Ai Koso Subete von abgemeldet (1. Buch der 'Lichtsaga') ================================================================================ Titel: Ai Koso Subete Teil: 12/14 Autor: Miezikami1 & Shiva Email: Miezikami1@hotmail.com Fanfic: Sailor Moon Rest: Siehe Teil 1 Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes °bla...bal...bal...° = Chiekoe ,bla...bla..bla...' = Gedanken >bla...bla...bla...< = Gedankensprache ~...~ = Traum/andere Dimension #...# = Vergangenheit ( ... ) = Kamikommentare CC? Danke für die, die ich bekommen habe...Sie sind das Brot für einen Autor...Oder wie in meinem Fall die Katzenminze...=^_^= __________________________________________________________________________________________ Chapter 50: The Match Cañons so tief wie der Höllenschlund war sein erster Gedanke, als er unter sich blickte. Das Meer war nämlich eben diesen Schluchten gewichen und der Grat hatte sich in den reinsten Hindernispaarcour aus Felsen und Steinen verwandelt. Der Junge sprang und hüpfte mehr als dass er lief. Einer der Felsen brach plötzlich auf und bildete sich zu einer Art Säule, die den Jungen an eine angefangene Statue erinnerte. "Es ist sehr unhöflich von dir hier ungeladen einzudringen..." "Tut...tut mir leid. Ich wollte...wollte dich nicht stören...Wirklich!" "Nun, das hast du aber..." Die Steinsäule bewegte sich und knirschte heftig. "Du hast wohl auch Euros geschlagen wie?...Das wird seinem Ego aber gar nicht gut getan haben..." Der Junge bemerkte mit wachsendem Unbehagen, wie sich die Steinsäule in Serpentinen immer enger um ihn zusammenzog. "Und jetzt willst du es mit mir versuchen, richtig?" Der Junge nickte schwach. "Nun gut...Ich kann es dir nicht verbieten...Aber du wirst es nicht schaffen den Herrn der Erde zu besiegen...War schön dich kennen gelernt zu haben..." Der Junge war mittlerweile so eingekreist, dass er sich nicht mehr bewegen konnte, und das Gestein zog sich immer mehr zusammen. Er glaubte schon seine Knochen krachen zu hören. ,Boreas besiegte mein Feuer. Euros meine Tränen. Und den Erdgeist...' Der Junge befreite unter unsäglichen Schmerzen seine Hand und griff nach seinem Amulett, das aus Gold und Silber, den Schätzen der Erde bestand. Er riss es sich vom Hals und presste es gegen den Fels. Das Gestein verwandelte sich in menschliches Fleisch und der Junge fand sich in der Umarmung eines Mannes mit grüngoldenen Flügeln wieder. Der Fremde trat von ihm zurück und lächelte ihn aus seinen lindgrünen Augen an. Dann kniete er vor dem ziemlich ramponiert aussehenden Jungen nieder. "Die dritte Prüfung hast du bestanden. Jetzt gehört der Geist der Erde dir..." Damit wiederholt sich das Schauspiel wie bei den anderen beiden Geistern und an der bloßen Hand des Jungen erschien ein Ring mit grünem Stein. ~*~ Notos sitzt auf einem Ast und blickt durch das Fenster in die Turnhalle. Seit einer Stunde beobachtet er wie sich eine Volleyballmannschaft auf ein Spiel vorbereitet und freut sich über ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit beim Umgang mit dem Ball. "Also Sport kannst du dir auch im Fernsehen ansehen!" Vor Notos' Nase schwebt das Hologramm des Hikari und sieht ihn amüsiert an, da er ja weiß, wie sportvernarrt Notos ist. "Sie sind so schnell! Ich würde zu gern wissen, ob ich sie in einem fairen Wettkampf schlagen kann!" Der Hikari nickt bedächtig. "Ganz wie du wünschst..." Wieder einmal hebt der Engel seine Hand und sagt seinen Spruch, wodurch Notos' Flügel verschwinden und sich seine Kleidung in die eines normalen Menschen (Heißt Jeans und T - Shirt.) verwandelt. "Was...was soll das?" Die hellblauen Augen blicken Notos verschmitzt an. "Du wolltest einen fairen Wettkampf. Das bedeutet ohne Magie. Den Sieg erringt nur die Kraft deines Herzens, Toki Kaze." Und schon verschwindet das Hologramm und lässt einen verwirrten Toki zurück. * "Willst du das etwa auch als einen Zufall abtun?", fragte Kronos seine Begleiterin gestresst, während er auf Toki deutet. Die Frau zuckt mit den Achseln und dreht ihren Wimpel zwischen den Fingern. "Du kennst ihn doch. Man weiß nie, wo er alles seine Finger im Spiel hat..." Kronos seufzt und rückt sein Basecape (Gehört zur Verkleidung.) zurecht. "Weißt du wie mich das nervt, wenn ich nicht weiß, ob er weiß, was ich weiß?" Die Frau lacht und gibt ihm einen Kuss. "Hör endlich auf! Bisher läuft doch alles nach Plan, oder?" "Ja...Aber trotzdem! Es nervt..." Damit schnippt er mit den Fingern und ein kleiner, schwarzer Blitz saust auf einen jungen Sportler zu. * "Mist!" Kagi knickt mit seinem Knöchel um und reibt in sich mit schmerzverzerrter Miene. "Was ist denn?", fragt Minako besorgt. Der Junge blickt zu ihr auf und lächelt hilflos. "Mein Fuß! Ich kann ihn nicht bewegen..." "Scheiße! Da können wir das Spiel vergessen! Wir haben keinen Ersatz für dich..." "Wie wär's, wenn ich aushelfe?" Die beiden blicken überrascht nach oben in die orangenen Augen von Toki. Minakos Kinnlade klappt nach unten, als sie den umwerfend gutaussehenden, jungen Mann ansieht. Toki springt mit einem Satz vom Baum und landet sicher neben ihr. "Kannst du denn spielen?" "Klar...Mein Name ist übrigens Toki Kaze." Minako verschlägt es die Sprache. "Du bist Toki Kaze?! Das Sporttalent, das für die nächste Olympiade gehandelt wird?" "Ähm, ich bin Toki Kaze." Minako schnappt sich seinen Arm und zieht ihn in Richtung Eingang. Kagi ist vergessen und muss selber sehen wie er weiterkommt. * Amy beobachtet verblüfft, wie Mizu ein Buch nach dem anderen durchwälzt und sich Notizen macht. Seine Augen wandern in unglaublicher Geschwindigkeit über die Schrift und fassen die Fakten zu logischen, knappen Stichpunkten zusammen. Als ob er ihren Blick gespürt hätte, hebt er den seinen und lächelt sie an. "Na, kommst du weiter?" Amy nickt und gähnt hinter vorgehaltener Hand. "Müde?" "Ein wenig..." "Was hältst du davon, wenn wir für heute Schluss machen und morgen weitermachen?" Amy nickt, doch dann fällt ihr etwas ein. "Morgen hat aber die Bibliothek geschlossen...Wie...wie wär's, wenn wir uns bei mir treffen?" "Gern. Sagen wir gegen 15 Uhr?" "Geht klar..." Amy steht auf und will die Bücher in ihre Tasche räumen, doch er legt seine Hand auf ihre und hält sie so auf. Ihr Herzschlag rast und sie blickt ihn mit großen Augen an. "Lass die nur liegen...Die sind viel zu schwer für so zarte Hände..." Amy hält normalerweise nichts von so plumpen Komplimenten, doch bei Mizu hören sie sich wie die blanke Wahrheit an. Er hebt ihre Hand an seine Lippen und haucht einen leichten Kuss darauf. "Bis morgen...Und süße Träume wünsch ich dir..." "Ich dir auch..." Wie in Trance dreht Amy sich um und verlässt den Lesesaal, wobei sie sich gedankenverloren über den Handrücken streicht. * "13 zu 10. Satzball (Hoffe mal, dass das jetzt richtig ist...)...Aufschlag hat die Nummer 15!" Der Junge mit dem kurzen, braunen Haar wirft den Ball in die Luft und schmettert ihn übers Netz. Die gegnerische Mannschaft nimmt ihn an und befördert ihn zurück zu Minakos Team. Toki und Minako springen gleichzeitig nach oben, schmettern den Ball übers Netz und machen den entscheidenden Punkt. Allerdings prallen sie bei dieser Aktion unglücklich gegeneinander und verlieren das Gleichgewicht. Toki landet auf seinem Hinterteil und Minako auf seinen Schoß. Während um sie herum der Jubel ausbricht, sehen sich die beiden tief in die Augen. "Guter Schlag, Minako..." "Guter Schlag, Toki..." Toki beugt sich zu Minako herunter, nimmt ihr Gesicht in beide Hände und küsst sie mit heißem Verlangen. Minako schlingt ihre Arme um seinen Hals und erwidert den Kuss mit gleicher Heftigkeit. Als sie beide kaum noch Luft haben, lassen sie voneinander ab und sehen sich schweratmend an. "Was hältst du von einer kleinen, privaten Siegesfeier?" Minako lächelt und nickt. "Gut...Dann treffen wir uns nach dem Duschen vor der Turnhalle...Einverstanden?" "Einverstanden..." * Akuma tritt etwas zögernd in Bunnys Schlafzimmer ein und lächelt Tori leicht an. Diese schaut betrübt zu Bunny hinüber, die weinend auf ihrem Bett liegt. "Sie kennt ihn nicht. Doch seine Augen haben sie traurig gemacht. Ihr Herz tut weh..." "Ich weiß und ich kann sie verstehen..." Akuma kommt auf sie zu und wischt ihr eine einzelne Träne von der Wange. "Mach dir keine Vorwürfe! Es ist ihr Leben, nicht deins...Du kannst ihr nicht helfen, das kann nur er..." Sie sieht ihn neugierig an. "Wer ist er?" Akuma blickt traurig zum Fenster. "Das kann ich dir nicht sagen...Aber früher oder später wirst du es erfahren (Sehr präzise.)..." Sie will ihn noch mehr fragen, doch er beachtet sie nicht weiter, sondern geht zu Bunny hinüber. Er streicht ihr sanft übers Haar und Tori spürt zur ihrer eigenen Verwunderung einen leisen Stich im Herz. Akuma flüstert etwas, für Tori unverständliches, in Bunnys Ohr und diese schläft augenblicklich ein. Er breitet die Decke über ihr aus, dreht sich um und verlässt tief in Gedanken versunken das Zimmer. * Minako hat das Essen bei Kerzenschein und leiser Musik sehr gefallen. Sie hat sich an Tokis Augen nicht satt sehen können und auch jetzt, vor der Tür ihres Appartements will sie in diesen seltsamen orangenen Augen versinken. Toki sieht sie lächelnd an und streichelt sanft ihr Haar. "Willst du vielleicht...vielleicht noch einen Kaffee?" "Vielleicht..." Minako öffnet die Tür und drückt sich rückwärts hinein. Toki folgt ihr und lässt sie nicht aus seinen ungewöhnlichen Augen. "Der...der Kaffe ist in der Küche...Willst du Milch oder Zucker?" Toki lächelte und küsst sacht ihre Lippen. "Ich will nichts außer dir..." Minako schmiegt sich eng an ihn und lässt es geschehen, dass er sie auf seine Arme hebt. Mit untrüglicher Sicherheit findet er ihr Schlafzimmer und legt sie aufs Bett. Ihre Hände wandern unter sein Shirt und liebkosen seinen Körper. Toki lacht leise und sieht sie fragend an. "Wer von uns hast jetzt eigentlich den Punkt gemacht?" "Ist da so wichtig?", flüstert sie. "Nein...Nichts ist wichtig, außer dass ich dich gefunden habe..." * Tori zittert am ganzen Körper, während draußen das Gewitter tobt und Kibou selenruhig neben ihr schnarcht. Verängstigt steht sie auf und greift nach ihrem Morgenmantel. ,Bunny schläft und wenn ich sie wecke, wird sie sich nur unnötig ängstigen...Also...' Mit leichtem Widerwillen denkt sie daran zu Akuma zu gehen. ,Er ist zwar mein Cousin, aber es gehört sich trotzdem nicht, dass...' Ein weiteres Donnern wischt ihre Zweifel hinweg und sie eilte auf den Flur hinaus. * Akuma hört das Geräusch von leisen Schritten und öffnet verwirrt die Augen. Neben seinem Bett steht das bleiche Gesicht Toris und sieht ihn ängstlich an. "Was ist los?" Ein greller Blitz erhellt das Zimmer und Tori japst erschrocken auf. "Hast du Angst vor Gewittern?" Sie nickt bibbernd. "Darf ich bei dir schlafen?" Akuma zwinkert verschlafen. ,Wie? Bei mir...Na ja, wenn sie unbedingt will...' Er nickt lächelnd und zieht Tori in sein Bett. Leichtes Entsetzen mischt sich in Toris Erleichterung, als Akuma sie eng an sich heran zieht. Sein seidigweiches Haar fällt auf ihre Haut und sie erschauert. "Ich...äh..." "Du hast eiskalte Füße! Weg von meinen Beinen!", beschwert sich ihr Cousin. Eilig zieht sie die Knie an, aber auch das scheint Akuma nicht zu gefallen. Entschlossen dreht er sie um und hält sie fest. Toris Nase berührt Akumas nackte Brust und sie atmet seinen Duft nach Wind und einer Blume, deren Name ihr entfallen ist, ein. Ihr Herz klopft bis zum Hals, als eine Hand wie unbeabsichtigt über ihren Rücken gleitet und auf ihrem Gesäß zum Liegen kommt. "Akuma...Ich..." Ein weiterer Blitz und Tori lässt alles Gedanken fahren, wodurch sie sich noch näher an Akuma schiebt. Seine zweite Hand fährt durch ihr Haar und streichelt es beruhigend. Die gleichmäßige Bewegung und seine Atemzüge ermüden Tori und nach wenigen Minuten schläft sie in seinen Armen. * Bunny liegt mit offenen Augen in ihrem Bett und starrt an die Decke. Sie denkt an den schönen Fremden mit den traurigen Augen. Ein plötzliches Geräusch veranlasst sie dazu sich auf zu setzten. Ein Schatten löst sich aus der Dunkelheit und kommt auf sie zu. Sie schreit erschrocken auf. "Pst. Sei leise! Ich bin's nur...Seiya." Entsetzt hält sie inne. ,Diese Stimme...' Sie weicht vor dem Mann von der Straße zurück, der sich auf ihr Bett setzt. Er beachtet ihre Panik nicht weiter, nimmt ihr Handgelenk und zieht sie zu sich heran. Ohne große Umschweife drückt er sie aufs Bett und schiebt ihr Nachthemd nach oben. ,Er...er will mich doch nicht...' Statt Bunnys Befürchtung zu bestätigen, legt er seine Hand auf ihren Bauch und schreckt leicht zurück, als er eine Bewegung spürt. "Im wievielten Monat bist du?" Sie antwortet nicht. Seiya runzelt die Stirn. "Sag schon!", verlangt er. "Im vierten..." ,Vier? Vielleicht ist es tatsächlich...Mein Kind?!' Leichtes Entsetzen erfasst ihn bei dem Gedanken, er könne bald Vater werden. Dann stiehlt sich ein Lächeln auf seine Züge. "Wo ich schon mal hier bin..." Er beugt sich vor und küsst Bunny zärtlich. Ihr Widerstand ist so gering (Überhaupt nicht vorhanden trifft es eher!), dass er alle Zurückhaltung vergisst und mit seiner Hand zwischen ihre Beine fährt. Zwei Sekunden später findet Seiya sich auf dem Boden wieder. "Ich kenne Sie nicht! Was erlauben Sie sich?!" Seiya blinzelt perplex, dann lacht er leise in sich hinein. Mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze steht er wieder auf und hält ihre Arme mit seinen Händen fest. "Du gehörst mir...", flüstert er heiser. Wieder küsst er sie, doch diesmal leidenschaftlicher und voller Verlangen. "Ich werde dafür sorgen, dass du dich wieder an mich erinnerst (Wie muss ich ja jetzt sicher nicht mehr näher erklären.)..." Chapter 51: Waking Up X - Mal hatte er nun schon fast das Gleichgewicht verloren dank der Sturmböen, die ihn auf dem schmalen Grat trafen. Vor lauter Windgetöse konnte er kaum noch was hören und torkelte langsam vorwärts, darum bemüht nicht herunter zu fallen. Plötzlich hörte das Tosen auf und vor ihm erschien ein Wirbelsturm. "Interessant...So weit sind bisher nur zwei gekommen...Du hast also auch Zephyros besiegt..." "Ja! Und mir reicht's langsam! Ich wurde verbrannt, durchnässt, erquetscht und auf den Weg zu dir war ich zig Mal kurz vorm Absturz!" Der Wirbelsturm lachte. "Freu dich, Kleiner! Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du keine Probleme mehr haben..." Eine Sturmböe erfasste den Jungen, wirbelte ihn herum und schleuderte ihn gegen die Felswand. ,Warum hat er mir nicht gesagt, worüber er gebietet? Woher soll ich wissen...Moment mal! Feuer, Wasser, Erde...' Der Junge blähte seine Wangen auf und pustete so heftig wie er konnte. Sofort wurde er freigegeben und prallte auf den Boden. Ächzend richtete er sich auf und blickte in die orangenen Augen des Fremden, der ihm lächelnd die Hand reichte und ihm aufhalf. "Das war sehr klug von dir! Die anderen sind an dieser simplen Aufgabe gescheitert..." Der junge Mann kniete vor dem Jungen nieder. "Die vierte Prüfung hast du bestanden...Jetzt gehört der Geist des Windes dir..." Daraufhin erhielt der Junge einen weiteren Ring, mit einem orangefarbenen Stein. ~*~ Am nächsten Morgen steht Fukaei ziemlich verblüfft vor der Haustür. Seit bestimmt zwei Minuten klingelt sie Sturm, aber niemand rührt sich. Verstimmt sucht sie nach einem weiteren Eingang, durch den sie ins Haus gelangen kann, selbst ein offenes Fenster würde ihr genügen. Sie spürt schließlich die Anwesenheit der Prinzessin! Vielleicht braucht sie ihre Hilfe (Eher nicht.)... * Bunny hingegen erwacht gerade und fühlt sich ziemlich erschlagen. ,Hat da nicht jemand geklingelt?' Sie lauscht angestrengt, aber nichts rührt sich, außer den regelmäßigen Atemzügen des schlafenden Seiyas ist nichts zu hören. Sie lächelt leicht bei dem Gedanken, dass sie gerade neben einem ihr eigentlich fremden Mann liegt. Sie beugt sich über ihn und betrachtet sein schönes Gesicht. Der Duft seiner Haut erinnert sie an etwas Vertrautes. ,Mmh...Dieser Geruch...Er riecht, wie...wie die blaue Rose!' Irritiert senkt sie sich noch etwas zu seinem Gesicht hinunter. Im nächsten Moment schlägt er die Augen auf, lächelt sie an und küsst sie dann fordernd. Bunny schnappt nach Luft, als er von ihr ablässt und sich misstrauisch umsieht. "Jemand ist im Haus (Seiya der Wachhund...)..." "Natürlich...Akuma und Tori..." "Die mein ich nicht. Ich spüre jemanden, der gestern noch nicht hier gewesen ist..." Sie zweifelt nicht im Geringsten an dem Wahrheitsgehalt seiner Aussage und blickt etwas ängstlich zur Tür. Seiya zieht sie besitzergreifend an sich und ihr Herz beginnt laut zu klopfen. "Keine Angst! Ich werde dich beschützen..." Sie sagt ihm lieber nicht, dass seine Nähe schuld an ihrem rasenden Pulsschlag ist. Sie windet sich aus seinen Armen und zieht sich einen Morgenmantel über. Er sieht sie missbilligend an. "Was hast du vor?" "Ich werde nachsehen..." "Nichts da! Ich lass dich doch nicht durchs Haus strolchen, wenn vielleicht irgend so ein irrer Psychopath hier sein Unwesen treibt..." Sie lächelt ihn leicht an. "Dann komm doch mit!" Das braucht sie ihm nicht zwei Mal sagen. Innerhalb von wenigen Minuten ist er angezogen und öffnet die Tür... * Andernorts erwacht gerade Minako und tastet nach Toki. Erschrocken fährt sie hoch, weil er nicht mehr da ist. Doch dann erkennt sie seine Silhouette, die sich gegen die Morgensonne vor dem Fenster abhebt. Er steht nackt da und beobachtet den Sonnenaufgang. Sie rafft die Decke um ihre Schultern und stellt sich hinter ihn. "Wunderschön...Nicht wahr?" Toki nickt. "Es ist wie das sanfte Licht des Hikari..." Minako versteht ihn nicht so ganz und schmiegt sich an seinen breiten Rücken. "Was wirst du heut tun?" "Ich weiß nicht..." "Hast du keinen Job?" "Nein...Aber wie wär's, wenn wir den Tag miteinander verbringen?" Minako strahlt übers ganze Gesicht, als Toki sich umdreht und sie in die Arme schließt. "Aber vielleicht können wie ja erst mal da weiter machen, wo wir in der Nacht aufgehört haben..." * "Bleib ja hinter mir!", befiehlt Seiya. "Was soll das?! Erteil mir nicht ständig Befehle!", entrüstet Bunny sich. Seiya sieht sie kurz verblüfft an. Dann lächelt er. "Ich mach mir halt Sorgen um dich..." Sie runzelt die Stirn. "Wieso (Na, weil du ständig in Gefahr gerätst?)? Ich bin alt genug um selbst auf mich aufzupassen!" "Ich tue das, weil ich dich liebe.", erklärt er schlicht. Seiya haucht ihr einen Kuss auf die Lippen. Sprachlos blickt sie zu ihm auf, doch er dreht sich um und schleicht lautlos über den Flur. * Rei spürt ein sanftes Kribbeln auf den Lippen und öffnet die Augen. Sie begegnet Kaens feurigen Blick. "Morgen...Gut geschlafen?" Sie nickt und kuschelt sich an ihn. "Und du?" Kaen küsst sie sacht. "Antwort genug?" Ein strahlendes Lächeln, gefolgt von einem ziemlich nachdenklichen Gesichtsausdruck. "Sag mal, Kaen, was wird jetzt eigentlich mit deiner Priesterwürde (Würde ist gut...)?" Der junge Mann blinzelt verblüfft. "Na ja, die werd ich einfach vergessen..." Rei sieht ihn zweifelnd an. "Geht das so leicht?" "Klar..." Er schnippst mit den Fingern. "Schwupps und schon ist sie weg..." Rei kichert, doch dann wird sie schlagartig ernst. "Ich muss etwas wegen diesem Monster von gestern unternehmen..." "Und ich werde dir helfen..." * Fukaei sieht sich um (Fragt sich wie sie reingekommen ist...Durch die Katzenklappe von Luna?...Wo ist das Vieh eigentlich? Mit Artemis auf Hochzeitsreise?). Niemand da? Doch dann hört sie Schritte von oben. Ihre Augen blicken erwartungsvoll zum Treppenabsatz, auf dem Seiya und Bunny erscheinen. Seiya sieht sie nur schweigend an, als Bunny auch schon fragt: "Wer sind Sie?" Fukaei stutzt und schweigt unsicher. Seiya nimmt die Sache in die Hand und zieht Bunny zu sich heran. "Das ist...Ähm...Fukaei. Sie wird dich mit ihrem Leben beschützen..." Seine Finger fahren über ihre Augen. "Aber warum?" Seiya flucht lautlos. Seit wann will sie auch noch Gründe hören? "Weil...sie in deiner Schuld steht...Du...hast ihr mal das Leben gerettet..." Wieder streichen seine Hände über ihr Gesicht, wobei sie einen bläulichen Schimmer hinter sich herziehen. "Stimmt...Fukaei ist eine Freundin..." Er dreht sie zu sich um und küsst sie zärtlich. * Akuma öffnet schläfrig die Augen. ,Was ist das für ein Geräusch?' Er blickt neben sich, wo Tori in Fötushaltung schlummert. Bei der eintretenden Erinnerung stiehlt sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er haucht ihr sanfte Küsse auf Gesicht und Hals. Ein leises Seufzen seitens Tori lässt ihn innehalten und er streichelt sanft über ihre Stirn. "Du bist noch so jung...Grade 15...Ich sollte das nicht tun...", tadelt er sich selbst. Tori erwacht durch sein leises Selbstgespräch und sieht ihn verwirrt an. Nur sehr langsam sickert die Erinnerung in ihr Gedächtnis und sie setzt sich unsicher auf. "Guten Morgen.", murmelt Akuma heiser. "Morgen...", antwortet sie verschlafen. Sie lächelt scheu und Akuma schluckt. Sein Finger greift nach dem Träger ihres Nachthemdes und zieht ihn wieder hoch (...nicht runter...). Toris Herz schlägt bis zum Hals, als Akumas Gesicht dadurch dem ihren immer näher kommt. Im nächsten Moment wird die Tür aufgerissen und Bunny schaut herein. "Hast du Tori gesehen? Oh..." Akuma lässt sich genervt zurück in die Kissen sinken. "Was tut ihr da?! Akuma?!" "Ich für meinen Teil schlafe hier. Das ist mein Zimmer...", lautet die gedämpfte Antwort. Bunny runzelt die Strin, sieht ihr Schwester fragend an. "Und du?" Tori wird hochrot. "Ich...Es...es hat gewittert...Und ich...ich wollte dich nicht wecken..." "So?!...Aber deine Eisfüße an meine warmen Beine halten, das geht klar?! Mein Schlaf zu stören, ist ja nicht so schlimm, oder?! Bin ja nur ich!", murrt Akuma. Bunny erinnert sich daran, wer letzte Nacht bei ihr gewesen ist und ist ganz froh über Toris Entschluss. Plötzlich sieht Seiya über ihre Schulter ins Schlafzimmer und stutzt. ,Was ist das für eine Energie? Sie kommt mir bekannt vor...' Ein lautes Gezeter ertönt aus dem Nachbarhaus. "Steht gefälligst auf!!! Glaubt ihr, ihr könnt den ganzen Tag im Bett liegen (Und das früh um neun...Das ist für mich tiefste Nacht. =z_z=)??! Von wegen!!!" Akuma drückt sich genervt ein Kissen auf die Ohren. "Ich glaub, wir haben neue Nachbarn..." Tori grinst leicht und blickt dann zu Bunny und Seiya, hinter dem nun auch Fukaei auftaucht. "Was macht er hier? Und diese fremde Frau? Wer ist das?" Akuma schaut auf. ,Fukaei? Na toll! Auf zu Hypnose Number two...' Er dreht Tori zu sich um und sieht ihr fest in die Augen. "Das ist Fukaei...Eine Freundin deiner Schwester...Du wirst sie sicher mögen..." Akuma fährt über ihr Gesicht und hinterlässt darauf einen weinroten Nebel. Sekunden später verschwindet der und Tori legt sich gähnend wieder hin. Bunny und Seiya sehen ihn ungläubig an, wohingegen Fukaei dankbar lächelt. ,Er benutzt fast dieselbe Magie wie ich...Wer ist dieser Junge?' Seiya sieht Akuma forschend an, der ihm seinerseits ein spitzbubenhaftes Lächeln schenkt. "Wie...wie hast du das gemacht?" Bunnys Frage lässt Akuma zusammenzucken (Aber zum Glück ist er in Ausreden ja nicht verlegen...). "Ähm...Das ist so...eine Art Hypnose, die ich grad lerne...Weil...Öh...Ich gestern Tori probeweise hypnotisiert hatte, hat sie Fukaei nicht erkannt...Jetzt hab ich die Hypnose wieder aufgehoben..." Seiya grinst bei seiner Lüge breit und auch Fukaei kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. "Ach so...", meint Bunny ernst, wohingegen es Akuma unverständlich erscheint, dass sie ihm die Geschichte tatsächlich abkauft ( Also uns wundert da ja überhaupt nicht...). * Shinjin hingegen versucht mit aller Kraft (...seiner Lungen...) die anderen Hausbewohner aus den Feder zu bekommen. Bei Akarui und Megami hat er inzwischen schon mäßige Erfolge erzielt, doch Izumi und Katsubo bleiben trotzig liegen. "Steht gefälligst auf!!! Wenn ihr nachts eure perversen Spielchen machen müsst, könnt ihr auch morgens aufstehen!", wettert er laut. Eine Vase fliegt knapp an seinem Kopf vorbei und zerschellt an der Wand. "Sag das noch mal!!!", brüllt Katsubo wütend. Er springt aus dem Bett (Kaum bekleidet, wie ich bemerken möchte.) und rast auf den flüchtenden Shinjin zu, denn selbst der hat Respekt vor Katsubos beträchtlicher Größe (2,10 m). Izumi hingegen presst den Kopf in die Kissen und betet um Ruhe (Weil der Ärmste noch ziemlich fertig von Katsubos nächtlicher Bedürfniserfüllung ist...grins). Chapter 52: Introduction Quarz -, Gold -, Silber - und andere Erz - und Kristalladern oder Stöcke durchzogen die Gänge und tauchten sie in ein unheimliches, flackerndes Licht. Der Junge stand kurz vorm Zusammenbruch, so erschöpft war er. Mit letzter Kraft schleppte er sich auf das helle Licht am Ende der Dunkelheit zu und ließ sich dann fallen. Nichts hielt ihn auf. Es war, als würde er schweben. Er schloss die Augen und schlief ein. Wenn er jetzt sterben sollte, dann konnte er nichts mehr dagegen tun. Er hatte gekämpft von Anfang bis Ende, obwohl er es gar nicht gewollt hatte, obwohl er kämpfen hasste. Jetzt war ihm alles egal und er gab sich dem tröstlichen Gefühl hin, dass für ihn die Schmerzen und Entbehrungen bald zu Ende seien würden... ~*~ Zirka eine Stunde später klingelt es und Shinjin humpelt (Katsubo hatte ihn doch erwischt.) zur Tür. Leise flucht er vor sich hin. "Klar! Lasst nur den gehen, der am schlechtesten laufen kann! Verdammter Katsubo!!!" Er öffnet die Tür und vor ihm stehen Bunny, Tori und Akuma, in einiger Entfernung auch noch Fukaei, die ihn alle höflich anlächeln. "Guten Morgen! Wir sind die Nachbarn und..." Shinjin schleudert die Tür zu und wirbelt herum. Auf der Treppe steht Akarui und sieht ihn verblüfft an. "Was tust du da? Das waren doch unsere Nachbarn! Ich hab sie gestern im Garten gesehen!" Shinjin senkt trotzig den Kopf und Akarui runzelt die Stirn. "Mach bitte die Tür auf!", verlangt er. "Nein..." "Los!" "NEIN!!!" Akarui verdreht die Augen, denn er ist ja schon so manche Merkwürdigkeit von seinem Bruder gewöhnt. Er kommt auf ihn zu und schiebt ihn zur Seite. Kopfschüttelnd öffnet er die Tür und lächelt Bunny und Co entschuldigend an. "Es tut mir wirklich leid...Mein Zwillingsbruder Shinjin ist nicht immer der Hellste und hat sie wohl mit jemanden verwechselt..." Er wirft Shinjin einen vorwurfsvollen Blick zu, den der verzweifelt zu ignorieren versucht. "Kommen Sie doch herein!", lädt er seinen Besuch ein. Etwas verwirrt kommen Bunny und Anhang in den Flur. Akarui sieht Bunny erstaunt an. "Sie...Sie sehen aus wie..." Megami kommt freudestrahlend die Treppe herunter und fällt Akarui um den Hals, wobei sie ihn mit stürmischen Küssen bedenkt. Dann erblickt sie Bunny. "Wer ist denn das?" Die beiden sehen sich verunsichert an und Shinjin wird immer nervöser. ,Wenn das mal gut geht! Verdammt! Warum konnte ich Akarui nicht davon abhalten ausgerechnet das Haus zu kaufen?...Pah! Natürlich weil er ein Sturkopf ist...' Bunny lächelt verlegen. "Äh...Nun...Wir werden uns sicher gut verstehen...Schließlich sind wir uns ja anscheinend ziemlich ähnlich...Mein Name ist Usagi Tsukino...Werd aber nur Bunny gerufen..." Sie streckt Megami die Hand entgegen, welche diese zögernd schüttelt. "Megami Kodóku." Akarui grinst. "Megami ist meine Freundin...Ach, übrigens ich heiße Akarui Kou." "Kou?", meldet sich da Akuma verwundert zu Wort. Er fixiert Akarui misstrauisch, doch der Junge lächelt ihn nur herzlich an. Akuma blinzelt verdutzt. ,Er sieht aus wie...' "Und wer seid ihr zwei?", will Megami wissen, während sie an Akaruis Arm hängt. "Ich bin Tori...Bunnys Schwester...Und der hier ist Akuma Kou, unser Cousin..." Akarui grinst. "Tja, Zufälle gibt's (...Die gibt's gar nicht...)..." * Izumi kommt aus dem Wohnzimmer und hält verdutzt inne. Das Gesicht Bunnys erinnert ihn an etwas. Eine längst verschüttete Erinnerung kommt ihm in den Sinn... ,Langes, weißes Haar...Silbernes Mondlicht...Eine ewige Liebe...Venus?' "Ha! Da ist ja Izumi!", meint Akarui und deutet auf den jungen Mann mit der langen, blonden Mähne und dem Spazierstock. "Er ist Megamis Bruder..." * Katsubo, dem inzwischen in dem verlassenen Wohnzimmer langweilig geworden ist, geht seinem Geliebten hinterher. "Ist was passiert?!" Seine Arme schlingen sich um Izumis Taille und er blickte die Gäste neugierig mit seinem einen Auge an. Akarui grinst. "Das ist mein Halbbruder Katsubo...Er und Izumi sind ein Paar..." Bunny erbleicht (Im Gegensatz zu den Köpfen der anderen die feuerrot werden, bis auf Akaruis lächelndes Gesicht...) und Shinjin starrt Fukaei, die jetzt auch langsam in den Flur tritt, wütend an. Akarui blinzelt verblüfft, dann lächelt er warm. "Sie sind doch die junge Frau von der Straße? Die mit der Shin geredet hat..." Fukaei wird knallrot. "Ähm...äh, ja...Ich bin...bin Fukaei..." "Freut mich...Aber bitte kommen Sie doch alle ins Wohnzimmer! Megami..." Das Mädchen lässt ihn ungern los, fährt leise seufzend mit ihrer Hand über Akaruis Rücken, und führt die Gäste in die Stube, nur Fukaei bleibt unschlüssig stehen. "Was ist denn?! Warum gehen Sie nicht mit?" Akarui scheint etwas ungehalten, weil er es Shinjins giftigen Blick zuschreibt, dass Fukaei sich nicht näher heran traut. "Shinjin!" Der Gerufene zieht den Kopf ein. "Du wirst dich jetzt bei Fukaei entschuldigen und sie hereinbegleiten, während ich Tee mache!" Shinjin zuckt gelangweilt mit den Schultern und Akarui wirft ihm noch einen warnenden Blick zu, bevor er in Richtung Küche verschwindet. * "Wie kannst du die nur hier her bringen?!" "Sie wollten es unbedingt...Es ist diese fremde Energie, die sie anlockt. Ich selbst hab ganz schöne Probleme sie zu ignorieren...Das ist wie bei der Motte und dem Licht...Was sollte ich bitteschön auch machen? Sie an ihre Betten fesseln?!", lautet Fukaeis patzige Antwort. Shinjin flucht leise und seine Hand ballt sich zur Faust. "Sie sind alle noch nicht so weit...Würde nur noch fehlen, dass..." Er hebt den Kopf. "Er ist doch nicht auch hier, oder?" Fukaei seufzt. "Er hat die Nacht bei der Prinzessin verbracht...Heut morgen ist er wieder gegangen..." "Idiot...Als wenn er nicht wüsste, dass sie sich an nichts erinnert..." Shinjin verschränkt die Arme und lehnt sich gegen die Wand. "Was macht eigentlich Hades hier?" "Was weiß ich?...Er war vor mir da..." "Wahrscheinlich, weil sie 'sein' Kind trägt..." "Oder wegen der Kleinen. Er hat eine ziemliche Schwäche für sie...Letzte Nacht hat sie bei ihm geschlafen..." "Das wird ein schönes Chaos...Du weißt hoffentlich, wer sie ist?" Fukaei sieht ihn fragend an. "Sie ist Seraphim, der höchste Engel des Hikari und Tochter deiner Prinzessin..." "Ach, du meine Güte!" "So könnte man es ausdrücken..." Die beiden verfallen in dumpfes Brüten. Plötzlich hebt Shinjin den Kopf und grinst Fukaei an. "Entschuldige." Sie blinzelt verblüfft. "Wie bitte?" "Akarui hat doch gesagt, ich soll mich entschuldigen, und das hab ich hiermit getan..." "Und du hörst wohl immer auf diesen Akarui?" Ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. "Eigentlich nicht...Aber wenn er wütend wird, will ich ihn lieber nicht erleben...Du doch sicher auch nicht?...Ha! Du weißt ja nicht, wer er ist! Wenn du mich nett fragst, sag ich's dir vielleicht..." Er lächelt sie verführerisch an und Fukaei sieht wütend zu Boden. "Hör auf damit! Wir haben wirklich Besseres zu tun..." Sie geht an ihm vorbei, doch er hält sie fest und zieht sie an sich heran. "Ach, wirklich?" Seine leise Stimme und sein warmer Atem lassen sie leicht erschauern. "Ja! Lass mich los!", verlangt sie aufgebracht. Shinjin streichelt kurz über ihren Arm, auf dem sich prompt eine feine Gänsehaut bildet, und gibt sie frei. "Alles was du wünscht, Herzchen...", säuselt er mit einer formvollendeten Verbeugung. Zornig funkelt sie ihn an und stürmt ins Wohnzimmer, wohin er ihr leise lächelnd folgt. * Izumi und Katsubo sitzen nebeneinander auf einem der Sofas und Katsubos Hand streicht sanft über Izumis. Bunny starrt wie gebannt darauf und schluckt. ,Aber...Das ist doch...Das sind doch zwei Männer...' Sie blickt sich scheu um und bemerkt, dass sich aus diesem Umstand so ziemlich niemand außer ihr etwas macht. Akuma plaudert mit Katsubo, wobei er Tori nicht aus den Augen lässt, die ihrerseits mit Megami quatscht und versucht nicht Akumas Blick zu erwidern. ,Warum muss er mich nur so verwirren...' >Armer, Engel...Du hast es wohl nicht leicht?< Sie dreht den Kopf und blickt verwirrt in Akaruis Gesicht, das ebenso perplex aussieht. "Mist!", murmelt Shinjin, der das bemerkt. >Du...du liest meine Gedanken, Akarui?< >Scheint so...< >Verrat sie aber keinem!< Akarui lächelt sanft. >Das würde ich nie tun, Engel...< "Hey, Tori! Ich hab dich was gefragt!" Tori wendet sich wieder an Megami, wohingegen Akarui die schwierige Aufgabe in Angriff nimmt Bunny von Katsubo und Izumi abzulenken, was Megami mit einem eifersüchtigen Seitenblick überwacht. Shinjin seufzt erleichtert auf. Anscheinend haben sie doch nichts gemerkt (Denkst auch nur du!). Er beobachtet das Treiben im Wohnzimmer weiterhin amüsiert und lässt ab und zu seinen Blick zu Fukaei schweifen, die ihm mit kühlen Desinteresse straft und sich lieber mit Izumi unterhält. * Amy klappert nervös mit ihrem Stift, während sie neben Mizu am Schreibtisch sitzt und über den Büchern brütet. Der junge Mann mit den blauen Haaren ist noch intelligenter als sie und sie muss sich eingestehen, dass er ihr auch so sehr gut gefällt. Gedankenverloren greift sie nach einem Stück Kuchen und zuckt zurück, als sie dabei Mizus Hand berührt, die ebenfalls nach einem greifen wollte. Sie sehen sich in die Augen und lächeln. "Nimm du ruhig das letzte, Amy!" "Nein, nein...Du bist doch mein Gast!" Mizu grinst breit und schnappt sich das Stück Kuchen. Er bricht es in zwei Hälften und reicht die größere davon Amy. "Hier! Brüderlich geteilt..." Amy zieht die Augenbraue hoch. "Das stimmt nicht. Deins ist viel kleiner!" Ohne viel Federlesen legt Mizu seine Hand um ihr Kinn und öffnet ihre Mund. Mit weit aufgerissenen Augen lässt sie es geschehen, dass er ein Stück von ihrer Hälfte Kuchen abbricht und ihr in den Mund steckt. Sie kaut verblüfft, während er ihr sanft über die Wange streichelt. "Streit dich nicht mit mir, wenn ich es nur gut meine. Du bist noch im Wachstum..." "Du doch auch!", meint sie kauend. Mizu grinst. ,Ich bin wesentlich älter, als ich aussehe...' Amy schluckt und schon hält er ihr einen weiteren Bissen unter die Nase. "Na, los! Mund auf!" Gehorsam öffnet sie den Mund und beisst ab. Dabei fällt ein Krümel auf ihre Bluse. Mizu hebt die Hand und streicht ihn sanft beiseite. Amys Herz schlägt bis zum Hals und er spürt es unter seinen Fingerspitzen. Aufreizendlangsam lässt er seine Hand zu ihrem Nacken wandern und senkt seinen Kopf zu ihr hinunter. "Du bist nicht nur schön, sondern auch intelligent. Das gefällt mir, Amy." Sie schluckt heftig. "Aber...aber du bist...bist ja noch klüger..." "Ich weiß...", meint er mit einem arroganten Unterton in der Stimme. "Aber ich bin ja auch schon älter als du..." Ihr Herz rast unaufhörlich. "Wi - wirklich? Um wie viel?" "Das ist ein Geheimnis..." Damit verschließt er ihren Mund mit seinem und küsst sie zärtlich. * Makoto flitzt von der Küche ins Esszimmer von da ins Bad und wieder zurück. Hat sie alles? Sitzt ihr Haar richtig? Ist der Wein richtig temperiert? Sollte sie... Jemand betätigt den Klingelknopf und sie stürmt zur Tür. Als sie sie öffnet, wird sie erst mal fast von einem Strauß roter Rosen erschlagen. "Guten Abend, Makoto.", ertönt eine Stimme aus dem Grünzeug. "Du siehst umwerfend aus..." Makoto wird vor Verlegenheit rot. "Komm...komm doch rein, Jurei!" "Danke." Er tritt in den Flur und überreicht ihr die Rosen. "Auch wenn dir diese Blumen in punkto Schönheit nie gerecht werden können, so nimm sie doch bitte an als Zeichen meiner tiefen Gefühle (Gott, kann der schmalzig labbern.)..." Mit zitternden Fingern nimmt sie den Strauß entgegen. "Da - Danke. Ich bring...bring sie nur schnell in eine Vase. Geh schon mal ins Esszimmer, Jurei!" Sie verschwindet und Jurei tut wie ihm geheißen. Vor einer riesigen Stechpalme bleibt er stehen und streicht bewundernd über die saftigen Blätter. "Sie mögen dich." "Wer?", ertönt Makotos Stimme aus der Küche. "Deine Pflanzen...Sie sehen super aus..." "Danke..." Jurei schlendert weiter und betrachtet mit großem Vergnügen die prächtigen Pflanzen. Plötzlich erklingt ein Schmerzenschrei in der Küche und Jurei stürzt zu Makoto. Schreckensbleich umklammert diese ihre Hand. "Was...was ist passiert?" Sie deutet auf den kochendheißen Reis, der sich auf dem Fußboden ausbreitet. Jurei erfasst die Situation, nimmt Makotos Handgelenk und hält es unter fließendes Wasser. "Das wird helfen...Mein kleiner Bruder hat sich auch schon des öfteren verbrannt (Der meint doch jetzt hoffentlich nicht Boreas? Der Junge ist schließlich das Feuer!)..." Makoto nickt schniefend und eine Träne kullert über ihre Wange. Jurei sieht sie lächelnd an und wischt die Träne weg. "So etwas passt nicht zu deinem schönen Gesicht..." Makoto wendet den Blick ab. "Hey! Hab ich was falsches gesagt?" Sie schluchzt. "Ich bin nicht schön..." Jurei runzelt die Stirn. Er legt seine Hand unter ihr Kinn und zwingt sie dazu ihn anzusehen. "Wer hat dir denn den Mist eingeredet?" Makoto schniefte wieder. "Alle Jungs haben Angst vor mir. Ich bin für sie zu groß und zu stark..." Jurei lacht leise. "Eben! Das sind Jungs. Die wissen deine Qualitäten nicht zu schätzen..." Makoto sieht zu ihm auf. "Ist das dein Ernst?" Jurei nickt. Makoto schlingt ihm impulsiv die Arme um den Hals und küsst ihn. Verwirrt erwidert er den Kuss, bis sie von ihm ablässt und ihn schüchtern anlächelt. "Du bist was ganz besonderes, Jurei Tomo..." Er zieht sie eng an sich und schüttelt den Kopf. "Nein...Das besondere bist du..." * Es ist mittlerweile spät geworden und Bunny samt Anhang sind wieder zu hause. Akuma folgt Tori und bringt sie zu Bett. "Ich kann das auch alleine!", murrt sie, als er sie Decke über sie breitet. "Heute nacht wird es sicher nicht noch mal gewittern...Aber wenn du trotzdem bei mir schlafen willst...Ich habe nichts dagegen...Sag...sag mir nur vorher bescheid!" Tori errötet heiß. "Das war eine einmalige Sache. Keine Sorge!" ,Na ja...Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben...Wir werden sehen, Sweetheart...' Er lächelt sie an und geht. "Gute Nacht, Sweetheart...", meint er und löscht das Licht. Tori schließt die Augen. Irgendwie fühlt sich ihr Bett heut so kalt an...Sie zieht die Decke enger um sich, aber es will und will nicht wärmer werden. Wütend wirft sie sich herum und verbannt verärgert den Gedanken an Akuma und die Wärme, die sein Körper immer ausstrahlt... Chapter 53: Thunderstorm Ganz langsam sickerte das Bewusstsein zurück in seinen Körper. Er war nicht tot. Verblüfft öffnete er die Augen und sah sich um. Er befand sich in einem großen Thronsaal, dessen Säulen im silbernen Mondlicht strahlten und dessen Boden aus weißen Marmorplatten bestand. Zögernd erhob sich der Junge und blinzelte verdutzt auf seine Kleidung, bei der es sich nicht mehr um den zerschlissenen, weißen Anzug handelte, mit dem er seine Reise begonnen hatte, sondern um zahllose weiße, silberne und hellblaue Stoffe, die in aufwendigster Technik um seinen Körper geschlungen waren und von Gürteln mit wertvollen Edelsteinen festgehalten wurden. Er ging einen Schritt und erstarrte. Irgendetwas war anders. Er füllte etwas seltsames. Noch ein Schritt...Das Gefühl blieb. Er rannte zu einem der wandhohen Spiegel und prallte zurück. Nun wusste er, was anders war...Aus seinem Rücken waren riesige, weiße Flügel mit silbernen Spitzen gewachsen. Seine Augen...Was war mit seinen Augen? Sie schienen wie in weite Ferne zu sehen, die Antwort auf tausend fragen zu kennen und den Schmerz einer ganzen Welt in sich zu tragen, selbst er konnte diesem Blick nicht lange standhalten. Verzweifelt sank er zu Boden. "Kronos...was...was hast du mir angetan?" ~*~ Akuma liegt mit hinter dem Kopf verschränkten Armen in seinem Bett und starrt die Decke an. Das schöne Gesicht Toris erscheint vor seinem inneren Auge. ,Kaum zu glauben, dass ein menschliches Wesen diesen Alters und Wissens so meine Gedanken fesseln kann...Sie ist viel zu jung für mich...und zu unerfahren...Ich sollte mich eigentlich von ihr fernhalten. Aber sie ist so süß...Ahrrg, ich sollte es besser wissen!...Vater hat mich gewarnt...' Er verflucht sein eigene Schwäche und sein Schicksal. Grummelnd steht er auf und tritt ans Fenster. Er spitzt die Ohren, als er eine leise Flötenmelodie hört, die ihm unsagbar vertraut vorkommt. Sein neugieriger Blick entdeckt eine dunkle Gestalt in den Bäumen. Akuma lächelt und öffnet sein Fenster. "Yugi, bist du das (Wah?! Was ist los?)?" Hellblaue Augen blicken ihn interessiert an. "Nein...Ich bin's...Akarui..." Verwirrt beugt sich Akuma vor und fixiert den Jungen, der etwas mehr ins Mondlicht rückt und dadurch noch an Ähnlichkeit mit Yugi dazugewinnt, da ihn das Licht sanft zu umschmeicheln scheint, wie es das auch immer bei Yugi getan hat. "Tatsächlich..." Er schilt sich selber einen Träumer. Yugi war schon seit Ewigkeiten nicht mehr da...Na ja, jedenfalls nicht körperlich... "Was ist passiert? Krach zu hause? Oder bist du ein Voyeur, der auf kleine Jungs steht? Schien mir heut Mittag nicht so..." Akaru lacht leise und schüttelt den Kopf. "Damit liegst du ziemlich daneben...Ersten bist du kein kleiner Junge...Zweitens bin ich kein solcher Voyeur und drittens hat Megami auch bemerkt, dass ich dem weiblichen Geschlecht zugetan bin, deshalb sitz ich hier draußen...Sie ist der Meinung, ich war zu freundlich zu Bunny und jetzt soll ich auf der Couch schlafen...", beschwert er sich. "Das hat Bunny sicher nicht gewollt. Sie mag dich zwar, aber ihr Herz ist schon vergeben..." "Ich bin ja auch mit Megami vollauf zufrieden..." "Das erklärt allerdings immer noch nicht, was du vor meinem Fenster machst?" Akarui grinst. "Das ist ja auch schwer zu erklären...Es kommt mir vor, als würde ich dich kennen und...und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass du traurig bist. Ich wollte dich etwas aufmuntern..." Akuma ist sichtlich verblüfft. Akarui verhält sich genauso wie Yugi, der einzige Freund, den Akuma je gehabt hat. "Willst...willst du vielleicht hier schlafen? Wir haben noch ein paar freie Zimmer..." Akarui hebt abwehrend die Arme und Akuma erkennt verwundert eine Kristallflöte in seinen Händen, die er schon oft gesehen hat. "Lieber nicht, sonst ist Megami morgen auf 180...Sag mal, schläfst du alleine? Ich dachte der Engel wäre bei dir?" "Der Engel?" "Tori." "Oh...Ähm...Nein. Sie kommt nur bei Gewitter..." Akarui sieht ihn verdutzt an. "Weil sie dann Angst hat und ihre Schamhaftigkeit über Bord wirft..." "Mmh...Hast du sie schon geküsst?" "Pfff...Auf die Wange...Und als sie geschlafen hat..." Akarui kichert leise und Akuma muss grinsen. Er fragt sich ernsthaft, warum er diesen eigentlich fremden Jungen so private Dinge erzählt. Vielleicht weil er Yugi ähnelt? Nein, das ist es nicht allein. Man kann vor Akarui nicht wirklich etwas verbergen und fasst schnell Vertrauen zu ihm, seinen Augen, die so uralt wie die Zeit wirken. Akarui baumelt mit den Beinen, kommt zu einem Entschluss. "Möchtest du, dass der Engel bei dir schläft?" "Hä? Klar...Wieso fragst du?" Ein sanftes Lächeln von Akarui. "Wie schon gesagt, ich möchte nicht, dass du traurig bist...Und ganz unter uns, ich spüre auch, dass der Engel sich nicht wohlfühlt...Ich werde jetzt wieder ins Haus zurückgehen, sonst werde ich pitschnass oder mich trifft der Schlag, wenn ich es wieder übertreibe...Hab das alles noch nicht so ganz im Griff...Schlaf gut..." Leise vor sich hinmurmelnd hüpft Akarui von Baum und Akuma sieht ihm verständnislos hinterher, als er vor seiner Tür halt macht. Akarui streckt den Arm aus und schließt die Augen, woraufhin sich ein weißes Feuer in seiner Handfläche bildet und mit einem Blitz gen Himmel fährt. Im nächsten Moment stürzt eine Sturmflut aus den Wolken und Blitz und Donner folgen in so raschen Abständen, dass Akuma an einen Einschlag glaubt. "Ich hab doch gesagt, dass ich es noch nicht so ganz im Griff habe...", hört er Akaruis Stimme dumpf. Dann schließt er verwirrt das Fenster und starrte auf den prasselnden Regen. * Die Tür fliegt auf und Tori stürzt weinend ins Zimmer. Sie klammert sich verzweifelt an den verblüfften Akuma. "Furchtbar! Der Blitz wird einschlagen!!!", schluchzt sie. Er presst sie an sich und trägt sie eilig zum Bett. "Schscht...Ganz ruhig...Ich bin ja da..." Seine Lippen und Finger wandern über Toris Körper und sie vergisst mit der Zeit tatsächlich den Donnerschlag um sich herum. "Akuma...Hör auf!...Was tust du denn (Fragt sie das allen ernstes?)?!" Seine Hände streichen immer verlangender über ihre Haut. Seine Zunge dringt in ihren Mund ein und sie verstummt. Ihr ohnehin spärlicher Widerstand schmilzt wie Eis in der Sonne. ,Ich muss endlich aufhören, sonst war's das mit der Beherrschung...Aber sie ist so schön...' "Akuma...", stöhnt sie, als er an ihrem Nachthemd herumfingert. Sie weiß nicht, was sie tun soll. Akuma ist ihr Cousin! Aber seine Hände...seine Lippen... "Bitte...Hör auf, Akuma!" Ihr leises Flehen bringt ihn endlich zur Vernunft. Ungläubig starrt er auf ihre roten Lippen, die schon leicht angeschwollen sind. Ihr Gesicht ist erhitzt und das Haar zerzaust. Ihr Nachthemd ist bis zum Bauchnabel hochgeschoben. "Tori...Es tut mir leid..." Sie keucht und er verflucht seinen Körper und seinen schwachen Willen. Seine rechte Hand liegt immer noch auf ihrer Brust und er zieht sie hastig fort. "Es tut mir leid...Ich...ich wollte das nicht..." Es dauert eine Weile, bis sich ihrer beider Atem wieder beruhigt und während dieser Zeit entschuldigt sich Akuma immer wieder. "Ist in Ordnung! Ich habe verstanden, dass es dir leid tut!" Genervt hält sie ihm den Mund zu. "Ich war ja auch nicht ganz unschuldig...Hätte mich wohl wehren sollen und dich aufhalten...Aber sein wir doch mal ehrlich! - Es hat uns beiden zu viel Spaß gemacht...Es ist ja weiter nicht passiert...Wir..." Ein greller Blitz erhellt das Zimmer und Tori wird leichenblass. Akuma zieht sie in seine Arme und streichelt ihr beruhigend übers Haar. "Keine Angst! Ich werde dich beschützen..." * Akarui hockt auf der Couch und starrt vor sich hin. Er ist ziemlich entkräftet, denn Gewitter kosten ihn immer viel Energie. Deshalb entstehen sie normalerweise auch nur, wenn er wütend ist. Doch irgendetwas in ihm hat ihn dazu gebracht Akuma zu helfen. Er weiß selbst nicht warum, aber ihm liegt viel daran ihn und Tori glücklich zu sehen und das vorzugsweise zusammen... Er lehnt sich zurück und lächelt, als ein weiterer, greller Blitz vom Himmel fährt... Er muss wirklich noch üben, wie es Koum gesagt hat... Plötzlich öffnet sich die Wohnzimmertür und Megami steckt reumütig ihren Kopf herein. "Was ist denn?", will Akarui wissen. "Ähm...Es gewittert..." "Und?" "Ich...ich hab Angst." Akarui lächelt und breitet seine Arme aus, in die sich Megami ohne zu zögern wirft und sich eng am ihn schmiegt. "Du bist mir also nicht mehr böse?" Megami schüttelt den Kopf und lässt ihre Lippen über seinen Hals wandern. Akarui kichert leicht, als sie an seinem Ohrläppchen knabbert. "Lass das! Das kitzelt!" Megami lässt sich nicht weiter stören und setzt ihr Werk fort, indem sie ihm einfach den Mund mit den Lippen verschließt. "Lass uns nach oben gehen!", säuselt sie. Akarui nickt und so gehen sie Arm in Arm in ihr Schlafzimmer... * "Er ist manchmal echt unmöglich..." "Wer?", fragte Izumi, der sich sein Haar unter der Dusche ausspült. Katsubo schnauft genervt. "Akarui...Hörst du nicht das Gewitter?" Wie zur Bekräftigung fährt ein weiterer Blitz am Fenster vorbei. "Doch natürlich...Aber was hat dein Bruder damit zu tun?" Katsubo steigt aus der Badewanne (In der zuvor auch Izumi gesessen hat.) und wickelt sich ein Tuch um die Hüften. "Der Wetterbericht hat für heute eine ruhige Nacht gemeldet. Kein Regen, kein Gewitter (Also ich für meinen Teil hab meine Vertrauen in den Wetterbericht schon längst verloren...)...Folglich muss dieses hier einen anderen Grund, als die natürlichen meteorologischen Prozesse, haben...Ich kenne nur Akarui, der das Wetter beeinflusst..." "Akarui tut was?!", ruft Izumi aus der Dusche und kämpft weiterhin mit seinem fast bodenlangen Haar. "Er beeinflusst das Wetter...Ist dir denn noch nie aufgefallen, was passiert, wenn er wütend wird? Da spielt das gesamte Wettergeschehen vollkommen verrückt...Deshalb ist er ja auch meistens so wie du, die Ruhe in Person..." "Na, wenn du das sagst..." Izumi hört sich nicht besonders überzeugt an. Katsubo zuckt mit den Achseln und fährt sich durch das nachtschwarze Haar. Er beugt sich übers Waschbecken und betrachtet angewidert seine Narbe im Spiegel. "Sie ist hässlich...", flüstert er. Izumi beugt sich über Katsubos Schulter und drückt ihm einen Kuss auf die Narbe. "Ich liebe sie, weil ich dich liebe..." Katsubo dreht sich herum und schließt Izumi in seine Arme. Er birgt das Gesicht in dem feuchten, weichen Haar seines Geliebten und schmiegt sich eng an ihn. Izumi streichelt sacht über Katsubos Rücken, als der Mann leise lacht. "Hast du heut Bunny gesehen? Sie wäre fast in Ohnmacht gekippt, wenn Akarui sie nicht abgelenkt hätte. Wenn ich dich geküsst hätte...Oho..." Izumi gibt ihm einen leichten Klaps aufs Hinterteil. "Und du musstest es ja auch noch provozieren..." Katsubo grinst auf ihn hinunter. "Ich kann halt nicht die Finger von dir lassen, Koibito...Und was bleibt mir schon anderes übrig? Du übernimmst ja nie die Initiative..." Izumi streckt sich ein wenig und küsst Katsubo leidenschaftlich. Als er ihn wieder zu Atem kommen lässt, ist Katsubos Bersteinauge wieder dem eines Tigers ähnlich, ein sicheres Zeichen, dass er die Beherrschung verliert. Izumi lächelt und gibt ihm einen flüchtigen Kuss aufs Kinn. Dann dreht er sich um und verschwindet mit einem aufreizenden Hüftschwung in ihr Schlafzimmer. "Ich fön mir nur schnell die Haare! Dann zeig ich dir mal, wie ich die Initiative ergreifen kann..." * Bunny presst sich an die Rückwand ihres Bettes und umklammert die Bettdecke. Sie hasst Gewitter. Plötzlich öffnet sich ihr Fenster und Seiya grinst sie an. "Alles in Ordnung, Schätzchen?" Tränen treten ihr in die Augen und Seiya kommt sofort auf sie zu gestürzt. Er reißt sie in seine Arme und streichelt ihr sanft übers Haar. "Ist ja gut, mein Engel! Jetzt bin ich ja da..." "Du bist nass.", schnieft sie. "Natürlich bin ich das!", lacht er. "Und kalt ist mir auch...Wie wär's, wenn du mich ein wenig aufwärmst?" Bunny wird knallrot und schmiegt sich noch enger an ihn. "Mmh...Das wäre schon mal ein Anfang..." * Fukaei blickt aus dem Fenster und beobachtet das Gewitter. ,Wunderschön (Endlich mal eine Frau ohne Angstzuständen.)!...' Ein weiterer Blitz erhellt den Himmel und Fukaei erstarrt. Auf dem Nachbardach steht doch tatsächlich eine hochgewachsene Gestalt und beobachtet wie sie das Unwetter. ,Das ist doch gefährlich (Nein, so was?!)!' Ohne lange zu überlegen wirft sie sich ihren Morgenmantel um die Schultern und öffnet das Fenster. Sie springt auf einen kräftigen Ast der großen Eiche (Hat was von Akarui.) und von da aus aufs Nachbardach, woraufhin die Gestalt verblüfft herumfährt. "Was tust du denn hier oben?!", fragt sie Shinjin. Er seufzt und wendet sich wieder ab. "Hey! Ich rede mit dir (Fühlst dich wohl ignoriert?)!" Sie legt ihm eine Hand auf die Schulter. "Es ist schön zu leben...", meint er leise. "Das wirst du nicht mehr lange, wenn du hier wie ein Blitzableiter auf dem Dach stehst!" Shinjin grinst. "Sag bloß, du machst dir Sorgen um mich..." Fukaei wird rot und will ihre Hand zurückziehen, doch Shinjin hält sie fest, dreht sich um und blickt ihr ernst in die Augen. "Es gibt noch mehr Sachen, die das Leben schön machen..." Er beugt sich vor und küsst sie flüchtig auf die Wange. Dann lässt er sie los und verschwindet im Regen. "Geh lieber auch wieder rein, bevor du dich erkältest, Herzchen!" "Idiot!", meint Fukaei leise und streicht sich gedankenverloren über ihre Wange. Chapter 54: The Power Of Ur Heart Nach einer Ewigkeit, wie es dem Jungen schien, öffnete sich die riesige, silberne Flügeltür und eine Frau mit langen, weißsilbernen Haar und ein Mann mit offenen, schwarzen Haar kamen herein. Das Paar blieb verblüfft stehen und sah den Jungen an. In den Armen der Frau lag ein kleines Bündel, aus dem ein fröhliches Lachen erklang. Der Junge erhob sich langsam und lächelte zaghaft. "Hallo...Ich...ich bin Akarui. Und wer seid ihr?" Die Augen der beiden wurden groß. Dann drückte die Frau dem Mann das Bündel in den Arm, rannt auf Akarui zu und umarmte ihn stürmisch. "Akarui! Meiner kleiner Liebling! Du lebst! Du lebst..." Akarui fühlte sich unsagbar wohl in den Armen der Frau und ein Wort, das er lange nicht mehr ausgesprochen hatte, kam ihm in den Sinn. "Mama..." Die Frau, die niemand anderes als Neo - Queen Serenity war, lächelte ihn unter Tränen an und nickte. "Ja, Akarui, du bist wieder zu hause..." ~*~ Kaen und Rei stehen in einem Kräuterladen und kaufen diverse Dinge für eine Geisterbeschwörung. Plötzlich spürt Kaen eine ihm vertraute Energie. Er dreht sich um und sieht durchs Ladenfenster Euros, der mit einem Mädchen aus einem Bücherladen kommt. "Ähm, Rei, ich bin gleich wieder da..." Sie nickt, in die Inhaltsangabe eines Kräutergemischs vertieft, und er stürmt nach draußen. * ,Na, warte! Mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen...' Kaen schleicht sich an Euros heran, hebt die Hände und...erschrickt, als sich ihm eine große Hand auf die Schulter legt. "Hallo, Brüderchen!" Kaen fährt herum und strahlt Zephyros an. "Hallo, Ze..." "Jurei...", fällt der ihm leise ins Wort. Kaen runzelt die Stirn, dann geht ihm ein Licht auf. "Kaen.", flüstert er. "Jetzt hast du mir die Tour vermasselt! Ich wollt Eu..." Er quietscht auf, als sein anderer Bruder ihm in den Seiten kitzelt. "Wolltest du mich erschrecken, Hitzkopf?" "Du sollst mich Kaen nennen, Wasserbirne!" "Ha! Du nennst mich ja auch nie Mizu!" "Warum auch?...Guck mal! Ich hab Jurei gefunden!", wechselt der Jüngste das Thema. Mizu lächelt verschmitzt und durchwuselt Kaens feuriges Haar, was ihm einen Tritt gegen's Schienbein einbringt. Amy zupft Mizu am Ärmel. "Wer ist denn die reizende Dame neben dir?", will Jurei wissen. Mizus Gesicht erstrahlt vor Freude. "Das ist Amy, meine Freundin...Amy, das sind meine Brüder...Jurei und Kaen..." "Freut mich sehr euch kennen zulernen..." "Die Freude ist ganz auf unserer Seite...", lächeln die Brüder. "Entschuldigt mich kurz...Bin gleich wieder da!", meint Kaen und flitzt wieder zum Kräutergeschäft. "Du, Jurei, könntest du..." Makoto tritt durch die Ladentür der Gärtnerei und blinzelt Amy verblüfft an. "Hallo, Amy!" "Hi, Mako!" "Ihr...ihr kennt euch?", fragt Jurei verdattert. Amy nickt. "Makoto und ich sind zusammen zur Schule gegangen. Wir..." Ein Freudenschrei ertönt und die Vier drehen sich um. Auf sie zu gerannt kommt Minako mit einem blondhaarigen, jungen Mann an der Hand. "Hallo, Leute! Toll euch endlich mal wiederzusehen!" Sie umarmt die Mädchen. "Mina bist du schon zurück aus England?" "Scheint so...Und schaut mal, was mir gleich am ersten Tag in die Hände gefallen ist! Das ist Toki Kaze..." Toki lächelt und verbeugt sich. "Eigentlich fehlt nur noch einer...", grinst er. "Was meinst du?", will Mina wissen. "Nun ja...Diese beiden sind meine Brüder..." "Was?!...Freut mich euch zu treffen...Minako Aino..." Verdattert schütteln ihr die beiden Männer die Hand. "Jurei Tomo." "Mizu Uzuru." "Ihr habt nicht die gleichen Nachnamen?", fragt Amy verblüfft. Die Brüder blinzeln perplex. "Ähm...Na ja...Also...Da kommt Kaen!", ruft Mizu, glücklich über diese Ablenkung. Der Junge mit der Priesterkutte kommt über die Straße gerannt und führt ein Mädchen an der Hand, die vor lauter Tüten kaum etwas sehen kann. Sein Gesicht erstrahlt, als er all seine Brüder sieht. "Siehst du, Kaen, jetzt ist Toki auch noch da! Das nenn ich Schicksal...", meint Jurei. "Gehört der auch noch zu euch?" Toki nickt auf Minakos Frage hin. "Mina, bist du das?", kommt die Stimme hinter den Tüten hervor. "REI?!", ertönt es von den Mädchen. Eben die stellt ihre Tüten ab und lächelt die Mädels an. "Klar bin ich es..." Die vier Mädchen liegen sich in den Armen und die Jungs grinsen sich an. "Scheint, als ob sich unsere Damen kennen würden..." "Das scheint nicht nur so, Kaen, das ist eine Tatsache..." "Klappe, Mizu!" Rei schnappt sich Kaens Arm und zerrt ihn nah zu sich. "Darf ich vorstellen? Mein Freund Kaen Akai..." Die Mädchen sind ehrlich erstaunt. "Ähm, Rei, er ist Priester?" Mizu kringelt sich vor Lachen, bis Toki ihm auf den Fuß tritt. "Ich hab mein Amt aufgeben, weil ich Rei liebe..." "Ist er nicht süß?...Aber momentmal, wer sind eigentlich die anderen?" Und schon geht die Vorstellerei von vorne los. * Yang sitzt in seinem Zimmer und meditiert wieder. Augenblicklich erscheint der Greif und sieht ihn fragend an. "Was wünschst du von mir?" Yang seufzt. Es kostet ihn unglaublich viel Überwindung um folgendes zu bitten: "Die Reinheit...die Reinheit eines Kindes..." Der Greif nickt, verwandelt sich in schwarzen Nebel und verschwindet durch die Decke. Yang legt eine Hand auf die seiner Schwester Yin, die mit leeren Augen die Wand anstarrt. "Keine Sorge, Schwester! Ich werde alles tun, was nötig ist..." * Die vier Brüder, samt Begleitrinnen, sitzen im Park auf der grünen Wiese und essen ein Eis. "Wo kommt ihr eigentlich her?", fragt Minako neugierig. "Ähm...Nun ja...Wir sind in Tempeln aufgewachsen...", meint Toki ausweichend. "So wie Rei?" "So ungefähr, Amy...Wir haben uns lange nicht gesehen bis..." Mizu hält inne. "Bis unser Arbeitsgeber uns gefunden hat...", setzt Kaen grinsend fort. "Euer was?" Jurei verdreht die Augen. Dann lächelt er höflich. "Kaen drückt sich manchmal etwas...äh...komisch aus...Er meint...Ähm...unseren Schöpfer (Und das hört sich natürlich logischer an.)..." Makoto blinzelt verdutzt. "Euren Schöpfer? Du meinst sicher euren Vater?" Die Brüder sehen sich kurz an und nicken dann leicht. "Also, habt ihr den gleichen Vater, aber unterschiedliche Mütter?" "Sozusagen..." Ein roter Ball fliegt auf Kaen zu (Was natürlich sofort seine Aufmerksamkeit erregt...Ist schließlich rot...) und er fängt ihn auf. Ein kleines Mädchen kommt lächelnd auf ihn zu gerannt. "Na, Kleines, ist das deiner?" "Ja, Onkel Priester..." Kaen verzieht das Gesicht und die anderen lachen. "Ich muss mir dringend andere Klamotten besorgen..." * Plötzlich erklingt ein durchdringender Schrei und die Zeit bleibt stehen. Nur das kleine Mädchen und die acht Freunde können sich bewegen. "Kaen!", japst Rei. Er nickt und umfasst tröstend ihre Hand. "Ja, ich weiß...Es ist wie auf dem Tokio Tower..." "Was ist los?" Schwarzer Nebel ballt sich zusammen und formt sich zu dem Greif. Rei reißt das vor Angst weinende Kind in ihre Arme und blickt das Monster mit starren Blick an. "Ich lass nicht zu, dass es noch einen Menschen tötet!" Die vier Männer springen auf und stellen sich schützend vor die Mädchen. "°Hat einer von euch noch seine Kraft?°", will Toki wissen. Die Brüder schütteln den Kopf. "°Ich werde trotzdem kämpfen...°", meint Kaen trotzig. "°Ein Mensch ist schon gestorben, weil ich ihm nicht helfen konnte...Ein zweites Mal sehen ich mir das nicht mit an...°" "°Wir kämpfen gemeinsam...°", erwidern seine Brüder wie aus einem Munde. Der Greif schlägt mit seiner riesigen Pranke nach der Gruppe, die geschickt ausweicht. Jurei nimmt einen Stein vom Boden und schleudert ihn auf das Wesen. "Na, los! Komm schon du blöder Greif! Versuch's doch mal mit jemanden, der sich wehrt!" Das Untier stößt einen ohrenbetäubenden Schrei aus und fegt Jurei mit einem Schlag seines Schweifs von den Füßen. Der Mann prallt gegen einen Baum und bleibt ächzend liegen. "JUREI!", kreischt Makoto und will zu ihm, doch Toki verstellt ihr den Weg. "Schnappt euch das Kind und verschwindet! Wir halten das Vieh so lange auf..." Die Mädchen schütteln den Kopf. "Wir lassen euch nicht alleine...Wir..." "Kaen, pass auf!", brüllt Rei. Der junge Mann wird von einem Prankenhieb getroffen und liegt am Boden. Kurz darauf folgen ihm Mizu und Toki. Der Greif scheint zu lächeln, als er mit sicheren Schritt auf die Mädchen zu kommt. "Hey! Bleib stehen!" "Lass die Mädchen in Frieden!..." "Wir sind noch nicht fertig mit dir!" "So schnell geben wir nicht auf!" Die Brüder erheben sich schwankend und bewegen sich auf den verdutzten Greif zu. ,Ich lass nicht zu, dass er Rei zum Weinen bringt...' ,Ich lass nicht zu, dass er Amy Angst macht...' ,Ich lass nicht zu, dass er Makoto bedroht...' ,Ich lass nicht zu, dass er Minako wehtut...' "Hikari no chikara, steh uns bei!" Die Edelsteine an ihren Ketten erstrahlen in ihrer jeweiligen Farbe und sie verwandeln sich wieder in die Geister der Elemente. Perplex starrt der Greif sie an und weicht vorsichtshalber vor den Racheengeln zurück. Die Mädchen beobachten verwundert, wie sich die Brüder an den Händen fassen und den Greif mit kalter Wut ansehen. "Verschwinde von hier!", sagen sie mit einer Stimme. "Wir bannen dich im Namen des Hikari..." Der Greif lacht. "So einfach werdet Ihr mich nicht los..." Er hebt die Pranke und will die Barriere der Geister zerstören, als ein weißes Licht vor ihnen erscheint. "Geh!", meint eine sanfte Stimme. "Ich will dir nicht wehtun..." "Bist...bist du der Hikari (Wer sonst?...Ein überdimensionales Glühwürmchen?)?", fragt der Greif verwundert. Das Wesen aus reinem Licht nickt. "Was suchst du hier, Greif?" "Yang hat mich geschickt...Er will die Reinheit eines Kindes..." Der Hikari hebt die Hand und eine kleine, weiße Flamme erscheint. "Ich biete dir einen Teil der Reinheit des Lichtes, wenn du dieses Kind verschonst..." Der Greif nickt und die Flamme schießt auf ihn zu und verschwindet in einem schwarzen Edelstein, den das Wesen um den Hals trägt. "Danke, Hikari...Es...es tut Yang sehr weh die Dinge zu tun, die er tun muss..." Der Hikari lächelt warm und nickt. "Ich weiß...Aber mach dir keine Sorgen! Bald werden die Schmerzen für ihn ein Ende haben..." Ein Lächeln erscheint auf den Zügen des Greifs und er wird wieder zu Nebel und verschwindet. * Die Zeit steht immer noch still, als sich der Hikari zu den vier Geistern umdreht, die prompt vor ihm niederknien. "Könntet ihr euch irgendwann mal diesen Unsinn abgewöhnen? Ich komm mir jedes Mal wie ein ausgemachter Trottel vor..." "Verzeiht, Shujin..." Die Brüder erheben sich schnell und sehen ihren Herrn scheu an. Das Lichtwesen verfestigt sich und wird zu dem Engel mit den silbernen Flügelspitzen und dem verhüllten Gesicht. "Ich bin stolz auf euch..." "Wirklich?", will Boreas wissen. "Rei wird es nicht einfach mit dir haben, Boreas...", meint der Hikari mit einem amüsierten Glitzern in den Augen. "Ihr...Ihr kennt mich?" Rei sieht den Hikari verblüfft an. Der lächelt und hebt die Hand. Das kleine Mädchen löst sich aus Reis Armen und läuft auf den Hikari zu, der vor ihr niederkniet. "Na, meine Kleine, hat dir der Greif angst gemacht?" Sie lächelt schüchtern. "Ja, Onkel..." Der Hikari zieht einen Lolli aus der Tasche und reicht ihm den Kind (Der Typ ist anscheinend auf alles vorbereitet...). "Danke, Onkel...", strahlt sie ihn an. Der Hikari streichelt ihr übers Gesicht und hinterlässt einen weißen Nebel darauf. Als er sich wieder erhebt, ist auch das Kind erstarrt. Die Mädchen sehen ihn verblüfft an. "Sie wird sich an nichts erinnern. Höchstens an einen Onkel, der ihr einen Lutscher geschenkt hat...Kinder sind so einfach zu beeinflussen...Bei euch wird das schon schwieriger werden..." "Wir wollen nichts vergessen!", meint Minako impulsiv und springt auf. Der Hikari lacht leicht. "Viel Vergnügen mit ihrem leidenschaftlichen Temperament, Notos. Glaub mir eins...Sie hat viel davon...Ihr wollt also nicht vergessen? Und welcher Grund sollte mich dazu bewegen, diesem Wunsch nachzukommen?" Die anderen Mädchen stehen auf und jede geht wie Minako zu ihrem Freund. "Wir lieben sie und wir möchten alles über sie wissen.", erklärt Amy. "Ich will keine Lügen in meiner Beziehung...", setzt Makoto hinzu. Der Hikari nickt. "Auch für euch hat das Schicksal eine gute Wahl getroffen, Euros und Zephyros. Zwei Mädchen, die zu ihren Gefühlen stehen..." "Ähm, Shujin...Warum...warum hat unsere Magie wieder funktioniert?" "Du bist doch sonst so klug, Euros...Ihr habt die Kraft eures Herzens gefunden..." Damit beginnt er langsam wieder zu Licht zu werden. "Passt gut auf eure Herzen auf, Freunde! Sie sind das wertvollste, was ihr besitzt..." In einem grellen Blitz verschwindet der Hikari und die vier Brüder finden sich in ihrer menschlichen Form wieder. Sie schließen ihre Freundinnen in die Arme und während sie sie stürmisch küssen, beginnt die Welt sich wieder zu drehen... ___________________________________________________________________________________________________________ A: Ich mag auch keine Gewitter. D: Ich weiß. A: Dann kuschel ich mich immer an Demon. D: Ich weiß. A: Und der sorgt dafür, dass ich nicht mehr an das Gewitter denke... D: *blush* Ich weiß. M: Also ich mag Gewitter. S: Außer wenn sie durch Stromausfall deinen Compi lahm legen... A: Oder deinen TV brutzeln... D: Oder du mitten im Unwetter stehst... M: Ja, ja. Alle: Bey!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)