Born to love you von dreamfighter (Geboren um zu Lieben) ================================================================================ Kapitel 3: Die Feier -------------------- Eine Woche später, sollte die Feier ihres Sponsors stattfinden und Haruka war nach dem Gespräch mit ihrem Vater noch immer verwirrt. Seit sie mit ihm einkaufen und geredet hatte kreisten ihre Gedanken ständig um das Mädchen, das sie nur für einen kurzen Moment gesehen hatte, und die Gefühle, die sie wegen ihr hatte. Müde und niedergeschlagen über diese Erkenntnis schleppte sie sich ins Badezimmer um erst einmal ausgiebig zu duschen. Als sie dann aus der Dusche trat betrachtete sie ihren Körper zum ersten Mal genauer. Ihr Busen hatte begonnen zu wachsen und ließ sie langsam aber sicher weiblicher erscheinen. waren ihre Gedanken, als sie so in den Spiegel schaute. Die Veränderungen an ihrem Körper machten ihr doch mehr zu schaffen, als sie zugeben wollte. Masaru sah das traurige Gesicht seiner Tochter und wollte wissen, was mit ihr los war. „Guten morgen Prinzessin, was hast du denn?“ „Guten morgen Papa. Ach es ist nichts…“ gab Haruka abwesend von sich und setzte sich an den bereits gedeckten Küchentisch. „Nach nichts sieht mir das aber nicht aus.“ Haruka musste daraufhin anfangen zu schmunzeln, er kannte sie einfach zu gut. Sie schloss noch einmal kurz die Augen um ihre Gedanken zu sammeln und dann erzählte ihm davon was sie beschäftigte. Masaru konnte die Sorgen, die seine Tochter sich machte nachvollziehen und wusste, dass es noch eine ganze Weile so weiter gehen würde. Schließlich hatte die Pubertät gerade erst begonnen. „Hey, ich bin mir sicher, dass wir das alles hinbekommen. Du darfst nur nicht dein Ziel aus den Augen verlieren und musst dafür kämpfen.“ sagte er abschließend zu ihr und widmete sich dann wieder seinem Essen. Haruka beobachtete ihn und lächelte sogar leicht bei seinen Worten. Er hatte Recht, es brachte nichts, wenn sie sich jetzt so verunsichern lassen würde. Sie musste einfach so weiter machen wie bisher und für ihren Traum kämpfen. Es würde nicht immer leicht werden, aber tief in ihrem Innern wusste sie, dass sie es schaffen konnte. Nach dem Essen ging sie sich umziehen, da sie noch etwas laufen wollte. Das Laufen half ihr immer wieder den Kopf frei zu bekommen. Masaru erinnerte sie noch daran, dass sie noch einen Termin hatten und Haruka deshalb spätestens um 15 Uhr wieder zu Hause sein sollte. Er wusste genau, dass seine Tochter beim Laufen gerne die Zeit vergaß. Haruka nickte ihm zu und schloss die Haustür hinter sich. Sie atmete noch einmal tief ein und begann dann planlos durch die Straßen zu laufen. Pünktlich um 15 Uhr war sie wieder zurück und auch ihre Laune war wieder besser. Es hatte gut getan einfach nur durch die Gegend zu laufen und an nichts zu denken. Sie ging erst einmal duschen und zog sich dann um, damit sie auf diese Feier konnten. Eine Stunde später machten sich Masaru und Haruka auf den Weg. Haruka hatte den neuen weißen Anzug, ein weißes Hemd und eine schwarze Fliege an. Dazu trug sie schwarze glänzende Schuhe. Ihr Vater fand, dass sie darin richtig vornehm aussah und war stolz auf sie. Seine Tochter sah in dem Anzug aus wie der Sohn eines reichen erfolgreichen Unternehmers. Mit ihren kurzen blonden Haaren, die zwar irgendwie durcheinander wirkten, wurde das Bild von ihr keineswegs getrübt. Es passte einfach zu ihr. dachte Masaru, als er dabei war einen Parkplatz zu suchen. Ganz in der Nähe der angemieteten Halle fand er einen und nachdem er das Auto abgestellt hatte machten sie sich auf den Weg. Gleich nachdem die beiden ankamen wurden sie von Masarus Chef und anderen wichtigen Leuten begrüßt. Haruka fühlte sich unter all den Erwachsenen ziemlich unwohl und wäre am liebsten einfach wieder gegangen, aber das konnte sie ja nicht, schließlich war es Teil ihres Vertrages auch an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Aus diesem Grund unterdrückte sie den Impuls sich umzudrehen, und blieb stattdessen immer in der Nähe des Ausgangs. Von dieser Stelle aus beobachtete sie das bunte Treiben in dem Saal der sich vor ihr erstreckte. Nach den zahlreichen Reden, die für sie einfach nur ermüdend waren, sollte es ein kleines Konzert, auf dem die Nichte des Gastgebers auftreten würde, geben. Das Mädchen wurde als großes Talent bezeichnet und von allen Anwesenden mit zurückhaltendem Applaus begrüßt. Haruka langweilte sich noch immer und stand einfach nur so da, während sie versuchte ein Loch in den Boden zu starren. Es interessierte sie nicht wirklich, wer da die Bühne betrat. Hätte sie den Blick in dem Moment, als sie die ersten Klänge einer Violine vernahm, gewusst wer da auf der Bühne stand, hätte sie nicht seufzend die Augen geschlossen. Aber da sie nicht zur Bühne geschaut hatte, schweiften ihre Gedanken mal wieder ab. Sie musste bei dem Gedanken sogar anfangen zu lächeln. Als das erste Lied sich dem Ende neigte öffnete Haruka zum ersten Mal seit Beginn des Auftritts wieder die Augen. Im Laufe des Musikstückes hatte sie unbewusst begonnen die Melodie mit zu summen. Und so wanderte ihr Blick in Richtung Bühne. Dann wurden ihre Augen groß und sie starrte regelrecht zu der Person auf der Bühne, denn dort stand doch tatsächlich das Mädchen, welches sie damals in der Stadt gesehen hatte. Dieses Gesicht und die türkisen Locken würde sie immer wieder erkennen, da war Haruka sich sicher. Masaru hatte Haruka die ganze Zeit über beobachtet und als er sah wie sie offensichtlich überrascht und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen zur Bühne schaute, folgte er ihrem Blick. Er erkannte sofort an der Reaktion seiner Tochter, dass es sich bei dem Mädchen auf der Bühne wohl um das gleiche Mädchen handeln musste, welches Haruka ihm nach dem Einkaufen beschrieben hatte. „Ist sie es die dich die ganze Zeit so beschäftigt?“ fragte er zur Bühne nickend so leise, dass nur Haruka ihn hören konnte, nachdem er neben sie getreten war. Als Antwort bekam er nur ein verträumtes Nicken von ihr. Nach einer halben Ewigkeit fügte sie, mehr an sich selbst gerichtet, noch hinzu: „Ich hätte nie gedacht, dass sie so gut Violine spielen kann. Ich habe mich bisher noch nie für diese Art von Musik interessiert, aber so wie sie spielt, muss man es einfach mögen. Sie ist wirklich ein besonderer Mensch, wenn sie so etwas schafft.“ Masaru schaute überrascht zu seiner Tochter und nickte zustimmend. Er musste zugeben, dass dieses Mädchen auf der Bühne wirklich eine besondere Ausstrahlung besitzen musste, wenn Haruka die klassische Musik gefiel. Bisher hatte Haruka sich nie richtig für Musik interessiert. Es gehörte zwar zu Harukas Rennvorbereitung eine halbe Stunde vor Beginn eines Rennens in ihrer Umkleide laut Musik zu hören, aber dabei wäre sie nie auf die Idee gekommen das Klassik etwas für sie sein konnte. Sie hatte sich bisher eher Rockmusik angehört, was dann immer dazu geführt hatte, dass sie richtig aufgeputscht und motiviert für die Rennen war. Dann setzten die ersten Klänge des nächsten Stückes ein und Haruka versank augenblicklich wieder in eine Traumwelt. Sie nahm nur noch die Melodien wahr, die dieses Mädchen mit ihrer Geige da hervorzauberte. Ja hervorzaubern, anders konnte Haruka sich das Ganze nicht erklären. Sie hatte sich zuvor nie für etwas so ruhiges interessiert. Sie begann sogar davon zu träumen wie es wäre selbst ein Instrument zu beherrschen nur um mit diesem Mädchen zusammen in eine Traumwelt fliehen zu können. Haruka hatte das Gefühl, über die Musik mit ihr auf eine angenehme Art verbunden zu sein. Durch diese Träumerei bemerkte sie gar nicht wie die Zeit verging und sich das Konzert dem Ende neigte. Nachdem die letzten Töne verklungen waren, war Haruka noch immer tief berührt von dem gehörten. Sie war während dem Auftritt immer mehr in den Bann der dargebotenen Klänge gezogen worden und nun kehrte sie langsam wieder in das hier und jetzt zurück. Sie blickte in Richtung Bühne und konnte gerade so noch erkennen, dass das Mädchen diese verließ. Sofort machte sich Trauer und eine bis dahin nie gekannte Leere in ihrem Innern breit. Haruka hatte keine Gelegenheit mehr mit ihr zu reden und das Mädchen kennen zu lernen, da es mittlerweile kurz nach 22 Uhr war und da sie ja erst 12 Jahre alt war, machte Masaru sich auch direkt auf den Weg nach Hause. Unterwegs fing Haruka an von der, für sie positiven Wendung des Abends, zu schwärmen. Masaru konnte sich ein kurzes Auflachen nicht verkneifen, als Haruka meinte ein Instrument spielen lernen zu wollen. Haruka konnte diese Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen und begann zu schmollen. „Hey, das war doch gar nicht böse gemeint Prinzessin. Lass uns morgen noch einmal in Ruhe darüber reden. Es ist schon spät.“ meinte Masaru versöhnlich, da sie mittlerweile zu Hause angekommen waren und Haruka noch immer wie ein trotziges Kleinkind aus dem Fenster des Wagens schaute. Das blonde Mädchen konnte so schnell eingeschnappt und stur sein. Nachdem Masaru den Wagen in der Einfahrt abgestellt hatte stieg Haruka sofort aus und ging umgehend in ihr Zimmer. Dort zog sie sich sofort um und legte sich ins Bett, aber einschlafen konnte sie nicht. Ständig dachte sie daran, wie schön der Abend sich entwickelt hatte und das sie die Chance verpasst hatte, dieses Mädchen kennen zu lernen. Irgendwann weit nach Mitternacht schlief sie endlich ein. Am nächsten Tag stand Haruka erst spät auf. Es war zum Glück Sonntag und sie hatte keinen Unterricht. Masaru hatte sie schlafen lassen. Er wusste, dass Haruka gerne ausschlief und sich nur ungern wecken ließ. Außerdem war er sich sicher, dass sie es ihm am Vorabend übel genommen hatte, dass er sich das Lachen nicht verkneifen konnte. Seine Gedanken kreisten immer wieder zu dem Gespräch auf der Heimfahrt. Haruka betrat verschlafen das Wohnzimmer und begrüßte ihren Vater. Sie entschuldigte sich auch bei ihm für ihr Verhalten am Abend zuvor, als sie nach Hause kamen. Sie wusste genau, dass ihr Vater es nicht böse gemeint hatte, aber sie war einfach durcheinander gewesen und dass er über sie gelacht hatte, war in dem Moment einfach zu viel für sie. Masaru war davon ziemlich überrascht und entschuldigte sich ebenfalls. „Du weißt, dass ich es nicht so gemeint habe, aber dein Blick gestern Abend und dann noch dein plötzliches Interesse an klassischer Musik. Da konnte ich einfach nicht anders.“ „Das mit der Musik war mein ernst. Ich würde wirklich gerne ein Instrument lernen. Das wäre doch ein guter Ausgleich zum Sport. Ich habe gestern Abend bemerkt, wie sich eine bisher nie gekannte Ruhe in mir ausgebreitet hat. Ich konnte einmal für eine Weile komplett abschalten und habe an rein gar nichts gedacht. Das hat richtig gut getan…“ „Und welches Instrument soll es sein?“ „Ich weiß es nicht. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.“ So unterhielten die beiden sich noch eine ganze Weile über den vergangenen Abend und die Musik. Masaru erzählte Haruka davon, dass ihre Mutter immer wenn sie traurig war, oder sie Ruhe brauchte, an einem Flügel gesessen hatte um dort ihren Gefühlen durch die Musik Ausdruck zu verleihen. Als Haruka das hörte bekamen ihre Augen einen besonderen Glanz. Sie sah Masaru mit großen fragenden Augen an und wollte wissen, ob ihre Mutter mal ein eigenes Klavier besessen hatte. „Ja Prinzessin, deine Mutter hatte ein eigenes Klavier. Obwohl eigentlich ist es ja ein schwarzer Flügel. Du musst wissen, dass ein Klavier und ein Flügel nicht genau das Gleiche sind. Ein Flügel erzeugt viel weichere Töne, als ein Klavier. So hat deine Mutter es mit zumindest mal erklärt. Aber ich habe da nicht so viel Ahnung von.“ Er erzählte ihr auch, dass der Flügel noch immer im Haus stand und Haruka ihn nie gesehen hatte, da er in Soranos Zimmer war. Masaru hatte das Zimmer seit ihrem Tod nie betreten und Haruka immer davon abgehalten den Raum zu betreten. Doch als er nun die glänzenden Augen seiner Tochter sah, entschied er sich, dass die Zeit gekommen war dieses zu ändern. Er ging an den Wohnzimmerschrank und holte dort einen einzelnen Schlüssel heraus. Haruka verstand nicht was das zu bedeuten hatte, wagte sich jedoch nicht zu fragen, da sie den traurigen Blick ihres Vaters erkannt hatte. Masaru ging schweigend durch das Haus und blieb dann vor der Tür stehen, die Haruka noch nie zuvor offen gesehen hatte. Masaru atmete einmal tief durch und schloss dann die Tür auf. Bevor er sie jedoch öffnete erklärte er Haruka, dass dieses Zimmer der Rückzugsort ihrer Mutter war und diese sich dort gerade in der Schwangerschaft sehr häufig aufgehalten hatte um für Haruka einige Stücke auf dem Flügel zu spielen oder um zu malen. Haruka schaute mit sich mit großen Augen in dem Raum um. An den Wänden befanden sich viele Bilder von Masaru und Sorano aus allen möglichen Abschnitten ihres gemeinsamen Lebens. Masaru senkte den Blick und ließ Haruka den Vortritt. „Ist das… ist das Mama da auf den Bildern?“ fragte Haruka, als sie die Bilder entdeckte. „Ja, das ist… war sie.“ mehr brachte Masaru nicht hervor. Haruka schaute sich jedes Bild genau an. Sie erkannte, wie sehr ihre Eltern sich geliebt hatten und ihr wurde dadurch bewusst, warum ihr Vater nach dem Tod Soranos nie wieder eine neue Beziehung eingegangen war. Er wollte einfach das Andenken an seine geliebte Frau nicht zerstören. Dann erblickten ihre Augen ein Bild, das offensichtlich selbst gemalt war. Es stand auf einer Staffelei und war wahrscheinlich noch nicht beendet. Man konnte jedoch schon das auserwählte Motiv erkennen. „Deine Mutter hat es kurz vor deiner Geburt angefangen. Sie meinte, dass sie genau spüren könnte, wie du einmal aussehen wirst… Es ist wirklich erstaunlich, wie recht sie doch mit diesem Bild hatte.“ erklärte Masaru, als er hinter seine Tochter trat und eine Hand auf ihre Schulter legte. Das Bild zeigte Haruka, wie sie mit ungefähr sieben Jahren in den Augen ihrer Mutter aussehen würde. Sie hatte kurze blonde, fast goldene Haare und leuchtend grüne Augen mit einem leichten Blauschimmer. Sie trug auch auf dem Bild eine Hose und ein Shirt. Dieses Bild wirkte auf Haruka als würde sie sich ein älteres Foto von sich anschauen. Sie war von dem Bild völlig überwältigt. In Harukas Augen bildeten sich Tränen und sie wandte den Blick von dem Bild. Sie brauchte einige Minuten um sich wieder zu sammeln. Sie drehte sich in Richtung Fenster und entdeckte dort einen großen schwarzen Flügel. „Wow…“ war das einzige, was sie in dem Moment sagen konnte. Sie ging, wie durch ein unsichtbares Band geführt, auf den Flügel zu und klappte die Tastenabdeckung hoch. Haruka setzte sich auf den Hocker und legte mit geschlossenen Augen ihre Finger auf die Tasten. Dann begann sie wie selbstverständlich auf dem Instrument zu spielen. Es war, als würden ihre Hände von einer höheren Macht geführt werden. Sie spürte die Anwesenheit ihrer Mutter, die sie beim Spielen führte. Masaru schaute Haruka ungläubig an und schloss dann die Augen. Er kannte die Melodie, die Haruka da spielte. Es war genau das Lied, welches Sorano damals so oft es ging für ihre Tochter gespielt hatte. So viele Erinnerungen strömten auf ihn ein, dass er seinen Tränen, die er seit dem Betreten des Raumes unterdrückt hatte, freien Lauf ließ. Auch er konnte die Anwesenheit seiner über alles geliebten Frau spüren. Haruka hatte sich unterdessen völlig in der Musik verloren. Sie fühlte sich unglaublich befreit und glücklich. Als das Musikstück endete öffnete sie ihre Augen und schaute zu ihrem Vater. „Papa, was… was war das eben?“ Sie konnte sich nicht erklären, was da gerade passiert war. Masaru brauchte einen Moment, ehe er antwortete. „Das kann ich dir nicht sagen, Prinzessin. Ich kann es mir selbst nicht erklären. Aber ich glaube daran, dass deine Mutter dir geholfen hat. Sie wollte uns, besser gesagt dir, zeigen was alles in dir steckt. Du hast wundervoll gespielt. Ich glaube wirklich, dass du keinen Unterricht brauchst um dieses Instrument zu beherrschen. Wenn du möchtest, dann kannst du jederzeit hier herkommen und spielen. Deine Mutter hätte es sich gewünscht und es hätte sie stolz gemacht, dich so zu sehen.“ Er ging auf seine Tochter zu und nahm sie in den Arm. Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten meinte Masaru, dass er sich so langsam ums Essen kümmern müsse und ließ Haruka, die noch immer völlig verträumt war, in dem Zimmer alleine. Als ihr Vater den Raum verlassen hatte, stand Haruka auf und ging zu den Bildern an der Wand um sich ihre Mutter genauer anzusehen. Sie hatte zwar schon mal Bilder von ihr gesehen, aber hier in diesem Zimmer hatte sie das Gefühl die Anwesenheit ihrer Mutter spüren zu können. dachte sie, während sie sich ein Portrait ihrer Mutter ansah. Plötzlich glaubte sie ihre Mutter hören zu können, wie diese ihr sagte, dass sie immer in ihrer Nähe sei und auf sie aufpassen würde. Haruka schüttelte kurz ihren Kopf und ging dann wieder zu dem Flügel. Sie konnte nicht kontrollieren was sie tat und begann wieder zu spielen. Diesmal spielte sie jedoch ein Stück, welches sie am Vorabend gehört hatte und bei dem sie das Gefühl hatte, dass das Mädchen mit der Violine es mit Trauer verband. Sie hatte das Mädchen während dem Stück beobachtet und gesehen, wie diese Bedrückt gewirkt hatte. Sie spielte noch eine ganze Weile und vergaß dabei völlig die Zeit. Erst als Masaru sie zum Abendessen rief hörte sie auf und ging in die Küche. Nach dem Essen bedankte sie sich bei ihrem Vater dafür, dass er ihr dieses Zimmer gezeigt hatte und ging dann auch früh schlafen, da am nächsten Tag ja wieder Unterricht und Training auf dem Programm standen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)