Konohas Fuchsjunge von Mike-san (Eine alternative Geschichte / Naruto x ???) ================================================================================ Kapitel 5: Element Training --------------------------- @Be: Natürlich lässt es Spuren zurück, dennoch werde ich Naruto nicht als komplett abtrünnig darstellen. Schließlich ist er auch in der Original-Story in der Lage dem Dorf zu verzeihen. Danke für dein Kommentar =) @SoulofCenarius: Angenommen er würde Suiton bekommen... Wäre doch langweilig, wenn ich es schon verraten würde, oder? ;) Thx für dein Kommentar :) Vielen Dank natürlich auch an die anderen für die lieben Kommentare :D Viel Spass beim Lesen :=) PS: Und ich dachte schon, dass Kapitel 3 lang ist o.O Legende: gedachtes „gesprochenes“ Jutsu Kyuubi ________________________________________________________________ “Vor ein paar Wochen trainierte ich meine Chakra-Kontrolle. Am letzten Tag dieser Trainingseinheit, wurde mein Element bestimmt. Und am nächsten Tag ging auch schon das Training dazu los!“ Flashback Mit kräftigen Kopfschmerzen ging Naruto von diesem langen Training nach Hause. Nur ein paar einsame Wolken verhinderten, dass es eine wunderschöne und sternenklare Nacht wurde. Gerade hatte er wieder Konoha betreten und befand sich nur ein paar Minuten von seiner Wohnung entfernt. Verdammt, was ich heute alles gelernt habe! Wahnsinn... Und morgen geht's weiter. Puh, wenn das mit den Kopfschmerzen nicht besser wird, raste ich aus. Jetzt mal unter die Dusche und dann ab ins Bett! Als er dies dachte, befand er sich schon fast vor seiner Wohnungstür. Etwas geschwächt zog er seinen Wohnungsschlüssel aus seiner Tasche und schloss damit die Türe auf. Erschöpft schleppte er sich ins Bad und duschte sich erst mal ausgiebig. Als das lau warme Wasser seinen Körper benetze fühlte er sich seit langen wieder einmal etwas entspannt ... und unheimlich müde. Nachdem er die Körper- und Zahnhygiene abgeschlossen hatte, fiel er in sein Bett und schlief in dem Moment ein, als sein Kopf den Polster berührte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der nächste Morgen zeichnete sich durch einen absolut wolkenlosen Himmel und reges Treiben am Marktplatz aus. Viele Händler haben neue Waren bekommen und wollen diese nun lautstark an möglichst viele Kunden verkaufen. Auch viele Katzen wollten sich an der neuen Ware der Fischer vergreifen. Der Fisch roch einfach zu gut! BAAAMMMM „Ahhhhh, warum?“ Dieser Morgen begann für Naruto überhaupt nicht gut. Zwar hatte er einen ununterbrochenen tiefen Schlaf, aber aufzuwachen, indem er aus dem Bett fiel und in Bauchlage landete, konnte man einfach nicht positiv sehen. „Verdammte ********, so eine be********* &@!?€$%#!“ Nachdem sich Naruto aufgerappelt und etwas beruhigt hatte, musste er erst mal den korrekten Sitz seiner Nase kontrollieren. Sie tat echt verdammt weh. Diese Schimpferei war für Naruto äußerst ungewöhnlich, dennoch verständlich. Wer so geweckt wird, ist nicht gut drauf. Da half nur ein ausgezeichnetes Frühstück und genau dieses war Naruto gerade im Begriff zu bereiten. Als er jedoch den Kühlschrank öffnete, musste er die nächste Enttäuschung hinnehmen. Im fehlten die Zutaten für ein köstliches Omelett! Aber so leicht ließ er sich die Vorfreude auf das Element-Training nicht nehmen. Endlich ein Grund, um mir eine Fertig-Nudelsuppe zu machen. Irgendwie besserte dies Narutos Laune. So Fertignudeln waren ab und zu doch auch ganz lecker. Gedacht, getan! Ein paar Minuten später aß er auch schon eine Schüssel voller Nuddeln. Kurz danach zog er seine Ninja-Kleidung an und machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz 4. Irgendwie tat seine Nase noch leicht weh. Ansonsten war er topfit und top motiviert, um das Training zu beginnen. Als er die Wiese erreichte, war die Sonne bereits leicht über den Baumwipfeln zu sehen. Auf der Wiese selber standen bereits Jiraiya und, pünktlich(!!!), Kakashi. Naruto war schon äußerst gespannt auf das Training für die nächsten paar Wochen. Momentan hatte er aber überhaupt keine Ahnung, was genau bzw. wie er überhaupt trainieren werde. Dies sollte sich in ein paar Momenten ändern. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In einer weit entfernten Höhle trainierte ein Junge schon seit Ewigkeiten. Bald würde es so weit sein. Noch ein paar Wochen, dann würde er seine Kraft zeigen können. Aber jetzt galt es erst mal, noch stärker zu werden. Auch musste er an seinen Auftrag denken. Ein Kinderspiel für ihn. Er hatte schon einen ganz genauen Plan. Aber noch ist Zeit. Und die nutzte er. Währenddessen erinnerte er sich an gestern. Flashback im Flashback Eine noch unbekannte Person betrat die Höhle. Zwei gelbe, schlangenartige Augen blitzten in der Dunkelheit hervor. „Machst du Fortschritte?“ – „Natürlich, was denkst du denn?“ – „Sehr gut. Ich habe eine Mission für dich! Sie betrifft die Chunin-Auswahlprüfung. Dein Part ist einfach. Du musst Sasuke Uchiha deine Kraft zeigen! Dann wird er automatisch unseren Reihen beitreten. Halte einfach nach dem stärksten Ausschau.“ Und schon war Orochimaru verschwunden, mit der Gewissheit, dass Takeshi die Mission erfolgreich abschließen würde. Schließlich war sie ein Kinderspiel! Flashback im Flashback Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jiraiya freute sich Naruto wieder trainieren zu können. Auch Kakashi war interessiert. Er wollte unbedingt den Fortschritt Narutos miterleben. Auch hatte er wertvolle Tipps im Umgang mit dem Blitz-Chakra. „Guten Morgen Naruto, na wie geht es dir?“ Nachdem Naruto beide begrüßte und ihnen über seinen >Wecker< erzählte, musste Jiraiya sich einen grinsen verkneifen. So was konnte doch echt nur Naruto passieren. Sein Kopfweh erklärte sich aus dem enormen Wissen, welches er in letzter Zeit bekam. Irgendeinen Nachteil musste es immer geben. „Und hier bin ich. Los beginnen wir mit dem Training! Was steht an?“ „Ganz schön motiviert.“, Naruto und auch Jiraiya waren bester Laune. „Also wir werden mit dem Wind-Element beginnen. Die Übung dazu ist relativ einfach!“ Jiraiya erklärte Naruto die Vorgangsweise äußerst ausführlich. Prinzipiell musste er nur sein Chakra in ein Blatt leiten, welches sich dann teilen sollte. Jedoch musste es Wind-Chakra sein, welches in das Blatt fließen muss. Und genau da bestand die Schwierigkeit. Naruto musste es schaffen, explizit Wind-Chakra zu schmieden. Ein Jonin braucht Wochen, wenn nicht Monate, um es zu beherrschen. Nichtsdestotrotz war Naruto top motiviert. Er würde es schaffen und zwar innerhalb einer Woche! Er war nicht umsonst der Überraschung-Ninja Nr. 1! Und zusätzlich der Sohn des vierten Hokagen! „Wenn du alles verstanden hast, können wir beginnen.“ Eifrig nickte Naruto. „Nun gut, dann mach mal in etwa so viele Doppelgänger wie... mhm ... der kleine Strauch dort drüben!“ Nach einem kurzen Blick schätzte Naruto die Menge der Blätter und machte dementsprechend so viele Doppelgänger. Nun standen fast auf der gesamten Wiese Narutos verteilt. Und kurz darauf hatte jeder Naruto ein Blatt des Busches in der Hand. Als Naruto mit dem Training begann, hörte man nur verschiedenste Geräusche der Anstrengung und sah alle Narutos mit geschlossenen Händen Chakra auf das Blatt konzentrieren. Dies machte Naruto den ganzen Tag, bis die Sonne bereits wieder hinter den Baumwipfeln verschwand. Zum ersten Mal bemerkte er, dass er fast kein Chakra mehr hatte. Die Übung musste anstrengender sein, als er dachte! Und vor allem zog sie regelrecht das Chakra aus einem heraus. „So Naruto, das reicht für's Erste. Löse deine Doppelgänger nacheinander auf.“ Die Prozedur dauerte etwas und nach ein paar Minuten stand Naruto leicht wankend neben Jiraiya und Kakashi. Er war offensichtlich sehr erschöpft. „Na dann zeig uns einmal, was du gelernt hast!“ Mit letzter Kraft nahm Naruto ein Blatt in die Hand und konzentrierte Chakra. Genau wie er es die letzten Stunden gemacht hat. Gespannt warteten Kakashi und Jiraiya auf das Ergebnis. Nach ein paar Sekunden konnten sie es begutachten. Als Naruto seine Hand wieder öffnete, konnte auch er einen Blick auf sein Werk richten. Ein starker Wind durchzog die Wiese, passend zur Spannung. Naruto musste die Hand wieder leicht schließen. Als der Wind nachließ, öffnete er sie sofort wieder. Seine Augen wurden groß. Er konnte es nicht glauben. Auch Kakashi und Jiraiya waren entsetzt! Das Blatt in Narutos Hand hatte nicht einen winzigen Einschnitt! Nicht irgendein Anzeichen, dass überhaupt versucht wurde, es zu zerschneiden. Enttäuscht versuchte es Naruto noch einmal. Dies kostete ihn fast sein allerletztes Chakra. Mehr zu verwenden, würde ihn schaden. Auch der zweite Versuch lieferte exakt dasselbe Ergebnis. Naruto war erschüttert. Er hätte gedacht mit so viele Doppelgänger wurde er rasant schnell positive Ergebnisse erzielen. Auch bei seinen beiden Lehrern konnte man Bestürzung erkennen. Genauso wie Naruto, hatten auch sie sich mehr erhofft. Jiraiya fand als erste seine Worte wieder: „Es ist ganz normal, dass es etwas dauert, das Wind-Chakra oder überhaupt Element-Chakra zu kontrollieren bzw. zu verwenden. Für dich ist alles neu, also sei nicht enttäuscht, dass es heute nicht geklappt hat. Am besten du gehst erst mal nach Hause und legst dich schlafen, damit du das Erlernte verarbeiten kannst. Du wirst sehen, morgen wird es klappen!“ Zur Bestätigung Jiraiyas nickte Kakashi und auch Naruto, als Zeichen das er es verstanden hatte. Morgen wird es klappen. Ich werde mich noch mehr anstrengen! Schließlich bin ich er Sohn des Yondaime Hokagen! Mit viel besserer Laune verabschiedete sich Naruto und lief nach Hause in seine Wohnung. Typisch, als er zuhause ankam war es bereits dunkel und er machte sich noch flott was zu essen. Zumindest wollte er etwas zubereiten. Aber er hatte ja überhaupt keine Zutaten mehr zuhause. Auch keine Fertiggerichte mehr. Also blieb dem hungrigen Naruto nichts anderes mehr übrig, als zu Ichirakus Ramen-Stand zu gehen. Etwas erschöpft schlürfte er zu seinem Lieblingsrestaurant. Er war schon Ewigkeiten nicht mehr dort gewesen und freute sich schon auf ein paar große Schüsseln köstlicher Nudeln. Als er den Laden erreichte, konnte er die gute Stimmung bereits hören. Er hörte Gelächter und glückliche Stimmen. Er betrat den Ramen Shop und erkannte sofort, von wo die Stimmen kamen. Der Laden war heute nicht so gut besucht, abgesehen von zwei Personen, welche beim Tresen saßen und einem Tisch mit vier Personen. Dies war auch der Tisch, von dem das Gelächter kam. Als Naruto seinen typischen Platz direkt bei Ichiraku einnahm, warf er einen genauen Blick auf die Familie, welche auf dem Tisch saß. Sie war definitiv glücklich. Naruto kannte die Mutter, den Vater und die zwei Töchter nicht. Sie mussten neu in der Stadt oder auf der Durchreise sein. Auch verhielten sie sich so, als wären sie das erste Mal im Ramen Shop. Jede Familie in Konoha war schon öfters im berühmten Ramen Laden gewesen. Es war eine Art Tradition. Ein Indiz dafür, dass sie das erste Mal hier waren war, dass sie die Karte genau studierten. Man wusste, was man bei Ichiraku bestellte! Dies machte Naruto auch, während er die Familie beobachtete. Zwei Schüsseln Nudeln mit Rindfleisch für den Anfang waren eine gute Idee. Sein Blick blieb öfter auf eine der Töchter hängen. Er fand sie einfach atemberaubend. Ihr Alter schätzte er auf zirka 14 und er war sich nun sicher, dass er sie noch nie in Konoha gesehen hatte. So einen Anblick hätte er nie vergessen. Sie hatte lange brünette Haare und wunderschöne silberne Augen. Naruto hatte noch nie silberne Augen gesehen. Und genau diese schauten plötzlich zurück. Naruto sah sofort mit rotem Gesicht in eine andere Richtung. Was er nicht sah, war ihr lächeln. Fürs erste konnte Naruto nicht mehr hinüberschauen. Was wenn sie ihn wieder sieht? Sie wird ihn für verrückt halten. Also erst mal die Suppe essen. Nach der ersten Suppe blickte er wieder schüchtern in ihre Richtung. Sie sprach gerade mit einem bezaubernden Lächeln mit ihrer etwa zehn Jahre alten Schwester. So sieht also eine glückliche Familie aus? Schnell aß er seine zweite Suppe und verließ den Ramen Laden. Nicht aber bevor er noch einen Blick auf die ältere Tochter geworfen hat. Ihre Augen trafen sich. Blau traf auf Silber. Als sie blinzelte war Naruto verschwunden. Mit heftigem Keuchen, lief Naruto nach Hause. Ja er würde heute gut schlafen. Nach einem guten Essen und dem Anblick dieser Schönheit auf jeden Fall. Und genau dies tat Naruto, als er in sein Bett fiel. Das brünette Mädchen sollte er lange nicht mehr sehen, aber noch ein paar Mal von ihr Träumen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne war gerade erst aufgegangen, aber Naruto stand schon am Trainingsplatz und trainierte schon seit gut zehn Minuten. Er wollte unbedingt, dass er das Blatt heute teilte. Und da er heute den ganzen Tag trainieren würde und nicht genug Geld hatte, um jeden Abend essen zu gehen, hatte er einen Schattendoppelgänger einkaufen geschickt. Gegen Abend würde er dann ebenfalls einen Kochen schicken. Als Naruto in immer stärker werdendes Sonnenlicht getaucht wurde, tauchte auch schon Jiraiya und Kakashi auf. Beide waren nicht verwundert, dass Naruto schon trainierte. Trotzdem musste Kakashi Naruto für einen kurzen Moment unterbrechen. Er hatte einen Tipp für ihn. „Komm mal kurz rüber Naruto. Ich muss dir was sagen.“ Der echte Naruto stoppte sein Vorhaben und lief zu Kakashi. Gespannt darauf, was er nun hören würde, nickte er Kakashi zu. „Also, du hattest gestern ja ein paar Schwierigkeiten mit dem Wind-Chakra. Daher hab ich mich ein bisschen informiert, um dir helfen zu können. Um das Wind Element möglichst effektiv zu machen, ist es wichtig zu wissen, wie man es verwenden sollte. Das folgende hat mit Asuma heute gesagt: >Es ist von größter Bedeutung das Chakra möglichst dünn und scharf zu machen. Je schärfer und dünner, desto besser<.“ Naruto konnte mit der Information nicht gerade viel anfangen. Er schaute nur fragend drein. „Weiter sagte er: >Er muss sich vorstellen, dass er sein Chakra in zwei Teile spaltet und sie dann aneinander reiben muss. Somit schärfen sie sich gegenseitig<. Mehr sagte er nicht.“ Naruto musste eine Weile überlegen, was dies zu bedeuten hatte. Nach ein paar Momenten nickte er mit geschlossenen Augen, wie zur Selbstbestätigung. „Ok, ich denken ich weiß, was er gemeint hat!“ Kakashi hob nur eine Augenbraue, er hatte keine Ahnung, was Asuma ihm damit sagen wollte. Er gab es nur wieder. Jiraiya hingegen nickte ebenfalls. Kakashi musste ihn unbedingt danach Fragen. Naruto drehte sich von Kakashi und Jiraiya weg und kreuzte seine Finger. Sofort hörten seine Doppelgänger mit dem Training auf und schrien alle: „Ah, so wird es funktionieren!“ Sofort danach machten sie mit ihrer Übung weiter. Auch der echte Naruto begann wieder mit dem Training. Naruto kann seine Doppelgänger schon extrem gut einsetzten. Ob er darüber etwas im Buch von Minato gelesen hat? Jiraiya war froh, dass Naruto auch Fortschritte in anderen Bereichen erzielt hatte. Mit dem neu Erlernten trainierte Naruto noch länger als am Tag davor. Wie am vorherigen Tag, löste er seine Doppelgänger nacheinander auf und probierte es ein letztes Mal. Schon wieder hatte er kaum noch Chakra übrig. Heute wird es klappen! Ich habe so hart trainiert, da muss ich ja Ergebnisse erzielen. Auch Kakashi und Jiraiya sahen es genauso. Naruto trainierte schon zwei Tage mit über hundert Doppelgängern, da musste ja bald was passieren. Überhaupt nach dem Tipp, welchen er bekommen hatte. So stand Naruto vor seinen Lehrern und leitete wieder Chakra in das Blatt in seinen Händen. Nach ein paar kurzen Momenten, öffnete er gespannt die Hand. Kakashi und Jiraiya lehnten sich mit großen Augen nach vorne, um mehr sehen zu können. Narutos Augen wurden riesig und zeigten pure Enttäuschung. Seinen Lehrern ging es exakt gleich. Seit gestern hatte Naruto offensichtlich kein Fortschritt gemacht. Das Blatt hatte keinen Einschnitt! Naruto war verzweifelt. Wieso? Ich habe so lange trainiert. „Wieso?“, Naruto sprach die Frage laut aus und visierte seine Lehrer an. Diese wussten keine Antwort. „Du darfst jetzt nicht aufgeben Naruto. Jonin brauchen Monate, um das zu schaffen, was du in zwei Tagen schaffen willst. Und diese haben weitaus mehr Erfahrung. Du wirst sehen, morgen schaffst du es!“ Jiraiya tat sein Bestes, um Naruto wieder aufzumuntern. Plötzlich fiel ihm etwas ein. „Dein Vater war ja bekannter Weise ein Genie. Er brauchte eine Woche, um sein Element zu erlernen. Nach weiteren zwei Wochen hatte er es gemeistert. Also wenn du es morgen schaffst, hast du es schon mal schneller als dein Vater erlernt. Du bist auch der einzige Ninja in Konoha mit solch immensen Chakra-Reserven, der das Kage Bunshin Jutsu so gut beherrscht und in der Lage ist so zu trainieren. Somit bist du auch der einzige Ninja, der in die Fußstapfen deines Vaters treten könnte!“ Als Naruto dies hörte, verbesserte sich seine Laune schlagartig. Morgen schaffe ich es 100-prozentig! Dies dachte er, bis er zuhause ins Bett fiel und auch als er am nächsten Tag aufwachte. Wie die letzten paar Tage war es wieder ein äußerst sonniger Morgen. Narutos Zweifel waren wie verflogen. Heute würde er es schaffen. Er wollte unbedingt seinen Vater einholen und sein Element schneller meistern. Während Naruto brav weitertrainierte, las Kakashi sein Buch und Jiraiya schlief an einem Baum angelehnt. Plötzlich wurde er aus seinem Schlaf gerissen. Ein Naruto-Klon sprang hocherfreut in die Luft. In seiner Hand hielt er ein leicht zerschnittenes Blatt. Alle Narutos blickten auf diesen einen Naruto und begannen zum Grinsen. Nacheinander lösten sich die Narutos auf und am Ende stand nur noch der echte Naruto vor Kakashi und den ebenfalls grinsenden Jiraiya. „Na dann schau einmal, wie weit du es jetzt schaffst!“ Die ließ sich Naruto nicht zweimal sagen und begann mit der Chakra-Behandlung des Blattes. Nach ein paar Sekunden öffnete er die Hand und konnte einen Freudenschrei nicht unterdrücken. Das Blatt war mit einem sauberen Schnitt durchtrennt worden. „JUHU, endlich hab ich es! Ich habe mein Vater aufgeholt!“ „Gratulation Naruto. Ich freu mich für dich, dass du diesen Schritt geschafft hast. Jetzt gilt es noch das Element zu meistern.“ Naruto fiel rücklings ins Gras und schlief fast augenblicklich ein. Er hörte zwar noch den Satz von Jiraiya, aber es war ihm gerade egal. Zu glücklich war er. Die Anstrengungen der letzten Tage haben sich ausgezahlt und bemerkbar gemacht. Erst nach ein paar Stunden wachte Naruto wieder auf. Er lag immer noch im Gras mitten am Trainingsplatz 4. Neben ihn lag Jiraiya und schlief ebenfalls. Kakashi war nicht zu sehen. Langsam richtete sich Naruto grinsend auf. Er war unheimlich froh sein erstes Element benutzt zu haben. Und das auch noch schneller als sein Vater, der vierte Hokage. Als Naruto aufstand, erwachte auch Jiraiya und stand auf. Er war beeindruckt von Naruto. Ich hätte mir nicht gedacht, dass Naruto so dermaßen begabt ist. Dass er sein Element so schnell gelernt hat, ist selbst mit Doppelgänger beeindruckend. Ob er den nächsten Schritt auch so schnell lernt? „Na? Ausgeschlafen? Bereit für den nächsten Schritt?“ Naruto streckte sich erst einmal und nickte dann mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Jetzt galt es, sich wieder zu konzentrieren. Genug geschlafen! „Ausgezeichnet. Dann erkläre ich dir jetzt den zweiten Schritt, um dein Wind-Element zu meistern. Im Prinzip ist es ganz einfach. Du musst dein Element auf eine Chakra-leitenden Waffe leiten und dort kontrollieren. Wie gesagt, im Prinzip einfach. In der Praxis äußerst schwierig.“ Naruto konnte es nicht fassen. Er hatte sich gedacht, dass dies der nächste Schritt sein würde. Im Buch seines Vaters, das von einen seiner Doppelgänger schon länger gelesen wurde, stand etwas davon. Auch eine Hilfestellung wurde darin erläutert. Vor allem, wie sein Vater es geschafft hat. Danke Papa. Ich glaube langsam, du hast gewusst, was du alles in dieses Buch schreiben solltest und was ich davon brauchen würde. Grinsend nickte Naruto. Er wusste genau, was er wie zu tun hat und wie er den Schritt schaffen würde. Exakt in den Zeitpunkt, indem er Jiraiya sein Wissen mitteilen wollte, tauchte Kakashi auf. „Morgen Naruto, Jiraiya.“ Sie nickte sich zu. „Ich habe die benötigten Waffen!“ Mit diesen Worten, holte der Kopier-Ninja rund 20, mit zacken versehende, Kunai aus seiner Tasche. Naruto erkannte diese sofort. Er hatte sie schon einmal bei Asuma gesehen. Den genauen Zweck allerdings, kannte er damals nicht. „Diese Kunai sind relativ selten, weil sie aus einem speziellen Metall geformt sind. Deshalb habe ich auch nur 21 Kunai bekommen können.“ Etwas enttäuscht nickte Jiraiya: „Nun gut, das muss reichen. Dann erkläre ich dir einmal, wie der nächste Schritt genau aussieht.“ Während Jiraiya erklärte, ging Naruto langsam zu den am Boden liegenden Kunai. „Natürlich muss du erst einmal ein paar Doppelgänger machen, genau genommen 20. Dann nimmt jeder ein Kunai in die Hand. Genau! Jetzt fehlen nur noch deine Doppelgä-“ Mitten im Satz erstarrte Jiraiya. Naruto hatte das Kunai schon in der Hand. Und um dieses lag eine bläuliche Aura. Jiraiya fehlten die Worte. „Wie? ÄHH? WARUM? HÄÄÄÄÄ?“ Jiraiya brachte keine sinnvollen Worte mehr heraus. Zu verwirrt war er. „So? Mache ich das richtig?“ Jiraiya nickte nur beklommen. Naruto schaute Kakashi fragend an. Er konnte erkennen, dass dieser seinen Mund unter der Maske offen hatte. Naruto war amüsiert! Dann hob Kakashi perplex seinen Arm und deutete auf einen großen Stein in der Nähe. Naruto verstand die Gestik. Er warf das mit Chakra versehende Kunai genau in die Mitte des Steines. Der Stein zerbrach in tausend kleine Steinchen, als das Kunai wie Butter durch diesen fuhr. Nun steckte das immer noch schwach bläulich leuchtende Kunai hinter den Bruchstücken des Steins in der Erde. Verwundert begutachtete Naruto sein Werk. Er war ziemlich überrascht, dass das Kunai so eine große Wirkung erzielen konnte. Wow! Ziemlich cool. Aber ich muss noch hart daran trainieren. Ich hab jetzt fast mein gesamtes Chakra in das Kunai geleitet! Egal ich habe es geschafft. Wie nicht anders zu erwarten, war Naruto unheimlich glücklich. Dies waren zwar auch Jiraiya und Kakashi, waren aber zu perplex und konfus, um dies zu zeigen. Sie konnten nicht glauben, das Naruto schon in der Lage war, das Chakra so scharf und dünn auf das Kunai zu leiten. Mittlerweile wurde es langsam wieder Abend und der Trainingsplatz wurde in eine sanftes rot-orange getaucht. Obwohl Naruto unheimlich stolz und glücklich auf seine Leistung war, war er auch unheimlich erschöpft und müde. Langsam fingen sich seine beiden Lehrer wieder von seiner überraschenden Leistung und erkannten auch die offensichtlich Erschöpfung ihres Schülers. „Ok... Wahnsinn Naruto! Mir fehlen die Worte. Woher wusstest du, wie man das Wind-Chakra auf das Kunai anwendet?“ Stolz antwortet Naruto: „Ich habe es im Buch meines Vaters gelesen. Dort steht genau beschrieben, wie man das Element-Chakra auf Waffen abwenden muss. Ich habe mir halt gedacht, vielleicht funktioniert das auch mit dem Futon-Chakra.“ Jiraiya war begeistert. Nur durch lesen hat Naruto herausgefunden, wie man das Element-Chakra anwendet. „Nun, ich bin beeindruckt. Wahrlich. Wahnsinns Leistung Naruto. Trotzdem solltest du dich nicht allzu sehr auf deinen Lorbeeren ausruhen. Aber ich glaube, dass weißt du sowieso. Für heute reicht dein Training jedenfalls. Komm, ich lad zum Ramen-Laden ein.“ Jiraiya lachte Naruto an und dieser grinste zurück. Auch unter Kakashis Maske konnte man ein Lächeln erkennen. Die drei Ninja machten sich auf den Weg zu Ichirakus. Naruto hatte eigentlich schon ziemlich lange einen riesigen Hunger und freute sich daher umso mehr. Und mit etwas Glück würde er die brünette Schönheit wieder sehen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto wurde enttäuscht, das Mädchen war leider nicht mit ihrer Familie im Ramen-Shop. Gründlich sah sich Naruto in Ichirakus um, konnte sie aber trotz alldem nicht entdecken. Nach dieser herben Enttäuschung, blieb Naruto nichts anderes übrig, als zwei zusätzliche Portionen Ramen auf Jiraiyas Kosten zu essen. Genau dies tat Naruto und war anschließend so satt, dass er wirklich nur noch ins Bett rollen wollte. Sein Bauch fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Vielleicht hätte er doch auf die zwei weiteren Portionen verzichten sollen? Irgendwie schaffte es Naruto nach Hause und auch sich von Kakashi und Jiraiya zu verabschieden, sowie zu bedanken und ins Bett zu fallen. Leichte Furcht ergriff ihn kurz bevor er einschlief, dass er wieder unsanft in Bauchlage neben dem Bett aufwachen würde. Zum Glück passierte ihm das nicht in der Früh. Währenddessen Naruto selig wie ein Baby schlief, gingen Kakashi und Jiraiya top motiviert in die nächste Bar, um Narutos Errungenschaften zu feiern. Sie waren ja auch dafür verantwortlich und das musste gefeiert werden. Dies war Grund genug, um zu feiern. Punkt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Naruto musste nach seiner Körperpflege feststellen, dass sich der Morgen nicht so prächtig präsentierte, wie die letzten paar Tage. Es wurde einfach nicht wirklich hell. Die Sonne tat ihr bestes, konnte sich aber nicht gegen die dichte Wolkendecke behaupten. Zu allem Überfluss war es auch noch bedeutend kälter als am Tag zuvor. Dies alles kümmerte Naruto aber wenig. Er erfreute sich bester Laune. Heute würde es weitergehen mit seinem Element Training. Vielleicht konnte er schon in ein paar Tagen mit den Übungen für sein zweites Element beginnen. Als Naruto noch leicht schläfrig in sein Wohnzimmer taumelte, merkte er sofort, dass etwas anders war. Ein Blick zu seiner Tür genügte. Er hatte Post bekommen! Er hatte noch nie Post erhalten! Auf seiner Türschwelle lag ein einsamer Brief. Er öffnete ihn und begann zu lesen. Nach den ersten paar Wörtern bekam Naruto große Augen und hob seine rechte Augenbraue. Zur etwa selben Zeit als Naruto den Brief las, wankten zwei allzu bekannte Ninja aus einer Bar in Konohas Innenstadt heraus. Sie hatten sich gegenseitig die Arme um die Schulter geworfen, um wenigstens halbwegs gerade zu gehen und nicht zu stolpern oder ähnliches. Naruto musste den Brief öfters lesen, um ihn zu verstehen. Er war mit zwei unterschiedlichen Handschriften geschrieben worden und diese waren nicht gerade gut leserlich. Nach ein paar Mal durchlesen, glaubte Naruto den Sinn hinter diesen kryptischen Buchstaben erahnen zu können und begann zu grinsen. In Gedanken ließ er ihn vor: 'Lo Naruuto wia sin grad in eina nättn Bahr unnd feiierrrn deeeinen Erdfolg! Kommmmmen morgn vieleicht nickt, hol die n'Buch üba Wind Jutschus aus da Bibloteg. Wie sin sooo StOlZ auv dich. Liiiebe Grüse Kaashi & Jiaya Naruto verstand es und brach endgültig in Gelächter aus. Die beiden waren anscheinend total betrunken gewesen. (Inzwischen waren seine Lehrer Rücken an Rücken sitzend im Konoha-Park eingeschlafen!) Diesen Brief musste Naruto unbedingt aufheben! Nachdem Naruto den Brief äußerst sorgfältig verwahrt hatte, machte er sich auf dem Weg zur Bibliothek, um besagtes Wind-Jutsu-Buch zu bekommen und lesen zu können. Am Weg dorthin musste er immer wieder kurz auflachen. Der Brief war einfach genial. Ein paar Lacher später betrat Naruto die Bibliothek und musste feststellen, dass er neben den zwei Angestellten der einzige im Gebäude war. Er begab sich schnurstracks in die Abteilung für Ninja-Bücher und suchte nach dem Buch. Um diese Suche zu beschleunigen nutzte Naruto geistesgegenwärtig einen Kage Bunshin. Nach ein paar Minuten fand dieser auch das gesuchte Buch und begann es zu lesen. Naruto war inzwischen in einem anderen Buch gefangen. In diesem ging es allgemein um das Blitz-Element. Interessant! Kaum hatte er das Buch aufgeschlagen und die ersten paar Seiten gelesen, da spürte er auch schon jemanden die Bibliothek betreten. Und er kannte diese Chakra-Signatur. Das würde Fragen geben, da war sich Naruto sicher. Ich wette sie ist total verblüfft! Naruto sollte Recht behalten. Kaum als Sakura die Ninja-Abteilung betrat, war sie auch schon perplex über Narutos Anwesenheit. Naruto half ihr ein Buch über Chakra-Kontrolle zu finden und las dann wieder in seinen Büchern weiter. Nachdem er sich einigermaßen sicher war, die einfachen Wind-Techniken verstanden zu haben und auch die Grundlagen des Blitz-Elements, räumte er alle Bücher zurück und hinterließ eine immer noch verwirrte Sakura in der Bibliothek. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Wetter hatte sich inzwischen nicht gebessert. Immer noch hing eine graue Wolkendecke über Konoha und dem gesamte Feuerreich. Naruto hoffte nur, dass es nicht zu regnen beginnen würde. Als er sich dem Trainingsplatz 4 immer weiter näherte, verlor er immer mehr die Hoffnung, dass es nicht regnen würde. Es zog noch weiter zu und Naruto spürte schon die ersten Regentropfen im Gesicht. Scheiß Regen. Den kann ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen! Aber vielleicht kann er mit auch nützlich sein. So sehe ich wenigstens, ob ich das Wind-Jutsu angewandt habe. Ich schätz mal am Anfang wird das Jutsu so schwach sein, dass man es mit freiem Auge nicht sehen wird. Aber sobald sich die Regentropfen verwirbeln, und zwar so wie ich will, weiß ich, dass ich das Grundlagen-Jutsu beherrsche. Mit diesem Gedanken erreichte Naruto den Trainingsplatz 4 und sah wie erwartet niemanden auf der gesamten Wiese. Mit seinem neu erhaltenen Wissen, machte sich Naruto auch gleich ans Training. Er begann damit, das Gelernte der letzten Tage zu wiederholen. Dazu nahm er sein besonders gezacktes Kunai in die Hand und leitete Wind-Chakra hinein. Dies beanspruchte den Großteil seiner Aufmerksamkeit und noch viel zu große Mengen Chakra. Er beschloss ein paar seiner Doppelgänger mit den Kunai von Kakashi üben zu lassen. Dies benötigt zwar Unmengen an Chakra, aber das konnte er doch opfern. Nicht umsonst hatte er enorme Chakra-Reserven, die musste er doch nutzen. Kurz beobachtete er seine Doppelgänger, wie sie mit beachtlicher Menge an Chakra an den Kunai übten, dann entschloss er sich endlich mit dem Wind-Element Training zu beginnen. Wenn ich in der Lage bin, Wind-Chakra in das Kunai zu leiten, sollte es mir auch möglich sein, es um meine Hand zu leiten. Ähnlich wie beim Klettern auf Bäumen! Er führte den Gedanken in die Tat um. Zuerst begann er damit, sein normales Chakra um die Hand zu leiten. Dies hörte sich einfacher an, als es tatsächlich war! Er brauchte den gesamten Vormittag, um das Chakra in gewünschter Art und Weise um seine Hand kreisen zu lassen. Erst als er diesen Schritt geschafft hatte, begann er mit dem Hinzufügen von Wind-Chakra. Sofort als er dies tat, merkte er, dass es seine volle Konzentration benötigte, um das Wind-Chakra zu kontrollieren. Aber zumindest konnte er es jetzt auf Belieben hervorrufen! Das Training mit dem Chakra um die Hand werde ich auf später verschieben! Dabei warf er einen Blick auf seine schon ziemlich erschöpften Doppelgänger. Jetzt probier ich mal eine Technik aus dem Buch. Die Technik, welche Naruto meinte, war eine Grundlagen-Technik und sollte jeder Futon-Nutzer beherrschen. Auch wenn sie sie meistens nicht anwendeten. Prinzipiell musste Naruto Wind-Chakra in der Lunge sammeln und beim Ausatmen, sollte sich eine Druckwelle bilden, welche alles in ihrem Weg wegblasen sollte. Warum diese Technik nicht oft benutzt wird, liegt daran, dass sie auf die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft beschränkt ist und keine allzu große Flächenwirkung hat. Aber als Anfangstechnik war sie perfekt für Naruto geeignet. Er begann mit dem Training. Da er seine Doppelgänger und den Großteil seines Chakra für die Verbesserung seines Wind-Elements benötigte, konnte er die neue Technik nur >alleine< üben. Mittlerweile war er komplett durchnässt, aber das war ihm egal. Krank war er sowieso noch nie! Das anfängliche Nieseln hatte sich in einen mittelstarken Regen entwickelt. Yeah... Naja, immerhin seh ich jetzt das Ergebnis meines Jutsu besser... Mit dieser Motivation begann er auch schon langsam tief ein- und auszuatmen. Nach ein paar Durchgängen, holte er tief Luft und konzentrierte Wind-Chakra in seiner Lunge. Dann blies er sie aus. Das Ergebnis war ernüchternd. Er spürte zwar, wie ihn die Luft verließ, aber das war es auch schon. Er übte weiter. Etliche Versuche später, sah Naruto schon einen Unterschied zum normalen ausatmen. Zumindest flogen ein paar Regentropfen ein paar Zentimeter von ihm weg. Tapfer trainierte Naruto bis tief in den Nachmittag hinein. Zwischenzeitlich müsste er seine Doppelgänger auflösen, da er sonst überhaupt kein Chakra mehr gehabt hätte. Sein Umgang mit dem Wind-Chakra hat sich dadurch enorm verbessert und auch der Chakra-Verbrauch fiel um eine beträchtliche Menge. Kurz bevor die Sonne unterging, war Naruto schon in der Lage eine kleine, aber Kräftige Druckwelle zu erzeugen. Er sah nun deutlich wie es die Regentropfen einige Meter wegschoss. Als Resultat war Naruto am Rande der Erschöpfung. Kaum hatte er mit dem Training aufgehört, stoppte der Regen auch schon und der Himmel klärte auf. War ja klar, dass es genau jetzt aufhört zu regnen. Aber egal, das reicht. Ich kann nicht mehr. Ich hab es geschafft. Jiraiya und Kakashi werden morgen Augen machen! Dann werde ich noch das Futon: Daitoppa lernen und dann mit dem Training des Blitz-Elements beginnen. Da weiß ich ja auch schon einiges! Aber jetzt erst mal Heim und schlafen! Gedacht, getan! Grinsend machte sich Naruto auf dem Heimweg. Als er wieder mit verschränkten Armen hinterm Kopf in Konoha ankam, wurde die Stadt nur noch von den Laternen beleuchtet. Umso verwunderter war Naruto, als er eine bekannte Person auf den Straßen von Konoha sah. Sasuke saß auf einer Straßenbank und blickte in den Sternenhimmel hinauf. Er musste äußerst vertieft sein, da er Naruto überhaupt nicht bemerkte. Sehr selten für den arroganten Uchiha, dachte sich Naruto. Erst als Naruto sich neben Sasuke auf die Bank setzte, schaute Sasuke erschrocken zu Naruto. Dieser grinste nur zurück und gab ein >Abend< von sich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachdem Kakashi und Jiraiya aus ihrer Trance im Park aufgewacht waren, entschlossen sie sich zu den heißen Quellen von Konoha zu gehen bzw. noch leicht hin zu taumeln. Dazwischen aßen und tranken sie noch eine Kleinigkeit, um nicht zu kollabieren. Alkohol entzieht einem wortwörtlich jede Flüssigkeit im Körper. Bei den heißen Quellen angekommen, begaben sie sich sofort in jene und ihre Lebensgeister erwachten dadurch wieder. Nach ein paar entspannenden Minuten sah Jiraiya Kakashi verschwörerisch grinsend an. Dieser dachte sich bereits, was Jiraiya vorhatte. Irgendwie musste er ja an sein Flirt-Paradies Material bekommen. Kakashi konnte nicht widerstehen und grinste unter der Maske zurück. Beide schlichen sich leise aus dem gut besuchten Männerbad zu der Trennwand zum Frauenbad. Noch bevor sie überhaupt bei der Wand waren, konnten sie schon das Lachen verschiedener Frauen hören. „Ich bin so neidisch auf deine Figur!“ „Ich hätte so gerne so große Brüste wie du!“ „Ahhhh, wo greifst du hin? Niiiiccchht! Das kitzelt! Haha“ „Ich liebe deine Haare!“ Und noch viele weitere ähnliche Sätze hörten die zwei Spanner, als sie die Wand endlich erreichten. Ihre ohnehin schon roten Gesichter wurden noch eine Spur röter und sie tasteten sich immer weiter vor zu den großen Steinen am Ende der Wand. Immer bedacht darauf nicht gehört oder gesehen zu werden. Wie echte Ninja eben. Minuten, die den beiden wie Stunden vorkamen, später, waren sie bei den Steinen angelangt und kletterten mit perversem Grinsen nach oben. Ein paar Meter später, konnten sie in den Damenbereich hinüber blicken. Anfangs sahen sie nicht viel durch den dichten Nebel, aber es schien so, als ob sich der Nebel langsam lichten würde. Sie konnten schon die ersten Rundungen verschiedener Frauen begutachten. Ihr Grinsen wurde immer breiter, als sie plötzlich in die Augen einer sehr bekannten Kunoichi blickten. Irgendwie waren sie nicht glücklich über den Anblick dieser schönen weiblichen Gestalt. Wütend funkelte Anko Kakashi und Jiraiya an. Da entschloss sie sich, einmal im Monat die heißen Quellen aufzusuchen und was muss sie spüren während sie sich im Wasser entspannen will? Natürlich zwei Vollidioten, welche anscheinend nicht in der Lage waren ihr Chakra zu unterdrücken. Wenn man schon spannt, dann richtig! Mit einem kräftig Faustschlag und einen starken Tritt beförderte sie die beiden Anfänger wieder zurück in ihren Bereich. Noch einmal würden sie es heute nicht mehr versuchen! Sie legte sich wieder ganz entspannt in das Wasser und schloss die Augen. Endlich komplett nüchtern stiegen Jiraiya und Kakashi aus dem Wasser und zogen sich an. Ohne sich anzublicken entschlossen sich beide nicht mehr mit Restalkohol spannen zu gehen. Offensichtlich konnte man sein Chakra dadurch nie ganz unterdrücken, wie sie schmerzlich feststellen mussten. Der Tag war vorbei. Mittlerweile war es Nacht und beide schlenderten nach einem großen Abendmahl Richtung Heim. Als sie eine der Hauptstraßen Konohas überquerten, sah Kakashi etwas, mit dem er niemals gerechnet hätte. Auf einer Bank am Straßenrand saßen Naruto und Sasuke und redeten miteinander. Ganz so, als ob sie die besten Freunde wären. Lächelnd ging Kakashi Jiraiya weiter hinterher. Sie verabschiedeten sich voneinander und gingen getrennte Wege. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Was machst du hier?“ - „Das sollte ich dich fragen. Aber egal, ich komm gerade vom Training. Und du?“ Sasuke, der wieder seine Coolness angenommen hatte, hob eine Augenbraue. „Tzz, konnte nicht schlafen. Mit wem hast du trainiert? Kakashi-sensei war heute nirgends zu finden. War er bei dir?“ Argwöhnisch musterte Sasuke Naruto. Naruto musste bei dieser Aussage glucksen. Oja, er wusste warum Kakashi nirgends zu finden war. Sasukes Augenbraue blieb in der Höhe. „Nein, ich habe alleine trainiert. Und Kakashi hatte eine >Mission< mit Jiraiya. Ich denke morgen kann er dich wieder trainieren!“ Naruto hatte schon länger den Verdacht, dass Kakashi einen Doppelgänger nutzte, um Sasuke und Sakura zu trainieren. Schließlich musste er sich ja um sein Team kümmern. „Sakura benimmt sich in letzter Zeit auch etwas komisch.“ - „Mhm, keine Ahnung.“ „Warum trainierst du eigentlich nicht mehr mit Kakashi? Er wird uns beibringen, wie man auf Bäumen laufen kann.“ Seit wann war Sasuke so Gesprächig? Muss bestimmt daran liegen, dass er müde ist! Ist aber schon eine Leistung, dass er nach rund 2 Wochen fragt, was ich überhaupt mache! Gut, wir haben uns seitdem Vorfall mit den Banditen nicht gesehen. „Ich trainiere schon seit längeren mit Jiraiya. Er hat extra für mich ein Trainingsprogramm ausgearbeitet. Ich würde euch nur behindern, daher übe ich separat.“ Wie zur Selbstbestätigung nickte Sasuke und blickte wieder in den Himmel. „Und? Bringt das Training auch etwas? Bist du stärker geworden?“ Sasuke hatte noch sehr gut die enorme Kraft des Jinchuuriki bei dem Kampf gegen die Banditen im Gedächtnis. Irgendwie respektierte er Naruto dadurch. Aber das würde Sasuke niemals zugeben! „Ja denke schon. Aber das wirst du dann sowieso bei der Chunin-Auswahlprüfung sehen.“ Geheimnisvoll grinste Naruto Sasuke an. Dieser blickte ausdruckslos zurück. Dann schien es so, als hätte er einen Geistesblitz. „Aja, alles Gute zum Geburtstag.“ So plötzlich wie Sasuke diesen Satz gesagt hatte, so schnell war er auch verschwunden. Als er dachte gut versteckt und außerhalb von Narutos Reichweite zu sein, griff er sich an den Kopf. Warum habe ich das gesagt? Kopfschüttelnd ging Sasuke nach Hause. Überrascht blickte Naruto in die Richtung, in der er Sasukes Chakra spürte. Dann blickte auch er grinsend in den Himmel. Sasuke war doch etwas anders, als er immer gedacht hatte. Seine triefend nasse Kleidung störte während dieser Zeit überhaupt nicht, jetzt jedoch wurde Naruto doch etwas kalt und so machte er sich schnurstracks auf die Heimreise. Die heiße Dusche tat ihm gut. Und auch das bereits von seinem Doppelgänger gekochte essen schmeckte ihm einfach großartig. Mit mehr als gefüllten Magen ging der Chaos-Ninja in sein Schlafzimmer. Geburtstage waren für Naruto noch nie etwas Besonderes gewesen, dennoch freute er sich etwas auf morgen, vielleicht passiert ja etwas! Mit diesen Gedanken fiel er in sein Bett und fiel fast sofort in einen traumlosen Schlaf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zu Narutos Überraschung standen seine zwei Lehrer bereits am Trainingsplatz 4, als Naruto in der Früh dort ankam. Beide wirkten ziemlich ausgeschlafen. Zum Glück aller, war das Wetter wieder wie die letzten paar Tage. Sonnig und fast wolkenlos. „Na? Den Rausch ausgeschlafen?“ Das musste raus! Naruto konnte einfach nicht anders und begann zusätzlich lautstark zu lachen, als er an den Brief dachte. Ohne in irgendeiner Weise auf diese Frage einzugehen, fragte Jiraiya, ob Naruto Fortschritte gemacht hatte. Stolz zeigt Naruto alles was er gelernt hatte. Nicht nur die Verbesserung mit dem Umgang des Wind-Elements und dem Kunai, sondern auch seine >Wind-Chakra-Hand< und die Druckwelle, welche aus Narutos Mund kam. Seine beiden Sensei waren schwer beeindruckt! Mit diesen Ergebnissen hätten sie nicht gerechnet. Nicht nur, dass er sein Element nun prinzipiell gemeistert hatte, er hat auch noch zwei Techniken gelernt und den Umgang mit dem Chakra verbessert! Und das alles an einem Tag. Unglaublich wie schnell Naruto lernt! Und auch wie effizient! Kakashi war fasziniert von dem Jungen. Auch Jiraiyas Vermutung wurde bestätigt. Er kommt ganz nach seinem Vater. Auch er ist ein Genie, wenn nicht sogar ein noch größeres! Immerhin hat er auch noch den Kyuubi der ihn unterstützt! Eine eigentlich furchtbare Kombination, wenn man so überlegt... „Wunderbar Naruto! Du hast meine, nein unsere Erwartungen, weit mehr als Übertroffen.“ „Danke Jiraiya. Achja, Kakashi-sensei? Könnten sie bitte mithilfe ihres Doppelgängers Sasuke sagen, dass er sich Tipps zum Thema Chakra-Kontrolle und Bäume von Sakura holen soll?“ Verblüfft, dass Naruto wusste, dass Kakashi mit Doppelgänger alle drei Genin trainierte, nickte er nur und teilte diese Information seinen Doppelgänger mit. Zur Bestätigung nickte Kakashi. „So dann zum nächsten Punkt. Alles Gute zum Geburtstag Naruto!!!“ Grinsend beugte sich Jiraiya überraschend nach vorne und umarmte Naruto. Dieser war anfangs etwas perplex, erwiderte aber dann die Umarmung. „Wenn Kakashi weg ist, habe ich ein Geschenk für dich, aber verrate nichts!“ Jiraiya flüsterte diese Worte in Narutos Ohr und ließ ihn los. Dann schüttelt auch Kakashi Naruto lächelnd die Hand. Als kleines Präsent bekam er von Kakashi eine >VIP-Karte< für die Bibliothek. Damit konnte er so viele Bücher wie er wollte solange er wollte ausleihen. Naruto bedankte sich bei den beiden und verstaute die >VIP-Bücher-Card< gut in seiner Jacke. Danach herrschte kurz Stille. „Na gut Naruto, was hast du vor heute zu machen? Wind oder Blitz?“ Überrascht über die plötzliche Entscheidungsfreiheit, musste er kurz überlegen. Er entschied sich für einen weiteren Tag Training für das Wind-Element. Schließlich musste er noch Futon: Daitoppa lernen! „Sehr gut, dann brauchen wir Kakashi heute nicht, oder willst du zusehen?“ Kakashi verneinte, wünschte Naruto viel Glück für das Training und verschwand mit seinem Buch in der Hand. Nur er wusste, was er jetzt machen würde. Naruto und Jiraiya standen nun endlich alleine am Trainingsplatz 4. Der perfekte Moment, um Naruto das Geschenk zu geben! Voller Vorfreude lehnte sich Naruto von einem Bein aufs andere. Jiraiya holte währenddessen eine Schriftrolle aus einer seiner Taschen. Er öffnete sie und entsiegelte den Gegenstand, welcher darin versiegelt war. Zu Narutos Verwunderung kam eine Waffe zum Vorschein, mit der er absolut nicht gerechnet hätte. Jiraiya hielt in seiner Hand einen in etwa zwei Meter langen Speer. Narutos Augen wurden riesengroß. Seit dem Kampf gegen diese Banditen war er fasziniert von dieser Art zu kämpfen. Er hatte sich jede Bewegung der Gegner eingeprägt. Würde er etwa so einen Speer bekommen? Er sprach die Frage laut aus. „Ja Naruto, das ist dein Geschenk! Er ist vom Konoha-Schmied extra angefertigt worden. Nachdem ich gehört habe, wie du gegen diese Banditen gekämpft hast und ich gesehen habe, wie deine Augen bei den >Speer-Gegner< geleuchtet haben, dachte ich, dass dies das Ideale Geschenk sei.“ Damit hatte Jiraiya überhaupt nicht Unrecht. Naruto freute sich enorm diese Waffe als Geschenk zu bekommen. Außerdem war es das erste richtige Geschenk, das er jemals bekommen hatte. Jiraiya überreichte Naruto den Speer. Dieser nahm ihn freudig entgegen. Er würde jeden Tag damit trainieren und ihn irgendwann mal perfekt beherrschen. Aber heute galt es das Futon: Daitoppa zu lernen. Ein paar Minuten schaute sich Naruto den Speer genau an, dann versiegelte er den Speer wieder in der Schriftrolle und steckte diese ein. In Zukunft, so dachte er, würde er ihn am Rücken tragen. Nachdem sich Naruto wieder einigermaßen beruhigt hat, war er bereit das neue Jutsu zu lernen. Aus dem Buch für das Wind-Element hat er erfahren, dass die Grundlagen des Jutsu mit der Kontrolle des Wind-Elements in der Hand zusammenhängen. Also perfekt für Naruto geeignet. Ziel war es Chakra in der Hand zu komprimieren und dann stoßartig freizulassen. Dadurch würde entsprechend der Chakra Menge eine Brise oder sogar ein Orkan freigesetzt werden können. Für den Anfang reichte es, wenn ich überhaupt einmal das Chakra in der Hand komprimieren kann! Naruto atmete einmal tief ein und wieder aus und wollte mit der Übung beginnen, als Jiraiya Narutos Konzentration unterbrach: „Wie ich ja schon gesehen habe, kannst du das Wind-Chakra um deine Hand leiten. Für das Futon: Daitoppa musst du es, wie du weißt auf einen Punkt auf der Hand komprimieren. Und genau dafür habe ich einen Tipp für dich. Mach eine Faust und leite dort das Chakra rein. Wenn du den Schritt einmal beherrschst, kannst du es ohne Faust probieren. Abgesehen davon, dass du riesige Chakra-Vorräte hast und das Jutsu dadurch extrem stark werden kann, benötigst du nicht einmal Fingerzeichen, um es auszuführen. Ein enormer Vorteil an Geschwindigkeit und auch ein großer Überraschungseffekt. Jiraiya hatte recht, daran hatte Naruto nicht gedacht. Es würde bestimmt einfacher gehen, wenn er erst einmal Chakra in der Faust komprimiert. Die restliche Information wusste Naruto schon, dennoch bedankte er sich ausreichend und begann mit dem Training. Der erste Schritt war klar. Naruto setzte das Taju Kage Bunshin no Jutsu ein und anschließend machten alle Narutos eine Faust. Somit begann das Training von vorne. Fast die gesamte Wiese war voller Naruto, welche die Arme vor sich gestreckt haben. In ungleichmäßigen Abständen öffnete sich die Faust des einen oder anderen Narutos und Jiraiya erkannte, wie blaues Chakra aus dieser strömte. Wahnsinn, wie schnell er gelernt hat, das Chakra genau in der Faust zu sammeln! Falls er es nicht schon vor dem heutigen Training wusste. Jetzt muss er es nur noch schaffen zu komprimieren! Sollte doch machbar sein oder? Unter den ganzen Narutos war einer welcher nicht an dem Training teilnahm. Dieser Naruto schlich sich heimlich vom Trainingsplatz 4 weg und lief Richtung Konoha. Naruto wollte nicht, dass Jiraiya oder Kakashi davon erfuhren. Er wollte sie später überraschen. Der entflohene Naruto lief mit der >VIP-Bibliotheks-Karte< diskret zur Konoha-Bibliothek. Er hoffte nur, dass er nicht auf andere Genin treffen würde. Zumindest wusste er, dass Sakura mit Sasuke trainieren sollte. Dort angekommen, nahm er so viele nützliche Bücher mit, wie er tragen konnte. Diese verfrachtete er zu sich nachhause und setzte sich neben den anderen Doppelgänger und begann ebenfalls zu lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jiraiya fiel etwas Ungewöhnliches auf. Nicht alle Narutos schienen das Wind-Element-Jutsu zu trainieren. Ein paar übten die >Wind-Chakra-Hand< und andere wiederum trainierten allgemein Chakra-Kontrolle. Der echte Naruto wiederum machte etwas ganz anderes, nämlich Liegestütz. „213, 214“ „Ähhh, Naruto? Warum trainierst du nicht wie deine Doppelgänger?“ Jiraiya war etwas verwirrt. Immerhin wollte Naruto doch das Futon: Daitoppa lernen, oder? Naruto machte noch ein paar Liegestützt, dann stand er auf und begann mit seiner Erklärung „Ich muss doch auch körperlich stärker werden und nicht nur Jutsu lernen. Und da meine Doppelgänger meine physische Kraft nicht erhöhen können, muss ich halt selber trainieren. Ist das schlecht?“ Naruto wusste nicht, ob sich das vielleicht auf die anderen Doppelgänger auswirken würde. „Nein, nein, überhaupt nicht. Es wundert mich nur, wie viel du gleichzeitig trainierst. Ich sehe so etwas zum ersten Mal. Immerhin bist du der erste mir bekannt Mensch, der überhaupt so trainieren kann. Ich war nur etwas überrascht, mehr nicht.“ Naruto nickte verständnisvoll und trainierte weiter, genauso wie seine unzähligen Doppelgänger. Dazwischen kam ein Naruto-Klon und brachte etwas zu Essen. Verhungern wollte Naruto nicht unbedingt. Nach der kurzen Mittagspause, trainierte Naruto fleißig weiter. Die gesamte Prozedur machte Naruto bis zum Nachmittag, dann wollte er seine Klone auflösen und schauen, ob er schon positive Fortschritte erzielt hatte. Zumindest war das der Plan. Zu seiner Überraschung und auch die von Jiraiya, schaffte es ein Doppelgänger bereits, einige der Klone vor sich so stark mit einem Windstoß zu treffen, dass sich dieses auflösten. Sofort stoppten alle anderen Narutos und drehten sich zu dem einen Doppelgänger um. Dieser sprang freudig in die Luft, um auf seinen Erfolg weiter aufmerksam zu machen. Der echte Naruto war äußerst Überrascht. Er hätte nicht damit gerechnet, dass er es so schnell schaffen würde. Bevor der erfolgreiche Klon wieder den Boden berührte, löste er sich in einer Rauchwolke auf. Dies geschah allen anderen Klonen ebenso nacheinander. AHHHH, dies Kopfschmerzen…. Hab sie doch zu schnell aufgelöst. Jiraiya gluckste. Er hatte Naruto vor den Kopfschmerzen gewarnt, falls er die Doppelgänger zu schnell auflöste. Nachdem alle Klone, welche das Wind-Chakra trainierten, aufgelöst waren, versuchte Naruto die Technik auszuführen. Er streckte dazu seinen rechten Arm aus und griff mit der linken Hand um das Handgelenk der rechten Hand. Danach bildete er eine Faust und führte die Technik aus. Langsam komprimierte sich Wind-Chakra in der Faust und als Naruto dachte es sein genug, öffnete er blitzartig die Faust. Das Resultat war beeindruckend. Vor Naruto erstreckte sich eine zirka fünf Meter lange Furche im Boden, was die Zerstörungskraft des Futon: Daitoppa eindrucksvoll darstellte. Jiraiya als auch Naruto waren beeindruckt. Jetzt musste es Naruto nur noch schaffen die Technik ohne Faust auszuführen. Aber das würde er doch mit Leichtigkeit schaffen. Jiraiya war unheimlich stolz auf Naruto. Er konnte fast gar nicht glauben, was für ein enormes Talent in Naruto steckte. Mittlerweil verlor die Sonne immer mehr an Stärke und es wurde immer dunkler. Naruto trainierte noch das Futon: Daitoppa bis die Sonne endgültig unterging. Er schaffte es noch nicht die Technik ohne Faust auszuführen. Aber das wäre wohl auch zu viel des Guten gewesen. Wie immer schlenderte Naruto vollkommen erschöpft nach Hause und befolgte seine übliche Prozedur. Er kam zu Hause an und löste den >VIP-Karten-Klon< auf. Anschließend löste er den Klon auf, welcher das Buch von Minato schon seit der Früh studierte. In einer weißen Rauchwolke verabschiedete sich der fleißige Naruto-Klon und hinterließ Narutos heiliges Buch. Plötzlich wurden die Augen von Naruto riesengroß. Sein Blick glitt auf das Buch von seinen Vater. Nein, das kann nicht sein! Perplex ging Naruto zu dem Buch und schlug es auf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach viel zu wenig Schlaf wachte Naruto auf und begab sich nach einen flotten Frühstück sofort zum Trainingsplatz 4. Natürlich machte er zuvor noch zwei Doppelgänger, welche zu Hause lesen sollte, wie die letzten Tage eben. Heute würde nach Narutos Plan das Training seines Blitz-Elementes beginnen. Als er das Trainingsgelände betrat, sah er etwas Unerwartetes. In der Mitte der Wiese stand ein ziemlich großer Stein. Kakashi sah Naruto und stellte sich lächelnd neben den Stein. Anscheinend war Jiraiya nicht hier. Zumindest konnte ihn Naruto nicht sehen und auch nicht durch Chakra-Ortung spüren. „Jo Naruto. Alles Bestens? Sehr gut. Da du gestern ja Geburtstag hattest, hab ich auch ein Geschenk für dich. Leider hat sich der Transport etwas verzögert, aber es ist sowieso besser, dass du es heute bekommst. Hier ist es!“ Fragend schaute sich Naruto um, er wusste nicht, was Kakashi meinte. Kakashi sah Narutos Ahnungslosigkeit und klärte die Situation. „Naruto, der Stein neben mir ist dein Geschenk!“ Verwundert schaute Naruto erst auf den Stein, dann auf Kakashi. „Haha du brauchst nicht so ein Gesicht machen. Ist doch klar, dass ich dir nicht irgendeinen Stein schenke oder?“ Naruto sagte nichts. „Der Stein hier kommt aus dem Blitz Reich. Genauer gesagt ist er ein äußerst wertvolles und seltenes Mineral. Es reagiert auf das Blitz-Element bzw. auf Blitz-Chakra. Genauer gesagt leuchtet der Stein dann. Schau her.“ Naruto hatte noch nie von so einem Stein gehört. Jeder Zweifel tröpfelte von Naruto, als Kakashi mit seinem Blitz-Chakra den Stein berührte. Der gesamte rund 3 Meter hohe Stein leuchtete in einem weißen Licht auf. Er leuchtete sehr hell und dann wieder sehr schwach. Fast so als würde er pulsieren. „Je mehr Chakra in den Stein geleitet wird, desto stärker leuchtet er. Ganz einfach.“ Naruto war begeistert. Das war genau das Mittel, um sein Blitz-Element zu trainieren. Er hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, wie er es hätte Trainieren sollen. Glücklich bedankte sich Naruto und Kakashi erklärte weiter. „Gerne, Naruto. Aber beginnen wir mit dem Training. Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, benötigst du diesen Stein, um dein Element hervorzurufen. Da du aber natürlich mit Doppelgänger trainieren wirst, musst du den Stein erst einmal teilen. Und genau da kommt dein Wind-Element ins Spiel.“ Naruto wusste genau, was Kakashi meinte. Aus seiner Tasche nahm er sein gezacktes Kunai und leitete Wind-Chakra in dieses. Dann schlug er auf den Stein und bekam dadurch etliche Apfel große Gesteinsbrocken. Nun hatte er um die 100 Steine. Dennoch war der Felsblock nicht wirklich kleiner geworden. Insgeheim fragte sich Naruto, wohin er ihn transportieren sollte und vor allem wie. Egal, wo er jetzt steht ist auch in Ordnung. Jetzt mal wieder trainieren! „Ausgezeichnet. Ähnlich wie beim Training mit dem Blatt, musst du auch hier dein Chakra in den Stein leiten. Jedoch wird es diesmal etwas schwieriger. Du musst natürlich Blitz-Chakra verwenden und nicht Wind-Chakra oder gar normales Chakra. Daher sei nicht enttäuscht, wenn es etwas länger dauern wird. Du musst erst Mal das Gefühl für das Blitz-Element entdecken. Am besten du denkst wirklich an einen Blitz. Klingt vielleicht lächerlich, aber ich habe das auch getan. Und nun beherrsche ich das Element.“ Naruto nickte und signalisierte damit, dass er es verstanden hatte. Lange ließ sich Naruto dann nicht Zeit. Er machte etwa den Steinen entsprechend Doppelgänger und begann mit der Chakra-Infusion. Genau wie Kakashi gesagt hatte, war es alles andere als einfach den Stein zum Leuchten zu bringen. Ab und zu sah Kakashi wie ein Stein von Chakra umgeben wurde, merkte dann aber, dass dieser nicht aufleuchtete, sondern von Wind-Chakra umkreist wurde. Dies ging den gesamten Tag so. Auch als Naruto am Abend alles Schattendoppelgänger auflöste sah das Ergebnis nicht anders aus. Naruto war nicht enttäuscht, schließlich wusste er, dass der Vorgang etwas schwieriger war. Genau wie Kakashi es gesagt hatte. Auch der nächste Tag verlief nicht anders. Er ließ nur einen weiteren Doppelgänger zu Hause und einen anderen ließ er mit dem Speer trainieren. Wie am ersten Tag des Trainings, brachte Naruto auch am zweiten Tag keinen Stein zum Leuchten. Wirklich schwierig. Morgen schaffe ich es! Der dritte Tag brachte eine kleine weitere Änderung mit sich. Er bearbeitet nochmals den großen Felsbrocken und machte damit weitere 100 Steine. Somit hoffte Naruto doch schneller ein Ergebnis erzielen zu können! Als er am dritten Abend wieder einmal alle Klone auflöste und das Blitz-Chakra in einen Stein leitete, passierte es. Ganz schwach flackerte der Stein. Wäre es noch hell, würde man es nicht erkennen. Naruto war unheimlich froh, endlich wenigstens irgendwas sehen zu können. Immerhin waren 200 Schattendoppelgänger am Trainieren, als hatte er in etwa 600 Tage lang trainiert. Da musste ein Ergebnis her! Und am nächsten Tag war es endgültig so weit. Zu Mittag sah man am gesamten Trainingsplatz 4 zirka 200 Steine hell aufleuchten. Naruto hatte es geschafft. Er konnte Blitz-Chakra hervorrufen. Als er endlich alle seine Doppelgänger auf dem Trainingsgelände aufgelöst hatte, gratulierte Kakashi ihn. „Danke Kakashi-sensei. Ohne ihre Hilfe hätte ich vermutlich Wochen gebraucht. Und nochmals danke für den Stein.“ – „Ach was, du hättest es auch ohne mich geschafft. Aber genug der langen Worte. Weiter geht’s. Ich habe mir schon gedacht, was du als nächstes trainieren solltest. Die Anwendung des Blitz-Chakra. Logisch oder? Und die Technik dazu? Wie wäre es mit deiner Chakra-Hand? Nur mit Raiton-Chakra?“ Naruto hatte genau denselben Gedanken. Wenn er um seine Hand Futon-Chakra leiten konnte, dann musste es genauso gut mit Raiton-Chakra gehen. Und da die Sonne noch nicht untergegangen war, konnte Naruto noch heute zeigen, ob er es schaffen würde. Er stellte sich ganz normal hin und hielt seine Hand vor sich gestreckt. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich. Kurz Zeit später leuchtete seine Hand vom Chakra blau auf. Seine Gesichtszüge spannten sich an, als er sich offensichtlich noch stärker konzentrierte. Nach ein paar Minuten schaffte er auch diesen Schritt. Um seine Hand zuckten winzige Blitze, fast so als ob man einen Wollpulli ausziehen würde. Dennoch erforderten diese kleinen Blitze enorme Mengen an Chakra und Naruto musste nach ein paar Minuten aufhören. Den ganzen Tag ungeübt Raiton-Chakra zu verwenden ist einfach zu anstrengend. Ein Wunder, dass Naruto überhaupt so lange trainieren kann. Seine Chakra-Reserven sind einfach riesig. Fast schon unheimlich groß. Und dabei nutzt er nicht mal das Chakra des Kyuubi! „Na gut Naruto. Ich denke das reicht für heute. Du hast mehr als genug erreicht und hast auch kein Chakra mehr. Also ab nach Hause und entspann dich erst mal! Du hast es dir verdient.“ Naruto sah ebenfalls ein, dass weiteres Training ohne Chakra keinen Sinn machen würde. Also entschloss er sich ganz nach Kakashis Wunsch nach Hause zu gehen. Zuhause angekommen, duschte er sich einmal ausgiebig und beschloss zur Feier des Tages zu Ichirakus zu gehen. Er hatte Hunger für zehn Narutos! Und der musste dringend gestillt werden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Halb zehn in Konoha. Seit fast einer Stunde schon war Naruto am Trainingsplatz 4 und trainierte wie ein Irrer. In fast 4 Wochen war die Chunin-Auswahlprüfung und Naruto wollte unbedingt Chunin werden. Immerhin wollte er doch Hokage werden! Kakashi war ebenfalls anwesend und las in seinem Buch, wie üblich. Jiraiya war nirgends zu finden, aber das störte nicht, denn er konnte vermutlich nicht viel zu Narutos Training beitragen. Als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, hatte Naruto mithilfe von rund 200 Kage Bunshin, seine Blitz-Chakra-Kontrolle etwas verbessert. So ein hoher Chakra-Verbrauch war einfach nicht tragbar, selbst für Naruto. Langsam konnte er auch seine >Blitz-Chakra-Hand< länger halten und es zuckten auch etwas größere Blitze um seine Hand. Kakashi klappte sein Buch zu und ging zu Naruto. „So Naruto, da sich deine Chakra-Kontrolle mit dem Raiton-Element nun verbessert hat, zeige ich dir eines meiner Jutsu.“ Sofort stoppte Naruto mit seinem Training und beobachtete Kakashi genau. Dieser kreuzte seine Finger und rief: „Raiton: Kage Bunshin“ Neben Kakashi stand ein Kakashi-Klon. „Und? Der sieht ja ganz wie ein normaler Kage Bunshin aus.“ Kakashi grinste und drehte sich zu seinen Klon. Ganz unerwartet schlug er den Klon mit einem Stein aus dem Blitzreich. Dieser verpuffte und der Stein begann hell zu leuchten. Naruto verstand sofort. Wenn der Klon vernichtet wird, wird das benutzte Blitz-Chakra freigesetzt. „Wie du bestimmt erkannt hast, wird bei der Zerstörung des Klons der Angreifer, hier der Stein, durch das Raiton-Chakra getroffen und, im Falle eines Menschen, gelähmt. Sehr praktisch, da man nur sehr schwer zwischen einem Raiton: Kage Bunshin und einem normalen Kage Bunshin unterscheiden kann!“ Das klang für Naruto äußerst nützlich. Sofort machte er sich wieder an das Training. Diesmal aber versuchte er einen Doppelgänger mit Raiton-Chakra zu erschaffen. Erst gegen Abend schaffte er es schließlich. Als er, mittlerweile gelangweilt, mit seinem Kunai und nicht mit dem Stein, auf seinen Doppelgänger einschlug, bekam er einen kräftigen elektrischen Schock. Kurz fiel er zuckend auf dem Boden, um dann lachend aufzustehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Tag beehrte Jiraiya Kakashi und Naruto mit einem Besuch und staunte nicht schlecht über die Fortschritte, welche Naruto in seiner Abwesenheit gemacht hatte. Als Naruto seine >Blitz-Chakra-Hand< und Raiton: Kage Bunshin seinen vorgeführt hatte, hatte er trotzdem noch eine Technik im Ärmel. Keiner seiner beiden Lehrer hatte überhaupt irgendeine Ahnung, dass er sie beherrschen würde. Jiraiya wollte Naruto schon wegen seiner Fortschritte loben, aber Naruto hob beschwichtigend die Hand. „Eine Technik habe ich noch!“ Kakashi als auch Jiraiya tauschten verwirrte und überraschte Blicke aus. Naruto nahm etwas Abstand von den beiden und streckte seine beiden Arme nach vorne, dabei schaute eine Handfläche nach oben und die andere Hand packte diese am Handgelenk. Eine Weile geschah nichts und Kakashi und Jiraiya blickten gespannt auf die Hände von Naruto. Sie wollte schon etwas sagen, als plötzlich: RASENGAN Zu aller Unglauben entstand in Narutos Hand ein perfektes Rasengan. Jiraiya konnte es nicht glauben. Er fiel praktisch aus allen Wolken. Woher kennt er diese Technik? Und wieso beherrscht er sie? Auch Kakashi kannte diese Technik nur vom vierten Hokagen und war daher nicht minder erstaunt. „Woher? Naruto, woher kennst du diese Technik? Wieso kannst du sie?“ Absolut zufrieden mit der Reaktion der Beiden, beendete er sein Rasengan und erklärte: „Gelesen habe ich darüber im Buch meines Vaters. Als ich dann nach dem erfolgreichen Training des Futon: Daitoppa nach Hause kam, erfuhr ich vom Rasengan aus dem Buch. Da ich bei dieser Technik auch Chakra in meiner Hand konzentrieren musste, lies ich jeden Tag drei Doppelgänger zuhause, welche das Rasengan üben sollten. Gestern am Abend habe ich es dann geschafft. Cool oder?“ Er ist ein Genie. Unglaublich, dass er das Rasengan in ein paar Tagen gelernt hat ist einfach unfassbar. „Naruto, mir fehlen die Worte. Dass du diese Technik so schnell gelernt hast, ist einfach nur beeindrucken. Ich bin so stolz auf dich!“ Naruto war überglücklich über das Lob von Jiraiya. Exakt dafür hatte er diese Jutsu trainiert. Er wollte Jiraiya, den Lehrer seines Vaters, stolz machen! Die letzten Wochen Training haben sich voll ausgezahlt! Mittlerweile war die Sonne über den Baumwipfeln und wärmte die drei Ninja. Nach ein paar weiteren Momenten fassten sich Narutos Lehrer wieder und Jiraiya fiel ein, warum er eigentlich gekommen war. „Naruto, ich muss mit dir noch über etwas anderes reden!“ Jiraiya Gesichtszüge wurden etwas traurig. Gespannt hörte Naruto zu, was sein Patenonkel zu sagen hatte. „Morgen in der Früh werde ich für eine unbestimmte Zeit Konoha verlassen.“ – „WAS? WARUM?“ Naruto war entsetzt. Er wollte nicht schon wieder alleine sein! „Beruhig dich Naruto. Ich werde maximal für drei Monate verschwinden. Der Grund ist folgender: Ich muss trainieren und auch Information über Akatsuki sammeln. Dies ist von äußerster Wichtigkeit.“ So schnell wie sich Naruto darüber aufgeregt hatte, so schnell beruhigte er sich wieder. Er hatte in letzter Zeit viel über Akatsuki gelesen und gehört. Immer wenn Naruto eine kleine Pause beim Training gemacht hatte, hatte er mit Kakashi oder Jiraiya, wenn er denn da war, über diverse Themen gesprochen. Darunter auch Akatsuki. „Offiziell wird es eine Trainingsreise sein und dabei wird es auch bleiben.“ Naruto nickte verständnisvoll. Er würde, wenn Jiraiya wieder zurückkommt bereits Chunin sein. Mit diesem Gedanken lächelte er Jiraiya an. Die paar Monate würde Naruto auch überleben! Jiraiya war froh, dass Naruto nicht allzu sehr enttäuscht war. „Natürlich habe ich mir auch überlegt, was du das eine Monat bis zur Chunin-Auswahlprüfung machen kannst. Wie ich gehört habe, stehst du ja in intensiven Kontakt zu Kyuubi. Warum also nicht mit ihm trainieren?“ Naruto stutze. Das war schon seit längere der Plan. Natürlich hatte er es niemanden gesagt. Schließlich wollte er nicht unbedingt, dass irgendjemand wusste, dass Naruto in Kontakt mit diesem >Monster< war. „Aber genug davon. Du wirst bestimmt am besten wissen, was du machen wirst. Ist ja auch nur ein Vorschlag. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass du die Prüfung schaffen wirst!“ Auch Kakashi nickte bestätigend. Glücklicher als jetzt konnte Naruto kaum sein! Alleine das seine beiden Lehrer an ihn glaubten, beförderten ihn in höchste Höhen. Jiraiya sprach weiter: „Für heute steht Entspannung an! Wir drei“, dabei legte Jiraiya Kakashi und Naruto jeweils eine Hand auf die Schulter, „werden in die heißen Quellen gehen!“ Jiraiya grinste breit, Kakashi lief rot unter seiner Maske au und Naruto blickte neutral drein. Er war noch nie in der heißen Quelle gewesen. Jiraiya unermüdlichen Tatendrang folgend, gingen die drei Ninja zu den heißen Quellen. Was dort geschah, erzählte Naruto seinen beiden Teammitgliedern lieber nicht. Flashback Ende Eben diese beiden Teammitglieder blickten nach dieser doch recht langen Geschichte verwundert drein. Sie hatten ja keine Ahnung, was Naruto alles konnte, er zeigte es ja auch nicht. Außerdem hatten sie ihn die letzten Monate kaum gesehen. Auch dass er Geburtstag hatte, hatte Sakura vergessen. Dies war ihr jetzt äußerst unangenehm! Sasuke drehte sich mit leicht rotem Gesicht weg. Offensichtlich war es ihm peinlich, dass er mit Naruto gesprochen hatte und ihm zum Geburtstag gratulierte. Auch war er etwas perplex darüber, dass er das Raiton-Chakra hatte, genau wie er! Und offensichtlich beherrschte Naruto es besser als er. Dies hieß für Sasuke noch härteres Training! Bevor sie weitere Fragen stellen konnten, hörten sie endlich den Aufruf ihres Teams, um eine Nummer und eine Schriftrolle zu bekommen. Naruto war froh, endlich wieder ein bisschen Aktion zu bekommen. Er ging voran. „Endlich sind wir an der Reihe!“ Seine beiden verwirrten Teamkameraden folgten ihn nach einem kurzen Augenblick. ________________________________________________________________ Namensvorschläge für die >Wind-Chakra-Hand< und die >Blitz-Chakra-Hand< sind willkommen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)