Fullmoon Night von speedypig (Die Geschichte die in keinem Buch vorkommt) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6- Geschichten sind nicht immer gut ------------------------------------------------------ Kapitel 6- Geschichten sind nicht immer gut Langsam erwachte Lucy aus ihrem tiefen und langen Schlaf. Ihre Augen, die immer sich noch immer schwer anfühlten, versuchten verzweifelt etwas zu finden an dem sie sich orientieren konnten. Verwirrt schaute sie in alle möglichen Richtungen, doch konnte sie nichts erkennen, da eine dichte Finsternis sie umgab. Langsam verwandelte sich die Verwirrung des Mädchens in Unsicherheit und schließlich in Angst. Sie bemerkte, dass sie sowohl an Händen als auch an Füßen gefesselt war. Mit wildem Gezappel versuchte sie sich zu befreien, denn die Fesseln wirkten locker und so als ob sie leicht nachgeben würden, doch dem war nicht so. Die Fesseln wurden mit jeder Bewegung die sie machte fester und enger und schnürten sie nur noch mehr in die Dunkelheit in der sie sich befand. Lucy versuchte zu schreien, Cayen oder irgend jemanden anders rufen, doch keine Ton kam über ihre Lippen auch wenn diese sich bewegten. Immer mehr verzweifelte sie, immer noch nicht wissend was hier los war. In diesem Moment erklang eine Stimme. „Na, hast du angst meine Kleine? Das will ich aber hoffen“ meinte diese und lachte daraufhin laut auf. Lucy , die nicht wusste woher die Stimme kam, zitterte. Die Stimme klang rau, und hatte etwas unheimliches an sich. Zudem glaubte sie eine Art Knurren zu hören, was das ganze noch etwas bedrohlicher wirken ließ. Viele Fragen bildeten sich im Kopf des braun haarigen Mädchens. Was wollte diese Stimme bloß von ihr und warum wurde sie hier gefangen genommen. Wer verbarg sich hinter dieser Stimme und warum. Ihr Kopf brummte, als sich all diese Fragen auf türmten und sich zu einem Haufen wirrer Gedanken zusammen taten. „Was hat den unser kleiner Engel so verwirrt?“ Abermals erklang die Stimme, die sie verspottete. „Was für ein elendiges Ding du doch bist, kannst dich ja nicht mal alleine befreien. Stattdessen wartest du, dass dein Prinz dich errettet, während du nur dumm dastehst. Was für eine Schande!“ Nun wurde ihr Ton zunehmend aggressiver. „Aber egal, was geht mich so ein dummer Mensch, wie du es bist an, ich habe andere, bedeutendere Ziele als mich mit so einem kleinen Häuflein Elend wie du es bist zu unterhalten, was ja nicht mal möglich ist, da du hier ja nicht sprechen kannst“ Man hörte, das die Stimme wohl Gefallen daran fand, Lucy fertig zu machen, und man konnte sich das Grinsen der Person, die sich dahinter verbarg, nur all zu gut vorstellen. „Also viel Spaß noch in deinem kleinen Gefängnis“ Kurz nach dem diese Worte gesagt worden waren, war es auch schon wieder Stille. Lucy, die vorher schon völlig fertig war, brach zusammen. Tränen liefen ihre Wange hinunter und brannte auf ihrer Haut. Lucy wollte sie sich abwichen, doch hielten die Fesseln an ihren Handgelenken sie davon ab. Noch mehr Tränen flossen und bahnten sich ihren Weg bis zu dem schwarzen Boden der sie, zusammen mit den Fesseln, davon abhielt in die endlose Dunkelheit zu fallen. Die Zeit verging und Lucy vergaß alles im sich herum. Ihr Blick wurde starr und ihr Atem wurde langsam. Eine Kälte durchzog ihren Körper und schien sich immer mehr in jede einzelne Faser ihres Körpers vor zu schleichen. Das Mädchen war gebrochen und machte nun keine Anstalten mehr sich in irgend einer Weise zu bewegen. Stadt dessen verharrte sie in ihrer jetzigen Position und wartete. Sie wartete darauf, dass alles ein Ende finden würde, doch das tat es nicht. Das einzige was passierte war, dass Zeit verging, viel Zeit. Ihr kam es vor wie Stunden in denen sie Auf ihren Knien saß und zu Boden schaute. Ihre Gedanken waren leer. Plötzlich erklang eine weitere Stimme und Schritte waren zu hören. Lucy vernahm diese und schaut nach oben. Ihr trüber blick sah in die Ferne der Dunkelheit, aus der sie das lockere auftreten von etwas weichem hörte. „Keine Angst, ich bin nicht hier um dich zu verspotten“ meinte die Stimme die sie aus ihrer Trübseligkeit holte. Langsam erkannte Lucy die Umrisse von etwas. Eine große Gestalt stand nun vor ihr und schaute sie mit leuchtenden meeresblauen Augen an. Lucy schaute tief in diese und erkannte die Gutmütigkeit der Gestalt vor ihr. „Ich werde dir etwas geben.“ sagte diese und schloss ihre Augen. Kurz darauf leuchtete etwas vor ihrer Brust auf und schien zu schweben. Das Licht erhellte die Dunkelheit und zeigte einen Teil der Gestalt. Ein Wolf war das, was Lucy nun sah. Dieser beuge seinen Hals nach vorne, so das der leuchtende Gegenstand von ihm geleitete wurde. Das helle Etwas schwebt auf Lucy zu und legte sich um ihren Hals, wie eine Kette, die es im Endeffekt auch war. Der Anhänger der Kette war eine leuchtende weiße Feder, die sanft unter Lucys Pullover flog und darauf hin aufhörte den Raum zu erleuchten. „Ich hoffe es wird dir helfen“ ertönte erneut sie Stimme aus der Kehle des Wolfs. Lucy stutzte. Sie wusste von Cayens Erzählung , dass es noch mehr Wölfe gab die wie er sprechen konnten, doch wenn sie ihr gegenüber so betrachtete wurde ihr klar das es sie immer wieder aufs neue überraschte. Der Große braun- beige Wolf, der wieder in Dunkelheit war erhob seinen Kopf und schaut wieder in die Augen des innerlich verletzten Mädchens. Er nickte ihr zu und drehte sich um. Danach ging er wieder in die Dunkelheit aus der er gekommen war. Lucy erhob sich und wollte was sagen, doch stoppte sie abrupt. Sie erinnerte sich wieder daran, das sie nicht sprechen konnte solange sie hier gefangen war. Ihre Gedanken wanderten schnell zu der Kette die sie nun um ihren Hals hängen hatte. Was sollte sie damit anfangen, angesichts der Tatsache, dass eine Kette mit einer leuchtenden Feder zwar Licht geben würde, sie aber anscheinend nicht aus ihrer Lage befreien könnte. Wieder verging Zeit. Dieses mal aber hatte Lucy das Gefühl dass diese Zeit zu schnell vorbeiging. Wie so oft schon dachte sie nach, dachte über ihr Leben und die erst kurze Begegnung mit Cayen nach. Die Begegnung mit einem Wolf der sprechen konnte wie die Menschen, sich in eine verwandeln konnte und der sagt, dass es noch mehr von ihnen Gäbe. Sie dachte über diese Geheimnisvolle Stimme und das auftauchen des zweiten Wolfs nach und über ihre Rolle in diese Ganzen wirren Geschichte. Es war wirklich eine Geschichte in der sie sich befand ? Oder war es doch etwas anderes? Wie oft hat sie sich schon eine Geschichte wie diese gewünscht, doch jetzt wo sie wahr wurde, wollte Lucy nicht mehr. Ihre Träume wurden durch Schmerzen ersetzt und ihre Wünsche durch Angst. Sie wünschte sich nichts mehr, als das irgendjemand kommen und sie hier raus holen würde. Doch wusste sie nicht, ob überhaupt jemand sie finden würde. Wieder machte sich Hoffnunglosigkeit in ihr breit. Sie wollte nur noch hier weg, nur noch zurück, da wo ihre Eltern waren... da wo Cayen war. Ihre Gedanken blieben bei Cayen stehen, als sie ihn in ihrer Illusion sah. Sie wusste nicht warum sie ihn so sehr vermisste, doch war es ihr in diesem Moment auch egal. Das einzige was sie wollte, war bei ihm sein. Sie mochte ihn, sowohl als Wolf, als auch als Mensch. Er hatte sie vor den beiden Jungs beschützt als diese mal wieder auf ihr rum hackten und er hat sie getröstet und das obwohl sie ihn davor noch angeschrienen hatte. Er war ein liebes Wesen, und das wusste sie. Plötzlich öffnete sich ein Licht, und die Fesseln an Lucys Handgelenken und Füßen verschwanden. Sie setzte sich auf und betrachtete das helle Licht, welches sie blendete. Es war stahlend hell und schien in eine andere Welt zu führen. Lucy schaute nach unten um nicht noch mehr geblendet zu werden. Jetzt erst merkte sie das auch in der Näher ihrer Brust etwas leuchtete. Die Feder unter ihrem Pullover begann zu funkeln und schien wohl zu dem Licht zu wollen, da sie einen leichten Druck dorthin ausübte. Lucy sah noch mal in das Licht und sah ihre Chance aus der unendlich Dunkelheit raus zu kommen die sie schon so lange eingesperrt hat. Mit wackligen Beinen stand sie auf und ging langsam auf das Licht zu. Noch war sie unsicher, doch legte sich diese Unsicherheit mit jedem kleinen Schritt und sie kam an die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit. Ein einzige mal schaute sie zurück bevor sich endgültig im Licht verschwand. Vorher lächelte sie noch einmal. „Danke.“ sagte sie leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)