Forbidden Feelings von DevilsDaughter (Kakashi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 5: Stress und Sonnenschein lädt zum Baden ein ----------------------------------------------------- Sakuras Sicht: Verdammt, ich fühlte mich wie in einem Hochofen, während ich das Gepäck in meinem Kofer verstaute. Musste es ausgerechnet heute 35° im Schatten haben? Ich war eh schon im Stress, denn bereits morgen ging die Klassenfahrt los und dauernd hatte ich das Gefühl, etwas zu vergessen. Etwas in meiner Tasche vibrierte – mein Handy! «Ja?», fragte ich, weil ich nicht aufs Display geschaut hatte. «Hey Sakura», tönte es gutgelaunt an meinem Ohr. Hinata also. «Hast du schon alles gepackt?», wollte sie wissen. «Ja hab ich und du?» Sie bejahte ebenfalls. «Gibt es irgendeinen bestimmten Grund weshalb du anrufst, oder willst du einfach nur tratschen?», sagte ich und warf einen Blick auf die Uhr. Für Tratscherei hatte ich leider im Moment keine Zeit! «Öhm naja», sie zögerte. «Sasuke hat mich nach deiner Handynummer gefragt!», platzte sie dann mit der Tür ins Haus. Es brauchte eine Weile bis mein Gehirn verstanden hatte, was Hinata da eben gesagt hatte. Sasuke Uchiha, Mädchenschwarm schlechthin – nein, bestimmt standen sogar die Lehrerinnen auf ihn! Jedenfalls gab er seine Handynummer normalerweise nie weiter und wenn er meine haben wollte, musste er wohl auch damit rechnen, dass mir seine in die Hände fiel. Merkwürdig! «Okay», sagte ich langgezogen, noch immer erstaunt. Hinata quiekte. «Mehr sagst du nicht? Sakura das ist toll, ich glaube, dass Sasuke auf dich steht! Das ist der Traum jedes weiblichen Wesens an unserer Schule! Oh, ich freue mich so für dich!», schrie sie überschwänglich. Ich hielt das Handy ein paar Zentimeter von meinem Ohr weg. «Hina, ist ja gut! Ich freu mich ja auch.» Okay, ich musste zugeben: Das klang halbherzig. Freute ich mich denn wirklich? Tatsache war, das ich schnell unbeliebt bei den Mädchen werden würde, wenn ich was mit Sasuke hätte. Außerdem gehörte mein Herz doch Kakashi... Bei dem ich sowieso nie eine Chance haben würde... Vielleicht war das ja ganz gut, dass ich mich mit Sasuke ablenken konnte. Und wer weiß? Vielleicht konnte ich dann auch Gefühle für ihn entwickeln! «Hast du sie ihm gegeben?», fragte ich Hinata. Sie druckste ein wenig herum. «Deswegen ruf ich ja an... Also ja, hab ich. Tut mir leid.» Ich lachte. «Macht doch nichts. Gut, dass du es gemacht hast», sagte ich. «Wirklich?» «Aber klar.» Jetzt lachte auch sie. «Dann bin ich ja erleichtert», meinte meine beste Freundin ein wenig kleinlaut. «Ich hatte schon so ein schlechtes Gewissen... Achja, rechne damit, dass er morgen wenn wir nach Italien fahren neben dir sitzen möchte.» «Wir fahren?», entgegnete ich tonlos. Ich hatte gedacht wir würden mit dem Flugzeug fliegen, in Bussen wurde mir immer so furchtbar schnell schlecht. «Ja, mein ich doch», rief sie und ich atmete erleichtert auf. Wir plapperten noch kurz und legten dann auf. An diesem Abend konnte ich nicht einschlafen, um Mitternacht wälzte ich mich noch immer in meinem Bett umher. Meine Gedanken kreisten ständig um Kakashi und Sasuke. Kakashi oder Sasuke! Ich beschloss die Klassenfahrt jetzt einfach mal auf mich zukommen zu lassen. Wenn ein Ereignis kommen musste, dann würde es kommen und ich könnte ohnehin nichts dagegen tun. Das Schicksal würde alles schon irgendwie richtig hinbiegen. Hoffentlich... Ich angelte nach der Wasserflasche, die ich neben meinem Bett stehen hatte. Es war dunkel, doch eine Flasche zu öffnen und ein paar Schlucke zu trinken, war da nicht schwer. Ich seufzte und ließ das Ziffernblatt meiner Armbanduhr aufleuchten. Kaum eine Minute war vergangen. Wenn das so weiterging war ich morgen alles andere als fit und würde eventuell im Flugzeug einschlafen. Jeder kannte die fatalen Folgen, wenn man inmitten einer verrückten Schulklasse einschläft. Es gibt ein böses Erwachen, indem man sein Gesicht um einige Eddingzeichnungen bereichert wieder vorfindet. Irgendwie fand ich dann allerdings doch noch ausreichend Schlaf und war am nächsten Morgen, als mein Wecker klingelte, überhaupt nicht müde. Zufrieden zog ich mich an, machte mich im Bad fertig und polterte dann mit meinem Koffer die Treppe runter, bis in den Flur, wo auch schon meine Mutter stand. «Bist du bereit?», fragte sie lächelnd. Ich erwiderte ihr Lächeln und nickte. «Aber sowas von. Eine Woche Meer und Sonne tut immer gut», entgegnete ich. «Da hast du recht.» Gemeinsam luden wir mein Gepäck in ihr Auto. Normalerweise fuhr ich natürlich mit dem Bus zur Schule, aber ich verspürte nicht das Verlangen, meinen Koffer mit da rein zu schleppen. Zumal ich hoffte, dass er nicht zu schwer war und ich Extragebüren zahlen musste. Meine Angst, dass ich meine Klassenkameraden am Flughafen nicht finden würde, zerstreute sich, als wir ankamen. Schon von Weitem erkannte ich die Gruppe... und natürlich Kakashi! Die meisten Eltern standen noch bei ihren Kindern, nur meine Mutter musste leider gleich weiter in die Arbeit. «Tschüss, mein Schatz», sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange. «Ich wünsch dir ganz viel Spaß und vergiss nicht, mich regelmäßig anzurufen und mir eine Karte zu schreiben!» «Mach ich.» Sie hatte Tränen in den Augen. «Mum, komm schon. Ich bin doch nur eine Woche weg», sagte ich und beeilte mich auszusteigen. Nicht, dass ich auch noch weinen musste! «Hallo Sakura», begrüßte mich Kakashi sofort, als ich zu der Gruppe stieß. Er sah mich mit seinem üblichen undefinierbaren Blick an. «Hallo», murmelte ich. Hinata und Naruto standen bei ihren Eltern und redeten mit ihnen. «Sakura.» Ich drehte mich um. Sasuke. «Hi», meinte ich. Wie selbstverständlich umarmte er mich kurz, was mir böse Blicke von Ino einbrachte. Immerhin verkniff sie sich ein Kommentar! Ich unterhielt mich mit Sasuke, als schließlich auch der Rest da war, ging es los. Wir gaben unser Gepäck in Obhut – zum Glück ohne Exragebüren! – und kaum eine Stunde später saßen wir im Flugzeug. Hinata und Naruto hinter mir, Sasuke neben mir und Kakashi vor mir. Warum saß er ausgerechnet vor mir? Ich sah ihn zwischen den beiden Sitzen andauernd, wenn er sich zu Genma drehte, um mit ihm zu sprechen. Und ich starrte auch noch seinen Mund an, verdammter Mist! Die Durchsage lenkte mich ab, wir sollten alle unsere Gurte anlegen, damit das Flugzeug starten konnte. Das Standard Klicken ging durch die Reihen und kurz darauf erhob sich das Flugzeug in die Luft. Irgendwo weinte ein kleines Mädchen, das offenbar unter Flugangst litt und ich war froh, dass ich mich entspannen konnte. «Magst du Fliegen?», kam es von Sasuke neben mir. Ich beobachtete die kleiner werdenden Städte aus dem runden Fenster. «Ja, sehr. Und ich glaube auch, dass ich die einzige bin, der das Essen super schmeckt.» Er lachte. «Achwas, mir schmeckt es auch.» «Mir nicht!», rief Naruto hinter uns laut. «Das ist widerliches und ungesundes Zeug.» Hm, ungesund war es mit Sicherheit, aber Schokolade ebenso und sie war trotzdem äußerst schmackhaft. Warum mögen wir eigentlich immer die Dinge, die nicht gut für uns sind? Warum lieben wir immer die Leute, die niemals für uns vorgesehen waren? Warum lieben wie diejenigen, die wir nie haben können? «Gehts euch gut?» Kakashis Gesicht tauchte zwischen den Sitzen auf. Er war so fürsorglich! «Alles prima», antwortete ich knapp. Ein weiteres Wort seinerseits, ein weiterer Blick von ihm – hätte ich das ausgehalten? Seine Augen waren immer so intensiv und seine Stimme so unwiderstehlich... Ich richtete meine Aufmerksamkeit auf den Bordfernsehr. Ein alter Film lief, den ich schon mindestens zehn Mal gesehen hatte, aber alles war besser als in diese Augen zu sehen, oder diese Stimme hören zu müssen. Ich setzte die Kopfhörer auf. Jetzt war es gut. Fürs erste. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein recht ereignisloses Pitel, aber ich möchte die ganze Sache so langsam angehen wie möglich. Auf der Klassenfahrt wird dann später noch genug passieren^_^ Aber lasst euch mal überraschen ;) Eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)