Weihnachtsmuffel von Habakuk ================================================================================ Kapitel 1: Schule schmücken --------------------------- Kapitel: 1/24 Es war der erste Dezember und statt Unterricht zu machen, schmückten die Schüler das Schulgebäude. Schmollend hatte Kaito die Arme vor der Brust verschränkt, sah Aoko, Akako und Saguru dabei zu, wie sie Schneemänner, Tannenbäume und Sterne an die Fenster klebten. Auch als Mistelzweige und Kugeln verteilt wurden, beteiligte er sich nicht. Als er am Ende noch nicht mal die leeren Kartons zum Müll bringen wollte, reichte es Aoko. Sie warf ihm eine Klebebandrolle mit den Worten „Jetzt reiß dich zusammen!“ an den Kopf. Verwundert lehnte Akako sich zu Saguru: „Was hat er denn?“ Der Junge seufzte: „Kaito hasst Weihnachten.“ Kapitel 2: Adventskalender -------------------------- Kapitel: 2/24 „Kaito!“ Seine Zimmertür wurde aufgerissen und ein schlecht gelaunter Shinichi stand wenig später im Zimmer. „Was muss ich von Aoko hören? Du willst meinen Adventskalender nicht aufmachen? Was soll das? Ich hab mir echt Mühe gegeben.“ Kaito stöhnte, vergrub sein Gesicht im Kopfkissen. Schnaubend überbrückte Shinichi die wenigen Meter zum Bett, warf sich dann auf seinen Freund. „Nicht schlafen, ich will Antworten.“ Er bekam eine, verstand aber nur mit viel Fantasie „…hasse Weihnachten.“ Augen verdrehend stand Kudo auf. „So ein Quatsch. Ich werd dafür sorgen, dass du es magst. Und wir fangen gleich damit an, indem du deine Türchen öffnest.“ Kapitel 3: Bücher ----------------- Kapitel: 3/24 Shinichi schob Kaito, der auf einem Sofa in Shinichis Bibliothek saß, etwas zur Seite und ließ sich dann neben ihn fallen. Abwartend sah Kaito seinen Freund an. Dieser hielt ihm ein Buch hin. Stirn runzelnd griff Kaito danach: „Was soll ich damit?“ „Keine Ahnung was du normalerweise mit Büchern tust, aber ich lese darin.“ Augen verdrehend machte Kaito es sich gemütlicher, las dann den Buchtitel. „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat? Das ist doch nicht dein Ernst.“ Lächelnd schlug Shinichi sein eigenes Buch, Sherlock Holmes, auf und meinte: „Ich hätte auch noch A Christmas Carol, wenn dir das lieber wäre.“ Kapitel 4: Mandarinen --------------------- Kapitel: 3/24 Aufstöhnend ließ Kaito die Einkaufstüten fallen. „Mum? Ich bin wieder da.“ Lächelnd kam seine Mutter aus der Küche, hob die Tüten hoch: „Hast du alles gekriegt?“ Stumm nickte er nur, während er seine Turnschuhe von den Füßen kickte. „Shinichi kam vorbei, als du unterwegs warst. Er hat Mandarinen vorbeigebracht. Außerdem hat dein Handy geklingelt.“ Sie reichte ihrem Sohn den Karton mit dem Obst. Kaito schnappte sich das Geschenk Shinichis, ging dann hoch in sein Zimmer. Dort schmiss er sich aufs Bett, griff nach seinem Handy und öffnete die Nachricht. Lass sie dir schmecken, wir sehen uns morgen. xxx S. K. Kapitel 5: Geschenke -------------------- Kapitel: 5/24 Shinichi fuhr sich durch sein Haar, drückte sein Handy näher an sein Ohr. „Ich hab keine Ahnung, was ich ihm schenken soll. Es ist schwierig. Er scheint die Weihnachtszeit echt nicht ausstehen zu können.“ Heiji lachte: „Na Kudo, da haste dir ja wen ausgesucht.“ „Du bist keine Hilfe.“ Er verdrehte die Augen, obwohl er wusste, dass Heiji es in Osaka nicht sehen konnte. Nachdenklich ließ er seinen Blick über die Schaufenster schweifen, blieb dann vor einer Konditorei stehen. „Das ist es!“ Seinen Gesprächspartner, der gerade von seiner bevorstehenden Bioklausur erzählt hatte, würgte er mit „Bis demnächst.“ ab und legte auf. Kapitel 6: Nikolaus ------------------- Kapitel: 6/24 Misstrauisch beäugte Kaito Shinichis Küche. „Du willst was?“ Breit grinsend hob der Gefragte ein Backbuch. „Kekse backen. Du magst doch Süßes.“ Kaito legte den Kopf schief, meinte dann: „Bin gleich wieder da.“ Kurz darauf hatte er das Haus verlassen. Stirn runzelnd drehte Shinichi sich zu den Lebensmitteln, beschloss schon mal mit dem Teig anzufangen. Er war gerade dabei, die letzte Zutat in die Schüssel zu geben, als Kaito wieder zurück war. Kaito befahl seinem Freund die Augen zu schließen und die Hände auszustrecken. Als er die Augen wieder öffnen durfte, hatte Kaito ihm einen gekauften Kuchen in die Hände gedrückt. Kapitel 7: Schulfest -------------------- Kapitel: 7/24 „Er redet nicht mehr mit dir?“ fragend legte Aoko den Kopf schief. Sie waren bei dem Schulfest der Teitan-Oberschule, warteten darauf, dass das Theaterstück von Shinichis Klasse weiterging. Schulter zuckend erzählte Kaito, was am vorherigen Tag passiert war. Nachdem er geendet hatte, bezeichnete Saguru ihn als „Unsensiblen Trottel.“, Aoko schüttelte den Kopf und Akako erklärte ihm, dass das backen als Nikolausgeschenk für ihn gedacht gewesen sei. Das Stück ging weiter, doch Kaito sich nicht darauf konzentrieren. Nur die Stelle, in der Alice-Ran in Hutmacher-Shinichis Arme lag, blieb ihm im Gedächtnis. Danach hatte er keine Gelegenheit mehr, mit Shinichi zu reden. Kapitel 8: London ----------------- Kapitel: 8/24 „Wo willst du hin?“ Überfordert sah Kaito den Detektiven an. „Nach London. Saguru hatte mir schon vor längerer Zeit angeboten, ihn dort besuchen zu kommen und ich denke, ich werde seine Einladung über Silvester hin annehmen.“ Shinichi saß ihm, in eine Großbritanniendecke gehüllt, gegenüber und verhielt sich kühl. Kaito wusste zwar, dass er sich wegen dem Keksevorfall bei ihm entschuldigen sollte, war aber zu feige dafür. Auch die Tatsache, dass Shinichi Neujahr mit Saguru in London verbringen wollte, machte ihn nicht mutiger. Er biss sich kurz auf die Unterlippe, meinte dann: „Wenn das dein Wunsch ist.“ Daraufhin seufzte Shinichi leise. Kapitel 9: KID -------------- Normalerweise beschäftigte KID sich während seiner Arbeit nicht mit seinen KaitoProblemen, doch an diesem Abend bekam er die Bilder von Saguru mit seinem Shinichi nicht mehr aus dem Kopf. Besonders nicht, nachdem er die beiden Detektive zusammen zwischen all den Polizisten gesehen hatte. Die Strafe für seine Unaufmerksamkeit kam in Form eines Pistolenschusses. Wer genau ihn getroffen hatte, wusste er nicht, er wusste nur, dass er irgendwann in einer Nebengasse eine Bruchlandung hatte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht fasst er zu der Wunde, zuckte zusammen, als Shinichi auf einmal im Gasseneingang stand. Er hörte nur noch ein „Kaito.“, dann wurde alles schwarz. Kapitel 10: Ausruhen -------------------- Kapitel: 10/24 Er blinzelte mehrmals, bevor er die Augen öffnete. Es war hell in Shinichis Schlafzimmer und seine Wunde schmerzte. „Du bist wach. “Kaito zuckte zusammen, erneut machte sich die Wunde bemerkbar, drehte sich dann zu Shinichi, der im Türrahmen stand. „Ein übereifriger Polizeifrischling hat dich erwischt. Du warst ganz schön unaufmerksam.“ Stumm beobachtete Kaito, wie Kudo langsam näher kam. Der Detektive setzte sich neben den anderen, strich durch Kaitos Haar. „Heute bleibst du hier, deine Mum weiß Bescheid.“ Immer noch still nickte der Verletzte. Shinichi setzte ihn auf, reichte ihm ein Glas Wasser. Danach wurde nichts mehr gesagt. Kaito hatte Angst. Kapitel 11: Ein Geheimnis teilen -------------------------------- Kapitel:11/24 Nachdem sie sich einen Tag lang angeschwiegen hatten, hielt Kaito es nicht mehr aus. Er fing an zu erzählen, zu erklären. Dass sein Vater am 25.12. Geburtstag gehabt hätte, dass er im Dezember gestorben war, dass der letzte Monat des Jahres für ihn immer die schlimmste Zeit überhaupt war. Er teilte seine größten Geheimnisse mit Shinichi. KID. Dass er die Mörder seines Vaters suchte und sein Erbe weiterführen wollte. Dass es ihm nicht um Geld oder Aufmerksamkeit ging. Shinichi hörte zu, stundenlang. Nahm ihn in den Arm, als die Tränen nicht aufhören wollten. Verurteilte ihn nicht, sondern war einfach da. Kapitel 12: Dankbar ------------------- Kapitel: 12/24 Die Dunkelheit war schon lange über Tokio hereingebrochen, Shinichi stand auf dem Dach seiner Schule und wartete auf Kaito. Fröstelnd schlang er die Arme um sich, genoss die Aussicht. Tief in Gedanken versunken bekam er gar nicht mit, dass sein Freund sich per Gleiter näherte. Erst Kaitos Landung auf dem Geländer ließ ihn aufschrecken. Verwirrt betrachtete er seinen Freund, der in voller KID-Montur erschienen war. „Was…“ weiter kam Shinichi nicht, denn Kaito streckte ihm lächelnd eine Blume entgegen, flüsterte ein „Danke.“ Ebenfalls lächelnd nahm Shinichi die Blume an, drückte Kaito einen Kuss auf die Lippen. Er war nicht mehr wütend. Kapitel 13: Erkältet -------------------- Kapitel: 13/24 Hustend griff Kaito nach seiner Tasse Tee, kuschelte sich mehr in seine Decke. Er war schon früher von der Schule nachhause gegangen, sein ständiges Niesen hatte den Unterricht zu sehr gestört. Nun dämmerte er daheim vor sich hin und wartete darauf, dass Shinichi Schulschluss hatte. Irgendwann schreckte er hoch, starrte direkt in Shinichis Gesicht. Dieser saß neben ihm und strich ihm lächelnd durch die Haare. Nach einem Hustenanfall Kaitos rutschte er hinter den anderen, positionierte sich so, dass Kaito sich an ihn lehnen konnte. Shinichi drückte Kaito einen Kuss in den Nacken, deckte ihn wieder richtig zu. „Schlaf dich gesund.“ Kapitel 14: Familie ------------------- Kapitel: 14/24 In seiner Tasche kramend betrat er Shinichis Haus. Gerade, als er sich die Schuhe abstreifen wollte, schlangen sich vier Arme um ihn. „Shin-chaaaaan, endlich bist du da.“ Yukiko Kudo drückte sein Gesicht an ihre Brust. Yusaku wollte dem Jungen durchs Haar wuscheln, als Shinichi in der offenen Haustür stehen blieb. Irritiert musterte Yukiko erst Shinichi und dann Kaito, den sie in den Armen hielt. Ein paar Sekunden später hing sie dem Richtigen um den Hals. „Shin-chaaaan, hab dich vermisst. Wer ist denn dein schnuckeliger Doppelgänger?“ Nachdem sie ihre Arme etwas gelockert hatte, konnte Shinichi sogar ein: „Euer Schwiegersohn Kaito.“ Antworten. Kapitel 15: Geschenke --------------------- Kapitel: 15/24 Sich die Schläfen massierend erzählte Shinichi von dem Auftauchen seiner Eltern. Aoko hatte erst versucht, ihr Lachen zu unterdrücken, war daran allerdings gescheitert. Sie schlenderten durch die Straßen, suchten nach Geschenken. Als Shinichi geendet hatte, waren sie in einem Kuscheltiergeschäft. Leise quietschend lief Aoko los, hob einen großen Plüschhasen hoch. „Wie findest du denn? Zieh ihm ein Holmes-Kostüm an und du hast das perfekte Geschenk für Kaito.“ Sie hielt ihm den Hasen entgegen und lachte. Augen verdrehend verneinte Shinichi. Er hatte eigentlich an etwas anderes gedacht. Was genau er verschenken wollte, wusste er noch nicht, aber es war kein Plüschhase. Kapitel 16: Weihnachtsmarkt --------------------------- Kapitel: 16/24 Grummelnd vergrub Kaito die Hände in der Jackentasche. Shinichi hatte es geschafft, ihn auf einen Weihnachtsmarkt zu schleppen. Das erste Mal seit über zehn Jahren. Seufzend sah er zu seinem Freund, der zusammen mit Ran an einem Schmuckstand stehen geblieben war. Sonoko und Aoko dagegen hatten sich Saguru geschnappt und diskutierten darüber, ob ihm ein grüner Schal stehen würde. Nachdenklich beobachtete er die Leute um sich herum, als sich von hinten zwei Arme um ihn schlangen. Shinichi legte seinen Kopf auf Kaitos Schulter. „Alles klar?“ Nickend schloss Kaito die Augen und lehnte sich nach hinten, murmelte: „Weil du da bist.“ Kapitel 17: Schneewunsch ------------------------ Kapitel: 17/24 Genervt seufzend lehnte Shinichi seinen Kopf an Kaitos Schulter. „Meine Eltern nerven. Können sie nicht wieder in die Staaten abhauen und da irgendwem auf die Nerven gehen? Haben sie keine Freunde?“ Leise lächelnd tätschelte Kaito ihn. Nachdenklich griff Shinichi in die Obstschale, nahm sich ein paar Weintrauben. „Wir sollten in die Berge fahren.“ Kaito hob belustigt eine Augenbraue: „Damit du deine Eltern nicht ertragen musst?“ Shinichi verneinte, meinte dann: „Snowboard und Ski fahren, Schneemänner bauen, Schneeballschlachten. Und,“ er betrachtete seinen Freund, grinste dabei wie eine Katze die vor einem fetten Vogel saß „Sich danach mit einem heißen Bad wieder aufwärmen.“ Kapitel 18: Stricken -------------------- Kapitel: 18/24 Gelangweilt sah Kaito seinen Freunden dabei zu, wie diese in Sagurus Wohnzimmer vor einer Kiste mit Wolle standen und diskutierten. Er selbst lag auf dem Sofa, schlürfte Kakao und stopfte sich mit Keksen voll. Als sie eine halbe Stunde später immer noch über Wolle redeten, fragte er dazwischen: „Leeeeute? Was geht bei euch eigentlich für `ne Party?“ Aoko drehte sich zu ihm. „Saguru will uns zeigen, wie man strickt!“ Kaito blinzelte mehrmals und lachte dann los. „Lach nicht so! Du könntest mitmachen und Shinichi-kun einen Schal stricken.“ Mit einem gemurmelten „Äh...Leider nein.“ wandte er sich wieder den Keksen zu. Kapitel 19: Kekse ----------------- Um Shinichi zu überraschen – und um den Nikolaustag wieder gut zu machen -, hatte Kaito alle für Plätzchen benötigten Zutaten eingekauft und wartete nun in Shinichis Küche auf den Detektiven. Shinichis Eltern waren gegangen, nachdem er angekommen war, kichernd hatte Yukiko ihren Mann nach draußen geschleift. Nach einer halben Stunde Wartezeit für Kaito betrat Shinichi nichts ahnend sein Haus. Verwirrt, da seine Mutter nicht sofort versuchte ihn zu erdrücken, ging er gleich in seine Küche – und prustete los, als er Kaito sah, der sich eine rosa Schürze umgebunden hatte. Als Antwort bekam er eine herausgestreckte Zunge und Mehl ins Gesicht. Kapitel 20: Mistelzweig ----------------------- Kapitel: 20/24 „Shiiiiiiin-chaaaaan?“ Yukikos Rufe ignorierend ließ ihr Sohn sich auf sein Bett fallen. Er hatte nach der dritten Schulstunde die Schule verlassen und den Rest des Tages erst im Polizeipräsidium und dann im Haus eines Filmproduzenten verbracht. KID war ihm, natürlich, entkommen und nun war er tot. Seine Schuluniform war dreckig, aber er war zu faul um sich umzuziehen. Gerade als er am Wegdämmern war, wurde das Fenster neben seinem Bett geöffnet und KID saß wenig später neben ihm. Shinichi blinzelte, dann hielt Kaito die vorhin gestohlene, goldene Mistelzweigbrosche über sie und küsste seinen Freund. Augen verdrehend schüttelte Shinichi den Kopf. Kapitel 21: Fußball ------------------- Kapitel: 21/24 Sich die Hände warm reibend stand Kaito am Spielfeldrand, sein Blick haftete die ganze Zeit auf Shinichi, der seine Mitspieler antrieb, anpeitschte, sie dazu brachte, ihr bestes zu geben. Nun stand er also hier, schloss dankbar die Finger um die Tasse mit dem Granatapfeltee, die ihm von einer fürsorglichen Ran gereicht wurde und hatte keine Ahnung, warum er sich das antat. Doch als Shinichi am Ende des Spiels, nachdem seine Mannschaft 3:1 gewonnen hatte, mit geröteten Wangen strahlend auf ihn zu kam, wurde ihm bewusst, dass er auch im Schneesturm noch am Rand stehen und sich ein Spiel angucken würde. Kapitel 22: Musizieren ---------------------- Kapitel: 22/24 Kaito saß, in eine Decke gekuschelt, bei Shinichi auf dem Sofa, hatte den Kopf an die Rückenlehne gelehnt und lauschte. Shinichi spielte ein ruhiges Lied. Er hatte die Augen geschlossen, gab sich völlig der Musik hin. Es wirkte für Kaito, als wäre er in einer ganz anderen Welt. Was genau Shinichi spielte, konnte er nicht erkennen, doch da sie am Nachmittag am Grab seines Vaters gewesen waren, schätzte er, dass Shinichi etwas dazu Passendes spielte. Irgendwann viel später, als Kaito längst eingeschlafen war, legte Shinichi die Violine aus der Hand, lächelte sanft. Es waren nur noch zwei Tage bis Weihnachten. Kapitel 23: Weihnachtsbaum -------------------------- Kapitel: 23/24 „Nein, der Baum wird bestimmt nicht blau-weiß!“ Shinichis Stimme klang genervt. Yukiko verschränkte die Arme: „Schwarz-Gelb passt aber auch nicht.“ Sie sah aus, als würde sie schmollen. Shinichi seufzte. „Warum willst du überhaupt einen Baum aufstellen?“ Seine Mutter funkelte ihn nur an, griff dann nach einer weiteren Baumschmuckverpackung. „Dann nehmen wir halt rot-gold, einverstanden?“ Langsam nickte er, griff dann nach dem Lametta. Gerade als Yukiko sich alle hübschen Kugeln rausgesucht hatte, klingelte es an der Tür. Kurz darauf betrat Kaito grüßend die Bibliothek. Breit lächelnd drückte Shinichis Mutter ihm die Kugeln in die Hand. „Perfektes Timing. Viel Spaß beim schmücken.“ Kapitel 24: Weihnachten ----------------------- Kapitel: 24/24 Erschöpft seufzend lehnte Kaito sich zurück, beobachtete lächelnd seine Mutter und Yukiko, die ein Wetttrinken veranstalteten. Yusako lag schon länger unzurechnungsfähig auf dem Sofa, Ai ignorierte den Lärm um sich herum und las in einem neuen Buch während Professor Agasa seine Geschenke betrachtete. Zwei Arme schlangen sich von hinten um seinen Hals, Shinichi legte seinen Kopf auf Kaitos Schulter. „Alles klar?“ Lachend strich Kaito über den Plüschhasen, den er heute bekommen hat, nickte dann. „Und bei dir?“ Kichernd schmiegte Shinichi seine Wange an die seines Freundes: „Wenn du glücklich bist, bin ich auch glücklich.“ Augen verdrehend murmelte Kaito ein „Spinner.“, griff dann nach seinem zweiten Geschenk. Das Fotoalbum beinhaltete, neben neueren Fotos, auch einige alte von seinem Vater. Nachdenklich strich er über den Einband. „Guckst du es…Mit mir zusammen an?“ fragte er leise. Lächelnd stand Kudo auf, hielt ihm eine Hand hin. „Lass uns hier verschwinden.“ Darauf achtend, dass ihre Mütter ihr Verschwinden nicht gleich bemerken würden, schlichen sie sich aus der Bibliothek, rauf in Shinichis Zimmer. Und während ihre Mütter weiterhin unten ihren Spaß hatten, kuschelten sie sich zusammen unter eine Decke, blätterten durch das Buch. Kaito lachte und weinte, sicher in Shinichis Armen, bis der nächste Morgen anbrach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)