Ai Koso Subete von abgemeldet
(1. Buch der 'Lichtsaga')
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Chapter 1- 4
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Titel: Ai Koso Subete
Teil: 2/14
Autor: Miezikami1 & Shiva
Email: Miezikami1@yahoo.de
Fanfic: Sailor Moon
Rest: Siehe Teil 1
Legende: "bla...bla...bla..." = Gesprochenes
°bla...bal...bal...° = Chiekoe
,bla...bla..bla...' = Gedanken
>bla...bla...bla...< = Gedankensprache
~...~ = Traum
#...# = Vergangenheit
( ... ) = Kamikommentare
CC ? Nur so als Vorschlag...
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Ai Koso Subete
- Liebe ist alles -
Chapter 1: Welcome Back
"Gefällt sie dir, mein Liebling?...Sei vorsichtig damit, sie ist sehr
wertvoll!"
"Warum?!", fragte der ungefähr zehnjährige Junge mit dem weißen, langem Haar
Neo - Queen Serenity neugierig und sah sie dabei mit klaren, blauen Augen an.
"Nun ja...Weil sie ein Erbstück ist...Gib sie lieber wieder her!", setzte sie
nach kurzem Zögern hinzu.
Serenity hockte sich vor dem mit Gold verbrämten Stuhl, auf welchem der Junge
saß, und versuchte ihm die Flöte zu entwinden, als sich ihr eine Hand auf die
Schulter legte.
"Lass ihn nur! Er macht sie schon nicht kaputt (Da wäre ich mir nicht so
sicher.)."
Sie blinzelte ihren Mann zweifelnd an, atmete resignierend auf und ließ das
Kind gewähren, wofür sie ein strahlendes Lächeln von ihm erhielt und leicht
schmunzeln musste, weil sie dieses Lächeln so sehr an seinen Vater erinnerte.
Der Kleine hob die kristallene Flöte an die Lippen und begann auf ihr zu
spielen, was ihm einen verblüfften Blick der Erwachsenen einbrachte.
"Du hast doch noch nie gespielt, oder?!"
Der Angesprochene zuckte mit den Schultern und spielte weiter.
Plötzlich kamen Sailor Merkur, Mars, Venus, Jupiter, Uranus und Neptun
hereingestürzt. Sie alle bluteten aus zahlreichen, kleineren Wunden.
"Sie sind da!", schrieen sie entsetzt.
Serenity, ihr Mann und das Kind blickten wie gebannt auf die Tür und Serenity
riss den Jungen an sich.
"Ich geb' ihn nicht her! Niemals!!!"
Hyperion streichelte seiner Frau übers Haar und sie sah ihn mit flammendem
Blick an.
"Wir werden um ihn kämpfen, mein Engel!..."
Serenity nickte tapfer und stand auf, um den Jungen in Sicherheit zubringen.
~*~
Bunnys Wecker klingelt schrill, doch sie ignoriert ihn und schläft seelenruhig
weiter. Ihre Mutter schreit mit voller Lautstärke aus der Küche:
"BUNNY, DU KOMMST ZU SPÄÄÄÄÄT!!!"
Ausgiebig gähnend, rappelt sich Bunny auf und schaut schlaftrunken auf den
Wecker.
"Aaaaaaaaaah! Es ist ja schon fast 8.00 Uhr! Warum hast du mich nicht schon eher
geweckt, Mama?"
"Das hab ich doch! Du musst wieder ein..."
Bunny bekommt die letzten Worte ihrer Mutter gar nicht mehr richtig mit, denn
sie rennt wie ein geölter Blitz ins Bad, von da zurück in ihr Zimmer, dann in
die Küche und hinaus (Die ist heut aber ganz schön schnell...). Dummer Weise
hat sie wie üblich das Wichtigste vergessen, nämlich ihre Pausenverpflegung.
Sie spurtet also noch mal zurück ins Haus...und wieder raus. Als sie in
Richtung Schule verschwindet, hinterlässt sie nur noch eine große Staubwolke
auf der Straße.
*
Derweil auf der anderen Seite der Stadt:
Der Himmel verdunkelt sich ohne Vorwarnung und schwarzer Nebel steigt auf. Aus
dieser Dunkelheit erhebt sich ein mächtiges, düsteres Gebäude. Die Gestalten,
die sich im Inneren aufhalten, machen genauso wenig einen sympathischen Eindruck
wie ihr 'Heim'. Sie beobachten die Stadt, die vor ihnen liegt, mit einem
lauernden Blick. Schließlich fragt die eindeutig weibliche Person von beiden:
"Meister, was wollen wir eigentlich in dieser...primitiven Welt?"
"Wir suchen den Lichtkristall! Nur er kann uns aufhalten, deshalb müssen wir
ihn zerstören."
"Und wie wollen wir den finden?"
"Wir brauchen die vier Splitter der Wächter der Gefühle. Sie befinden sich in
den heiligen Schreinen ihrer Seelen. Haben wir die erst in unsere Hand, setzen
wir sie zusammen, und dann führen sie uns zum Lichtkristall, den wir dann mit
Hilfe des 'Geistes der Gefühle' stehlen können...Ich glaube, dass dieser
Planet, der richtige ist. Er hat eine unwahrscheinlich starke Aura. Es ist deine
Aufgabe die Steine hier zu finden, Akui!"
"Aber Meister, wie soll ich sie erkennen?"
Er atmet genervt aus und beginnt zu erklären:
"Jeder Splitter strahlt ein Licht aus, welches du spüren kannst, wenn du dich
konzentrierst. Nur der Lichtkristall besitzt die Macht, seine Kraft zu
verbergen, deshalb brauchen wir zuerst die Splitter, um ihn aufspüren zu
können...Aber hüte dich vor den Flammen, welche ihn beschützen, denn wenn sie
sich mit dem Kristall verbinden, dann (Was dann?)..."
Umaru erschauert leicht beim Gedanken an die für ihn schrecklichen Folgen.
"...Aber es ist unwahrscheinlich, dass wir den Flammen hier begegnen, in diesem
entlegenen Winkel der Galaxis...Ach, ja noch etwas, Akui. Es kann sein, dass
Yugi hier ist."
"Wirklich?!"
Akuis Auge strahlen freudig, woraufhin sie nur einen verachtenden Blick ihres
Meisters erntet.
"Werd ja nicht wieder sentimental wegen dem Jungen! Er ist zwar sehr wertvoll
für mich, wenn es jedoch sein muss, dann wende Gewalt an, um ihn her zu
bringen!"
"Aber Meister, was ist wenn..."
Er unterbricht sie mit einer herrischen Handbewegung.
"Mische dich nun unter die Erdenbewohner und suche nach den Splittern und den
Jungen (Die muss wohl auch alles für den machen...Noch nie was von
Gleichberechtigung gehört?)! Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wenn du Hilfe
brauchst, dann nutze deine Kraft, die Geister der Dunkelheit zu beschwören und
enttäusch mich ja nicht!"
"Nein, Meister!"
Und das Wesen namens Akui verschwindet mit einem glücklichen Lächeln auf ihren
Lippen in einer dunklen Wolke.
Umaru blickt mit einem sehnsuchtsvollen Blick auf die Stadt, die vor ihm liegt.
"Ich spüre ihre Gegenwart. Sie müssen hier sein, irgendwo, und ich werde sie
finden (Na, da wäre ich mir aber nicht so sicher. Tokio ist ziemlich
groß...)!...Und auch du wirst mir nicht noch ein Mal entkommen, mein kleiner
Liebling!"
Umaru betrachtet ein Bild neben ihm an der Wand. Es zeigt einen fröhlichen,
kleinen Jungen, dessen weißes Haar im Wind weht und dessen unglaublich
hellblaue Augen lebhaft leuchten und eine Art uraltes Wissen innezuhaben
scheinen. In seiner Hand hat er eine seltsame Flöte und um ihn herum schwirren
glitzernde Schmetterlinge. Umaru lächelt ihn an.
"Ja, bald...bald bist du wieder hier..."
Ein gefährliches Glitzern steht in seinen Augen, eines ist weiß das andere
schwarz.
*
Unsere Schlafmütze hat es seltsamer Weise doch noch geschafft, rechtzeitig in
ihrer Schule zu sein und muss ausnahmsweise einmal nicht vor dem Klassenzimmer
stehen, sondern kann 'gebannt' Fräulein Harunas Englisch lauschen (Oh! Diese
Folter! Das ist ja noch schlimmer!!!).
Plötzlich klopft jemand an die Tür und die Lehrerin unterbricht ihre 'höchst
interessante' Ausführung über die englische Geschichte.
"Und jetzt habe ich eine Überraschung...Hier ist jemand, der ab sofort wieder
mit euch lernen will."
Die Schüler warten neugierig. Fräulein Haruna öffnet und hereinkommt...
"Seiya?????!!!!!!!!!!!!!"
Die gesamte Klasse starrt ihren ehemaligen Kameraden, der urplötzlich
verschwunden war und jetzt genauso unverhofft wieder auftaucht, entgeistert an,
vor allem Amy, Makoto und Minako (Die drei wissen ja schließlich, dass er von
'nem anderen Planeten kommt.).
"Chrrrrrr schhhhhhhhhhh...Chrrrrrrrrrr schhhhhhhhhh..."
Bunny schnarcht 'munter' vor sich hin. Der Junge, kommt auf sie zu, kniet sich
vor ihren Tisch und berührt sie leicht mit seiner Hand.
"Ist aber schön, Schätzchen, dass du dich so freust mich wieder zu sehen."
Das 'Schätzchen' öffnet verschlafen ihr linkes Auge.
"Hä? Ach du bist es bloß (Echt tolle Reaktion.)..."
Und ihr Kopf sinkt wieder auf die Tischplatte.
Seiya sieht sie perplex an und weiß nicht so recht, was er nun machen soll,
doch das laute Lachen der Klasse bringt unsere Freundin zur Besinnung. Sie
öffnet beide Augen und blickt in das ratlose Gesicht ihres Gegenübers.
Krach...und Bunny fällt vom Stuhl. Als sie sich wieder aufrappeln will, hilft
ihr Seiya netterweise, wobei auch er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen
kann.
"Was willst du denn hier? Und wo sind Taiki und Yaten?"
Das Grinsen weicht einem traurigen Gesichtsausdruck und er antwortet:
"Meine Brüder?!...Sie sind leider to...to - to - to - total verhindert. Ich bin
hier, weil ich ähm...ähm...dich unbedingt wieder sehen wollte, Schätzchen
(Was für ein Kompliment. Er reist quer durch die Galaxie und das nur wegen
ihr.)!"
Jetzt ist es Bunnys Gesicht, das rot anläuft. Zum Glück klingelt es in diesem
Moment und sie rennt mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Zimmer. Seiya folgt ihr
natürlich auf dem Fuße.
*
Als Bunny sich im Rennen umblickt, schreit sie lautstark:
"Lauf mir gefälligst nicht nach!!!"
Dann bleibt sie ruckartig stehen. Ihr 'Verfolger' versucht verzweifelt
anzuhalten, ohne Erfolg. Er fliegt gegen Bunny und landet 'elegant' auf ihr.
Vor ihnen räuspert sich jemand gepresst.
"Was soll das denn werden, wenn ich fragen darf?! Geh gefälligst von Bunny
runter!!!"
"Haruka, ich glaube nicht, dass Bunny deine Hilfe braucht!", bemerkt Michiru
lächelnd.
,Warum müssen es ausgerechnet die beiden sein? Bunny, heut ist wirklich nicht
dein Glückstag...Obwohl...es toll ist, dass Seiya wieder da ist...Hmm, hat der
schöne Augen...Hey, Moment! Was denk ich denn hier (Etwas, was mir
gefällt!)?!'
Bunny himmelt Seiya fast an und bemerkt endlich, dass die Mädchen sie
anstarren. Sie wird knallrot und stottert als Erklärung:
"Ähm...nun ja...Es ist wirklich nicht so, wie ihr denkt! Und überhaupt, was
macht ihr denn hier?!"
Harukas Kinnlade klappt nach unten und Michiru unterdrückt ein Grinsen.
"WIR?!?!?!?!"
Haruka starrt Bunny entgeistert an und zeigt ungläubig mit den Finger auf sich,
was Seiya dazu veranlasst leise zu glucksen.
"Es wäre ja wohl eine bessere Frage, was Seiya hier macht, Bunny! Aber das ist
ja jetzt erst mal nebensächlich. Es wäre bestimmt eine gute Idee, wenn ihr
aufstehen würdet!"
Die rötliche Farbe der Gesichter ist nicht zu übersehen (Bei Haruka handelt es
sich um Wut über Seiya, bei Michiru um den verzweifelten Versuch ein Lachen zu
unterbinden, bei Seiya um Ärger, weil die zwei erst Genannten aufgetaucht sind
und bei Bunny um Schamesröte, weil a) Die Mädchen sie erwischt haben und b) Es
ihr gefällt unter Seiya zu liegen (?!)...Letzteres lässt ja tief
blicken...smile).
Als Bunny und Seiya wieder 'glücklich' auf ihren Füßen stehen, will Haruka
sofort damit anfangen, auf den 'Schuldigen' einzureden, als...Krach...Bumm...
Bäng...Seiya findet sich prompt in seiner vorherigen 'Lage' wieder und drei
rote Mädchenköpfe, nämlich die von Amy, Makoto und Minako, kommen zu der
recht ansehnlichen Sammlung hinzu.
"Ich halt's nicht aus!!!...Da will man Bunny besuchen, und ihr 'ne Freude
machen. Und dann erlebt man so was!!!!"
"Ich glaube Freude hat sie, Haruka!", bemerkt Michiru mit einem Augenzwinkern,
woraufhin Haruka fast in Ohnmacht fällt.
Während Bunnys Freundinnen schon Erfolg mit ihren Bemühungen betreffs des
Aufstehens haben, hält es Seiya nicht für nötig, auch nur einen Finger zu
rühren (Er liegt ja gerade so bequem...Mal abgesehen von dem Problem, welches
Männer in solchen Situation öfter kriegen, geht es ihm ja wirklich gut. Hä,
hä, hä... hämisch Lach). Er berührt sanft Bunnys Gesicht und spürt,
wie eine seltsame Kraft in ihm aufflammt und wieder erlischt. Haruka wird
inzwischen von den Mädchen unter höchstem Kraftaufwand davon zurückgehalten,
Seiya an die Gurgel zu springen, während dieser 'seinem Schätzchen' tief in
die Augen blickt und sie dadurch zunehmend verwirrt. Um ja nicht noch etwas
Unüberlegtes zu tun, versucht Bunny aufzustehen und nuschelt:
"Seiya, geh bitte von mir runter! Du bist schließlich keine Feder!"
Er zieht einen übertriebenen Schmollmund und Bunny muss sich kräftig auf die
Unterlippe beißen, um nicht einfach loszulachen.
"Na gut! Wenn 's unbedingt sein muss, Schätzchen."
Haruka ist einen Tobsuchtsanfall nahe und scheint nur noch an Mord zu denken.
Nachdem Haruka sich wieder ein wenig beruhigt hat und Michiru keinem Lachanfall
mehr nahe ist, erklären sie Bunny und den anderen, dass sie heut Abend für ein
paar Wochen verreisen wollen. Da es ja im Moment sowieso keine Probleme gibt,
wollen sie sich etwas Ruhe gönnen. Außerdem haben sie 'volles' Vertrauen in
die Fähigkeiten von Bunny & Co (Zu 'Co' darf man in Harukas Fall ja nicht Seiya
rechnen!!!).
"...Aber wenn du möchtest, verschieben wir die Reise auch und beschützen dich
vor diesem...Lüstling, bis er wieder verschwindet.", wirft Haruka halbherzig
ein.
"Nein, nein! Ich schaff das schon alleine!", schreit Bunny förmlich.
"Was wird denn in der Zwischenzeit aus Hotaru?", fragt da Amy.
"Deswegen sind wir ja überhaupt zu Bunny gekommen...", meint Michiru etwas
herumdrucksend. "Hotaru kommt Freitag von ihrer Klassenfahrt heim und da wollten
wir fragen...Ähm...Kann sie vielleicht so lange bei dir bleiben (Die besinnen
sich auch früh...)?"
"Von mir aus...Wenn meine Eltern nichts dagegen haben."
,Ich frage mich, was ihre Eltern zu mir sagen würden...So viel ich weiß, soll
ihr Vater ja ziemlich impulsiv sein...Wäre bestimmt lustig...'
Seiya lächelt Bunny verschmitzt an und überlegt wie er so ein Zusammentreffen
bewerkstelligen könnte. Sie hingegen fühlt, wie ihr unter seinem Blick heiß
wird und kann sich kaum auf das Gespräch der anderen konzentrieren, das sich
nur um belanglose Dinge dreht.
Als die beiden Mädchen gehen, dreht sich Haruka noch ein Mal nach ihnen um und
wirft Seiya einen warnenden Blick zu, den dieser allerdings mit Erfolg
ignoriert. Michiru schenkt Seiya noch ein leises Augenzwinkern und zieht dann
Haruka am Arm mit sich.
Kaum sind die Zwei außer Sichtweite, legt Seiya seinen Arm um Bunnys Schulter
und schiebt sie sanft zurück ins Klassenzimmer, wo er sich natürlich auf den
Platz hinter Bunny niederlässt. Die anderen Drei gehen ihnen kopfschüttelnd
hinterher und grübeln angestrengt darüber nach, was sie jetzt verpasst haben
(Ziemlich viel...).
Chapter 2: Let's Fight
"NEIN!!!! Gib ihn mir sofort zurück!!!"
Serenity blitzte die schwarzhaarige Frau hasserfüllt an. Ihre Leibgarde war vom
Meister dieser Fremden besiegt worden und der König kämpfte immer noch gegen
ihn, sodass sie nicht wusste, wie es ihrem geliebten Hyperion ging. Die Frau
betrachtete Serenity mit ihren dunkelblauen Augen und verzog das Gesicht zu
einem geringschätzigen Lächeln.
"Das ist die Strafe für dich, Serenity. Du hast mir meinen Liebsten genommen,
jetzt nehme ich dir dein Liebstes und zerstöre deine Welt (Ganz schön
rachsüchtig!)...", zischte die Frau.
Schwarzer Nebel umhüllte sie und sie verschwand mit dem betäubten Kind im Arm,
woraufhin Serenity in Tränen ausbrach.
"Mein armer, kleiner Liebling..."
Sie hob den Kopf und in ihren Augen blitzte es gefährlich auf. Sie erhob sich
vom Boden des Palastes, griff nach ihren Silberkristall, der an einer Kette um
ihren Hals hing und rief seine Kräfte.
~*~
Nach einem für Bunny recht stressigen Schultag, woran Seiya nicht gerade
unschuldig gewesen ist, weil er Bunny mit seinem Lächeln immer wieder aus der
Fassung gebracht und auch in den Pausen keinen Blick von ihr gewendet hatte,
'flüchtet' sie am Nachmittag in die Spielhalle von Motoki. Doch der hat zu der
Zeit ganz andere Probleme...
*
Er schreit nämlich gerade um sein Leben, da er von einem unheimlichen Monster
angegriffen wird.
"Aaaahhh! Nein, lass mich in Ruhe, du...Ungeheuer (Oh, wie
einfallsreich!...Jetzt wird es aber beleidigt sein...)!!!"
Doch das seltsame, geflügelte Wesen kommt Motoki immer näher und verursachte
dabei mit seinen überlangen Klauen ein grässliches Geräusch auf dem
Fußboden.
"Geist der Dunkelheit, Charon!...Jetzt lähme ihn schon endlich!", ruft eine
mysteriöse Gestalt.
Das Monster bläst einen schwarzen Nebel in Motokis Augen und der schläft
augenblicklich ein.
Da nähert sich ihm die düstere Frauengestalt und legt ihm die zierliche Hand
auf die Brust. In diesem Moment erscheint ein heller Schimmer um Motoki herum,
der sich zu einer Art Schatulle formt, die einen silbernen Verschluss hat. Die
Gestalt nimmt einen juwelenbesetzten Schlüssel, der um ihren Hals hängt und
steckt ihn in das Schloss...
*
Bunny schlendert langsam durch die Innenstadt und will gerade an der Glastür zu
Motokis Geschäft vorbei gehen, fährt aber erschrocken wieder zurück, als sie
die Geschehnisse im Inneren registriert. Ihre Augen weiten sich entsetzt und sie
greift nach ihrer Brosche.
"Oh Gott, ich muss Motoki helfen (Natürlich!)!", murmelt sie und rennt zur
Hintertür, um sich zu verwandeln.
*
In der Zwischenzeit schwebt oben Genannter immer noch in Lebensgefahr, doch da
erscheint schon die allseits bekannte Kriegerin Sailor Moon zu seiner Rettung.
"Halt!!! Ich werde nicht zulassen, dass ihr Motoki weh tut!"
Die mysteriöse Gestalt mit dem langen, schwarzen Haar lässt den Schlüssel
wieder sinken, dreht sich um und...Bunny erschrickt.
"Du...du...du siehst ja aus wie...wie...wie...wie..."
"Was machst du mit meinem Gesicht?! Und wer bist du überhaupt?!", ruft Akui
empört.
"Äh...Ich kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Moon und im
Namen des Mondes...!"
"Ich habe Wichtigeres zu tun, als mir dein Gerede anzuhören. Also mach schon,
Charon, vernichte sie!"
Das Monster springt auf Sailor Moon zu und sie weicht ihm geschickt aus. Doch
das Ungeheuer bläst denselben Nebel auf sie, den schon Motoki abbekommen hat
und er zeigt die gleiche Wirkung wie bei ihm. Schon holt das Monster zum
entscheidenden Schlag aus...
*
"Sailor Star...strafe sie!"
Wie aus dem Nichts erscheint ein grelles Licht und schleudert das Monster an die
Wand, wo es regungslos liegen bleibt.
"Bei allen bösen Geistern, wer ist das nun schon wieder?! Kann man hier noch
nicht mal in Ruhe einen Seelenkristall stehlen (Nein, kann man nicht! Wäre ja
auch noch schöner...)?!"
Mit diesen Worten öffnet Akui die Schatulle und ein geisterhaftes Wesen
entschwebt dieser.
"Mist! Nur eine normale Seele, kein Kristall!", flucht sie und verschwindet in
einer dunklen Wolke.
Sailor Star Fighter läuft auf Sailor Moon zu und nimmt sie schützend in die
Arme.
"Meine arme, kleine Bunny (Ja, quatsch ruhig ihre Geheimidentität aus!...Die
Betonung liegt auf: Geheim.)!...Es tut mir so leid, dass ich nicht eher da
war..."
Im Hintergrund rappelt sich das Monster langsam wieder auf und taumelt auf die
beiden zu...
*
"Chibi-Chibi!"
Das Monster und Sailor Star Fighter drehen sich verblüfft um und blicken
auf...ein kleines, rothaariges Mädchen, welches sie freundlich anlächelt. In
diesem Moment stolpert das unheimliche Wesen und fällt hin (TOLLPATSCH!!!).
Sofort nutzt Fighter die Gelegenheit, um es zu vernichten. Sie spricht eine
seltsame Formel, woraufhin sich ein bläulicher Feuerball zwischen ihren Händen
formt und schleudert ihn auf das am Boden liegende Wesen. Das Monster
hinterlässt nur noch eine Rauchwolke, die sich zu einem Edelstein formt,
welcher auf den Boden fällt. Fighter bückt sich und steckt den Stein ein.
Dann dreht sie sich um und sieht, wie Chibi-Chibi mit einem goldenen Kescher
lachend hinter der entflohene Seele herjagt und sie einfängt. Sobald sich das
Wesen wieder in der Schatulle befindet, verschwindet diese auch schon in Motokis
Innerem. Die Kleine rennt auf Moon zu und klemmt ihr den Kescher unter den Arm,
dann geht auch sie mit den Worten 'Chibi Ciao' und lässt die anderen allein
zurück.
*
Fighter verwandelt sich wieder in Seiya und fragt sich, wie er Bunny unbemerkt
durch halb Tokio bringen soll, da diese ja fest schläft und immer noch in
Sailor Moon verwandelt ist.
,Hmm...Am besten, ich wickle sie in meine Jacke und trage sie einfach heim.
Hoffentlich fallen wir keinem auf! Das wäre sicherlich ziemlich schwer zu
erklären.'
Schon beugt er sich über Sailor Moon und hebt sie auf. Ein angenehmer Schauer
durchrieselt ihn und er sieht ihr lächelnd ins Gesicht.
"Davon hab ich solange geträumt. Dich ein Mal in meinen Armen zu halten.
Schade, dass du davon nichts wissen willst..."
Als er sie aus dem Laden trägt, schmiegt sie sich leise seufzend an seine Brust
und lehnt ihren Kopf an seine Schulter.
Chapter 3: Hot & Cold
Leider konnte Neo - Queen Serenity ihre bisher stärksten Feinde nicht
besiegen, die Macht des Silberkristalls war nicht stark genug, es fehlten die
Kräfte der Flammen. Serenity hatte alles verloren: ihr zu Hause, ihre Familie
und ihre Freunde. Warum sollte sie also weiter leben? Sie schloss ihre Augen und
vertraute sich dem Führer der endlosen Träume an. Ihre letzten Gedanken galten
ihren geliebten Mann, der für sie sein Leben gegeben hatte, und ihrem kleinen
Liebling. Sie hoffte, dass wenigstens der Junge irgendwie seinem Schicksal
entkommen würde.
~*~
Ohne Zwischenfälle (Abgesehen von ein paar neugierigen Blicken irritierter
Passanten.) (Seid froh, dass es keine Paparazzis gewesen sind!...Die
Schlagzeile: ,Frontman der Threelights trägt Sailor Moon durch Tokios
Straßen'...grins) gelangt Seiya mit der schlafenden Bunny an deren Haus an (Wie
hat er das denn überhaupt gefunden? Die sind doch umgezogen?...Ach, ich weiß.
Der ist einfach seinen weiblichen Instinkten gefolgt...). Zum Glück ist die
Tür nicht verschlossen und er kann rein.
Erschöpft atmet er tief durch.
"Endlich geschafft! Man glaubt gar nicht, wie lang so ein Weg sein kann (Vor
allem, wenn man eine Sailor Moon mit so schweren Flügeln schleppen darf... Was
hat er überhaupt mit den Dingern gemacht? Eingerollt, zusammen geklappt oder
abgeschnitten?...)!"
Er trägt die schlummernde Bunny in ihr Bett, deckt sie zu und gibt ihr einen
fast schüchternen Kuss auf die Stirn. Dann dreht er sich 'energisch' um und
geht raus.
*
Als Seiya zur Treppe kommt, stolpert er fast über Chibi-Chibi, die vor der
Badtür steht und ihn anlächelt.
"Chibi-Chibi, Hunger!!!"
Er nimmt sie hoch und die Kleine umschlingt mit ihren Armen seinen Hals. Die
zwei gehen gemeinsam in die Küche und schauen in den Kühlschrank, der mal
wieder hoffnungslos überfüllt ist. Doch Chibi weiß, was sie will und schreit
lauthals:
"SCHOKOPUDDING!!!"
Er kratzt sich am Hinterkopf.
"Ich seh mal, was sich machen lässt."
Er durchwühlt den Kühlschrank und findet erstaunlicherweise wirklich eine
Schüssel mit Pudding in der hintersten Ecke. Er holt einen riesigen Löffel und
gibt ihn Chibi-Chibi. Dann setzen sich die beiden an den Tisch.
Zwei Sekunden später hat Seiya die Hälfte des Schokoladenpuddings auf dem
ehemals weißem Hemd und der (ebenfalls ehemals) schwarzen Hose, da die Kleine
ihren Löffel mit einem Katapult verwechselt hat.
"Chibi-Chibi."
Die Kleine lacht fröhlich und Seiya stöhnt resignierend auf.
"Na das ist ja prächtig...Wo war noch gleich das Badezimmer?!", murmelt er und
geht zur Treppe.
*
Im Badezimmer angekommen (Ohne sich zu verlaufen.), zieht er sich die
schmutzigen Klamotten aus und stopft sie in die Waschmaschine.
,Diese seltsame Kraft, die ich bei Bunny hatte, sie ist stärke als alles, was
ich bisher gespürt habe. Ich kann einfach nicht aufhören an sie zu denken! Ich
frage mich, was sie zu bedeuten hat...Davon hat doch Königin Serenity gar
nichts erzählt (Wann hat err die wohl getroffen?)...Wieso ist seit kurzem immer
alles so kompliziert? Ich baue nur noch Mist! Ich konnte ja noch nicht mal Yugi
beschützen (Was? Du kennst den auch?) und bei Bunny werde ich auch
versagen...Ich hatte gehofft hier alles vergessen zu können, aber die Hoffnung
war vergebens...Er ist hier, ich weiß es!', sinniert er deprimiert vor sich
hin.
*
~ Bunny, besser Neo - Queen Serenity, kämpft gegen eine übermächtigen Feind,
aber nicht König Endymion steht ihr zur Seite (Wäre ja auch keine große
Hilfe.), sondern ein fremder Krieger, den sie noch nie zuvor gesehen hat, der
ihr aber doch so vertraut vorkommt. Seine Nähe gibt Serenity Mut und Hoffnung.
Sie spürt, dass sie etwas mit ihm verbindet und dass sie für die gleiche Sache
kämpfen. Er trägt einen schwarzen Anzug mit einem ebenfalls schwarzen,
wallenden Umhang. Seine breite Brust wird von einem silbernen Schutzpanzer
bedeckt und in seiner Hand glänzt ein zweischneidiges Schwert aus schwarzem
Kristall. Sein langes Haar weht im Wind und seine blauen Augen blitzen
gefährlich, als er sein Schwert gegen ein Monster, welches sich der Königin
nähert, erhebt und es vernichtet.
Er wendet sich zu ihr um und schreit:
"Verschwinde, mein Engel!!!"
Sie schüttelt mit Tränen in den Augen ihren Kopf. Er kommt auf sie zu und
nimmt sie in den Arm.
"Bitte, Serenity! Rette dich!..."
Er küsst sie kurz, aber leidenschaftlich. Dann dreht er sich um und rennt
hinaus in die Dunkelheit...~
*
"Uuääähh!...Was war denn das für ein Traum? Ich frage mich wie er
ausgegangen wäre...Nebensächlich. Ich geh' jetzt was essen!"
Bunny krabbelt aus dem Bett und...
"Ach du meine Güte! Ich bin ja verwandelt!!! Wie bin ich denn dann hier her
gekommen?!...Was ist das für ein goldenes Ding?!...Na egal. Ich hab jetzt
jedenfalls Hunger (,Oh, die Welt geht unter. Egal, ich hab Hunger!')!"
Nach diesen Worten verwandelt sie sich zurück, wodurch auch der Sternenkescher
verschwindet, und geht aus dem Zimmer.
*
In der Zwischenzeit hat Seiya sich geduscht und sucht verzweifelt nach einem
Badetuch, was sich als ziemlich schwierig erweist.
,Haben die denn hier keine Badetücher, die wenigstens bis zu den Knien
reichen?! Hmmm, scheinbar nicht...Da muss ich eben so einen Witz von Handtuch
nehmen.'
Und schon befindet sich Seiya auf den Weg nach draußen.
*
"Aaaaaaaa!!!!!! Was machst du denn hier (Duschen...)?!"
"Ach, du bist schon wach, Schätzchen!?"
"Wie du siehst. Wo sind überhaupt deine ähm...Ja also wo...Nun ja...Wo hast
du...?"
Sie starrt den halbnackten Seiya an und kann sich nicht dazu überwinden
wegzusehen. Seine breiten Schultern und die starken Arme sind angespannt und er
sieht sie mit weit aufgerissenen Augen an. Einige Wassertropfen fallen aus
seinem rabenschwarzen Haar, rollen seine Wange hinunter. Bunny kann sich nur
schwer davon abhalten diese Tropfen von seiner makellosen Haut zu wischen und
schlingt verlegen die Finger ineinander. Sie lässt ihren Blick weiter nach
unten wandern, bis er auf Seiyas schmalen Hüften ruht und sie ruckartig den
Kopf hebt (Ähm...). Seine Augen sind seltsam dunkel und er sieht sie fragend
an, wobei er seine fein geschwungenen Augenbrauen hebt.
*
"Chibi-Chibi ."
Die Kleine rennt freudestrahlend auf Seiya zu und beginnt an seinem Handtuch zu
ziehen. Seiya klammert sich verzweifelt an das Stück Stoff und fleht sie an:
"Nein, Chibi-Chibi! Nicht das Handtuch! Alles bloß das nicht!"
Bunny beobachtet fasziniert das Spiel von Seiyas Muskeln und widersteht nur
schwer der Versuchung, ihre Hand darüber gleiten zu lassen. Seiya hüpft
verzweifelt von einem Bein aufs andere und trifft dabei aus Versehen Bunny.
"Au!"
"'Tschuldigung, Schätzchen..."
Bunny wacht aus ihren Tagträumen auf, ruft sich energisch zur Ordnung. Sie muss
irgendetwas tun, um sich von Seiya abzulenken, schreitet deshalb in den
Zweikampf ein und versucht krampfhaft Chibi-Chibi das Handtuch zu entreißen.
Das war allerdings eine Fehlentscheidung, denn nun ist sie 'gezwungen' Seiya
noch näher zu kommen und ihn sogar zu berühren und jede dieser Berührungen
lässt ihr Herz schneller schlagen.
Seiya ergeht es nicht viel anders und er ahnt, dass das nicht mehr lange so
weiter gehen darf, ansonsten wird er Gefahr laufen seine Selbstbeherrschung
über Bord zu schmeißen und Bunny in seine Arme zu reißen.
"Nein, Schätzchen! Nicht auch noch du! Bitte nicht an dem Ding zerren!"
"Ich will dir doch bloß helfen!"
"Im Augenblick hilft mir das sehr wenig!"
"Ding - Dong."
Chibi-Chibi lässt augenblicklich das Tuch los, Bunny verliert dadurch das
Gleichgewicht und donnert auf Seiya, der prompt auf den Boden fällt (Mal
wieder...). Er schaut Bunny unverwandt an und ihr wird unter diesem Blick heiß.
Er spürt wie diese fremde Kraft wieder in ihm aufwallt. Sein Blick heftet sich
auf Bunnys Mund, dessen Lippen leicht geöffnet sind und ihn förmlich zum
Küssen einladen. Seiya lächelt sie verführerisch an und hebt seinen Kopf. Er
legt ihr dreist die Hand auf, sagen wir, ihren verlängerten Rücken, woraufhin
Bunny so rot wie eine Tomate wird und sich fragt, warum sie eigentlich nicht
aufsteht. Sein Mund nähert sich dem ihren und Bunny schließt voller Erwartung
die Augen...
Chibi läuft zum Fenster und...
"Mamoru."
Bunny bekommt fast einen Herzinfarkt. Auch Seiya schnappt nach Luft, wobei er
sich unwillkürlich an Bunny fest hält und...augenblicklich alle anderen
Gedanken fahren lässt. Er merkt, dass ihm selbst ziemlich warm wird und er
weiß nicht, wie lange er noch die Kontrolle über diese Situation behalten
wird. Er versucht seine Unsicherheit zu überspielen.
"Ups...Mamoru wird sich sicher freuen, mich zu sehen...äh...ich meinte, mich zu
erschlagen."
"Red nicht soviel, Seiya! Mach dich lieber auf den Balkon!"
"Waaaaasssss?! Bei der Kälte?!"
Bunny hat sich schon auf gerappelt und zieht ihn jetzt hoch.
"Hör auf zu jammern und mach dich raus!"
Und schon steht der Ärmste in der Kälte und Bunny rennt mit hochrotem Kopf zur
Tür.
*
"Hallo, Mamoru (Wie begeistert das doch klingt!)."
"Hi, Bunny. Das hat aber ganz schön lange gedauert."
"Na hör mal, ich musste ja erst Sei...Sachen aufräumen."
"Aha."
Ein zweifelnder Blick trifft Bunny.
"Was willst du denn hier (Oh, freundlich.)?"
Mamoru blinzelt verdutzt.
"Kann ich vielleicht erst mal rein kommen?"
"Ähm...äh...also...ich also...Warum?"
Bunny schlingt verlegen die Hände ineinander und versucht ihren aufgewühlten
Verstand wenigstens halbwegs auf Mamoru und weg von Seiya zu richten.
"Na...Ich wollte dich besuchen. Du hast doch letzte Woche gesagt, dass deine
Eltern heut nicht da sind..."
Sie überlegt kurz und antwortet dann zögernd:
"Ja schon...Aber ich hab...hab aber gar nicht viel Zeit."
Er lächelt leicht.
"Macht nichts, ich bleib auch nicht lange (Dafür werde ich schon sorgen...)."
Bunny tritt 'begeistert' zur Seite und lässt ihn rein.
Sie schiebt den (Natürlich) ununterbrochen auf sie einredenden Mamoru in das
Wohnzimmer und hofft sehnsüchtig, dass er bald wieder gehen wird. Dabei fällt
ihr ein, dass es eigentlich unnötig gewesen war Seiya auf den Balkon zu
schicken, denn der ist ja im zweiten Stock. Zu allem Überfluss hat sie die Tür
auch noch zugeschlossen, sodass er nicht mehr herein kann (Was für ein Genie.
Wer soll denn da einbrechen? Die Haustür lässt sie offen, aber den Balkon
macht sie zu.). Sie bekommt ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht glauben
kann, dass es Seiya auf dem Balkon gefallen wird. Und damit liegt sie gar nicht
mal so daneben...
*
"Man ist mir kalt...Bibber...schlotter...frier."
Wie aufs Stichwort kommen Haruka und Michiru die Straße entlang und schauen auf
Bunnys Balkon, wo sie den frierenden Seiya entdecken.
"Oh, Gott!!! (Fast, mach einfach ein 'göttlich'
daraus...grins)...Nein...Das...das ist nicht wahr!!!...Das darf nicht wahr
sein!!! Das glaub ich nicht!!!...Michiru, einfach ignorieren (Das kann man ja
auch so leicht...)...einfach ignorieren!!!", keucht Haruka entsetzt und zerrt
Michiru, die sich das anscheinend gern noch ein Weilchen ansehen würde (Die hat
Geschmack...), zur Tür.
"Oh Mann, schickt doch gleich die ganze Stadt hier lang (Hey! Wenn du unbedingt
willst...)!", nuschelt Seiya und bibbert weiter in der Hoffnung vor sich hin,
dass ihn nicht noch mehr Leute bemerken werden.
Er hockt sich in die hinterste Ecke und denkt darüber nach, was er fast getan
hätte. Beinahe hätte er Bunny geküsst. Das darf nicht noch ein Mal passieren,
denn er hat sich geschworen sich auf keinen Fall zwischen Bunny und Mamoru zu
stellen, wenn sie es nicht will.
*
Die Türklingel weckt Bunny aus dem Halbschlaf, in den Mamorus Geschwafel sie
versetzt hat (Passiert ihr in letzter Zeit öfter...). Sie geht etwas zögernd
zur Tür und hofft, dass dies nicht noch mehr Besucher sein werden.
Als sie öffnet, steht sie einer wutschnaubenden Haruka gegenüber, während
Michiru amüsiert versucht noch einen Blick nach oben zu erhaschen.
"Haruka, was hast du denn?", fragt Bunny verdutzt.
"Irre ich mich, oder ist dort auf deinem Balkon etwa Seiya..."
Bunny setzt an, um ihr zu widersprechen...
"Bunny, wer ist denn da?", ruft Mamoru aus dem Wohnzimmer.
Michiru stößt Haruka unsanft in die Seite, woraufhin diese verstummt, und
wirft ihr einen viel sagenden Blick zu, auch Bunny schaut sie flehend an. Haruka
verdreht die Augen gen Himmel (Nicht gen Balkon!) und meint missmutig:
"Na gut! Ich bin ruhig. Aber mir passt das gar nicht, nur dass ihr es wisst."
"Wir wissen es, wir wissen es.", flüstert Michiru besänftigend.
Dankbar lächelnd schiebt Bunny die beiden ins Wohnzimmer.
*
Bunny sitzt auf dem Sofa und blickt immer nervöser auf ihre Armbanduhr (Das
macht Haruka bestimmt auch, aber sie wird gedacht haben: ,Noch fünf Minuten,
dann ist Seiya erfroren, ha, ha, ha.') und hofft, dass sie bald wieder allein
mit Seiya sein wird. 'Dank' diesem Gedanken fällt es ihr zunehmend schwerer,
weiterhin dem Gespräch der anderen zu folgen. Ihr kommt ständig wieder der
Anblick von Seiya mit seinem kurzen Handtuch, den, dazu im Gegensatz, langen,
nassen Haaren, seiner breiten Brust und Schultern, seinen blauen Augen und
seinen frechen Lächeln, dass sie seit neuesten erheblich aus der Bahn wirft, in
den Sinn. Doch da ist noch etwas, was sie irritiert: Er hat sie heut früh mit
einem so gequälten Blick angesehen, dass sie nur schwer dem Bedürfnis hatte
widerstehen können, ihn zu umarmen und zu trösten. Irgendetwas war passiert
und es hatte ihn verändert. Auch wenn es scheint, als wäre er der 'alte'
Seiya. Doch sie fühlt, dass da was nicht in Ordnung ist. Sein früher so
unbeschwerter Blick, kommt ihr so wissend, aber auch irgendwie traurig vor.
Selbst seine Bewegungen erscheinen ihr 'anders', so als wäre er ständig auf
der Hut vor irgendetwas oder besser vor irgendjemand.
Plötzlich klingelt das Telefon und die arme Bunny, die mit ihren Gedanken ganz
woanders ist, fällt fast von der Couch. Sie fängt sich gerade noch rechtzeitig
und geht etwas entnervt auf das Telefon zu. Als sie abhebt, klingt ihr die
fröhliche Stimme ihrer Mutter entgegen:
"Hallo, Bunny! Gut dass ich dich erwische. Weißt du, dein Vater hat einen
Auftrag in Europa angenommen. Shingo und ich begleiten ihn...In drei Monaten
sind wir wahrscheinlich wieder da. Geld ist übrigens in der obersten Schublade
des alten Kleiderschrankes. Mach dir keine Sorgen, uns geht es hervorragend.
Wenn du Hilfe brauchst, dann wende dich an Narus Mutter, sie weiß Bescheid.
Tschüs, mein Schatz..."
"...Tschüss...Mama.", stammelt Bunny vollkommen überrumpelt.
Aus dem Hintergrund ertönt noch kurz die besorgte Stimme ihres Vaters, der
ruft, dass sie sich ja von Jungs fernhalten soll (Und wer sagt das den Jungs?).
Dann ist die Telefonleitung wieder frei. Bunny blickte noch einige Momente
verstört auf den Hörer und legte dann auf.
*
Als sich Bunnys Gäste endlich wieder verabschieden, entdeckt Mamoru dummer
Weise Seiyas Jacke an der Garderobe und fragt Bunny argwöhnisch, wem die denn
gehört. Die Gefragte antwortet mit leicht gesenktem Kopf, dass ein Cousin von
ihr die hier vergessen hat. Dann schiebt sie Mamoru raus und als er den Versuch
unternimmt, sie zu küssen, schlägt sie ihm die Tür vor der Nase zu (Hi, hi.).
Sie rennt im Eiltempo die Treppe hinauf und holt den zitternden und halb
erfrorenen Seiya in ihr Zimmer. Sie schubst ihn, ohne lange zu überlegen, auf
ihr Bett und deckte ihn zu.
"Warte! Ich such dir was zum anziehen."
"Als würde ich dich jemals freiwillig verlassen."
Diese komische Wortwahl bringt Bunny zum Grübeln.
*
Als sie mit Kleidung ihres Vaters wieder ins Zimmer kommt, sagt Seiya frech
grinsend zu ihr:
"Ich hatte mir eigentlich einen anderen Weg vorgestellt, um in dein Bett zu
kommen, Schätzchen."
Und der Blick, den er ihr dabei zuwirft, lässt keinen Zweifel daran, dass er
seine Worte nicht unbedingt im Scherz meint. Leicht pikiert gibt sie ihm die
Sachen, überlegt aber auch unwillkürlich, wie er das wohl angestellt hätte
und muss daraufhin leise vergnügt lachen.
"Du kannst dich anziehen, während ich dir eine heiße Hühnerbrühe mache."
Weiterhin breit grinsend meint Seiya:
"Meinetwegen kannst du auch hier bleiben, Schätzchen."
"Hättest du wohl gern?! Ach übrigens, du kannst froh sein, dass Haruka dich
vorhin nicht verraten hat!"
"Oooch, jetzt steh ich wohl in seiner Schuld?!", meint er und blinzelt sie
verschmitzt an.
"Sei nicht undankbar! Haruka hat was gegen dich, und sie würde dir liebend
gern, sagen wir, eins auswischen. Michiru und ich hatten alle Mühe, sie davon
abzuhalten. Du solltest dich wirklich bei den beiden bedanken! Aber das geht
jetzt sowieso nicht mehr, die gehen ja heut auf Weltreise."
"Na Gott sei Dank!", murmelt er noch leise, als sie hinunter geht.
*
In der Küche überlegt Bunny krampfhaft, warum ihr der Gedanke daran, bei Seiya
im Zimmer zu bleiben, gar nicht schlecht gefallen und sie ehrlich gesagt, auch
kaum schockiert hat (Der Typ ist doch nun wirklich ein Traum von einem
Mann...Mal abgesehen von der kleinen Verwandlungsmacke, die ja mal von Vorteil
sein kann, falls Bunny ans andere Ufer wechselt.). Seit Seiyas Auftauchen hat
sich einiges verändert, aber sie kann sich beim besten Willen nicht erklären
was. In ihrer Grübelei verschüttet sie erst mal die Brühe und muss die Küche
vor einer 'Überschwemmung' bewahren. Sie setzt schnell eine neue auf und
verbietet sich jeden weiteren Gedanken an Seiya, was allerdings gar nicht so
einfach ist.
*
Ein paar Minuten später bringt sie ihrem 'Patienten' etwas Hühnerbrühe und
stellt das Tablett vorsichtig auf dem Telefontischchen ab. Als sie die Tür
öffnet, bietet sich ihr ein Anblick, den sie wohl nie vergessen wird: Die Hose
ihres Vaters ist Seiya eindeutig zu kurz und zu eng, man kann jeden einzelnen
Muskel sehen und das Hemd versucht er erst gar nicht anzuziehen, da es allem
Anschein nach sowieso über seinen breiten Schultern zerreißen würde. Er dreht
sich zu ihr um, woraufhin ihr schwindlig wird und sie in Ohnmacht fällt. Seiya
fängt sie im letzten Moment auf und hebt sie aufs Bett. Er deckt sie zu und
legt sich neben ihr hin. Zärtlich nimmt er sie in den Arm und flüstert ihr
zu:
"Träum süß, meine kleine Prinzessin!"
Bunny schmiegt sich vertrauensvoll an ihn und schlummert ein.
Chapter 4: Good Morning
~Serenity lag vollkommen erschöpft am Boden des zerstörten Thronsaals von
Crystal Tokio und atmete schwer. Der Silberkristall lag in vielen tausend
Splittern um sie herum. Sie lächelte schwach. Sie schloss ihre Augen und begann
sich langsam aufzulösen.
"Vergiss mich nicht!" ~
*
,Niemals.'
Der Junge schreckte aus seinem Traum auf und beobachtete traurig das fahle
Mondlicht, welches durch sein Fenster fiel.
"Alle sind fort...Alle haben mich verlassen...Meine Freunde, meine
Familie...Jetzt bleibe nur noch ich übrig...und ich werde sie rächen..."
Ein weißes Licht glühte in seinem Blick und ein erbitterter Zug lag um seine
Lippen. Er wirkte viel älter als er wirklich war und er wusste nur zu gut, dass
er schnell erwachsen werden musste, um seine Aufgabe zu erfüllen. Die Zeit
seiner Träume war vorbei...Er ballte seine kleine Hand zu einer Faust.
"Das werden sie mir büßen!"
~*~
Akui befindet sich nach ihrer erfolglosen Suche wieder im 'Dragonhouse' und geht
zu Umaru, der wie sooft das Gemälde in seinem 'Thronsaal' ansieht (Hast wohl
nichts besserer zu tun?!).
"Und Akui, was hat deine Suche ergeben? Hast du die Steine oder Yugi gefunden?"
Er sieht sie leicht gelangweilt an.
"Es hat sich als schwerer erwiesen als ich dachte, Meister."
Umaru wendet seinen Blick wieder von ihr ab und denkt nach, wie es möglich sein
könnte, die Kristalle zu finden, ohne zu viel Aufsehen zu erregen. Er hatte
nämlich heut morgen für kurze Zeit eine Kraft bemerkt, welche die Aura eines
Feindes besessen hatte. Seit Kurzem war diese Energie wieder aktiv, schien sich
zu sammeln und auf irgendetwas zu konzentrieren.
"Warum hast du versagt?"
Sie sieht verlegen zu Boden.
"Da waren zwei Kriegerinnen, ähnlich denen, gegen die wir schon gekämpft haben
(Wie bitte?!). Außerdem hatte ich mich auch im Opfer getäuscht. Es war mein
Fehler. Entschuldigt, Meister."
"Wir müssen vorsichtiger vorgehen und du musst mehr auf deine innere Stimme
hören! Sie wird dir helfen. Geh jetzt!"
"Ja, Meister.", erwidert Akui und verschwindet in der Dunkelheit.
*
"Man, hab ich gut geschlafen (Kann ich verstehen, und ihr auch...gleich.)!"
Bunny streckt sich genüsslich gähnend und will aufstehen, doch plötzlich
spürt sie, dass sie von jemandem umarmt wird und ein fremdes Bein über ihren
Schenkel liegt. Sie dreht sich langsam um und schaut in das entspannte Gesicht
von Seiya. Ihr Kopf hat in seiner Armbeuge geruht und sie fühlt eine angenehme
Wärme in sich aufsteigen. Bunny lauscht seinen leisen, regelmäßigen
Atemzügen und fährt versonnen mit ihren Fingerspitzen über seine Brust...Ein
leises Lachen steigt aus Seiyas Kehle auf und er murmelt verschlafen:
"Das kitzelt..."
Sie zieht schnell ihre Hand zurück und blickt in die tiefblauen Augen von
Seiya.
"Morgen, Schätzchen."
"...Morgen..."
"Schön geträumt von mir?"
"Ja...ähhm...Quatsch...ähm...Was machst du überhaupt in meinem Bett?!"
"Öhöhm...das...ist...eine...lange Geschichte.", murmelt Seiya etwas verlegen.
"Keine Sorge, ich hab Zeit.", antwortet Bunny und streckt sich noch ein Mal
schläfrig aus.
Sie stützt sich auf ihren rechten Unterarm und blickt kurz auf den Wecker.
"Was? Es ist schon 9.00 Uhr? Hab ich etwa die ganze Nacht hier gelegen?!"
"...Ja."
"Mit dir?!"
"...Ja."
"Und die ganze Zeit in deinen Armen?!"
"...Ja."
Bunny errötet von den Haarspitzen bis zu den Zehen. Ihr 'Gast' blickt ihr
weiterhin geistesabwesend in die saphirblauen Augen und seine Stimme ist nicht
viel mehr als ein liebevolles Flüstern.
"Du bist wunderschön, wenn du verlegen wirst, Bunny."
"Hast du gerade Bunny gesagt?!"
"Hhhh...Ähm, kann schon sein...", antwortet er etwas zögernd.
*
Peng...Die Tür fliegt auf und Chibi-Chibi springt auf das Bett.
"Oh Mann, perfektes Timing.", murmelt Seiya.
Bunny schluckt heftig, da Seiya seine Hand knapp unter ihrem Busen liegen hat
und anscheinend nichts davon bemerkt. Er bewegt sich neben ihr, um Chibi Platz
zumachen und die Wärme seiner nackten Haut spürt sie selbst durch ihre
Kleidung hindurch. Ihr Pulsschlag beschleunigt sich und ihre Zunge klebt am
Gaumen fest.
"Ääh...Ich muss jetzt wirklich los! Ich war mit Rei und den anderen schon vor
einer viertel Stunde am Tempel verabredet!"
Er sieht sie mit schräg gelegtem Kopf an und lächelt, was in Bunnys
Magengegend ein unbestimmtes Gefühl wach ruft.
"Okay, ich komm mit. Ich muss mir nur schnell mein Hemd anziehen."
Seiya klettert über Bunny hinweg aus dem Bett und spürt, wie sie den Atem
anhält. Was muss sie nur von ihm denken?! Er hatte es einfach nicht geschafft
sie allein zu lassen. Sie hatte ihn so beruhigt, ihn alles vergessen lassen, was
ihn bedrückt. Ihr samtweiche Haut, das duftende, goldene Haar und ihr
geschmeidiger Körper (Also, Seiya!)...
Bunny denkt eigentlich etwas sehr Verständliches: Sie muss sich nämlich
eingestehen, dass sie ihre Augen nicht von Seiya wenden kann und seine Nähe
genießt, und dass nicht so wie früher bei Mamoru. Außerdem findet sie es gar
nicht schön, dass er sie jetzt allein in der Kälte zurück lässt. Ohne ihn
verschwindet die Wärme. Er beruhigt sie irgendwie, und sein Körper...Sie
lässt ihre Augen über seine breiten Schultern und seinen Rücken wandern. Am
Rande registriert sie, dass er wieder seine eigene Hose trägt (Hat nämlich
kurz das Bett verlassen und den Trockner benutzt...). Sie krallt ihre Hand in
das Kissen, um zu verhindern, dass sie sie nach ihm ausstreckt. Sie beginnt
leicht zu zittern und in ihrem Inneren sammelt sich ein merkwürdiger Druck an.
Bunny schaut wie gebannt auf seinen Rücken und ihre Augen beginnen zu
funkeln...
Seiya scheint ihre Blicke spüren zu können, dreht sich um und sieht sie
verdutzt an.
"Alles in Ordnung? Du siehst fiebrig aus! Sollen wir vielleicht doch hier
bleiben?", fragt er ehrlich besorgt.
"Nein, nein. Warum willst du überhaupt mitkommen?"
"Nun ja, wir müssen ihnen doch von gestern Abend er..."
"Waaaas? Ist das dein Ernst?! Die müssen doch nicht alles über uns...ich meine
dich und mich, und...dann...und...und...du weißt schon..."
Bunnys Gedanken kreisen eher um den Punkt, dass Seiya noch nicht sein Hemd
zugeknöpft hat, als darum, was passieren könnte, wenn die anderen erfahren
würden, in wessen Armen sie die Nacht verbracht hat. Seiya sieht sie verblüfft
an und beginnt dann von einem Ohr zum anderen zu grinsen.
"Schätzchen, ich glaub, du verstehst mich nicht richtig. Ich rede doch nicht
von heute Nacht...das geht keinen was an, außer uns. Und überhaupt, es ist
doch eigentlich gar nichts passiert (,Leider' wird er jetzt denken.)...Ich meine
unsere neuen Feinde."
Bunny ist sichtlich verwirrt. Zum einen hat Seiya sich zu ihr hinunter gebeugt
und sein Gesicht befindet sich nur wenige Zentimeter vor ihrem (Chibi-Chibi
sitzt übrigens auf der Bettkante und beobachtet das Schauspiel amüsiert...Und
das in dem Alter!). Sein Duft steigt ihr in die Nase und verwirrt ihre Sinne
zunehmend. Und zum anderen hat er von 'unseren' Feinden gesprochen. Er will ihr
also helfen. Kann es sein, dass er vielleicht mehr über die Sache weiß, als er
sagen will?
Seiya versteht die Frage in ihrem Blick, doch er will ihr die Antwort ersparen,
solange wie nur irgend möglich. Er will sie nicht schon jetzt damit
belasten...
"Komm schon, Schätzchen! Oder willst du mich noch in deinem Schlafzimmer
festhalten!?", wechselt er geschickt das Thema.
Bunny sieht ihn wütend an, doch er entwaffnet sie mit seinem umwerfenden
Lächeln. Dann reicht er ihr die Hand und zieht sie vom Bett hoch. Das tut er
absichtlich mit solcher Kraft, dass sie gegen ihn fällt. Er murmelt irgendetwas
von 'Verzeihung' in ihr Haar und hält sie fest. Nach wenigen Sekunden, die
Bunny vorkommen wie eine Ewigkeit, lässt er sie widerstrebend los, nimmt ihre
Hand und geht mit ihr aus dem Zimmer.
Chibi-Chibi sieht ihnen lächelnd hinterher und verschwindet in einer Wolke aus
rosa Nebel.
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M: So dat war der erste Streich...
S: Und der zweite folgt sogleich...
D: Dreht ihr jetzt beide durch?
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