Zum Inhalt der Seite

Fullmoon Night

Die Geschichte die in keinem Buch vorkommt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Am Anfang eines Buches

Am Anfang eines Buches
 

Alles hat einen Anfang. Selbst eine Geschichte in einem Buch. Und auch das Leben hat seinen Anfang.

Aber sowohl das Buch, als auch das Leben haben ihre Seiten. Manche von ihnen sind spannend, andere sind es weniger, wiederum andere sind romantisch oder gruselig, doch alle sind Abschnitte die den Weg bis zum Ende mitbestimmen.

So, wie es tausende von Büchern gibt, so gibt es auch tausende von Seelen die ihre eigene Geschichte haben. Nur gibt es einen Unterschied zwischen einem Buch und dem Leben:

In einem Buch sind die Regeln für die Geschichte vorbestimmt und auch die Geschichte selber ändert sich nicht, das Leben jedoch hat eine freie Wahl, seine Geschichte zu gestalten. So kann das Ende immer ein anders sein.
 

In dieser Geschichte geht es um ein Mädchen, dass sehr gerne Geschichten aus Büchern ließt und auch selber welche schreibt. Sie kennt den Unterschied von Leben und Buch noch nicht und wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Geschichte gleich einem Buch zu erleben. Jedoch weiß sie nicht das ihr bald etwas ähnliches passieren wird...

Kapitel 1- Die ersten Seiten

Kapitel 1- Die ersten Seiten
 

Zaghaft schrieb sie, Zeile für Zeile, etwas auf das vor ihr liegende Papier.

Schon lange schwirrte ihr diese Geschichte in ihrem Kopf herum, nur hatte sie bis jetzt nicht die Zeit gefunden sie aufzuschreiben.

Nun aber war es so weit. Sie konnte nicht mehr anders und schrieb jeden einzelnen Satz mit Bedacht auf.

Jedes Wort erfüllte sie mit Freude und jeder Buchstabe ließ sie mehr und mehr in ihre Geschichte eintauchen.

Gleichzeitig stand am ihrem Platz ihre Politiklehrerin, die sie mit strenger Miene ansah.

„Lucy Wingston, was bitte tuen Sie in meinem Untersicht!?“ rief sie mit lauter Stimme.

Kurz darauf schreckte Lucy auch schon auf und schaute die neben ihr stehende Person an.

„T-tut mir leid Mrs. Korn“

Weiterhin wurde Lucy von ihrer Lehrerin in Augenschein genommen.

„Das sollte es auch.“, gab diese von sich.

„Haha, Lucy hat wieder Anschiss bekommen“ lachte einer der Jungen aus der hinteren Reihe plötzlich lauthals.

„Julian Tone, ich verbiete mir dieses Benehmen in meinem Unterricht“

Er zuckte zusammen, wie er die Stimme der Lehrerin vernahm.

„T-tut mir Leid Mrs Korn“

Mrs. Korn wandte sich wieder zu Lucy, die zuerst zu ihrem eingeschüchterten Klassenkameraden und dann wieder zu ihrer Lehrerin sah.

„Nun wieder zu Ihnen, Ms. Wingston. Ich weiß nicht warum, aber seit einiger Zeit scheinen sie es wohl nicht mehr für nötig zu halten, dem Unterricht zu folgen. Daher sehe ich mich gezwungen ihnen eine zusätzlich Stunde heute nach der sechsten geben zu müssen.“ sagte die Lehrerin mit strengem Blick.

Danach wendete sich Mrs. Korn wieder der Tafel zu, die mit Jahreszahlen und und Ereignissen aus der Vergangenheit beschriftet war.

Lucy schmiss ihren Kopf auf den Tisch

„Verdammt“, flüsterte sie in sich hinein.

Ihr war in letzter Zeit öfters so etwas passiert. Noch vor einem Jahr hätte sie nicht gedacht, dass sie jemals nachsitzen müsste geschweige denn, dass sie von irgendeinen Lehrer jemals ermahnt werden würde. Damals war sie eine Musterschülerin die nicht einen Makel hatte... zumindestens was die Noten anging.

Sie fehlte nie, war immer aufmerksam gewesen, hatte viel zum Unterricht beigetragen und immer die besten Noten nach Hause gebracht.

Dies änderte sich jedoch als sie ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte.

Die schüchterne Lucy hatte immer schon gern gelesen. Vor allem Wolfsgeschichten haben es ihr angetan. Immer, wenn sie Zeit fand, las sie die Geschichten von Werwölfen oder verzauberten Wölfen, aber auch Geschichten von Menschen die mit Wölfen zusammen lebten oder bei ihnen aufgewachsen waren.

Sie selber hatte auch eine Menge Sachen im Kopf, die sie jedoch nie ordnen konnte.

Ihre Eltern merkten ihre Liebe zu den Büchern und fanden es eine gute idee, wenn Sie vielleicht selber etwas schreiben würde. Lucy fand diesen Einfall anfangs nicht so toll. Was sollte sie denn auch großartig schreiben könne? Doch nach einiger Zeit gefiel ihr diese Idee und sie fing an ihre erste Geschichten zu schreiben.

Ab diesem Zeitpunkt aber verschlechterten sich ihre Noten und sie wurde unaufmerksamer.

Sie fing an im Unterricht weiter an ihren Geschichten zu schreiben anstatt dem Unterricht zu folgen. Sie wusste ganz genau das sie das nicht durfte, aber ihre Geschichten ließen sie einfach nicht los.
 

Es klingelte.

Endlich war es geschafft. Sie hatte in der Stunde, in der sie nachgessesen hatte, viel nachgedacht, auch über ihre Geschichte und wie sie sie weiterführen könnte.

Lucy ging langsam in Richtung Ausgangstor.

Dort angekommen drehte sie sich noch einmal um und seufzte leise, ging dann aber wieder weiter.

Ihr nach Hause Weg führte sie an ein nahe gelegenes Waldstück an dem sie jeden Tag vorbeiging.

Sie fürchtete sich immer schon vor diesem und machte deswegen immer einen großen Bogen darum.

Generell fürchtet sie sich vor den meisten Dingen und war auch eher unsicher in den meisten Sachen.

Sie war sehr schüchtern und fühlte sich nur beim lernen, lesen oder beim schreiben richtig wohl.

Plötzlich hörte sie etwas das wie ein Wimmern klang.

Sie drehte sich in die Richtung aus der es kam.

Es kam aus dem Wald. Es hörte sich an als wäre ein Tier verletzt.

Lucy wusste nicht was sie machen sollte.

„H-hallo?“ rief sie in den Wald hinein, merkte aber dass es eigentlich nicht sehr sinnvoll sei, wenn es doch ein Tier ist das solche Schmerzen hatte.

Unsicher ging sie auf das Waldstück zu, immer noch mit dem Hintergedanken doch noch umzukehren und das ganze einfach zu vergessen. Doch nahm sie ihren Mut zusammen und ging in die Richtung aus der sie das Geräusch vermutete.

Nach einigen Metern entdeckte sie den Verursacher des grausamen Gewinsels.

Ein Wolf hatte sich zu weit in Richtung Stadt getraut und war in eine Klappfalle getappt.

Das Tier heulte und winselte, bemerkte Lucy aber nicht. Diese hatte sich hinter einen Baum versteckt um auch weiter nicht von dem Tier entdeckt zu werden.

Nach einiger Zeit wurde der Wolf müde und war ruhiger geworden. Nun traute Lucy sich aus ihrem Versteck.

Langsam ging sie auf das Tier zu. Ihre Angst war kaum noch zu spüren. Kurz vor ihm blieb sie stehen. Erst jetzt bemerkte der Wolf das Mädchen und fing leise an zu knurren.

„K-keine angst, ich werde dir nichts tun“, stotterte sie.

„Ich werde dir helfen.“

Sie konnte es einfach nicht zulassen, dass das Tier starb und sie wollte auch nicht das es weiterhin solche Schmerzen hatte.

Langsam näherte sie sich der Falle. Der Wolf funkelte sie mit grimmigem Blick an und knurrte weiterhin in ihre Richtung.

Mit Vorsicht öffnet Lucy die Falle und nahm das Bein des Wolfs langsam heraus.

Dieser winselte leicht auf.

Nach dem Lucy etwas Wasser und ihren Schal aus ihrem Rucksack genommen hatte, desinfiziert und verband sie vorsichtig das Bein des Wolfs.

Das Tier schaute ihr dabei zu, hörte aber nach einer Weile auf zu knurren. Aus dem grimmigen Blick wurde ein fragender, aber auch leicht ängstlicher.

„So, das wars“ Sagte Lucy erleichtert und stand hastig auf. Der Wolf, der bis dahin den Kopf auf seine Vorderpfoten gelegt hatte schaute hastig zu ihr herüber und fing erneut an zu knurren.

Erschrocken stand sie wie ein Stein vor ihm und versuchte ruhig zu bleiben.

„T-tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken“ versuchte sie ihn zu beruhigen.

Dieser stand wankend auf und stellte sich vor sie.

Lucy schaute in die Augen des Wolfs und erschauerte.

Seine Augen waren eisblau und erst jetzt bemerkte Lucy wie silbern-glänzend sein Fell war, an manchen sogar scheeweiß.

Ihr schien es als würde er leuchten.

Er war groß und ging ihr fast bis zur Schulter.

Seine Statur war kräftig.

„Nun kannst du wieder gehen“, sagte sie zu ihm.

Langsam wendet sich der Wolf wieder von ihr ab und ging wieder dichter in den Wald hinein und drehte sich aber noch kurz wieder zu ihr um sich zu bedanken, so schien es.

Das Mädchen schaute ihn noch eine Weile nach bis er dann im Mondlicht verschwand.

Erst jetzt bemerkte Lucy das es dunkel geworden ist.

Schnell rannte sie aus dem Waldstück raus und ihren Weg nach Hause.

Nach wenigen Minuten war sie vor der Haustür angekommen, schwer atmend und leicht irritiert.

Sie machte die Tür auf und ging langsam in das Wohnzimmer wo sie ihre Eltern auch schon erwarteten.

„Wo warst du?“, fing ihre Mutter auch schon an nachzufragen.

„Ich musste noch was erledigen“, erklärte sie ihren aufgebrachten Eltern.

„Wir haben uns Sorgen gemacht, verdammt!“, kam es nun vom Vater.

„Ich weiß“

Lucy senkte bestürzt ihren Kopf .

„Erst das mit den Noten und dem Nachsitzen und jetzt das.“

Lucy schwieg.

„Jetzt lass sie doch mal nach Hause kommen, sie ist ja wieder da“, wandte die Mutter ein.

„Ja, tut mir Leid... Lucy, rufe das nächste mal bitte an wenn was ist, ok?“

Lucy hob ihren Kopf wieder und nickte „Ja.“

„Gut.“

Lucys Mutter umarmten sie, danach ihr Vater.

Beide wahren heilfroh das ihr nichts passiert war.

Lucy wusste das auch.Sie wusste wie sehr sich ihre Eltern manchmal sorgen machten um sie.

Schon als kleines Kind haben sie sich immer um sie gesorgt, wenn manchmal auch etwas zu sehr.

Sie mochte beide auch sehr, aber sie wusste das sie ihnen nicht immer alles erzählen konnte.

Nachdem beide Eltern im Bett waren, machte auch Lucy sich fertig.

Dabei dachte sie über den Wolf nach.

Sie hatte noch nie einen so großen gesehen und auch noch nie erlebt das ein Wolf sich so nah an die Stadt traute. Klar hatte sie auch noch nie einen Wolf in freier Wildbahn gesehen, aber trotzdem fand sie das dieser etwas Besonderes war. Fast so, wie die in ihren Geschichten.

Sie legte sich in ihr Bett und versuchte zu schlafen Was ihr nur mäßig gelang.

Nach einiger Zeit jedoch schlief sie ein und träumte von diesem Wolf...

Kapitel 2- Eine Geschichte zum anfassen

Kapitel 2- Eine Geschichte zum anfassen
 

Es war Morgen.

Langsam stand Lucy aus ihrem Bett auf und streckte sich gemütlich und sachte.

Sie war müde. Lucy hatte die halbe Nacht nicht geschlafen. Wie sollte sie auch, wenn ihr die ganze Zeit dieser Wolf in ihren Sinn kam?

Sie ging eine Weile in ihrem Zimmer herum und schaute dann auf ihren Wecker.

Erst jetzt merkte sie wie spät es eigentlich schon war.

„Viertel vor Acht !?“ rief sie überrascht und begann sich fertig zu machen. In Windeseile zog sie sich ihren Pullover und ihren Rock an, machte sich ihre beiden Zöpfe an den Seiten und packte ihre Sachen für die Schule.

Hastig rannte sie die Treppen runter und aus dem Haus. Für Frühstück war keine Zeit. In etwa Fünf Minuten war sie vor der Schule angekommen, spürte aber, dass sie verfolgt wurde. Kurz vor dem Tor angekommen blieb sie stehen.

Sie drehte sich um, sah aber niemanden. Danach drehte sie sich wieder in Richtung Tor, doch was sie dort sah konnte sie nicht glauben.

Ein paar Meter entfernt von ihr stand der Wolf dem sie einen Tag zuvor das Leben gerettet hatte. Dieser sah sie mit strengen Blick an, was ihr nicht wirklich behagte.

„A-ach du bist es. Was machst du hier?“

Sie wich einen Schritt zurück als das Tier ihr näher kam. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und fiel auf den Boden.

Lucy sah immer noch leicht verängstigt auf den Wolf, der weiter auf sie zu ging.

Sie kniff ihre Augen zusammen. Sie wusste nicht was jetzt passieren würde, wollte es aber eigentlich auch gar nicht wissen.

Das einzige was sie vernahm, war ein gleichmäßiger Luftzug der zudem auch noch warm war.

Sie spürte, dass der Wolf um sie herum ging. Vorsichtig öffnete sie ihre Auge und sah wieder in seine eisblauen, die ihr sehr nahe zu sein schienen. Ihre Angst verschwand. Eine Zeit lang sahen die beiden sich an, doch dann legte das Tier seinen Kopf auf Lucys Beine.

Lucy wusste nicht was sie jetzt machen sollte. Sie wollte eigentlich jetzt in die Schule, aber konnte hier nicht weg.

„Du Wolf, könntest du bitte von meinen Beinen runter gehen“, sagte sie und kratzte sich dabei am Kopf.

Der Wolf sah sie an und neigte seinen Kopf leicht nach links.

„Ich muss dringend in die Schule, tut mit Leid.“

Kurz darauf stand der Wolf auch auf, so als ob er sie verstanden hätte.

Das Mädchen stand auf und verabschiedete sich von den Wolf mit einem leichten Hand winken. Dann lief sie in Richtung Eingangstür, drehte sich aber noch mal kurz um. Der Wolf der bis eben noch da stand war wieder verschwunden.

Lucy starrte irritiert an die Stelle, wo er gestanden hatte, entschied sich aber dann doch wieder zum Unterricht zu gehen oder besser gesagt zu rennen.

Dieser hatte schon seit einer Viertel Stunde angefangen und die Lehrerin Mrs. Dole war natürlich nicht sehr erfreut, als Lucy herein gerannt kam und damit ihren Unterricht störte.

„Tut mir Leid für die Verspätung Mrs. Dole, ich hab verschlafen.“

„Das will ich aber hoffen. Nun setzten Sie sich aber erstmal auf Ihren Platz“ ,sagte die Lehrerin leicht genervt.

„Ist gut“,kam es nur eingeschüchtert von der Dunkelhaarigen.

Danach setzte sie sich auf ihren Platz und versuchte so gut es ging der Lehrerin und vor allem dem Unterricht zu zuhören.

Den Rest bekam Lucy jedoch auch nicht mit da ihre Gedanken sich, wie schon so oft in den Letzten Stunden, nur um den silber-weißen Wolf drehten.

Als es dann zur Pause klingelte, ging Lucy als letztes aus dem Klassenraum.

Vorsichtig ging sie durch den Flur und zum Schulhof.

Sie mochte es nicht, wenn sie in der Schule mit anderen Schülern konfrontiert wurde.

Dafür war sie zu schüchtern und wurde viel zu oft enttäuscht.
 

Auf dem Schulhof setzte sie sich an einen Schattigen Platz unter einem Baum.

Es war ein schöner Tag.

Die Sonne schien und die Schüler lagen teilweise in der Sonne und dösten.

Lucy jedoch, packte Stift und Blätter aus und fing an zu schreiben.

Nach wenigen Sekunden lies sie den Stift wieder sinken. Sie konnte so einfach nicht schreiben. Nicht wenn sie immer wieder das Bild von dem silbernen Wolf in ihrem Kopf hatte.

Ihre Gedanken waren nur auf ihn gerichtet. Nicht nur seine ungewöhnliche Fellfarbe auch dass er so groß war ließ sie nachdenken. Was ihr aber noch mehr zu denken gab war die Tatsache, dass er ihr mehr als einmal begegnet ist. Sie wusste nicht genau warum, aber sie hatte das Gefühl, als sei er ihr auf ihren weg zu Schule ihr absichtlich über den Weg gelaufen.

Kurz dachte sie darüber nach, schüttelte diesen Gedanken jedoch wieder ab.

Es konnte nicht sein, dass ein wildes Tier jemanden bis zur Schule folgt und vor allem nicht jemanden wie ihr. Sie war schließlich nichts besonderes und mit Tieren hatte sie bis jetzt auch wenig Kontakt gehabt.
 

Es klingelte. Die Pause war mal wieder zu schnell zu Ende.

Lucy stand langsam auf und wollte sich gerade in Richtung Schulgebäude drehen, als sie plötzlich etwas hinter ihr rascheln hörte. Ruckartig drehte sie sich in die Richtung aus der sie das Geräusch vernahm.

Ihr Blick viel auf ein wenige Meter entferntes Gebüsch, was weiterhin laut Raschelnd ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.

Vorsichtig Näherte sich die Dunkelhaarige dem Gebüsch.

Nach wenigen Schritten bemerkte sie, dass etwas aus dem Gebüsch her ausschaut.

Sie ging noch etwas näher um festzustellen das es sich um eine Schnauze handelte.

Leises Grummeln kam von dieser, was sich wie ein Ruf der Verzweiflung anhörte.

Lucy erkannte das es der Wolf war und versuchte das Wesen aus dem Gebüsch heraus zu helfen, was sich aber nicht als ganz so einfach herausstellte.

Vorsichtig kletterte sie durch das Gebüsch und brachte sich in Position. Dann griff sie um die Taille des Wolfs und versuchte ihn mit aller kraft aus dem Gebüsch zu ziehen. Nach wenigen Minuten funktionierte edies auch und beide kamen mit Blätter in Fell und Haaren frei.

Jedoch war ihre Landung etwas problematisch.

Auf dem Boden lag Lucy, die ihre Arme nach oben gestreckt hatte, während der Silberne Wolf auf ihr lag. Dieser war zu allem Überfluss nicht sehr leicht und Drückte Lucy somit die Luft ab.

Nach wenigen Sekunden standen beide jedoch wieder auf.

Lucy musste, nachdem der Wolf von ihr runter stieg, erstmal tief Luft holen.

Danach schaute sie wieder das Silber farbene Wesen vor ihr an, was eben noch in einem Busch feststeckte.

Sie stand auf und klopfte sich sachte den Dreck und die letzten Blätter von ihrem Rock, während sich der Wolf heftig alles vom Fell schüttelte. Sie schaute ihn an und fing an leise zu seufzten.

„Was machst du hier? Warum bist du nicht wieder im Wald? Und warum bist du alleine?“, fing sie an zu reden.

Der Wolf jedoch sah sie ohne einen Laut an, als hätte er das was sie sagte nicht gehört.

„Was mache ich hier eigentlich?“, sagte sie zu sich selbst.

„Ich rede hier mit einem Tier, dabei weiß man doch ganz genau, dass Tiere weder sprechen noch die menschliche Sprache verstehen können.“

Lucy Setzte sich auf den Boden. Wieder seufzte sie, während der Wolf auf sie zuging und sich an sie schmiegte.

„Lass das“, sagte sie mit strenger Stimme und versuchte ihn zur Seite zu schupsen,

„Warum“, kam es dann von dieser. Lucy wollte gerade was sagen, stoppte jedoch prompt wieder und schaute irritiert zu dem silbernen Wesen.

Mit einem Sprung wich sie von ihm und schaute ihn mit geweiteten Augen an.

„Hast du gerade...geredet?“, versuchte sie zu fragen.

Und tatsächlich öffnete sich das Maul des Wolfs und er fing an zu reden.

„Ähm, ja, hab ich. Aber das ist ganz normal, da musst du keine Angst vor haben.“

„Normal? Das ist nicht normal das ein Tier redet. Das ist ganz und gar nicht normal!“

Langsam stieg Panik in Lucy auf. Der Wolf näherte sich ihr mit langsamen Schritten.

„Ich rieche das du Angst hast, aber ich tue dir nichts, das ist die Wahrheit“, sagte der Wolf zu Lucy.

Diese wich immer weiter von ihm ab.

„Gut wenn du mir nichts glaubst, dann vielleicht wenn ich es dir in anderer Weise zeige.“

Lucy wich noch einen Schritt zurück, stolperte aber und taumelte bis sie nach hinten zu fallen begann. Kurz bevor sie jedoch wieder im Gebüsch landen konnte in dem sie noch zuvor durch geklettert ist, wurde sie von zwei Armen Aufgefangen, die sie wieder sicher auf den Boden ließen.

Verwundert sah sie zu der Person herüber, die sie eben vor einem Peinlichen Fall gerettet hatte.

Sie sah in das Gesicht des Fremden und sofort vielen ihr die Eis blauen Augen auf, die sie ernst ansahen.

Schnell wurde ihr klar wer da vor ihr stand.

„Das kann doch nicht wahr se...“

Augenblicklich gaben ihre Beine nach und ihr wurde ihr schwarz vor Augen.

Kapitel 3- jedes Buch hat einen Namen

Kapitel 3- jedes Buch hat einen Namen
 

Langsam öffnete Lucy ihre Augen. Helles Licht blendete sie und ließ sie ihre Augen wieder schließen. Sie schien auf etwas weichem zu liegen, das spürte sie. Aber sie wusste immer noch nicht wo sie war. Sie setzte sich hin und versuchte ihre Augen wieder zu öffnen.

Nach einiger Zeit hatten diese sich an das Licht gewöhnt und sie konnte erkennen wo sie sich befand.

Um sie herum war ein Vorhang, der mit einer an der Wand befestigten Stange gehalten wurde

Neben ihr stand ein kleiner Schrank in Weiß mit einer Vase roter und gelber Blumen.

Sie selber saß auf einem Krankenbett das mit weißem Laken bedeckt war.

Jetzt wusste sie zwar, dass sie im Krankenzimmer der Schule war, aber nicht wie sie dort hingekommen ist.

Plötzlich hörte sie eine Stimme die hinter dem Vorhang mit ihr zu reden schien.

„Ah, Sie sind wach!“, kam es von einer Krankenschwester, die kurz danach durch den Vorhang hindurch zu Lucy ging.

„Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht, junge Dame. Sie haben etwa vier Stunden geschlafen. Wir dachten schon sie wachen nie wieder auf.“ sagte diese mit einem Lächeln und tauchte schnell die alten Blumen mit neuen aus.

Lucy wusste das die Frau scherzte und dass sie nicht wirklich gedacht hatte das sie nicht mehr aufwachen würde, jedoch war ihr leicht mulmig zu mute.

„Ach übrigens, der junge Mann der sie hierher gebracht hatte ist auch gleich bei ihnen, Ich hole ihn nur schnell.“

Mit diesen Worten ging die Frau wieder hinter den Vorhang und verschwand aus dem Raum.

Kurze Zeit später war auch schon ein Junge bei Lucy im Zimmer und ging auf den Vorhang zu.

Lucy die immer noch leicht verwirrt war und sich teilweise nicht mehr ganz an alles vor Ihrem Schlaf erinnern konnte schaute in die Richtung in der sie die Gestalt zu sehen schien.

Dieser trat mit langsamen Schritt zum Vorhang und ging durch diesen hindurch.

„Tagchen“, sagte der Junge lächelnd.

Nun erinnerte Lucy sich wieder und schreckte zurück als er ihr näher kam.

Dabei verlor sie ihr Gleichgewicht und fing an nach hinten zu kippen.

Doch bevor sie den Boden berührte wurde sie wieder von dem Jungen aufgefangen.

„Du fällst mir doch nicht wieder in Ohnmacht, oder ?“, fragte dieser skeptisch.

Kurz darauf erötete das dunkelhaarige Mädchen und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.

Dieser Versuch jedoch scheiterte und stattdessen wurde sie von ihm wieder auf das Bett gesetzt.

„W-warum bist du... ich meine was ist...“, stotterte sie und fuchtelte dabei mit den Armen herum.

„Du fragst dich bestimmt warum ich jetzt so aussehe wie ihr, oder?“, kam es nur von dem Jungen.

Lucy nickte schwer erkennbar.

„Also zuerst ist mein Name Cayen. Ich stamme von einem Rudel im Norden ab, das schon seit Jahren die Menschen beschützt die hier leben. Wir sind hier sozusagen die Wächter der Menschen.

In unserem Rudel ist es möglich sich ein die Gestalt eines Menschen zu verwandeln. Das hat mehrere Gründe. Zum einen damit wir unter den Menschen unerkannt bleiben können und zum einen damit es uns besser möglich ist mit diesen zu kommunizieren.“

Lucy schluckte.

„Heißt das, es gibt noch mehr von euch hier in der Stadt?“

„Leider nein. Alle Wölfe die eigentlich hier in der Stadt die Menschen bewachen sollten sind in die Wälder gegangen“, Cayens Blick wurde traurig.

„Und warum ?“,fragte Lucy nach.

Ihre Stimme wurde wieder sicherer und ihre Panik verflog wieder, auch wenn ihr der Gedanke daran dass Wölfe als Menschen verkleidet in ihrer Stadt herum geistern könnten leicht angst machte.

„Das kann ich dir nicht sagen, es wäre nicht gut für dich wenn ich es dir erzählen würde.“

Cayen blickte betrübt nach unten, Lächelte aber danach wieder.

Lucy jedoch wusste aus irgendeinen Grund das dieses lächeln gestellt war.

„Tut mir Leid, dass ich dir so viel Angst gemacht hab“, entschuldigte sich Cayen bei Lucy.

„Ist schon in Ordnung.“, gab diese mit einem verlegenen lächeln zurück.

Beide sahen sich eine weile an, doch dann Blickte Lucy verlegen zur Seite.

Erst jetzt ist ihr aufgefallen das sie ihn die ganze Zeit anstarrte.

Cayen wusste nicht was los war und guckte verwirrt zu Lucy herüber.

„Hab ich was falsches gemacht?“fragte er nach um sicher zu gehen das er sie nicht in irgendeiner weise gekränkt hatte.

„Nein, es ist nichts!“, rief Lucy nur noch schnell und schaute wieder in das Gesicht des ehemaligen Wolfs.

Nun vielen ihr auch seine Haare auf, die ihm leicht ins Gesicht fielen.

Sein Haar war nicht Silber so wie es in seiner Wolfsgestalt der Fall war sondern Schwarz. Lucy war verwundert und schaute es weiterhin unentwegt an. Diese gingen ihm vorne bis zu seinen Augen brauen und hinten bis zu seine Schulter.

Später fiel ihr auch auf das Cayen nur ein Krankenhemd an hatte.

„Sag mal... Cayen warum hast du nur ein Krankenhemd an?“, fragte sie Vorsichtig nach.

„Naja, bei der Verwandlung zum Menschen sind mir leider kein Kleider gewachsen und weil sie hier nichts anderes hatten haben sie mir das hier gegeben.

Leicht verlegen kratzte er sich am Kopf.

Kurz darauf wurde Lucys Gesicht rot wie eine Tomate.

Der Gedanke, dass er sie nackt in die Schule getragen hatte machte sie nervös und verlegen.

Lange saß sie mit rotem Kopf auf dem kranken Bett, bis sie durch eine Stimme wieder wach gerüttelt wurde.

„Sie sollten jetzt lieber wieder nach Hause gehen“, kam es von der Krankenschwester die wieder im Zimmer war.

„J-ja!“ stotterte Lucy vor sich hin und sprang vom Bett.

Cayen bekam noch etwas Kleidung und durfte dann auch gehen.

Zusammen mit Cayen ging Lucy in Richtung Schultor und dachte währenddessen noch ein wenig nach. Kurz vor den Tor angekommen bleib Lucy stehen.

Der schwarz haarige drehte sich zu ihr und beobachtete sie mit fragenden Blick.

„Was ist los?“

„Nichts.“, kam eine knappe Antwort von ihr, danach ging sie weiter neben Cayen her.

Eine Weile war es still zwischen den beiden, doch dann unterbrach die dunkelhaarige die Stille mit einer Frage.

„Sag mal, wo schläfst du eigentlich? Ich kann dich ja unmöglich zu mir nach Hause lassen“

„Das ist ganz einfach ich schlafe neben eurem Haus.“

„Du kannst doch nicht neben unserem Haus schlafen!“, rief sie plötzlich auf.

„Wieso nicht? Gestern hat es auch niemand bemerkt“

Lucy schaue ungläubig zu ihrem gegenüber herüber.

„Heißt das, dass du mir die ganze Zeit gefolgt bist?!“

„Nun ja, ich bin eher deinem Geruch gefolgt das ist alles. Außerdem mag ich dich irgendwie. Du bist anders.“

Lucy konnte es nicht glauben. Sie wurde von einem Wolf verfolgt und noch dazu hatte diese Wolf sich in einen Jungen verwandelt und gesteht ihr nun eiskalt das er sie stalkt.

„Hör zu das nächste mal wenn du mir hinterher rennst sag Beschied, ok?“, langsam aber sicher machte dieser Wolf sie wahnsinnig.

„Ok... Wie war eigentlich dein Name?“

Lucy stoppte urplötzlich und sah den jungen an.

Sie hatte doch tatsächlich vergessen ihm ihren Namen zu nennen.

„Upps!“, rief sie und kratzte sich dabei am Kopf.

„A-also mein Name ist Lucy“ sagte sie mit zaghafter und schaute peinlich berührt zu ihrem Gegenüber. Sie wusste doch sie hatte was vergessen.

„Lucy... hübscher Name.“

Lucy überlegte nochmal was sie eigentlich sagen wollte und erinnerte sich auch wieder daran.

„D-das ist jetzt nicht der Punkt. Tatsache ist, dass du nicht einfach neben unserem Haus schlafen kannst.“

„Wo soll ich sonst schlafen?“

Sie dachte nach wo sie ihn hin stecken könnte und kam zu dem Entschluss das der schuppen in der Nähe des Gartens ein geeigneter platz wäre.

Als die beiden an ihrem Haus angekommen sind, rannte Lucy direkt in das Schlafzimmer ihrer Eltern und holte aus einem Schrank zwei Decken und ein Kissen und brachte die Sachen auch gleich in den Schuppen. Ihre Eltern bekamen davon nichts mit, da sie beide noch am arbeiten waren und Lucy somit alleine zu hause war. Als Lucy fertig war stand Cayen auch schon fragend vor dem Schuppen.

„Darin soll ich also schlafen?“, skeptisch blickte er in das kleine Häuschen, das ihm als Schlafplatz dienen sollte.

„Was besseres ist mir so schnell nicht eingefallen, tut mit Leid.“

Nach wenigen Augenblicken hörte Lucy ein leichtes winseln, was von Cayen zu kommen schien.

Sie wusste nicht warum aber sie spürte ein leichte Stechen in ihren Brust. Es tat ihr Leid, dass sie ihn hier unter bringen musste, aber sie konnte ihn auch nicht so leicht wieder neben dem Haus schlafen lassen. Die Gefahr das er entdeckt werden würde wäre einfach zu groß gewesen.

Sie drehte sich zu dem Jungen Wolf um und sah ihn in leicht traurig an.

„Das ist nur für heute Nacht. Danach suchen wir einen geeigneten Platz für dich.“

Danach ging sie ins Haus zurück um sich fertig für das Bett zu machen und Cayen schlenderte langsam in den Schuppen.
 

Später am Abend kamen auch Lucy Eltern nach Hause. Beide waren müde und schauten nur noch einmal kurz ob Lucy bereits schlief.

Danach gingen auch sie ins Bett und schliefen auch schnell ein.

Um etwa Zehn Uhr hörte Lucy etwas scheppern, genau so wie ihre Eltern die dem Geräusch aber nicht wirklich Beachtung schenkten und wieder einschliefen.

Lucy hingegen machte das Fenster auf und schaute in Richtung Schuppen.

Dieser war bis auf eine aus der Angel gerissenen Tür ganz heil gewesen. Doch konnte sie nicht erkennen das Cayen noch darin lag.

„verdammt“ fluchte sie leise und wollte gerade aus ihrem Zimmer rennen als sie erkannte das ein Schatten durch das Fenster in diese gekommen war.

Sie drehte sich ruckartig herum und erkannte den Silber weißen Wolf der mit samt Decken und Kissen im maul in ihr Zimmer gekommen ist.

„Kann ich hier schlafen?“, sagte der mit unsicherer Stimme.

Lucy war erleichtert gewesen. Sie setzte sich auf ihr Bett und Atmete tief durch danach drehte sie sich zu dem Wolf um der sie mit bettelnden Augen ansah.

„Na gut“, seufzte sie und legte sich wieder in ihr Bett.

Nach wenigen Sekunden merkte sie aber wie sich etwas warmes und Großes zu ihr legte.

Sie drehte sich um und schaute in die Eis blauen Augen des Wolfs der sie im Halbschlaf anschaute.

„Ich hab nicht gesagt das du in meinem Bett schlafen kannst.“

„Aber es ist so gemütlich hier“, gähnte der Wolf.

„Aber ich hab keine Platz und wenn es zu dem Fall kommen könnte das du auf mir liegen würdest würde ich keine Luft mehr bekommen das weißt du doch.“

Der Wolf überlegte ein wenig.

„Dann hab ich ein super Idee.“

kurz darauf verwandelte sich auch schon der Wolf wieder in den Jungen der immer noch neben Lucy lag.

Wieder wurde Lucy rot und schubste ihn vom ihrem Bett.

„D-das heißt aber immer noch nicht, dass du in meinem Bett schlafen kannst!“

Schmollend packte Cayen die Decken und das Kissen und legte sich neben Lucys Bett.

„Könntest du dann bitte noch die Tür zu schließen“, bat Lucy ihn.

Cayen stand auf, ging zur Tür die er ordnungsgemäß schloss und legte sich wieder neben Lucys Bett.

„Gute Nacht Lucy“, sagte er ihr noch, bekam aber nur noch ein leises „Mhm“ von ihr.

Danach schloss er seine Augen und schlief ein.

Kapitel 4- Die Geschichte wendet sich

Kapitel 4- Die Geschichte wendet sich
 

Sonnenstrahlen schienen durch Lucys Zimmer und weckten das junge Mädchen sanft aus ihrem Schlaf. Lucy streckte ihre Glieder und drehte sich der Sonne entgegen um diese zu bewundern.

Mit müden Augen schaute sie in das Licht, welches ihr immer noch etwas zu grell schien. Nach einiger Zeit jedoch wurden ihre Augen für das Licht unempfindlicher und sie erkannte einen Schatten neben ihr. Nach näherem Hinsehen war das was sie sah ein Kopf mit schwarzen Haaren der wohl sehr dicht neben ihr zu sein schien.

Augenblicklich errötete sie und schubste die Person deren Kopf sie sah mit einem Stoß vom Bett.

„Was machst du in meinem Bett?!!?“, schrie sie und saß auch schon starr in ihrem Bett.

Der Junge setzte sich auf den Boden und rieb sich dabei seinen schmerzenden Kopf.

„Was ist los? Warum musst du so schreien?

Lucy griff ihre decke und klammerte sich an diese.

„Ich hab dir gestern doch gesagt du darfst nicht in meinem Bett schlafen“

„Tut mir Leid, aber ich konnte nicht anders als mich zu dir ins Bett legen. Es war so weich und du warst so warm und rochst so schön“

Kurz nach diesen Worten würde Lucy noch mehr rot und warf sich die Decke über ihrem Kopf.

„Hör auf so etwas zu sagen“ sagte sie nur noch nervöser.

„Aber es ist die Wahrheit.“

„Ich hab gesagt du sollst aufhören!“ schrie sie durch die Decke.

Kurze Zeit darauf klopfte es an ihrer Zimmer Tür.

„Ist alles in Ordnung Liebling?“, kam es besorgt von Ihrer Mutter.

Lucy Warf die decke zur Seite.

Sie hatte ganz vergessen dass sie nicht alleine war mit Cayen.

„A-alles in Ordnung!" rief sie durch die Tür damit sich ihre Eltern nicht noch mehr Sorgen machten.

„Bist du sicher? Du hast doch mit jemanden geredet.“

„Ja, alles ok. Ich hab nur etwas geübt.“ versuchte sie sich raus zureden.

„Geübt? Wofür?“

Lucy schaute zu Cayen der selber auch keine Ahnung zu haben schien was sie sagen sollte, antwortete aber dann doch mit der ersten ausrede, die ihr plausibel zu sein schien.

„Für einen Vortrag in unserer Schule. Wir müssen eine Geschichte interpretieren und die Szenen sozusagen nach spielen“, sagte sie schnell.

„Ach so“, kam es nur noch von ihrer Mutter die wohl keiner Verdacht zu schöpfen schien.

„Falls du Hunger hast, dein Essen steht auf dem Tisch“

„Nein danke ich hab im Moment keine Hunger. Vielleicht später“

„Ok!“, Lucys Mutter entfernte sich wieder von der Tür und Lucy sowie Cayen atmeten erleichtert auf.

Der schwarzhaarige schaute zu Lucy und neigte seinen Kopf leicht nach links, als sie ihn mit ernster Miene ansah.

„Wer war das Lucy?“, fragte er sie.

„Das ist meine Mutter.“

„Das ist also eine menschliche Mutter... Es muss schön seine eine Mutter zu haben.“, Cayen schaute zur Tür.

„Hast du denn keine?“

Lucy beugte sich zu ihm herüber und wollte sein Gesicht sehen, als sie ihn fragte.

„Sie ist gestorben kurz nachdem ich geboren wurde.“, sagte der junge Wolf nur mit monotoner Stimme.

„Das tut mir Leid“, antwortete die braunhaarige leicht geknickt.

„Muss es nicht. Ich bin es gewöhnt ohne Mutter aufzuwachsen, nur hätte ich gerne gewusst wie es ist, einmal im Leben eine zu besitzen.“

Lange Zeit war es still zwischen den beiden. Lucy hatte den Kopf gesenkt und Cayen schaute mit leeren Augen aus dem Fenster.

Nach einer weile stand Lucy auf und ging zur Tür.

„Ich bin kurz draußen, komme aber gleich wieder“ ,brachte sie von sich und ging.

Cayen der sich bis dahin auf das Fenster konzentriert hatte, sah ihr besorgt nach.

Ihn packten die Schuldgefühle. Hätte er doch nicht von so etwas belanglosem geredet, dann wäre Lucy jetzt nicht so betrübt. Er entschloss sich ihr zu folgen.
 

Das braunhaarige Mädchen schlenderte durch die Straßen, nicht wissend das sie verfolgt wurde.

Sie hatte so viel Fragen, die sie sich nicht traute zu fragen.

Ihr schwirrte so viel im Kopf herum, dass sie nicht mal mehr wusste was sie denken sollte.

Nicht nur das sie von einem Wolf verfolgt worden war, der in der Lage war mit ihr zu sprechen und sich in einen Menschen zu verwandeln, auch die Tatsache dass er wohl aus einem Rudel kam das sich zur Aufgabe gemacht hat Menschen zu beschützen und von dem es in der Stadt wohl mehr als nur ihn gab, bereiteten ihr kopfzerbrechen. Zudem schien er ein Geheimnis zu haben.

Er sagte seine Mutter sei gestorben, als er gerade geboren war, aber weder Grund noch Umstände verriet er ihr. Auch erklärte er ihr nicht was es mit seinem Rudel auf sich hatte und warum er hier war.

Lucy schüttelte den Kopf.

Sie wusste dass er es ihr nicht einfach so alles verraten würde, doch hatte sie Angst davor was passieren würde, würde sie ihn danach fragen. Schließlich kannte sie ihn erst seit zwei Tagen.

Doch wollte sie es wissen. Sie wollte helfen, denn sie konnte es nicht ausstehen wenn Menschen bzw. Lebewesen in ihrer Umgebung traurig oder verletzt waren.

Desweiteren beschäftigte sie der Traum den sie an diesem Abend hatte.

Nach wenigen Minuten kam Sie an einem Park an in dem sie sich auf einen Bank setzte.

Hinter ihr sah man ein Gestrüpp in dem sich Cayen versteckte.

Lucy schaut auf eine in der Nähe gelegenen Brunnen, der mit frischem Wasser gefüllt war, bemerkte aber nicht wie sich jemand ihr näherte.

Cayen, in seiner menschlichen Gestalt, knurrte.

Als die Person etwa einen halben Meter neben Lucy stand drehte sie sich zu ihr um und begrüßte sie.

„Guten morgen Lucy“, lächelte ein blonder Junge mit den Grünen Augen.

„G-guten Morgen Dillon“, bemerkte Lucy und errötete leicht.

Cayen der immer noch hinter dem Busch stand knurrte noch lauter. Ihm gefiel der Kerl nicht, auch wenn er nicht genau wusste warum.

„Wie-wie geht es dir?“, fragte der Junge nach.

„Gut“, kam es knapp als Antwort, danach stoppte das Gespräch und es wurde still zwischen den beiden.

Weiterhin stand Cayen gebückt an seinem Platz, doch mit jeder Sekunde wurde es für ihn schwerer nicht auf den anderen los zugehen.

Wenige Minuten später kamen auch zwei weitere Jungen zu den beiden hinzu.er eine schlank mit dunkelbraunen Haaren und einer nach oben gegelten Frisur, der andere etwas dicker und einer Kappe auf seiner Stoppel-Frisur.

„Wen haben wir denn da? Ist das nicht unsere kleine Looserin aus der Nachbarklasse“

entgegnete der eine. Von dem anderen war nur ein Lachen zu hören.

„Komm schon Dillon, warum hängst du denn mit der ab, die kann doch eh nichts außer so tun als sein sie klug.“

„Nein...Ich...“

„Nichts da. Ich kann ja verstehen das du freundlich sein möchtest und ihr helfen möchtest, aber bei der gibt es nichts mehr zu helfen, bei der ist der Zug schon abgefahren. Sieh dir doch mal ihre Kleidung an. Vor allem jetzt. Sie trägt einen Schlafanzug in der Stadt. Was daran ist bitteschön normal?“

„Genau!“,kam es lauthals von dem kleineren.

Dillon schaute sich noch einmal genau Lucy an. Und tatsächlich stand sie um Schlafanzug da.

Er wollte etwas sagen als ihn eine Stimme aus dem Hintergrund das Wort abschnitt.

„Habt ihr ein Problem damit?!“,rief Cayen, der aus dem Gebüsch hervorgesprungen kam und sich schützend vor Lucy stellte.

„Wer bist du denn wenn ich fragen darf“, fragte der schlanke Junge.

Die anderen Schauten nur verwundert zu Cayen.

Dieser bäumte sich vor den beiden Jungen auf und schaute sie knurrend an.

„Das gleiche könnte ich euch beide fragen. Ihr habt hier nichts zu suchen, also verschwindet!“

„Du hast hier gar nichts zu sagen kleiner“

„Ach hab ich das?“, S

Sein Knurren wurde lauter. Die beiden Jungen schauten ihn leicht irritiert an, beschlossen aber dann doch zu gehen.

„Das wird uns zu bunt. Komm Dillon, mit solchen Freaks solltest du besser nicht abhängen.“

Die beiden gingen zum östlichen Teil des Parks und winkten Dillon zu sich herüber.

Dieser drehte sich noch einmal zu Lucy um. „Tut mir Leid, aber ich sollte jetzt besser gehen.“, verabschiedete er sich von ihr und rannte auch schon den beiden Jugendlichen hinterher.

Cayen ,der immer noch sichtlich sauer war schaute mit gefährlichem Blick dem Blonden nach, bis dieser hinter einem Baum verschwand.

Sekunden lang war es still, doch dann brach Lucy die stille.

„W-was sollte das ?! Willst du mich hier zum Affen machen oder was?“

Der Schwarzhaarige drehte sich hastig zu ihr um.

„Was? Aber...!“

„Nichts aber! Du hast doch keine Ahnung was du damit angerichtet hast! Jetzt halten sie mich für einen Freak!“

Mit diesen Worten rannte Lucy an ihm vorbei und ließ einen verwirrten ´´Jungen´´ zurück.

Cayen, der alles nur halb realisierte, seufzte. Es tat ihm weh so von ihr angeschrien zu werden. Er wollte ihr doch nur helfen, sonst nichts.

Er drehte sich um und rannte ihr nach.
 

Lucy rannte währenddessen immer weiter und weiter.

Nach einer Weile kam sie an einem Waldstück an. Dort setzte sie sich unter einen Baum und versteckte ihren Kopf unter ihren verschränkten Armen. Hätte sie doch nie diesen Wolf getroffen, dann würde sie nun nicht als Freak abgestempelt werden. Ihre Tränen brannten auf ihren Wangen. Diese färbten sich Rot.

Dillon würde nie mehr mit ihr reden, geschweige den sie je wieder ansehen.

Somit hätte sie den einzigen Menschen verloren der sie so akzeptierte wie sie war. Zu mindestens den einigen außer ihrer Eltern.

Plötzlich spürte sie zwei Hände sie sie an der Schulter packten und sie an die andere Person zogen.

Die Braunhaarige erschrak und und schaute hastig ihr gegenüber an.

„C-cayen?“

Der Junge drücke sie an sich und legte seine Arme um ihre Schulter.

Lucy wusste nicht genau was sie machen sollte. Einerseits war sie noch immer sauer auf ihn, andererseits wollte sie nicht das er in diesem Moment losließ,

Sie mochte diese Gefühl von Geborgenheit und kurze Zeit später warf sie sich auch schon nach vorne, um sich an ihm fest zu halten.

Cayen der leicht nach hinten geworfen wurde verstärkte die Umarmung und legt seinen Kopf auf ihren.

„Es tut mir Leid. Ich wollte dir nicht weh tun. Ich wollte nur helfen.“

Lucy wischte die die Tränen mit Hilfe des Ärmels ihres Schlafanzuges von ihren Wangen.

„Nein, dir braucht es nicht Leid zu tun, ich habe überreagiert.

Nachdem Lucy sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, löste sie sich langsam aus Cayens Umarmung. Sie stand mit wackeligen Beinen auf oder besser gesagt versuchte sie es, was sich aber als etwas schwieriger als gedacht erschien.

Nach wenigen Sekunden jedoch stand sie auch schon, klammerte sich aber noch an Cayens arm fest um nicht wieder um zu fallen.

Langsam kam das Gleichgewicht wieder was sie noch vor wenigen Sekunden nicht mehr hatte.

Sie drehte sich zu dem Größeren herüber und betrachtete ihn.

„Ich glaub wir sollten besser wieder nach Hause. Meine Eltern machen sich bestimmt wieder sorgen so wie ich sie kenne“

Dann drehte sie sich mit einem Lächeln wieder um und ging von dem Waldstück herunter , den weg entlang und in die Richtung in der das Haus stand.

Cayen der einige Meter hinter ihr ging, behielt sie die ganze Zeit im Auge.

Er versuchte sie nicht aus seinem Blick zu verlieren, da er merkte das sich etwas ihnen näherte.

Er wusste ganz genau, dass das, was auf sie zu kam hinter ihm her war, und das Lucy in Gefahr sein könnte, würde sie gerade jetzt in seiner Nähe sein.

Der schwarhaarige bemerkte wie die Dunklen Schatten immer näher kamen.

Plötzlich spürte er einen von ihnen an seinem Rücken.

Blitzschnell drehte er sich um, um den bösen Geist der ihn zu bekannt vor kam zu vertreiben, doch stattdessen blickte er auf eine leere Straße. Das nächste was er vernahm war ein stumpfer Schrei. So, als ob man jemanden den Mund zu hielt. Augenblicklich drehte er sich wieder in die Richung in der Lucy noch stand, doch auch diese war leer. Das kleine Mädchen was noch vor wenigen Sekunden ihre weg ging , war verschwunden.

Er rannte zu der stelle an der er sie noch zuletzt gesehen hatte, konnte aber keine Spuren entdecke.

Das einzige was er vernahm war ein Geruch.

Dieser war ihm irgendwo her bekannt doch wusste er nicht ganz woher. Cayen wusste das er ihn heute schon mal gerochen hatte, und er wusste auch das es nicht Lucys war.

Nach wenigen Sekunden hatte jedoch sein verstand den Duft seinem Besitzern doch noch Zuordnen können.

„Diese...“ knurrte er und rannte los.

Er folgte dem Duft derjenigen deren er sicher war das sie Lucy entführt haben.

Kapitel 5- Die dunklen Seiten im Kapitel

Kapitel 5- Die dunklen Seiten im Kapitel
 

Mit schnellen Schritten rannte Cayen die Straßen entlang, immer dem Geruch folgend, der ihm in der Nase lag.

Die Wut die ihn ihm steckte breitete sich immer mehr in seinem Körper aus und wurde langsam zu Mordlust.

Machte ihn bereit das zu tun was er in dem Moment für richtig hielt.

„Diese miesen Mistkerle“ ,fluchte er.

Er wusste, dass wenn er sie finden würde, Schreckliches passieren würde.

Langsam wurde der Geruch stärker, was ein Zeichen dafür war, dass Cayen sich seinem Ziel näherte.

Er bog um eine Ecke und sah sie auch schon. Es waren die beiden Jungen, die mit Lucy und ihm gemeinsam im Park waren.

Diese hatten ihn noch nicht wahrgenommen, und schienen damit beschäftigt zu sein einem kleinen Kind einen Streich zu spielen.

„Hey ihr“ rief er. Die beiden drehten sich abrupt um. Sie schauten verwirrt zu ihrem Gegenüber.

„Ihr habt einen mächtig großen Fehler begangen.“ Mit diesem Satz verwandelt er sich in seine Wolfsgestalt und rannte auch schon mit hohem Tempo auf sie zu. Dennoch konnten die beiden ausweichen. Angst erfüllt rannten sie in zwei verschiedene Richtungen. Cayen der seine Wut nicht im Griff hatte, rannte er wahllos einem von ihnen Hinterher. Sein Ziel, der größere von den beiden, rannte die Straße runter und bog dann mehrmals links ab. Jedoch führte ihn sein Weg nur in eine Sackgasse. Eine hohe Wand aus Stein versperrte ihn den weiteren Fluchtweg, den er einschlagen wollte. „Mist hier war doch...“ keuchte er, bevor er ein lautes und nicht sehr freundlich klingendes Knurren warnahm. Langsam und voller Furcht drehte sich nur um die große Wolfsgestalt zu sehen, die sich ihm mit grimmiger Schnauze und triefenden Mund näherte.

Cayens lautes knurren hallte durch die Gasse und schüchterte den Jungen nur noch mehr ein.

„Das wird dein Ende sein“, brummte der silber-weiße Wolf dem schlanken Jungen entgegen.

„Und danach ist dein kleiner Freund dran“

Ein breites Grinsen mache sich auf der Schnauze des Wolfes breit.

Mit einem Satz sprang er auf den Jungen zu. Dieser schrie aus vollem Leibe.

Doch kurz bevor das Große Wesen ihn berühren und zu Hackfleisch verarbeiten konnte, wurde es auch schon gegen eine Wand der Gasse geworfen.

Nach wenigen Sekunden stand Cayen noch etwas benommen wieder auf.

„Wer wagt es...“knurrte er und blickte einem Wolf entgegen, den er noch nie zuvor gesehen hatte.

Dieser war von Kopf bis Pfote Gelb und hatte nur an wenigen stellen weiße oder Orangene Markings. Was aber am meisten auffiel wahren die minzgrünen Augen, die Cayen mit wütender Miene beobachteten.

Cayen der eigentlich noch ein anderes Ziel vor Augen hatte, rannte auf diesen zu und schleudert ihn wiederum gegen die nächste Wand.

„Das hast du davon, wenn du dich in die Angelegenheiten anderer einmischst“

Der gelbe Wolf stand langsam wieder auf und knurrte laut Cayen entgegen.

Der Junge der bis vor kurzem noch in derEecke kauerte krabbelte langsam Richtung Ausgang. Erst jetzt bemerkte Cayen ihn wieder und spang auf ihn los.

Doch wieder war der gelbe Wolf im Weg gewesen. Dieser stellte sich zwichen Cayen und dem anderen und beschützte diesen mit seinem Körper.

Der Junge rannte so schnell es ging hinter diesem hervor und verschwand auch hinter der Nächsten Ecke.

Das mache Cayen noch wütender.

Er packte den gelben Wolf fester mit seinem Maul und versuchte ediesen wieder gegen eine wand zu schleudern, doch dieser wehrte sich und versuchte standhaft zu bleibe.

Doch die Kraft die Cayen besaß war zu groß für ihn. Der gelbe Wolf sah sich gezwungen mit anderen mitteln zu Kämpfen. Um nicht weggeschleudert zu werden, biss er sich in der Schulter des anderen fest.

Der silberene Wolf heulte auf als er den Schmerz vernahm. Kurz darauf biss er dem anderen auch in die Schulter. Beide verhakten die Zähne in das Fleisch des anderen und versuchten sich jeweils aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch keiner der beiden wich zurück oder gab nach.

Nach einiger Zeit merkte der gelbe jedoch das seine Kraft langsam zu neige ging und beschloss, doch vondem anderen zu weichen. Schnell biss er dem anderen kurz aber kräftig in die Schnauze so das dieser den anderen loslassen musste.

Danach sprang der gelbe mit einem Satz nach hinten und stellte sich mit drohender Körperhaltung vor den Silbernen.

Cayen schüttelte seine Gesicht vor Schmerz und roch schon das Blut, das an seiner Schnauze klebte.

„Du mieser kleiner Mistkerl“ rief er dem anderen entgegen.

„Ich werde nicht zulassen, das du den beiden was antust, hast du mich verstanden?!“ ging es plötzlich von dem anderen.

Cayen lächelte.

„Also ist dir doch nicht die Sprache abhanden gekommen“ grinste er und erhob seine Kopf .

„Sag mir einen Grund warum ich sie nicht in kleine Fetzen reißen sollte.“

„Weil sie meine Freunde sind“ entgegnete ihm der gelbe Wolf.

Skeptisch betrachtete Cayen sein gegenüber und musterte es von Kopf bis Pfote.

„ Bist du etwa ihr Schoßhund oder was?“

„Nein!“

„Also warum sagst du dann, das diese minderbemittelten Vollidioten deine Freunde sind?“

„Weil ich sie kenne“

„Und woher?“

Erst jetzt bemerkte Cayen die Kette am Hals des anderen. Es war ein schwarzes Lederband mit einem Wolfszahn ans Anhänger, der grau im schwachen Licht erschien.

Der gelbe Wolf trat näher.

„Weil ich oft mit ihnen zusammen bin,...weil ich einer von ihnen bin“

Nun wurde dem grauen Wolf klar, mit wem er es zu tun hatte.

Wieder knurrte er auf. Dieses Knurren deutete auf die Wut hin, aber auch auf etwas anderes.

„Jetzt weiß ich warum ihr Lucy entführt habt,“ raunte er und sprang erneut auf den Ggelben Wolf zu.

Dieser war in dem Moment, als er die Worte vernahm perplex.

„Was, Lucy wurde..?!“ weiter kam er nicht, den schon in der nächsten Sekunde schnürte ihm der Biss des silbernen die Kehle zu.

Heftig wehrte er sich dagegen. Merkte aber, dass der andere nicht im Begriff war los zu lassen.

Nun wurde auch er wütend und verpasste mit seinen Krallen dem anderen eine.

Dieser ließ los und wich zurück.

„Was ist mit Lucy passiert!? Und warum denkst du das WIR sie entführt haben?“ schrie der Gelbe dem anderen mit voller Lautstärke entgegen.

"Was weiß ich, was mit ihr passiert ist! Und warum sagst du nicht einfach die Wahrheit und gibst zu das du sie nur für dich haben möchtest!“kam es lauthals entgegen. Dann war stille.

Der gelbe Wolf errötete leicht und senkte seinen Kopf.

Er hatte noch nie darüber nach gedacht, aber der andere hatte Recht. Er wollte sie für sich haben, er wollte das sie genau so fühlte wie er. Doch war dies nur bis vor kurzem so. Er wusste das sie ihn nur als einen Freund ansehen würde und nicht mehr. Nun gab es jedoch noch jemanden, der sich in sein Herz geschlichen hatte. Und diesen Jemand galt es nun zu finden.

„Sag mir wie kommst du auf die Idee, dass wir Lucy entführt haben?“

„Ganz einfach, Ihr Geruch hat mich zu euch geführt“

„Ihr Geruch?!“

„Ja, oder glaubst du ich hätte eine so jämmerliche Nase, dass ich den Geruch von euch nicht unterscheiden kann?“

Der Gelbe schnupperte mit seiner Nase die Umgebung an um festzustellen ob es wirklich stimmte.

Tatsächlich war der Geruch von Lucy in der Luft.Selbst als Mensch hatte er diesen Duft erkennen können. Doch etwas störte ihn daran.

Der Geruch war wie eine dünne Linie und verteilte sich nicht wie es üblich war gleichmäßig in der Luft. Es war als sollte er denjenigen, der ihn roch in eine bestimmte Richtung führen.

„Du hast Recht, es ist Ihr Geruch und er hat dich auch zu uns geführt, aber es ist komisch das er dich auf geradem Wege zu meinen beiden Freunden geführt hat. Findest du nicht auch, dass es etwas zu einfach gewesen ist?“

„Warum sollte ich, meine Nase irrt sich nie.“

„Das meinte ich auch nicht,..“

„Schweig! Du hast doch keine Ahnung! Du bist nur ein dummer Mensch der die Kette eines unserer Rudelmitglieder trägt.“

„Im Gegensatz zu dir setze ich aber auch meine Kopf ein und nicht nur meine Instinkte“

„Ich sagte du sollst still sein!“ Der Silberne brüllte aus vollem Leibe.

Wieder umgab die beiden eine unheimliche Stille.

Einige Minute verharrten die beiden in ihrer jeweiligen Position und fixierten den anderen.

Beide hatten leichte Verletzungen, die nicht tödlich waren, aber Schmerzen verursachten.

Plötzlich gaben beide ein Zeichen das sie zu Angriff übergingen. Sie gingen gleichzeitig in eine kämpferische Pose und sprangen auch gleichzeitig auf einander zu. Beide wollten das diese Kampf endete und waren fest entschlossen, bis plötzlich eine Stimme die beiden rief.

Beide bleiben voreinander stehen und schauten sich verwirrt um.

Keiner war zu sehen nur die Stimme allein hallte in ihren Köpfen.

„Cayen,... Dillon... Ihr müsst Lucy finden und sie retten.“

„Warum soll ich ausgerechnet mit IHM Lucy retten?!“ rief Cayen willkürlich in die Luft.

„Er steckt mit diesen Mistkerlen unter einer Decke!“

„Wie oft soll ich dir noch sagen das wir Lucy nicht entführt haben“ kam es protestierend von dem gelben Wolf.

„Ach ja! Beide Wölfe hatten ihre Köpfe zusammen und schauten sich mit knurrend an.

„Cayen! Er sagt die Wahrheit. Er und die Beiden Menschen habe nichts mit der Sache zu tun. Sie sind nur Opfer einer böseartigen Intrige.

… Cayen, du musst zurück zu deinem Rudel, wenn du sie finden möchtest.“

„Was?! Du spinnst doch. Ich gehe nicht zurück, nicht wenn ER noch dort ist!“rief Cayen entrüstet.

„Du musst. Außerdem ist Dillon bei dir. Zusammen könnt ihres schaffen. Cayen... du weißt was deine Aufgabe als zukünftiger Rudelführer ist“

Dillon schaute verwirrt zu Cayen. Dieser senkte seinen Kopf.

„Ich kann kein Rudelführer sein. Ich bin ein Nichtsnutz und traue mich nicht mal in die Nähe meines eigenen Rudels.“

„Dann kann ich nichts mehr machen“ sagte die stimme traurig, bevor sie verschwand und eine beunruhigende stille hinterließ.

Diese Stille hielt an bis der gelbe Wolf das Wort ergriff.

„Ich werde gehen, alleine!“

„Aber was?“ Cayen schaute erschrocken du Dillon herüber, der ihn mit entschlossener Miene in die Augen schaute.

„Ich werde es für Lucy tun. Wir kennen uns schon lange und ich möchte nicht das ihr was zustößt, deswegen werde ich alles was möglich ist tun. Auch, wenn ich es nicht überleben werde.“

Mit diesen Worten dreht sich der Gelbe um und begab sich auf den Weg zu Lucy.

Doch schon nach kurzer Zeit hörte er wie der andere seinen Namen rief.

„Warte ich komme mit!“

Der Silberne sprintete dem Gelben hinterher um kurze Zeit später neben ihm zu gehen.

„Du hast Recht, ich sollte keine Angst haben. Schließlich geht es um Lucy und nicht um mich.

Wir werden sie finden und sie befreien.“

„Dann bin ich wenigstens nicht allein“ entgegnete der kleinere Wolf.

„Das heißt aber immer noch nicht dass ich dich mag, schließlich ist Lucy unser beider Ziel. Wir sind also Rivalen“

„Du sagst das gerade so als sei sie eine Trophäe“ lachte Dillon freudig.

Cayen der das hörte, schnaubte auf

„Nein es ist nur... ich ...“ Er wusste nicht genau, was er sagen wollte, schließlich wusste er nicht warum er dieses Gefühl hatte, das ihn trieb sie haben zu wollen und das jeden anderen als eine Art Bedrohung ansehen ließ.

Dillon lachte herzlich weiter, als er die Reaktion des anderen vernahm.

„Naja, wir sollten uns langsam auf den Weg machen“, erklärte Dillon ruhig und schaute den andere erwartungsvoll an.

Dieser ging vorran.

Beide gingen langsamen Schrittes durch die Stadt, die schon längst wieder in dunkler Nacht gehüllt war. Nur der Mond erhellte die Straßen und die Häuser um die beiden herum. Dieses mal gingen sie die Abkürzung die Dillon noch währenddessen vorgeschlagen hatte. In weniger als einer Stunde hatten die beiden auch schon wieder den Waldrand erreicht an dem Lucy Cayen damals gefunden hatte.

Dieser wirkte Schwarz, fast wie ein Loch was alles zu verschlingen drohte.

Die beiden schaute lange hinein. Cayen bemerkte dass sein Puls zu rasen begann und wich einen schritt zurück.Doch Dillon blieb standhaft.

Dann schaute er zu den Silbernen herüber.

„Also gehen wir“

Kurz darauf gingen beide der Dunkelheit entgegen. Nicht wissend was passieren würde.

Kapitel 6- Geschichten sind nicht immer gut

Kapitel 6- Geschichten sind nicht immer gut
 

Langsam erwachte Lucy aus ihrem tiefen und langen Schlaf. Ihre Augen, die immer sich noch immer schwer anfühlten, versuchten verzweifelt etwas zu finden an dem sie sich orientieren konnten. Verwirrt schaute sie in alle möglichen Richtungen, doch konnte sie nichts erkennen, da eine dichte Finsternis sie umgab.

Langsam verwandelte sich die Verwirrung des Mädchens in Unsicherheit und schließlich in Angst.

Sie bemerkte, dass sie sowohl an Händen als auch an Füßen gefesselt war. Mit wildem Gezappel versuchte sie sich zu befreien, denn die Fesseln wirkten locker und so als ob sie leicht nachgeben würden, doch dem war nicht so. Die Fesseln wurden mit jeder Bewegung die sie machte fester und enger und schnürten sie nur noch mehr in die Dunkelheit in der sie sich befand.

Lucy versuchte zu schreien, Cayen oder irgend jemanden anders rufen, doch keine Ton kam über ihre Lippen auch wenn diese sich bewegten.

Immer mehr verzweifelte sie, immer noch nicht wissend was hier los war.

In diesem Moment erklang eine Stimme.

„Na, hast du angst meine Kleine? Das will ich aber hoffen“ meinte diese und lachte daraufhin laut auf.

Lucy , die nicht wusste woher die Stimme kam, zitterte. Die Stimme klang rau, und hatte etwas unheimliches an sich. Zudem glaubte sie eine Art Knurren zu hören, was das ganze noch etwas bedrohlicher wirken ließ.

Viele Fragen bildeten sich im Kopf des braun haarigen Mädchens.

Was wollte diese Stimme bloß von ihr und warum wurde sie hier gefangen genommen. Wer verbarg sich hinter dieser Stimme und warum.

Ihr Kopf brummte, als sich all diese Fragen auf türmten und sich zu einem Haufen wirrer Gedanken zusammen taten.

„Was hat den unser kleiner Engel so verwirrt?“ Abermals erklang die Stimme, die sie verspottete.

„Was für ein elendiges Ding du doch bist, kannst dich ja nicht mal alleine befreien. Stattdessen wartest du, dass dein Prinz dich errettet, während du nur dumm dastehst. Was für eine Schande!“ Nun wurde ihr Ton zunehmend aggressiver.

„Aber egal, was geht mich so ein dummer Mensch, wie du es bist an, ich habe andere, bedeutendere Ziele als mich mit so einem kleinen Häuflein Elend wie du es bist zu unterhalten, was ja nicht mal möglich ist, da du hier ja nicht sprechen kannst“ Man hörte, das die Stimme wohl Gefallen daran fand, Lucy fertig zu machen, und man konnte sich das Grinsen der Person, die sich dahinter verbarg, nur all zu gut vorstellen.

„Also viel Spaß noch in deinem kleinen Gefängnis“

Kurz nach dem diese Worte gesagt worden waren, war es auch schon wieder Stille.

Lucy, die vorher schon völlig fertig war, brach zusammen.

Tränen liefen ihre Wange hinunter und brannte auf ihrer Haut. Lucy wollte sie sich abwichen, doch hielten die Fesseln an ihren Handgelenken sie davon ab. Noch mehr Tränen flossen und bahnten sich ihren Weg bis zu dem schwarzen Boden der sie, zusammen mit den Fesseln, davon abhielt in die endlose Dunkelheit zu fallen.

Die Zeit verging und Lucy vergaß alles im sich herum. Ihr Blick wurde starr und ihr Atem wurde langsam. Eine Kälte durchzog ihren Körper und schien sich immer mehr in jede einzelne Faser ihres Körpers vor zu schleichen. Das Mädchen war gebrochen und machte nun keine Anstalten mehr sich in irgend einer Weise zu bewegen. Stadt dessen verharrte sie in ihrer jetzigen Position und wartete. Sie wartete darauf, dass alles ein Ende finden würde, doch das tat es nicht. Das einzige was passierte war, dass Zeit verging, viel Zeit. Ihr kam es vor wie Stunden in denen sie Auf ihren Knien saß und zu Boden schaute. Ihre Gedanken waren leer.

Plötzlich erklang eine weitere Stimme und Schritte waren zu hören.

Lucy vernahm diese und schaut nach oben. Ihr trüber blick sah in die Ferne der Dunkelheit, aus der sie das lockere auftreten von etwas weichem hörte.

„Keine Angst, ich bin nicht hier um dich zu verspotten“ meinte die Stimme die sie aus ihrer Trübseligkeit holte.

Langsam erkannte Lucy die Umrisse von etwas. Eine große Gestalt stand nun vor ihr und schaute sie mit leuchtenden meeresblauen Augen an.

Lucy schaute tief in diese und erkannte die Gutmütigkeit der Gestalt vor ihr.

„Ich werde dir etwas geben.“ sagte diese und schloss ihre Augen. Kurz darauf leuchtete etwas vor ihrer Brust auf und schien zu schweben.

Das Licht erhellte die Dunkelheit und zeigte einen Teil der Gestalt. Ein Wolf war das, was Lucy nun sah. Dieser beuge seinen Hals nach vorne, so das der leuchtende Gegenstand von ihm geleitete wurde.

Das helle Etwas schwebt auf Lucy zu und legte sich um ihren Hals, wie eine Kette, die es im Endeffekt auch war. Der Anhänger der Kette war eine leuchtende weiße Feder, die sanft unter Lucys Pullover flog und darauf hin aufhörte den Raum zu erleuchten.

„Ich hoffe es wird dir helfen“ ertönte erneut sie Stimme aus der Kehle des Wolfs.

Lucy stutzte. Sie wusste von Cayens Erzählung , dass es noch mehr Wölfe gab die wie er sprechen konnten, doch wenn sie ihr gegenüber so betrachtete wurde ihr klar das es sie immer wieder aufs neue überraschte.

Der Große braun- beige Wolf, der wieder in Dunkelheit war erhob seinen Kopf und schaut wieder in die Augen des innerlich verletzten Mädchens. Er nickte ihr zu und drehte sich um. Danach ging er wieder in die Dunkelheit aus der er gekommen war. Lucy erhob sich und wollte was sagen, doch stoppte sie abrupt. Sie erinnerte sich wieder daran, das sie nicht sprechen konnte solange sie hier gefangen war. Ihre Gedanken wanderten schnell zu der Kette die sie nun um ihren Hals hängen hatte. Was sollte sie damit anfangen, angesichts der Tatsache, dass eine Kette mit einer leuchtenden Feder zwar Licht geben würde, sie aber anscheinend nicht aus ihrer Lage befreien könnte.

Wieder verging Zeit. Dieses mal aber hatte Lucy das Gefühl dass diese Zeit zu schnell vorbeiging.

Wie so oft schon dachte sie nach, dachte über ihr Leben und die erst kurze Begegnung mit Cayen nach.

Die Begegnung mit einem Wolf der sprechen konnte wie die Menschen, sich in eine verwandeln konnte und der sagt, dass es noch mehr von ihnen Gäbe. Sie dachte über diese Geheimnisvolle Stimme und das auftauchen des zweiten Wolfs nach und über ihre Rolle in diese Ganzen wirren Geschichte. Es war wirklich eine Geschichte in der sie sich befand ? Oder war es doch etwas anderes? Wie oft hat sie sich schon eine Geschichte wie diese gewünscht, doch jetzt wo sie wahr wurde, wollte Lucy nicht mehr.

Ihre Träume wurden durch Schmerzen ersetzt und ihre Wünsche durch Angst.

Sie wünschte sich nichts mehr, als das irgendjemand kommen und sie hier raus holen würde.

Doch wusste sie nicht, ob überhaupt jemand sie finden würde. Wieder machte sich Hoffnunglosigkeit in ihr breit. Sie wollte nur noch hier weg, nur noch zurück, da wo ihre Eltern waren... da wo Cayen war.

Ihre Gedanken blieben bei Cayen stehen, als sie ihn in ihrer Illusion sah.

Sie wusste nicht warum sie ihn so sehr vermisste, doch war es ihr in diesem Moment auch egal. Das einzige was sie wollte, war bei ihm sein. Sie mochte ihn, sowohl als Wolf, als auch als Mensch.

Er hatte sie vor den beiden Jungs beschützt als diese mal wieder auf ihr rum hackten und er hat sie getröstet und das obwohl sie ihn davor noch angeschrienen hatte. Er war ein liebes Wesen, und das wusste sie. Plötzlich öffnete sich ein Licht, und die Fesseln an Lucys Handgelenken und Füßen verschwanden. Sie setzte sich auf und betrachtete das helle Licht, welches sie blendete. Es war stahlend hell und schien in eine andere Welt zu führen. Lucy schaute nach unten um nicht noch mehr geblendet zu werden. Jetzt erst merkte sie das auch in der Näher ihrer Brust etwas leuchtete. Die Feder unter ihrem Pullover begann zu funkeln und schien wohl zu dem Licht zu wollen, da sie einen leichten Druck dorthin ausübte. Lucy sah noch mal in das Licht und sah ihre Chance aus der unendlich Dunkelheit raus zu kommen die sie schon so lange eingesperrt hat. Mit wackligen Beinen stand sie auf und ging langsam auf das Licht zu. Noch war sie unsicher, doch legte sich diese Unsicherheit mit jedem kleinen Schritt und sie kam an die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit.

Ein einzige mal schaute sie zurück bevor sich endgültig im Licht verschwand. Vorher lächelte sie noch einmal.

„Danke.“ sagte sie leise.

Kapitel 7 - Durch die Kapitel reisen

Kapitel 7 - Durch die Kapitel reisen
 

Es waren nun fast zwei Tage her, seit Dillon und Cayen aus der Stadt gegangen sind, und sich auf die Reise zur Rettung Lucys begeben haben.

Ihre Pfoten trugen sie über weite Wiesen und Blumenfelder, über Stock und Stein, durch Wald und Gestrüpp. Nichts schien die beiden aufhalten zu können, nicht einmal die größten Flüsse oder der Wind eines Wirbelsturms. Beide waren hungrig und brauchten Schlaf, doch keiner von beiden wollte stehen bleiben und eine Pause einlegen. Zu sehr waren beide mit den Gedanken beschäftigt, Lucy zu finden und sie wohlbehalten wieder nach hause zu bringen.

Stetig rannten beide im Gleichschritt ihren Weg zu Cayens Rudel.

Als sie dann an einem Ödland an kamen wurde erst Cayen und dann Dillon etwas langsamer, bis sie schließlich am Rand dessen stehen blieben und alles genau betrachteten.

Cayen blickte mit ernster Miene drein als er die Landschaft sah. Dillon bemerkte dies und schaute ihn fragend an.

„Was ist denn? Was schaust du, als hätte dir jemand dein Essen geklaut?“

Cayen, der das nicht überhören konnte schaute zu dem Gelben Wolf herüber.

„Das hier ist der Anfang unseres Gebietes“

Der Gelbe stutzte und schaute sich das Gebiet noch einmal an.

„Das sieht aber nicht wirklich nach einem gut ausgewählten Gebiet aus, oder?“

„Normalerweise sieht es auch nicht so aus. Das was du hier siehst war früher einmal ein belebtes und grünes Land... Zu mindestens als ich noch das letzte mal hier war“

Der kleinere Wolf sah den Größeren verwirrt an.

„Wie lange warst du denn nicht mehr hier?“

„Wenn man nach eurer Zeit geht, dann bin ich das letzte mal vor etwa einer Woche hier gewesen, das heißt es ist gar nicht so lange her.“

„Eine Woche!? Wie zum Henker soll das bitte in einer Woche passiert sein?“

Dillon schluckte schwer. Wie konnte es sein, dass dieses Stück Land, was wohl schon etwas länger Tod war, noch vor einer Woche voller Leben zu sein schien.

Wieder schaute er verwirrt zu dem silbernen Wolf der ihn immer noch ernst ansah.

Kurz danach schaute dieser aber wieder in die tote Gegend.

„Ich weiß auch nicht wie oder wann das passieren konnte, doch ich glaube, das es auch was mit dem Rudel zu dem wir müssen zu tun hat.“

„Du meinst dein Rudel, oder?“

Cayen senkte seinen Kopf und schaute den staubigen Boden unter ihm an.

„... es ist nicht mein Rudel, schließlich bin ich geflüchtet und hab alle alleine gelassen als sie mich brauchten...“

Plötzlich spürte Cayen, wie sich etwas auf seinen Kopf legte.

Verwirrt schaute der silberne Wolf nach hinten nur um einen felben Wolf zu sehen, der ihn lächelnd ansah. Dieser hatte eine Pfote auf den Kopf des anderen gelegt.

„Was machst du da eigentlich?“ fragend sah der Cayen den felben Wolf an.

„Wonach sieht es denn aus, ich versuche dich etwas auf zu muntern. Ich kann es einfach nicht sehen, wenn andere traurig sind.“ Dillons Gesicht wurde nun zu einem noch breiteren grinsen, was sein Gegenüber nur noch mehr verwirrte.

Der Silberne dreht sich um und seufzte einmal Laut.

„Euch Menschen muss man echt mal verstehen.“

Dillon, der bis eben noch zu grinsen begann, schaute wie der Silberene weiter ging und musste darauf hin erneut grinsen.

Kurz danach folgte er ihm auch schon wieder.

Beide gingen in langsamen Schritt durch die trockene Gegend und schauten sich ab und an um.

Keiner der beiden sagte etwas. Das einzige was zu hören war, war der Wind, der noch leicht zu wehen schien und das Atmen der beiden.

Plötzlich jedoch unterbrach der Silberne das Schweigen der beiden mit einer Frage.

„Seit wann kennt ihr euch?“

„Wie?“

„Seit wann kennen Lucy und du sich?“

Dillon, der immer noch verwirrt durch die plötzliche frage dreinblickt, fing an zu Überlegen, blieb aber nicht stehen sondern ging weiter.

„Naja, ich glaub seit dem Kindergarten oder so“

„Kindergarten?“

„Ah! Das ist eine Einrichtung der Menschen in denen auf die kleinen Kinder aufgepasst wird.“

„...“

Erneut stille.

„... und warum hast du Lucy für dich ausgewählt?“

Dillon schaute erschrocken zu Cayen um kurz darauf rot zu werden.

„Naja... ich fand sie halt immer nett und sie war eben nicht wie die anderen Mädchen...“

Der Gelbe schaute verlegen zur Seite, redete aber dann weiter.

„... Aber seit einiger Zeit weiß ich eh nicht mehr, ob es wirklich Lucy ist, die ich liebe...“

Ein langes Seufzten war danach nur von dem Gelben zu vernehmen.

Cyane der bis dahin schnur gerade aus und ohne einen Gesichtsausdruck geschaut hatte. schaute nun zu diesem.

„Was meinst du damit, heißt das du willst sie nicht mehr für dich haben? Ist sie dir nicht mehr wichtig!?“

Wut braute sich langsam in dem Silbernen zusammen. Dieser drehte sich zu dem anderen und knurrte ihn lauthals an.

Dieser wusste im ersten Moment nicht was er tun sollte, fing aber dann doch weiter an zu reden.

„Es ist nicht so, das sie mir nicht mehr Wichtig ist. Ich würde sie immer und immer wieder beschützen wollen wenn ich es kann. Aber es ist einfach nur so, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob wirklich der richtige für sie bin... außerdem... gibt es da jemanden den ich finden muss...nur um sicher zu gehen“

Cayen, der schon gefährlich nahe war, stand nun bewegungslos vor Dillon und schaute ihn mit durchdringendem Blick an. Dann schaute er den Anhänger an und brummte leise vor sich hin.

Nun drehte er sich wieder um und setzte seine Reise Fort.

Wieder folgte der kleinere ihm verdutzt und senkte seinen Kopf leicht.

Der Gelbe sah zu Boden während er langsam auf dem staubigen Boden ging.

Lange ging er so hinter dem anderen her bis dieser erneut stehen Blieb.

Plötzlich ertönte ein lautes Geräusch und beide schreckten hoch.

Sie schauten sich um und versuchten heraus zu finden so her das Geräusch kam, was sich so anhörte als sei etwas in Stücke gebrochen. Doch keiner von beiden konnte es ausfindig machen. Stattdessen tauchten vor ihnen ein paar schwarze Kreaturen auf, die sie von einem dunklen Nebel in eine feste Form verwandelten.

Nach wenigen Sekunden standen auch schon mehrere schwarze Wölfe vor ihnen.

Die beiden schauten sich um und erkannten das es insgesamt zwölf von ihnen waren, die sich um Kreis um sie herum gestellt haben und nun mit gierigen und mordlustigen Augen auf sie fixiert waren.

Cayen und Dillon standen nun Rücken an Rücken und schauten, das sie nicht plötzlich von einen von ihnen überrascht werden würden.

Geduckt standen beide dicht aneinander gedrängt in der Mitte des bald immer kleiner werdenen kreises, bis sie schon fast den Mundgeruch der dunklen Kraturen spüren konnten.

"Und was nun?"

"Keine Ahnung, aber wir sollten schnell hier raus glaub ich."

Einer dieser Kreaturen konnte nicht mehr länger auf die Reaktion seiner Kameraden warten und sprang auf Cayen zu, jedoch wurde diese von Dillon, der schon längtst bemerkte, was sie vorhatte, aufgehalten. Er packte sie am Kragen und warf sie mit voller wucht gegen einen der anderen. Die restlichen schauten zuerst verdutzt, waren aber sichtlich unerfreut und knurrten laut auf um ihren bevorstehenden Angriff zu verdeutlichen.

Nach und nach spangen sie auf die Beiden dann zu und bissen sich in die Beine oder Halspartien der beiden.

Unter bellen und knurren wehrten sich Dillon und Cayen jedoch und warfen erneut ein paar der schwarzen Monster durch die Luft.

Plötzlich hörten die Beiden wieder etwas. Diesemal war das Geräusch lauter und hörte sich so an als ob es ganz in der Nähe war. Die Angriffe der Kreaturen stoppte aprupt als diese, sichtlich verwirrt, auch das Geräusch war genommen hatten. Wenige Sekunden nachdem es augetaucht war bebte auch schon die Erde. Der Boden bewegte sich hin und her und gab keinen der auch nur anähernd am kamfpf beteiligt war eine Chance sich fest zu halten oder sich in irgendeiner Art und Weise vort zu bewegen.Die schwarzen Wölfe wankten verwirrt und orientierungslos umher und verloren jedes mal auf gleiche den Halt. Doch auch Dillon und Cayen konnten nicht gerade stehen bleiben und beschlossen sich auf dem Boden zu setzten und zu warten bis das Beben zu Ende war. Doch war dies für sie wohl der größte fehler den sie je begangen haben, denn kurz nachdem sie sich setzten sopürten sie auch schon wie der Boden unter ihren Pfoten begann zu verschwinden.

Ein riesiger Spalt öffnete sich unter ihnen. Beide glitten hinein und fingen an in die dunkle Tiefen des loches zu falllen. Beide versuchten sich verzweifelt an den Wänden fest zu halten, doch war es bereit zu spät und beide verschwanden in der Dunkelheit.
 

Kurz darauf hörte das Erdbeben auf. Die schwarzen Kreaturen schauten sich verwirrt an und versuchten heraus zu finden wo ihre Beute hingegen sei, doch nirgends eine Spur von den Beiden. Auch das Loch was for kurzem noch zu sehen war , war verschwunden.

Missmutig knurrten die Wölfe sich an und duckten sich um nicht vielleicht doch noch eine Spur zu finden, doch vergebens.

Mit einem bösen und drohenden knurren verschwanden sie nun nach und nach und hinterließen einzelne kleine Rauchschwarden. Nachdem die adann auch weg waren war das einzige was man noch sehen konnte, Wüste.

Kapitel 8 - Eine Familiengeschichte

Kapitel 8 - Eine Familiengeschichte
 

Vorsichtig öffnete er seine noch müden Augen. Er wusste nicht wo er war, oder woe er hier überhaupt hingekommen war. Alles schien ihm im Moment noch wie ein Schleier vor seinen Augen zu sein. Schwaches licht erhellte den Platz an dem er sich befand. Dillon ,der immer noch mit seiner Müdigkeit kämpfte versuchte sich nun aufzurappeln, was ihm aber nicht alzu gut gelang da er schon nach einem versuch wieder in seine Liegende Position fiel und schlapp auf einem Felse lag.

"Du solltest dich noch etwas ausruhen." Eine Stimme ließ den Gelben Wolf aufschrecken.

Dieser hob nur mit viel Mühe seinen Kopf um den Besitzer, der zu ihm gesprochenen Stimme, zu erkennen. Das erste was er erblickte war eine Wölfin. Diese schaute ihn mit ihren Meeresblauen Augen an, die ihn zu durchdringen schienen.

"Wer bist du" flüsterte Dillon leise als die Wölfin sich ihm langsam näherte.

Diese blieb kurz darauf stehen und schaute ihn weiterhin durchdringend an.

"Mein Name ist Yoshiko. Mach dir keine sorgen du bist hier in Sicherheit"

"Wo ist Cayen?"

"Er ist zu den anderen gegangen... du solltest nicht so viel rede, damit du schnell wieder zu kräften kommst"

Dillon schaute verwirrt zu der Beige-Braunen Wölfin herüber.

Diese holte einen Nassen lappen hervor und legte diesen Auf die Stirn des Gelben Wolfes.

"Es ist für dich besrtimmt nicht leicht als Wolf durch die gegend zu streifen, schließlich bist du ja eigentlich ein Mensch"

Dillon schreckte auf, als er die Worte Yoshikos vernahm. Dann schaute er zu Boden und fixierte einen Stein.

"Woher weißt du das ich ein Mensch bin?" fragte er mit ernster Stimmer und schaute erneut zu Ihr herüber. Doch wurde sein Blick weicher als er bemerkte das Yoshikos sich nicht veränderte, egal wie sehr er sie mit seinem Blick löcherte.

Yoshiko seuftzte, zeigte jedoch mit der Linken Pfote auf die Halskette die Dillon um seinen Hals trug.

"Diese Kette hat den Zahn eines Mächtigen und Berühmten Wolfes als Anhänger. Dieser Anhänger hat die macht einem Wolf eine Speziele Menge an energie zu geben und ihn dadurch mächtig zu machen...Jedoch hat er auch eine Andere verwendung, denn er kann einen Menschen der Ihn bei sich hat in einen Wolf vewandeln, wenn dieser Mensch noch etwas Wolfsblut in sich hat. Also liegt es nahe das du ein Mensch bist"

Dillon der der Wölfin zugeört hat schwieg. Ihn verwirrte ihre aussage nur noch mehr.

"Wolfsblut?..." Ungläubige Augen schauten dad Beige-braune Wesen an und versuchten aus dem Eben gesagten schlau zu werden.

Yoshiko bemerkte worauf der Jüngere Hinaus wollte.

"Ach so! ... Also, es ist so... Damals vor vielen Jahren entschlossen unsere Vorfahren zu den Menschen zu gehen um diese zu beschützen. Viele von ihnen blieben auch noch später dort und mischten sich mit Ihren Kräften unter diese in dem Sie ihr Aussehen annamen.

Mitunter passierte es das ein Mensch und ein Wolf sich ineinander verliebten. So kam es das Kinder beider seiten geboren wurden... Du fragst dich bestimmt wie das Möglich ist,oder?"

Dillon nickte abwesend.

"Nun ja, nach einer Legende zu Folge waren alle Tiere früher Wölfe, und auch die Menschen haben sich aus diesem entwickelt, doch hat eine höhere Magie die Auserwählten Wolfe in Menschen umgewandelt. Nur die, die nicht als Mensch leben wollten, konnten sich wieder zurück verwandeln.

So hat diese Höhere Magie entschlossen den Wölfen die Macht zu geben ihre Gestalt nach ihrem Belieben zu Formen...Das heißt ,das selbst wenn dur nur zu einem Halb Wolf sein solltest, du denoch von der Sage her ein ganzer Wolf sein kannst."

Der Gelbe Wolf sah Yoshiko wieder abesend an. Nach einiger Zeit wurde die Abwesenheit jedoch zur Verzweiflung, die sich in seinen Smaragd grünen Augen wiederspiegelte. Diese ganzen Informationen die er nun in seinem Kopf verarbeiten musste flogen wirr durch seine gedanken und wollten sich nicht einordnenr lassen wärend er weiterhin das gesagte durch ging.

Leichte Kopfschmerzen Bildeten sich, bei dem ganzen Nachdenken und ihm wurde schwindelig.

noch etwas kraftlos legte er seinen Kopf auf seine Pfoten und schloss die Augen die ihm ebenfalls wehtaten, obwohl das Licht nicht all zu stark war.

Yoshiko, die ihn bis dahin nur aus einem Meter entfernung beobachtet hat während sie redete, ging nun wieder etwas näher an ihn herran. Dabei schaute sie auf Ddie Kette mit dem Anhänger der sich sanft mit Dillons Bewegungen zu bewegen schien.

"Du solltest nun weiter schlafen. ich glaube es wohl doch keine so gute Idee von mir dich schon jetzt mit unserer Geschichte zu Konfrontieren..."

Mit einer sanften Stimme summte Yoshiko ein Lied vor sich hin, welches Dillon schon einmal glaubte gehört zu haben. Der Gelbe Wolf versuchte heraus zu fiden woher er es kannte doch fiel ihm keine geklegenheit ein wo er es schonmal vernahm. Stadtdessen wurde er müde und schlief schließlich nach etwa Fünf Minuten in der er das Summen vernahm ein.

Yoshiko hörte kurz danach auf zu Summen und schaute noch einmal den Jungen Wolf an der vor ihr lag.

"Ich frage mich..." flüsterte sie in sich hinein. Ihr Blick wurde ernst und ihre Gedanken fingen an eine Schlussfolgerung zu Bilden, die sie schließlich auch bekam, bevor sie sich zum Ausgang drehte und eine Hölzerne Tür ind Form eines Ovals öffnete. Nun erhellte die Öffnung den Rest des Raumes, der wohl weniger als Raum galg, sondern eher wie eine Art Öhlen vormation, die es wohl auch war. Nur Ein Paar Hölzerne Fackeln erhellten diese während weitere Hölzerne Fackeln den Ausgang und den Gang dahinter Zeigten.

Yoshiko ging mit Langsamen schittes aus der Tür raus und Schloss diese Behutsam im den Schlafenden nicht wieder zu wecken. danach ging sie den Gang entlang zu den anderen...
 

Cayen, der sich immer noch nicht so recht in den Höhlen Gängen auskannte und sich wohl verirrt hatte, trotz seiner guten Nase, verzweifelte und seuftzte auf.

Verwirrt schaute er immer wieder nach Links und nach rechts, fand jedoch keinen anhaltspunkt oder gar einen anderen Wolf in seiner Näher der ihm Behilflich sein konnte.

Er schnupperte in der Luft herum, witterte aber nichts ,aiußer eben dieser. Kein Geruch war zu finden. Keine einzige Spur konnte er erkennen.

"Was ist das bloß für ein verfluchter ort!" schimpfte er und setzte sich auf seine viel Buchstaben.

Noch ein weiteres mal schaute er nach Links und nach rechts die Gänge entlang.

"Wo bin ich eigentlich noch mal hergekommen? von dort oder von dort...!?

Cayen schreckte auf, als er eine andere gestalt in der Dunkelheit erkannte die nicht von Fackeln erhellt wurde.

Diese gestalt näherte sich ihm nur langsam.

"Wer bist du?! Zeig dich?!" Knurrte Cayen sichtlich angespannt seinem Gegenüber zu.

" T-tut mir Leid meine Herr, ich wollte sie nicht erschrecken" gab die Gestalt nur kleinllich wieder.

Der Weiß-Silberne Wolf er kannte die Stimme und seuftze erleichtert auf.

"Ach du bist es Aley. Ich dachte schon du wärst einer dieser Schattenwölfe die uns in der Wüste begegnet sind."

"Mein Herr, ich glaube nicht, dass diese Schattenwölfe hier her kommen werden. Unsere Schamanin hat einen Schutzzauber um diesen Ort erichtet, so das sie uns nicht finden können."

"Dann ist ja gut. Sag mal, weißt du wie ich hier zu den anderen komme, ich hab mich erlich gesagt etwas verirrt."

Aley schwieg. Ihre Augen, die bläulich in der Dunkelheit leuchteten, verengten sich zu Schmalen schlitzen udn schienen ihn für einen kurzen Moment mit spot und verachtung an zu schauen. Kurz danach waren sie auch schon wieder normal, so schien es. Nun trat Aley aus der Dunkelheit heraus und erhob ihren Kopf.

Ihr weißes Fell mit den Blauen Abzeichen so wie ihr blauer Pony leuchteten hell in dem Licht der immer noch relativ dunklen Fackeln.

"Aber natürlich." lächelte sie und schritt an Cayen vorbei, der ihr verdutzt Hinter ihr her schaute. Ihm war nicht klar, ob ihm seine Augen einen Streich gespielt hatten, oder ob Aley ,die er schon seit Kindheit kannte, ihn eben wirklich mit hasserfüllten Blick angesehen hatte.

Cayen jedoch warf diesen gedanken wieder weg, da er sich sicher war, dass sie ihn niemals hassen wurde. Er kannte sie schlißlich schon sehr lange und wusste, dass sie immer eine seiner besten freunde gewesen war.

Nun schlenderrte er hinter hier her und schaute ab und zu man weiterhin die Gänge entlang.

Diese schienen von der Anzalh her wohl kein Ende zu nehmen. Nach einigen Minuten in denen beide schweigend in einer Linie gegangen sind erblickte Cayen auch schon ein etwas helleres Licht etwas weiter vorne, was ihn auf eine art Ausgang schließen ließ.

Cayen der nun mehr als Aufgeregt war, begann etwas schneller zu gehen. Langsam Überholte er Aley, die ihn verwirrt nach sah und schließlich stehen blieb. Der Solber-weiße Wolf jedoch merkte dies nicht und ging weiter schnur stracks zu dem Licht was immer immer näher kam.Nach wenigen sekunden schnellte er auch schon mit seine leichten Pfoten durch den Ausgang und blieb wenige Meter weiter Stehen.

"Wow!" staunte er nur noch als er die riesige Kuppel sah die wie eine Halbkugel um den Platzt reichte. Mehrere Quadratmeter reichte dieser und war einer der hellsten Plätze des ganzen Ortes. Dies lag daran, dass die Kuppel nicht ganz geschlossen war, sondern nur einen teil bedeckte, während der andere vom Sonnenlicht bestrahlt wurde was über die Klippe schien.

Cayen, dessen Neugier wuchs, rannte zu dieser Klippe und schaute in die Ferne. Ein Großes meer war zu sehen welches das Licht, was die Sonne strahlte zurückwarf zu dem Oberen teil der Kuppel. Dieses Licht Flimmerte und sah in den Augen Cayens Wunderschön aus.

Der Siberne Wolf dreht sich noch einmal um und schaute das Innere der Kuppel genauer an.

Zu seiner Linken sah er wie zwei Säulenartige gebild sich nebeneinander erstreckten und der Decke, die wei alles andere, aus Stein bestand, halt gab. Hinter diesen beiden Säulen entdeckte Cayen einen Ein- bzw. Ausgang. In etwa der Mitte der Kuppel entdeckte er verschiedene gesteinsformationen, die wie eine trennwand die verschiedenen Abschnitte Abtrennten. Zu Cayens rechten war eine Weitaus grüößere Tennformation zu sehen die Teilweise wie die Säulen auf der anderen Seite die Decke zu halten schien.

Hinter dieser Befanden sich zwei weitere Gänge. Den in der Mitte erkannte Cayen als den aus dem er nich vor wenigen sekunden gekommen war, während der andere ein weitere Neuer und unbekannter gang war der ihn in die Dunkelheit führte.

"Endlich bist du angekommen!" rief ihn ein Stimme aus seinem Staunen. " Ich dachte schon du findest nie den Weg hier hin" lachte diese.

"Willst mich wohl wieder etwas ärgern, nicht war Yoshiko!?" sagt Cayen etwas neckisch und schaute zu der Beige-Braunen Wölfin herüber, die nun hinter einer der Felsformationen hervortrat.

"Warum sollte ich? Hab ich den irgendeinen Grund dazu?" Frage sie nur lächelnd.

Cayen schloss seine Augen und lächelte nur noch mehr, als er ihre Antwort hörte.

"Wenn du es sagst... Ach übrigens Danke, dass du uns eben geholfen hast, ich glaube nicht dass wir da so leicht wieder raus gekommen wären, bei der Anzahl der Viecher da oben"

"Nichts zu Danken, hab ich doch gerne gemacht. Aber sag doch wie bist du so leicht hier hin gekommen? Ich hätte eher damit gerechnet, das du noch etwas in den Höhlen rumgetappert wärst."

Cayen seuftzte:" Um erlich zu sein wäre das auch der fall gewesen wäre Aley nicht gekommen und hätte mir den Weg gezeigt... Wo ist sie eigentlich?!

Nachlinks und rechts schauend versuchte der Silberne Wolf die andere ausfindig zu machen. Doch war diese nicht zu sehen was ihn verwirrte.

"Sie war doch noch eben bei mir... das verstehe ich nicht."

Yoshiko beobachtete sein verhalten und schaute nun erneut etwas ernster, das der Silberne bemerkte.

"Was ist den Yoshiko?" Die frage ließ Yoshiko, die in Gedanken war erschrecken.

"tut mir leid, ich war wohl etwas in Gedanken." Ein schwaches Lächeln kahm nur von ihr als sie ihr Gegenüber ansah.

"Gut ,nun da du ja hier bist, können wir ja über denweitere Verlauf reden"

"Welchen weiteren Verlauf? Ich bin nur hier um...!

Dnach wurde es für sekunden still. Cayen ahnte langsam worauf Yoshiko hinaus wollte und Begann erneut zu sprechen, wenn auch mit leichtem Protest.

"Nein,nein und nochmals nein. Du weißt, das ich das nicht kann und trotzdem verlangst du soetwas von mir! " Seine stimme wurde lauter und ein leichtes unterdrücktes knurren war zu hören.

Yoshikos Blick wurde erneut ernster als sie seinen Tonfall vernahm.

"Du bist der Nächste Erbe und solltest unser Rudelführer werden und das weißt du, also sträub dich nicht so dagegen."

"Ach ja, Selbst wenn ich mich nicht Sträuben würde würde es an der Situatione nichts ändern! Meine Onkel ist nun eben jetzt Rudelfüher, und du weißt ganz genau, dass ich nichts gegen ihn anrichten kann!"

"Warum bist du dir da so sicher?!" Die Stimme der Wölfin halte durch die Kuppel und schallte laut und deutlich im Ohr des Jüngeren Wolfes wieder. Dieser klappte seine Ohren nach unten und sein knurren wurde leiser.

"Glaubst du man hat dich hier her geholt, wenn man sich nicht ganz sicher gewesen wäre, dass du es schaffen könntest?" Yoshikos Stimme wurde erneut sanfter, jedoch behielt sie ihren Festen und strengen Unterton bei um dieser noch ein wenig nachdruck zu verleihen.

"Du sagst das so leicht... Du siehst doch wie ich hier stehe... wie ein haufen elend zusammengekauert, winsel ich hier um während mein Rudel langsam vernichtet wird...Glaubst du wirklich das so einer wie ich ein Rudelführer sein kann?"

Cayens Stimmer Zitterte. Er wusste, dass es nicht ratsam war die Shamanin seines Rudels zu verärgern, schließlihc war sie um einiges älter und weiser als er, zudem hatte sie de Macht mit ihrer Magie alles zu tun was sie wollte, as man schon daran sah, das sie den Boden mit ihrer eigenen Willenskraft Spalten und wieder schließen konnte.

Die Beige-braune Wölfin schaute ihn weiter an und seuftzte dann nur.

"Ich denke schon das du es schaffst, selbst wenn du noch sehr Jung bist. Du hast die Kraft, die auch in deine Vorfahren steckte und ich weiß das du sie zu benutzen weißt.

Das einzige was dich daran Hintdert ist deine Angst zu versagen."

Cayen erhob seinen Kopf und schaute zu der Wölfin, die ihm nun einen eher sanfteren Blick gab.

"Ich sage dir, du wirst es schaffen. Ich glaube an dich... Wir glauben an dich.. Außerdem musst du doch noch jemanden Retten, nicht war?

Der Silberne Wolf schaute nach unten und sammelt seine Gedanken, die sich wieder bei Lucy befanden.

Er wusste nicht was er tun sollte, geschweige denn was er sagen sollte. Stadtdessen wurde es erneut stille zwichen den Beiden und er setzte sich auf seine Hinterpfoten.

Minuten verstrichen bevor Cayeen sich wieder hinstellte und Yoshiko direckt in die Meeresblauen Augen sah.

"Na gut, ich werde es versuchen. Aber erwartet nicht zu viel von mir."

"Keine sorge, dass werden wir nicht"

Plötzlich hörten Yoshiko und Cayen ein knacksen, was von einer der Felsformationen kam.

Beide schraken auf und schauten in die Richtung aus der das Geräusch zu vernehmen war.

Yoshiko jedoch begann schon nach wenigen sekunden wieder an zu lächeln.

"Jetzt komm doch hervor, oder hast du etwa angst vor uns... Amera?

Cayen schaute zu Yoshiko, dann aber wieder zu den Felsen. Hinter diesen trat ein weiterer Wolf hervor, der schnell zu den Beiden hertrabte.

" Was soll hier Angst heißen?! Ich hab bestimmt keine Angst!... ich hab nur etwas gesuchte. Gab die Schwarz-Grüne Wölfin von sich, die Wild mit dem Kopf schüttelte wärend sie redete. Dabei bewegte sich ihr Grüner Pony immer wieder etwas auf und ab.

"lass mich raten... deinen Anhänger, oder? "

Die Junge Wölfin blieb starr als sie das hörte.

"N-nun ja, also... äähm..."

Sie schaute zu Yoshiko die sie mit einer strengen miene ansah.

"Ja ok ,ich hab ihn halt verloren!" rief die kleinere wärend sie versuchte die Älteste davon zu überzeugen, dass diese nicht sauer sein musste.

"Ach verloren.Wirklich?"

"J-ja doch..." Amera der die ganze Sache ziemlich unangenehm wurde schaute zur Seite, was Yoshiko in ihrer Annahme nur noch merh bestätigte.

"Gut, dann sag mir mal wo genau du ihn verloren hat?"

"Das weiß ich doch nicht merh!"

Cayen der dem ganzen schauspiel zusah, verstand nicht recht und beschloss sich auch einmal zu Wort zu melden.

"Wovon redet ihr eigentlich?"

Beide schauten ihn an und schauten verdutzt zu ihm, als dieser weiter zu reden begann.

" Ich meine, von welchem Anhänger redet ihr gerade. Es gibt ja schlie,lich mehr als einen."

Die Beige-Braune Wölfin antwortete als erstes.

"Es geht um den Wolfszahn-Anhänger unserer Vorfahren, den Ich Amera anvertraut habe. Sie trägt ihn nicht mehr und das gibt mir zu denken."

"Ich hab doch gesagt, dass ich ihn verloren bzw. verlegt habe" protestierte die kleinere erneut.

Nun Wedelte sie mit ihren Pfoten in der Luft herum.

"Ich kann ja nichts dafür, wenn das ding so klein und unhandlich ist"

"Meint ihr den Anhänger hier?"

Eine weitere Stimme ertönte und alle Schauten in die richtung des Ursprungs dieser bevor sie verwirrt und werwundert einem Gelben Wolf anstarrten.

Wieder war Yoshiko es, die als erstes Ihre Stimme erhob.

Ich dachte ,du wärst noch am schlafen, sag mir wer hat dich denn jetzt schon geweckt?...

Kapitel 9 - Verbrannte Seiten

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 10 - Das Geheimnis einer Geschichte

Kapitel 10 - Das Geheimnis einer Geschichte
 

Dillon, der nun überraschend auch im der Halle Stand, wurde nun von sechs verwunderten Augen angestarrt.

"Warum schläfst du nicht?" fragte Yoshiko nun mit ernster Miene nach.

"Wenn ich das wüsste wäre ich nicht hier." Dillon schaute mit skeptischen Blick zu der Beige-braunen Wölfin herüber.

Yoshiko wusste was er sich fragte und zögerte nicht lange.

"Ich habe dich mit einem Magischen Lied, was mir die Natur beigebracht hat, in den Tiefschlaf versetzt... zumindestens dachte ich das."

"Tja, das hat dann wohl nicht so richtig geklappt, oder?" protestierte Dillon etwas genervt.

Cayen, der nun wie so oft schon in den letzten Stunden verwirrt den Gesprächen der anderen lauschte, schritt nun auch wieder in das Gespräch mit ein.

"Yoshiko, soll das heißen, das deine Kraft nachlässt?"

"Nein, ich denke nicht, das es daran liegt... " Yoshikos Blick wendete sich auf die Jüngere Wölfin die nun neben ihr stand.

Diese Bemerkte ihren blick und wurde schlagartig nervös.

Die anderen beiden jedoch verstanden nicht ganz und warfen sich eine verdutzten blick zu.

Amera, die nun einige Sekunden still saß, fuchtelte wieder mit den Händen.

"Was soll das denn jetzt heißen?! Wer soll ihn bitte geweckt haben? "

"habe ich den irgendwas von geweckt werden gesagt?" Erneut stieg Nervosität in der Schwarz-grünen Wölfin auf, die nun endgültig verstimmte und panisch nach allen Seiten sah, nur um im nächsten Moment von Dillon überrumpelt zu werden. Dieser stand nun dicht vor ihr und schaute sie mit einem durchdringenden Blick an.

"Was hast du denn?"

" Sag mal haben wir uns schon mal irgendwo gesehen?"

Amera schaute erneut panisch ihr gegenüber an.

"Du spinnst doch. Ich kenne bestimmt keine dummen Köter, die nicht wissen, was das Wort Privatsphäre heißt." Mit ihren Pfoten drückte sie den angesprochenen etwas weiter weg und schaute zur Seite um eine leichte Röte zu verbergen.

"Ach ja, und warum hat ausgerechnet ER deine Kette um seine Hals hängen?" wieder mischte sich Yoshiko in das Gespräch ein.

"Stimmt. Jetzt, wo sie es sagt" bestätigte Cayen mit verwunderten Blick auf den Anhänger und dann zu Amera, die nun stammelnd versuchte die Sache zu erklären.

"Nun ja, ich weiß es nicht... vielleicht..." verkrampft versuchte sie Worte zu finden.

"Und warum hast eigentlich gerade du uns gerufen?" unterbrach Cayen diese wiederum mit einer erneuten Frage.

Nun wurde Ameras Gesicht von Schwarz zu fast gebleicht weiß und Ihre Worte verstummten.

Dillon, der die Frage Cayens mitbekam , bemerkte erst jetzt, was ihn die ganze zeit so beschäftigte.

Langsam wurde ihm klar was hier vorging, auch wenn ihm noch Fragen offen lagen.

Gerade als er ansetzten wollte eine dieser fragen zu stellen, Bebte plötzlich die Erde unter ihm und den anderen.

"Was ist das?!" fragte Cayen lauthals, als plötzlich ein Stück Decke von oben fiel und genau zwischen den vier Wölfen aufprallte. Diese wichen, bis auf Dillon, mitgeschickten Sprüngen aus. Der gelbe Wolf tat sich jedoch nur schwer mit dem Sprung zurück . er stolperte, fiel hin und wurde von einem absplitternden Stück Deckengestein getroffen.

Dieses verletzte ihn an seiner Wange, die kurz danach anfing zu Bluten.

"Dillon!" riefen alle im Chor als dieser leicht benommen auf stand und zu den anderen Schaute.

"Alles in Ordnung, ist nur ein kleiner Kratzer, sonst nichts" antwortete er nur gelassen und schaute lächelnd in die Runde.

Das Beben hörte nun langsam wieder auf.

Die vier Wölfe gingen nun zu dem Eingang der hinter der Wand aus Säulen zu finden war und schauten sich gegenseitig Prüfend an ob auch jeder nicht all zu schwer verletzt war.

Dann nickten alle bis auf Amera, die in Gedanken versunken zu sein schien und auf die verletzte Wange Dillons schaute. Dieser bemerkte den Blick und schaute Die Schwarze Wölfin fragend an. "Was ist denn?"

Die Frage half dem Mädchen aus ihren Gedanken, die ihm wiederum einen verärgerten Blick zuwarf.

"Du solltest das nächste Mal besser aufpassen, das du nicht erneut von einem dummen Stück Stein getroffen wirst." zischte sie ihm entgegen.

"Amera! Wir haben keine Zeit für wo etwas, wir müssen so schnell wie Möglich hier raus.

Yoshiko Wusste, das etwas nicht stimmte. Sie spürte wie die Kräfte, die Dieses Lager schützten, schwächer wurden. Ihre Augen sahen ernst drein und Fixierten nun etwas verärgert den Körper der Schwarz-Grünen, die sichtlich zusammen zuckte bei der Ermahnung.

"Ist ja gut" grummelte die jüngere Wölfin nur.

Plötzlich erklang eine Stimme, die aus dem Gang kam, vor deren Anfang sie die kleine Truppe befand.

"hallo Leute" rief diese und eine weiterer Wolf näherte sich aus dem Dunklen den anderen.

Dieser Wolf War zum größten Teil braun. Seine Hinterpfoten warne Weiß genau wie seine Schnauze und seine Brust. Die spitze Seiner Rute hatte eine weißes stelle in Form eines Vs.

Von dem Linken bis zum rechten Schulterblatt und bis zum Hinterkopf war schwarz zu sehen. Dieses Muster erinnerte an eine Weste von der Form her. Zusätzlich hatte der Wolf einen ebenso braunen Pony mit Lila Strähnen drinnen, was ihm einen frechen Stil verlieh.

Der Wolf rannte schnell zu den anderen Vieren und verschnaufte kurz als er ankam. Danach schaute er zu Yoshiko und fing an zu reden.

"Wir wurden angegriffen... Die Schutzvorrichtung beginnt sich zu destabilisieren und die Schwarzen Wölfe sind kurz davor unser Lager ein zu nehmen.!!"

"Na super!" beschwerte sich nun wieder Amera, die die Augen verdrehte.

Yoshiko ignorierte sie aber und Nickte kurz. "Danke Donnie, Ich bin froh das dir nichts passiert ist.. sag, wo ist Charlie?"

"Nichts zu danken" ein grinsen kam dem kleinen Wolf über die Lippen als er die Worte der ältesten vernahm.

"Meiner Schwester geht es hervorragend. Sie ist mal wieder in Kämpferlaune wie es den Anschein hat."

Erneut verdrehte Amera die Augen und ein leises "Typisch" kam nun von ihr.

Cayen trat nun nach vorne und stellte sich gegenüber von Donnie, der erst jetzt sah wen er vor sich hatte.

"Cayen was machst du hier?"

"Nichts wichtiges, aber kannst du uns zu Charlie bringen?"

"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist"

Yoshiko stellte sich nun neben Cayen.

" Ich denke das geht in Ordnung Donnie," lächelte sie und nickt dann Cayen zu der diese Geste erwiderte.

Donnie, der nicht wusste was er davon halten sollte schwieg, willigte aber dann doch ein sie zu der anderen Wölfin zu begleiten.

Durch den langen dunklen hindurch führte der Braune sie immer weiter. Die Fackeln die zu vor noch leuchteten, waren völlig ausgegangen, als das Erdbeben was die vier mit erlebt hatten die ganze Gegend unsicher machte. Dies hielt aber keinen von ihnen davon ab die Gänge weiter zu rennen und um mehrere Ecken zu biegen und das in einem mordsmäßigen Tempo. Immer schneller werdend rasten sie, eine Linie bildend, durch die engen Gassen und zwischen den kalten Wänden hindurch.

Etwas später sahen die ersten auch schon ein licht am ende des letzten Ganges. Nun wurden sie erneut schneller und man sah sie nur noch als Schatten in der Dunkelheit. Nach wenigen Sekunden hatten sie den Ausgang erreicht der sie an eine Art Schlucht brachte. Ringsherum waren Felswände, die erst sehr weit oben den Himmel freigaben. Überall lagen Riesige Felsbrocken, die Zwischenraum für weitere Gänge hatten.

Donnie, der als erstes aus dem Korridor kam suchte irritiert seine Umgebung nach anderen Wölfen oder Feinden ab. Als er nichts fand schaute er zu seinen vier Begleitern, die noch leicht von der Plötzlichen Helligkeit geblendet waren. Dann nickte er ihnen zu, dass sie ihm auch weiter folgen sollten, was alle dann auch taten.

Der braune führte sie durch die engen Gassen zwischen den Felsen hindurch und achtete darauf, das nichts von oben auf sie herabgeflogen kam. Nach einem abermals langem Weg kamen sie auch schon an dem Anfang eines weiten Plateaus an.

Dieses führte zu einer weiteren Einöde, so ähnlich, wie die, die Cayen und Dillon durchquert hatten. Schon kurze Zeit nach ihrer Ankunft wurden die fünf auch schon stürmisch von einem Weiteren Wolf begrüßt.

Dieser stürzte sich mit vollem Körpergewicht auf Dillon, da Donnie, der eigentlich vor ihm stand, schnell zur Seite sprang.

Die Wölfin knurrte den unter ihr liegenden jungen Wolf laut an, wurde aber kurze zeit später von den anderen wieder zurück gezogen.

"Charlie, hast du den jetzt völlig den Verstand verloren?!" schrie Amera sie an. Die Wölfin, die sich nun zu erkennen gab schaute diese nur etwas genervt an.

" Was möchtest du denn? siehst du nicht, dass ich arbeite? Dir ist wohl nicht klar wie gefährlich es im Moment ist , oder?" murrte sie der Schwarzgrünen entgegen.

Nun stand sie wieder auf und stellte sich neben den Gelben.

Ihr Weißes Fell wurde von hellem Schokobraun Überzogen. Einzelne lange Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Ihre Ohren und die Spitze ihrer fast weißen Rute waren schwarz. Würdevoll stand sie nun vor Dillon, der sie nur ungläubig anschaute.

Charlie hingegen beachtete ihn nicht sondern schaute die anderen vier an, die um sie rum standen.

" Was macht ihr hier überhaupt?"

Nun stellte sich Cayen ihr in den Weg und schaute sie mit wachsamen Blick an.

"Wir haben ein Erdbeben bemerkt und sind so schnell wie möglich hier her gekommen um den Grund dafür zu erfahren. Donnie erklärte uns, dass Yoshikos Schuttzauber wohl einige Risse bekam."

Die braune hob eine Augenbraue hoch.

" Ach Cayen, schön dich auch mal zu sehen. Ich dachte schon du seihst irgendwo abgekratzt, nachdem du uns alleine gelassen hast. Und dieser kleine Riss von dem du sprichst ist wohl noch etwas ganz anderes. Der ganze Wall ist wohl zerbrochen, als ein paar von diesen schwarzen Viechern versucht haben unser Versteck an zu greifen. Wir sind denen nun Schutzlos ausgeliefert."

Alle starrten nun fassungslos auf die Wölfin. Angst war in ihren Gesichtern Geschrieben, als sie die Nachricht realisierten.

Nur Yoshiko, die es bereits gespürt hatte behielt ihre Fassung.

Charlie, die sah was für Gesichter die anderen machten, schaute nun zu dem Gelben Wolf vor ihr und deutete auf ihn.

" Wer ist eigentlich dieser Typ da? Den hab ich ja noch nie gesehen. Woher kommt er?"

" Das ist Dillon" antwortete Cayen nur knapp, nachdem er sich wieder einiger maßen seine Nerven beruhigen konnte.

" Er kommt aus der Gegend in die ich geflohen bin."

Wieder erhaschte er einen seltsamen Blick von Seiten Charlies.

" Auch, du bist wohl zu nem anderen Rudel rübergewechselt." Ihr Ton hatte was Zynisches.

"Du scheinst mich wohl falsch zu verstehen er ist keine Wolf von eine anderen Rudel sondern eigentlich ein Mensch aus der Stadt."

"Das ist ja noch schlimmer. Dann bist du nicht nur ein Verräter sondern auch ein kleiner Schoßhund der Zweibeiner oder wie?"

Diese Worte Stachen sehr in Cayens Herz, doch ließ er sich das nicht anmerken sondern fing erneut an sich gegen ihre Vorwürfe zu widersetzt.

" Du hast Recht... Ich bin abgehauen, aber nur um euch zu Schützen. Ich dachte, das es euch besser gehen würde ohne mich."

Nun trat Yoshiko zwischen die beiden.

"Tut mir Leid euch zu stören, aber wir sind immer noch in einer sehr gefährlichen Situation. Ihr könnt später weiter streiten, aber jetzt sollten wir erstmal die Eindringlinge fernhalte."

Charlie schaute zu der Größeren und murrte noch einmal kurz auf bevor sie ihren Kopf zu Seite drehte.

"Ich schaff das schon, keine Sorge." dann fing sie an frech zu grinsen.

" Ich kann, wenn es sein muss, hunderte dieser Mistkerle ausschalten."

"Ach ja? Dann leg mal los" kommentierte Cayen das ganze nur nüchtern, während er hinter Charlie deutete.

Denn dort standen mehrere hundert Schattenwesen, geführt von elf Schwarzen schattenartigen Wölfen, die laut knurrend auf sie zu kamen.

Charlie drehte sich nun zu diesen um und ihr blick wurde bedrohlich, als sie einer der Wölfe mit ihren Blick erfasste.

Nun knurrte auch sie laut auf und festigte ihren Stand um eine Drohgebärde zu zeigen.

Doch dies beeindruckte die wilden Schatten nicht, denn sie kamen immer noch immer näher. Nun jedoch knurrten sie noch lauter.

"Das mach ich doch mir vergnügen" sagte Charlie nur knapp und machte sich für einen Angriff bereit.

Cayen stellte sich neben sie. Charlie überraschte das, schließlich hatte sie bis jetzt noch nie gesehen , das Cayen sich einem Kampf stellte.

"Was soll das den jetzt? Willst wohl den Helden spielen oder wie!" meinte sie und schaute ihn böse an.

"Nicht ganz. Ich will einfach nur zeigen, dass ich nicht umsonst hergekommen bin. Die haben wir schließlich jemanden genommen, der mir sehr wichtig ist."

diese Worte verwirrten die braune Wölfin und die anderen. Aber auch Cayen selber war über seine eigenen Worte verwirrt, da er etwas gesagt hatte wovor er noch vor wenigen Minuten nicht wusste was sie bedeuteten. Doch nun wusste er was er fühlte, da ihn sein Instinkt alles verraten hatte was er wussten musste.

"Außerdem will ich mal wieder einen kleine Wettbewerb starten" lächelte er Charlie zu und deutete somit an wie selbstsicher er in diesem Moment war.

"Also ein kleiner Wettstreit, wie in alten Zeiten... das gefällt mir" Charlies Blick setzte erneut zu einem Grinsen an, was Frech aber auch Kampflustig zu sein schien.

Nun setzten beide Wölfe zum Angriff an, genau wie ihr gegenüber, das nun schneller auf sie zu kam.

Dillon sah die mächtige Anzahl an Gegnern, genau wie Amera, Yoshiko und Donnie, die nur stutzig hinter den anderen Zwei standen.

Doch dann stand der gelbe Wolf auf und stellte sich neben die beiden.

"Hey stört es euch wenn ich euch Gesellschaft leiste?!" frage dieser ebenso frech und beide nickten ihn nur mit selbstsicherem Grinsen an. Nun grinste auch er. Er wusste nicht wieso, aber irgendwas in ihm wollte kämpfen. Dieser drang brachte ihn dazu seine eigentliche Art und weise die Sachen anzugehen zu vergessen und von einem Streithassenden Menschen in einen Kämpferischen Wolf mir einem großen Beschützerinstinkt zu werden.

Die Braun-beige Wölfin hinter den dreien schaute nun zu Donnie und Amera.

"Da hilft wohl nichts. Wir müssen auch kämpfen"

Amera schaute ihrer Lehrerin in die Augen und sah wie entschlossen diese war, selbst wenn es ihr Blick nicht verraten hatte. Dann sah die Schwarz Wölfin zu Dillon. Ein besorgter blick war kurz zu sehen bevor er wieder verschwand. Ihre Augen waren auf die Wunde an der Wange gerichtet und ihr kam die Erinnerung an das Ereignis in der Höhle.

Diese versuchte sie verzweifelt zu unter drücken und schüttelte wild ihren Kopf.

"Gut ich werde auch Kämpfen" kam es nur schwer von ihr und sie stellte sich neben Dillon, der sich kurz anschaute um sie darauf hin an zu lächeln.

Amera, die da bemerkte dreht nur ihren Kopf zur Seite und seufzte nun genervt.

Yoshiko stellte sich nun auch zu der reihe hinüber.

Der einzige, der sich nicht anschloss, war Donnie der immer noch leicht zitternd im Hintergrund stand.

"Seit ihr sicher, dass ihr das machen wollt?" fragte er nur leise. Doch keiner schaute ihn an.

Charlie, die ihren Bruder nicht zwingen wollte mit zu Kämpfen gab ihm eine andere Aufgabe,

"Donnie, bring die anderen, die noch in der Höhle sind in Sicherheit, falls das hier unsere kleinen Freunde nicht aufhalten wird." wies sie ihn an.

Der Braune nickt nur leicht und rannte sofort wieder zur Höhle. Charlie wusste das er Angst um sie hatte, doch war Ihr Kampfdrang momentan zu groß, als dass sie fliehen würde.

Nun nickten sich noch einmal alle zu bevor sie kurzerhand auf ihre Gegner zustürmten.

Innerhalb von Sekunden waren die Beiden Parteien aufeinander gestürzt und bissen sich gegenseitig in die Beine, den Rücken, den Nacken oder in die Schnauze. Yoshiko, die sich in den Nacken eines der Schwarzen Wölfe gebissen hatte, wurde von mehrere Kleinen Schattenwesen erfasst, die sie versuchten zu Boden zu ringen. Ihr gegenüber verschwand in Rauchschwaden und tauchte wenige Meter neben ihr auf um sie mit den Wesen alleine zu lassen und sich den anderen zu Widmen. Doch wurde seine Aufmerksamkeit wieder aus sie gelenkt, als sie eine Schockwelle aus Luft einsetzte um die um sie versammelten schwarzen Dinger zu verscheuchen. Diese verschwanden in wiederum kleiner Rauchschwaden. Der schwarze Wolf knurrte sie laut an und bückte sich. Kurz danach stürzte er sich auf sie . Doch wurde er plötzlich von mehrere dicken Ranken umschlungen, die ihn das weitere Bewegen verhinderten und ihn ziemlich schnell gegen den Nächsten Felsen warfen. Dillon der auch mit zwanzig der kleineren Wesen zu Kämpfen hatte schnappte sich ein paar von den, die an seinen Beinen hingen mit der Schnauze und schleuderte sie durch die Gegend. Diese verschwanden auch kurz nachdem sie auf dem Boden aufprallten. Kleiner Bisswunden zierten nun den Körper des gelben Wolfes und ließen es ihn wie kleine Stiche spüren. Immer noch hingen vereinzelt kleine Schattenklumpen an ihm und attackierten ihn mit kleinen Krallen und Zähnen. Als er gerade damit beschäftigt war einen von ihnen von seinen Körper zu entfernen, sprang Plötzlich ein Schwarzer Wolf auf ihn zu und biss sich in seinen Hals.

Eine weitere Wunde wurde durch den Biss erzeugt, die seinen Besitzer nur noch mehr Schmerzen bereitete. Der Schwarze Wolf ließ Kurzzeitig los und ließ die Wunde bluten um kurz darauf wieder zubeißen zu können, doch wurde er mit voller Wucht von einem weitere Wolf gerammt und weggeschleudert. Dillon, der noch etwas benommen von dem Schmerz war, sah nun in Ameras Blaue Augen, die ihn mit nun allzu deutlicher Angst ansahen.

"Hey, geht es dir gut?!" rief sie ihm zu.

"Danke, geht schon" erwiderte er ihr nur und schaute weiter in ihre Augen. Danach stand er auf. Kurz danach wollte auch schon ein weiterer Schwarzer Wolf die beide angreifen, doch beide wichen schnell aus und landeten nach mehren Sprüngen Rücken an Rücken, da sie nun von mehreren Kleineren Wesen umkreist wurden, die sie mit Kampfgier anschauten.

"Sag mal... ich weiß das das jetzt ein schlechter Zeitpunkt ist, aber... kann es sein das es damals deine Stimme war die mich gerufen hat? Ich meine die in der Gasse und auch vorher als ich die Kette bekam." Dillon schaute kurz hinter seine Rücken um zu signalisieren das die Frage an Amera gerichtet war.

Diese erschrak bei der Frage und schaute kurz danach zu Boden.

Sekunden vergingen in dem sie nichts sagte und sich nicht bewegte. Langsam kamen die Wesen näher und drohten kurz darauf auf die beiden los zu springen.

"Ja..." kam es aber dann doch schließlich von ihr. Dillon stutze, nickte jedoch dann mit einem lächeln.

"Dann weiß ich endlich wofür ich hier kämpfe" sagte er nun wieder frech.

Danach sprang er in den Kreis der Wesen und packte sich einzelne von diesen um sie erneut zu schleudern.

Die schwarze Wölfin, die die Antwort zu hören bekommen hatte, war zuerst erstaunt, doch freute sie sich teilweise, auch wenn sie immer noch Angst um ihn hatte. Auch sie sprang nun zu den Wesen und schleuderte ein paar. Wiederum andere wurden in ihrem Maul zerquetscht oder zerrissen. Nun war sie auch in genügend Kampflaune um es mit mehreren gleichzeitig auf zu nehmen.

Cayen, der es mit zwei der Schwarzen Wölfe zu tun bekommen hatte, duckte sich als diese ihn zeitgleich an sprangen. Die beiden Köpfe der Schwarzen Jäger prallten zusammen und beide fiele kurze Zeit zur Seite, wo sie nur ihre schmerzenden Schädel schüttelten.

Cayen, der seine Chance nun sah, drehte sich im Kreis und benutze seien Schweif wie ein Schwert, mit dem er nun beide traf und sie zwei Meter weit weg warf. Einer der Beiden wurde gegen einen anderen geworfen, der gerade versuchte sich an Cayen zu schleichen.

Der andere Landete nur knapp mit seinen Füßen auf dem Boden, musste sich aber erst wieder auf rappeln, da seine Knie leicht nachgaben bei der Landung.

Die beiden, die zusammen geprallt wahren, rappelten sich ebenfalls auf und zusammen mit dem anderen umkreisten sie den Silbernen.

Dieser sah keine Ausweg außer mit all seine Kraft zu versuchen alle auf einmal außer Gefecht zu setzen. Doch bevor er sich überhaupt bereit machen konnte biss sich schon ein anderer Wolf in den Schweif eines der Schwarzen Tiere und schleuderte ihn gegen die Nächste Wand, die wohl nicht sehr nah zu war. Charlie, die die Situation im Griff zu haben schien, stellte sich zwischen die beiden anderen Schwarzen Wölfe, die nun auch versuchten, sie an zu greifen. Doch, der Weiß-braune Wolf konterte dies geschickt mit einer Kopfnuss zu der einen Seite und einem gekonnten Tackel zur anderen Seite.

Cayen schaute sie verwundert an. Ihr Körper war mit unzähligen Biss, Stich und Kratzwunden versehen und ihr Hals sah aus als hätte man sie versucht zu rupfen wie ein Huhn.

"Was ist? machst du etwa schon schlapp?" meinte sie nur herausfordernd.

"Du bist echt ein Dickschädel. Und nein, ich mache ganz bestimmt nicht schlapp. Ich werde dich schon übertrumpfen." erwiderte der Silber-weiße nur. Charlie lächelte nur und schaute dann zu den Wesen die sie erneut umkreisten.

"Euch fällt auch nichts neues ein, oder?"

Wieder stürzten sich sich mehrere kleiner schwarzer Schattenklumpen auf die beiden und bissen sich an sie fest. Beide nickten sich zu und Rollten gleichzeitig schnell über dem Boden um die kleinen etwas los zu werden. Auch wieder verschwanden einzelne in Rauch.

Auch die anderen Kämpften weiterhin tapfer bis nur noch vereinzelt kleine Wesen und zwei Dunkle Wölfe übrig wahren. Die anderen lagen verteil auf dem Boden und bewegten sich nicht.

Die Fünf wahren nun in einer Linie versammelt und wollten für den letzten schlag ausholen.

Sie waren sich sicher die anderen Beiden auch besiegen zu können, schließlich hatten sie die übrigen neun auch geschafft, doch ahnten sie nicht wie falsch sie wahren. Gerade als sie zum letzten Sprung ausholen wollten Bebte erneut die erde und Schwarze Wolken ließen die Sonne, die noch zuvor über ihnen war, verschwinden. Die Schwarzen Wölfe, die vor kurzem noch regungslos auf dem Boden lagen, fingen an sich zu bewegen und wieder auf zu stehen.

Alle neun erwachten zu neuem Leben und stellten sich zu den Übrigen zwei.

Auch die kleineren Wesen erschienen wieder und dieses mal waren es sogar doppelt so viele wie vorher.

Die Fünf Wölfe, die sichtlich angeschlagen waren, sahen mit Panik, wie sich die Dunkelheit immer mehr verbreitete und die Gegner übermächtig machte.

"Und was machen wir Jetzt" rief Amera in Panik, als sie eine Antwort suchend, abwechselnd zu Cayen und Yoshiko schaute.

"Ich weiß es nicht" gab der Silberne nur zu und schaute sich die Überzahl an Gegnern an.

"Wie wäre es wenn ihr Aufgeben würdet." kam ein dunkles lachen aus dem Hintergrund.

Die Fünf schauten in alle richtigen, da sie nicht wussten woher die Stimme kam. Jedoch erschrak sie als ein Blitz kurz vor den Gegner einschlug.

Cayen und Yoshiko, die die Stimme nur allzu gut kannten, schauten zu dem Blitz und sahen nun eine Silhouette eines Wolfes darin.

"Onkel..." war das einzige was Cayen in diesem Moment zu sagen vermochte...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück