauen, Feuer umhüllt. Tenshi tritt einen Schritt auf Teki zu und meint mit eiskalter Stimme: "Lass sie gehen oder du stirbst!" Teki zerrt Bunny hoch und presst sie an sich. Tenshi hebt die Hand und ein züngelnder Flammenstrahl bohrt sich knapp neben Tekis Ohr in den Bettpfosten. "Vorsicht! Du triffst noch Bunny!", meint Seiya entsetzt. Tenshi nickt. "Tori..." "Ja?" Seiya dreht sich überrascht um und blickt auf Chibi - Star, die sich jetzt neben Tenshi stellt und seine Hand fasst. Er blickt auf sie hinunter und lächelt. "Schön, dass du da bist!" Tenshi drückt ihr einen Kuss aufs Haar und funkelt dann Teki böse an. "Du weißt, was du zu tun hast, Tori..." Sie nickt. "Ja, Akarui..." Seiya ist nun völlig verwirrt, doch schon tritt Akarui auf ihn zu und fragt: "Du kannst doch schon die Kraft von Silver Moon anrufen, oder?" Seiya ist mehr als überrascht, dass Akarui von dieser geheimen Macht weiß, und so stottert er: "Ja...schon...Aber...aber das würde...würde Bunny auch töten!" Akarui lächelt sanft. "Lass das mal unsere Sorge sein! Wende du einfach deine Kraft an!" Er geht zu Chibi - Star und sie fassen sich an den Händen. Sie schließen die Augen und murmeln Beschwörungsformeln, woraufhin Chibi - Star von einem weinroten Feuer eingehüllt wird (Langsam aber sicher hätte ich Angst bei so viel Feuer...Vonwegen Großbrand und so...). Seiya hebt währenddessen die Arme, schließt die Augen und ruft: "Eisige Schwärze, Klinge des Nichts, die du selbst die Fesseln der Zeit durchtrennst...Werde meine Kraft, werde mein Körper! Lass uns gemeinsam den Weg des Licht beschreiten und selbst die Seelen der Götter vernichten!..." Teki erstarrt, wohingegen Bunny von einer zweiten Haut aus weißem und weinrotem Licht umhüllt wird. Seiya reißt die Augen auf. "Macht von Silver Moon, erscheine!!!" Eine vernichtend, schwarze Energie breitet sich aus. Teki wird von ihr erfasst und verwandelt sich regelrecht in Staub (Die arme Putzfrau. =^_~=). Seiya kniet schweratmend am Boden. Doch als Akarui seine Schulter berührt, wird er von neuer Energie erfüllt und richtet sich auf. Akarui nimmt Seiyas Hand und legt Chibi - Stars hinein. "Ich vertraue dir meine Schwester Tori an! Pass gut auf sie auf, denn ich muss meine Suche fortsetzen..." Seiya reißt seinen Bruder an sich und umarmt ihn fest. "Ich werde für sie sogar mein Leben geben..." Dann gibt er Akarui frei und stürzt zu Bunny. Er betastet sorgenvoll ihren frierenden Körper und runzelt die Stirn. Akarui starrt die beiden kurz an und dreht sich dann errötend um, um gleich in das mit Tränen überströmte Gesicht seiner Schwester zu blicken, die aufgebracht schreit: "Du kannst mich doch nicht hier lassen! Bitte, Akarui, nimm mich mit!" Akarui lächelt wehmütig und streichelt ihr über den Kopf. "Das geht leider nicht, Kleines. Und nun komm! Wir sind hier überflüssig..." Tori kichert, als sie einen Blick auf Seiya wirft, der Bunny an sich presst. Sofort wird sie von ihrem Bruder herum gedreht und hinter sich her durch das Loch gezogen. * Die Sailors und Kakera können sich wieder bewegen. Als die beiden Geschwister auftauchen, blicken sie diese verwirrt an. "Was ist mit Bunny?", fragt Haruka augenblicklich. "Keine Sorge! Der geht's gut. Und das Problem Teki hat sich auch geklärt!", antwortet Chibi - Star, während ihr Bruder zum Fenster geht. Als die Sailors allerdings die Treppe hoch stürmen wollen, hält sie sie auf. "Die beiden wollen jetzt bestimmt nicht gestört werden..." "Aber...", setzt Haruka an. "Tori..." Das Mädchen dreht sich um und rennt zu Akarui. Der umarmt sie plötzlich fest und haucht ihr einen Kuss aufs Haar. "Pass auf dich auf, Kleines! Und mach mir keine Schande!" Tori blickt wütend zu ihm auf, doch er lächelt nur und streichelt ihr über den Kopf. Dann dreht er sich um und geht. "Was ist hier eigentlich los!?", entrüstet sich Rei und Tori beginnt mit leiser Stimme zu erklären... * Bunny spürt ein wohligwarmes Gefühl in sich aufsteigen und öffnet die Augen. Allerdings sieht sie nicht viel, da sie von Seiyas Schwingen umhüllt ist. Er hält sie fest im Arm und bei der Gelegenheit fällt ihr auf, dass sie beide nackt sind. Sie wird knallrot und will sich von ihm lösen, doch plötzlich hebt er den Kopf und sieht sie glücklich lächelnd an. "Geht es dir wieder besser, Schätzchen?" "Ähm...Ja." Seiya atmet auf, dann runzelt er die Stirn. "Hat dir das Mistweib was angetan?" Sie schüttelt leicht den Kopf. "Gut. Dann sind Akarui und ich also noch rechtzeitig gekommen..." "Ist mit Akarui alles in Ordnung?!" "Yap...Er wird allerdings für einige Zeit weg sein..." "Schade..." Seiya lächelt plötzlich schelmisch. "Eigentlich könnten wir diese günstige Situation ausnützen..." Bunnys Gesicht wird noch eine Spur röter, doch gleichzeitig beginnt es in ihrer Magengegend zu kribbeln. "Aber...aber die andern..." "Keine Bange! Tori wird sich schon darum kümmern..." "Tori?" Seiya lacht leise, stützt sich auf einen Arm und sieht Bunny an. "Sie hat mich gerettet. Sie ist wirklich süß. So ein hübsches Mädchen..." Eifersucht blitzt in Bunnys Augen und sie versucht sich zu befreien, doch Seiya hält sie mühelos auf. "Lass mich, Seiya! Schließlich hast du ja jetzt deine Traumfrau gefunden!..." Seiya lacht und sieht ihr fest in die Augen. "Tori ist wirklich niedlich und höchstens 15 Jahre alt...Außerdem ist sie mir als Mündel anvertraut worden..." "Das versteh ich nicht. Erklär's mir!" "Jetzt nicht...", murmelt Seiya und erstickt Bunnys Protest mit einem leidenschaftlichen Kuss. * Akarui atmet genervt aus und sucht weiterhin seine schwarze Rose. Als er sie schließlich entdeckt, lächelt er und nimmt sie in die Hand. Plötzlich kommt Venus durch die Tür gestürmt und rennt freudestrahlend auf ihn zu. Sie fällt ihm um den Hals und jauchzt. "Akarui! Gott sei Dank, geht es dir gut!" Sie versucht ihn zu küssen, doch er sieht sie nur traurig an. "Was...was hast du?" Akarui schiebt sie wortlos von sich und wendet sich ab. "Es...es tut mir leid..." "Was ist?!" "Das ich dir wieder wehtun muss...Ich...ich liebe dich nicht, Minako! Ich habe meine Erinnerung teilweise zurück. Um sie vollständig wieder zu erlangen, muss ich die finden, der mein Herz gehört...Ich muss gehen...Verzeih mir bitte!" Er dreht sich wieder zu ihr um und seine Kehle schnürt sich zu, als er ihr Tränen überströmtes Gesicht sieht. Er will sie trösten und hebt die Hand, hält allerdings auf halben Weg inne und ballt die Hand zur Faust. Mit eiskalter Stimme meint er: "Du wirst mich vergessen, Minako!..." Er breitet seine Flügel aus und fliegt durch das Fenster (...Und macht es prompt kaputt...grins). * Kakera sucht mal wieder Akarui, als er die schluchzende Minako entdeckt. "Du bist Venus, stimmt's?" Minako sieht überrascht auf und nickt. "Warum weinst du dann?!...Weil Tenshi nichts von dir will?! Lachhaft. Sein Herz zu erringen, haben schon ganz andere versucht. Wer es jemals schafft, wird das Licht in seinen Händen halten. Mir ist das nicht gelungen und es wird auch nur jemand zustandebringen, der annähernd so viel Macht hat wie Tenshi... Siehst du mich weinen? Nein. Und das obwohl ich Tenshi mehr liebe als mein Leben..." Minako sieht den seltsamen Mann verstört an, der seinerseits sie mit durchdringendem Blick fixiert. "Du glaubst wohl, dass man so leicht geliebt wird?! Irrtum...Die Liebe ist ungerecht, rachsüchtig und herzlos...Sie trifft dich da, wo du am verwundbarsten bist...Und nun hör endlich auf zu heulen und reiß dich zusammen! Du wirst dich wieder verlieben, das verspreche ich dir!" Mit zittrigen Knien steht Minako auf und sieht Kakera an. "Und...und was ist mit dir?!" Er lächelt gequält. "Mir reicht es in der Nähe von Tenshi zu sein. Ich weiß, dass er mich nie lieben wird...Aber das kann ich nicht ändern...Ich werde ihm folgen, egal wohin! Sayonara!" Er schließt die Augen und murmelt eine Beschwörungsformel, woraufhin sich schwarzgoldene Schwingen auf seinem Rücken bilden (Fällt langsam auf, dass ich Flügelfetischist bin, oder?). Dann lächelt er Minako noch ein Mal an und verschwindet durch das Fenster. * An Tekis Schlafzimmertür wird geklopft. Ärgerlich hebt Seiya den Kopf. "Wer ist da?!" "...Minako." Bunny schaut erschrocken auf. "Was willst du?!", fragt Seiya unfreundlich. "Ich will zu Bunny!", erwidert sie im gleichen Ton. "Pech für dich! Sie ist beschäftigt..." "Womit?" "Mit mir. Verzieh dich endlich!" "Seiya!", ermahnt ihn Bunny. "Kann ich rein kommen?" "NEIN!!!", rufen beide einstimmig. "Ist ja schon gut. Dann geh ich eben..." Sie zieht murrend von dannen. Seiya wird von Bunny weggestoßen. "Hey, was hast du?" "Dein Benehmen ist schrecklich! Wieso musst du immer so unfreundlich sein?!" "Ich will dich halt mit niemanden teilen...Ich liebe dich!" "Ach, hör auf! Du willst dich nur wieder einschleimen! Zieh dich lieber an!", beschwert sie sich. Irritiert von ihrem Stimmungswechsel tut er, was sie will, während auch sie sich wieder ankleidet. Dann gehen sie zu den andern und kehren mit ihnen zusammen heim. * Wieder einmal ist Bunny im Badezimmer, als Seiya das Schlafzimmer betritt. Besorgt und mitfühlend hört er ihr Würgen und Spucken. Warum war sie nur zu stur um zum Arzt zu gehen? Diese Übelkeit und eine ständige Mattheit fallen Seiya nun schon seit zwei Wochen auf. Er weiß nicht, wie er sich verhalten soll, da Bunny zusätzlich auch noch unter permanenter Übellaunigkeit und Streitsucht leidet. Erst Gestern hatte sie ihn mit Kissen und Schimpfwörtern bombardiert, als er sie zum Arzt bringen wollte. Wenn sie nicht am Streiten ist, verfällt sie in tiefe Melancholie und hockt dann ständig in Akaruis Zimmer, was Seiya gar nicht gefällt. Ihm selbst bleibt es überlassen sich um Tori zu kümmern und die Kleine ist mehr als nur anstrengend. Seiya wird von der Klingel aus seinen Gedanken gerissen, die sich wieder mal um Bunny drehen, und geht zur Tür. * "NIEMALS!" Bunny kommt die Treppe hinunter und starrt auf zwei junge Männer, die vor Seiya knien und ihn eindringlich von unter her ansehen. "Ich kann sie nicht hier lassen!" "Eure Hoheit...Wir wären nicht gekommen, wenn es nicht dringend wäre...Unsere Feinde haben schon halb Silver Moon erobert...", meint der weißhaarige Junge. Bunny tritt neben Seiya, der sie erschrocken ansieht. "Seiya? Was meint er? Und wer sind die beiden?" "Schätzchen..." Der Weißhaarige nickt ihr zu. "Ich bin Sailor Star Healer und das neben mir ist Sailor Star Maker...Wir sind hier um König Hyperion zurückzuholen...Damit er seinen Planeten im Kampf unterstützt..." "WAS?!?!" Bunny sieht die drei verwundert an, als plötzlich Tori auftaucht. Sie wirft einen Blick auf die Jungs und senkt traurig den Kopf. "Dann ist es also Zeit Abschied zu nehmen...", murmelt sie. "Wie kommst du darauf?", will Seiya wissen. Das Mädchen lächelt wehmütig und deutet auf Maker und Healer. "Deine Krieger sind da, das heißt, dass sie dich holen wollen..." "Du...du hast recht...Aber..." Seiya wendet sich wieder an die beiden Fremden. "Ich kann nicht!...Bunny...Ich kann sie nicht allein lassen..." Healer steht auf und zieht einen kleinen Flakon aus der Tasche, den er Seiya reicht. "Ihr müsst, Euer Hoheit, oder unsere und ihre Welt stirbt!" Seiya nickt stumm, wohingegen Bunny gar nichts versteht. Er sieht sie voller Trauer an und nimmt dann den Flakon entgegen. Er trinkt einen Schluck, nimmt Bunnys Gesicht in die Hände. Zärtlich küsst er sie, während eine Träne über seine Wange rinnt. "Verzeih mir...", murmelt er, während sich ihre Augen schließen. * Seiya trägt die ohnmächtige Bunny ins Bett und küsst ihre Stirn. Sanft streicht er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lächelt wehmütig. Dann legt er seine Kreditkarte und seine Geheimnummer auf den Nachttisch. Als er sich umdreht, begegnet er Toris Blick. "Sie wird sich an nichts erinnern, stimmt's?", fragt sie. Er nickt. "Genauso, wie du und alle anderen..." Er öffnet den Flakon und lässt ein paar Tropfen auf seine Handfläche fallen. Die Flüssigkeit verwandelt sich in glitzernden Staub und schwebt davon. Ein Staubkorn trifft Tori. Ihre Augen werden leer und sie fällt in Ohnmacht. "Bunny wird dich für ihre Schwester halten, so wie du sie...", meint Seiya leise. "Sie wird dich beschützen, weil ich es nicht mehr kann...Auf Wiedersehen in deinen Träumen (Kommt mir bekannt vor...)..." Seiya dreht sich um und geht, während eine einzelne Träne über seine Wange rollt. (Jetzt empfiehlt es sich die Story 'Akemashite Omedeto Gazaimasu' zu lesen, weil später auf Figuren aus der Geschichte zurückgegriffen wird...). Chapter 46: The Four Ghosts Permanente Sehnsucht und ständiges Verlangen waren das, was Kakera unablässig plagte seit Tenshi wie vom Erdboden verschluckt war. Nach seinem Angriff war der Junge auf nimmer Wiedersehen verschwunden und Kakera wurde angesichts dieser Tatsache langsam aber ziemlich sicher verrückt. Seine schlanken Finger klopften missmutig auf die Lehne des Throns und sein Gesicht verfinsterte sich von Tag zu Tag mehr. Wie sollt er seinen kleinen Engel nur zurückbekommen? Gab es überhaupt eine Möglichkeit? Sein gesundes Auge blitzte auf, als ihm die Idee kam, wohingegen das andere von einer kreuzförmigen Narbe verschlossen wurde...Ein gefährliches Unterfangen, ja, aber ein Leben ohne Tenshi war noch unerträglicher als der Tod. Und so stand Kakera auf und begab sich auf den Weg zur 'Verbotenen Zone'. ~*~ Der Junge mit dem weißen, kurzen Haar steigt aus dem nachtschwarzen Ferrari und öffnet die Beifahrertür. "Wir sind da, Yin." Eine bildhübsche, junge Frau mit leerem Augen und hochgestecktem, schwarzen Haar nimmt seine Hand. Der Junge führt sie auf das große, weiße Haus zu und lächelt leicht. "Gefällt es dir?" Yin zeigt keine Gefühlsregung und folgt ihrem Begleiter wie ein Roboter durch die Tür, die sich wie von selbst öffnet. Er bringt sie auf ihr Zimmer und meint entschuldigend: "Ich bin bald wieder da..." Er streichelt ihr übers tiefschwarze Haar und dreht sich widerstrebend um. Er weiß zwar nicht, ob sie überhaupt registriert, wenn er nicht da ist, doch er fühlt sich einfach nicht wohl, wenn er sie nicht in vertrauenswürdigen Händen weiß. Das ist auch der Grund, aus dem er jetzt in die Stadt fährt und eine Gesellschafterin oder besser Pflegerin für seine Schwester sucht, damit er wenigstens ohne allzu große Gewissensbisse tagsüber ein eigenes Leben führen kann. * "BUNNY!!!" Eben die hebt den Kopf und mampft einen Keks. Ihre kleine Schwester, Tori, steht im Türrahmen und klopft mit dem Fuß auf den Boden. Bunny schluckt schnell den letzten Bissen hinunter. "Ja?..." "Du hast schon wieder meine Plätzchen gegessen!" "Ähm...N - Nein..." "So?...Und was ist das?", fragt Tori und deutet auf die Kekskrümel. Bunny lässt den Kopf hängen und nuschelt: "Ich kann nichts dafür, ich hab so großen Hunger!" "Ja, und du wirst immer dicker!" Wutentbrannt steht Bunny auf und stürmt auf Tori zu, doch die rennt lachend davon. "Bleib sofort stehen!" "Ha! Denkst du ich bin doof (Na ja...)?!" Die beiden Mädchen rennen quer durch das Haus und reißen dabei zahlreiche Dinge um. Als Tori allerdings die Vase mit Bunnys blauer Rose umwirft, bleibt ihre Schwester entsetzt stehen und hebt die Blume vorsichtig auf. Sie küsst die Blüte sanft und stellt sie wieder in die Kristallvase (Die wie durch ein Wunder nicht zu Bruch gegangen ist.). "Na, warte!..." Und schon ist sie wieder hinter Tori her. * König Hyperion sitzt in seinem riesigen Arbeitszimmer und grübelt mal wieder über wichtige Staatangelegenheiten nach (Fragt mich ja nicht welche.). Seine schwarzen Schwingen schimmern im Licht der tausend Kerzen und sein Gesicht wird immer finsterer. Mit einem lauten Aufseufzen lehnt er sich zurück und schließt die Augen. "Den Krieg haben wir gewonnen...Aber wenn mir einer gesagt hätte, was für eine Arbeit der Frieden macht, hätte ich noch etwas weiter gekämpft..." Er greift nach einem Stift und will weiter schreiben, als er über sich ein fremdes Geräusch hört. Die Decke stürzt auf einem kleinen Stück ein und ein roter Blitz fährt zu Boden. Hyperions Hand schließt sich fest um das Kristallschwert an seiner Hüfte. Aus einer regelrechten Feuerwand löst sich eine zierliche Gestalt mit wehendem, rotem Umhang und mächtigen rotgoldenen Schwingen. Eigentlich ist am dem Fremden so ziemlich alles rot: die Stiefel, die weiten Hosen, die Halbhandschuhe, welche seine eleganten, langen Finger frei lassen, und der glänzende Edelstein, ein faustgroßer Rubin, auf seiner Brust. Ja, selbst die Augen funkeln in einem feurigen Rot. Der junge Mann streicht sich lässig das ohrläppchenlange (Natürlich ebenfalls rote.) Haar aus der Stirn und lächelt nachsichtig. "Ich wusste gar nicht, dass du so gerne kämpfst..." Hyperion fixiert den Fremden misstrauisch. "Wer bist du?" Der Gefragte verbeugt sich tief. "Ich bin Boreas. Sag bloß, du hast noch nichts von mir gehört?" "Hab ich nicht (Schlag mal in der griechischen Götterwelt nach...Da steht sein Name. Auch wenn er hier etwas verändert wird...)." "So?" Boreas zieht eine enttäuschte Grimasse und grinst dann. Er schlendert auf Hyperion zu und beugt sich neugierig über die Papiere. "Langweilig, wie?" "So ziemlich." "Hm. Wie wäre es mit ein wenig Abwechslung?..." Hyperion sieht ihn misstrauisch an. "Warum soll ich dir glauben, dass du nichts im Schilde führst?" Boreas blinzelt verblüfft. "Ich für doch was im Schilde! Ich bin auf Befehl des Hikari hier..." "Das erklärt natürlich alles!" "Sag ich doch!" Hyperion greift sich an die Stirn. "Ich habe wirklich wichtigeres zu tun, als mich mit dir herumzuschlagen." "Das stimmt allerdings! Du musst das Gleichgewicht wieder herstellen!" "Wie meinen?" Boreas grinst (Irgendwie Dauerzustand bei ihm...Gefällt mir aber. So lustig!). "Irgendjemand hat das Weltentor aufgestoßen, nun musst du es wieder schließen." "Weltentor? Noch nie davon gehört." Der junge Mann runzelte die Stirn und blickt sich aufmerksam um. "Sind sie noch nicht da?" Hyperion blinzelt verblüfft. "Wer?" Boreas fuchtelte wild mit seinen Armen herum und tigerte quer durch das Arbeitszimmer. "Was frag ich eigentlich?! Die lassen mich doch immer die ganze Drecksarbeit machen...'Ja, ja! Unser kleiner Boreas wird's schon richten!'...Wenn ich die..." "Ähm, entschuldige bitte, aber..." "OH! Dich hab ich ja ganz vergessen (Wie kannst du nur?)!" Hyperion sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Boreas grinst verschmitzt und wedelt mit seiner Hand, woraufhin sich hinter ihm ein Thron aus Feuer bildet, in den er sich seelenruhig hineinsetzt. "Könnte ich jetzt endlich erfahren, was du hier willst?" Boreas nickt heftig und pustet sich eine seiner übermütigen Haarsträhnen aus der Stirn. "Der Hikari hat mich geschickt." "Das sagtest du schon...Aber wer ist der Hikari?" * Plötzlich gibt es wieder ein lautes Krachen und durch die Decke kommen eine Wasserfontäne, ein kleiner Wirbelsturm und eine Erdesäule. Diese drei Dinge verwandeln sich in junge Männer, die ähnlich wie Boreas gekleidet sind, nur dass sie die Farben Blau, Grün oder Orange tragen. Genau in dieser Reihenfolge nimmt ihre Haarlänge zu, so dass das blonde Haar des Orangenen bis über seinen Hintern reicht. Boreas steht wutentbrannt auf und stürmt wie ein Racheengel auf die Neuankömmlinge zu. "Wo habt hier gesteckt?! Habt ihr euch verflogen, oder was?!" Der junge Mann in Grün lächelt halbherzig. Er ist der größte von den Vieren (Kann mit Izumi konkurrieren.), wohingegen Boreas der kleinste ist (Etwas größer als Yaten.). "Rat doch mal, Bruderherz! Der Hikari hat uns noch einen Vortrag darüber gehalten, was wir alles nicht dürfen..." Boreas kichert. "Du hast dich ja wieder rechtzeitig aus dem Staub gemacht!", murrt der in Blau und streicht sich eine hellblaue, schulterlange Strähne aus dem Gesicht. "Hört auf mit den Kindereien! Wir sind nicht zu hause!", tadelt der Orangene. Dann fällt sein Blick auf Hyperion und er runzelt die Stirn. "Du hast ihm doch hoffentlich nichts vom Hikari erzählt?" "Ich wollte es gerade..." "Idiot.", meint der Blaue. Boreas sieht ihn wütend an und tritt ihn auf den Fuß. Während sich die beiden beschimpfen, kommen der große Grüne und der etwas kleinere Orangene auf Hyperion zu und verbeugen sich. "Wir grüßen dich, Hoheit." Der Blaue wirft den Kopf herum und schreit: "Ich grüß dich auch!" Der Grüne verdreht die Augen. "Entschuldigung, aber Euros vergisst immer seine Manieren..." Prompt trifft den jungen Mann ein Wasserstrahl, den er allerdings mit einem Schild aus Felsbrocken abwehrt. "Lasst den Unsinn!", entrüstet sich der Orangene und greift in das Kräftemessen per Windböen ein. Währendessen kommt Boreas fröhlich grinsend auf Hyperion zu, der verdattert im Zimmer steht. "Sind die immer so?" Boreas kichert. "Nein...Es gibt auch mal echten Streit..." Euros hebt gerade den Arm und will eine weitere Wasserfontäne loslassen, als die Edelsteine der Männer in ihrer jeweiligen Farbe aufleuchten. Sie umklammern sie erschrocken mit ihren Händen und nicken. "Vergebt uns, Shujin!", meinen sie wie aus einem Munde. Das Licht verschwindet wieder und die Männer atmen auf. "Was...was war das?", will Hyperion wissen. Die Fremden lächeln leicht. "Der Hikari mag es nicht, wenn wir unsere Kraft gegeneinander einsetzen.", erklärt Boreas. "Eigentlich mag er es auch so nicht, wenn wir kämpfen...Er ist unter normalen Umständen Pazifist..." "Euer Hikari scheint ja ziemlich mächtig zu sein..." "Könnte man so sagen...", meinte der Orangene ausweichend. Der Grüne schlägt sich mit der Hand an die Stirn. "Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt!" "Stimmt!", jauchzt Boreas und klatscht in die Hände. Der Blaue verdreht die Augen und richtet die Falten seines Gewandes. "Mich kennst du ja schon.", meint Boreas grinsend. "Ich bin der Herr des Feuers und der jüngste der Heiligen Geister..." "Ich bin Euros.", setzte der Blaue fort. "Herr des Wasser und zweitjüngster der Heiligen Geister..." Der Grüne verbeugt sich formvollendet. "Mein Name ist Zephyros. Ich bin der Herr der Erde und zweitältester der Heiligen Geister..." "Und ich bin Notos.", beendet der Orangene die Vorstellung. "Herr der Luft und ältester der Heiligen Geister..." "Wir sind Krieger des Letzten Millenniums und Teil der Leibgarde des Hikari.", ergänzen sie wie mit einer Stimme. Hyperion kratzt sich am Hinterkopf. "...Toll...Müsste ich euch kennen?" Stille antwortet ihm. Die Vier sehen ihn teils unsicher, teils verwirrt an. "Öhm...", beginnt Notos, wird aber unterbrochen, als Yaten und Taiki hereingestürmt kommen. "Hyperion, was ist passiert?!" Der Gefragte antwortete nicht, blickt nur vielsagend auf das fremde Quartett, das etwas verloren im Raum steht. * Ein dunkles, rotes Glimmen breitet sich im Vorgarten von Bunnys Haus aus. Die Lichtfunken formen sich zu einer hochgewachsenen, schlanken Gestalt und nach einem plötzlichen Lichtblitz steht ein hübscher Junge im Garten. Er trägt eine weinrote Kutte mit goldenem Besatz und sein schulterlanges, schwarzes Haar glänzt genauso wie seine schwarzweißen Flügel. Mit seinen blutroten Augen, in denen goldene Tupfen funkeln, sieht er sich interessiert um. "Hier lebt sie also...Zusammen mit ihrer Tochter.", stellt er zufrieden fest. Er konzentriert sich, wodurch seine Schwingen verschwinden und sich die Kutte in eine Schuluniform verwandelt. "Glaubst du es funktioniert?", fragt er leise. >Was fragst du mich das? Ich bin nicht allwissend!< "Manchmal kommst du mir aber so vor..." >Übertreib nicht...Du weißt ja, dass ich immer ein Auge auf dich habe! Also benimm dich! Ich riskier schon Kopf und Kragen, indem ich dich hierher gebracht habe...Will nicht wissen, was dein Vater dazu sagen wird...Aber wie heißt es so schön...Versprochen ist versprochen...Und denk auch an dein Versprechen! Du wirst ihr nicht wehtun, sondern sie glücklich machen!< Der Junge lächelt. "Keine Bange! Das hab ich nicht vergessen..." >Will ich dir auch nicht raten...Also bis bald, mein dunkler Freund...< Ein trauriger Ausdruck huscht über das Gesicht des Fremden. "Bis Bald, mein helles Licht (Irgendwie sprechen die alle in Rätseln...)..." Damit beendet der Junge das Zwiegespräch mit der Stimme, geht zur Haustür und betätigt den Klingelknopf... * Bunny öffnet schweratmend die Tür. Mit offenem Mund starrt sie den 16 - Jährigen an, der sie seinerseits geheimnisvoll anlächelt. Tori taucht neben Bunny auf und macht ebenfalls einen verwirrten Eindruck. Der Junge verbeugt sich. "Ich bin Akuma Kou (Was KOU?!)." Als er Toris Blick begegnet, stielt sich ein sanfter Ausdruck in seine grausamen Augen. Tori lächelt ihn zögernd an. "Was willst du hier?" Er schweigt verdutzt. ,Mist! Das hab ich mir ja noch gar nicht überlegt (Erst Denken dann Handeln!)! Was mach ich denn jetzt am dümmsten...' "Ich, äh...Na ja..." Sein Blick fällt auf Bunny, deren Bauchumfang verdächtig zugenommen hat. ,Sein Kind...Das auserwählte Wesen...So, so...' "Ich..." Er hebt seine Hand, während er spricht. "...Bin..." Sein rechter Zeige - und Mittelfinger fangen an zu leuchten und Bunny wie Tori starren wie gebannt darauf. "...Euer Cousin Akuma Kou..." Ein Lichtblitz zischt von seinen Fingern in die Augen der Mädchen, über die sich für einen Moment ein blutroter Schleier legt. Dann blinzeln sie und Bunny sagt lächelnd: "Ah! Akuma, da bist du ja! Wieder mal zu spät..." Tori sieht ihn unwillig an und Akuma ärgert sich, dass er nicht eine gewisse Zuneigung zu ihm in die Hypnose hatte mit einbinden können. Doch er kommt nicht lange zum Nachdenken, denn Bunny schnappt sich seinen Arm und zieht ihn ins Haus. Chapter 47: Arrival Fragend blickte der Junge mit dem langen, offenen, weißen Haar in den dunklen Eingang der Höhle, der keineswegs einladend aussah. "Muss das wirklich sein?" Das Engelwesen mit den schwarzweißen Flügeln und den unzähligen, ebenfalls schwarzweißen Stoffbahnen nickte leicht. "Es ist dein Schicksal. Du musst es tun..." "Ja, aber..." Der Engel legte ihm aufmunternd eine Hand auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen! Du wirst es schaffen...Das weiß ich..." Der Junge sah ihn hilflos an, straffte seinen Körper und trat mit einem beherzten Schritt in die namenlos Dunkelheit, die in augenblicklich verschlang. "Viel Glück! Du wirst es brauchen, denn selbst für dich wird es nicht einfach sein...", meinte der Engel und verschwand. ~*~ Das bunte Quartett (Bunt passt wirklich.) hat es irgendwie geschafft, Yaten und Taiki zu beruhigen. Notos erklärt ihnen und dem König gerade, dass eine wichtige Aufgabe auf seine Brüder und Hyperion warten würde und dass sie zur Erde müssten. "Und was wird inzwischen aus Eurem Königreich, Hyperion?", will Yaten wissen. Boreas rollt mit den Augen. "Hier herrscht doch sowieso grad Frieden..." "Ja, aber, was wenn..." "Der Hikari hat gesagt, dass Silver Moon und Eufe nichts passieren wird.", wirft Zephyros ein. "Und das sollen wir glauben?" Das Quartett blitzt Yaten gefährlich an. "Der Hikari hat es versprochen und er hält immer seine Versprechen.", meint Euros arrogant und in seinem kühlen Blick tanzt Mordlust. Yaten hebt beschwichtigend die Arme und seufzt. Hyperion klopft ihm aufmunternd auf die Schulter. "Keine Bange! Ich komm ja wieder (Bist du dir da so sicher?)..." Damit fassen sich das Quartett und Hyperion an den Händen und schließen die Augen. "Hikari, Licht von Zeit und Raum, geleite uns an unser Ziel!", ruft Notos. Der Kreis wird in ein gleißendhelles, weißes Licht getaucht und die Männer verschwinden. Yaten sieht Taiki zweifelnd an. "Meinst du, dass das gut geht?" "Keine Ahnung...Aber wir hätten ihn eh nicht aufhalten können...Er will zu ihr zurück. Ihm wäre jeder noch so hirnrissige Grund recht gewesen..." Yaten nickt und betet dafür, dass die Reise seines Königs unter einem guten Stern steht. * Megami zieht an Akaruis rechten Arm, während Katsubo an seinem linken zerrt (Wollen die ihn jetzt teilen oder was?). "Wir ziehen nicht nach Jubangai!", wütet sie. "UND OB!!! Da gibt es die besten Schulen für euch!" "Woher willst du das wissen?" "Hab ich gelesen!" "Du kannst lesen?!..." Izumi lehnt grinsend an der Wand, während Akarui gequält das Gesicht verzieht und Koum aufgrund der umherlaufenden Menschen nicht schimpfend sondern bellend um seinen Herrn herumspringt. Shinjin hört sich die Streiterei ein paar Sekunden lang an, dann reißt ihm der Geduldsfaden (Der ja eh recht kurz ist...). "Ruhe, ihr Nervensägen! Wir haben doch wohl besseres zu tun, als über solche Lappalien zu streiten!" Akarui lächelt ihn dankbar an, wohingegen Katsubo und Megami nun ein neues Opfer für ihre Aggression gefunden haben und das voll auskosten... * Galaxia sieht die Truppe gelangweilt an. ,Mmh...Na ja...Da ich leider nicht weiß, wo sie lebt, bleibt mir nichts anderes übrig als ihn zu fragen (Oder das Telefonbuch zu benutzen, aber darauf kommt sie natürlich nicht!)...Warum muss ich ausgerechnet ihn treffen?...' In dem Moment entdeckt Shinjin sie. Doch wegen Megami und Katsubo, die mit Händen und Füßen auf ihn einreden (bzw. schlagen...), wird der Blickkontakt schnell wieder unterbrochen. Wutentbrannt schleudert er die beiden von sich, was ihm einen vorwurfsvollen Blich seitens Akarui einbringt. Doch Shinjin ignoriert das und geht zielstrebig auf Galaxia zu. "Was machst du denn hier?" "Dasselbe könnte ich dich fragen!" "Ich kümmere mich um den Kleinen..." "Und ich will 'sie' beschützen." Er grinst. "Du weißt aber nicht, wo sie wohnt, richtig?" "Warum sollte ich sonst zu dir kommen?", fragt sie genervt. "Na, weil du mich vermisst hast..." "Pah!!! Wir haben uns nur ein einziges Mal gesehen und da hat du dich aufgeführt wie ein geiler Bock auf Brautschau (Also, Galaxia!)...Und außerdem...Wer könnte dich schon vermissen!" Shinjin lächelt verschmitzt. "Wenn du mir deinen richtigen Namen verrätst, helf ich dir..." Galaxia runzelte die Stirn. "Fukaei Uchu..." Der Schwarzhaarige nickt zufrieden und schreibt ihr eine Adresse auf ein Blatt Papier, das er ihr reicht. Akarui und die anderen starren ihn derweil fassungslos an. "Dort wirst du sie finden...Ich kann die Vier noch nicht hinbringen. Sie haben keine Ahnung..." Den letzten Satz spricht er mit einem überheblichen Unterton (Motto: Wenn sie mich nicht hätten, könnten sie sich gleich ins Grab legen.). "Danke.", meint Fukaei und geht. Katsubo tritt an Shinjin heran und fragt grinsend: "War das eine Freundin von dir oder etwa eine Geliebte?" Shinjin wird knallrot und verpasst ihm einen Rippenstoß. "Halt die Klappe! Das geht dich gar nichts an..." Damit dreht er sich um und stapft hinter Akarui her, der sich schon in Richtung Jubangai befindet (So kann man auch jeden Widerspruch abstellen, wie die beiden ja beweisen...). * Boreas und Hyperion stehen in einem Park und blicken sich um. "Wo sind die schon wieder hin?! Hab die mich jetzt zum Kindermädchen abkommandiert, oder was?!" "Äh, wie bitte?" Boreas fährt herum und sieht ihn verdutzt an. "Irgendwann muss ich mir mal angewöhnen dich nicht ständig zu vergessen (Ich mag den Typen! Der ist lustig!)..." "Kannst du mir jetzt endlich verraten, was ich hier soll?" Boreas kratzt sich am Hinterkopf. "Das weiß ich auch nicht so genau...Der Hikari hat gesagt, dass du die Königin finden musst, um sie davon zu überzeugen, dass du bist, wer du bist..." "WEN?!" Boreas schweigt verdutzt. "Die Königin. Ich weiß doch auch nicht, wer sie ist. Der Hikari spricht oft in Rätseln...Aber du wirst sie schon erkennen...Wir sehen uns wieder. Bey!!!..." Damit verschwindet der junge Mann in einem Flammenmeer und lässt den verwirrten Hyperion zurück, der sich in Seiya verwandelt und langsam den Park verlässt. * Rei schlendert durch den Park der englischen Botschaft und geniest das schöne Wetter. "Miss Hino!" Sie dreht sich um. "Was ist denn, Sozuke?" Der junge Mann aus ihrem Büro ist wie üblich in Eile und sieht sie schweratmend an. "Ich soll sie benachrichtigen, dass der Botschafter aus London eingetroffen ist..." Rei streicht sich genervt durchs Haar (Und ruiniert sich die Frisur...). "Wo ist er denn?" Sozuke grinst sie an. "Das ist ja das Problem. Wir wissen nur, dass er auf dem Gelände ist..." Rei runzelt die Stirn. "Am besten suchen sie ihn..." "Ja, aber..." Der junge Mann verschwindet genauso schnell wie er aufgetaucht ist und Rei begibt sich grummelnd auf die Suche nach diesem Botschafter, von dem niemand weiß, wie er aussieht (Diese Tatsache hilft ihr bestimmt beim Suchen...Grins). * Aus dem Schatten eines Torbogens blickt ihr eine große Männergestalt hinterher und streicht sich das lange, zur einen Hälfte weißes und zur anderen schwarzes Haar hinters Ohr. "Ich hab alles arrangiert...", meint er leise. "Gut.", ertönt eine Stimme hinter ihm. Eine schlanke Frau in einem weißen Sommerkleid stellt sich neben ihn und lehnt ihren Kopf an seine Schulter, woraufhin er seinen Arm um ihre Taille legt. "Er wird verdammt wütend werden..." Sie lächelt. "Aber nur, weil du ihm ein Eingreifen verboten hast..." Der Mann seufzt tief. "Hoffentlich beruhigt er sich auch wieder..." Ein leises Kichern. "Keine Sorge! Mein kleiner Liebling ist nicht nachtragend. Er war es nie und er wird es auch nie sein. Egal, was für eine hohe Stellung er auch hat (Die sind sich alle immer so verdammt sicher.). Oder was er etwa bei den Prüfungen auf ewig sauer auf dich?" "Das war was anderes..." Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und gibt ihm einen Kuss auf den Mund. "Komm! Wir haben noch mehr zu tun..." Der Mann nickt und während er sich umdreht, flitzt ein schwarzer Blitz von seiner erhobenen Hand in den Park. * Boreas kichert, als er an Hyperions überraschten Gesichtsausdruck denkt. "Nein, zu komisch! Der Hikari hat nie erzählt, wie witzig Hyperion seien kann..." Er lässt sich in einem Baum nieder und lächelt vor sich hin. "Zu witzig..." Plötzlich leuchtet sein roter Edelstein auf und Boreas erschrickt, als vor ihm ein ungefähr 10 cm großes Hologramm des Hikaris erscheint. Das Wesen mit den weißsilbernen Flügeln ist wie immer in zahlreiche Stoffbahnen gehüllt und sitzt auf einem Thron aus purem Licht. "Shujin!", japst Boreas. Die unnatürlich hellblau leuchtenden Augen des Hikaris werfen Boreas einen tadelnden Blick zu, den dieser bis ins Mark spürt. "Boreas, hast du so viel Zeit um hier herum zu trödeln?" "Aber, Hikari, ich hab Hyperion doch schon seine Aufgabe mitgeteilt." Das Engelswesen seufzt. "Und du glaubst, dass damit DEINE Aufgabe erfüllt ist?" "Etwa nicht?" In den Augen des Engels blitzt es amüsiert auf. "Ach, Boreas, du bist manchmal so naiv..." Der junge Mann sieht ihn fragend an, als er leicht seine Hand hebt und einen geheimnisvollen Spruch murmelt. Boreas wirft überrascht den Kopf herum, als seine Flügel verschwinden und sich seine Kleidung in die eines christlichen Priesters verwandelte. "Was...was soll das?" Er starrt den Hikari ungläubig an. "Ich habe dir deine Macht genommen..." "Aber, warum?" "Ich habe dir doch versprochen, dass ich dir eines Tages bei der Suche helfen werde..." "Was für eine Suche (Meine Güte! Weiß der Junge überhaupt was?!)?" Der Hikari scheint zu lächeln (Sieht man ja bei seiner Vermummung so schlecht.). "Das musst du schon selber herausfinden, Kaen Akai." "Kaen Akai?" "So soll deine Name lauten, so lange du unter den Menschen weilst...Nun beginn deine Suche! Und bitte versuch dich zusammenzureißen!..." "Wir Ihr befehlt, Shujin." Das Engelwesen winkt ihm fröhlich zu und verschwindet dann in dem Edelstein, den Kaen jetzt in einem kleineren Format an einer Kette trägt. Kaen seufzt und kratzt sich am Hinterkopf. "Auf die Suche...Tja, aber wonach?" Er baumelt mit den Beinen und stutzt. "Wie zum Geier noch mal, soll ich jetzt hier runter kommen?!" Seine Frage wird prompt beantwortet, als der Ast unter ihm nachgibt und er schreiend zu Boden fällt. "Verdammt! Shujin, ich könnte..." * "Alles in Ordnung mit dir?" Kaen blinzelt verdutzt in das Gesicht einer jungen Frau, aus dem ihn violette Augen sorgenvoll betrachten. Er grinst sie an, ist mit einem Satz auf den Füßen und reibt sich sein ramponiertes Hinterteil. "Mir geht's gut. Abgesehen von..." Sein Gesicht wird knallrot und er lacht. "Aber das wird dich sicher nicht interessieren..." Die Fremde lächelt ihn an und ihm gefällt dieses herzliche Lächeln außergewöhnlich gut. "Und ob es mich interessiert! Schließlich hättest du dich ernsthaft verletzen können..." Kaen winkt ab und klopft sich den Staub aus dem schwarzen Priestergewand. "Mir wäre nichts passiert...Mein Herr hätte das nicht zugelassen..." "Meinst du Gott?" Kaen lächelt hilflos. "So was in der Art..." Die Fremde sieht ihn verwundert an. "Beim Heiligen Licht, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Zephyros würde mich killen...Mein Name ist Kaen Akai." "Freut mich. Und du bist Priester?" Er blickt an sich herunter. "Scheint so." Die junge Frau mit dem langen, schwarzen Haaren klatscht in die Hände. "Dann bist du unser Botschafter aus Europa! Ich bin Rei Hino und soll dich, äh, ich meine, Sie betreuen." "Ach, bleiben wir doch beim Du!" Rei nickt. "Und du sollst dich um mich kümmern?" ,Der Hikari hat doch davon gar nichts erwähnt (Hat ja auch nicht er arrangiert...)...' "Du bist jünger, als ich dachte!", meint Rei und nimmt den Mann, der Dank seines ständigen Lächelns wie eine verschmitzter Junge aussieht, näher in Augenschein. ,Wenn die wüsste, dass ich eigentlich so alt wie die Zeit bin...' Rei schnappt sich seinen Arm und zieht ihn in Richtung Parkausgang. "Komm! Ich zeig dir die Stadt!" Ergeben folgt Kaen ihr, wobei er bemerkt, dass ihm ihre zierliche Hand auf seinem Arm sehr gut gefällt. Wie selbstverständlich legt er seine eigene darüber und drückt sie sanft. Rei hebt den Kopf und blinzelt verdutzt, woraufhin er sie charmant anlächelt. Rei erwidert dieses Lächeln und so setzen sie ihren Weg Arm in Arm fort. Chapter 48: Fortuitous Meeting Verdammt, war das heiß in diesem Feuertempel. Der Junge schwitzte wie in einer Sauna. Die Felswände um ihn herum glühten vor Hitze, warfen stellenweise Blasen, und unter dem schmalen Grat, auf dem er balancierte, bahnte sich ein breiter Lavastrom den Weg. "Warum ich? Warum ausgerechnet ich?" Er ging einen Schritt weiter und vor ihm schoss eine Stichflamme aus dem Boden. Er wich entsetzt zurück. Die Flamme kicherte leise und tanzte aufgeregt hin und her. "Sag bloß, du Mickerling, willst gegen mich kämpfen? Mich! Den Herrscher des Feuers!" "Also, wollen ist etwas übertrieben. Eine friedliche Lösung wäre mir lieber..." Die Flamme hielt kurz in ihrem Tanz inne und schien sich vor Lachen zu krümmen. "Beim Heiligen Licht! Was für einen Stümper hat er mir den diesmal geschickt?" Die Augen des Jungen blitzten wütend auf. Die Flamme bemerkte das und machte sich möglichst groß. "Na, komm schon, Kleiner! Versuch dein Glück!" Der Junge machte einen Sprung auf die Flamme zu, doch sie wich ihm geschickt aus. "Na - na - na, Na - na - na (Bitte im richtigen Rhythmus lesen!)! Kriegst mich ja doch nicht!" Die hellblauen Augen des Jungen glühten und um ihn herum erschien ein weißes Feuer. Ohne zu überlegen, was er tat, griff er nach der Flamme. Verdutzt bemerkte er, dass er plötzlich einen Arm in seiner Hand hielt. Er hob den Blick und begegnete feuerroten Augen, die ihn überrascht ansahen. "Du...du hast mich berührt!" Die Flamme hatte sich in einen, jungen Mann mit rotgoldenen Schwingen und kurzem, glutroten Haar verwandelt. Der Fremde befreite sanft seinen Arm aus dem verkrampften Griff des Jungen und kniete vor ihm nieder. "Die erste Prüfung hast du bestanden. Jetzt gehört der Geist des Feuers dir..." Damit verschwand der junge Mann in einem Flammenmeer, das sich in einen Ring mit feuerrotem Stein zurückzog, der an einem Finger des Jungen erschien. ~*~ Zephyros steht in dem riesigen Garten und betrachtet gedankenverloren die wunderschönen Blumen. "Gefallen sie dir?" Zephyros schreckt auf, als sein Edelstein aufleuchtet und das Hologramm des Hikari erscheint. "Sie sind wunderbar...Sie sehen aus wie die Rosen in deinem Garten..." Der Hikari nickt zustimmend. "Es ist ja auch dieselbe Art..." Ein mildes Lächeln tritt in seine Augen. "Erinnerst du dich noch daran, wie ich euch zu dem gemacht habe, was ihr jetzt seid?" Zephyros nickt. "Ist es soweit?" Der Hikari hebt seine Hand und sagt seinen Spruch auf, woraufhin Zephyros Flügel verschwinden und er sich in der Kleidung eines Gärtners wiederfindet. "Wird es schwer sein?" "Das liegt ganz bei dir...Finde die Kraft deines Herzens und du wirst siegen, Jurei Tomo..." * Der mysteriöse Mann mit dem zweifarbigen Haar sitzt auf einer Bank im Schatten eines Kirschbaums und beobachtet Jurei, von dem sich gerade der Hikari verabschiedet. Neben ihm steht die Frau mit einem weißen Sommerhut und streichelt seine Schulter. "Das kommt mir merkwürdig vor..." "Was?", fragt die Frau. "Er gibt ihm das Aussehen, welches genau zu unserem Plan passt..." "Ist bestimmt nur ein Zufall..." Der Mann runzelt die Stirn. "Und was wenn nicht?" Sie zuckt mit den Achseln und küsst ihn auf die Wange. "Dann kann es für uns nur von Vorteil sein..." Der Mann nickt, hebt seine Hand und schließt die Augen, woraufhin ein lautes Krachen ertönt. * Jurei fährt herum, als er den lauten Krach über sich hört und kann gerade noch so die Arme aufhalten, als ihm eine junge Frau entgegen fällt und ein Eimer mit Blumen neben ihm zu Boden geht. "Oh!", meint er. "Wusste gar nicht, dass Engel so leicht vom Himmel fallen..." Das Gesicht der Fremden wird schlagartig knallrot, als er sie anlächelt. "Makoto! Alles in Ordnung?!", ertönt eine Stimme von oben. "Ja, ja! Mir ist nichts passiert, Frau Koriako..." Jurei hebt den Blick und blinzelt ins Licht. Aus einem Fenster im zweiten Stock des Hauses grinst ihn eine alte Dame an und verschwindet dann nach drinnen. "Wie bist du denn da rausgefallen?", fragt er Makoto. "Frau Koriako wollte, dass ich eine Blumengirlande über dem Fenster anbringe und da hab ich mich wohl zu weit nach draußen gelehnt..." "Schade...", seufzt Jurei. "Und ich dachte schon, du wärst ein richtiger Engel..." Makoto hustet gepresst. "Könntest...könntest du mich bitte herunterlassen?" Er grinst. "Natürlich..." Jurei lässt Makoto herunter und sie schaut perplex zu ihm auf, da er sie um ein gutes Stück überragt. "Du...du bist ja größer als ich!" Jurei kratzt sich verlegen am Hinterkopf. "Ich bin größer als die meisten Menschen..." Er lächelt sie aus seinen lindgrünen Augen an und Makoto ist hin und weg. "Wa - was machst du eigentlich hier?" "Gute Frage...Ich bin..." "Jurei? Wo steckst du?!" Der Gerufene fährt herum und blickt auf einen kleinen, verhunzselten Mann herunter, der ihm eine Gießkanne entgegen hält. "Grade mit dem neuen Job angefangen und schon vergisst du die Gießkanne! Mit was willst du denn die Blumen bewässern?" Jurei lacht und verbeugt sich vor dem Mann. "Verzeihen Sie! Ich werde mich sofort darum kümmern..." Und schon schnappt er sich die Kanne und geht fröhlich vor sich hinpfeifend los, um Wasser zu holen. Makoto blickt ihm mit offenem Mund hinterher. "Wer...wer war das, Herr Koriako?" Der alte Mann lacht vergnügt in sich hinein. "Ein hübscher Bursche, nicht wahr? Er ist unser neuer Hilfsgärtner...Jurei Tomo..." * Akuma legt seufzend den Kopf schief. Gut, okay, er hat ihr eine Suggestion vorgesetzt und ihr weißgemacht er wäre ihr Cousin. Aber ist das ein Grund ihn fast vollständig zu ignorieren? Nun, zu ändern ist es jetzt eh nicht mehr. Er tritt ins Wohnzimmer und findet dort den Gegenstand seiner Gedanken, Tori, vor, die gelangweilt durch die Programme zappt. Er lächelt. ,Da ist ja der kleine Engel...' "Hey!" Tori dreht sich zu ihm um. "Was?!" Statt zu antworten (Was ohne Antwort sowieso sehr schwierig ist...), kommt er auf sie zu. Als er in ihre dunkelblauen Augen blickt, die ihn irgendwie an seinen einzigen Freund erinnern, kommt ihm der rettende Einfall. "Ich habe dir was mitgebracht..." "Ach ja? Was denn?" Nur langsam zeigt sie sich interessiert. Akuma lächelt, beugt sich zu ihr hinunter und küsste ihre Wange, was Tori zurückzucken lässt. "Was soll das?!", fragt sie verunsichert. "Meine Belohnung.", antwortet er knapp. Dann zieht er ein merkwürdiges, niedliches Tier hinter seinem Rücken hervor. Es sieht aus wie eine Mischung aus Cockerspaniel und Hase und sein Fell ist schneeweiß bis auf die hellbraune Schwanzspitze und die Ohrenspitzen. Tori sieht es sprachlos an, dann erstrahlt ihr Gesicht. "Wahnsinn! Danke! Was ist das?!" Er lächelt. "Ein Kibus. Es ist sehr selten, also pass gut darauf auf!" Tori nickt begeistert und nimmt ihm das junge Tier aus dem Arm. "Ich werde es Kibou nennen!", meint sie glücklich und Akuma lächelt über ihre Freude. "Schön, dass er dir gefällt...Aber fluche lieber nicht in seiner Gegenwart!" "Hä? Wieso?" "Er lernt nach einer Weile das Sprechen..." "Ja?!", fragt sie ungläubig. "Ja?", wiederholt Kibou leise. Staunend betrachtet Tori das Tier. Dann steht sie auf, drückt Akuma einen Kuss auf die Lippen und rennt, nach Bunny rufend, aus dem Zimmer. Akuma hingegen ärgert sich, dass er sie bei dem Kuss nicht einfach festgehalten und die Situation ausgenutzt hat. Er schlendert zum Fenster und sieht hinaus. Erschrocken fährt er zurück, als ihm zwei lächelnde, hellblaue Augen aus dem Glas heraus ansehen. Genauso plötzlich wie er gekommen ist, verschwindet der Spuck auch wieder und Akuma schreibt dem Vorkommnis keine weitere Bedeutung zu und verlässt das Wohnzimmer, ohne die weißsilbernen Schwingen zu bemerken, die in einem glitzernden Nebel verschwinden. * Seiya geht langsam durch Tokios wie so oft etwas überfüllten Straßen und fragt sich, wie er diese ominöse Königin finden soll, von der Boreas geredet hat. Als er um eine Ecke biegt, kommt ihm Akarui inklusive Anhang entgegen. Seiya und Akarui starren beide den Boden vor ihren Füßen an, doch plötzlich heben sie den Kopf, als sie eine vertraute Energie durchfährt. Akarui sieht Seiya verunsichert an und fragt sich, warum ihm dieser schwarzhaarige, junge Mann so bekannt, so vertraut vorkommt. "Was macht denn Akarui hier?", flüstert Seiya leise. Sie gehen aneinander vorbei, lassen sich dabei jedoch nicht aus den Augen. Akarui wird von dem fast panischen Shinjin weitergeschoben und lächelt Seiya nur freundlich an, bevor er um die Hausecke herum verschwindet. Seiya hingegen sieht ihm traurig hinterher und kann so nicht verhindern, dass er mit einer Passantin zusammenprallt und zu Boden geht. Stöhnend rappelt er sich auf und hört das Jammern, der Leidtragenden. Verwundert blickt er auf. "BUNNY?!" Verständnislos blinzelt sie ihn an. "Wer sind Sie?" Seiya schweigt verdutzt. Dann erinnert er sich an die Droge, die er ihr verabreicht hatte, und verflucht im Stillen Taiki und Yaten. Unsicher hilft er ihr auf und sucht den Blick ihrer wunderschönen Augen. Bunny erzittert bei seiner Berührung. "Ich...äh..." "Lassen Sie doch endlich ihre Hand los!", verlangt Tori ungehalten. Akuma stößt sie warnend in die Seite, was eigentlich unnötig ist, da Seiya das Mädchen sowieso ignoriert. Er tritt immer näher an Bunny heran und weicht irritiert zurück, als er ihren leicht gewölbten Bauch bemerkt. "Du...du bist ja schwanger!" "Ja...Aber...was geht Sie das an?" "Von wem?!" Er überhört ganz einfach ihre Frage. "Wer sind Sie?" Seine Zähne knirschen. "Verdammt! Ich hätte sie nicht alleine lassen dürfen!" Seine Flüche lassen die meisten Passanten zusammenzucken und Tori hält Kibou die Ohren zu. "Wen?" Bunnys Frage lässt Seiya aufhorchen. Er sieht sie unglücklich an. "Dich natürlich! Ich bin selbst schuld, wenn du jetzt einen anderen hast..." Akuma grinst leicht und Bunny sieht Seiya blass an. "Ich...ich kenne Sie nicht!!!" Sie hält sich den Kopf, dreht sich um und rennt davon. Tori folgt ihr verwirrt und nachdem Akuma Seiya aufmunternd auf die Schulter geklopft hat, geht auch er ihr hinterher. * "Nicht so einfach was, Hyperion?" Seiya wirbelt herum und blinzelt irritiert auf den Mann mit den schwarzweißen Haaren, der schon bei Kaen und Jurei nachgeholfen hat. "Wer...wer bist du? Und woher kennst du meinen Namen?" "Ich bin Kronos. Herr der Zeit und Wächter des Schicksals...Und ich muss mich für Boreas entschuldigen..." "Was? Wie?" "Der Junge drückt sich manchmal etwas komisch aus...Du sollst nicht irgendeine Königin finden, sondern die Königin deines Herzens..." Seiya sieht ihn verzweifelt an. "Sie ist schwanger! Und sicher nicht von mir!" "Was macht dich da so sicher?" Verdutzt schweigt Seiya. "Wie meinst du das?" "Nun ja...Sie ist ungefähr im vierten Monat...Und wann hast du sie verlassen?" Damit verschmilzt Kronos mit den Schatten und verschwindet, wohingegen sich auf Seiyas Züge ein leises Lächeln stiehlt. Chapter 49: The Griffin Triefendnass war noch untertrieben. Der weiße Anzug des Jungen tropfte und klebte an seinem schlanken Körper. Nach der schier unerträglichen Hitze im Feuertempel hätte die kühle Nässe des Wassertempels eigentlich eine Erholung seien müssen, war es aber nicht. Er war von einem Extrem ins andere verfallen. Der Grat, auf dem er wanderte, war glitschig und der Lavastrom hatte einem tosenden Meer Platz gemacht. Wie aus dem Nichts erschien eine Wasserfontäne vor ihm und überragte ihn um mehrere Meter. "So, so...Du hast also Boreas besiegt...Meine Hochachtung! Nicht viele haben das bisher geschafft..." Der Junge strafft die Schultern. "Und dich werde ich auch besiegen!" Die Wassersäule lachte arrogant. "Du kleiner Winzling willst mich, den Herrn des Wassers, schlagen. Ha! Das ich nicht lache!" Damit stürzten sich die Wassermassen auf den Jungen und umschlossen ihn. Panisch sah er sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Er konnte keine entdecken. Der Atem wurde ihm langsam knapp. "Na, immer noch so hochnäsig?" Verzweifelt strampelte der Junge um sein Leben, doch er konnte sich nicht befreien. Er stieß den letzten Rest Atem aus und Tränen schossen ihm in die Augen bei dem Gedanken, dass er seine Geliebte nie wieder sehen würde. ,Verzeih mir...' Er verlor das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, lag er in den Armen eines anderen, jungen Mannes, der ihn mit meerblauen Augen anlächelte. "Na, geht's wieder?" Der Junge nickte und ließ sich von dem Fremden auf die Füße helfen. Leicht schwankend stand er vor ihm, als der Fremde mit den blaugoldenen Flügeln vor ihm in die Knie ging. "Die zweite Prüfung hast du bestanden. Jetzt gehört der Geist des Wassers dir..." Damit verschwand der Mann in einer Wasserfontäne, die sich in einem Ring mit blauem Stein zurückzog, den der Junge nun neben dem anderen Ring des Feuergeistes trug. ~*~ Rei lehnt lächelnd an der Wand und beobachtet, wie Kaen sich lachend über die Brüstung des Tokio Towers beugt und quer über dessen Aussichtsplattform rennt. Die anderen Besucher blicken etwas verwundert auf den jungen Priester und lächeln, so bald er sie mit seinen glücklich strahlenden Augen ansieht. Rei kommt es so vor, als ob Kaen jeden mit seiner guten Laune und Fröhlichkeit anstecken würde. Seine feuerroten Augen scheinen von innen her zu leuchten und bringen Rei auf Gedanken, die angesichts seines Berufsstandes höchst unangebracht sind. Plötzlich lässt eine entsetzter Schrei Kaen innehalten und auch Rei fährt alarmiert auf. Seltsamerweise rührt sich sonst niemand. Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. "Ich spüre einen Geist...", murmelt Rei. Kaen schluckt und sieht sich erschrocken um (Die meint bestimmt nicht dich!). Durch die erstarrten Menschen rennt eine junge Frau, die von einem Monster verfolgt wird, das Kaen stark an die Legende des Greifs erinnert (Über den hat er in der Bibliothek des Hikari gelesen.). Das Wesen springt auf die Frau zu, als ihm Rei einen ihrer Bannzettel entgegenschleudert. Das Monster hält kurz inne. Dann schnauft es verächtlich und führt seine Tat zu Ende, indem er in der Fremden verschwindet. Rei und Kaen stürzen zu dem Opfer und der junge Priester legte ihr seine Finger an die Halsschlagader. "Der Puls wird immer schwächer..." "Ich...ich konnte ihr nicht helfen! Ich konnte es einfach nicht!" Kaen blickte ihr mitleidig in die Augen. "Niemand hätte das gekonnt. Einen Weltengeist kann nur einer vernichten..." Die junge Frau verwandelt sich in einen schwarzen Nebel und verschwindet, woraufhin auch die Zeit weiterläuft. Rei schießen die Tränen in die Augen und Kaen zieht sie ohne zu zögern in seine Arme. Sie klammert sich fest an ihn und bemerkt nicht die verwirrten Blicke, die das ungleiche Paar treffen. Kaen streicht ihr beruhigend übers Haar, während er leise auf sie einredet. ,Sie weint, Hikari! Warum lässt du zu, dass sie weint?! Mit meiner Magie hätte ich es vielleicht verhindern können...' * Der junge Fremde sitzt in dem abgedunkelten Zimmer, das von Weihrauch erfüllt ist, und meditiert, während Yin neben ihm liegt und schläft. Vor ihm auf dem Boden steht eine goldene Schatulle mit silbernen Verschluss (Hinweis: Akui) und vibriert leicht. Durch die Decke des Zimmers sickert schwarzer Nebel, umhüllt den Jungen und liebkost ihn sanft. Ein Teil des Nebels verschwindet in der Schatulle, der Rest manifestiert sich zu dem Greif (In einem kleinerer Format. Schäferhundgröße ungefähr.). "Ich habe sie geholt, Yang." Der Junge seufzt und öffnet die Augen, die silbrigweiß funkeln. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen müden Zügen. "Ich danke dir...Verzeih, dass ich dich um so was gebeten habe!" Der Greif legt ihm seine Pranke auf die Schulter und schüttelt den Kopf. "Ich verstehe dich..." "Es reicht aber noch nicht..." "Ich weiß, Yang. Rufe mich, wenn du den nächsten Teil gefunden hast! Ich werde kommen..." Damit verschwindet das Wesen und lässt den Jungen zurück, der gedankenverloren über die Wange von Yin streichelt. "Ich werde dich zurückholen...Egal was es mich kostet..." * "Mmh...Das ist wirklich interessant..." Euros hockt auf einem Schrank in der Bibliothek der Universität und liest in einem Buch (Die Geister können sich bei Bedarf unsichtbar machen.). "Irgendwie scheint jeder von euch Geistern zu denken, er wäre zum Spaß hier..." Euros lässt überrascht das Buch fallen und starrt auf das Hologramm des Hikaris, das wieder mal in seinem Thron sitzt und ungeduldig mit den Fingerspitzen darauf herumtrommelt. "Ich wollte mich nur bilden! Ich bin der Meinung, man kann nie genug lernen!" Die Augen des Hikaris blitzen schalkhaft auf. "Gut. Wenn das dein Wunsch ist..." Der Engel hebt die Hand und murmelt seinen Spruch, woraufhin es Euros genauso ergeht, wie seinen Brüdern, nur dass er sich in einer Universitätsuniform wiederfindet. "Shujin! Das kannst du mit mir doch nicht machen!" "So, kann ich nicht? Erinnere dich an den Tag, an dem ich euch erschaffen habe..." Euros senkt demütig den Kopf, eine Geste, die man bei ihm nur höchst selten sieht. "Du hast ja recht..." "Schön, dass du es einsiehst, Mizu Uzuru. Suche die Kraft deines Herzens, wie es dir vorherbestimmt ist..." Damit verschwindet der Hikari wieder und Mizu klettert von dem Regal herunter. * Kronos blickt von seinem Buch auf und beobachtet Mizu, der nachdenklich durch die Gänge schleicht. "Er hat es schon wieder getan..." Die Frau neben ihm kichert leise und schmiegt sich an ihn. "Du machst dir zu viele Sorgen..." Kronos verzieht das Gesicht. "Ist das ein Wunder? Wenn ich nur daran denke, was noch alles vor uns liegt..." * Amy balanciert einen riesigen Stapel Bücher auf ihren Armen und kann kaum sehen, wo sie hinläuft. Aus diesem Grund bemerkt sie auch nicht die Dose vor ihren Füßen, stolpert über sie und fällt nach vorne, wobei sämtliche Bücher davon segeln und sie in den Armen eines fremden Mannes landet. "Na, hoppla! Wie kann man nur so viel Bücher schleppen..." Amy hebt verwirrt den Blick und blinzelt in zwei meerblaue Augen, die sie fröhlich anlächeln. Sie wird knallrot und stellt sich schnell wieder aufrecht hin. "Es...es tut mir wirklich leid...Ich..." Er grinst. "Macht doch nichts. Ich find es toll, wenn Mädchen auf mich fliegen..." Damit geht der junge Mann in die Hocke und beginnt die Bücher aufzusammeln. Eiligst tut Amy es ihm gleich und klaubt die wissenschaftlichen Abhandlungen zusammen. Dabei berühren sich zufällig ihre Hände und Amy erstarrt. Sie blickt hoch und begegnet einem unwiderstehlichen Lächeln. "Wie heißt du?" Sie schluckt. "Amy Mizuno...Und...und du?" "Mizu Uzuru." Amy blinzelte verdutzt, greift in ihre Rocktasche und starrt auf den Zettel. Dann streckt sie ihm die Hand entgegen und grinst. "Freut mich dich kennen zu lernen...Ich bin deine Projektpartnerin und freue mich schon wahnsinnig auf die Zusammenarbeit mit so einem begabten Studenten wie dir..." * Makoto hockt vor den jungen Setzlingen und sieht sie traurig an. "Was ist nur los mit euch? Warum wollt ihr nicht wachsen?" "Die Erde hat zu wenig Luft...", meint eine sanfte Stimme. Jurei lässt sich neben ihr in die Hocke sinken und deutet auf eine kleine, blaugrüne Pflanze. "Siehst du das?...Das ist eine Schmarotzerpflanze. Sie nimmt den Setzlingen die Luft und die Nährstoffe..." Sie sieht ihn von der Seite her an und er lächelt leicht. "Wir müssen sie entfernen, dann wachsen die Pflanzen auch..." Makoto nickt heftig und will eine der Schmarotzerpflanzen herausziehen, doch Jurei legt seine Hand über ihre und hält sie auf. "Nein, warte! Das musst du so machen..." Er umfasst zärtlich ihre Hand und legt sie um den Spross der Pflanze. Dann dreht er sie langsam und zieht die Pflanze samt Wurzel heraus. Makotos Herz schlägt wie verrückt und sie vermutet, dass selbst er das hören kann. "Du hast schöne Hände..." "Was?!" Makoto schüttelt den Kopf, damit er wieder einigermaßen klar wird, als Jurei über ihre Handflächen fährt und den Linien darin folgt. "Hände verraten viel über den Charakter eines Menschen..." Makoto schluckt. "So?" Jurei nickt und beugt sein Gesicht über ihre Hand, bis eine seiner Haarsträhnen ihre Haut kitzelt. "Du hast Angst allein zusein. Aber auf der anderen Seite ziehst du dich zurück, damit dir niemand wehtun kann...Du hast schon viel erlebt und deine Seele sucht jemanden, der sie hält und beschützt..." Sein Zeigefinger fährt leicht wie eine Feder über ihre Hand. Als die Ladentür läutet, springt Makoto auf und stürzt ins Geschäft. Doch plötzlich reißt sie den Vorhang noch einmal zur Seite und sieht Jurei mit rotglühenden Wangen an. "Würdest du morgen gerne mit mir zusammen Abendessen?" Jurei strahlte übers ganze Gesicht. "Nichts lieber als das..." Makoto lächelt. "Morgen Abend um sieben bei mir...Was ist dein Lieblingsessen?" "Sushi und Reisbällchen..." "Gut...Dann wird ich heut einkaufen gehen!" Damit ist sie verschwunden und Jurei setzt sein Werk fröhlich pfeifend fort. * Rei kommt langsam zu sich und blickt sich verwirrt um. Sie liegt in ihrem Bett, aber wie ist sie hier her gekommen? Die Tür öffnet sich und Kaen kommt mit einem Tablett herein. "Na, geht es dir besser?", fragt er mit einem warmen Lächeln. "Was ist denn passiert?" Kaen stellt das Tablett ab und gießt Tee in zwei Tassen. "Du bist auf den Weg in dein Zimmer umgekippt..." "Umgekippt?! Aber das passiert mir doch sonst nie!" Er zuckt mit den Schultern und reicht ihr eine Tasse. "Trink! Das wird dir helfen!" Rei tut wie ihr geheißen. "Du kochst guten Tee." "Danke." Er lächelt, was seine faszinierenden Augen funkeln lässt, und Rei hüstelt gepresst. "Tu das bitte nicht!" "Was?", fragt Kaen verblüfft. "Sieh mich nicht so an! Das bringst mich durcheinander..." Kaen beugt sich besorgt über sie und befühlt ihre Stirn. "Du hast kein Fieber...Warum redest du so seltsames Zeug?" Er blickt ihr tief in die Augen und seine Hand ruht wie selbstverständlich auf ihrer Wange. Rei hebt langsam den Arm, streicht über sein Haar. "Warum bist du nur Priester geworden?" "Weil mir nichts anderes übrig blieb (Der Hikari hat ihn ja dazu verdonnert.)..." "Dann ist es gar nicht deine Überzeugung?" Hoffnung schwingt in ihrer Stimme und er lächelt sie wieder an. "Nein...Ich glaube an keinen dieser Götter, welche die heutigen Religionen verehren...Besonders nicht an den des Christentums...Ich glaube nicht, dass ein barmherziger Gott es zugelassen hätte, dass sein eigener Sohn gekreuzigt und sein auserwähltes Volk versklavt wird..." Seine schlanken Finger liebkosen ihr Haar. "Und was ist mit dir? Glaubst du an einen bestimmen Gott?" "Nein...Ich glaube dran, dass in jedem Wesen das Gute steckt und das alles Leben schützenswert ist..." Ihre Hand fährt zu seinem Gewand und öffnet die kleinen Knöpfe daran. Sein Gesicht kommt noch etwas näher und er küsst sie sanft auf den Mund. "Der gleichen Meinung bin ich auch..." "Schön, dass wir uns einig sind...", flüstert sie und streift das Gewand über seine Schultern. "Ja...Schön...", meint er und verschließt ihren Mund mit dem seinen... ___________________________________________________________________________________________________________ D: Das war hoffentlich die letzte Nebenstory. A: Ja...Geht ja auch dem Ende zu. M: Wisst ihr eigentlich, was das für ne Sauarbeit ist so viele Pärchen zusammenzubringen? D&A&S: Wir wissen es. Wir wissen es. M: Gut. Alle: Bey!!!!! Titel: Ai Koso Subete Teil: 12/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC? Danke für die, die ich bekommen habe...Sie sind das Brot für einen Autor...Oder wie in meinem Fall die Katzenminze...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 50: The Match Cañons so tief wie der Höllenschlund war sein erster Gedanke, als er unter sich blickte. Das Meer war nämlich eben diesen Schluchten gewichen und der Grat hatte sich in den reinsten Hindernispaarcour aus Felsen und Steinen verwandelt. Der Junge sprang und hüpfte mehr als dass er lief. Einer der Felsen brach plötzlich auf und bildete sich zu einer Art Säule, die den Jungen an eine angefangene Statue erinnerte. "Es ist sehr unhöflich von dir hier ungeladen einzudringen..." "Tut...tut mir leid. Ich wollte...wollte dich nicht stören...Wirklich!" "Nun, das hast du aber..." Die Steinsäule bewegte sich und knirschte heftig. "Du hast wohl auch Euros geschlagen wie?...Das wird seinem Ego aber gar nicht gut getan haben..." Der Junge bemerkte mit wachsendem Unbehagen, wie sich die Steinsäule in Serpentinen immer enger um ihn zusammenzog. "Und jetzt willst du es mit mir versuchen, richtig?" Der Junge nickte schwach. "Nun gut...Ich kann es dir nicht verbieten...Aber du wirst es nicht schaffen den Herrn der Erde zu besiegen...War schön dich kennen gelernt zu haben..." Der Junge war mittlerweile so eingekreist, dass er sich nicht mehr bewegen konnte, und das Gestein zog sich immer mehr zusammen. Er glaubte schon seine Knochen krachen zu hören. ,Boreas besiegte mein Feuer. Euros meine Tränen. Und den Erdgeist...' Der Junge befreite unter unsäglichen Schmerzen seine Hand und griff nach seinem Amulett, das aus Gold und Silber, den Schätzen der Erde bestand. Er riss es sich vom Hals und presste es gegen den Fels. Das Gestein verwandelte sich in menschliches Fleisch und der Junge fand sich in der Umarmung eines Mannes mit grüngoldenen Flügeln wieder. Der Fremde trat von ihm zurück und lächelte ihn aus seinen lindgrünen Augen an. Dann kniete er vor dem ziemlich ramponiert aussehenden Jungen nieder. "Die dritte Prüfung hast du bestanden. Jetzt gehört der Geist der Erde dir..." Damit wiederholt sich das Schauspiel wie bei den anderen beiden Geistern und an der bloßen Hand des Jungen erschien ein Ring mit grünem Stein. ~*~ Notos sitzt auf einem Ast und blickt durch das Fenster in die Turnhalle. Seit einer Stunde beobachtet er wie sich eine Volleyballmannschaft auf ein Spiel vorbereitet und freut sich über ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit beim Umgang mit dem Ball. "Also Sport kannst du dir auch im Fernsehen ansehen!" Vor Notos' Nase schwebt das Hologramm des Hikari und sieht ihn amüsiert an, da er ja weiß, wie sportvernarrt Notos ist. "Sie sind so schnell! Ich würde zu gern wissen, ob ich sie in einem fairen Wettkampf schlagen kann!" Der Hikari nickt bedächtig. "Ganz wie du wünschst..." Wieder einmal hebt der Engel seine Hand und sagt seinen Spruch, wodurch Notos' Flügel verschwinden und sich seine Kleidung in die eines normalen Menschen (Heißt Jeans und T - Shirt.) verwandelt. "Was...was soll das?" Die hellblauen Augen blicken Notos verschmitzt an. "Du wolltest einen fairen Wettkampf. Das bedeutet ohne Magie. Den Sieg erringt nur die Kraft deines Herzens, Toki Kaze." Und schon verschwindet das Hologramm und lässt einen verwirrten Toki zurück. * "Willst du das etwa auch als einen Zufall abtun?", fragte Kronos seine Begleiterin gestresst, während er auf Toki deutet. Die Frau zuckt mit den Achseln und dreht ihren Wimpel zwischen den Fingern. "Du kennst ihn doch. Man weiß nie, wo er alles seine Finger im Spiel hat..." Kronos seufzt und rückt sein Basecape (Gehört zur Verkleidung.) zurecht. "Weißt du wie mich das nervt, wenn ich nicht weiß, ob er weiß, was ich weiß?" Die Frau lacht und gibt ihm einen Kuss. "Hör endlich auf! Bisher läuft doch alles nach Plan, oder?" "Ja...Aber trotzdem! Es nervt..." Damit schnippt er mit den Fingern und ein kleiner, schwarzer Blitz saust auf einen jungen Sportler zu. * "Mist!" Kagi knickt mit seinem Knöchel um und reibt in sich mit schmerzverzerrter Miene. "Was ist denn?", fragt Minako besorgt. Der Junge blickt zu ihr auf und lächelt hilflos. "Mein Fuß! Ich kann ihn nicht bewegen..." "Scheiße! Da können wir das Spiel vergessen! Wir haben keinen Ersatz für dich..." "Wie wär's, wenn ich aushelfe?" Die beiden blicken überrascht nach oben in die orangenen Augen von Toki. Minakos Kinnlade klappt nach unten, als sie den umwerfend gutaussehenden, jungen Mann ansieht. Toki springt mit einem Satz vom Baum und landet sicher neben ihr. "Kannst du denn spielen?" "Klar...Mein Name ist übrigens Toki Kaze." Minako verschlägt es die Sprache. "Du bist Toki Kaze?! Das Sporttalent, das für die nächste Olympiade gehandelt wird?" "Ähm, ich bin Toki Kaze." Minako schnappt sich seinen Arm und zieht ihn in Richtung Eingang. Kagi ist vergessen und muss selber sehen wie er weiterkommt. * Amy beobachtet verblüfft, wie Mizu ein Buch nach dem anderen durchwälzt und sich Notizen macht. Seine Augen wandern in unglaublicher Geschwindigkeit über die Schrift und fassen die Fakten zu logischen, knappen Stichpunkten zusammen. Als ob er ihren Blick gespürt hätte, hebt er den seinen und lächelt sie an. "Na, kommst du weiter?" Amy nickt und gähnt hinter vorgehaltener Hand. "Müde?" "Ein wenig..." "Was hältst du davon, wenn wir für heute Schluss machen und morgen weitermachen?" Amy nickt, doch dann fällt ihr etwas ein. "Morgen hat aber die Bibliothek geschlossen...Wie...wie wär's, wenn wir uns bei mir treffen?" "Gern. Sagen wir gegen 15 Uhr?" "Geht klar..." Amy steht auf und will die Bücher in ihre Tasche räumen, doch er legt seine Hand auf ihre und hält sie so auf. Ihr Herzschlag rast und sie blickt ihn mit großen Augen an. "Lass die nur liegen...Die sind viel zu schwer für so zarte Hände..." Amy hält normalerweise nichts von so plumpen Komplimenten, doch bei Mizu hören sie sich wie die blanke Wahrheit an. Er hebt ihre Hand an seine Lippen und haucht einen leichten Kuss darauf. "Bis morgen...Und süße Träume wünsch ich dir..." "Ich dir auch..." Wie in Trance dreht Amy sich um und verlässt den Lesesaal, wobei sie sich gedankenverloren über den Handrücken streicht. * "13 zu 10. Satzball (Hoffe mal, dass das jetzt richtig ist...)...Aufschlag hat die Nummer 15!" Der Junge mit dem kurzen, braunen Haar wirft den Ball in die Luft und schmettert ihn übers Netz. Die gegnerische Mannschaft nimmt ihn an und befördert ihn zurück zu Minakos Team. Toki und Minako springen gleichzeitig nach oben, schmettern den Ball übers Netz und machen den entscheidenden Punkt. Allerdings prallen sie bei dieser Aktion unglücklich gegeneinander und verlieren das Gleichgewicht. Toki landet auf seinem Hinterteil und Minako auf seinen Schoß. Während um sie herum der Jubel ausbricht, sehen sich die beiden tief in die Augen. "Guter Schlag, Minako..." "Guter Schlag, Toki..." Toki beugt sich zu Minako herunter, nimmt ihr Gesicht in beide Hände und küsst sie mit heißem Verlangen. Minako schlingt ihre Arme um seinen Hals und erwidert den Kuss mit gleicher Heftigkeit. Als sie beide kaum noch Luft haben, lassen sie voneinander ab und sehen sich schweratmend an. "Was hältst du von einer kleinen, privaten Siegesfeier?" Minako lächelt und nickt. "Gut...Dann treffen wir uns nach dem Duschen vor der Turnhalle...Einverstanden?" "Einverstanden..." * Akuma tritt etwas zögernd in Bunnys Schlafzimmer ein und lächelt Tori leicht an. Diese schaut betrübt zu Bunny hinüber, die weinend auf ihrem Bett liegt. "Sie kennt ihn nicht. Doch seine Augen haben sie traurig gemacht. Ihr Herz tut weh..." "Ich weiß und ich kann sie verstehen..." Akuma kommt auf sie zu und wischt ihr eine einzelne Träne von der Wange. "Mach dir keine Vorwürfe! Es ist ihr Leben, nicht deins...Du kannst ihr nicht helfen, das kann nur er..." Sie sieht ihn neugierig an. "Wer ist er?" Akuma blickt traurig zum Fenster. "Das kann ich dir nicht sagen...Aber früher oder später wirst du es erfahren (Sehr präzise.)..." Sie will ihn noch mehr fragen, doch er beachtet sie nicht weiter, sondern geht zu Bunny hinüber. Er streicht ihr sanft übers Haar und Tori spürt zur ihrer eigenen Verwunderung einen leisen Stich im Herz. Akuma flüstert etwas, für Tori unverständliches, in Bunnys Ohr und diese schläft augenblicklich ein. Er breitet die Decke über ihr aus, dreht sich um und verlässt tief in Gedanken versunken das Zimmer. * Minako hat das Essen bei Kerzenschein und leiser Musik sehr gefallen. Sie hat sich an Tokis Augen nicht satt sehen können und auch jetzt, vor der Tür ihres Appartements will sie in diesen seltsamen orangenen Augen versinken. Toki sieht sie lächelnd an und streichelt sanft ihr Haar. "Willst du vielleicht...vielleicht noch einen Kaffee?" "Vielleicht..." Minako öffnet die Tür und drückt sich rückwärts hinein. Toki folgt ihr und lässt sie nicht aus seinen ungewöhnlichen Augen. "Der...der Kaffe ist in der Küche...Willst du Milch oder Zucker?" Toki lächelte und küsst sacht ihre Lippen. "Ich will nichts außer dir..." Minako schmiegt sich eng an ihn und lässt es geschehen, dass er sie auf seine Arme hebt. Mit untrüglicher Sicherheit findet er ihr Schlafzimmer und legt sie aufs Bett. Ihre Hände wandern unter sein Shirt und liebkosen seinen Körper. Toki lacht leise und sieht sie fragend an. "Wer von uns hast jetzt eigentlich den Punkt gemacht?" "Ist da so wichtig?", flüstert sie. "Nein...Nichts ist wichtig, außer dass ich dich gefunden habe..." * Tori zittert am ganzen Körper, während draußen das Gewitter tobt und Kibou selenruhig neben ihr schnarcht. Verängstigt steht sie auf und greift nach ihrem Morgenmantel. ,Bunny schläft und wenn ich sie wecke, wird sie sich nur unnötig ängstigen...Also...' Mit leichtem Widerwillen denkt sie daran zu Akuma zu gehen. ,Er ist zwar mein Cousin, aber es gehört sich trotzdem nicht, dass...' Ein weiteres Donnern wischt ihre Zweifel hinweg und sie eilte auf den Flur hinaus. * Akuma hört das Geräusch von leisen Schritten und öffnet verwirrt die Augen. Neben seinem Bett steht das bleiche Gesicht Toris und sieht ihn ängstlich an. "Was ist los?" Ein greller Blitz erhellt das Zimmer und Tori japst erschrocken auf. "Hast du Angst vor Gewittern?" Sie nickt bibbernd. "Darf ich bei dir schlafen?" Akuma zwinkert verschlafen. ,Wie? Bei mir...Na ja, wenn sie unbedingt will...' Er nickt lächelnd und zieht Tori in sein Bett. Leichtes Entsetzen mischt sich in Toris Erleichterung, als Akuma sie eng an sich heran zieht. Sein seidigweiches Haar fällt auf ihre Haut und sie erschauert. "Ich...äh..." "Du hast eiskalte Füße! Weg von meinen Beinen!", beschwert sich ihr Cousin. Eilig zieht sie die Knie an, aber auch das scheint Akuma nicht zu gefallen. Entschlossen dreht er sie um und hält sie fest. Toris Nase berührt Akumas nackte Brust und sie atmet seinen Duft nach Wind und einer Blume, deren Name ihr entfallen ist, ein. Ihr Herz klopft bis zum Hals, als eine Hand wie unbeabsichtigt über ihren Rücken gleitet und auf ihrem Gesäß zum Liegen kommt. "Akuma...Ich..." Ein weiterer Blitz und Tori lässt alles Gedanken fahren, wodurch sie sich noch näher an Akuma schiebt. Seine zweite Hand fährt durch ihr Haar und streichelt es beruhigend. Die gleichmäßige Bewegung und seine Atemzüge ermüden Tori und nach wenigen Minuten schläft sie in seinen Armen. * Bunny liegt mit offenen Augen in ihrem Bett und starrt an die Decke. Sie denkt an den schönen Fremden mit den traurigen Augen. Ein plötzliches Geräusch veranlasst sie dazu sich auf zu setzten. Ein Schatten löst sich aus der Dunkelheit und kommt auf sie zu. Sie schreit erschrocken auf. "Pst. Sei leise! Ich bin's nur...Seiya." Entsetzt hält sie inne. ,Diese Stimme...' Sie weicht vor dem Mann von der Straße zurück, der sich auf ihr Bett setzt. Er beachtet ihre Panik nicht weiter, nimmt ihr Handgelenk und zieht sie zu sich heran. Ohne große Umschweife drückt er sie aufs Bett und schiebt ihr Nachthemd nach oben. ,Er...er will mich doch nicht...' Statt Bunnys Befürchtung zu bestätigen, legt er seine Hand auf ihren Bauch und schreckt leicht zurück, als er eine Bewegung spürt. "Im wievielten Monat bist du?" Sie antwortet nicht. Seiya runzelt die Stirn. "Sag schon!", verlangt er. "Im vierten..." ,Vier? Vielleicht ist es tatsächlich...Mein Kind?!' Leichtes Entsetzen erfasst ihn bei dem Gedanken, er könne bald Vater werden. Dann stiehlt sich ein Lächeln auf seine Züge. "Wo ich schon mal hier bin..." Er beugt sich vor und küsst Bunny zärtlich. Ihr Widerstand ist so gering (Überhaupt nicht vorhanden trifft es eher!), dass er alle Zurückhaltung vergisst und mit seiner Hand zwischen ihre Beine fährt. Zwei Sekunden später findet Seiya sich auf dem Boden wieder. "Ich kenne Sie nicht! Was erlauben Sie sich?!" Seiya blinzelt perplex, dann lacht er leise in sich hinein. Mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze steht er wieder auf und hält ihre Arme mit seinen Händen fest. "Du gehörst mir...", flüstert er heiser. Wieder küsst er sie, doch diesmal leidenschaftlicher und voller Verlangen. "Ich werde dafür sorgen, dass du dich wieder an mich erinnerst (Wie muss ich ja jetzt sicher nicht mehr näher erklären.)..." Chapter 51: Waking Up X - Mal hatte er nun schon fast das Gleichgewicht verloren dank der Sturmböen, die ihn auf dem schmalen Grat trafen. Vor lauter Windgetöse konnte er kaum noch was hören und torkelte langsam vorwärts, darum bemüht nicht herunter zu fallen. Plötzlich hörte das Tosen auf und vor ihm erschien ein Wirbelsturm. "Interessant...So weit sind bisher nur zwei gekommen...Du hast also auch Zephyros besiegt..." "Ja! Und mir reicht's langsam! Ich wurde verbrannt, durchnässt, erquetscht und auf den Weg zu dir war ich zig Mal kurz vorm Absturz!" Der Wirbelsturm lachte. "Freu dich, Kleiner! Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du keine Probleme mehr haben..." Eine Sturmböe erfasste den Jungen, wirbelte ihn herum und schleuderte ihn gegen die Felswand. ,Warum hat er mir nicht gesagt, worüber er gebietet? Woher soll ich wissen...Moment mal! Feuer, Wasser, Erde...' Der Junge blähte seine Wangen auf und pustete so heftig wie er konnte. Sofort wurde er freigegeben und prallte auf den Boden. Ächzend richtete er sich auf und blickte in die orangenen Augen des Fremden, der ihm lächelnd die Hand reichte und ihm aufhalf. "Das war sehr klug von dir! Die anderen sind an dieser simplen Aufgabe gescheitert..." Der junge Mann kniete vor dem Jungen nieder. "Die vierte Prüfung hast du bestanden...Jetzt gehört der Geist des Windes dir..." Daraufhin erhielt der Junge einen weiteren Ring, mit einem orangefarbenen Stein. ~*~ Am nächsten Morgen steht Fukaei ziemlich verblüfft vor der Haustür. Seit bestimmt zwei Minuten klingelt sie Sturm, aber niemand rührt sich. Verstimmt sucht sie nach einem weiteren Eingang, durch den sie ins Haus gelangen kann, selbst ein offenes Fenster würde ihr genügen. Sie spürt schließlich die Anwesenheit der Prinzessin! Vielleicht braucht sie ihre Hilfe (Eher nicht.)... * Bunny hingegen erwacht gerade und fühlt sich ziemlich erschlagen. ,Hat da nicht jemand geklingelt?' Sie lauscht angestrengt, aber nichts rührt sich, außer den regelmäßigen Atemzügen des schlafenden Seiyas ist nichts zu hören. Sie lächelt leicht bei dem Gedanken, dass sie gerade neben einem ihr eigentlich fremden Mann liegt. Sie beugt sich über ihn und betrachtet sein schönes Gesicht. Der Duft seiner Haut erinnert sie an etwas Vertrautes. ,Mmh...Dieser Geruch...Er riecht, wie...wie die blaue Rose!' Irritiert senkt sie sich noch etwas zu seinem Gesicht hinunter. Im nächsten Moment schlägt er die Augen auf, lächelt sie an und küsst sie dann fordernd. Bunny schnappt nach Luft, als er von ihr ablässt und sich misstrauisch umsieht. "Jemand ist im Haus (Seiya der Wachhund...)..." "Natürlich...Akuma und Tori..." "Die mein ich nicht. Ich spüre jemanden, der gestern noch nicht hier gewesen ist..." Sie zweifelt nicht im Geringsten an dem Wahrheitsgehalt seiner Aussage und blickt etwas ängstlich zur Tür. Seiya zieht sie besitzergreifend an sich und ihr Herz beginnt laut zu klopfen. "Keine Angst! Ich werde dich beschützen..." Sie sagt ihm lieber nicht, dass seine Nähe schuld an ihrem rasenden Pulsschlag ist. Sie windet sich aus seinen Armen und zieht sich einen Morgenmantel über. Er sieht sie missbilligend an. "Was hast du vor?" "Ich werde nachsehen..." "Nichts da! Ich lass dich doch nicht durchs Haus strolchen, wenn vielleicht irgend so ein irrer Psychopath hier sein Unwesen treibt..." Sie lächelt ihn leicht an. "Dann komm doch mit!" Das braucht sie ihm nicht zwei Mal sagen. Innerhalb von wenigen Minuten ist er angezogen und öffnet die Tür... * Andernorts erwacht gerade Minako und tastet nach Toki. Erschrocken fährt sie hoch, weil er nicht mehr da ist. Doch dann erkennt sie seine Silhouette, die sich gegen die Morgensonne vor dem Fenster abhebt. Er steht nackt da und beobachtet den Sonnenaufgang. Sie rafft die Decke um ihre Schultern und stellt sich hinter ihn. "Wunderschön...Nicht wahr?" Toki nickt. "Es ist wie das sanfte Licht des Hikari..." Minako versteht ihn nicht so ganz und schmiegt sich an seinen breiten Rücken. "Was wirst du heut tun?" "Ich weiß nicht..." "Hast du keinen Job?" "Nein...Aber wie wär's, wenn wir den Tag miteinander verbringen?" Minako strahlt übers ganze Gesicht, als Toki sich umdreht und sie in die Arme schließt. "Aber vielleicht können wie ja erst mal da weiter machen, wo wir in der Nacht aufgehört haben..." * "Bleib ja hinter mir!", befiehlt Seiya. "Was soll das?! Erteil mir nicht ständig Befehle!", entrüstet Bunny sich. Seiya sieht sie kurz verblüfft an. Dann lächelt er. "Ich mach mir halt Sorgen um dich..." Sie runzelt die Stirn. "Wieso (Na, weil du ständig in Gefahr gerätst?)? Ich bin alt genug um selbst auf mich aufzupassen!" "Ich tue das, weil ich dich liebe.", erklärt er schlicht. Seiya haucht ihr einen Kuss auf die Lippen. Sprachlos blickt sie zu ihm auf, doch er dreht sich um und schleicht lautlos über den Flur. * Rei spürt ein sanftes Kribbeln auf den Lippen und öffnet die Augen. Sie begegnet Kaens feurigen Blick. "Morgen...Gut geschlafen?" Sie nickt und kuschelt sich an ihn. "Und du?" Kaen küsst sie sacht. "Antwort genug?" Ein strahlendes Lächeln, gefolgt von einem ziemlich nachdenklichen Gesichtsausdruck. "Sag mal, Kaen, was wird jetzt eigentlich mit deiner Priesterwürde (Würde ist gut...)?" Der junge Mann blinzelt verblüfft. "Na ja, die werd ich einfach vergessen..." Rei sieht ihn zweifelnd an. "Geht das so leicht?" "Klar..." Er schnippst mit den Fingern. "Schwupps und schon ist sie weg..." Rei kichert, doch dann wird sie schlagartig ernst. "Ich muss etwas wegen diesem Monster von gestern unternehmen..." "Und ich werde dir helfen..." * Fukaei sieht sich um (Fragt sich wie sie reingekommen ist...Durch die Katzenklappe von Luna?...Wo ist das Vieh eigentlich? Mit Artemis auf Hochzeitsreise?). Niemand da? Doch dann hört sie Schritte von oben. Ihre Augen blicken erwartungsvoll zum Treppenabsatz, auf dem Seiya und Bunny erscheinen. Seiya sieht sie nur schweigend an, als Bunny auch schon fragt: "Wer sind Sie?" Fukaei stutzt und schweigt unsicher. Seiya nimmt die Sache in die Hand und zieht Bunny zu sich heran. "Das ist...Ähm...Fukaei. Sie wird dich mit ihrem Leben beschützen..." Seine Finger fahren über ihre Augen. "Aber warum?" Seiya flucht lautlos. Seit wann will sie auch noch Gründe hören? "Weil...sie in deiner Schuld steht...Du...hast ihr mal das Leben gerettet..." Wieder streichen seine Hände über ihr Gesicht, wobei sie einen bläulichen Schimmer hinter sich herziehen. "Stimmt...Fukaei ist eine Freundin..." Er dreht sie zu sich um und küsst sie zärtlich. * Akuma öffnet schläfrig die Augen. ,Was ist das für ein Geräusch?' Er blickt neben sich, wo Tori in Fötushaltung schlummert. Bei der eintretenden Erinnerung stiehlt sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er haucht ihr sanfte Küsse auf Gesicht und Hals. Ein leises Seufzen seitens Tori lässt ihn innehalten und er streichelt sanft über ihre Stirn. "Du bist noch so jung...Grade 15...Ich sollte das nicht tun...", tadelt er sich selbst. Tori erwacht durch sein leises Selbstgespräch und sieht ihn verwirrt an. Nur sehr langsam sickert die Erinnerung in ihr Gedächtnis und sie setzt sich unsicher auf. "Guten Morgen.", murmelt Akuma heiser. "Morgen...", antwortet sie verschlafen. Sie lächelt scheu und Akuma schluckt. Sein Finger greift nach dem Träger ihres Nachthemdes und zieht ihn wieder hoch (...nicht runter...). Toris Herz schlägt bis zum Hals, als Akumas Gesicht dadurch dem ihren immer näher kommt. Im nächsten Moment wird die Tür aufgerissen und Bunny schaut herein. "Hast du Tori gesehen? Oh..." Akuma lässt sich genervt zurück in die Kissen sinken. "Was tut ihr da?! Akuma?!" "Ich für meinen Teil schlafe hier. Das ist mein Zimmer...", lautet die gedämpfte Antwort. Bunny runzelt die Strin, sieht ihr Schwester fragend an. "Und du?" Tori wird hochrot. "Ich...Es...es hat gewittert...Und ich...ich wollte dich nicht wecken..." "So?!...Aber deine Eisfüße an meine warmen Beine halten, das geht klar?! Mein Schlaf zu stören, ist ja nicht so schlimm, oder?! Bin ja nur ich!", murrt Akuma. Bunny erinnert sich daran, wer letzte Nacht bei ihr gewesen ist und ist ganz froh über Toris Entschluss. Plötzlich sieht Seiya über ihre Schulter ins Schlafzimmer und stutzt. ,Was ist das für eine Energie? Sie kommt mir bekannt vor...' Ein lautes Gezeter ertönt aus dem Nachbarhaus. "Steht gefälligst auf!!! Glaubt ihr, ihr könnt den ganzen Tag im Bett liegen (Und das früh um neun...Das ist für mich tiefste Nacht. =z_z=)??! Von wegen!!!" Akuma drückt sich genervt ein Kissen auf die Ohren. "Ich glaub, wir haben neue Nachbarn..." Tori grinst leicht und blickt dann zu Bunny und Seiya, hinter dem nun auch Fukaei auftaucht. "Was macht er hier? Und diese fremde Frau? Wer ist das?" Akuma schaut auf. ,Fukaei? Na toll! Auf zu Hypnose Number two...' Er dreht Tori zu sich um und sieht ihr fest in die Augen. "Das ist Fukaei...Eine Freundin deiner Schwester...Du wirst sie sicher mögen..." Akuma fährt über ihr Gesicht und hinterlässt darauf einen weinroten Nebel. Sekunden später verschwindet der und Tori legt sich gähnend wieder hin. Bunny und Seiya sehen ihn ungläubig an, wohingegen Fukaei dankbar lächelt. ,Er benutzt fast dieselbe Magie wie ich...Wer ist dieser Junge?' Seiya sieht Akuma forschend an, der ihm seinerseits ein spitzbubenhaftes Lächeln schenkt. "Wie...wie hast du das gemacht?" Bunnys Frage lässt Akuma zusammenzucken (Aber zum Glück ist er in Ausreden ja nicht verlegen...). "Ähm...Das ist so...eine Art Hypnose, die ich grad lerne...Weil...Öh...Ich gestern Tori probeweise hypnotisiert hatte, hat sie Fukaei nicht erkannt...Jetzt hab ich die Hypnose wieder aufgehoben..." Seiya grinst bei seiner Lüge breit und auch Fukaei kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. "Ach so...", meint Bunny ernst, wohingegen es Akuma unverständlich erscheint, dass sie ihm die Geschichte tatsächlich abkauft ( Also uns wundert da ja überhaupt nicht...). * Shinjin hingegen versucht mit aller Kraft (...seiner Lungen...) die anderen Hausbewohner aus den Feder zu bekommen. Bei Akarui und Megami hat er inzwischen schon mäßige Erfolge erzielt, doch Izumi und Katsubo bleiben trotzig liegen. "Steht gefälligst auf!!! Wenn ihr nachts eure perversen Spielchen machen müsst, könnt ihr auch morgens aufstehen!", wettert er laut. Eine Vase fliegt knapp an seinem Kopf vorbei und zerschellt an der Wand. "Sag das noch mal!!!", brüllt Katsubo wütend. Er springt aus dem Bett (Kaum bekleidet, wie ich bemerken möchte.) und rast auf den flüchtenden Shinjin zu, denn selbst der hat Respekt vor Katsubos beträchtlicher Größe (2,10 m). Izumi hingegen presst den Kopf in die Kissen und betet um Ruhe (Weil der Ärmste noch ziemlich fertig von Katsubos nächtlicher Bedürfniserfüllung ist...grins). Chapter 52: Introduction Quarz -, Gold -, Silber - und andere Erz - und Kristalladern oder Stöcke durchzogen die Gänge und tauchten sie in ein unheimliches, flackerndes Licht. Der Junge stand kurz vorm Zusammenbruch, so erschöpft war er. Mit letzter Kraft schleppte er sich auf das helle Licht am Ende der Dunkelheit zu und ließ sich dann fallen. Nichts hielt ihn auf. Es war, als würde er schweben. Er schloss die Augen und schlief ein. Wenn er jetzt sterben sollte, dann konnte er nichts mehr dagegen tun. Er hatte gekämpft von Anfang bis Ende, obwohl er es gar nicht gewollt hatte, obwohl er kämpfen hasste. Jetzt war ihm alles egal und er gab sich dem tröstlichen Gefühl hin, dass für ihn die Schmerzen und Entbehrungen bald zu Ende seien würden... ~*~ Zirka eine Stunde später klingelt es und Shinjin humpelt (Katsubo hatte ihn doch erwischt.) zur Tür. Leise flucht er vor sich hin. "Klar! Lasst nur den gehen, der am schlechtesten laufen kann! Verdammter Katsubo!!!" Er öffnet die Tür und vor ihm stehen Bunny, Tori und Akuma, in einiger Entfernung auch noch Fukaei, die ihn alle höflich anlächeln. "Guten Morgen! Wir sind die Nachbarn und..." Shinjin schleudert die Tür zu und wirbelt herum. Auf der Treppe steht Akarui und sieht ihn verblüfft an. "Was tust du da? Das waren doch unsere Nachbarn! Ich hab sie gestern im Garten gesehen!" Shinjin senkt trotzig den Kopf und Akarui runzelt die Stirn. "Mach bitte die Tür auf!", verlangt er. "Nein..." "Los!" "NEIN!!!" Akarui verdreht die Augen, denn er ist ja schon so manche Merkwürdigkeit von seinem Bruder gewöhnt. Er kommt auf ihn zu und schiebt ihn zur Seite. Kopfschüttelnd öffnet er die Tür und lächelt Bunny und Co entschuldigend an. "Es tut mir wirklich leid...Mein Zwillingsbruder Shinjin ist nicht immer der Hellste und hat sie wohl mit jemanden verwechselt..." Er wirft Shinjin einen vorwurfsvollen Blick zu, den der verzweifelt zu ignorieren versucht. "Kommen Sie doch herein!", lädt er seinen Besuch ein. Etwas verwirrt kommen Bunny und Anhang in den Flur. Akarui sieht Bunny erstaunt an. "Sie...Sie sehen aus wie..." Megami kommt freudestrahlend die Treppe herunter und fällt Akarui um den Hals, wobei sie ihn mit stürmischen Küssen bedenkt. Dann erblickt sie Bunny. "Wer ist denn das?" Die beiden sehen sich verunsichert an und Shinjin wird immer nervöser. ,Wenn das mal gut geht! Verdammt! Warum konnte ich Akarui nicht davon abhalten ausgerechnet das Haus zu kaufen?...Pah! Natürlich weil er ein Sturkopf ist...' Bunny lächelt verlegen. "Äh...Nun...Wir werden uns sicher gut verstehen...Schließlich sind wir uns ja anscheinend ziemlich ähnlich...Mein Name ist Usagi Tsukino...Werd aber nur Bunny gerufen..." Sie streckt Megami die Hand entgegen, welche diese zögernd schüttelt. "Megami Kodóku." Akarui grinst. "Megami ist meine Freundin...Ach, übrigens ich heiße Akarui Kou." "Kou?", meldet sich da Akuma verwundert zu Wort. Er fixiert Akarui misstrauisch, doch der Junge lächelt ihn nur herzlich an. Akuma blinzelt verdutzt. ,Er sieht aus wie...' "Und wer seid ihr zwei?", will Megami wissen, während sie an Akaruis Arm hängt. "Ich bin Tori...Bunnys Schwester...Und der hier ist Akuma Kou, unser Cousin..." Akarui grinst. "Tja, Zufälle gibt's (...Die gibt's gar nicht...)..." * Izumi kommt aus dem Wohnzimmer und hält verdutzt inne. Das Gesicht Bunnys erinnert ihn an etwas. Eine längst verschüttete Erinnerung kommt ihm in den Sinn... ,Langes, weißes Haar...Silbernes Mondlicht...Eine ewige Liebe...Venus?' "Ha! Da ist ja Izumi!", meint Akarui und deutet auf den jungen Mann mit der langen, blonden Mähne und dem Spazierstock. "Er ist Megamis Bruder..." * Katsubo, dem inzwischen in dem verlassenen Wohnzimmer langweilig geworden ist, geht seinem Geliebten hinterher. "Ist was passiert?!" Seine Arme schlingen sich um Izumis Taille und er blickte die Gäste neugierig mit seinem einen Auge an. Akarui grinst. "Das ist mein Halbbruder Katsubo...Er und Izumi sind ein Paar..." Bunny erbleicht (Im Gegensatz zu den Köpfen der anderen die feuerrot werden, bis auf Akaruis lächelndes Gesicht...) und Shinjin starrt Fukaei, die jetzt auch langsam in den Flur tritt, wütend an. Akarui blinzelt verblüfft, dann lächelt er warm. "Sie sind doch die junge Frau von der Straße? Die mit der Shin geredet hat..." Fukaei wird knallrot. "Ähm...äh, ja...Ich bin...bin Fukaei..." "Freut mich...Aber bitte kommen Sie doch alle ins Wohnzimmer! Megami..." Das Mädchen lässt ihn ungern los, fährt leise seufzend mit ihrer Hand über Akaruis Rücken, und führt die Gäste in die Stube, nur Fukaei bleibt unschlüssig stehen. "Was ist denn?! Warum gehen Sie nicht mit?" Akarui scheint etwas ungehalten, weil er es Shinjins giftigen Blick zuschreibt, dass Fukaei sich nicht näher heran traut. "Shinjin!" Der Gerufene zieht den Kopf ein. "Du wirst dich jetzt bei Fukaei entschuldigen und sie hereinbegleiten, während ich Tee mache!" Shinjin zuckt gelangweilt mit den Schultern und Akarui wirft ihm noch einen warnenden Blick zu, bevor er in Richtung Küche verschwindet. * "Wie kannst du die nur hier her bringen?!" "Sie wollten es unbedingt...Es ist diese fremde Energie, die sie anlockt. Ich selbst hab ganz schöne Probleme sie zu ignorieren...Das ist wie bei der Motte und dem Licht...Was sollte ich bitteschön auch machen? Sie an ihre Betten fesseln?!", lautet Fukaeis patzige Antwort. Shinjin flucht leise und seine Hand ballt sich zur Faust. "Sie sind alle noch nicht so weit...Würde nur noch fehlen, dass..." Er hebt den Kopf. "Er ist doch nicht auch hier, oder?" Fukaei seufzt. "Er hat die Nacht bei der Prinzessin verbracht...Heut morgen ist er wieder gegangen..." "Idiot...Als wenn er nicht wüsste, dass sie sich an nichts erinnert..." Shinjin verschränkt die Arme und lehnt sich gegen die Wand. "Was macht eigentlich Hades hier?" "Was weiß ich?...Er war vor mir da..." "Wahrscheinlich, weil sie 'sein' Kind trägt..." "Oder wegen der Kleinen. Er hat eine ziemliche Schwäche für sie...Letzte Nacht hat sie bei ihm geschlafen..." "Das wird ein schönes Chaos...Du weißt hoffentlich, wer sie ist?" Fukaei sieht ihn fragend an. "Sie ist Seraphim, der höchste Engel des Hikari und Tochter deiner Prinzessin..." "Ach, du meine Güte!" "So könnte man es ausdrücken..." Die beiden verfallen in dumpfes Brüten. Plötzlich hebt Shinjin den Kopf und grinst Fukaei an. "Entschuldige." Sie blinzelt verblüfft. "Wie bitte?" "Akarui hat doch gesagt, ich soll mich entschuldigen, und das hab ich hiermit getan..." "Und du hörst wohl immer auf diesen Akarui?" Ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. "Eigentlich nicht...Aber wenn er wütend wird, will ich ihn lieber nicht erleben...Du doch sicher auch nicht?...Ha! Du weißt ja nicht, wer er ist! Wenn du mich nett fragst, sag ich's dir vielleicht..." Er lächelt sie verführerisch an und Fukaei sieht wütend zu Boden. "Hör auf damit! Wir haben wirklich Besseres zu tun..." Sie geht an ihm vorbei, doch er hält sie fest und zieht sie an sich heran. "Ach, wirklich?" Seine leise Stimme und sein warmer Atem lassen sie leicht erschauern. "Ja! Lass mich los!", verlangt sie aufgebracht. Shinjin streichelt kurz über ihren Arm, auf dem sich prompt eine feine Gänsehaut bildet, und gibt sie frei. "Alles was du wünscht, Herzchen...", säuselt er mit einer formvollendeten Verbeugung. Zornig funkelt sie ihn an und stürmt ins Wohnzimmer, wohin er ihr leise lächelnd folgt. * Izumi und Katsubo sitzen nebeneinander auf einem der Sofas und Katsubos Hand streicht sanft über Izumis. Bunny starrt wie gebannt darauf und schluckt. ,Aber...Das ist doch...Das sind doch zwei Männer...' Sie blickt sich scheu um und bemerkt, dass sich aus diesem Umstand so ziemlich niemand außer ihr etwas macht. Akuma plaudert mit Katsubo, wobei er Tori nicht aus den Augen lässt, die ihrerseits mit Megami quatscht und versucht nicht Akumas Blick zu erwidern. ,Warum muss er mich nur so verwirren...' >Armer, Engel...Du hast es wohl nicht leicht?< Sie dreht den Kopf und blickt verwirrt in Akaruis Gesicht, das ebenso perplex aussieht. "Mist!", murmelt Shinjin, der das bemerkt. >Du...du liest meine Gedanken, Akarui?< >Scheint so...< >Verrat sie aber keinem!< Akarui lächelt sanft. >Das würde ich nie tun, Engel...< "Hey, Tori! Ich hab dich was gefragt!" Tori wendet sich wieder an Megami, wohingegen Akarui die schwierige Aufgabe in Angriff nimmt Bunny von Katsubo und Izumi abzulenken, was Megami mit einem eifersüchtigen Seitenblick überwacht. Shinjin seufzt erleichtert auf. Anscheinend haben sie doch nichts gemerkt (Denkst auch nur du!). Er beobachtet das Treiben im Wohnzimmer weiterhin amüsiert und lässt ab und zu seinen Blick zu Fukaei schweifen, die ihm mit kühlen Desinteresse straft und sich lieber mit Izumi unterhält. * Amy klappert nervös mit ihrem Stift, während sie neben Mizu am Schreibtisch sitzt und über den Büchern brütet. Der junge Mann mit den blauen Haaren ist noch intelligenter als sie und sie muss sich eingestehen, dass er ihr auch so sehr gut gefällt. Gedankenverloren greift sie nach einem Stück Kuchen und zuckt zurück, als sie dabei Mizus Hand berührt, die ebenfalls nach einem greifen wollte. Sie sehen sich in die Augen und lächeln. "Nimm du ruhig das letzte, Amy!" "Nein, nein...Du bist doch mein Gast!" Mizu grinst breit und schnappt sich das Stück Kuchen. Er bricht es in zwei Hälften und reicht die größere davon Amy. "Hier! Brüderlich geteilt..." Amy zieht die Augenbraue hoch. "Das stimmt nicht. Deins ist viel kleiner!" Ohne viel Federlesen legt Mizu seine Hand um ihr Kinn und öffnet ihre Mund. Mit weit aufgerissenen Augen lässt sie es geschehen, dass er ein Stück von ihrer Hälfte Kuchen abbricht und ihr in den Mund steckt. Sie kaut verblüfft, während er ihr sanft über die Wange streichelt. "Streit dich nicht mit mir, wenn ich es nur gut meine. Du bist noch im Wachstum..." "Du doch auch!", meint sie kauend. Mizu grinst. ,Ich bin wesentlich älter, als ich aussehe...' Amy schluckt und schon hält er ihr einen weiteren Bissen unter die Nase. "Na, los! Mund auf!" Gehorsam öffnet sie den Mund und beisst ab. Dabei fällt ein Krümel auf ihre Bluse. Mizu hebt die Hand und streicht ihn sanft beiseite. Amys Herz schlägt bis zum Hals und er spürt es unter seinen Fingerspitzen. Aufreizendlangsam lässt er seine Hand zu ihrem Nacken wandern und senkt seinen Kopf zu ihr hinunter. "Du bist nicht nur schön, sondern auch intelligent. Das gefällt mir, Amy." Sie schluckt heftig. "Aber...aber du bist...bist ja noch klüger..." "Ich weiß...", meint er mit einem arroganten Unterton in der Stimme. "Aber ich bin ja auch schon älter als du..." Ihr Herz rast unaufhörlich. "Wi - wirklich? Um wie viel?" "Das ist ein Geheimnis..." Damit verschließt er ihren Mund mit seinem und küsst sie zärtlich. * Makoto flitzt von der Küche ins Esszimmer von da ins Bad und wieder zurück. Hat sie alles? Sitzt ihr Haar richtig? Ist der Wein richtig temperiert? Sollte sie... Jemand betätigt den Klingelknopf und sie stürmt zur Tür. Als sie sie öffnet, wird sie erst mal fast von einem Strauß roter Rosen erschlagen. "Guten Abend, Makoto.", ertönt eine Stimme aus dem Grünzeug. "Du siehst umwerfend aus..." Makoto wird vor Verlegenheit rot. "Komm...komm doch rein, Jurei!" "Danke." Er tritt in den Flur und überreicht ihr die Rosen. "Auch wenn dir diese Blumen in punkto Schönheit nie gerecht werden können, so nimm sie doch bitte an als Zeichen meiner tiefen Gefühle (Gott, kann der schmalzig labbern.)..." Mit zitternden Fingern nimmt sie den Strauß entgegen. "Da - Danke. Ich bring...bring sie nur schnell in eine Vase. Geh schon mal ins Esszimmer, Jurei!" Sie verschwindet und Jurei tut wie ihm geheißen. Vor einer riesigen Stechpalme bleibt er stehen und streicht bewundernd über die saftigen Blätter. "Sie mögen dich." "Wer?", ertönt Makotos Stimme aus der Küche. "Deine Pflanzen...Sie sehen super aus..." "Danke..." Jurei schlendert weiter und betrachtet mit großem Vergnügen die prächtigen Pflanzen. Plötzlich erklingt ein Schmerzenschrei in der Küche und Jurei stürzt zu Makoto. Schreckensbleich umklammert diese ihre Hand. "Was...was ist passiert?" Sie deutet auf den kochendheißen Reis, der sich auf dem Fußboden ausbreitet. Jurei erfasst die Situation, nimmt Makotos Handgelenk und hält es unter fließendes Wasser. "Das wird helfen...Mein kleiner Bruder hat sich auch schon des öfteren verbrannt (Der meint doch jetzt hoffentlich nicht Boreas? Der Junge ist schließlich das Feuer!)..." Makoto nickt schniefend und eine Träne kullert über ihre Wange. Jurei sieht sie lächelnd an und wischt die Träne weg. "So etwas passt nicht zu deinem schönen Gesicht..." Makoto wendet den Blick ab. "Hey! Hab ich was falsches gesagt?" Sie schluchzt. "Ich bin nicht schön..." Jurei runzelt die Stirn. Er legt seine Hand unter ihr Kinn und zwingt sie dazu ihn anzusehen. "Wer hat dir denn den Mist eingeredet?" Makoto schniefte wieder. "Alle Jungs haben Angst vor mir. Ich bin für sie zu groß und zu stark..." Jurei lacht leise. "Eben! Das sind Jungs. Die wissen deine Qualitäten nicht zu schätzen..." Makoto sieht zu ihm auf. "Ist das dein Ernst?" Jurei nickt. Makoto schlingt ihm impulsiv die Arme um den Hals und küsst ihn. Verwirrt erwidert er den Kuss, bis sie von ihm ablässt und ihn schüchtern anlächelt. "Du bist was ganz besonderes, Jurei Tomo..." Er zieht sie eng an sich und schüttelt den Kopf. "Nein...Das besondere bist du..." * Es ist mittlerweile spät geworden und Bunny samt Anhang sind wieder zu hause. Akuma folgt Tori und bringt sie zu Bett. "Ich kann das auch alleine!", murrt sie, als er sie Decke über sie breitet. "Heute nacht wird es sicher nicht noch mal gewittern...Aber wenn du trotzdem bei mir schlafen willst...Ich habe nichts dagegen...Sag...sag mir nur vorher bescheid!" Tori errötet heiß. "Das war eine einmalige Sache. Keine Sorge!" ,Na ja...Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben...Wir werden sehen, Sweetheart...' Er lächelt sie an und geht. "Gute Nacht, Sweetheart...", meint er und löscht das Licht. Tori schließt die Augen. Irgendwie fühlt sich ihr Bett heut so kalt an...Sie zieht die Decke enger um sich, aber es will und will nicht wärmer werden. Wütend wirft sie sich herum und verbannt verärgert den Gedanken an Akuma und die Wärme, die sein Körper immer ausstrahlt... Chapter 53: Thunderstorm Ganz langsam sickerte das Bewusstsein zurück in seinen Körper. Er war nicht tot. Verblüfft öffnete er die Augen und sah sich um. Er befand sich in einem großen Thronsaal, dessen Säulen im silbernen Mondlicht strahlten und dessen Boden aus weißen Marmorplatten bestand. Zögernd erhob sich der Junge und blinzelte verdutzt auf seine Kleidung, bei der es sich nicht mehr um den zerschlissenen, weißen Anzug handelte, mit dem er seine Reise begonnen hatte, sondern um zahllose weiße, silberne und hellblaue Stoffe, die in aufwendigster Technik um seinen Körper geschlungen waren und von Gürteln mit wertvollen Edelsteinen festgehalten wurden. Er ging einen Schritt und erstarrte. Irgendetwas war anders. Er füllte etwas seltsames. Noch ein Schritt...Das Gefühl blieb. Er rannte zu einem der wandhohen Spiegel und prallte zurück. Nun wusste er, was anders war...Aus seinem Rücken waren riesige, weiße Flügel mit silbernen Spitzen gewachsen. Seine Augen...Was war mit seinen Augen? Sie schienen wie in weite Ferne zu sehen, die Antwort auf tausend fragen zu kennen und den Schmerz einer ganzen Welt in sich zu tragen, selbst er konnte diesem Blick nicht lange standhalten. Verzweifelt sank er zu Boden. "Kronos...was...was hast du mir angetan?" ~*~ Akuma liegt mit hinter dem Kopf verschränkten Armen in seinem Bett und starrt die Decke an. Das schöne Gesicht Toris erscheint vor seinem inneren Auge. ,Kaum zu glauben, dass ein menschliches Wesen diesen Alters und Wissens so meine Gedanken fesseln kann...Sie ist viel zu jung für mich...und zu unerfahren...Ich sollte mich eigentlich von ihr fernhalten. Aber sie ist so süß...Ahrrg, ich sollte es besser wissen!...Vater hat mich gewarnt...' Er verflucht sein eigene Schwäche und sein Schicksal. Grummelnd steht er auf und tritt ans Fenster. Er spitzt die Ohren, als er eine leise Flötenmelodie hört, die ihm unsagbar vertraut vorkommt. Sein neugieriger Blick entdeckt eine dunkle Gestalt in den Bäumen. Akuma lächelt und öffnet sein Fenster. "Yugi, bist du das (Wah?! Was ist los?)?" Hellblaue Augen blicken ihn interessiert an. "Nein...Ich bin's...Akarui..." Verwirrt beugt sich Akuma vor und fixiert den Jungen, der etwas mehr ins Mondlicht rückt und dadurch noch an Ähnlichkeit mit Yugi dazugewinnt, da ihn das Licht sanft zu umschmeicheln scheint, wie es das auch immer bei Yugi getan hat. "Tatsächlich..." Er schilt sich selber einen Träumer. Yugi war schon seit Ewigkeiten nicht mehr da...Na ja, jedenfalls nicht körperlich... "Was ist passiert? Krach zu hause? Oder bist du ein Voyeur, der auf kleine Jungs steht? Schien mir heut Mittag nicht so..." Akaru lacht leise und schüttelt den Kopf. "Damit liegst du ziemlich daneben...Ersten bist du kein kleiner Junge...Zweitens bin ich kein solcher Voyeur und drittens hat Megami auch bemerkt, dass ich dem weiblichen Geschlecht zugetan bin, deshalb sitz ich hier draußen...Sie ist der Meinung, ich war zu freundlich zu Bunny und jetzt soll ich auf der Couch schlafen...", beschwert er sich. "Das hat Bunny sicher nicht gewollt. Sie mag dich zwar, aber ihr Herz ist schon vergeben..." "Ich bin ja auch mit Megami vollauf zufrieden..." "Das erklärt allerdings immer noch nicht, was du vor meinem Fenster machst?" Akarui grinst. "Das ist ja auch schwer zu erklären...Es kommt mir vor, als würde ich dich kennen und...und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass du traurig bist. Ich wollte dich etwas aufmuntern..." Akuma ist sichtlich verblüfft. Akarui verhält sich genauso wie Yugi, der einzige Freund, den Akuma je gehabt hat. "Willst...willst du vielleicht hier schlafen? Wir haben noch ein paar freie Zimmer..." Akarui hebt abwehrend die Arme und Akuma erkennt verwundert eine Kristallflöte in seinen Händen, die er schon oft gesehen hat. "Lieber nicht, sonst ist Megami morgen auf 180...Sag mal, schläfst du alleine? Ich dachte der Engel wäre bei dir?" "Der Engel?" "Tori." "Oh...Ähm...Nein. Sie kommt nur bei Gewitter..." Akarui sieht ihn verdutzt an. "Weil sie dann Angst hat und ihre Schamhaftigkeit über Bord wirft..." "Mmh...Hast du sie schon geküsst?" "Pfff...Auf die Wange...Und als sie geschlafen hat..." Akarui kichert leise und Akuma muss grinsen. Er fragt sich ernsthaft, warum er diesen eigentlich fremden Jungen so private Dinge erzählt. Vielleicht weil er Yugi ähnelt? Nein, das ist es nicht allein. Man kann vor Akarui nicht wirklich etwas verbergen und fasst schnell Vertrauen zu ihm, seinen Augen, die so uralt wie die Zeit wirken. Akarui baumelt mit den Beinen, kommt zu einem Entschluss. "Möchtest du, dass der Engel bei dir schläft?" "Hä? Klar...Wieso fragst du?" Ein sanftes Lächeln von Akarui. "Wie schon gesagt, ich möchte nicht, dass du traurig bist...Und ganz unter uns, ich spüre auch, dass der Engel sich nicht wohlfühlt...Ich werde jetzt wieder ins Haus zurückgehen, sonst werde ich pitschnass oder mich trifft der Schlag, wenn ich es wieder übertreibe...Hab das alles noch nicht so ganz im Griff...Schlaf gut..." Leise vor sich hinmurmelnd hüpft Akarui von Baum und Akuma sieht ihm verständnislos hinterher, als er vor seiner Tür halt macht. Akarui streckt den Arm aus und schließt die Augen, woraufhin sich ein weißes Feuer in seiner Handfläche bildet und mit einem Blitz gen Himmel fährt. Im nächsten Moment stürzt eine Sturmflut aus den Wolken und Blitz und Donner folgen in so raschen Abständen, dass Akuma an einen Einschlag glaubt. "Ich hab doch gesagt, dass ich es noch nicht so ganz im Griff habe...", hört er Akaruis Stimme dumpf. Dann schließt er verwirrt das Fenster und starrte auf den prasselnden Regen. * Die Tür fliegt auf und Tori stürzt weinend ins Zimmer. Sie klammert sich verzweifelt an den verblüfften Akuma. "Furchtbar! Der Blitz wird einschlagen!!!", schluchzt sie. Er presst sie an sich und trägt sie eilig zum Bett. "Schscht...Ganz ruhig...Ich bin ja da..." Seine Lippen und Finger wandern über Toris Körper und sie vergisst mit der Zeit tatsächlich den Donnerschlag um sich herum. "Akuma...Hör auf!...Was tust du denn (Fragt sie das allen ernstes?)?!" Seine Hände streichen immer verlangender über ihre Haut. Seine Zunge dringt in ihren Mund ein und sie verstummt. Ihr ohnehin spärlicher Widerstand schmilzt wie Eis in der Sonne. ,Ich muss endlich aufhören, sonst war's das mit der Beherrschung...Aber sie ist so schön...' "Akuma...", stöhnt sie, als er an ihrem Nachthemd herumfingert. Sie weiß nicht, was sie tun soll. Akuma ist ihr Cousin! Aber seine Hände...seine Lippen... "Bitte...Hör auf, Akuma!" Ihr leises Flehen bringt ihn endlich zur Vernunft. Ungläubig starrt er auf ihre roten Lippen, die schon leicht angeschwollen sind. Ihr Gesicht ist erhitzt und das Haar zerzaust. Ihr Nachthemd ist bis zum Bauchnabel hochgeschoben. "Tori...Es tut mir leid..." Sie keucht und er verflucht seinen Körper und seinen schwachen Willen. Seine rechte Hand liegt immer noch auf ihrer Brust und er zieht sie hastig fort. "Es tut mir leid...Ich...ich wollte das nicht..." Es dauert eine Weile, bis sich ihrer beider Atem wieder beruhigt und während dieser Zeit entschuldigt sich Akuma immer wieder. "Ist in Ordnung! Ich habe verstanden, dass es dir leid tut!" Genervt hält sie ihm den Mund zu. "Ich war ja auch nicht ganz unschuldig...Hätte mich wohl wehren sollen und dich aufhalten...Aber sein wir doch mal ehrlich! - Es hat uns beiden zu viel Spaß gemacht...Es ist ja weiter nicht passiert...Wir..." Ein greller Blitz erhellt das Zimmer und Tori wird leichenblass. Akuma zieht sie in seine Arme und streichelt ihr beruhigend übers Haar. "Keine Angst! Ich werde dich beschützen..." * Akarui hockt auf der Couch und starrt vor sich hin. Er ist ziemlich entkräftet, denn Gewitter kosten ihn immer viel Energie. Deshalb entstehen sie normalerweise auch nur, wenn er wütend ist. Doch irgendetwas in ihm hat ihn dazu gebracht Akuma zu helfen. Er weiß selbst nicht warum, aber ihm liegt viel daran ihn und Tori glücklich zu sehen und das vorzugsweise zusammen... Er lehnt sich zurück und lächelt, als ein weiterer, greller Blitz vom Himmel fährt... Er muss wirklich noch üben, wie es Koum gesagt hat... Plötzlich öffnet sich die Wohnzimmertür und Megami steckt reumütig ihren Kopf herein. "Was ist denn?", will Akarui wissen. "Ähm...Es gewittert..." "Und?" "Ich...ich hab Angst." Akarui lächelt und breitet seine Arme aus, in die sich Megami ohne zu zögern wirft und sich eng am ihn schmiegt. "Du bist mir also nicht mehr böse?" Megami schüttelt den Kopf und lässt ihre Lippen über seinen Hals wandern. Akarui kichert leicht, als sie an seinem Ohrläppchen knabbert. "Lass das! Das kitzelt!" Megami lässt sich nicht weiter stören und setzt ihr Werk fort, indem sie ihm einfach den Mund mit den Lippen verschließt. "Lass uns nach oben gehen!", säuselt sie. Akarui nickt und so gehen sie Arm in Arm in ihr Schlafzimmer... * "Er ist manchmal echt unmöglich..." "Wer?", fragte Izumi, der sich sein Haar unter der Dusche ausspült. Katsubo schnauft genervt. "Akarui...Hörst du nicht das Gewitter?" Wie zur Bekräftigung fährt ein weiterer Blitz am Fenster vorbei. "Doch natürlich...Aber was hat dein Bruder damit zu tun?" Katsubo steigt aus der Badewanne (In der zuvor auch Izumi gesessen hat.) und wickelt sich ein Tuch um die Hüften. "Der Wetterbericht hat für heute eine ruhige Nacht gemeldet. Kein Regen, kein Gewitter (Also ich für meinen Teil hab meine Vertrauen in den Wetterbericht schon längst verloren...)...Folglich muss dieses hier einen anderen Grund, als die natürlichen meteorologischen Prozesse, haben...Ich kenne nur Akarui, der das Wetter beeinflusst..." "Akarui tut was?!", ruft Izumi aus der Dusche und kämpft weiterhin mit seinem fast bodenlangen Haar. "Er beeinflusst das Wetter...Ist dir denn noch nie aufgefallen, was passiert, wenn er wütend wird? Da spielt das gesamte Wettergeschehen vollkommen verrückt...Deshalb ist er ja auch meistens so wie du, die Ruhe in Person..." "Na, wenn du das sagst..." Izumi hört sich nicht besonders überzeugt an. Katsubo zuckt mit den Achseln und fährt sich durch das nachtschwarze Haar. Er beugt sich übers Waschbecken und betrachtet angewidert seine Narbe im Spiegel. "Sie ist hässlich...", flüstert er. Izumi beugt sich über Katsubos Schulter und drückt ihm einen Kuss auf die Narbe. "Ich liebe sie, weil ich dich liebe..." Katsubo dreht sich herum und schließt Izumi in seine Arme. Er birgt das Gesicht in dem feuchten, weichen Haar seines Geliebten und schmiegt sich eng an ihn. Izumi streichelt sacht über Katsubos Rücken, als der Mann leise lacht. "Hast du heut Bunny gesehen? Sie wäre fast in Ohnmacht gekippt, wenn Akarui sie nicht abgelenkt hätte. Wenn ich dich geküsst hätte...Oho..." Izumi gibt ihm einen leichten Klaps aufs Hinterteil. "Und du musstest es ja auch noch provozieren..." Katsubo grinst auf ihn hinunter. "Ich kann halt nicht die Finger von dir lassen, Koibito...Und was bleibt mir schon anderes übrig? Du übernimmst ja nie die Initiative..." Izumi streckt sich ein wenig und küsst Katsubo leidenschaftlich. Als er ihn wieder zu Atem kommen lässt, ist Katsubos Bersteinauge wieder dem eines Tigers ähnlich, ein sicheres Zeichen, dass er die Beherrschung verliert. Izumi lächelt und gibt ihm einen flüchtigen Kuss aufs Kinn. Dann dreht er sich um und verschwindet mit einem aufreizenden Hüftschwung in ihr Schlafzimmer. "Ich fön mir nur schnell die Haare! Dann zeig ich dir mal, wie ich die Initiative ergreifen kann..." * Bunny presst sich an die Rückwand ihres Bettes und umklammert die Bettdecke. Sie hasst Gewitter. Plötzlich öffnet sich ihr Fenster und Seiya grinst sie an. "Alles in Ordnung, Schätzchen?" Tränen treten ihr in die Augen und Seiya kommt sofort auf sie zu gestürzt. Er reißt sie in seine Arme und streichelt ihr sanft übers Haar. "Ist ja gut, mein Engel! Jetzt bin ich ja da..." "Du bist nass.", schnieft sie. "Natürlich bin ich das!", lacht er. "Und kalt ist mir auch...Wie wär's, wenn du mich ein wenig aufwärmst?" Bunny wird knallrot und schmiegt sich noch enger an ihn. "Mmh...Das wäre schon mal ein Anfang..." * Fukaei blickt aus dem Fenster und beobachtet das Gewitter. ,Wunderschön (Endlich mal eine Frau ohne Angstzuständen.)!...' Ein weiterer Blitz erhellt den Himmel und Fukaei erstarrt. Auf dem Nachbardach steht doch tatsächlich eine hochgewachsene Gestalt und beobachtet wie sie das Unwetter. ,Das ist doch gefährlich (Nein, so was?!)!' Ohne lange zu überlegen wirft sie sich ihren Morgenmantel um die Schultern und öffnet das Fenster. Sie springt auf einen kräftigen Ast der großen Eiche (Hat was von Akarui.) und von da aus aufs Nachbardach, woraufhin die Gestalt verblüfft herumfährt. "Was tust du denn hier oben?!", fragt sie Shinjin. Er seufzt und wendet sich wieder ab. "Hey! Ich rede mit dir (Fühlst dich wohl ignoriert?)!" Sie legt ihm eine Hand auf die Schulter. "Es ist schön zu leben...", meint er leise. "Das wirst du nicht mehr lange, wenn du hier wie ein Blitzableiter auf dem Dach stehst!" Shinjin grinst. "Sag bloß, du machst dir Sorgen um mich..." Fukaei wird rot und will ihre Hand zurückziehen, doch Shinjin hält sie fest, dreht sich um und blickt ihr ernst in die Augen. "Es gibt noch mehr Sachen, die das Leben schön machen..." Er beugt sich vor und küsst sie flüchtig auf die Wange. Dann lässt er sie los und verschwindet im Regen. "Geh lieber auch wieder rein, bevor du dich erkältest, Herzchen!" "Idiot!", meint Fukaei leise und streicht sich gedankenverloren über ihre Wange. Chapter 54: The Power Of Ur Heart Nach einer Ewigkeit, wie es dem Jungen schien, öffnete sich die riesige, silberne Flügeltür und eine Frau mit langen, weißsilbernen Haar und ein Mann mit offenen, schwarzen Haar kamen herein. Das Paar blieb verblüfft stehen und sah den Jungen an. In den Armen der Frau lag ein kleines Bündel, aus dem ein fröhliches Lachen erklang. Der Junge erhob sich langsam und lächelte zaghaft. "Hallo...Ich...ich bin Akarui. Und wer seid ihr?" Die Augen der beiden wurden groß. Dann drückte die Frau dem Mann das Bündel in den Arm, rannt auf Akarui zu und umarmte ihn stürmisch. "Akarui! Meiner kleiner Liebling! Du lebst! Du lebst..." Akarui fühlte sich unsagbar wohl in den Armen der Frau und ein Wort, das er lange nicht mehr ausgesprochen hatte, kam ihm in den Sinn. "Mama..." Die Frau, die niemand anderes als Neo - Queen Serenity war, lächelte ihn unter Tränen an und nickte. "Ja, Akarui, du bist wieder zu hause..." ~*~ Kaen und Rei stehen in einem Kräuterladen und kaufen diverse Dinge für eine Geisterbeschwörung. Plötzlich spürt Kaen eine ihm vertraute Energie. Er dreht sich um und sieht durchs Ladenfenster Euros, der mit einem Mädchen aus einem Bücherladen kommt. "Ähm, Rei, ich bin gleich wieder da..." Sie nickt, in die Inhaltsangabe eines Kräutergemischs vertieft, und er stürmt nach draußen. * ,Na, warte! Mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen...' Kaen schleicht sich an Euros heran, hebt die Hände und...erschrickt, als sich ihm eine große Hand auf die Schulter legt. "Hallo, Brüderchen!" Kaen fährt herum und strahlt Zephyros an. "Hallo, Ze..." "Jurei...", fällt der ihm leise ins Wort. Kaen runzelt die Stirn, dann geht ihm ein Licht auf. "Kaen.", flüstert er. "Jetzt hast du mir die Tour vermasselt! Ich wollt Eu..." Er quietscht auf, als sein anderer Bruder ihm in den Seiten kitzelt. "Wolltest du mich erschrecken, Hitzkopf?" "Du sollst mich Kaen nennen, Wasserbirne!" "Ha! Du nennst mich ja auch nie Mizu!" "Warum auch?...Guck mal! Ich hab Jurei gefunden!", wechselt der Jüngste das Thema. Mizu lächelt verschmitzt und durchwuselt Kaens feuriges Haar, was ihm einen Tritt gegen's Schienbein einbringt. Amy zupft Mizu am Ärmel. "Wer ist denn die reizende Dame neben dir?", will Jurei wissen. Mizus Gesicht erstrahlt vor Freude. "Das ist Amy, meine Freundin...Amy, das sind meine Brüder...Jurei und Kaen..." "Freut mich sehr euch kennen zulernen..." "Die Freude ist ganz auf unserer Seite...", lächeln die Brüder. "Entschuldigt mich kurz...Bin gleich wieder da!", meint Kaen und flitzt wieder zum Kräutergeschäft. "Du, Jurei, könntest du..." Makoto tritt durch die Ladentür der Gärtnerei und blinzelt Amy verblüfft an. "Hallo, Amy!" "Hi, Mako!" "Ihr...ihr kennt euch?", fragt Jurei verdattert. Amy nickt. "Makoto und ich sind zusammen zur Schule gegangen. Wir..." Ein Freudenschrei ertönt und die Vier drehen sich um. Auf sie zu gerannt kommt Minako mit einem blondhaarigen, jungen Mann an der Hand. "Hallo, Leute! Toll euch endlich mal wiederzusehen!" Sie umarmt die Mädchen. "Mina bist du schon zurück aus England?" "Scheint so...Und schaut mal, was mir gleich am ersten Tag in die Hände gefallen ist! Das ist Toki Kaze..." Toki lächelt und verbeugt sich. "Eigentlich fehlt nur noch einer...", grinst er. "Was meinst du?", will Mina wissen. "Nun ja...Diese beiden sind meine Brüder..." "Was?!...Freut mich euch zu treffen...Minako Aino..." Verdattert schütteln ihr die beiden Männer die Hand. "Jurei Tomo." "Mizu Uzuru." "Ihr habt nicht die gleichen Nachnamen?", fragt Amy verblüfft. Die Brüder blinzeln perplex. "Ähm...Na ja...Also...Da kommt Kaen!", ruft Mizu, glücklich über diese Ablenkung. Der Junge mit der Priesterkutte kommt über die Straße gerannt und führt ein Mädchen an der Hand, die vor lauter Tüten kaum etwas sehen kann. Sein Gesicht erstrahlt, als er all seine Brüder sieht. "Siehst du, Kaen, jetzt ist Toki auch noch da! Das nenn ich Schicksal...", meint Jurei. "Gehört der auch noch zu euch?" Toki nickt auf Minakos Frage hin. "Mina, bist du das?", kommt die Stimme hinter den Tüten hervor. "REI?!", ertönt es von den Mädchen. Eben die stellt ihre Tüten ab und lächelt die Mädels an. "Klar bin ich es..." Die vier Mädchen liegen sich in den Armen und die Jungs grinsen sich an. "Scheint, als ob sich unsere Damen kennen würden..." "Das scheint nicht nur so, Kaen, das ist eine Tatsache..." "Klappe, Mizu!" Rei schnappt sich Kaens Arm und zerrt ihn nah zu sich. "Darf ich vorstellen? Mein Freund Kaen Akai..." Die Mädchen sind ehrlich erstaunt. "Ähm, Rei, er ist Priester?" Mizu kringelt sich vor Lachen, bis Toki ihm auf den Fuß tritt. "Ich hab mein Amt aufgeben, weil ich Rei liebe..." "Ist er nicht süß?...Aber momentmal, wer sind eigentlich die anderen?" Und schon geht die Vorstellerei von vorne los. * Yang sitzt in seinem Zimmer und meditiert wieder. Augenblicklich erscheint der Greif und sieht ihn fragend an. "Was wünschst du von mir?" Yang seufzt. Es kostet ihn unglaublich viel Überwindung um folgendes zu bitten: "Die Reinheit...die Reinheit eines Kindes..." Der Greif nickt, verwandelt sich in schwarzen Nebel und verschwindet durch die Decke. Yang legt eine Hand auf die seiner Schwester Yin, die mit leeren Augen die Wand anstarrt. "Keine Sorge, Schwester! Ich werde alles tun, was nötig ist..." * Die vier Brüder, samt Begleitrinnen, sitzen im Park auf der grünen Wiese und essen ein Eis. "Wo kommt ihr eigentlich her?", fragt Minako neugierig. "Ähm...Nun ja...Wir sind in Tempeln aufgewachsen...", meint Toki ausweichend. "So wie Rei?" "So ungefähr, Amy...Wir haben uns lange nicht gesehen bis..." Mizu hält inne. "Bis unser Arbeitsgeber uns gefunden hat...", setzt Kaen grinsend fort. "Euer was?" Jurei verdreht die Augen. Dann lächelt er höflich. "Kaen drückt sich manchmal etwas...äh...komisch aus...Er meint...Ähm...unseren Schöpfer (Und das hört sich natürlich logischer an.)..." Makoto blinzelt verdutzt. "Euren Schöpfer? Du meinst sicher euren Vater?" Die Brüder sehen sich kurz an und nicken dann leicht. "Also, habt ihr den gleichen Vater, aber unterschiedliche Mütter?" "Sozusagen..." Ein roter Ball fliegt auf Kaen zu (Was natürlich sofort seine Aufmerksamkeit erregt...Ist schließlich rot...) und er fängt ihn auf. Ein kleines Mädchen kommt lächelnd auf ihn zu gerannt. "Na, Kleines, ist das deiner?" "Ja, Onkel Priester..." Kaen verzieht das Gesicht und die anderen lachen. "Ich muss mir dringend andere Klamotten besorgen..." * Plötzlich erklingt ein durchdringender Schrei und die Zeit bleibt stehen. Nur das kleine Mädchen und die acht Freunde können sich bewegen. "Kaen!", japst Rei. Er nickt und umfasst tröstend ihre Hand. "Ja, ich weiß...Es ist wie auf dem Tokio Tower..." "Was ist los?" Schwarzer Nebel ballt sich zusammen und formt sich zu dem Greif. Rei reißt das vor Angst weinende Kind in ihre Arme und blickt das Monster mit starren Blick an. "Ich lass nicht zu, dass es noch einen Menschen tötet!" Die vier Männer springen auf und stellen sich schützend vor die Mädchen. "°Hat einer von euch noch seine Kraft?°", will Toki wissen. Die Brüder schütteln den Kopf. "°Ich werde trotzdem kämpfen...°", meint Kaen trotzig. "°Ein Mensch ist schon gestorben, weil ich ihm nicht helfen konnte...Ein zweites Mal sehen ich mir das nicht mit an...°" "°Wir kämpfen gemeinsam...°", erwidern seine Brüder wie aus einem Munde. Der Greif schlägt mit seiner riesigen Pranke nach der Gruppe, die geschickt ausweicht. Jurei nimmt einen Stein vom Boden und schleudert ihn auf das Wesen. "Na, los! Komm schon du blöder Greif! Versuch's doch mal mit jemanden, der sich wehrt!" Das Untier stößt einen ohrenbetäubenden Schrei aus und fegt Jurei mit einem Schlag seines Schweifs von den Füßen. Der Mann prallt gegen einen Baum und bleibt ächzend liegen. "JUREI!", kreischt Makoto und will zu ihm, doch Toki verstellt ihr den Weg. "Schnappt euch das Kind und verschwindet! Wir halten das Vieh so lange auf..." Die Mädchen schütteln den Kopf. "Wir lassen euch nicht alleine...Wir..." "Kaen, pass auf!", brüllt Rei. Der junge Mann wird von einem Prankenhieb getroffen und liegt am Boden. Kurz darauf folgen ihm Mizu und Toki. Der Greif scheint zu lächeln, als er mit sicheren Schritt auf die Mädchen zu kommt. "Hey! Bleib stehen!" "Lass die Mädchen in Frieden!..." "Wir sind noch nicht fertig mit dir!" "So schnell geben wir nicht auf!" Die Brüder erheben sich schwankend und bewegen sich auf den verdutzten Greif zu. ,Ich lass nicht zu, dass er Rei zum Weinen bringt...' ,Ich lass nicht zu, dass er Amy Angst macht...' ,Ich lass nicht zu, dass er Makoto bedroht...' ,Ich lass nicht zu, dass er Minako wehtut...' "Hikari no chikara, steh uns bei!" Die Edelsteine an ihren Ketten erstrahlen in ihrer jeweiligen Farbe und sie verwandeln sich wieder in die Geister der Elemente. Perplex starrt der Greif sie an und weicht vorsichtshalber vor den Racheengeln zurück. Die Mädchen beobachten verwundert, wie sich die Brüder an den Händen fassen und den Greif mit kalter Wut ansehen. "Verschwinde von hier!", sagen sie mit einer Stimme. "Wir bannen dich im Namen des Hikari..." Der Greif lacht. "So einfach werdet Ihr mich nicht los..." Er hebt die Pranke und will die Barriere der Geister zerstören, als ein weißes Licht vor ihnen erscheint. "Geh!", meint eine sanfte Stimme. "Ich will dir nicht wehtun..." "Bist...bist du der Hikari (Wer sonst?...Ein überdimensionales Glühwürmchen?)?", fragt der Greif verwundert. Das Wesen aus reinem Licht nickt. "Was suchst du hier, Greif?" "Yang hat mich geschickt...Er will die Reinheit eines Kindes..." Der Hikari hebt die Hand und eine kleine, weiße Flamme erscheint. "Ich biete dir einen Teil der Reinheit des Lichtes, wenn du dieses Kind verschonst..." Der Greif nickt und die Flamme schießt auf ihn zu und verschwindet in einem schwarzen Edelstein, den das Wesen um den Hals trägt. "Danke, Hikari...Es...es tut Yang sehr weh die Dinge zu tun, die er tun muss..." Der Hikari lächelt warm und nickt. "Ich weiß...Aber mach dir keine Sorgen! Bald werden die Schmerzen für ihn ein Ende haben..." Ein Lächeln erscheint auf den Zügen des Greifs und er wird wieder zu Nebel und verschwindet. * Die Zeit steht immer noch still, als sich der Hikari zu den vier Geistern umdreht, die prompt vor ihm niederknien. "Könntet ihr euch irgendwann mal diesen Unsinn abgewöhnen? Ich komm mir jedes Mal wie ein ausgemachter Trottel vor..." "Verzeiht, Shujin..." Die Brüder erheben sich schnell und sehen ihren Herrn scheu an. Das Lichtwesen verfestigt sich und wird zu dem Engel mit den silbernen Flügelspitzen und dem verhüllten Gesicht. "Ich bin stolz auf euch..." "Wirklich?", will Boreas wissen. "Rei wird es nicht einfach mit dir haben, Boreas...", meint der Hikari mit einem amüsierten Glitzern in den Augen. "Ihr...Ihr kennt mich?" Rei sieht den Hikari verblüfft an. Der lächelt und hebt die Hand. Das kleine Mädchen löst sich aus Reis Armen und läuft auf den Hikari zu, der vor ihr niederkniet. "Na, meine Kleine, hat dir der Greif angst gemacht?" Sie lächelt schüchtern. "Ja, Onkel..." Der Hikari zieht einen Lolli aus der Tasche und reicht ihm den Kind (Der Typ ist anscheinend auf alles vorbereitet...). "Danke, Onkel...", strahlt sie ihn an. Der Hikari streichelt ihr übers Gesicht und hinterlässt einen weißen Nebel darauf. Als er sich wieder erhebt, ist auch das Kind erstarrt. Die Mädchen sehen ihn verblüfft an. "Sie wird sich an nichts erinnern. Höchstens an einen Onkel, der ihr einen Lutscher geschenkt hat...Kinder sind so einfach zu beeinflussen...Bei euch wird das schon schwieriger werden..." "Wir wollen nichts vergessen!", meint Minako impulsiv und springt auf. Der Hikari lacht leicht. "Viel Vergnügen mit ihrem leidenschaftlichen Temperament, Notos. Glaub mir eins...Sie hat viel davon...Ihr wollt also nicht vergessen? Und welcher Grund sollte mich dazu bewegen, diesem Wunsch nachzukommen?" Die anderen Mädchen stehen auf und jede geht wie Minako zu ihrem Freund. "Wir lieben sie und wir möchten alles über sie wissen.", erklärt Amy. "Ich will keine Lügen in meiner Beziehung...", setzt Makoto hinzu. Der Hikari nickt. "Auch für euch hat das Schicksal eine gute Wahl getroffen, Euros und Zephyros. Zwei Mädchen, die zu ihren Gefühlen stehen..." "Ähm, Shujin...Warum...warum hat unsere Magie wieder funktioniert?" "Du bist doch sonst so klug, Euros...Ihr habt die Kraft eures Herzens gefunden..." Damit beginnt er langsam wieder zu Licht zu werden. "Passt gut auf eure Herzen auf, Freunde! Sie sind das wertvollste, was ihr besitzt..." In einem grellen Blitz verschwindet der Hikari und die vier Brüder finden sich in ihrer menschlichen Form wieder. Sie schließen ihre Freundinnen in die Arme und während sie sie stürmisch küssen, beginnt die Welt sich wieder zu drehen... ___________________________________________________________________________________________________________ A: Ich mag auch keine Gewitter. D: Ich weiß. A: Dann kuschel ich mich immer an Demon. D: Ich weiß. A: Und der sorgt dafür, dass ich nicht mehr an das Gewitter denke... D: *blush* Ich weiß. M: Also ich mag Gewitter. S: Außer wenn sie durch Stromausfall deinen Compi lahm legen... A: Oder deinen TV brutzeln... D: Oder du mitten im Unwetter stehst... M: Ja, ja. Alle: Bey!!!! Titel: Ai Koso Subete Teil: 13/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Give it to me & u are my hero!!!=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 55: A New Friend Licht umgab seinen Körper sanft schimmernd wie eine Korona für seine Augen, doch fast unerträglich hell für die anderer. "Verdammt!", fluchte er und schlang sich die Bettdecke um. "Ich bin doch kein Glühwürmchen! Mit dem Geleuchte kann ich mich ja nirgends sehen lassen!" Frustriert warf er sich in den Sessel und sprang wütend auf, da er mal wieder vergessen hatte, dass er mit riesigen Flügeln gesegnet war. Er tigerte quer durch sein Zimmer und blieb vor dem Spiegel stehen. Wieder konnte er sich nicht lange in die leuchtenden Augen sehen. Wutentbrannt ballte er die Hand zur Faust und ließ sie auf den Spiegel prallen. Das Ergebnis waren nicht nur zahllose Scherben, sondern auch ein Gewitter, das über dem Palast losbrach. "Ich bin ein Monster...", flüsterte er. "Nein, bist du nicht..." Akarui wirbelte herum und starrte auf ein merkwürdiges Tier. Eine Mischung aus Kaninchen und Cockerspaniel mit weißem Fell und schwarzen Schwanz - und Ohrenspitzen. "Koum, was machst du denn hier?!" Das Tier sah ihn lächelnd an. "Danke, dass du mir einen Namen gibst..." Akarui war sichtlich verblüfft. Dann dämmerte es ihm. Koum war aus der Zukunft zu ihm gekommen. Wahrscheinlich sah er sich hier einer jüngeren Form von ihm gegenüber. Das Kibus hüpfte von Akaruis Bett und sah ihn ernst an. "Du bist der Herr des Lichts. Ach, was red ich da! Du bist das Licht...Und du hast noch viel zu lernen..." "Ach, wirklich?" Koum nickte und lächelte. "Ich werde dir dabei helfen, denn das ist meine Bestimmung..." ~*~ Shinjin rast wie wildgeworden durch das Haus. "Aufstehen!!! Es ist zwanzig vor Acht!!!" Sekundenspäter stürmt Akarui halbnackt aus seinem Zimmer. "Wie bitte?! Wieso hast du uns nicht eher geweckt?!" Shinjin bleibt verdutzt vor ihm stehen und sieht ihn empört an. "Bin ich euer Wecker?! Wenn ihr nicht immer so mit euren Liebesspielchen beschäftigt wärt, dann würdet ihr morgens auch aus den Federn kommen!", brüllt er wütend. Dann dreht er sich auf dem Absatz herum und rast in die Küche (Soll ich erwähnen, dass Shin großes Talent beim Kochen zeigt...Och, nö.). Akarui sieht ihm perplex hinterher. Warum hat sein Bruder denn heute so außergewöhnlich schlechte Laune? Megami drückt ihm im Vorbeirennen einen Kuss auf die Wange und verschwindet ins Bad. Dabei fällt Akarui ein, dass er auch 'etwas' zu spät dran ist. * Ein Haus weiter...Akuma schüttelt die schlafende Tori unsanft wach. "Was soll das?", beschwert sie sich und dreht sich auf die andere Seite. "Wir müssen zur Schule, falls du es vergessen hast!" "Heute?!" "Ja! Wochenende ist vorbei...Beweg dich, oder ich komm wegen dir mal wieder zu spät!" "Wie spät ist es denn?" "Gleich viertel vor Acht..." Aufschreiend springt sie aus dem Bett und flitzt ins nächste Badezimmer. Akuma ist zwar schon angezogen, aber er hatte die Aufgabe sich um Toris Frühstück und Ruchsack zu kümmern übernommen und steht deshalb auch ziemlich im Stress. "Morgen schläfst du wieder bei mir! Ich hätte fast vergessen dich zu wecken!", ruft er laut. "Vergiss es! Dann kommen wir womöglich beide überhaupt nicht in die Schule!" Akuma grinst beim Gedanken daran, den Tag mit Tori zu verbringen und dafür diese eigentlich unsinnige Schule sausen zu lassen. Tori taucht wieder auf, damit beschäftigt die Schleife ihrer Schuluniform zu binden. Nervös wie sie ist, bekommt sie es einfach nicht richtig hin und so schiebt Akuma ihre Hände beiseite und bindet selbst die weinrote Schleife. "Danke...", haucht sie. "Wir müssen los!", drängt er und schiebt sie auf den Flur. * ,Fräulein Tsukino und Herr Kou...Die beiden kommen fast immer zu spät...' Der Lehrer sieht auf die Uhr. In dem Moment wird die Tür aufgerissen. Akuma und Tori schleichen schuldbewusst herein und setzen sich. "Schön, dass Sie uns mit ihrer Anwesenheit beehren..." Wieder öffnet sich die Tür und Akarui zieht Megami mit sich herein. "Und Sie sind wohl die neuen Schüler..." Akarui nickt lächelnd. "Akarui Kou und Megami Kodóku..." Der Mann blinzelt verblüfft. "Kou? Sind Sie mit Akuma verwandt?" Akarui zuckt mit den Schultern. "Nicht das ich wüsste..." Der Lehrer hebt eine Augenbraue und übergeht den Komentar. "Ich bin Herr Kagutu...Setzen Sie sich und verhalten sie sich ruhig!" * Bunny liegt noch immer erschöpft im Bett. Seiya steht am Fenster und blickt hinaus. "Es wird schön heute...Wollen wir nicht spazieren gehen?...Hey! Hörst du mir zu?" "Ich weiß nicht, ob ich fähig bin zu laufen...", erklingt ein leises Gemurmel. Seiya grinst und kommt zum Bett. "Notfalls kann ich dich ja auch tragen..." Ein Mal mehr fragt sich Bunny, warum sie so oft mit Seiya zusammen ist. Jede Nacht kommt er in ihr Zimmer und verführt sie. Jeden Morgen fragt er sie, ob sie den Tag mit ihm verbringen will...und jedes Mal lehnt sie ab. Es ist für sie unbegreiflich, dass er das akzeptiert und ihr ihren Freiraum lässt. Noch unglaublicher ist, dass es ihn nicht stört, dass sie schwanger ist und noch nicht mal weiß von wem. Er akzeptiert ihre Ausflüchte, doch sie spürt, dass er dann immer tieftraurig ist, wenn sie ihn mal wieder abweist. Sie will nicht, dass er unglücklich ist, aber...sie kennt ihn schließlich kaum. ,Dummkopf! Schlafen kannst du mit ihm ohne ihn zu kennen, aber mit ihm ausgehen, um ihn näher kennen zu lernen, das willst du nicht!' Bunny muss der aufdringlichen Stimme in ihrem Kopf Recht geben. "Nun?! Willst du mit?" Ein leises Flehen liegt in seiner Stimme. "Ja. Wenn du unbedingt willst..." Sein Gesicht erstrahlt und er zieht sie eng an sich heran. "Wundervoll!...Ich liebe dich..." "Weil ich mit dir ausgehe?" "Nein...Weil du der Sinn meines Lebens bist..." Eine unbestimmte Trauer mischt sich in seine Stimme. "Zu wem sagst du das noch?" "Zu niemandem...Nur zu dir..." Seine Augen blicken so ernsthaft und ehrlich, dass sie gar nicht anders kann, als ihm zu glauben. * Izumi und Katsubo sind inzwischen auch schon aufgestanden und auf dem Weg zur Arbeit. Shinjin steht erschöpft am Fenster und blickt auf das Chaos, das mal wieder in der Küche herrscht. ,Immer soll ich mich darum kümmern, dass alles glatt geht...Und wenn's nicht so läuft, wie sie es gerne hätten, sind sie sauer auf mich...Nicht ein Wort der Dankbarkeit...Was sind die Menschen doch für ein schreckliches Volk!!!...' Enttäuschung macht sich in ihm breit und er schmeißt wütend eine Tasse vom Tresen. Dieses Haus ist voller Liebe, aber spricht mal jemand ein nettes Wort zu ihm? Als wäre er Luft...Denken die, er hat keine Gefühle?... * Fukaei sieht Bunny und Seiya hinterher, die gemeinsam durch den Garten schlendern. ,Er will sie mit aller Macht zurück...' Sie seufzt. Wenigstens wird er gut auf die Prinzessin aufpassen und sie muss sich nicht so große Sorgen um deren Wohlergehen machen... Ihr Blick wandert weiter und bleibt am Nachbarhaus hängen. Shinjin steht in der Tür, blickt sich noch ein Mal mit einem sehnsüchtigen Ausdruck in den Augen um. Dann geht er, wobei er die Tür lautstark ins Schloss wirft. Irritiert beobachtet sie, wie er zögernd über die Straße geht und aus ihrem Blickfeld verschwindet. "Wo will der denn hin?!..." * Akuma und Tori sitzen inzwischen gelangweilt im Unterricht. Auch Megami ist nicht gerade interessiert, wozu der Umstand beiträgt, dass Akarui wegen Unaufmerksamkeit rausgeflogen ist. Sie schaut zum Fenster raus und atmet tief durch, als sie eine sachte Übelkeit in sich aufsteigen spürt, was nicht allein an dem schrecklichen Unterricht liegt... Herr Kagutu philosophiert inzwischen über die stilistischen Mittel irgendeines todlangweiligen Gedichtes, als sein Blick auf Hiai Isshin fällt, einem Schüler, der erst seit einer Woche in der Klasse ist und gemütlich vor sich hinschläft. "HERR ISSHIN!!!", brüllt der Lehrer verärgert. Eben dieser schreckt auf und kann grad noch so verhindern vom Stuhl zu fliegen. "Hai?!" "Vor die Tür! Glauben Sie etwa, ich dulde es, dass Sie während MEINES Unterrichts schlafen?!" Hiai schleicht unter lautem Gelächter zur Tür. Nur Tori, Akuma und Megami lachen nicht. Ihnen tut der Junge mit den traurigen Augen leid. Vielleicht hat er ja Probleme zu hause... * Akarui wippt auf seinen Füßen, als sich die Tür des Klassenzimmers öffnet. Hiai erscheint mit rotem Kopf und stellt sich neben ihn. "Na? Hat dich der Idiot beim Nickerchen gestört?" Hiai sieht ihn verdutzt an. "Woher weißt du..." "Du hast schon geschlafen, als ich rausgeflogen bin. Ich hab versucht dich zu wecken...Deshalb konnt ich auch den Stuss nicht wiederholen, den der da drin von sich gibt..." "Oh...Das tut mir leid..." "Ach was!...Ein Mal ist immer das erste Mal...Ich kenn den Stoff eh schon...Auch wenn es nicht gerade gut aussieht gleich am ersten Tag rauszufliegen..." Hiai grinst verlegen und Akarui lächelt ihn warmherzig an. ,Er hat schöne Augen...So freundlich und nett...', überlegt Hiai. Akarui streicht sich eine vorwitzige Strähne aus der Stirn und lehnt sich gegen die Wand. "Ich würd es diesem Idioten zu gerne heimzahlen..." "Ich auch...", meint Hiai. Er will Akarui auf eine Probe stellen, die bisher keiner bestanden hat, für den sich Hiai interessiert hat. "Es gäbe da eine Möglichkeit..." "Und welche?" Hiai grinst. "Wie wär's mit einem Lehrer ohne Stimme?" "Hä?!" Hiai schließt die Augen und murmelt etwas vor sich hin. Kleine, weißsilberne Funken tanzen um ihn herum, flitzen durch die Tür. Hiai schwankt leicht. Akarui umfasst seine Schultern und sieht ihn besorgt an. "Alles in Ordnung?" Hiai nickt tapfer und spürt zu seiner eigenen Verwunderung, wie sich seine Energie durch Akaruis Berührung wesentlich schneller als sonst regeneriert. "Hast du gar keine Angst?", fragte Hiai leise. "Nein. Warum?" "Du hältst mich für kein Monster, weil ich gerade..." Akarui lacht und klopft ihm auf die Schulter. "Magie hat mir noch nie Angst gemacht. Sie fasziniert mich..." Hiai strahlt übers ganze Gesicht. * Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Herr Kagutu kommt herausgestürmt. Er blickt sich panisch um und es scheint, als ob er etwas sagen wolle, aber nicht kann. Er wirbelt herum und rennt in Richtung Krankenzimmer. Akarui kichert leise. "Geschieht ihm recht..." Hiai lächelt vergnügt vor sich hin und genießt, dass ihm endlich mal ein Mensch ohne Furcht und Misstrauen begegnet, obwohl er von seinen Kräften weiß. ,Dieser Akarui ist wirklich was Besonderes...' Als ob der seinen Gedanken gehört hätte, blickt er Hiai mit seinen zeitlosen Augen an. "Hast du Hunger?" Hiai blinzelt verdutzt. "Wie...wie kommst du darauf?" Der Gefragte grinst breit. "Ach, na ja...Mein Bruder hat ständig Hunger und da kommt mir die Frage halt oft in den Sinn..." "Ist dieser Akuma dein Bruder?" "Nein. Wir haben nur zufällig den gleichen Nachnamen. Wenn..." "Akarui, was tust du da?!" Megami steht in der Tür und funkelt Akarui an, der immer noch Hiai stützt. "Ähm...Ich...ähm..." "Ich hatte einen Schwächeanfall und Akarui hat mir geholfen..." Sie sieht ihn misstrauisch an. "Na gut! Wenn das so ist..." "Was ist eigentlich passiert, Megami?" Die Gefragte zuckt mit den Schultern. "Weiß nicht...Der Lehrer hat urplötzlich die Stimme verloren." Akarui lacht leise und Hiai genießt das sanfte Beben seiner Arme, das auch ihn erfasst, und die Wärme, die sein Körper ausstrahlt. ,Verdammt! Was ist mit mir los?' Akarui gibt Hiai frei und geht zu Megami. Er gibt ihr einen sanften Kuss und meint grinsend: "Wenn das so ist, dürfte sich die Stunde ja wohl erledigt haben..." Sie nickt lächelnd und Hiai bemerkt, wie er ihr einen giftigen Blick zuwirft. Akuma taucht hinter Megami auf und grinst breit. "Was machen wir so lange?" Akarui zuckt mit den Achseln. "Shin hat mir netterweise ein riesiges Lunchpaket mitgegeben...Das reicht für uns alle...Hol du den Engel! Dann gehen wir in den Hof..." Akarui dreht sich zu Hiai um und lächelt mal wieder. "Was ist? Willst du mitkommen?" Hiai nickt freudestrahlend und folgt den beiden Pärchen, wobei er Megami mit seinen Blicken fast erdolcht. * Seiyas Hand schließt sich fest um Bunnys, als sie durch die belebten Straßen Tokios schlendern. Ständig schaut er zu ihr hinüber um sich zu vergewissern, dass alles mit ihr in Ordnung ist. Bunny lächelt über dieses Verhalten. ,Er scheint regelrecht Angst um mich zu haben...Wie süß...' Sie drängt sich enger an ihn und prompt blickt er besorgt auf ihr zartes Gesicht. "Geht es dir gut?" Sie nickt. Seiya lächelt und zieht sie zu einem Blumenladen. Ein Verkäufer, der 'erstaunliche' Ähnlichkeit mit Zephyros aufweist, strahlt sie an. "Ich bin Jurei Tomo...Kann ich Ihnen helfen?" Seiya grinst leicht. "Haben Sie blaue Rosen?" Bunny erstarrt. Hat er tatsächlich nach blauen Rosen gefragt? "Nein, tut mir Leid...Aber wir haben jede andere Farbe..." Seiya seufzt. "Willst du davon eine?" Bunny schüttelt den Kopf. "Eine andere Art vielleicht?" "Nein...Du musst mir nichts kaufen, Seiya." "Aber ich will dir etwas schenken!" Sie küsst ihn auf die Wange. "Deine Anwesenheit ist mir Geschenk genug..." Seiya schweigt verblüfft. Dann küsst er sie zärtlich. "Ich will für immer bei dir bleiben, mein Engel..." Chapter 56: Come Home! Serenity beobachtete lächelnd wie Akarui, der endlich seine Verwandlung unter Kontrolle bekommen hatte, sich über die Wiege beugte und seine kleine Schwester anlächelte. "Na, gefällt sie dir?" Akarui sah auf und nickte. "Sie ist ein kleiner Engel und ich werde sie immer beschützen..." "Das freut mich, Liebling..." Ein trauriger Ausdruck huschte über sein Gesicht. "Was hast du, Akarui?" Er zuckt mit den Schultern. "Ich weiß nicht...Aber ich fühle, dass auch ihr das Schicksal schwere Prüfungen auferlegen wird..." Seine Mutter trat an seine Seite und streichelte ihm übers Haar. "Sie wird sie bestehen, genau wie du..." Akarui nickte. "Das wird sie...Und ich werde ihr immer zur Seite stehen..." ~*~ Shinjin sitzt auf dem Geländer einer hohen Brücke und starrt in das Wasser unter ihm. Seine Füße baumeln zwanzig Meter über der Wasseroberfläche in der Luft. Die vorübergehenden Passanten glotzen die schwarz gekleidete Gestalt bleich an (,HILFE! Ein Satanist!'...Grins) und sehen zu, dass sie weiterkommen. Shinjin beachtet sie gar nicht. Ein seltsames Gefühl der Leere erfüllt ihn. Er wünscht sich wieder fliegen zu können, um aus diesem herzlosen Land verschwinden zu können, doch der Hikari hatte ihn ja seine Kräfte genommen. "Hey, Sie! Wollen Sie sich umbringen?", fragt ihn ein Zehnjähriger neugierig. Shinjin blickt kurz auf und lächelt. "Nein...Ich bin froh leben zu dürfen...Da werde ich dieses kostbare Geschenk doch nicht einfach wegwerfen..." Der Junge sieht ihn verständnislos an und wird von seiner entsetzten Mutter weitergezerrt. Shinjin seufzt und betrachtet sein Spiegelbild (Na ja, das was er davon erkennt...). "Aber allein zu leben, ist auch nicht schön..." * Akarui sieht sich irritiert im Haus um, durchstöbert alles vom Keller bis zum Dachboden. Danach geht er zu den anderen ins Esszimmer. "Habt ihr Shin gesehen?" "Nein. Ist er etwa nicht da?!" Akarui schüttelt den Kopf. Dann läuft er eilig zum Nachbarhaus und klingelt. Fukaei öffnet. "Hallo...Ist Shinjin bei euch?" "Nein...Ich hab gesehen, wie er heut morgen missgelaunt das Haus verlassen hat. Kann aber nicht sagen wohin...Tut mir leid..." Nachdenklich kaut Akarui an seiner Daumenkuppe. "Wo kann er nur sein?" * Tori sitzt gelangweilt vor ihren Hausaufgaben. "So ein Mist...Weiß ich doch schon..." Jemand umarmt sie von hinten und sie schreit leise auf. Sie dreht sich halb um und wird von Akuma angegrinst. "Hallo, Sweetheart...Ist dir langweilig?" Sie nickt. Akumas Hände fahren über ihre Schulter hinweg zu ihrer Taille. "Du bist wunderschön...", haucht er an ihr Ohr. Sie seufzt, als seine Lippen gierig über ihren Hals wandern. "Bunny ist noch nicht zu Hause.", flüstert sie. "Ich weiß...Deshalb bin ich ja hier..." Er beugt sich über sie und küsst sie verlangend. "Wir sind verwandt...", murmelt sie schwach, nachdem er sie kurz zu Atem kommen lässt. "Liebe zwischen Cousin und Cousine ist erlaubt...Hab extra nachgeschlagen..." "Aber...Wir sind zu jung..." "Mein einziges Hindernis...DU bist zu jung, nicht ich...", erklärt er heiser. Seine Hände gleiten unter ihre Bluse und Tori stöhnt leise. "Was, wenn Fukaei kommt?!" "Warum sollte sie?!" "Was weiß ich?!" "Na, also!" Er nimmt sie hoch und trägt sie zum Bett. Mit vorsichtigen Händen zieht er ihr Bluse und Rock aus. "Tu das nicht...", bittet sie leise. "Warum? Hast du Angst?" Sie schweigt verunsichert. "Angst ist vielleicht nicht das richtige Wort..." Er lächelt und küsst sie wieder. "Mach dir keine Sorgen!...Wenn du es nicht willst, schlaf ich auch nicht mit dir..." Seine Finger liebkosen ihren Körper und Tori hat das untrügliche Gefühl, dass er das nicht zum ersten Mal tut. "Hast du eigentlich eine Freundin?" Er hält verwirrt inne. "Nein...Wie kommst du darauf?" "Weil es scheint, als ob du weißt, was du hier tust..." "Weiß ich ja auch...Schließlich bin ich älter als du!" "Ein Jahr..." ,Eher ein paar Jahrtausende...' "Stört es dich, dass du nicht meine erste Geliebte bist?" "Ich weiß nicht...Eigentlich..." "Woher sollte ich wissen, dass ich dir eines Tages begegnen würde?" "Ich..." "Ich bin dir treu, seit ich dich zum ersten Mal getroffen habe..." Sie sieht ihn schweigend an und er steht unwirsch auf. "Das wär's dann wohl..." "Wie meinst du das?" "Wie ich es sage...Du hast anscheinend nicht das geringste Interesse an mir und ich werde mich nicht lächerlich machen, indem ich dir weiterhin hinterherlaufe..." Damit streicht er sich das Haar aus der Stirn und verlässt wütend das Zimmer. * Als Bunny und Seiya endlich wieder zurückkommen, bietet sich ihnen ein ungewohntes Bild... Fukaei telefoniert mit verheulten Augen und streichelt dabei gedankenverloren Kibou, während Akuma Tori eine Porzellanfigur vor die Füße wirft, was das Mädchen anscheinend zum Weinen bringt. Fassungslos greift Bunny nach Seiyas Hand... "RUHE!!!...Was ist hier los?!", ruft der laut. Alles verstummt. Fukaei schluchzt noch kurz etwas in den Hörer und legt dann auf. "Warum hast du geweint?" "Shinjin ist verschwunden..." "Wer?" "Shinjin...Einer von den Nachbarn...Seit heute Morgen...Zu Mittag soll er angeblich auf einer Brücke gesessen haben und viele dachten er wollte...wollte sich umbringen!!!" Wieder bricht sie in Tränen aus. "Dann geh ihn doch suchen!", meint Seiya verständnislos. "Und wo?!", schreit sie außer sich. "Das wirst du schon sehen...", knurrt Seiya. Fukaei schnappte sich ihren Mantel und stürmte zur Tür. "Und ihr? Was ist mit euch?" Akuma sieht Seiya verdrossen an und Tori weint weiter. "Das können wir auch alleine regeln!", giftete der schwarzhaarige Junge. "Dann zerkloppt gefälligst nicht die ganze Einrichtung!" Wütend geht Akuma und holt Schaufel und Besen. Seiya sieht ihm kopfschüttelnd hinterher. "Schaffst du die beiden alleine, Schätzchen? Oder soll ich bleiben?" "Wenn du heut Nacht sowieso wiederkommst, kannst du auch gleich bleiben..." Er lächelt zustimmend und blickt dann fragend zu Tori. "Alles klar, Kleines?" Sie wischt sich mit der Hand über die Augen und schnieft. "Ja..." Damit geht sie nach oben, wobei ihr Akumas Blicke folgen, während er mit der Schaufel die Scherben zusammenkratzt und sich für diese dämliche Aktion am liebsten selber ohrfeigen würde. * Shinjin ertrinkt gerade wieder in seinem Selbstmitleid, als leise Rufe unter ihm ertönen. "Shin?! Shinjin, bist du hier?!" ,Akarui...' "Sag was, Shinjin!" ,Und Fukaei auch? Was wollen die denn?' Shinjin schweigt trotzig und beobachtet, wie Akarui Fukaei zu sich ruft. "Er muss hier sein...Ich spüre seine Nähe..." Shinjin verflucht Akaruis empfindliche Seele, die ihn anscheinend überall finden kann. Plötzlich hört er es durch die Luft zischen und dann sitzt Fukaei neben ihm auf dem Ast. "Warum antwortest du nicht?" ,Sie scheint unglücklich zu sein und ihre Augen sind verquollen...Etwa wegen mir?' Shinjin knurrt gereizt und blickt zur Seite. "Weil ich nicht wollte..." "So?!" Wütend starrt sie ihn an. "Ja!", antwortet er patzig. Shinjin sieht die Ohrfeige nicht mal kommen. Er schreit überrascht auf und hält sich die feuernde Wange. Akarui wendet sich seufzend ab. "Glaubst du, wir suchen dich, weil wir Langeweile haben?! Wir haben uns Sorgen gemacht!!!" "Du etwa auch, Herzchen?" Wutentbrannt springt Fukaei vom Baum und stürmt an Akarui vorbei. Shinjin sieht ihr traurig nach. "Wieder weg..." "Weil du sie verletzt hast..." Akarui federt leicht in die Knie und sitzt im nächsten Moment neben Shinjin. "Wie sollte ich die schon verletzen?! Sie ist doch völlig gefühlskalt...", murrt der. "Nun...Wenn sich jemand wegen mir die Augen ausheult und sich sogar mit Bunnys hitzköpfigem Freund anlegt...Dann würde ich das nicht gerade als gefühlskalt bezeichnen..." Shinjin schweigt betreten. "Warum bist du abgehauen?" "Was interessiert dich das?!" "Ich...Wir haben uns Sorgen gemacht..." "Ach, plötzlich..." Akarui sieht ihn forschend an. Dann stiehlt sich ein schelmisches Grinsen auf seine Züge. "Sag bloß...Du fühlst dich ungeliebt?! Der große, böse Shinjin, der niemanden braucht, sehnt sich doch nicht etwa nach Liebe..." Shinjin funkelt ihn wütend an. "Hör auf mit dem Gegrinse oder ich prügle es dir aus der Visage!" Akarui wird wieder ernst, als er den ungewohnten Schmerz in Shinjins Augen sieht. "Das ist doch nicht der einzige Grund...Was ist noch?" Er zögert. "Sie...sie hasst mich...Ich versteh nicht warum..." "Wer?! Fukaei?!" "Ja, du Trottel! Wer sonst?!" Akarui seufzt und lehnt sich an den Baumstamm. "Wahrscheinlich hat sie die üblichen Gründe, die dazu führen, dass die Menschen dir nicht mit offenen Armen entgegenkommen..." "Und die wären?!" "Unhöflichkeit, überschäumendes Temperament, chronisch schlechte Laune..." "Halt die Klappe! Sag mir lieber, was ich machen soll!" "Du könntest dich ändern...", meint Akarui vorsichtig. ,Fragt mich nach seinen Fehlern und will sie dann nicht hören...Ach, Shin...' "Toller Vorschlag! Mach ich sofort." "Ja?" Akarui sieht in hoffnungsvoll an. "Nein, du Idiot! Ich kann mich nicht so einfach ändern! Du weißt doch, was ich bin!" Akarui runzelt die Stirn. "Das ist keine Entschuldigung...Du könntest dich wenigstens zusammenreißen!...Langsam reicht es sogar mir..." Akarui schickt sich zum Gehen an. "Hey, warte! Ich...Tut mir leid...Ich wollte dich nicht so anfahren..." Akarui blickt zweifelnd in Shinjins flehende Augen und lässt sich wieder zurücksinken. "Shin...Ich weiß, dass du es nicht leicht hast...Aber wenn du dich nicht änderst, sehe ich keine Hoffnung für dich..." Shinjin stützt den Kopf in die Hände. "Sie hasst mich doch sowieso...Nicht nur das!...Niemand in dieser verdammten Welt kann mich leiden oder ist nett zu mir (Sag mal, du übersiehst wohl Akarui?)...Warum soll ich freundlich sein, wenn ich nichts dafür bekomme...Ich bin nicht so wie du, Akarui. Dich kann man mitten unter Feinde stellen und du machst sie zu deinen Freunden..." Akarui schweigt eine zeitlang. "Danke, Shinjin..." "Wofür?" Akarui zuckt mit den Schultern. "Für alles, was du für mich getan hast...Ich glaube, ich hab mich nie richtig bei dir bedankt...Tut mir leid, Bruder..." Shinjin ist sprachlos. "Ähm...Schon gut...Gern geschehen..." Akarui lächelt ihn sanft an und Shinjin erwidert das Lächeln zaghaft. Verblüfft reißt er die Augen auf, als Akarui ihm tröstend übers Haar fährt. "Du wirst das schon schaffen, Shin. Davon bin ich überzeugt...Und wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, ich bin für dich da..." Shinjin schluckt. "Komm! Lass uns nach Hause gehen! Katsubo stirbt sonst noch vor Sorge..." "Ha, ha!" "Ich mein's ernst! Er hat sich Vorwürfe gemacht und die halbe Stadt mit Izumi nach dir durchkämmt, während Megami zu Hause die Stellung gehalten hat..." Shinjin grinst. "Na toll! Die Perversen vermissen mich zu erst..." Akarui lacht und verpasst ihm einen Seitenhieb. Dann lässt er sich vom Baum fallen und streckt Shinjin die Zunge raus. "Na los, Bruder! Mal sehen, wer schneller ist!" Und schon rennt er los. Shinjin springt vom Baum und stürmt ihm hinter her. ,Danke, Akarui...Das vergesse ich dir nie...' Chapter 57: Tears Haltsuchend (Aber nicht findend.) fiel Akarui aus seinem Bett. Er war schweißgebadet und zitterte am ganzen Körper. Der Traum war schrecklich gewesen, auch wenn er ihn nicht als Alptraum bezeichnen konnte. Er stand auf und starrte in den Spiegel, aus dem ihn blutrote Augen mit goldenen Tupfen traurig ansahen. Ohne Umschweife stapfte er zu seinem Schrank und suchte seine Flöte. "Was hast du vor?" Akarui wirbelte herum und sah Koum schief lächelnd an. "Hattest du wieder diesen Traum?" Akarui nickte. "Ich muss ihm helfen...Er ist so einsam..." "Aber du weißt doch, dass dir ein Eingreifen in die Vergangenheit verboten ist..." Akarui zwinkerte dem Kibus zu. "Ich hab das Gefühl, dass du schweigen wirst..." Koum seufzte. "Na gut! Ich komme mit...Aber versprich mir eins! Du darfst niemandem sagen, wer du bist!" ~*~ Akuma bereut es langsam Tori allein gelassen zu haben ohne das Problem zu klären. Aus ihrer Gleichgültigkeit ist inzwischen ein richtiger Streit geworden, aber Akuma weiß nicht, wie er sich wieder mit ihr versönhen soll. ,Ich hätte ihr die Figur nicht vor die Füße werfen sollen...Vor allem hätte ich das alles nicht zu ihr sagen sollen...' Er hört eine leise Flötenmelodie und geht zum Fenster. Ein leichtes Grinsen huscht über seine Züge, als er in das zaghaft lächelnde Gesicht von Akarui blickt. "Bist du noch nicht auf die Idee gekommen die Tür zu benutzen?" "Darf ich reinkommen?" Akuma nickt und Akarui landet mit einem eleganten Sprung in seinem Zimmer. "Ich mag diesen Weg lieber und außerdem erspart er mir Eifersuchtsattacken von Megami..." Akarui hockt sich aufs Fensterbrett und lächelt Akuma hilflos an. "Hab gehört, du hast Probleme mit dem Engel..." Akuma nickt betrübt und setzt sich auf sein Bett. Bei der Gelegenheit fallen Akarui die zwei roten Striemen in Akumas Gesicht auf. "Autsch...Sie ist wohl wütend gewesen...", meint er grinsend und deutet auf die Wunden. Akuma seufzt. "Ein starker Wille...Aber keine besonders große Selbstbeherrschung..." "Sie ist halt noch jung..." "Ja...Leider...Gerade 15..." Akarui wirft ihm einen schiefen Blick zu. "Du redest, als wärst du uralt...Manchmal glaube ich das sogar...In deinen Augen liegt eine Erfahrung und ein Schmerz, den man mit 16 noch nicht hat..." "Das sagt der Richtige...Hast du schon mal deine Augen gesehen?" Akarui nickt gedankenverloren. "Ich weiß, dass sie Menschen nervös machen. Sie sehen mir nicht gerne in die Augen, außer dann wenn ich lächle (Ach, deshalb macht er das ständig!)...Bei dir ist das anders...Du begegnest meinem Blick, egal in welcher Stimmung ich bin..." Akuma sieht ihn erstaunt an. "Was ist?" "Du bist wirklich etwas Besonderes, Akarui (Sag mal, wie oft bekomm ich das noch zuhören?!)...Aber ganz anders als Tori..." "Du solltest mit dem Engel reden..." "Das ist nicht so einfach..." "Wer hat gesagt, dass der Weg zum Glück einfach ist?" Akuma blinzelt. Das alles erinnert ihn viel zu sehr an die Gespräche mit Yugi und er wischt sich verstohlen eine Träne weg. "Was ist? Was hast du?" "Nichts...Du...du erinnerst mich nur an einen sehr guten Freund..." Akarui grinst, kommt auf ihn zu und streckt ihm seine Hand entgegen. "Akarui Kou...Wollen wir Freunde sein?" Akuma schlägt verdattert ein. "Akuma Kou...Nichts lieber als das..." Die Uhr im Flur schlägt zur vollen Stunde und Akarui greift sich an die Stirn. "Ich muss los...Wir bekommen heut Besuch von Hiai..." "Ach wirklich? Grüß ihn von mir...Er ist ein einsamer Junge..." Akarui nickt und geht zum Fenster. Dann dreht er sich noch mal um und lächelt Akuma sanft an. "Ein einsamer Junge...Genau wie du..." Und schon springt er auf seinen Baum. Akuma sieht ihm verblüfft hinter her und schüttelt den Kopf über diesen seltsamen Jungen, der ihn trotz allen Widrigkeiten versteht und zum Freund haben will...Ihn, den sonst niemand braucht... * Tori starrt leichenblass auf ihre Hände. Dann rennt sie ins Bad und wäscht sie sich, bis sie brennen. ,Oh, Gott!...Blut...und Haut von Akuma (Igitt!)...' Sie hat das Gefühl sich übergeben zu müssen. Ein leises Schluchzen schüttelt ihren Körper und sie sinkt auf den kalten Boden zusammen. "Oh, Gott! Wie konnte ich nur...", schreit sie verzweifelt. * Sekunden später wird die Tür aufgerissen und Akuma stürmt herein. "Tori?! Was ist passiert?!", fragt er panisch. Sie sieht mit tränennassen Augen zu ihm auf. Akuma lässt sich neben sie auf die Knie fallen und drückt Tori an sich. "Was ist denn?..." Ihre Tränen tun ihm in der Seele weh und ein Gefühl wie ein Knoten breitet sich in seiner Brust aus. Tori fährt mit den Fingern so sanft wie eine Feder über die Kratzer auf seiner Wange. "Es tut mir so Leid..." Aufs Neue perlen große, glitzernde Tränen über ihr Gesicht. "Schon gut...Nicht so schlimm..." Sie stößt ihn vor die Brust. "Warum lügst du mich an?! Ich hab dir dein Gesicht zerkratzt und es hat geblutet...Ich hatte schließlich den Beweis unter den Fingernägeln!!!", schreit sie ihn an. "Tori...Sweetheart..." Akuma kann niemanden trösten. Man hatte es nie von ihm verlangt. Er fühlt sich hilflos und dumm, nicht mal dazu in der Lage ein kleines Mädchen aufzumuntern. "Es war nicht so schlimm...Schließlich...liebe ich dich..." Er ist sich zwar nicht sicher, ob es etwas bewirken wird, aber die meisten Erdenmädchen waren bisher immer sehr empfänglich für solche Liebeserklärungen. Tori sieht auf und Akuma atmet erleichtert aus. Im nächsten Moment brennt seine unversehrte Wange wie Feuer und Tori baut sich vor ihm auf. "Wage es nicht noch ein Mal mir so etwas zu sagen, wenn du es nicht ehrlich meinst..." Damit wirbelt sie herum, stürmt aus dem Bad, wohingegen Akuma sich fragt, wie sie gemerkt hat, dass er nicht weiß, was er für sie empfindet. * Erschöpft vom vielen Weinen liegt Fukaei auf ihrem Bett und starrt an die Decke. "Verdammter, Shinjin...Er kann auch gar nichts ernst nehmen..." "Weil er nicht viel von den verwirrenden Gefühlen der Menschen weiß...Er ist schließlich ein Geschöpf des Schmerzes...Woher soll er wissen, was andere für ihn empfinden?" Koum sieht sie mit klaren, blauen Augen an. Fukaei blinzelt verwirrt und setzt sich auf. "Woher willst du das wissen?" Das Kibus lächelt. "Ich weiß es aus erster Hand, von ihm selbst..." Verständnislos sieht Fukaei das Tier an. "Shinjin hat viel für dich übrig...Du solltest nett zu ihm sein...Es ist das erste Mal, dass seine Gefühle so durcheinander sind..." Koum grinst und geht zur Tür. "Denk drüber nach, was ich gesagt habe...Denn auch für dich ist es das erste Mal..." * Gelangweilt lehnt Shinjin an der Wand und beobachtet Hiai. Er winkt Akarui zu sich. "Du weißt schon, dass er schwul ist?" "WAS?! Wovon redest du?!" "Pst...Schrei doch nicht so! Aber sieh doch mal genau hin!" Izumi stellt Hiai etwas zu Essen hin und der Junge lächelt ihn dankbar an. Akarui kann daran nichts Verdächtiges erkennen. Shinjin schnappt sich Katsubo, der gerade zurück ins Zimmer kommt. "Er ist schwul, oder?" Katsubo sieht Hiai ungehalten an. "Nein, bi...Das scheint ihn aber nicht daran zu hindern Akarui und Izumi schöne Augen zu machen..." "Woran erkennt ihr das?", fragt Akarui fassungslos. "An den Bewegungen..." "Und an den Augen..." "Schön, dass ihr euch wenigstens ein Mal einig seid!", zischt Akarui und geht zu Hiai. "Ich geh nach draußen...", meint Shinjin. "Hau aber nicht wieder ab!" Shinjin schüttelt lächelnd den Kopf. ,Katsubo ist plötzlich viel netter als früher...' "Ich werde auf Freiersfüßen wandeln..." "Hoffentlich nicht Bunny! Ihr Liebhaber bringt dich sonst um!" "Nein, danke! Das Leben ist zu schön, auch wenn sie ein paar Schrammen wert wäre...Aber ich interessiere mich mehr für das Universum...Besser als ein Mondhase..." "Viel Glück...Die schien recht prüde...", meint Katsubo grinsend. Shinjin seufzt. Dann blinzelt er Katsubo schelmisch an. "Hättest du da vielleicht einen guten Tipp für mich?..." * Es klopft und Fukaei setzt sich auf. "Ja?" Die Tür öffnet sich und Shinjin tritt schüchtern lächelnd ein. "Ähm...Hi..." Fukaei starrt ihn fassungslos an. "Was tust du hier?" Er legt den Kopf schief und grinst schelmisch. "Ich hab mit Akarui und mit Katsubo gesprochen...Ähm...Und letzterer hat mir einen Rat gegeben, wie man mit widerspenstigen Angebeteten verfährt..." Verständnislos beobachtet sie, wie er zum Fenster kommt, an dem sie steht. "Wie meinst du das?" Shinjin antwortet nicht, stattdessen beugt er sich zu ihr hinunter und küsst sie verlangend. Fukaei ist viel zu perplex um sich ihm zu entziehen. "Ich will dich...Mehr als alles andere...", keucht er, als er einen Moment von ihr ablässt. Fukaei blinzelt ihn erhitzt an. Ihre weichen Lippen beben. Dann holt sie zum Schlag aus. "Wie kannst du es wagen?!" Shinjin hält ihren Arm fest und sieht sie eine zeitlang schweigend an. Ein trauriger Ausdruck vernebelt seine Augen. "Warum hasst du mich?...Ich liebe dich..." Ungläubig starrt sie ihn an. "Red keinen Stuss!", zischt sie und befreit sich. Ein schwer zudeutendes Gefühl tritt an die Stelle seiner verletzlichen Traurigkeit. Zu spät erkennt Fukaei, was es ist - blanke Wut...Shinjin schleudert sie problemlos aufs Bett und blitzt sie aufgebracht an. "Was soll das?! Wie kannst du mir das antun?! Du machst dich über meine Gefühle lustig?!" Wut, fast schon Hass, ist aus seiner Stimme zu hören, aber auch ein unvergleichlicher Schmerz. Fukaei sieht angsterfüllt zu ihm auf, da sie denkt, er wäre bereit sie zu töten. "Warum tust du das nur...Wieso?" Shinjin sinkt zu Boden und hält den Kopf in den Händen. Leises Weinen ertönt und Fukaei beugt sich zu ihm hinunter. "Shinjin? Was hast du? Tut dir was weh (Gott, ist die blöd!)?" Er reagiert nicht und sie kniet sich neben ihn. "Shinjin?!" Sie zieht seine Hände von seinem Gesicht und ihr Herz macht einen Satz, als sie seine tränennassen Augen erblickt. Sie weiß nicht, was sie sagen soll. Sein Anblick scheint etwas in ihr zu zerbrechen (Vielleicht den Eispanzer um ihr Herz...) und gleichzeitig überschwemmt ein merkwürdiges Gefühl ihre Gedanken. Fukaei hält den Atem an und rückt ein Stück näher. "Shinjin...Es tut mir leid..." Ihre Lippen streichen behutsam, fast ängstlich über die seinen. Das Salz seiner Tränen. Die samtige Wärme seines Mundes. Sie greift nach seiner Hand. Sein Puls hämmert unter ihren Fingerspitzen. Shinjin leckt sich über die Lippen und lächelt sie sanft an. "Liebst du mich?" Sprachlos blickt sie in seine glänzenden Augen. "Ich...ich bin mir nicht sicher, ob..." "Man ein Wesen wie mich lieben kann?" "Nein...Ob ich überhaupt zu so einem starken Gefühl wie Liebe fähig bin...Ich...ich habe noch nie jemanden geliebt..." "Nicht mal körperlich? Dann wird's aber höchste Zeit!", grinst Shinjin jungenhaft. Seine Hand streicht sanft über ihren Hals und den Brustansatz. "Keine Angst...Ich werde dir nicht wehtun..." Vorsichtig legt er sie aufs Bett und greift nach dem ersten Knopf ihres Kleides... * ~ Tori steht in einem fremden Garten. Das Gras fühlt sich weich unter ihren nackten Füßen an. Die Luft ist warm und duftet nach der gleichen Blume wie Akuma. Wie hieß sie noch gleich...Angestrengt denkt sie nach, doch nur Worte wie ,Einsamkeit' und ,Tod' kommen ihr in den Sinn. Der Himmel über ihr leuchtet rot, weder Sonne noch Mond sind zu sehen. "Wo bin ich..." Glitzernde Feen und Schmetterlinge aus Licht fliegen durch die Luft. "...Hier nur gelandet?" "Im Garten des Hades...Ich habe dich hierher gebracht, damit du die Schönheit der Dunkelheit siehst...Und vielleicht begreifst, was dein Schicksal ist..." Tori dreht sich erschrocken herum. Ein kleiner Junge, in unzählige Stoffbahnen gehüllt, so dass nur seine schönen Augen zu sehen sind, betrachtet sie forschend. "Wer bist du?" "...Ich bin..." Nur zu gern würde er ihr die ganze Wahrheit sagen, doch das ist nicht möglich... "Ich bin der Hikari..." "Woher kennst du mich?" Er seufzt. "...Ich kenne jeden, der mit dem Schicksal der Seelen verbunden ist..." Er sehnt sich danach, die verwirrte Tori in seine Arme zunehmen. Es ist solange her, dass er sie zum letzten Mal gesehen hat...Wirklich gesehen, und nicht nur in der Weltenkugel, mit der er jeden beobachten kann, wann und wo er will. Tori kommt auf ihn zu und nimmt ihn in den Arm. "W - was tust du da?!", fragt der Hikari erschrocken. "Ich umarme dich...So wie du es dir gewünscht hast...Sag mir...Kenne ich dich nicht? Deine Augen...Ich kenne diesen Blick...Ich kann deine Gefühle spüren...", flüstert sie an sein Ohr. Er schweigt verblüfft. Es ist ihr also aufgefallen? Er genießt es, wie sie ihm beruhigend über den Kopf streichelt. Dann fällt ihm auf, dass er ihr zu nahe ist. Sie könnte sich vielleicht an Dinge erinnern, an die sie sich nicht erinnern will bzw. soll. "Lass mich los!...Ich muss gehen...", stammelt er. Doch sie schüttelt den Kopf und hält ihn fest. "Tori...Erforsche deine Gefühle...Und vergiss nie! Ich liebe dich..." Damit löst er sich in ihren Armen in weiß glitzernden Nebel auf. Tori hat das Gefühl, jemanden zu verlieren, den sie sehr liebt und sie glaubt, dieses Gefühl zu kennen...Eine glühende Träne perlt über ihre Wange...~ Chapter 58: Nightly Visitors Als Akarui sich aus dem Licht materialisierte, taten ihm sämtliche Knochen weh. Koum grinste ihn verschmitzt von unten an. "Sag mal, ist das immer so schmerzhaft?" Das Kibus zuckte mit den Schultern. "Woher soll ich das wissen? Ich reise auf deinen Wegen sehr bequem...Vielleicht liegt es daran, dass du noch nicht deine gesamte Macht nutzen kannst..." Akarui runzelte die Stirn und streckte sich. Verdutzt blinzelte er an sich herunter. "Was ist denn jetzt los? Ich bin ja ein kleiner Junge?!" Akarui sah wirklich aus wie neun und seine Kleidung war einem weißen Anzug mit roten Verzierungen gewichen. "Das liegt daran, dass du viel Energie gebraucht hast um hier her zu kommen...Außerdem ist es für das Licht nicht gerade einfach in der Dunkelheit zu existieren..." Ein leises Schluchzen schreckte Akarui auf und er spitzte die Ohren. Mit vorsichtigen Schritten näherte er sich einem Gebüsch und bog es zur Seite. Dahinter lag ein blutroter See, an dem ein Junge saß, der kaum älter sein konnte, als Akarui es im Moment war. Der schwarzhaarige Fremde war in eine weinrote Kutte gehüllt und ließ seine schwarzweißen Flügel traurig hängen. Akarui lächelte sanft. Er zog seine Flöte aus der Tasche und begann ein fröhliches Lied zu spielen. Der Junge sprang erschrocken auf und sah sich um. "Wer ist hier?" "Such mich doch!" Akarui spielte ein neckendes Trillern und sprang auf einen Baum. Der Junge tappte vorsichtig auf das Gebüsch zu und lugte hinein. "Da bin ich nicht!" Der Triller erklang von der anderen Seite der Lichtung und der Fremde folgte ihm zaghaft lächelnd. Als er vor Akaruis Baum anhielt, sprang dieser aus dem Geäst und grinste den Jungen an. "Bist du jetzt wieder fröhlich?" "Warum interessiert dich das?" Die Augen des Jungen hatten die Farbe von getrocknetem Blut und in ihnen funkelten goldene Punkte. Akarui zuckte mit den Schultern, während ihn der Junge neugierig musterte. "Ich mag es nicht, wenn Menschen traurig sind und weinen..." Die Mine des Jungen verfinsterte sich. "Ich habe nicht geweint und ich bin auch kein Mensch...Ich bin Hades..." Akarui blinzelte verblüfft. Dann lachte er und sprang auf den nächsten Baum. "Hey! Warte! Wer bist du?" Ein weiterer Sprung brachte ihn auf einen anderen Baum. Hades erhob sich mit seinen Flügeln in die Lüfte und folgte ihm. "Wie heißt du?" Akarui lachte und setzte sich auf einen Ast, wohingegen Hades schüchtern lächelnd vor ihm in der Luft schwebte. "Hast du keine Angst vor mir?" Akaruis Lachen wurde noch lauter und er ließ sich rückwärts fallen, bis er kopfüber im Geäst hing. "Angst?! Vor dir?" "Jeder fürchtet den Herrn der Unterwelt..." Ein Hauch von Trauer lag in seiner Stimme. "Nun, ich bin nicht jeder...Ich bin...Yugi..." ~*~ Tori wird unsanft an der Schulter geschüttelt und erwacht schweißgebadet aus diesem merkwürdigen Traum. Dunkle, blau glühende Augen sehen sie besorgt an. "Tori? Alles in Ordnung? Du hast im Schlaf geschrieen..." Verwirrt erkennt sie Seiya, der ihr beruhigend übers Haar streicht und Bunny, die sie schreckensbleich mustert. "Mir geht es gut...Nur ein Traum...", flüstert sie verlegen. Seiya zweifelt daran. "Sicher?!" Sie nickt. Seiya steht auf, obwohl er nicht gerade überzeugt wirkt. Bunny greift nach seiner Hand. "Lass sie...Sie muss selber wissen, was sie tut..." Seiya nickt unschlüssig und küsst sie auf die Wange. "...Wir gehen wieder ins Bett...Wenn etwas ist...schrei einfach!", grinst er. Dann dreht er sich mit Bunny um und geht. * Akuma fragt sich, ob er sich Toris Schrei nicht nur eingebildet hat...Und wenn schon! Sie will ihn ja sowieso nicht sehen. Ein leiser Luftzug streicht über seine Haut und er öffnet die Augen. Eine verhüllte Engelsgestalt beugt sich über ihn, sieht ihn mit klaren, blauen Augen an. Vom Rest des Gesichts kann Akuma nichts sehen, da alles mit Tüchern bedeckt ist. Über das Alter des Wesens kann Akuma auch nichts sagen, doch seine Augen kommen ihm unvorstellbar alt vor. "Wer bist du?" "Der Hikari..." "Der Herr des Lichts?" Der Engel nickt, lässt seine Schwingen verschwinden und nimmt auf der Bettkante Platz. Akuma setzt sich auf und lehnt sich gegen das Kopfteil. "Und was willst du ausgerechnet von mir?" "Mit dir über Tori reden..." "Warum? Was hat sie mit dir zu tun?" Der Hikari lacht. "Sie ist der ranghöchste Engel...Glaubst du nicht, dass Engel etwas mit dem Licht zu tun haben..." Akuma runzelt die Stirn und der Hikari wird wieder ernst. "Du hast sie beleidigt, als du sie angelogen hast...Ihr Verflossener hätte dich dafür sicher gelyncht...Er hat es ernst gemeint, als er sagte, er liebt sie..." "...So, so...Und weiter?" Der Hikari wirft ihm einen wütenden Blick zu. "Sei in Zukunft gefälligst ehrlich zu ihr und tu ihr nicht mehr weh!" "Sonst?" Ein gefährliches Funkeln tritt in diese zeitlosen Augen. "Vergesse ich, wer du bist, und töte dich..." Akuma sieht ihn verdutzt an. "Mich töten? Findest du das nicht etwas übertrieben?!" Der Hikari schweigt und blickt aus dem Fenster. "Ich will nicht, dass sie unglücklich ist...Sie bedeutet mir sehr viel..." "Bist du etwa dieser Verflossene?", will Akuma misstrauisch wissen. Der Hikari sieht ihn verblüfft an. Dann schüttelt er amüsiert den Kopf. "Nein...Aber er ist ein guter Freund von mir..." Der Hikari zieht ein Knie an und stützt sein Kinn darauf. Er überlegt und trifft eine Entscheidung. "Tori ist unglücklich und du auch...Ich mag es nicht, wenn Menschen traurig sind und weinen..." Akuma erstarrt. Er kennt diesen Ausspruch... "Yugi?" Der Hikari lacht leicht. "Du merkst es aber auch früh, Hades..." "Du...du bist größer geworden..." Yugi nickt mit gespieltem Ernst. "Das will ich ja auch hoffen..." Zögernd hebt Hades die Hand und will die Stoffbahnen von Yugis Gesicht entfernen. Doch der hält ihn auf und schüttelt den Kopf. "Noch nicht, mein dunkler Freund...Erst wenn du dein Versprechen erfüllt hast..." Hades lässt traurig die Hand sinken. "Daraus wird wohl nichts...Sie hasst mich..." Yugi nimmt ihn in den Arm und drückt ihn an sich, was Akuma traurig seufzen lässt. Dann steht er leise lachend auf. "Du hast dich nicht verändert, Hades...Kein Bisschen..." Damit verschwindet er in einem Lichtblitz und Hades bleibt zurück, wobei ihm eine einzelne, blutrote Träne über die Wange läuft. * Hiai fühlt sich ziemlich unwohl unter Katsubos durchdringendem Blick. "Ist...ist etwas nicht in Ordnung?" Katsubo sieht schweigend weg. Izumi schaut ihn lächelnd an und küsst seine Wange. "Reg dich nicht auf! Ich interessiere mich nur für dich, das weißt du doch..." Der eifersüchtige Ausdruck in Katsubos Augen schwindet mit jeder zärtlichen Berührung Izumis. Akarui sieht sie genervt an und rollt mit den Augen. "Könntet ihr eure Triebe nicht wenigstens unterdrücken, wenn Gäste da sind?" Katsubo streckt ihm die Zunge raus und zieht Izumi näher an sich heran. Seine Lippen streichen sanft über Izumis Hals, dem das ganze nun doch etwas peinlich wird. Aber weil er Katsubo nicht verärgern will, schweigt er lieber. "Ich liebe dich...", haucht Katsubo. Izumi spürt, wie die Hand seines Geliebten unter sein Hemd gleitet, und er setzt sich stocksteif auf. "Katsubo...Bitte!" Dieser erhebt sich seufzend. "Gehen wir nach oben, Koibito?" "Ja! Geht endlich!", verlangt Akarui entnervt. Als die beiden verschwunden sind, sieht er Hiai entschuldigend an. "Tja, was soll ich sagen...Mein Bruder ist halt sehr leidenschaftlich..." "Liegt das in der Familie?" Die beiden Jungs grinsen sich an und Megamis Gesichtsausdruck verfinstert sich immer mehr, als sie Hiais begehrlichen Blick über Akarui wandern sieht. Als das Telefon klingelt, springt sie auf und stürmt wütend in den Flur. "Ähm...Akarui?..." Eben dieser lächelt Hiai an und dessen Herzschlag setzt einen Moment lang aus. "Du...du kommst doch auch mit zur Klassenfahrt..." "Natürlich...Das lass ich mir nicht entgehen!" Hiai holt tief Luft. "Würdest...würdest du dir mit mir ein...ein Zimmer teilen?" "Klar...Megami wird zwar Gift und Galle spucken, aber was soll's..." Hiai schluckt heftig. "Wa - warum denn das?" Akarui grinst vielsagend und beugt sich verschwörerisch nach vorne. "Erstens hasst sie es allein in ihrem Bett zu schlafen und zweitens sieht sie in so ziemlich jedem einen Rivalen, der hinter mir her ist..." Hiai lächelt hilflos. "Wie kommt sie nur darauf..." Sein Blick wandert über Akaruis Gesicht, seine weichen Lippen, den sanft geschwungenen Hals, weiter hinab und fährt ruckartig wieder nach oben, als er zu weit unten angelangt ist (Der Junge ist wohl doch wesentlich schwuler, als Katsubo dachte...). Megami kommt zurück ins Wohnzimmer und lässt sich wütend in den Sessel fallen. "Ist was passiert?" Sie schnauft genervt. "Nein, wie kommst du darauf?!" Akarui rückt näher an sie heran und nimmt ihre Hand in seine. "Was ist denn, Engelchen?" Hiai krallt seine Fingernägel in die Handflächen um nicht auf Megami loszugehen. "Erinnerst du dich noch an den Kunstkurs, den ich vor dem Unfall in New York belegen wollte und dann keinen Platz mehr bekommen habe?" Akarui nickt. "In Tokio gibt es doch eine Zweigstelle..." "Eben...Das war grad die Leiterin des Kurses...Sie sagt, dass sie normalerweise keine Schüler mitten im Jahr aufnehmen. Aber für mich will sie eine Ausnahme machen und sich nächste Woche von meinem Talent überzeugen lassen..." "Das ist doch toll! Du wirst sie nach dem ersten Pinselstrich in der Tasche haben...Also..." "Nächste Woche ist die Klassenfahrt...", wirft Hiai mit einer Stimme ein, die nur schwer seine Freude verbergen kann. Akarui zieht Megamis Hand an seine Lippen und küsst sie sanft. "Geh hin!" "Aber du...du hast dich schon so auf die Fahrt gefreut!" Er lächelt sie unwiderstehlich an und streichelt ihre Wange (Hiai ist am Überkochen...). "Keine Sorge!...Ich werde es schon überstehen...Ich werde in einer dunklen Ecke sitzen, Trübsal blasen und mich nach dir sehnen...So wie es die Pflicht eines verliebten Idioten ist..." ,Das werde ich schon zu verhindern wissen...' denkt sich Hiai. Er lächelt versonnen vor sich hin, als Akarui ihn in die Seite stößt. "Kannst du Schach spielen?" Hiai nickt und freut sich riesig, da Akaruis Gesicht vor Eifer erstrahlt. "Gut...Wie wär's mit einer kleinen Partie?..." * "Ich liebe dich...", flüstert Bunny, als sie wieder im Bett liegt. Seiya dreht sich zu ihr um. "Was hast du gesagt?!" Er sieht sie fragend an, als hätte er sich verhört. "Hast du gerade gesagt, dass du mich liebst?!" Hoffnung liegt in seiner Stimme und er sieht sie erwartungsvoll an. "Ich...Mh...Schon..." "JA!!!" Er hebt sie vom Bett hoch und wirbelt sie durch die Luft. "Gott sei Dank (Ha! Eher uns!)!" Überschwänglich presst er sie an sich. "Eigentlich hätte ich eher so etwas erwartet wie: Ich liebe dich auch..." Seiya schweigt einen Moment. "...Ich liebe dich auch...Mehr als alles andere...Mehr als mein Leben...", säuselt er an ihr Ohr. Bunny erschauert bei dieser warmen Erklärung und schmiegt sich eng an ihn. "Lass mich nie allein!" "Nie wieder...", verspricht er leise. * Megami gähnte und rutscht noch etwas tiefer in ihren Sessel. Wie kann jemand dieses langweilige Spiel nur interessant finden? Nun ja, Akarui und Hiai können es anscheinend. Sie sitzen sich seit über einer Stunde gegenüber und kämpfen verbissen um jede Figur. Megami streckt sich. "Geh doch schon mal zu Bett...", meint Akarui geistesabwesend. Wie üblich weiß er, was mit ihr los ist ohne sie auch nur anzusehen...Megami wirft Hiai einen zweifelnden Blick zu und schüttelt den Kopf. Sie traut dem Frieden nicht. Hiai hebt den Kopf und sieht ihr fest in die Augen. Seine Lippen verziehen sich zu einem sardonischen Lächeln und seine Augen glitzern gierig. Plötzlich verschwimmt ihre Umgebung und sie fühlt sich leicht wie eine Feder. "Ich geh doch schlafen...", hört sie sich selber sagen. "Träum süß, Engelchen..." Wie immer beugt sie sich über Akarui und will ihn küssen, doch diesmal haucht sie ihm nur einen Kuss auf die Wange. Dann dreht sie sich um und geht in den Flur. Ihr Wille stemmt sich dagegen, doch sie kann nichts tun. Da ist diese leise, einschmeichelnde Stimme, die sie zum Weitergehen bewegt, bis sie schließlich in ihrem Bett liegt und einschläft... * "Schach matt..." Hiai blinzelt perplex auf das Schachbrett. Ist er gerade zum ersten Mal in seinem Leben von jemand anderem als seinem Vater besiegt worden? Es sieht ganz so aus... Er hebt den Kopf und blickt in Akaruis lächelndes Gesicht, dass vom Feuer im Kamin beleuchtet wird. Seine hellblauen, faszinierenden Augen strahlen regelrecht und Hiai erscheinen sie wie der Spiegel seiner Seele. "Du hast großartig gespielt, Hi - Chan..." Hiais Herz macht einen freudigen Sprung, da Akarui ihn zum ersten Mal so betitelt hat, und prompt gehen sämtliche Lichter im Stadtteil aus (Toll...Hiai ist auf/erregt und prompt gibt's Stromausfall...). Akarui wird in den sanften, roten Schimmer des Feuers getaucht und Hiai glaubt einem Engel gegenüber zu sitzen. Akarui blinzelt verblüfft. "Was ist denn jetzt los?" Er blickt angestrengt auf seine Armbanduhr. "Ach, du meine Güte! Es ist schon halb drei! Willst du vielleicht hier schlafen? Wir haben noch ein Gästezimmer..." Hiai kann sein Glück kaum fassen und nickt. Akarui steht auf und reicht ihm die Hand. "Komm! Ich führ dich! Ich will nicht, dass du noch hinfällst..." Hiai nimmt die ihm dargebotene Hand und eine unglaubliche Energie schießt durch seinen Körper. Wie eine Marionette folgt er Akarui nach oben, lässt sich von ihm das Zimmer zeigen und setzte sich auf das weiche Bett. Immer noch wie in Trance sieht er Akarui an. "Gute Nacht, Hi - Chan...", meint der mit sanfter Stimme. Hiai lächelt verträumt. "Gute Nacht...Rui - Chan..." Er sieht Akaruis Lächeln aufblitzen, dann schließt sich die Tür und er lässt sich seufzend zurückfallen. * Hiai öffnet zögernd die Tür zu Akaruis Schlafzimmer und tritt ein. Sofort runzelt er die Stirn, als er Megami erkennt, die auf Akaruis Brust ihren Kopf gelegt hat und schläft. Er konzentriert sich und schon dreht Megami sich um. Mit einen strahlendem Lächeln kommt Hiai zu dem großen Bett und hockt sich auf die Kante neben Akarui. Mit funkelnden Augen betrachtet er dessen entspanntes Gesicht, das vom Licht des Mondes beschienen wird. Er hebt die Hand und streichelt sanft über seine Wange. "Du bist so schön...", flüstert Hiai mit belegter Stimme. Seine Finger fahren über Akaruis Mund und er erschauert, als er dessen samtige Weiche spürt. Die Hand gleitet weiter und beginnt ein Yin - Yang - Zeichen mit weißem Nebel auf Akaruis nackter Brust zu zeichnen... * "Hör sofort auf!", zischt eine eiskalte Stimme. Hiai wirbelt herum und sieht sich unversehens Kronos gegenüber. Der Mann steht mit in die Hüfte gestemmten Fäusten vor ihm und sieht ihn empört an. Hiai lächelt sanft und wendet sich wieder seiner Zeichnerei zu. "Was willst du hier?" "Dasselbe könnte ich dich fragen, Yang!" Der Junge lächelte. "Du siehst doch, was ich mache...Ich will ihn besitzen..." Kronos knurrt gereizt und umklammert Yangs Arm. Die beiden sehen sich wütend an. "Weißt du nicht, wen du da verzaubern willst?! Spürst du es nicht?!" Yang stutzt. Er wirft Akarui einen kurzen Blick zu und lächelt versonnen. "Ich spüre es...Und es interessiert mich nicht..." Kronos verpasst ihm eine Ohrfeige. "Er ist der Sohn deines Bruders! DEIN NEFFE!" Yang besitzt die Unverfrorenheit sich über Akarui zu beugen und ihn zu küssen. Dann steht er auf und streichelt Kronos übers Haar (Wozu er sich ziemlich strecken muss...). "Ich liebe ihn...Trotzdem danke, dass du mich gewarnt hast, Vater." Kronos lächelt halbherzig. "Denkst du, ich will, dass er dich umbringt?" Er zieht Yang in seine Arme und drückt ihn fest an sich. "Sag mir, wie geht es deiner Schwester?" "Unverändert...", murmelt Yang traurig. "Kannst du mir nicht helfen?" Kronos schüttelt bedauernd den Kopf. "Es ist mir untersagt einzugreifen...Leb wohl, mein Sohn!...Und keine Magie bei Akarui!" Yang nickt und sein Vater verschwindet in einem schwarzen Nebel. Yang streichelt noch ein Mal über Akaruis Wange. "Er hat gesagt keine Magie mehr bei dir...Aber was hindert mich daran dich so für mich zu gewinnen (Vielleicht hast du es nicht bemerkt...Akarui hat eine Freundin...)?..." * Shinjin lächelt zärtlich auf die schlafende Fukaei. "Du bist so schön...Und du gehörst mir..." "Übertreib nicht gleich!" Erschrocken sieht Shinjin in die Augen des Hikari. "Du liebst jemanden...Ein bedeutender Fortschritt...Ich bin wirklich zufrieden mit dir...Bald wirst du so weit sein, dass du im Falle deines Todes wiedergeboren wirst...Was hoffentlich nicht allzu bald passieren wird...", fügt der Hikari schelmisch hinzu. Sprachlos starrt Shinjin ihn an. "Mach weiter so...Bis bald!", meint der Hikari und verschwindet auch schon wieder. Chapter 59: Jealousy Ziemlich verwirrt starrte Hades auf das Tier zu seinen Füßen, dass ihn gerade Idiot genannt hatte, weil er ihm aus Versehen (Natürlich...) auf den Schwanz getreten war. "Du...du sprichst?" "Du ja auch." Eingeschnappt tappte das Tier auf Yugi zu, der am Fenster saß und den herrlichen Garten bewunderte. "Shujin!" Der Gerufene blickte nach unten und lächelte. "Was ist denn, Koum?" "Dieser Idiot ist mir auf den Schwanz getreten!" Yugi lachte und streichelte Koum über den Kopf, wobei er Hades schelmisch grinsend anblickte. "Idiot...So hat dich wohl noch niemand genannt?" Der Junge schüttelte den Kopf und kam zögernd näher. "Was ist das für ein Tier?" "Das ist ein Kibus...Sie entstehen durch den Wunsch und die Macht eines Herzens...Das hier ist Koum, mein guter Freund und manchmal auch Lehrer..." Hades sah das Kibus zweifelnd an. "Ich hoffe, dass ihr auch Freunde werdet, Hades...Freunde sind etwas, was man nie zur Genüge haben kann..." ~*~ Gestresst betrachtet Akuma den Berg Koffer. Auch Akarui ist mit den Nerven so ziemlich am Ende. Nur Tori bleibt vollkommen ungerührt, dabei sind die wenigsten Koffer von ihr. "Hoffentlich habe ich nichts vergessen...", überlegt Akarui laut. Tori lächelt ihn an. "Sicher nicht. Schließlich hast du den halben Haushalt mitgeschleppt...Wie Akuma..." Bei dessen Namen bekommt ihre Stimme einen merkwürdigen Unterton, der Akarui dazu veranlasste sie mitleidig anzusehen. Irgendwas oder irgendwer muss sie traurig gemacht haben und Akarui hat schon so eine Ahnung wer... * Kaum sind die Drei im Bus, dreht Akarui sich zu Akuma um, was Hiai, der neben ihm sitzt, gar nicht gerne sieht. "Hey, Akuma!" "Was ist denn?" Akaruis Gesichtsausdruck verfinstert sich. "Nun...Du solltest netter zu dem Engel sein. Sie ist traurig..." Verwundert blinzelt Akuma ihn an. "Traurig? Woher weißt du das?" "Ich sehe es in ihren Augen...Was hast du mit ihr gemacht?" "...Nichts...Nur...Wir haben uns gestritten..." "Du hast sie belogen..." Akumas Gesicht wird bleich vor Überraschung. "Wie...wie kommst du darauf?" Akarui schweigt. Dann sieht er Akuma ernst an. "Du solltest dich bei ihr entschuldigen..." "Sie hört mir ja gar nicht zu..." Akuma starrt traurig aus dem Fenster. * "Hey, Akarui!" Der Angesprochene dreht sich um und lächelt Tori an. "Warum ist Megami nicht mitgekommen? Ist sie krank?" "Nein...Sie hat einen wichtigen Termin." Sie seufzt. "Ach so...Schade..." "Findet sie auch...Ruf sie doch an, wenn wir angekommen sind! Das wird sie bestimmt aufmuntern...Sie mag dich und das will was heißen..." "Klar!", verspricht Tori mit einem hinreißenden Lächeln und wendet sich wieder um. "Steht sie auf dich?", fragt Hiai mit einem eifersüchtigen Unterton in der Stimme. Akarui blinzelt ihn verblüfft an. "Ich hoffe nicht!...Ich fühl mich eher wie ihr großer Bruder..." "Sie findet, du behandelst sie auch so.", meldet sich Akuma von hinten zu Wort. "Hat sie jedenfalls Bunny erzählt...Es gefällt ihr einen großen Bruder zu haben..." Akuma lächelt ihn an. "Wirklich?...So eine kleine Schwester hat auch was! Man kann sie vor fiesen Jungs beschützen...Ihr Geschenke machen...So eine Art Mischung aus Haustier und Geliebte!", grinst Akarui. Hiai lächelt still vergnügt in sich hinein, denn auch er empfindet so für seine Schwester. Akarui wird ihm immer sympathischer und er genießt es in seiner Nähe zu sein. "Wie wär's mit einem Kartenspiel, Hi - Chan?" Hiai lächelt Akarui an und nickt. * Tori gefällt ihr Zimmer inklusive Genossin überhaupt nicht. Akaruis Zimmer, dass er sich mit Akuma und Hiai teilt, ist viel schöner, findet sie. Lautstark beschwert sie sich bei Erstgenannten darüber. Akarui streichelt ihr sanft lächelnd übers Haar. "Armer Engel...Ich würde dich ja in meinem Bett schlafen lassen. Aber Hiai und Akuma...Ich will ja nicht, dass deine Tugend, sofern noch vorhanden, gefährdet wird..." "Hahaha...", grummelt Tori. Akuma grinst verhalten über die Art, wie Akarui und Tori miteinander umgehen. Es hat wirklich etwas von Geschwistern, die sich gut verstehen. Akarui summt eine Melodie vor sich hin, in die Tori ohne Zuzögern einstimmt. Er lächelt, hängt seinen Mantel in den Schrank, kramt aus dessen Tasche ein Bonbon hervor und wirft es Tori zu. "Hier, Engel!" Tori fängt es auf, bedankt sich lächelnd und verschwindet. Akarui sieht ihr zufrieden hinterher. "Wie süß sie ist...So unschuldig...Ich fühl mich richtig wohl, wenn sie da ist." Weiter summend geht er zum nächsten Koffer über, wohingegen sich Akuma aufs Bett fallen lässt. "Wie kann man nur so ordentlich sein?! Ich glaub, ich werd die ganze Woche aus Koffern leben..." "Mmh...", macht Hiai. "Ich hab auch keine richtige Lust zum Aufräumen...Aber es muss wohl getan werden..." "Wieso?! Akarui macht das sicher gern für uns...", lacht Akuma. Akarui streckt ihm die Zunge raus und schleudert ein Paar Socken nach Akuma. "HEY!!!" Akuma schnappt sich sein Kissen und feuert zurück, was Akarui natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann... * "Ein Lagerfeuer?" Akarui nickt auf Toris Frage hin grinsend. "Mh...Na gut...Aber erst muss ich noch Megami anrufen..." "Grüß sie von mir! Ich werd sie heut Abend anrufen..." "Geht klar!...Bis nachher!", ruft Tori und eilt aus dem Raum, in dem jetzt auch Akuma eintritt. Er sieht ihr nachdenklich hinterher. "Und? Was wirst du tun?" "Keine Ahnung...Es ist nicht so leicht, wie du denkst..." "Ich hab nie gesagt, dass es leicht ist..." Akarui lächelt aufmunternd. "Das wird schon wieder...Sie hat viel für dich übrig..." "Wenn du meinst..." * "Hallo, Megami! Ich bin's Tori!" "Hi, Tori! Wie geht's?" "Ganz gut...Aber mein Zimmer ist doof...Meine Zimmergenossin übrigens auch...Schade, dass du nicht mitkonntest..." "Ja, leider...Mir fehlt Akarui...Wie geht es ihm? Neben wem hat er im Bus gesessen?" "Ähm...Ihm geht's gut...Und er saß neben Hiai. Wieso?" "Ach, nur so...Mit wem teilt er sich denn sein Zimmer?" "Mit Akuma und Hiai." Kurze Pause. "Könntest du ihm bitte ausrichten, er soll mich schnellstmöglich anrufen?!", fragt sie gepresst. "Öh, klar...Wollte er heut Abend sowieso tun..." "...Na ja...Bis bald, Tori! Und noch eine schöne Zeit..." "Danke. Wünsch ich dir auch..." Megami legt auf und Tori macht sich auf die Suche nach Akarui. * "Hey, Akarui! Ich such dich seit einer Ewigkeit!" Akarui steht vom Bett auf und lächelt. "Was ist denn, Engel?" "Ich hab Megami angerufen. Sie will, dass du dich so schnell wie möglich bei ihr meldest." Er macht ein verdutztes Gesicht. "Äh...Was hast du ihr erzählt?" Sie zuckt mit den Schultern. "Nichts besonderes...Sie hat mich gefragt, wo du im Bus gesessen hast und in welchem Zimmer du schläfst..." Akarui zieht eine Grimasse. "Na, klasse..." "Hab ich was Falsches gemacht?" "Nein, nein! Megami ist nur so schrecklich eifersüchtig...Keine Ahnung warum (Siehst du dich zeitweise mal im Spiegel?)..." "Dann sei lieber nicht mehr so nett zu mir, sonst bringt sich mich noch mal um...", scherzt Tori. Ein leichtes Stirnrunzeln zeigt sich bei Akarui. "Das wird sie hoffentlich nicht tun...Ich hab ihr schließlich erklärt, dass ich in dir so etwas wie meine kleine Schwester sehe..." Tori hofft, dass er damit Recht hat, denn sie möchte weder ihr Verhältnis zu Akarui ändern, noch Megamis Freundschaft verlieren. "Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft...", meint Akuma leise. Akarui nickt seufzend und begibt sich auf die Suche nach einem Telefon. "Schade, dass niemand so eifersüchtig über mich wacht..." Tori wirft Akuma einen schwer zu deutenden Blick zu. "...Du weißt nicht, wovon du da redest..." "...Weißt du es denn?", fragte Akuma betrübt. Tori antwortet nicht, sondern verlässt eilig das Zimmer. * "Hallo, Engelchen!" "...Hallo, Akarui..." "Wie war dein Termin?" "...Lief ganz gut..." "Und wie geht's dir im allgemeinen?" "...Gut..." "Wie geht's den anderen?" "Gut..." "Was ist los?" "Nichts..." "Nichts? Normalerweise kannst du am Telefon gar nicht aufhören zu reden und jetzt..." "Was jetzt?" "Muss ich dir jedes Wort aus der Nase ziehen...Ist es weil ich mit Hiai in einem Zimmer bin?" Stille. "Megami, bitte! Red endlich mit mir! Du weißt ganz genau, dass ich dir treu bin..." "Ich..." "Ja?" Er hört, wie sie tief Luft holt. "Ich vermisse dich." "Ich dich auch...Trägst du den Ring?" "Ich nehm ihn niemals ab." "Sieh in den Stein und denk ganz fest an mich, dann werde ich immer bei dir sein...Ich liebe dich..." "Ich liebe dich auch..." "Tschüß..." "Tschüß..." Akarui hängt ein und lehnt sich gegen die Wand. Ein leises Lächeln umspielt seinen Mund, als Hiai um die Ecke kommt und ihn fragend ansieht. "Alles in Ordnung mit dir?" "Jetzt ja..." * Genervt wartet Tori auf Chiyo, ihre mehr als anstrengende Zimmergenossin, die so mannstoll ist, dass sie sogar Minako und Makoto in den Schatten stellt. Warum hat Tori sich bloß dazu überreden lasen mit zur Eisdiele zu kommen? Endlich bequemt sich Chiyo dazu aus dem Café heraus, an jedem Arm einen Jungen. Tori sieht sie unwillig an. "So...Wie ich sehe, hast du ja jetzt genug Gesellschaft. Dann kann ich ja gehen, oder?" "Nein, natürlich nicht! Wataru, hier, ist ganz heiß drauf dich kennen zu lernen! Du willst ihm doch nicht etwa einen Korb geben, wo er doch so schnuckelig ist..." Tori sieht ihn gelangweilt an, denn er interessiert sie nicht im Geringsten. Sie will nur schnellstmöglich zurück zur Jugendherberge. "Tut mir leid...Ich hab leider nicht so viel Zeit...Sorry..." Wataru grinst sie an. "Stell dich doch nicht so an, Süße! Was kannst du schon groß zu tu haben?! Ihr seid doch hier auf Klassenfahrt..." Er kommt auf sie zu und legt seinen Arm um Toris Schulter. Angeekelt stößt sie ihn weg. "Hey, was soll das?!" Er greift nach ihrem Handgelenk und drückt es schmerzhaft zusammen. Ein starker Arm reißt ihn zurück und schleudert ihn dann zu Boden. Akuma sieht ihn wutentbrannt an. "Lass deine Finger von ihr, Bastard! Sonst bring ich dich um!", schwört er. Chiyo sieht entgeistert mit an, wie Wataru und sein Freund sich aus dem Staub machen. Tori reibt sich die schmerzende Haut. Akuma blickt sie besorgt an. "Alles in Ordnung, Sweetheart?" Chiyo schreit wütend auf. "Toll! Woher sollte ich wissen, dass du schon einen Freund hast?! Jetzt hat er Yui auch verjagt!" "Er ist nicht mein Freund, sondern mein Cousin!" Chiyo verstummt, als Akuma sie aufgebracht anfunkelt. "Du hättest sie gar nicht erst diesen Idioten vorstellen brauchen! Glaubst du, ich hab sie mitgehen lassen, damit sie von irgendjemandem abgeschleppt wird?!" Verdutzt bemerkt Tori, dass es so klingt, als ob sie seit neuestem die Erlaubnis von Akuma bräuchte. "Ich hab von dir erwartet, dass du auf sie aufpasst, Dummkopf!", knurrt Akuma Chiyo an. Diese wirft ihm einen fassungslosen Blick zu, dreht sich um und geht. Tori wird von Akuma in seine Arme gezogen. Mit sanften Fingern streichelt er über ihr gerötetes Handgelenk. "Was machst du eigentlich hier?", will sie wissen. "Ich pass auf dich auf...Was sonst?" "Ich kann selbst auf mich aufpassen!" "So?! Das hat man ja gerade gesehen!" Tori rammt ihm ihren Ellebogen in die Seite, dann ihr Knie in den Magen (Zum Glück nicht etwas tiefer...Aber das würde sie hoffentlich auch nie bei dem lieben Akuma tun!). Keuchend sinkt er zusammen. Sie sieht herausfordernd auf ihn hinunter. "Nun?" Entsetzten steht in seinen Augen und sein Atem geht stoßweise. "Wie du siehst, kann ich mich sehr wohl wehren..." Damit macht sie auf dem Absatz kehrt und geht. * Akuma hat dank der Tracht Prügel, die er bezogen hat, nicht gerade Lust auf das Lagerfeuer und bleibt deshalb auf dem Zimmer und liest ein Buch. Kaum zwanzig Minuten, nachdem Akarui und Hiai gegangen sind, öffnet sich die Tür wieder. "Was ist los? War das Feuer langweilig?" Er sieht von seinem Buch auf und erblickt statt einen der Jungs Chiyo. "Hi...Hab gehört, Tori hätte dich ziemlich fertig gemacht...Da wollte ich mal nach dir sehen und mich ein wenig um dich kümmern..." Sie setzt sich neben den irritierten Akuma aufs Bett und ihre Hand tastet sanft über seinen Arm. "Was willst du?" ,Als ob ich das nicht wüsste...' Chiyo beugt sich vor und presst ihre Lippen auf seine. Ihre Finger streichen über seinen Oberkörper und ihre Zunge fährt über seinen Hals. "Hör auf!...", murmelt er. "Warum? Gefällt es dir etwa nicht?" "Ich steh nicht auf deine Spielchen...Außerdem bist du nicht mein Typ..." Chiyo setzt sich ungehalten auf. "Was soll das heißen?! Stehst wohl eher auf kleine Mädchen, die dich fast zum Invaliden schlagen?" "Chiyo? Chiyo, dein Typ wird verlangt!", hört man Toris Stimme von draußen. "Ich bin hier!", flötet Chiyo vergnügt. Tori öffnet die Tür und erblickt Chiyo, die halb auf Akuma liegt. Sekundenlang spiegelt sich Verzweiflung in ihren Augen. Dann hat sie sich wieder unter Kontrolle und sieht die beiden unbewegt an. "Chiyo, dein Vater ist am Telefon...Irgendwas wegen deiner Schwester...", murmelt sie. Dann dreht sie sich um und geht wieder. * Keine zwei Minuten später schaut Akarui herein. Chiyo liegt immer noch auf Akumas Bett, während dieser unwillig an die Decke starrt. "Chiyo..." Akaruis Stimme ist schneidend und kalt wie der Polarwind. Das Mädchen springt erschrocken auf und sieht ihn ängstlich an. "Verschwinde!" Sofort stürmt sie nach draußen. Akarui knallt die Tür mit solcher Wucht zu, dass sie fast aus den Angeln gerissen wird und sämtliche Regale erzittern. Akuma setzt sich verblüfft auf und begegnet dem weißen, lodernden Feuer in Akaruis Augen, die jeglicher Sanftheit beraubt sind. "Was hast du getan?! Tori weint, dass es mir fast das Herz zerreißt! Geh SOFORT zu ihr und entschuldige dich!" Akuma hat noch nie diese uneingeschränkte Autorität bei ihm erlebt und diese Wut. "GEH!!!", brüllt Akarui und Akuma glaubt das Vibrieren seiner Stimme bis in die Zehenspitzen zu spüren. Verunsichert geht er an Akarui vorbei und verlässt fluchtartig das Zimmer. ___________________________________________________________________________________________________________ A: Ich hasse diese Chiyo! S: Das werden bestimmt einige. D: Ich mag sie. A: WAS?!?! D: Sie verhindert immerhin eine weitere heterolemonszene. M: Zum Glück...Ich kann nämlich keine mehr schreiben... S: Das ist der yaoivirus... A: Kurz...YIV...Sehr ansteckend... D: Sieht man ja in deinen anderen Stories... M: Wie wahr, wie wahr... Alle: Bey!!!!!! Titel: Ai Koso Subete Teil: 14/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Warum schreib ich da eigentlich ein Fragezeichen...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 60: A Dishonest Game Unter dem Einfluss von Yugis Musik war Hades wie verzaubert. Er saß im Garten und malte gedankenverloren ein Bild, während er Yugi beobachtete, der auf seiner Flöte spielte und von glitzernden Schmetterlingen umtanzt wurde. "Was malst du da eigentlich, Hades?" Yugi erhob sich, ging um die Staffelei herum und erstarrte. "Das...das bin ja ich!" Hades lächelte schüchtern. "Gefällt es dir? Ich hab mir wirklich Mühe gegeben, aber ich bekomm es nicht so hin wie ich möchte (Nur so als Info: Dieses Bild tauchte ganz am Anfang dieser Geschichte schon mal auf...)..." "Spinnst du?! Das ist fabelhaft!" Hades schüttelt den Kopf. "Die Augen...Deine Augen sind anders...Viel älter..." Yugi lacht und schlägt ihn auf die Schulter. "Das bildest du dir ein, Hades! Lass dein Trübsalgeblase und lass uns spielen (Ich glaub, der will seine verlorene Kindheit nachholen...)!" ~*~ Tori weiß nicht genau, wo sie ist. Es ist dunkel und sie kennt diese Stadt schließlich nicht. Sie durchschreitet ein reich verziertes Tor und sieht sich um. "Ein Friedhof...", haucht sie in die eisige Luft. Zögernd geht sie weiter und liest die Lettern auf den Grabsteinen. Vor einem bleibt sie wie angewurzelt stehen. "...Usher Kou...Geboren am 1. Januar 1984...Gestorben am 2. Januar 2000...,Optimi modo iuvernes de vita decedunt'..." ,Denn nur die Besten sterben jung...', übersetzt sie sich in Gedanken. Irgendetwas an diesem Grab rührt an ihrer Seele. Eine silberne Lilie ist in den schwarzen Marmor eingraviert. Nur eine einzige Blume liegt mitten auf dem Grab. ,Diese Blume...Nach ihr riecht Akuma...Der Name...Der Name...' "...Skylover...Die Anagallis monelli..." Etwas bedrückt Tori, obwohl sie endlich auf den Namen der schönen, dunkelblauen Blume gekommen ist. Vielleicht der tote Junge, den sie nicht einmal gekannt hat? Ein warmer Windhauch streicht über ihre Wange und sie dreht sich entsetzt um. Akumas Augen strahlen trotz der schlechten Lichtverhältnisse wie zwei seltene Edelsteine. Die goldenen Punkte darin leuchten wie kleine Sonnen. Seine Haut, blass wie Porzellan, schimmert sanft und sein Haar glänzt wie Rabengefieder. Er erscheint ihr wie ein Wesen der Nacht, das nur für sie erschienen ist. "Tori...Was tust du hier?" Seine Stimme ist nicht mehr als ein Hauch. Tori zittert vor Kälte und seine Arme umfangen sie wie selbstverständlich. "Er ist tot..." Akuma blinzelt. "Wer?" "Usher..." "Usher?!" "Ja..." Sie deutet auf das Grabmal. Akuma schaut verwirrt auf die silbernen Buchstaben. ,Sie kennt ihn doch gar nicht und ist trotzdem so aufgelöst? Nur weil sein Nachname zufällig auch Kou lautet (Bei mir gibt es keine Zufälle!)?' Tränen rinnen über ihre Wangen und etwas in Akuma zerspringt. "Tori...Es ist nicht schlimm. Es geht ihm gut, dort, wo er jetzt ist..." "Woher willst du das wissen?" "...Weil ich schon da war...Es ist das, was einem Paradies für die Toten am nahsten kommt..." "Der Garten des Hades?" "Woher weißt du davon?!" "Ich wurde einmal dorthin gebracht..." Erstaunt sieht er Tori an. Kein lebendes, menschliches Wesen kann den Garten betreten, nur die wenigsten ihn sehn... "Aber ich habe dort keine Menschen getroffen..." "Wie auch...Sie sind Seelen und somit für die Lebenden unsichtbar..." "Ich hab nur Schmetterlinge und Elfen gesehen." ,Elfen?...Ah! Sie meint die Seelen der Kleinen...Wie kann sie die Kinderseelen sehen?...Sie ist wirklich etwas besonderes...' Akuma nimmt ihre Hand. "Sweetheart...Lass uns gehen! Du wirst dich noch erkälten..." Seine Lippen berühren flüchtig ihre Wange. "...Mir ist so kalt..." Plötzlich materialisiert sich ein glitzernder Nebel vor Akumas Augen und umarmt Tori, die davon nichts bemerkt. >Usher Kou?< >Ja, Herr...Ich wollte nicht, dass der Engel friert...< >Sei vorsichtig! Sonst bemerkt sie dich noch.< >Wie Ihr befehlt...< Ushers Umrisse ähneln auf unbestimmte Weise denen Akumas. >Kennst du sie...?< >Aus einer Parallelwelt...Dort bin ich noch nicht tot...< Usher verschwindet wieder und Tori sieht Akuma verwirrt an. "Was ist denn? Ich dachte, wir wollen gehen...?" "Äh...Ja...Lass uns gehen..." * Hiai sieht den missgelaunten, müden Akarui sanft an. "Reg dich nicht so auf! Sie werden sich schon wieder vertragen..." Akarui blickt ihn unter halbgeschlossenen Lidern her an. "Diese blöde Chiyo! Ich könnte sie erschlagen, wenn ich nicht Pazifist wäre...So kann ich nur mit ihr reden..." "Willst du das wirklich tun?" Akarui nickt. "Jeder Mensch, und sei er noch so schlecht, verdient eine zweite Chance..." Hiai seufzt. ,Manchmal ist Akarui einfach zu gut...' Die Tür öffnet sich und Akuma kommt herein. Akarui springt auf. "Hast du sie gefunden?" Er nickt und lässt sich auf sein Bett fallen. "Sie schläft jetzt..." "Wo hast du sie entdeckt?", fragt Hiai neugierig. "Auf dem Friedhof..." "Hä?!" "Ja...Dort hinten ist einer." Akarui deutet nach Norden. "Ich war heut auch schon dort..." Ein verwirrtes Blinzeln der beiden anderen Jungen. "Du? Warum?" Akaruis zuckt mit den Schultern und kriecht wieder unter die Decke. "Dort steht ein Grab, das mich magisch angezogen hat..." Akuma folgt einer höheren Eingabe. "Sag jetzt nicht das von Usher Kou?" Akarui blinzelt verblüfft. "Woher weißt du?" Akuma seufzt und entledigt sich seiner Kleidung. "Bei euch beiden wundert mich gar nichts mehr..." * ~ Tori steht in einem weiß glühenden Garten. Das Gras, der Himmel, die Tiere...einfach alles leuchtet in einem sanften Licht. Sie staunt nicht schlecht, als sie über sich sämtliche Planeten sieht, die ihre Bahnen ziehen. Sie selbst trägt ein aufwendiges Gewand aus unzähligen, dünnen, weinroten Stoffbahnen. Das Haar wird von meterlangen Seidenbändern gehalten und die sechs Schwingen auf ihrem Rücken bewegen sich sacht, wenn sich der Wind in ihnen fängt. "Und...Wie gefällt dir mein Reich?" Sie dreht sich um und lächelt den Jungen vom letzten Mal an, der sie jetzt allerdings um einiges überragt und älter geworden ist. "Es ist wunderschön...liebster Bruder..." Sie weiß selbst nicht, warum sie ihn so nennt. Doch an dem kurzen Aufflackern in seinem Blick erkennt sie, dass sie die richtigen Worte gewählt hat. Er kommt einen Schritt auf sie zu und schließt sie in die Arme, woraufhin sie sofort der Geruch von Rosen und Wind umgibt. "Ich hab dich vermisst, Schwesterchen..." "Ich dich auch..." Glitzernde Tränen kullern über sein Gesicht und zerspringen zu Licht sobald sie irgendwo auftreffen. Auch ihre Augen füllen sich mit Tränen und sie sehnt sich danach in der Geborgenheit seiner Umarmung alle ihre Probleme zu vergessen. "Kann...kann ich nicht hier bei dir bleiben?" "Nein, leider nicht...Der Lichtpalast würde deine Macht nicht dulden...Du bist der höchste Engel. Dein Licht würde das seine schwächen..." Er löst sich von ihr und zieht ein kleines Medaillon aus der Tasche, welches aus einem Mond und einem Stern besteht. "Papa und Mama haben es mir für dich gegeben...Sie vermissen uns sehr...Mama weint manchmal, weil sie uns so selten sieht..." Eine unglaubliche Traurigkeit erfasst Tori bei der Erwähnung ihrer Eltern, an die sie sich gar nicht mehr erinnert. Ihr Bruder legt ihr die Kette um den Hals und lächelt sie an. "Komm mit! Ich zeig dir jemanden, der dich auch liebt..." Er nimmt ihre Hand in seine und zieht sie mit sich... * Im nächsten Moment findet sie allein sich in einem dunklen Palast wieder. Durch die riesigen Fenster erblickt Tori den Garten des Hades und auf dem Thron vor sich einen Jungen in ihrem Alter...Akuma...Traurig blickt er auf ein Bild, während ihm ein Mann in ähnlichen Gewändern wie ihr Bruder nur in schwarzweiß seine Hand auf die Schulter legt. "Sie ist der Seraphim...Du bist Hades...Eure Liebe hätte keine Zukunft..." Der Junge nickt leicht. "Ich weiß, Vater...Sie würde mich sowieso nicht lieben...Wer liebt schon Hades persönlich?!" Der Mann schweigt. Dann dreht er sich um und geht. Eine einzelne blutrote Träne läuft über Hades' Wange und das Bild entgleitet seinen Fingern. Verwundert blickt Tori auf ein Gemälde ihrer selbst. Ein schönes, rothaariges Mädchen kommt ins Zimmer und lächelt Hades scheu an. Er selbst sieht desinteressiert aus dem Fenster, als sie sich vor ihm niederkniet und seine Hose öffnet...~ * Tori erwacht, den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet. Nach dem Vorfall mit Chiyo vor drei Tagen ist sie in ein Einzelzimmer gewechselt. "Akuma...Ich muss zu ihm..." Sie schlüpft aus ihrem Bett und läuft barfuss über den Flur. Ohne zu Klopfen öffnet sie Akaruis Zimmer und schaltet das Licht an. Akarui blinzelt verschlafen. "Was ist los, Engel?" Sie blickt ihn eindringlich an. "Ich muss unbedingt mit Akuma reden!" Eben dieser richtet sich auf und wischt sich über die Augen. "Sweetheart...Weißt du, wie spät es ist?" "Fünf vor um drei...", erklingt Hiais Stimme unter seiner Decke. "Ich...ich muss dringend mit dir reden!...Allein..." Akuma zögert kurz verwirrt. "Die Lehrer machen bald ihre Runde..." "Keine Bange! Darum kümmer ich mich schon...Macht endlich, dass ihr wegkommt!", erklärt Akarui und dreht sich auf die Seite. Akuma steht auf und legt Tori seinen Morgenmantel um die Schultern. "Okay...Aber...deine Füße..." Sie nimmt seinen Arm und zerrt ihn mit sich. "Nicht so wichtig...Komm schon!" * Kaum sind die beiden draußen, hört Hiai Akaruis leises Lachen und beugt sich aus dem oberen Bett um ihn anzusehen. "Bist du jetzt zufrieden?" "Ja, bin ich..." Akarui liegt mit unter dem Kopf verschränkten Armen im Bett und grinst Hiai an. Sein Haar hängt ihm wild um die Schulter und Hiai leckt sich über die spröden Lippen bei diesem verführerischen Bild. Es juckt ihn in den Fingerspitzen diese weichen Wellen und die blasse Haut zu berühren. "Warum liegt dir eigentlich so viel daran, dass alle möglichen Leute glücklich sind?" Akarui gähnt und streckt sich ein wenig. "Es ist meine Natur...Ich kann nicht anders..." Hiai seufzt und wirft einen Blick auf Akumas Bett. "Was meinst du, ob er das heut noch braucht?" Akarui grinst zweideutig. "Ich glaube nein..." "Und was wenn..." Akarui wedelt mit seiner Hand und ein Windzug fährt unter Akumas Bettdecke, die sofort dessen Körper nachahmt. Hiai starrt Akarui verblüfft an. "Du bist nicht der einzige, der ein Bisschen Magie beherrscht...Und jetzt mach das Licht aus! Ich will endlich weiter schlafen..." * "Akuma...Ich...ich hab von dir geträumt..." Er sieht sie sprachlos an und schlingt angesichts der Kälte, die hier auf dem Dach herrscht, seine Arme um seinen nackten Oberkörper (Trägt nämlich nur Shorts...Brrrr, kalt!). "Ist das alles?" Sie sucht verzweifelt nach den richtigen Worten. "Ich...ich hab von dir geträumt als...als Hades..." Akuma schwankt kurz und lehnt sich erblassend gegen die Wand. Sein Blick wird starr. "...So?...Na, dann..." Er lässt um sich herum seine weinrote Kutte erscheinen und kuschelt sich wärmesuchend hinein. "Du bist also wirklich Hades?" Er nickt. Tori kommt näher und sieht zu ihm auf. "Stimmt es, dass du dich einmal in ein Bild von mir verliebt hast?" "...Ja..." "...Akuma...Nein, Hades...Ich liebe dich...", erklärt sie nach einer längeren Pause. Er sieht sie verblüfft an. "Wie?!" "Ich liebe dich..." "Aber...Ich und du...Du bist...bist..." "Der höchste Engel, ich weiß...Doch mein Bruder hat mir gezeigt, was mein Schicksal ist...Ein Leben an der Seite desjenigen, den ich liebe...Und das bist du..." "Dein Bruder?" Tori nickt. "Der Hikari..." Hades blinzelt sie entgeistert an und sie lächelt leicht. "Ich liebe dich...Obwohl ich nicht weiß warum...Du kannst echt ein Fiesling sein!", murrt sie. "Was erwartest du? Ich bin der Herr der Unterwelt..." Ein verschmitztes Lächeln liegt auf seinen Zügen, als er sich zu ihr hinunterbeugt und sie küsst. "Ich liebe dich, Tori..." Sie lächelt selig, denn diesmal spricht er die reine Wahrheit. Er zieht sie in seine Arme und küsst sie zärtlich. Tori schmiegt sich an ihn und genießt seine Wärme. "Hades..." "Mmh?" "Es ist zwar kein Gewitter, aber würdest du trotzdem bei mir schlafen..." Ein leises Lachen lässt seine Brust erbeben. "Alles, was du dir wünscht, Sweetheart..." Sie sieht ihn warnend an. "Aber nur schlafen!" "Ich tu nur das, was du willst..." * Chiyo sieht Akuma mitleidig an. "Du, Armer..." "Wieso das denn?" "Ihr seid nicht mal zwei Tage zusammen und schon betrügt sie dich mit Kakeru..." "Wovon redest du eigentlich?!" Sie blinzelt verblüfft. "Von Tori natürlich...Sakura und ich haben sie beim Rumknutschen mit Kakeru erwischt..." Akuma wird blass. Er will nicht glauben, was er da hört, aber eine leise Stimme in seinem Kopf flüstert: ,Das war doch zu erwarten...Wieso sollte sie dich wirklich lieben?' Er dreht sich ruckartig herum und stürmt die Treppe hinauf. Chiyo sieht ihm lächelnd hinterher. ,Tja, Tori...Mal sehen wie du dich da rausreden willst...Rache ist süß...Erst schnappst du mir Akuma weg und dann hetzt du mir Akarui auf den Hals...Wer zu letzt lacht, lacht am besten...' * "Tori! Tori!" Die Gerufene dreht sich lächelnd zu Akarui und Hiai um. "Was ist denn?" "Das wollten wir dich fragen!", meint Akarui aufgebracht. "Akuma sitzt am Boden zerstört in unserem Zimmer und sagt keinen Ton mehr!" "Was? Warum dass denn?" "Chiyo verbreitet überall du hättest ihn mit diesem Kakeru betrogen.", wirft Hiai ein. "WAS?!" Akarui ist wahnsinnig erleichtert, dass sie so reagiert. "Ich hab Kakeru seit Tagen nicht gesehen! Ich werde das sofort klären..." Wutentbrannt eilt sie zu Akumas Zimmer. Akaruis Augen sprühen Funken, als er Hiai ansieht. "Warum hast du mir das nicht gleich erzählt?!" "Ich...ich hab's gerade erst von Hitome gehört..." Akarui überlegt. Dann lächelt er Hiai an. "Weißt du, wo Chiyo ist?!" Hiai konzentriert sich auf das Mädchen. "Sie ist im Wald..." "Danke..." Akarui wirbelt herum und stürmt los. Chapter 61: The Party In Hades' Augen leuchtete es auf, als er das Bild von Yugi überreicht bekam. Es zeigte ein wunderschönes Mädchen mit dunkelblauen Augen und schwarzem Haar. Auf ihrem Rücken prangten sechs Schwingen und sie lächelte gütig. "Wer ist das?" "Der Seraphim...Der höchste Engel..." Hades erstarrte. "Sie...sie ist schön...Ich...ich möchte sie sehen..." "Ich weiß...Aber das ist nicht möglich, sie kann die Unterwelt nicht allein betreten..." "Dann muss ich zu ihr!" Yugi schüttelte den Kopf. "Dein Vater würde ausflippen..." "Das ist mir egal!", meinte Hades trotzig. Doch Yugi lächelte sanft. "Warte einige Zeit, bis du dir sicher bist, dass du sie wirklich treffen willst...Dann rufe meinen Namen und ich bringe dich zu ihr..." Hades blinzelte verdutzt. "Das hört sich an, als ob du gehen willst..." "Ich muss, Hades...Lebe wohl, mein dunkler Freund!" Dem Jungen schossen Tränen in die Augen und er umklammerte Yugis Arm. "Geh nicht! Bitte! Du bist der einzige Freund, den ich habe..." Yugi wandte den Blick ab. "Wenn ich bleibe, werde ich sterben...Mein Element ist das Licht...Ich kann nicht ewig in der Dunkelheit leben..." Hades gab ihn frei und lächelte tapfer. "Dann geh! Ich will nicht, dass du stirbst...Leb wohl!" Yugi schloss Hades in die Arme und flüsterte ihm ins Ohr: "Denk dran! Rufe meinen Namen und ich werde dich zu ihr bringen..." Und schon verwandelte er sich in einen Lichtstrahl und verschwand. ~*~ "Akuma?!" Tori öffnet schwer atmend die Tür. Akuma sieht nicht einmal auf. "Hades?!" Sie geht zu seinem Bett und kniet sich vor ihn hin. "Hiai hat mir erzählt, Chiyo würde behaupten, dass ich dich betrüge...", sagt sie gekränkt. "Behaupten?! Sie und Sakura haben dich gesehen...", zischt er. Tori sieht ihn leichenblass an. "Und du glaubst das?! Du glaubst diesen beiden Hexen, die nur darauf gewartet haben mir eins auszuwischen?! Du vertraust ihnen mehr als mir?!", fragt sie entsetzt. ,Wer liebt schon Hades persönlich?' Tori erinnert sich an seine Worte und blickt ihn erschrocken an. "Hades...Glaubst du wirklich, ich hätte dich betrogen? Glaubst du, dass ich dich so belügen könnte?" Hades hält sich weinend den Kopf. "Ich weiß es nicht...Ich weiß es nicht, verdammt!..." Tori nimmt seine Hände und sieht in seine rot geweinten Augen. "Ich liebe dich so sehr...Ich halte es nicht aus, wenn du mich betrügst..." "Ich hab dich nicht betrogen...Ich liebe dich doch auch...Chiyo hasst mich und Sakura ist auch nicht besser. Kakeru steht doch auf Chiyo, seit er sie kennt!...Willst du denen glauben oder mir?" Seine feuchten Augen wirken wie Blut und Toris Herz zieht sich beim Anblick seiner Tränen zusammen. Sie drückt ihn an sich und streichelt ihm beruhigend übers Haar. "Hades...Ich liebe dich...", beteuert sie und legt ihn sanft auf den Rücken. Ihre Lippen liebkosen sein Gesicht und trocknen die Tränen. Ihre Hände streicheln zärtlich über seinen Oberkörper und Hades klammert sich an sie. "Verlass...mich niemals...Ich sterbe ohne dich!" "Würde ich dich verlassen, müsste auch ich sterben...Du bedeutest mir mehr als mein Leben...", flüstert Tori. Akuma hebt den Kopf und sucht ihren Mund (Ja, wo is er denn? *smile*). "Ich will dich...Ich brauch dich..." Tori küsst ihn sanft, doch Hades wird immer drängender. Sie lässt keuchend von ihm ab. "Nein, Hades...Nicht hier...Wenn wir zurück sind, dann...", haucht sie erschöpft und zieht seine Hand unter ihrem Rock hervor. Hades funkelt sie verlangend an. "Versprich es mir!" Tori lächelt. "Ich verspreche es...Aber du hast nicht gesagt wann..." Hades' Hand fährt dreist zu ihren Brüsten. "So schnell wie möglich...Sonst werde ich wahnsinnig..." Tori schiebt seine Hand beiseite. "Wie alt bist du eigentlich?" "Öhm...Na ja...Ziemlich alt..." "In Jahren, Hades!" "...Ähm...So um die dreitausendeinhundertsiebenundvierzig..." Tori schweigt beeindruckt. "Wow...Da müsstest du dich aber eigentlich besser in Geduld üben können...", feixt sie. "In diesen 3147 Jahren hab ich nie ein Lebewesen kennen gelernt, das ich so geliebt habe wie dich..." "So, so...Und Liebe fördert das körperliche Verlangen?" "Ja.", meint Hades bestimmt. "Bei mir ist es aber nicht so..." "Du weißt nicht, wie schön das sein kann..." "Pfff..." Hades küsst sie wieder und hält sich diesmal unter Kontrolle, denn er will ihr nur zeigen, was er mit seinen Worten gemeint hat... * Ein eisiger Wind fegt über die Lichtung, als Akarui unter den Bäumen hervortritt. Angewidert betrachtet er Chiyo, die sich in Kakerus Armen wälzt. "Ist das seine Belohnung?", fragt er mit eiskalter Stimme. Das Pärchen schreckt auf. "Was...was willst du, Akarui?" Kakeru sieht ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Akarui lächelt boshaft und streicht sich gelassen eine Strähne aus der Stirn. "Wenn ich du wäre, Kakeru, würde ich mich jetzt verziehen..." Das gefährliche Feuer in Akaruis Augen bewirkt, dass der Junge seine Sachen schnappt und davonläuft. Chiyo sieht ihm empört hinterher. "Jetzt hast du mir mein Vergnügen versaut!" Sie steht schwungvoll auf und kommt grinsend auf Akarui zu, der eine Augenbraue hebt. "Dafür verlang ich eine Entschädigung..." Bevor Akarui reagieren kann, presst sie ihre Lippen auf seine und küsst ihn stürmisch. Ihre Hände machen sich selbstständig und fahren unter sein Hemd. "Hör auf!", giftet Akarui und stößt sie von sich weg. * In dem Moment bricht ein großer Greif durch das Unterholz und will sich auf Chiyo stürzen. Diese schreit angsterfüllt auf und sieht sich panisch nach einer Fluchtmöglichkeit um. Das Untier fährt wie ein Schatten durch sie hindurch, woraufhin ihre Augen ganz leer werden und sie in Ohnmacht fällt. Mit einem heiseren Schrei will der Greif sein Werk vollenden und hebt die Pranke, doch Akarui wirft sich zwischen ihn und sein Opfer. "Nein! Tu das nicht!" Der Greif scheint zu überlegen. Dann fixiert er Akarui und geht auf ihn los... "AUFHÖREN!!!" Der Greif verwandelt sich in schwarzen Nebel und wird vom Wind verweht. Akarui wirft den Kopf herum und sieht sich dem leichenblassen Hiai gegenüber. Der Junge schwankt und Akarui schafft es gerade noch ihn aufzufangen. Zitternd liegt Hiai in Akaruis Armen und weint leise. "Er...er hätte dich beinahe getötet..." Akarui streichelt ihm beruhigend übers Haar. "Mir geht es gut! Bleib ruhig..." Hiai kuschelt sich an seinen Freund, während der ihn wie ein kleines Kind hin und her wiegt. "Warum hast du sie beschützt? Ich hätte sie sterben lassen...", flüstert Hiai leise. "Ich hab doch schon erwähnt, dass ich Pazifist bin...Außerdem verdient kein beseeltes Wesen den Tod..." "...Sondern eine zweite Chance...Ich weiß, das hast du schon gesagt...Aber du hast ihr doch schon eine zweite Chance gegeben gehabt und sie hat sie nicht genutzt..." Akarui überlegt. "Wie soll ich dir das erklären, Hi - Chan...Ich bin nun ein Mal so, wie ich bin..." ,Ein sanfter Engel, den es zu beschützen gilt...Und mein Greif hätte dich fast getötet...' Wieder bricht Hiai in Tränen aus und Akarui versucht ihn zu trösten. "Nimm es dir nicht so zu Herzen, Hi - Chan...Du hättest es nicht verhindern können..." Akarui deutet Hiais Gefühlsausbruch vollkommen falsch. Der Junge hat Todesängste ausgestanden wegen ihm, dem sanften Engel, den er beinahe getötet hätte... "Geht's wieder?" Hiai nickt und lässt sich von Akarui aufhelfen, der auf Chiyo einen verzweifelten Blick wirft. "Du gehst schon mal vor und besorgst einen Arzt...Ich werde sie in die Herberge tragen..." "Aber, Akarui..." Dessen Blick hat Hiai nichts entgegen zusetzten und rennt deshalb schnell los. * Bunny betrachtet gestresst das Wohnzimmer. Alles ist für die Party vorbereitet, und doch hat sie das unbestimmte Gefühl etwas vergessen zu haben (Die Gäste?...Grins). Sie hebt eine heruntergefallene Serviette auf, als eine amüsierte Stimme hinter ihr sagt: "Was für ein erfreulicher Anblick..." Sie stellt die Serviette wieder auf den Tisch und dreht sich lächelnd zu Seiya um, der sie augenblicklich umarmt. Seine schlanken Finger schieben ihren Rock höher, bis sie ihm auf die Hand schlägt. "Hör auf! Akuma und Tori können jeden Moment da sein!" Seiya murrt und Bunny lässt sich von ihm zu einem leidenschaftlichen Kuss überreden (Er braucht nicht allzu viel Überredungskunst...). Die Haustür öffnet sich und Bunny schiebt Seiya von sich. "Wir sind zurück!" "Schön! Wie war die Fahrt?" "Ähm...Klasse..." "Was ist denn hier los?", will Akuma wissen und blickt sich überrascht in dem dekorierten Zimmer um. "Ich hab eine kleine Party organisiert...In einer Stunde werden alle da sein!", erklärt Bunny fröhlich. Akuma ist davon weniger begeistert, denn so wird sich die Erfüllung von Toris Versprechen noch weiter verzögern. Doch ein Blick auf das Objekt seiner Begierde und dessen strahlendes Gesicht versöhnt ihn wieder halbwegs mit dem Gedanken. "Können wir Akarui und die anderen auch einladen?!" "Klar, Tori! Ruf sie nur an!" Das Mädchen geht zum Telefon und Akuma sieht Seiya abschätzend an, denn der scheint nicht im Geringsten besorgt oder nervös zu sein, obwohl selbst ein Blinder mit Krückstock erkennen kann, dass Bunny schwanger ist. * Seiya macht sich sehr wohl Sorgen um Bunnys Zustand, deshalb ist er auch ständig in ihrer Nähe, nicht nur nachts. Aber Bunny lässt sich nicht mehr so einfach bemuttern wie früher. Vielleicht will sie sich gar nicht erst daran gewöhnen, weil sie vermutet, dass Seiya sie verlassen würde, so bald das Kind da ist...Es ärgert ihn und macht ihn unglücklich, dass sie so denken könnte. Er würde sie NIE wieder verlassen, das hat er sich geschworen... Bunny hat Angst...Angst, dass Seiya sie allein lassen wird. Schließlich weiß sie immer noch nicht, von wem das Kind überhaupt ist...Sie will Seiya nicht gegen seinen Willen zumuten sich um ein fremdes Kind zukümmern, wünschte es sich aber von Herzen. Seine hartnäckige Werbung um sie, seine zärtlichen Liebesbeweise und sein Herz, dass so gut und ehrlich ihr gegenüber ist, das alles hat dazu geführt, dass sie ihn mehr liebt als ihr eigenes Leben. Sie wünscht sich so, dass das Kind von ihm wäre...Es wird ein Junge werden, das spürt sie, obwohl kein Arzt es ihr gesagt hat. Sie wird ihn so nennen, wie den netten Nachbarjungen mit den hübschen Augen und dem strahlenden Lächeln, wie es Seiya hat...Akarui...Akarui Kou...wenn Seiya sie heiraten würde. Sie lächelte leicht bei dem Gedanken, dass die beiden Jungen dann wirklich identische Namen haben würden...Aber wird Seiya sie denn heiraten (Na, und ob!)? Er hat es ihr gesagt und es nur noch nicht in die Tat umgesetzt, weil Bunny nicht mit dickem Bauch heiraten will. Sie vertraut ihm und hofft, dass er seinen Entschluss nicht ändern wird... * "Eine Party?! Klar, wir kommen gerne!...Sollen wir was mitbringen?...Nein?...Na gut, bis dann!" Akarui legt wieder auf und dreht sich grinsend zu den anderen um. "Wir sind zu einer Party bei Bunny eingeladen...In einer Stunde geht es los..." "So?! Klasse!", meint Katsubo und legt seinen Arm besitzergreifend um den lächelnden Izumi. "Benehmt euch! Ihr wisst, dass Bunny mit so was nicht so leicht fertig wird." Megami nickt bekräftigend. Sie hat sich sehr mit Bunny angefreundet, die sie in den letzten Tagen vor ihren Eifersuchtsanfällen bewahrt hat. Nur die Beziehung von ihrem und Akaruis Bruder hat sie immer wieder aus der Fassung gebracht. "Sie sollte sich mal daran gewöhnen! Wir leben im 21. Jahrhundert!", mault Katsubo und küsst seinen Geliebten zärtlich. Akarui grinst verhalten und Shinjin sieht das Pärchen angewidert an. "Ich wäre lieber ohne die beiden gegangen...Die arme Kleine..." Katsubo streckt ihm die Zunge raus. "Ach, lass das!", meint Shinjin empört. "Erst steckst du sie in Izumis Mund und dann mir entgegen!" Katsubo sieht ihn drohend an, doch Shinjin grinst schelmisch und bringt sich mit einem Satz hinter Akarui in Sicherheit, der das Ganze mit einem feinen Lächeln beobachtet. "Ihr solltet euch umziehen!", verlangt Shinjin. "Ja, ja! Du wirst dich schon nicht mit uns blamieren!", meint Akarui grinsend. "Na ja...Bei dir ist es ja eh egal. Dich kann man in einen Kartoffelsack stecken und du siehst immer noch gut aus...Aber die anderen Drei..." "Halt lieber deine freche Klappe!", meint Megami ungehalten und blitzt ihn wütend an. * Rei und Amy kommen inklusive ihrer Liebhaber und begrüßen Bunny stürmisch. "Sieh mal, wen wir mitgebracht haben! Sind sie nicht süß?" Auch Makoto und Minako lassen nicht lange auf sich warten und ihre Begleiter werden leicht rot, als sie auf eine ähnliche Weise der grinsenden Bunny vorgestellt werden. Die Brüder verhalten sich nur dank einer vorherigen Unterredung per Telefon vollkommen normal und lassen sich gegenüber Bunny nicht anmerken, was sie alles wissen, da Toki allen eingeschärft hat, dass sie das königliche Paar nicht zusätzlich verwirren sollten. Und so werden die neuen Freunde herzlich in den Bekanntenkreis aufgenommen. * "Das Rote oder das Schwarze?" Megami steht mit zwei umwerfenden Kleidern im Arm vor Akarui und sieht ihn fragend an. Ihr Freund gibt ihr einen Kuss auf die Wange und lächelt. "Du siehst in beiden bezaubernd aus..." Damit verschwindet er im Bad und lässt Megami mit diesem schwerwiegenden Problem zurück, die daraufhin beschließt Shinjin zu fragen. * Akarui kämmt sich die Haare, als plötzlich unter seinem Hemd etwas hell zu leuchten beginnt. Er zieht ein Amulett hervor, das aus einem silbernen Stern und einer goldenen Mondsichel besteht. In dem Spiegel vor ihm erscheint das Bild eines verhüllten Engels mit schwarzweißen Flügeln und gleichfarbigen Gewändern. "Du bist nicht der Hikari!" "Nein...Ich bin Kronos und ich bin hier um dich zu holen..." Jemand klopft leise an dir Tür. "Akarui, kommst du?" "Geh...geh schon mal vor, Megami!" "Sicher?" "Ja...Ich hab noch was zu erledigen..." "Na gut..." "Megami!" "Ja?" "Ich liebe dich..." Megami stutzt. "Ich dich auch...Wir sehen uns dann..." Und schon ist sie weg, wohingegen Akarui den Engel traurig ansieht. "Ich...ich will sie nicht verlassen..." "Ich weiß...Aber du musst..." "Woher willst du das wissen?!" Akarui ballt die Hände zu Fäusten. "Woher willst du wissen, dass ich das Schicksal der ganzen Welt bestimmen soll und dafür auf mein Leben verzichten muss?" "Akarui...Ich bin Kronos, der Herr der Zeit und Wächter des Schicksals...Glaubst du nicht, dass ich das wissen müsste...Außerdem hat es dir doch auch der Hikari gesagt!" Akarui lässt den Kopf hängen. "Ich habe Angst..." Die Augen von Kronos lächeln. "Du wirst es schon schaffen..." Mit diesen Worten umfasst er Akaruis Schulter und zieht ihn zu sich in den Spiegel... * Die vier Brüder erstarren, als sie von einem Energieschub durchfahren werden. "Das kann doch nicht sein!", meint Kaen und starrt auf seine Kette, deren Stein für einen Moment schwarz geworden war. Mizu legt ihm die Hand auf die Schulter und lächelt. "Du weißt doch, dass es passiert ist..." "Oder noch wird.", fügt Jurei hinzu. "Wir können nichts daran ändern...Er muss die Prüfungen bestehen und die Schmerzen ertragen..." Toki seufzt tief und streicht sich eine Haarsträhne aus der Stirn. "Lasst uns weitermachen, als ob nichts passiert wäre...Kommt!" * Megami steht im Garten und kaut nervös auf ihrer Daumenkuppe herum. Sie hält nach Akarui Ausschau, der schon seit einer Stunde überfällig ist, und sehnt sich nach seiner Nähe. "Alles in Ordnung?" Bunny ist neben ihr stehen geblieben und sieht sie fragend an, während sie von Seiya im Arm gehalten wird. "Akarui...Er ist noch nicht da..." Seiya runzelt die Stirn. "Akarui? Ein Junge mit weißen Haaren und hellblauen Augen?" Megami nickt. "Du kennst ihn?" Seiya nickt zögernd. Dann blickt er zum Nachbarhaus und kneift die Augen zusammen. "Er ist nicht im Haus..." Die beiden Mädchen sehen ihn verwirrt an. "Woher weißt du das?" Chapter 62: Destinies Ylang - Ylangs (Ist ein tropischer Baum.) umgaben die Lichtung und schwängerten die Luft mit ihrem Duft. Yugi, der jetzt ja wieder Akarui war, dröhnte der Schädel, als er sich aufrichtete. Vor ihm knieten die vier Geister (Diesmal in der Kleidung, die wir schon von ihrem Auftritt bei Hyperion kennen). Sie lächelten Akarui an und der erhob sich langsam. "Was wollt ihr hier?" "Wir sind deine Diener und auf ewig deiner Macht verbunden, Hikari...", meinte Notos. Akarui runzelte die Stirn. "Warum nennst du mich Hikari?" "Weil du der Hikari bist.", warf Euros etwas genervt ein und wurde von vorwurfsvollen Blicken der anderen getroffen. "Du bist der Herr des Lichts, Beschützer der Träume und Hüter der Heiligen Flammen. Außerdem..." "Momentchen mal! Ich will weder das eine, noch das andere sein. Ich bin Akarui und ich will zurück in meine Welt. Ich vermisse Megami..." "Was ist ein ,Megami'?", fragte Boreas neugierig. "Sie ist meine Freundin und ich liebe sie..." "Liebe? Was ist das?" Akarui sah Zephyros betroffen an. "Ihr wisst nicht, was Liebe ist?" "Nein. Zeig es uns!" Akarui schüttelte den Kopf. "Das kann ich nicht...Aber ich verspreche euch das eine: eines Tages werdet ihr sie finden und ich werde dafür sorgen, dass ihr sie erkennt." Die vier Geister lächelten. "Und jetzt entschuldigt mich...Ich gehe jetzt nämlich wieder heim..." "Und was wird aus deinem Reich?" Akarui grinste. "Ich lass es in euren fähigen Händen, bis ich wiederkomme..." Damit verschwand er in einem gleißenden Lichtstrahl und ließ die Geister zurück. ~*~ Im Garten der Tsukinos bricht die Hölle los, als ein Greif unter den Gästen landet. Seiya sieht sich gehetzt um und schiebt die Mädchen ins Haus. "Ihr bleibt hier! Verstanden?!" Und schon rennt er auf das Untier zu. Bunny beobachtet verwundert wie sich im Lauf seine Kleidung in eine Art schwarze Rüstung verwandelt und auf seinem Rücken nachtschwarze Flügel erscheinen... "Ich muss ihm helfen!", jappst Bunny und will zu ihm hinaus stürmen. Doch Megami umklammert ihren Arm und sieht sie ernst an. "Willst du ihn in Gefahr bringen?! Soll er sich um dich noch mehr Sorgen machen, wenn er kämpft?" Bunny schüttelt verblüfft den Kopf und starrt mit bebenden Lippen auf Seiya, der ein Kristallschwert schwingt und auf den Greif eindringt. "Ich lasse nicht zu, dass ihm etwas passiert!" Bunny wirbelt herum und blickt in Kaens Gesicht. "Kaen, tu's nicht! Wir...", versucht es Toki. "Der Hikari hat uns hergeschickt um die Liebe zu finden...Warum sollen wir zulassen, dass eine andere Liebe zerstört wird?...Ich kämpfe mit dir, Bruder.", erklärt Jurei entschlossen. "Ich auch...Ich glaube nicht, dass der Hikari den Tod eines Menschen zulassen würde...", meint Mizu. "Kann es sein, dass mir hier irgendwie keiner zuhört?!" Die Drei lächeln ihren ältesten Bruder an. "Gib doch zu, dass du ihm auch helfen willst!", grinst Kaen. Toki gibt sich seufzend geschlagen und sieht Bunny fest in die Augen. "Wir vertrauen dir unsere Herzen an...", meint er und deutet auf Minako, Amy, Rei und Makoto. "Pass auf sie auf, während wir dein Herz retten...", setzt Jurei hinzu. Bunny nickt verblüfft. "Seid ihr so weit?" Die Brüder nicken auf Tokis Frage hin. "Hikari no chikara steh uns bei!" Ihre Edelsteine leuchten auf und sie verwandeln sich in die geflügelten Geister. Ungläubig sehen die Mädchen mit an, wie sie durch die geschlossene Tür hindurch verschwinden und auf Seiya zu rennen. * "Hyperion!" Der Gerufene wirft einen kurzen Blick über seine Schulter und sieht vier Krieger auf sich zu stürmen. "Wir werden mit dir kämpfen!" Der Greif speit einen Feuerschwall auf die Krieger, doch Boreas lacht nur und stoppt die Flammen mit einer simplen Handbewegung. Euros lässt einen riesigen Wasserstrahl auf das Monster herunterfallen und es kreischt überrascht auf. "Wer wagt es so mit dem Herrn der Weltentür umzugehen?!", donnert der Greif. Hyperion erstarrt bei der Nennung dieser Worte. "Boreas, hast du mich nicht hierher gerufen, damit ich die Weltentür schließe?" Boreas nickt und weicht dem Schweif des Greif aus. Das Tier löst sich in Luft auf, um sekundenspäter über dem verblüfften Hyperion aufzutauchen. Seine Pranke saust auf den König nieder und Bunny kreischt im Haus auf. In ihrem Inneren konzentriert sich eine heiße, alles vernichtende Energie, die zum Ausbruch kommt, als auf ihrer Stirn der goldene Mond erstrahlt und alle Anwesenden von diesem weißen Licht geblendet werden. Sie steht jetzt in ihrem üblichen, weißen Kleid da in ihrer Hand glänzt ein silbernes Breitschwert. Um ihren Hals an einer Kette hängt der Silberkristall. Ihre Augen wirken merkwürdig ausdruckslos und Shinjin fährt entsetzt zurück, als sie auf das Fenster zugeht. "Runter!!!", brüllte er und alle werfen sich zu Boden. Das Glas zerspringt in tausend Scherben und Serenity tritt ungerührt in den Garten. Tori starrt ihr verzweifelt hinterher. Die unglaubliche, rasende Wut in Serenitys Inneren, entfesselt durch die Verletzung Hyperions, macht Tori angst. Der Greif schaut nur kurz zu der Mondprinzessin, wohingegen die Krieger ihr panisch zurufen, sie solle verschwinden. Dann greift das Untier wieder an. Er will mit dem Schnabel auf Serenity losgehen, doch ein unzerstörbarer Schutzschild bildet sich um sie herum. * Hyperion öffnet die Augen. Blut läuft über sein Gesicht und einige Rippen scheinen gebrochen. Aber all seine Schmerzen sind vergessen, als er seine schwangere Geliebte dem Greif gegenüber sieht. Unfähig sich aufzurichten, da sein rechter Oberschenkel zertrümmert ist, schleudert er sein Schwert in den Rücken des Untiers und dieses schreit verletzt auf. In diesem Moment erhebt Serenity ihr Schwert und strahlend weiße Flügel brechen auf ihrem Rücken hervor. Sie holt zum vernichtenden Schlag aus... * "HALT!" Am anderen Ende des Gartens erscheinen zwei Fremde. Akuma blinzelt verblüfft. "Hiai?" Er und seine Schwester stehen mit ineinander verschlungenen Händen da und Hiai schüttelt den Kopf. "Ich heiße Yang und ich bin hier um Megami zu holen...Ich brauche ihre Liebe um Yins Seele zuretten..." Erschrocken blicken die anderen ihn an. "Greif! Mata - Mata (Heißt ungefähr: Noch mal.)!" Der Greif verwandelt sich in schwarzen Nebel und zehn Sekunden später stehen zwei unverwundete Tiere vor den ungläubigen Augen der Anwesenden. * Sailor Galaxia stürzt verwandelt in den Garten und Shinjin sieht ihr fassungslos hinterher. "Bleib hier!!!" "Ich muss die Prinzessin beschützen! Es ist meine heilige Pflicht!", schreit sie zurück. Makoto, Minako, Rei und Amy sehen sich blicklos an. "Die Prinzessin..." "...Wir müssen sie beschützen (Na, endlich fällt ihnen das mal ein!)..." "...Mit unserem Leben..." "...Denn dafür wurden wir geboren..." Im nächsten Moment glühen die Zeichen ihrer jeweiligen Planeten auf ihrer Stirn und sie verwandeln sich in (Kaninchen...Smile) Sailor - Krieger. Tori ist einem hysterischen Anfall nahe, als sich auch noch Akuma in Hades mit seinem wallenden, roten Gewand und den schwarzweißen Flügeln verwandelt. Selbst Shinjin sind schwarzsilberne Flügel gewachsen und er trägt die nachtschwarze Variante der Kleidung des Hikari. Verblüfft starrt er sich an. "Ich...ich hab ja meine Magie wieder..." Katsubos Auge wird katzenhaft, aber Izumi hält ihn fest, bevor er wie die anderen Verwandelten nach draußen stürmen kann. "Bleib hier! Bitte!" Katsubo sieht ihn kurz verwundert an. "...Machst du dir etwa Sorgen um mich, Koibito?" Izumi nickt verzweifelt. "Verlass mich nicht! Ich liebe dich!" Katsubo schweigt und das sanfte Lächeln auf seinem Gesicht gefriert, als er das blaue Feuer in Izumis Augen sieht. Es erinnerte ihn an so ein ähnliches Feuer, das er schon ein Mal gesehen hat, in den Augen eines Engels (Seine Erinnerung an Tenshi...)... "Keine Angst! Ich komme zurück...Schließlich kann ich nicht zulassen, dass ein anderer deinen schönen Körper verführt..." Izumi treten Tränen in die Augen. "Lass die Scherze!" Er küsst Katsubo voller Angst und auf seinem Rücken erscheinen blauweiße Flügel sowie auf Katsubos goldene. Izumi trägt plötzlich eine dunkelblaue Kutte mit mystischen Symbolen und Katsubo etwas Ähnliches in Schwarz und Gold. Izumi lehnt seine Stirn an Katsubo. "Ich lasse dich nicht allein! Niemals!", meint er leise. Und schon rennen die beiden Hand in Hand nach draußen (Dank seiner Verwandlung braucht Izumi keinen Gehstock mehr...). * Der Lärm und die schreckliche Szenerie machen, dass Tori die Augen schließt. Immer wieder werden die Kämpfer von den Greifen zu Boden geschleudert. Nur Serenity ist mit Hyperion unter ihrem Schild in Sicherheit, muss aber ihre ganze Energie darauf konzentrieren es zu erhalten. Megami ballt die Hände zur Faust. "Zum Teufel mit der Vernunft! Ich werde hier nicht untätig rumstehen!" Und schon rennt sie in den Garten. Als Yin sie sieht, verliert sie einen Moment den leeren Ausdruck ihrer Augen und schreit: "Yang! Da ist Akui! Töte sie, Yang!" Wie auf Befehl hebt Yang seinen Arm und schleudert einen weißen Blitz auf Megami. Deren Augen weiten sich entsetzt und sie hebt die Hände, mit denen sie den Blitz aufhält. Ihr Kleid verwandelt sich in ein silbernes, aufwendiges Gewand und auf ihrem Rücken glitzern silberne Schwingen. "Ich bin nicht Akui! Ich bin Nemesis, Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit (Na, jetzt seid ihr baff!)!" Der Lichtblitz wird umgelenkt und trifft einer der Greife, welcher kreischend zu Boden sinkt. Yang schreit gequält auf. Er rennt zu seinem Freund und streichelt über das zitternde Fell. Die beiden Greife sind wieder miteinander verschmolzen, um ihre Energie zu erhöhen, trotzdem ist klar, dass das Wesen sterben wird. Die Krieger stehen betreten um das todgeweihte Wesen herum, während Yang bitterlich weint. Tori tritt näher an das Fenster heran und sieht mit Tränen in den Augen, wie sich der Greif in Nebel verwandelt und verschwindet. Yang schreit auf und eine riesige Welle des Hasses schleudert Tori zu Boden. Mühsam richtete sie sich wieder auf und sieht, wie die anderen nacheinander von Yang in die Knie gezwungen werden. Seine Kraft ist durch die Wut schier unbegreiflich und als nur noch Shinjin und Hades aufrecht stehen, konzentriert Yang die Energie zu einer Kugel. Diese Kugel rast auf Shinjin und Hades zu... * Plötzlich scheint die Zeit still zu stehen und im Garten herrscht absolute Stille. Eine leise Flötenmelodie erklingt und die Anwesenden blicken zum Haus. Dort steht Tori in wallenden Gewändern und mit leeren, fast schwarz wirkenden Augen. "Ich leide...", sagt sie mit leiser Stimme, die jedoch niemand überhören kann. "Warum hasst ihr?" Sprachlos starren alle zu ihr hinauf. Sechs weiße Schwingen zittern, wenn sie spricht. "Der höchste Engel, der Seraphim, ist erschienen...", haucht Hades. Tori betrachtet Serenity und Hyperion, die ohnmächtig am Boden liegen, abgeschirmt durch den schwächer werdenden Schutzschild. Eine Träne, weiß wie eine Perle, rollt über die silbrige Haut des Seraphims. "Sie lieben...Sie hassen nicht..." Ihr Blick fällt auf Katsubo und Izumi. "Auch ihr liebt...Warum hasst ihr?" Verständnislos sieht sie Yin und Yang an. "Wieso kämpft ihr? Warum lasst ihr mich Schmerzen leiden, obwohl ich euch nichts getan habe?" Sie fixiert Yang. "Du...du tust mir am meisten weh...Dein Hass schmerzt mich. Warum hasst du so sehr?" "Meine Schwester..." Tori blickt in Yins tote Augen. "Seeleloses Wesen...Komm zu mir!" Yin folgt ihrer Aufforderung. Tori legt ihre Hand auf Yins Stirn und sie lächelt. Plötzlich flackert es um Yin herum, ein geisterhaftes Wesen umarmt sie und verschmilzt mit ihr. Yins Augen füllen sich mit Tränen, wohingegen ihr Mund lächelt. "Danke..." "Versprich mir, dass du mir nie wieder wehtun wirst!" "Ich schwöre es bei meinem Leben..." * "Das hast du gut gemacht, Tori..." Die anderen wirbeln herum, während Tori nur milde lächelt. "Hallo, Großvater!" Kronos tritt aus dem Schatten der Bäume und neben ihm geht die Mondgöttin. Serenity (Die jüngere) springt auf. "Umaru! Was willst du von meiner Mutter?!" Der Gefragte lächelt leicht und legt seinen Arm um die Taille der Mondgöttin. "Nichts weiter als ihr Herz...Im Gegenzug zu dem meinen..." Die Sailor - Krieger und Serenity verstehen so ziemlich gar nichts mehr. "Umaru ist jetzt wieder Kronos...Man hatte ihm sein Gedächtnis geraubt, weil er mich liebte...", erklärt Königin Serenity. "Wir waren beide an andere Partner gebunden, doch jetzt sind wir frei..." "Warum nennt MEINE Tochter dich Großvater?", will Hyperion wissen, der im Augenblick von seinen Schmerzen befreit ist und aus irgendeinem Grund heraus spürt, dass Tori seine Tochter ist. "Weil ich dein Vater bin, Hyperion...Dein leiblicher...Ich konnte mich nicht mehr an dich erinnern und auch nicht an deine Geschwister..." "Geschwister?" Kronos nickt und deutet auf Megami und Izumi. "Das sind dein Halbbruder Nereus und deine Halbschwester Nemesis...Kinder einer einzigen Nacht zwischen Königin Serenity und mir und somit auch Geschwister der Mondprinzessin..." Seine Hand schwenkt weiter und bleibt auf Yin und Yang hängen. "Ebenfalls deine Halbgeschwister...Allerdings nicht von Serenity..." Er zeigt auf Hades. "Auch mein Sohn und Herr der Unterwelt, Hades..." Hyperion sieht Kronos verblüfft an. "Gibt es noch mehr, dass ich wissen sollte?" Kronos lächelt. "Shinjin wirst du ja hoffentlich wieder erkennen...Er ist Yamizuki gewesen...Katsubo heißt auch Kakera und ist der Herrscher des Sonnensystems Raionaite..." Nereus wirft seinem Geliebten einen schrägen Blick zu. "Du bist König?" "Nein...Kaiser..." Alles lacht bis auf Tori, die immer noch unbewegt dasteht. Kronos geht auf Yang zu und lächelt ihn an. "Ich hab etwas für dich..." Damit zieht er ein Ei hinter seinem Rücken hervor und Yangs Gesicht erstrahlt. "Ist das...Ist das..." "Die Seele deines Greifs...Behüte sie und er wird wieder leben...Und nun zu euch..." Mit diesen Worten wendet er sich an die vier Heiligen Geister, die den Kopf hängen lassen. "Müssen wir wieder zurück?", fragt Boreas leise, woraufhin Kronos nickt. "Wir wollen aber nicht! Wir wollen bei unseren Herzen bleiben!", erklärt Euros trotzig. "Wer hat denn gesagt, dass ihr die hier lassen müsst?..." Die Geister wirbeln wie in einer Bewegung herum und fallen vor ihren Freundinnen auf die Knie. "Willst du mit mir kommen?", fragen sie wie aus einem Mund. "Ja...", ertönt die Antwort auf gleiche Weise. Die Brüder fallen ihren Freundinnen um den Hals und überhäufen sie mit Küssen. Dann verwandeln sie sich mit ihnen in Nebel und verschwinden. "Wo...wo sind sie hin?", fragt Serenity überrascht. "Zurück in den Lichtpalast zu ihrem Herrn, dem Hikari...", antwortet die Mondgöttin und sieht dann Yin und Yang schüchtern an. "Wollt ihr...ihr vielleicht mit uns in den Mondpalast kommen?" Die beiden Geschwister sehen sich an und nicken dann einstimmig. "Was ist mit dir, Koibito? Würdest du mit in mein Reich kommen?" Nereus grinst. "Ich folge dir bis zum Ende der Welt..." Kakera gibt ihm einen Kuss. "Dass musst du auch, und noch weiter...Denn ohne dich würde ich sterben..." Damit verschwinden auch die beiden in einem glitzernden Rauch. Kronos nimmt die Mondgöttin in den Arm und beide reichen je eine Hand Yin bzw. Yang. "Wir werden uns bestimmt alle bald wieder sehen...", ruft Kronos und verschwindet zusammen mit seiner kleinen, neuen Familie. Chapter 63: A Happy Family Dass der Hikari ihn befreit hatte, konnte Yamizuki immer noch nicht richtig fassen. Er schlenderte gedankenverloren durch den Park mit den riesigen Bäumen. Als er an einem See vorbei kam, blieb er überrascht stehen, denn an seinem Ufer stand eine junge Frau, die nichts anders zur Bedeckung ihrer Blöße hatte als ihr langes, rotgoldenes Haar. Yamizuki pfiff leise durch die Zähne und grinste sie an. "Na, Herzchen, ist dir nicht ein bisschen kalt? Ich könnte dich wärmen..." Die Frau warf ihm einen giftigen Blick zu und griff nach ihrem Kleid, das am Boden lag. Sie kam auf Yamizuki zu und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. "Überleg dir in Zukunft gefälligst, was du sagst, Flegel!" Damit rauschte sie von dannen und ließ den verblüfften Mann zurück, der sich versonnen über die feuernde Wange strich. "Die hat wirklich Feuer im Blut...Schade, dass ich nicht genug Zeit für sie habe..." Und schon wurde er zu schwarzem Nebel und verschwand. ~*~ Der Hikari erscheint mit einem Lichtblitz im Garten und sieht sich verwundert um. "Kaum bin ich mal weg, geht auch schon alles drunter und drüber..." Das große Panoramafenster von Bunnys Haus ist zertrümmert und im Garten muss ein Kampf stattgefunden haben. Sorge verdunkelt seinen Blick und er geht schnurstracks zu Bunnys Haustür und klingelt, weil er keine Lust hat, vielleicht jemanden einen Herzinfarkt mit seinem plötzlichen Auftauchen einzujagen. Akuma öffnet nach einiger Zeit und blickt den Hikari verwundert an. "Yugi?! Wo kommst du denn her?" "...Das ist doch nicht so wichtig! Was ist hier passiert?!" Er deutet auf den Garten. Akuma zögert. "Sag es ihm...Er ist das Licht, das meine Seele heilt..." Akuma sieht kurz zu Tori hinüber, die immer noch verwandelt ist. "Du hast deine Prüfungen bestanden, großer Bruder. Herzlichen Glückwunsch..." Die Augen des Hikari lächeln. "Du erinnerst dich wieder völlig an mich, kleine Schwester?" Sie nickt, steht von ihrem Stuhl auf und kommt zu ihm hinüber. "Deine Prüfung hast du auch bestanden, wie ich sehe..." Tori lächelt schwach. "Nur dass ich nicht mehr zurück kann..." "Oh doch!", meint der Hikari. "Hast du noch das Amulett, das ich dir geschenkt habe?" Sie zieht es unter ihrem Kleid hervor. Der Hikari berührt es und es leuchtet auf, woraufhin sich Tori wieder in ein normales Mädchen verwandelt. "Trage es und die Kraft des Seraphim steht dir zur Verfügung, wann immer du sie brauchst..." "Danke...Deine Liebe macht, dass die Wunden heilen..." "Es tut mir leid, dass ich nicht da war..." "Das ist nicht deine Schuld." "Aber du musstest leiden." "Der Mensch wird geboren...und fängt an zu hassen...Manche sagen, sie könnten nicht hassen, aber irgendetwas hasst jeder...Sogar du, Bruder...Auch wenn du den Hass immer wieder besiegst..." "Und du?" "Wenn ich hasse, sterbe ich..." "...Schwester...Dein Schicksal ist..." "Nicht viel schwerer als deines." "Aber...Wenn jemand in deiner Gegenwart zu stark hasst, musst du sterben..." "Und du? Du musst dich um die Angelegenheiten des Universums kümmern und dafür sorgen, dass dein Licht nie erlischt..." "Das ist nichts gegen die Schmerzen, die du erleiden musst..." Tori lächelt und umarmt ihren Bruder. "Wir sollten aufhören uns vorzuhalten, was wir alles tun müssen!" "Weil du nichts mehr weißt?" Sie boxt ihn leicht in die Seite und er lacht leise. "Wie geht es Mama und Papa?" "Alles in Ordnung...Sie werden bald wieder aufwachen." "Und Papa wird wieder über sie herfallen...", seufzt der Hikari. "Eher nicht. Sechs Rippen sind gebrochen, ein Haarriss im Schädeldach und ein zerschmetterter Oberschenkel..." "Wenn er es in diesem Zustand schaffen würde mit ihr zu schlafen, würde er unsere Bewunderung verdienen, nicht?" "...Das bekommt er nicht hin...Die Rippen könnte er schaffen, aber der Oberschenkel..." "Wie wäre es, wenn ihr euch nicht weiter über den Sexualtrieb eurer Eltern unterhaltet?!", meint Akuma fassungslos. Der Hikari verschränkt die Arme und sieht ihn undeutbar an. "Soll ich lieber mit dir darüber reden, dass du meine kleine Schwester verführen willst?" Akuma sieht ihn blass an. "Ähm...Na ja...So jung ist sie ja auch nicht mehr..." "Neun Jahre jünger als ich..." Akuma erstarrt. Tori legt ihrem Bruder die Hand auf den Arm. "Hör auf! Ich liebe ihn..." Der Hikari seufzt theatralisch und seine hellblauen Augen funkeln belustigt. "Ist ja meine eigene Schuld...Schließlich hab ich ihm das Bild von dir gemalt..." "Ihr kennt euch schon länger?" Akuma nickt. "Yugi war bei mir in der Unterwelt...Er war mein bester Freund..." "Ich hoffe doch, dass ich das noch immer bin. Immerhin hab ich dich bei Tori tatkräftig unterstützt...Das Gewitter war gar nicht so leicht..." Akuma versteht so ziemlich gar nichts mehr, während der Hikari ungerührt seine Finger betrachtet und ihn dann mit spöttisch funkelnden Augen ansieht. "Es wäre mir übrigens sehr recht, wenn du meinen richtigen Namen benutzen würdest..." "Und wie lautet der?" Der Hikari schließt die Augen und verwandelt sich. "Akarui?!", japste Akuma. Der Junge grinst und streicht sich lässig eine Haarsträhne aus der Stirn. "Etwas überrascht...Wie?" "Könnte man so sagen...Aber wie geht es eigentlich, dass du neun Jahre älter bist als Tori...Das würde ja bedeuten, sie wäre erst sechs oder so..." "Nein...Akarui kommt aus einer früheren Zukunft und überhaupt ist das bei ihm etwas kompliziert...Er ist nämlich eigentlich schon 25, hat aber den Körper eines 17jährigen und außerdem..." * Fukaei kommt die Treppe herunter. Sie humpelt stark und ihre rechte Hand ist mit dicken Bandagen umwickelt. "Guten Morgen..." "Guten Morgen, Fukaei...Geht es dir besser?!" "Es muss gehen...Danke der Nachfrage..." Sie wirft Akarui einen fragenden Blick zu und der lässt seine Augen kurz in dem Licht des Hikaris erstrahlen. Sie lächelt. "Das meinte er also. Du bist der Hikari..." Akarui nickte. "Weißt du, wie es Shinjin geht?" Der Gefragte konzentriert sich. "Ich glaube, er schläft noch...Aber geh ruhig zu ihm. Er wird sich freuen." "Danke, Hikari - sama..." Sie geht durch die Tür und Akarui seufzt. "Das ist etwas, was ich hasse...Diese Betitelung...Na, wenigstens ist sie nicht auf die Knie gefallen..." "Ich hab Hunger!", wirft Tori ein. Akuma sieht sie kurz verdutzt an, dann lächelt er. "In der Küche sind Massen an Essen. War zwar eigentlich für die Party gedacht, aber die ist ja etwas...aus dem Rahmen gefallen..." "Willst du auch was, Bruder?" Akarui schüttelt den Kopf. "Ich...ich werde mal nach unseren Eltern sehen..." "Willst du eigentlich gar nicht wissen, was mit den anderen passiert ist?", fragt Akuma neugierig. Tori lacht. "Warum soll er nach etwas fragen, was er schon weiß?" Akuma blinzelt verblüfft. "Und woher weiß er es?" Sie tippte gegen ihre Stirn. "Er hat meine Gedanken gelesen..." Akuma sieht Akarui hinter her, der zögernd die Treppe hinauf geht. ,Ich hoffe, das macht er nicht zu oft...' "Nein...Nur wenn es sein muss...", grinst Tori. "Wah! Du kannst das auch?!" Sie kichert. "Ja...Aber nicht so gut...Bei dir funktioniert es, weil ich dich liebe..." Akuma zieht Tori an sich und lächelt. "Ich lieb dich auch..." Und schon küsst er sie leidenschaftlich. * Bevor Akarui die Schlafzimmertür öffnet, lausch er erst noch mal. Bei seinem Vater weiß man ja nie...Unschlüssig bleibt er im Türrahmen stehen. "Guten Morgen..." Seiya sitzt am Fenster und starrt hinaus. Bunny schläft (Mal ehrlich? Überrascht das einen?!). "Guten Morgen, Akarui...Du hast gestern was verpasst..." Er dreht sich nicht um, als Akarui die Tür schließt, zu Bunny hinübergeht und ihr übers wirre Haar streichelt. Sie lächelt im Schlaf. "Vater...ich..." Seiya zuckt bei dem Wort zusammen und Akaruis Augen füllen sich mit Tränen. "Deine...Mutter...Sie hat gestern gekämpft...Hochschwanger...Wenn ich daran denke, was hätte passieren können..." "Es...es tut mir leid, dass ich nicht da war..." "Du hattest sicher eigene Probleme..." Das stimmt. Aber trotzdem hat Akarui Schuldgefühle und außerdem die Vermutung, dass Seiya ihm im Stillen Vorwürfe macht und ihn vielleicht sogar hasst. Er wünscht sich ähnliche Kräfte wie Tori zuhaben, auch wenn er dann jetzt wahrscheinlich schreckliche Qualen erleiden müsste. Er kann Schmerzen besser ertragen, als dieses Schweigen. Seiya sieht ihn immer noch nicht an. Sein zertrümmerter Oberschenkel ist blutverschmiert und nicht eingegipst, auch seine Rippen sind nicht bandagiert. "Soll...soll ich einen Arzt rufen? Du musst doch sicher in ein Krankenhaus..." "...Das ist nicht so wichtig..." "Aber..." Seiya schneidet ihm mit einer herrischen Handbewegung das Wort ab. "Ich will sie nicht alleine lassen..." Akarui tritt unsicher auf ihn zu. "Ich...ich könnte versuchen..." "Was?!" Endlich dreht Seiya sich um. Auch in seinen Augen stehen Tränen. "Akarui...Gott sei Dank bist du gesund! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht..." Er versucht aufzustehen, ohne Erfolg. Akarui eilt zu ihm und wird von ihm in die Arme gerissen. "Tu mir das nie wieder an! Ich will nie wieder aus Sorge um meinen Sohn fast sterben müssen..." Akarui nickt und löst sich von seinem Vater, aus Angst er könnte ihm zusätzliche Schmerzen bereiten. "Was willst du nun tun?" "Ich könnte dich heilen...", schlägt Akarui leise vor. Er legt seine Hand auf Seiyas Herz und sie versendet ein weißes Licht, das sich über den Körper seines Vaters ausbreitet und durch die Adern pulsiert. Ein leises Knirschen an zahlreichen Stellen und das Stöhnen Seiyas lassen Akarui zusammenzucken. Die Wunden verheilen und die Knochen wachsen wieder zusammen. Akarui fühlt sich schwach, Seiyas Schmerzen pulsieren teilweise durch seinen Körper und er lehnt sich gegen die Wand. "Besser?" Seiya nickt verblüfft und bewegt sein Bein. "Hast du diese Kräfte schon als Kind gehabt?" "Warum fragst du?" Seiya grinst und deutet auf Bunny. "Ich muss doch vorbereitet sein..." Akarui lächelt und lässt sich neben seinem Vater aufs Fensterbrett nieder. "Nein...Die haben sich erst später entwickelt...Es sind noch einige dazugekommen, seit ich der Hikari bin..." "DU bist dieser Hikari?!" Ein verlegenes Lächeln erscheint auf Akaruis Gesicht. "Was hast du erwartet? Schließlich ist mein Vater der Gott des Lichtes und meine Mutter die Mondgöttin...Ich kann mir da schließlich nicht erlauben Schuster zu werden..." Die beiden lachen. Bunny macht sich leise bemerkbar und setzt sich auf. Als sie Akarui erblickt, strahlt ihr Gesicht. "Akarui! Wo kommst du denn her?!" "Ähm...Aus dem Garten..." Er beugt sich näher zu Seiya. "Weiß sie bescheid?" Der Gefragte nickt. Akarui lächelt erleichtert, steht auf und geht zum Bett. "Schön, dass es dir gut geht, Mutter..." "Ach, Akarui..." Bunny schließt ihren Sohn in die Arme und küsst ihn auf die Wange. "Jetzt verschwindest du aber nicht gleich wieder, oder?" Akarui schüttelt den Kopf. "Ich lass mir doch meine eigene Geburt nicht entgehen..." * Fukaei öffnet die Tür und schleicht zu Shinjins Bett. Mit einem zärtlichen Blick betrachtete sie sein schlafendes Gesicht. "Liebst du ihn?" Fukaei schreckt auf, als neben ihr der Hikari (Ältere Version) erscheint. "Liebst du ihn?", wiederholt er seine Frage. "Ich...ich weiß nicht, was Liebe ist..." Die Augen des Hikaris lächeln. "Schlägt dein Herz schneller, wenn du ihn siehst? Willst du jeden Augenblick in seinen Armen verbringen? Würdest du ihn mit deinem Leben beschützen und alles mit ihm teilen?" Fukaei nickt verblüfft, so treffend hat der Hikari ihren Zustand beschrieben. "Das ist Liebe, Fukaei. Das stärkste Gefühl, das ein Mensch empfinden kann..." "Was...was wenn er mich nicht liebt?" "Ich liebe dich mehr als mein Leben...", erklingt Shinjins sanfte Stimme. Er richtet sich im Bett auf und lächelt sie an. Fukaei treten Tränen in die Augen und sie wirft sich in seine Arme, die sich sofort um sie schließen. Der Hikari dreht sich lächelnd um und geht. "Nun bist du ein richtiger Mensch, Shinjin...Kein Schatten mehr...Liebe ist es, die uns zu dem macht, der wir sind..." * Akarui steht im Garten und starrt in den kleinen Teich, als der Hikari an seine Seite tritt. "Weißt du noch, was das Schlimmste an den Prüfungen war? Ich habe es vergessen..." Akarui grinst. "Nein, ich hab's verdrängt." Die beiden lachten leicht. "Es ist seltsam mit seinem älteren Ich zu sprechen..." "Denkst du, es ist einfacher das mit seinem jüngeren zu tun?" "Wie viel Zeit bleibt mir hier?" Der Hikari lacht. "So viel wie du willst...Du bist der Hikari..." Dann werden seine Augen furchtbar traurig. "Genieße die Zeit, die dir im Glück bleibt..." "Sag bloß, es passiert wieder was?!" Der Hikari zuckt mit den Achseln. "Ich kann die Linien des Schicksals nicht verändern, nur den Weg an einer Gablung lenken, und ich darf dir auch nichts über die Zukunft sagen, weil das fatale Folgen haben könnte...Egal wie gern ich es tun würde...Ich rate dir nur eins! Denke immer daran, dass auf jede Nacht ein neuer Morgen folgt..." Akarui nickt. Dann grinst er schelmisch. "Sag mal, wann werde ich anfangen so in Rätseln zu sprechen?" Der Hikari hebt empört eine Augenbraue. "Was soll das denn heißen? Das kommt ganz von alleine, wenn man sich ständig mit Diplomaten und Botschaftern rumschlägt..." Er blickt zum Himmel, an dem die Wolken vorüber jagen. "Ich werde jetzt gehen...Auch deine bzw. unsere Eltern werden bald in Hyperions Reich gehen, wenn alles geklärt ist..." "Wie meinst du das?" "Warts nur ab!" Damit dreht der Hikari sich um. Er zögert. "Nenn sie Ikuri und Shibo..." "Was?!" Der Hikari lacht und wird zu Licht. "Mach dir keine Sorgen! Ich weiß, dass du im richtigen Moment daran denken wirst..." Und schon ist er verschwunden. * Akarui steht unschlüssig vor der Tür zu seinem Schlafzimmer und hört das leise Schluchzen. Er nimmt all seinen Mut zusammen und tritt ein. Megami liegt im Bett und weint, dass es ihm fast das Herz zerreißt. Er geht langsam auf sie zu und streichelt ihr tröstend übers Haar. "Hast du Schmerzen, Engelchen?" Megami hebt den Kopf und blickt Akarui mit großen Augen an. Dann schreit sie wütend auf und verpasst ihm so eine schallende Ohrfeige, dass er vom Bett fällt. Keine Sekunde später hockt sie auf ihm, überhäuft ihn mit Küssen und wirft ihm gleichzeitig die wüstesten Beschimpfungen an den Kopf. "Wie kannst du es wagen mich allein zu lassen, du Bastard! Du verdammter..." Hier unterbricht sie sich und küsst ihn leidenschaftlich. "...Hurensohn. Du Idiot! Blödmann! Irrsinniger!" Mit fliegenden Fingern öffnet sie sein Hemd und fährt mit Lippen und Händen gierig über seine Haut. "Tu das nie wieder! Hast du verstanden?! Lass mich noch ein Mal allein und ich töte dich!" Akarui weiß überhaupt nicht, wie ihm geschieht. Er packt Megami an den Schultern und dreht sie auf den Rücken. Tränen kullern über ihr Gesicht und sie versucht auf ihn ein zu schlagen. "Verdammt, Megami! Was ist los?! Ich bin wieder da und dann..." Sie hebt den Kopf und küsst ihn. Im nächsten Moment saust ihr Knie in seine Magengegend und er krümmt sich vor dem plötzlichen Schmerz. Megami dreht ihn auf den Rücken und zerrt an seiner Hose. "Ich will dich...", keucht sie. "Das freut mich ja ungemein...Aber willst du mich nun verführen oder umbringen?" Megami stutzt. "Ich weiß nicht so genau...Am besten erst verführen, dann umbringen..." Akarui lacht und bekommt prompt einen Hieb in die Seite. Er hebt seine Hand und fährt zärtlich über Megamis Wange. "Ich liebe dich..." Sie bricht wieder in Tränen aus und wirft sich in seine Arme, die sich um sie schließen. Akarui küsst ihren Scheitel und streichelt ihr beruhigend über den Rücken. "Hahum ha u mii felasen?" "Was?" Sie hebt das Gesicht und sieht ihn traurig an. "Warum hast du mich verlassen?" "Ich habe dich nicht verlassen...Ich war nur eine Zeit lang nicht da...Das ist ein Unterschied. Ich werde immer zu dir zurückkehren!" Sie lächelt zaghaft. "Und wo warst du?" Akarui schaute an die Decke. "Ich war in meiner Heimat..." "Und wo ist die?" "Silver Moon, Zukunft..." Megami setzte sich kerzengerade auf und starrt ihn an. Er lächelt hilflos und streicht ihr eine Strähne aus der Stirn. "Ich bin der Kronprinz von Silver Moon. Der Sohn von Bunny und Seiya..." Megamis Mund klappt nach unten, dann grinst sie. "Schön dich kennen zulernen...Neffe..." "NEFFE?" Megami nickt und kuschelt sich wieder an ihn. "Ich bin Nemesis...Tochter des Kronos und der Mondgöttin..." Akarui lacht. "Na toll...Ich hab eine Beziehung mit meiner Tante und meine Schwester eine mit Hades..." "Hades ist auch dein Onkel...Genau wie Yang bzw. Hiai und seine Schwester ist natürlich deine Tante..." Akarui schüttelt verblüfft den Kopf. "Anscheinend hat Tori mir doch nicht alles verraten...Erzählst du mir den Rest?" Sie schüttelt den Kopf. "Erst mal muss ich dir was sagen...Ich liebe dich und...und ich würde gerne wissen, ob...ob du mich heiraten würdest..." "Da fragst du noch? Nichts lieber als das!" Er küsst sie stürmisch und stutzt plötzlich. Ein vorsichtiger Glanz tritt in seine Augen. "Gibt es da nicht noch was, was du mir sagen willst..." Megami lächelt geheimnisvoll und nickt. Sie nimmt seine Hand und legt sie auf ihren Bauch. "Ich kann jetzt zusammen mit Bunny zum Arzt gehen...Wir bekommen ein Kind..." Akarui strahlt übers ganze Gesicht, zieht Megami noch näher zu sich heran und küsst sie leidenschaftlich, woraufhin seine Haut wieder in einem weißen Licht zu schimmern beginnt. Megami blinzelt verdattert. "Was ist denn jetzt los?" Er setzt seine Unschuldmiene auf und meint nebensächlich: "Oh? Hab ich noch nicht erwähnt, dass ich der Hikari bin..." "Du bist...Du bist..." Er lächelt. "Der Hikari...Aber lassen wir das jetzt...Im Augenblick hab ich nämlich Gedanken, die überhaupt nichts mit der Reinheit des Lichts zu tun haben..." Und diese Gedanken setzen die beiden auch gleich in die Tat um... ___________________________________________________________________________________________________________ A: Das große Verwandeln geht um... S: Yup. D: Wisst ihr eigentlich, dass jetzt nur noch der Epilog kommt... M Wahnsinn! Ich hab mal ne story fertig bekommen. A&S&D: *Applaus* M: Danke. Alle: BEY!!!!!!! Epilog: -------- Titel: Ai Koso Subete Teil: Epilog Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@yahoo.de Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC ? Na, kommt schon! Ist schließlich der Schluss. Jetzt müsst ihr doch wissen, was ich im zweiten ,Buch' besser machen muss...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Epilog Die Sonne strahlt am azurblauen Himmel. Shinjin steht mit einem Baby im Arm auf den Stufen der Kirche und kann gerade so die Tränen unterdrücken. Fukaei lehnt glücklich strahlend an seiner Schulter und um die beiden herum stehen sämtliche Freunde und Familienmitglieder von Bunny und Seiya (Auch Yuki, Betsuri, Yasumi, Yaten, Taiki und Setzuna...). Die Glocken läuten und die Türen öffnen sich. Haruka und Michiru seufzen, als die kleine Hotaru Blumen streut und nach ihr Seiya mit einer strahlenden Bunny herauskommt. Seiya hebt seine frisch Angetraute hoch und wirbelt sie lachend im Kreis. Shinjin hebt das Baby hoch und deutet auf das Paar. "Siehst du, Akarui? Das sind deine Eltern...Und pass mal auf, wer da noch kommt..." Ein zweites Paar tritt aus der Kirche. Akarui grinst von einem Ohr zum anderen, während er die glücklich lächelnde Megami vorsichtig die Treppen hinunter führt, da sie im sechsten Monat schwanger ist. Akarui, der noch ein ganzes Stück gewachsen ist und sich jetzt fast mit Izumi auf einer Augenhöhe befindet, beugt sich zu Megami hinunter und küsst sie zärtlich. "Ich liebe dich, Winzling...", erklärt sie schelmisch grinsend. "Ich dich auch..." "Kommt ihr?" Seiya steht vor der Kutsche und strahlt seinen Sohn stolz an. Akarui führt seine Braut zur Kutsche und sie steigen ein. Die beiden Schwestern stehen in dem offenen Gefährt auf und werfen ihre Sträuße. Einen fängt Tori und wird sofort von Akuma in die Arme gerissen. Der andere fällt Izumi in die Arme, der einen stürmischen Kuss vom Katsubo erhält. Der Kutscher gibt das Signal und die beiden Brautpaare fahren davon. * "Und wie gefällt dir das Ende, Kronos?" Der Gefragte zuckt mit den Achseln und zieht Serenity in die Arme. "Was heißt hier Ende? Ich finde, dass ist ein wunderbarer Anfang..." Serenity nickt und wird von dem Mann geküsst, den sie schon immer geliebt hat. Als er von ihr ablässt, lächelt sie ihn an. "Glaubst du, dass unsere Kinder bzw. Enkelkinder glücklich miteinander werden?" "Ich bin zwar der Wächter des Schicksals, aber darauf hab ich keinen Einfluss...Du weißt ja in wessen Hand es liegt...Ich hoffe, dass alles gut geht...Oh ja, das hoffe ich beim Heiligen Licht..." Ende ( ^_^ Seid euch da mal nicht so sicher... = ^_^ =) ___________________________________________________________________________________________________________ A: Dat war aber kurz... D: War ja auch der Epilog. S: Bedanken uns herzlich für die netten Kommentare. M: Hoffen, euch hat es gefallen...Und ihr wollt ein zweites Buch. D: Warnung! Das ist dann aber YIV! Alle: BEY!!!!!!!!!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)