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Through Generations

von

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Die Zugfahrt

Die restlichen Tage bis zum 1. September ( und es waren nur noch vier ) vergingen ziemlich schnell. Ich hatte meinen Schrankkoffer in die Mitte des Ankleidezimmers gestellt und immer wieder ein paar Sachen hineingelegt, bis ich endlich alles fertig gepackt hatte. Der Zug würde an einem Sonntag fahren. Einige Schüler fänden es wahrscheinlich lästig, gleich am nächsten Tag Unterricht zu haben. Aber ich freute mich schon. Am Samstag wollte ich mit Helena reden. Wir hatten uns in den letzten Tagen immer besser verstanden. Manchmal saß sie mit in meinem Wohnzimmer und wir unterhielten uns oder hörten Musik. Samstag Abend kam sie also zu mir. Ich hatte sie gebeten, uns Eis mitzubringen. Es klopfte an der Tür und ohne eine Antwort öffnete sie die Tür uns trat ins Zimmer.

"Hallo, hier ist das Eis”, trällerte sie mir entgegen. Meine Güte, sie hatte eine 1-Liter-Schale mitgebracht. Zum Glück war es Schokolade, meine Lieblingssorte.

"Hallo. Super, Schokoladeneis! Setz dich.” Sie ging meiner Aufforderung nach und nahm neben mir Platz. Dann gab sie mir einen Löffel, öffnete die Schale und wir aßen schweigend. Nach dem Helena den ungefähr vier Löffel gegessen hatte, räusperte sie sich.

"Also, du wolltest mit mir reden?”, fragte sie.

"Ja, wollte ich. Du weißt ja, dass ich erst 15 bin. Das heißt, ich muss noch zur Schule gehen. Und morgen geht’s los. Ich fahre zu einem Internat im Norden Schottlands.” Zuerst schaute sie mich ein wenig entsetzt an, aber ihre Gesichtszüge entspannten sich schnell wieder.

"So weit weg? Schade. Dann sehen wir uns ja so gut wie gar nicht mehr.”

"Naja, wir haben Sommer-, Weihnachts- und Osterferien. Ich werde versuchen, dann immer nach Hause zu kommen. Und wir können trotzdem schreiben. Die Briefe kannst du meinen Eltern geben und sie schicken sie mir dann.”"Das wäre schön. Warst du schon dort? Ich meine, in dieser Schule?”, fragte sie neugierig. Naja, ein paar Dinge konnte ich ihr ja erzählen.

"Ja, ich war schon dort. Es ist wirklich schön. Die Schule ist ein Schloss und das Internat befindet sich auch darin. Außerdem muss man dort eine Schuluniform tragen. Die bekomme ich aber erst dort. Um ehrlich zu sein, ich freue mich schon.”
 

Der restliche Abend verlief wirklich toll. Wir unterhielten uns über alles Mögliche. Irgendwann konnten wir das Eis nur noch wie Suppe löffeln. Gegen halb elf kam meine Mutter ins Zimmer.

"So, die Damen. Schluss für heute. Ihr seht euch ja morgen noch einmal”, sagte sie, klang dabei aber kein bisschen streng.

"Ist in Ordnung Mutter.”

"Dann geh ich jetzt mal. Wir sehen uns dann morgen”, sagte Helena und wandte sich dann an meine Mutter.

"Und ihnen wünsche ich auch noch einen schönen Abend und einen erholsamen Schlaf, Mrs. Sheila. Auf Wiedersehen.”

"Bis Morgen Helena.” Meine Eltern sprachen sie inzwischen auch schon mit du an. Mutter verließ gleich nach Helena, aber nicht ohne mir einem Kuss auf die Stirn zu geben und Gute Nacht zu sagen, das Zimmer. Ich saß noch ein paar Minuten ruhig auf dem Sofa, bevor ich aufstand und die Eisdose und die Löffel in die Küche brachte. Durch einen Geheimgang ging ich zu meinem Bad um mich bettfertig zu machen. Dann ging ich in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich legte mich ins Bett, konnte aber nicht gleich einschlafen. Andauernd ergriff mich die Vorfreude und ich musste grinsen. Außerdem schlichen sich immer wieder die verblüfften Gesichter der vier Jungen aus der Winkelgasse in meinen Gedanken. Was sie wohl sagen würden, wenn sie mich auf dem Bahngleis sehen? Außerdem freute ich mich auch auf Albus. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich um Mitternacht ein.
 

Am nächsten Morgen war ich schon zeitig wach. Nämlich 7.00 Uhr. Meinen Eltern lagen noch friedlich in ihrem Bett, mein Koffer war gepackt, also musste ich mir die Zeit anders vertreiben. Plötzlich fiel mir ein, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte. Meine Gitarre! Ich hatte schon ein paar Instrumente gelernt. Allen voran Klavier, aber auch Geige, Klarinette, Harfe und Saxophon. Zuletzt hatte ich Gitarre gelernt. Parallel dazu schrieb ich Lieder. Sie waren meistens meiner Stimmung angepasst. Aber irgendwie konnte ich traurige Lieder einfach besser schreiben. Da ich nun nichts zu tun hatte, nahm ich mir ein paar Notenblätter, meine Gitarre und setzte mich auf mein Bett. Zuerst überlegte ich mir eine Melodie. Wenige Minuten später hatte ich die ersten Akkorde fertig. Es sollte ein langsames Lied werden. Gerade, als ich die Melodie fertig hatte, betrat meine Mutter das Zimmer.

"Guten Morgen, Schatz. Hast du gut geschlafen? Ah, entsteht hier gerade ein neues Meisterwerk?”, fragte sie und grinste. Hin und wieder spielte ich ihr ein Lied vor. Daher kannte sie schon so gut wie alle.

"Ob es ein Meisterwerk wird, musst du mir sagen, wenn es fertig ist”, meinte ich und grinste zurück. Es war einfach schön zu wissen, dass meine Eltern mich in Allem unterstützen. Ich konnte mir keine besseren Eltern vorstellen.

"Hoffentlich bald. Aber hast du auf die Uhr geschaut? Wir wollen jetzt frühstücken. Und dann müssen wir auch schon fast los.” Sie hatte Recht. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich schon knapp 1 ½ Stunden an dem Lied arbeitete.

"Schon wieder nicht auf die Uhrzeit geachtet. Ich gehe gleich mit nach unten. Umziehen werde ich mich danach.”

Und so stand ich auf, legte meine Gitarre aufs Bett, zog meinen Morgenmantel über und folgte Mutter nach unten. Dort stand mein Vater schon im Esszimmer.

"Guten Morgen Vater. Hattest du eine erholsame Nacht?”, fragte ich und umarmte ihn.

"Ja, Catherine. Du hoffentlich auch”, antwortete er und küsste mich auf die Stirn.

"Sie war angenehm. Ich bin schon ein wenig aufgeregt.”

"Das kann ich gut verstehen. Aber du wirst sehen, das Schuljahr wird auch ganz schnell wieder vorbei sein.”

"Nun ja, für uns vergeht die Zeit sowieso in irgendeiner Weise schneller. Wenn man so viel davon hat.”

"Wahre Worte, Schatz. Aber jetzt iss erst einmal etwas”, sagte Mutter und reichte mir einen Teller mit Rührei. Dann aßen wir ziemlich schweigsam. Mutter und Vater hatten beide einen Tagespropheten in der Hand. Auch neben meinem Teller lag eine Ausgabe. Doch ich verstaute sie in der Tasche meines Morgenmantels. Ich würde sie dann auf der Fahrt lesen. Als ich fertig war, stand ich auf und sagte: ,, Ich gehe jetzt nach oben um mich noch fertig zu machen.”

"Ist in Ordnung Schatz. Achte aber ein wenig auf die Uhrzeit, damit wir nachher nicht zum Bahngleis hetzen müssen”, sagte Vater ohne vom Tagespropheten aufzublicken. Ohne ein Antwort verließ ich das Esszimmer und lief geradewegs ins Badezimmer. Erstmal musste ich duschen.
 

Das warme Wasser war so angenehm, dass ich mal wieder unnötig Zeit verschwendete und gut 15 Minuten in der Dusche verbrachte. Als ich mich dann endlich durchringen konnte, das Wasser abzustellen, wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper. Dann griff ich nach meinem Stab und trocknete meine Haare mit einem simplen Spruch. Ich warf einen Blick in den Spiegel. Mein Haut war natürlich blass und die dunklen Haare bildeten seinen starken Kontrast. Ich putze mir die Zähne und schminkte mich. Dann warf ich jegliche Kosmetik und Hygieneprodukt in ein recht großes Etui. Dieses klappte ich zu und nahm es mit ins Ankleidezimmer. Dort legte ich es noch in den Koffer. Nun musste ich mich noch umziehen. Da ich die Sachen ja schon gepackt hatte, hatte ich mir auch schon ein Outfit zurechtgelegt. Es bestand aus einer Jeans mit ein paar Löchern, dazu ein einfaches, schwarzes Tanktop und ebenfalls schwarze Schnürschuhe mit Absatz. Für später hatte ich mir dann noch eine schwarze Lederjacke ausgesucht. Diese verlief von der Taille nach unten, wie eine Art kleines Röckchen. In meinem Handgepäck lag außerdem noch eine Sonnenbrille, die ich ebenfalls später tragen würde. Als ich dann endlich angezogen war, verschloss ich meinen Koffer und zog ihn in den Flur. Dort stellte ich ihn erst einmal ab und ging kurz in meine Zimmer. Auf dem Ziffernblatt der Uhr war es inzwischen 10.00 Uhr war. Das hieß, ich musste mich ein bisschen beeilen. Schnell verstaute ich die Gitarre in eine Schutztasche, verkleinerte beides zusammen und steckt sie in mein Handgepäck. Außerdem mussten jetzt noch die anderen Notenblätter in der Tasche landen, damit ich den Song beenden konnte. Das ging alles recht schnell. Ich nahm mir einen übrig gebliebenen Lipgloss und trug ihn auf meine Lippen auf. Dadurch nahmen sie eine leicht Rotfärbung an. So ein Tiefrot musste es momentan nicht sein. Dann holte ich die Sonnenbrille heraus und setzte sie auf. Ich schaute mich noch einmal im Zimmer um, bevor ich meine Tasche ergriff und in den Flur ging. Dort nahm ich noch den Koffer und schritt die Treppe hinunter. Meine Eltern warteten bereits. Ich kam unten an und sah, wie Helena auf mich zulief.

"Hi Catherine. Ich wollte mich noch von dir verabschieden. Schönes Schuljahr wünsch ich dir”, sagte sie lächelnd, während ich sie in den Arm nahm.

"Danke Helena. Wir schreiben. Versprochen!”, meinte ich und grinste. Auch sie konnte es sich nicht verkneifen und grinste zurück. Ich gab ich noch einen Kuss auf die Wange und verließ dann mit meinen Eltern das Haus. Wir liefen, bis uns niemand mehr sah und apparierten dann in eine Gasse in der Nähe von Kings Cross. Vater hatte meinen Koffer genommen und lief vor Mutter und mir in Richtung des Bahnhofs. Dort hing eine große Uhr. Es war gerade mal halb elf.
 

"Vater, ist es in Ordnung, wenn ich mir drin noch einen Kaffee kaufe? Wir haben ja noch genügend Zeit”, sagte ich.

"Aber natürlich kannst du. Könntest du mir bitte auch einen mitbringen? Ariana, möchtest du auch einen?”, fragte er an meine Mutter gewandt.

"Sehr gerne.” Wir waren inzwischen vor dem Gebäude angekommen.

"Gut. Ich bin gleich wieder da.” Schon von weitem sah ich den kleinen Laden. Drinnen roch es ziemlich lecker. Es war eine Bäckerei und daher lagen auch einige Süßspeisen dort. Außerdem ein paar Zeitungen. Ich nahm mir eine Tageszeitung und ging dann zum Tresen.

"Guten Tag. Ich hätte gerne drei Kaffee zum Mitnehmen und die Zeitung”, sagte ich und lächelte die Verkäuferin freundlich an.

"Das macht dann drei Pfund und zehn Penny.” Ich bezahlte und die Frau holte den Kaffee. Die Zeitung klemmte ich mir unter den Arm, Zucker- und Milchpäckchen verschwanden vorerst in der Tasche meiner Jacke. Dann nahm ich die Kaffeebecher und lief zu meinen Eltern zurück.

"Vielen Dank Catherine”, sagte Mutter und nahm mir zwei Becher ab. Einen reichte sie Vater. Er hatte inzwischen einen Gepäckwagen organisiert, auf welchem jetzt der Koffer und die Tasche standen. Diesen schob ich nun in Richtung des Gleis.

"Geht ihr zu erst?”, fragte ich die beiden.

"Ja”, war die knappe Antwort von Mutter. Wir waren schon zwischen den beiden Pfeilern und meine Eltern liefen gerade darauf zu. Wenige Sekunden, nachdem sie hinter der vermeidlichen Backsteinwand verschwunden waren, lief ich ebenfalls darauf zu und befand mich sogleich auf dem richtigen Gleis. Wie hatte ich es vermisst. Es standen schon einige Familien vor der großen Roten Dampflok. Sowohl sie, als auch der Gleis, haben sich kein bisschen verändert. Mutter und Vater schauten sich ebenfalls um und mussten lächeln. Auch sie waren ja überaus, mit diesem Ort vertraut. Wir gingen auf einen Eingang zu und Vater hob den Koffer hinein. Ich hatte ihn genommen und lief nun durch den Zug. In vielen Abteilen saßen schon Leute. Schließlich fand ich eines, in dem die Mädchen aus der Winkelgasse saßen. Da ich die Situation in der Winkelgasse irgendwie peinlich fand, versuchte ich mich vorbeizuschleichen. Meine Güte, dieses Verhalten war schon wieder so kindisch. Gerade, als ich direkt vor der Tür stand, blickte die Rothaarige auf. Aus ihrem Blick schloss ich, dass sie mich wiedererkannte. Sie stand auf, öffnete die Tür und schaute mich freundlich an.

"Hey, sag mal, haben wir dich nicht letztens in der Winkelgasse gesehen?”, fragte sie, obwohl ich aus ihrem Tonfall hörte, dass sie sich sicher war.

"Ähm, ja habt ihr. Tut mir leid, wenn ich irgendwie aufdringlich gewirkt habe. Euer Streit hat aber ein wenig Aufmerksamkeit erregt”, meinte ich und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

"Möchtest du dich vielleicht mit zu uns setzen? Wir haben noch einen Platz frei”, sagte sie und deutete auf den Platz direkt neben der Tür.

"Gerne, danke. Ich muss aber noch mal kurz nach draußen, mich von meinen Eltern verabschieden.”

"Ja, ist gut. Bis gleich.” Das Mädchen wirkte auf mich ziemlich nett und sympathisch. ,Hoffentlich verstehen wir uns gut’ dachte ich. Schnell sprang ich aus dem Zug und lief auf meine Eltern zu.

"Und, hast du ein Abteil gefunden?”, fragte Vater.

"Ja! Da sind schon ein paar Mädchen. Sie wirken ziemlich freundlich.”

"Das ist schön. Also, ich wünsche dir ein gutes Schuljahr. Mach nicht allzu viele Dummheiten. Und: du bist zwar älter, als die anderen, aber jetzt bist du eine Schülerin. Also benimm dich vor allem den Lehrern gegenüber”, bläute Mutter mir ein.

"Sie wird schon niemanden zur Weißglut treiben, Ariana”, sagte Vater und lächelte mir aufmunternd zu.

"Ich geb mir Mühe.”

"Gut, wir haben dich sehr lieb. Und jetzt noch einmal: ein schönes Schuljahr, mein Schatz. Wir werden dir schreiben”, sagte Mutter und ich wurde von meinen Eltern umarmt. Sie gaben mir beide noch einen Kuss und dann stieg ich auch schon wieder in den Zug. Als ich bei dem Abteil war, fuhr der Zug gerade an. Ich lehnte mich noch einmal aus dem Gangfenster, winkte meinen Eltern, warf ihnen einen Luftkuss zu und betrat dann das Abteil.
 

"So, hallo noch mal. Am besten, ich stell mich erstmal vor. Mein Name ist Catherine Sheila und ich bin 15. Ihr könnt mich gerne Cat nennen. Obwohl ich 15 bin, besuche ich jetzt die dritte Klasse.”

"Also ich bin Lily. Das sind Alice, Mary und Ann. Wir sind alle 13. Alice und ich sind in Gryffindor. Mary und Ann in Ravenclaw”, ratterte Lily herunter. Sie war die Rothaarige. Erst jetzt vielen mir ihre total tollen grünen Augen auf. Die beiden Braunhaarigen hießen also Alice und Mary, die Blonde Ann. Alle sahen wirklich nett aus.

"Freut mich, euch kennen zu lernen. Wenn ihr alle 13 seid, gehen wir ja in eine Klassenstufe!”

"Ja, sieht so aus. Hoffentlich kommst du nach Gryffindor oder Ravenclaw. Dann hast du da schon mal Freunde”, sagte Alice.

"Ich möchte nach Gryffindor”, antwortete ich ziemlich schnell.

"Kennst du dich schon mit den Häusern aus?”, fragte Ann skeptisch.

"Ja.”

"Und woher? Durch deine Eltern?”, hakte Mary jetzt nach.

"Auch. Aber müssen wir das jetzt ausdiskutieren? Ich möchte wirklich nicht unhöflich oder der gleichen erscheinen, aber ich denke, ihr erfahrt es noch früh genug.”

"Dann ist es in Ordnung. Solange wir es erfahren”, meldete sich nun auch wieder Lily zu Wort.

"Dessen bin ich mir sicher. Und, woher kommt ihr?”, lenkte ich ab. Die Mädels gingen darauf ein und so entstand einen Unterhaltung über Familien, was wir mögen und was nicht. Es stellte sich heraus, dass die vier nicht nur sympathisch und freundlich wirkten, sie waren es wirklich. Wir waren gerade mitten in einer Diskussion über Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen, als die Abteiltür geöffnet wurde. Herein kamen die Jungen aus der Winkelgasse.

"Hey Ev…”, den Satz brachte der Schwarzhaarige mit der Bille nicht zu Ende, da sein Blick auf mich fiel. Er stupste seine Freunde an und auch ihre Blicke schweiften zu mir. Es war einfach zu komisch, wie ihnen ein wenig die Kinnladen herunterklappten. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Hey, dich haben wir doch in der Winkelgasse gesehen! Jetzt versteh ich den Satz”, sagte der Arrogante.

"Ja, Einstein, das war ich.”

"Welchen Satz?”, fragte Lily dazwischen.

"Die vier Herren hier, haben mich in der Winkelgasse noch beobachtet, was nebenbei recht unangenehm war ( dabei blickte ich sie alle ein wenig vorwurfsvoll an ) und dann hab ich sie einfach gefragt, warum sie mich so ansehen.”

"Dann hat Sirius sie gefragt, wer sie ist und auf welche Schule sie geht”, meinte der Braunhaarige.

"Und daraufhin sagte ich, dass es sie nichts angeht. Aus Spaß, weil ich ja wusste, dass ich sie in Hogwarts wiedersehen würde, sagte ich: Man sieht sich immer zweimal im Leben.”

Lily musste grinsen und antwortete ,, Ja, das ergibt Sinn.”.

"Gut, da wir das jetzt geklärt haben, stellen wir uns mal richtig vor. Ich bin James Potter. Das sind Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew. Und du bist?”, fragte er und sah mich auffordernd an.

"Ich bin Catherine Sheila. Aber ihr könnt mich ruhig Cat nennen.”

"Also, ich spreche mal für uns Jungs, wenn ich sage, wir freuen uns, dich kennen zu lernen.”

"Freut mich ebenfalls.”

"Das glaub ich nicht Cat. Die Jungs nennen sich ,Die Rumtreiber’ und bauen nur Mist”, mischte Lily sich ein. Sie sollte sich nicht so viele Gedanken machen. Ich hatte schon weitaus schlimmere Dinge erlebt.

"Mach dir nicht so viele Sorgen, Lily. Mit so etwas oder so jemandem komm ich schon klar. Wirst du noch verstehen”, den letzten Satz flüstere ich ihr zu. Sie lächelte und wand sich dann an die Jungs.

"So, jetzt könnt ihr euch ja wieder verziehen. Ich versteh nicht mal, wieso ihr überhaupt gekommen seid!”

"Wir wollten unsere Lieblingsmädels besuchen”, sagte der Junge namens Sirius.

"Jaja, Black. So siehst du schon aus. Jetzt verzieht euch”, sagte sie, schob die Jungen hinaus und schloss die Abteiltür. Den Rest der Zugfahrt unterhielten wir uns über alles Mögliche. Ich hoffte sehr, wieder nach Gryffindor zu kommen. Einerseits, weil ich auch schon die anderen beiden Male dort war. Andererseits, weil ich Alice und Lily am nettesten fand. Mary und Ann fand ich trotzdem auch nett.

"Leute, wir sind bald da”, sagte Ann. Wir hoben alle unsere Koffer von den Gepäckablagen und zogen uns um. Keine 15 Minuten später kam der Zug zum stehen. Wir betraten den Bahnhof in Hogsmeade und ich ging mit den anderen auf eine Kutsche zu. Über die Jahre hatte ich leider auch viele Leute streben sehen, daher waren Thestrale für mich sichtbar. Die meisten fanden sie angsteinflößend, ich jedoch mochte sie gerne. Deshalb musste ich auch schnell einen streicheln. In der Kutsche konnte ich dann gar nicht mehr richtig still sitzen und als ich wieder einmal aus dem Fenster schaute, sah ich das wunderschöne, riesige Schloss.
 

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Outfit:

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kagomee16
2012-01-30T16:48:42+00:00 30.01.2012 17:48
ein schönes kapi^^
bin ja ma gespannt wie cat mit den rumtreibern und so auskommt^^
ob sie vielleicht auch mitmischt?
bin echt neugierig^^
mach weiter so^^

lg kagomee16


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