Wer hat's geschrieben? von abgemeldet (Das dritte Jubiläum) ================================================================================ Kapitel 1: Von Grünem Tee und leeren Tassen ------------------------------------------- Die Schreiberin und ich hatten uns noch nie getroffen. Nun ja, um genau zu sein, hatte noch keines der Teammitglieder je einen Blick auf mich erhaschen können, auch, wenn einige dafür verantwortlich waren, dass es mich überhaupt gab. Pünktlich um halb acht sitze ich im Internetcafé und blicke in das gepiercte Antlitz meiner Interviewpartnerin, die üblichen Höflichkeitsfloskeln sind bereits ausgetauscht, und jeder hat eine dampfende Tasse Tee vor sich stehen. Das Klappern von vielen Tastaturen dringt an unsere Ohren; gemütliche Hektik liegt in der Luft. „Nun, dann danke ich dir noch einmal herzlich dafür, dass du dich für diese kleine Fragerunde zur Verfügung stellst! Dann lass uns doch gleich mal starten: Wann und wieso hast du mit dem Geschichtenschreiben angefangen?“ Die Antwort kommt, mehr oder weniger, wie aus der Pistole geschossen. „Das ist eine extrem gute Frage, die aber leider Gottes nicht allzu leicht zu beantworten ist“, meine Gesprächspartnerin hält inne und lacht leicht verlegen auf. „Meine ersten kleinen Geschichten habe ich schon geschrieben, als ich kurz vor der Einschulung stand. Ich hatte mit vier Jahren lesen und schreiben gelernt und vertrat dann erst mal bis zur dritten Klasse die Ansicht, ich wolle später auf jeden Fall Kinderbuchautorin werden. Danach war ich mir nicht mehr sicher, ob ich Kinderbuchautorin oder Journalistin werden wollte, bis dann die Journalistin gewonnen hat und ich die Schreiberei aufgab. Wieder angefangen habe ich, als ich vierzehn war und eine Freundin von mir meinte, ich solle es doch einfach nochmal probieren – „wenn ich das kann, kannst du das erst recht“. Ich habe dann an einem Wettbewerb teilgenommen und den vorletzten Platz belegt, eine herbe Enttäuschung war das.“ Erneut lacht sie auf, und nippt schlürfenderweise an ihrem Grünen Tee. „Bis dahin hatte mir jeder gesagt, meine Geschichten wären unglaublich toll und so weiter und so fort... naja, im Nachhinein gesehen war es ein Wunder, dass es nur der vorletzte Platz war, ich will die Einsendung gar nicht erst lesen müssen, die den letzten Platz belegte.“ Bei diesen Worten macht sich ein Schmunzeln auf ihren Gesichtszügen breit. „In ungefähr dem gleichen Zeitraum fand ich dann den Zirkel Patronizing Arts und irgendwie ergab es sich dann dadurch, dass ich nur noch von Autoren umgeben war, dass ich einfach nicht mehr aufhörte. Es verselbständigte sich irgendwie. Was auch daran lag, dass es mir schon immer leicht fiel, mit Sprache umzugehen, schätze ich.“ Schlussendlich zuckt sie mit den Schultern, teils gleichgültig, teils stolz. Ich freue mich, denn ich kann es überhaupt nicht leiden, mit Bonsaiantworten abgespeist zu werden, doch werde ich hier damit hoffentlich keine allzu großen Probleme haben. Auch ich widme mich mit Vergnügen meiner Tasse; ihre ist schon halb leer. Ich befürchte, dass wir uns gleich eine ganze Kanne voll ordern sollten. „Nun weiß ich, wie du dazu gekommen bist. Aber was magst du besonders daran, zu schreiben?“ Dieses Mal muss sie dann doch kurz überlegen, bevor ich ihre Antwort bekomme. „Es ist nicht mal so, dass ich etwas daran besonders mag. Es gehört einfach dazu. Ich will nicht behaupten, ich könnte nicht leben ohne zu schreiben, aber es ist einfach ein Teil von mir, der immer mal wieder zum Einsatz kommt. Das ist wie zu fragen „Was magst du besonders daran, Treppen zu steigen?“. Ich könnte auch überleben, ohne es zu tun, aber in manchen Situationen ist es einfach leichter, wenn ich es trotzdem mache. Und auch, wenn ich sehr lange nicht geschrieben habe, muss ich mich zwar immer mal wieder aufraffen, neu anzufangen, aber es ist nicht, dass ich sagen würde, okay, jetzt bin ich keine Hobbyautorin mehr. Ich habe so lange geschrieben, dass es inzwischen einfach ein Teil meiner Persönlichkeit geworden ist.“ Ja, das klingt nicht nur plausibel, sondern bestätigt auch den Eindruck, den ich von ihr bisher immer hatte. Ich beginne, zunehmend Spaß an der Fragerei zu bekommen. „Hast du irgendwelche Ziele für deine Schreiberei – gibt es irgendwas, was du dir aneignen oder was du erreichen willst?“ „Inzwischen nicht mehr. Früher wollte ich, wie jede Hobbyautorin, schätze ich, unbedingt meine eigenen Bücher veröffentlichen. Heute ist es mir wichtiger, dass es ein Ventil für Dinge ist, die ich sonst nicht ausdrücken könnte.“ Ein Lächeln überzieht ihre Lippen. „Und es hilft mir, mir über meine Welt und meine Umwelt klarer und bewusster zu werden.“ Mittlerweile scheint auch sie einen gewissen Spaß daran zu haben, denn die Antworten klingen immer genauer, kommen zwar nicht wie aus der Pistole geschossen, und doch muss ich nicht lange auf sie warten, als habe sie innerlich bereits mit genau diesen Fragen gerechnet und sich grob Antworten zurecht gelegt. „Hast du in dieser Hinsicht irgendwelche Vorbilder, die dich beim Schreiben inspirieren?“, möchte ich wissen „Inspirieren? Nein. Vorbilder? In gewisser Hinsicht schon. Ich habe niemanden, von dem ich sage „so will ich mal werden“. Aber es gibt durchaus Menschen, die ich für das bewundere, was sie schaffen. Michael Ende. Cornelia Funke. Tolkien würde ich eher unter „beeindruckend“ verbuchen. Es gibt noch viele Menschen mehr, aber das sind die, die mir spontan einfallen. Es gibt schließlich auch extrem viele gute Autoren... auch, wenn man das manchmal nicht so ganz meinen will.“ Während sie die letzten Worte spricht, schaut sie mit bedeutungsvoll hochgezogener Augenbraue auf ihre Hände. „Welche Fähigkeiten schätzt du an einem Geschichtenerzähler besonders?“ „Dass er sich in Menschen hineinversetzen kann. Dass er Menschen schaffen kann, die genau so in der Realität stehen könnten. Dass seine Figuren so lebendig werden, dass sie von selbst zu laufen beginnen. Außerdem, dass er Menschen begeistern kann, die er nie gesehen hat und die ihn unter Umständen auch noch nie gesehen haben. Und dass er jede Emotion aus dem Leser heraus kitzeln kann, die er nur heraus zu kitzeln versucht.“ „Welche Fähigkeiten beziehungsweise Eigenschaften sollte kein Geschichtenerzähler deiner Ansicht nach haben?“ „Keiner? Hm... er sollte nicht versuchen, die Macht und den Einfluss, die er hat, zu missbrauchen. Wie war das?“, nun grinst sie amüsiert. „Die Maxime des maximalen Glücks? Irgendeinen Namen hat das doch“, sie gestikuliert herum, als läge dieser in der Luft herum und würde nur darauf warten, wie reife Trauben gepflückt zu werden. „Es geht dabei darum, für so viele Menschen wie möglich so viel Glück beziehungsweise so viele Vorteile wie nur möglich zu ... verursachen. Kein schönes Wort in dem Zusammenhang, so sperrig und steril, aber du weißt was ich meine. Hoffe ich jedenfalls.“ Und wieder macht sich das Grinsen auf ihren Lippen breit – schön, dass sie trotz der unnatürlichen Gesprächsweise Spaß daran zu haben scheint! „Oder, wenn das nicht möglich ist, so wenig Negatives wie möglich auszulösen. Wenn ein Autor mit dem Ziel schreibt, dass nach der Lektüre möglichst viele Menschen von der Brücke springen, sollte er sich lieber einweisen lassen als zum Stift zu greifen.“ Nachdenklich schaue ich auf die unvermeidliche Liste, auf der ich mir vermerkt habe, was ich gerne wissen würde; viel dürfte eigentlich nicht mehr kommen. Und ich bin gespannt, was sie mich gleich fragen wird. Dann also weiter im Text, umso schneller sind wir dann fertig! „Wenn du spontan ein Zitat nennen solltest, das du sehr magst, welches wäre das?“ „Da gibt es viele“, lacht sie. Ist sie nun froh darüber, oder lacht sie eher aus Verlegenheit darüber, dass sie nicht weiß, was sie nehmen soll? „ Das merkt man ja, wenn man durch meinen Weblog stöbert. Aber spontan fällt mir der Spruch aus The Picture of Dorian Gray ein: „Women are wonderfully practical, murmured Lord Henry, we always tend to forget about marriage, and they always remind us“ – frei aus dem Gedächtnis zitiert. Oder auch „'Don't let's get carried away,' said Her Majesty. 'Though it is true one is eighty and this is a sort of birthday party. I suppose one of the few things to be said for it is that one has at least achieved an age at which one can die without people being shocked.'“ Aber wie gesagt, es sind alles in allem viel zu viele.“ „Ach, macht nichts, da haben wir doch schon mal ein paar! Hast du eigentlich ein Lieblingswort?“ Zunächst runzelt sie nachdenklich die Stirn. Ihre Teetasse ist übrigens leer. „Momentan fallen mir ehrlich gesagt nur die drei Lieblingswörter ein, die auf Spanisch meine absoluten Favoriten sind: paulatinamente, barbaridad und gilipollas. Im Deutschen müsste ich jetzt überlegen, da fiele mir spontan nichts ein.“ Der Tonfall, in dem sie diese Worte nennt, verrät mir, dass ich nicht unbedingt nachfragen will, was das denn nun bedeutet. Aber immerhin sind wir damit auch schon beim nächsten Thema angelangt: „Du sprichst beziehungsweise verstehst ja mehrere verschiedene Sprachen. Wenn wir jetzt von der Verständlichkeit, vom Lesetempo und dem Angebot der Muttersprachlerautoren die dich interessieren, weg gehen, hast du eine Sprache, in der du am liebsten liest?“ „Nein. Jede Sprache hat ihre eigenen schönen Seiten, es gibt keine, die ich über eine andere stellen würde. Letzten Endes lese ich am liebsten auf Deutsch, weil ich da am schnellsten lese, am zweitliebsten auf Englisch und am drittliebsten auf Spanisch... was dann auch die Lesegeschwindigkeitsreihenfolge wäre.“ Daraufhin muss sie dann doch wieder lachen. „Französisch müsste ich mal wieder ausprobieren, da dürfte ich mich aber erst wieder reinlesen müssen. Ansonsten lese ich vom Prinzip her am liebsten die Originale, weil Übersetzungen einfach nicht das gleiche Buch sind wie das Original. Sie sind extrem nah dran, aber letzten Endes sind es extrem nah am Original geschriebene Nacherzählungen. Ein Grund mehr, noch mehr Sprachen zu lernen“, auch dieser Feststellung folgt ein Lachen – ich merke, dass ich mich in so fröhlicher Gesellschaft wirklich wohl fühle. „Du hast nun die Möglichkeit, ein Buch zu empfehlen, dass deiner Ansicht nach alle, die diese Worte lesen, auch gelesen haben sollten. Welches nimmst du?“ Prompt wird sie jedoch wieder ernst. „Keins. Weil es erstens viel zu viele gute Bücher gibt und zweitens jeder Leser unterschiedlich ist. Wenn ich sage, dass „Der Schatten des Windes“ ein wunderbares Buch ist, dann mag das für mich stimmen, aber andere stehen da vielleicht davor und denken sich nur „das ist der größte Schrott, den ich je gelesen habe“. Wenn ich sage, dass Markus Zusak auch ein wundervoller Autor ist, dann mag das meine Meinung sein, aber der Nächste steht davor und hätte Lust, das Buch Seite für Seite erst genussvoll auseinanderzureißen und dann als Feueranzünder zu nehmen, um wenigstens ein kleines bisschen Spaß dran zu haben.“ Kurz, nur einen Augenaufschlag lang, hält sie inne und grinst verschmitzt. „Aber ihr könnt bei „Fahrenheit 451“ mal anfangen, wenn ihr wirklich einen Buchtipp haben wollt.“ Muahahah! So habe ich doch noch einen bekommen, das läuft ja wie geschmiert! „Wenn du schreibst, wie läuft das ab? Packt dich die Idee und lässt dich nicht mehr los, bis sie nieder geschrieben worden ist, oder konstruierst du eher? Und wie schreibst du am liebsten, am PC oder ganz klassisch auf Papier?“ „Oh, das kommt ganz drauf an. Meistens habe ich eher einen Eindruck, den ich festhalten will, ein Gefühl, einen Augenblick. Den versuche ich dann in meinen Kurzgeschichten umzusetzen und die Emotionen zu vermitteln, die ihn begleiten. Längere Geschichten konstruiere ich halbherzig und spinne dann frei nach Schnauze weiter. Was die Ideen angeht... nun, manches lässt mich nicht mehr los, bis es auf dem Papier steht. Dann kann es gut sein, dass es in mehreren Geschichten auftaucht. Ich habe immer so meine Passionen, die mich eine Weile begleiten, es wundert mich, dass das noch keinem so offen aufgefallen ist, dass er mich drauf angesprochen hat. Ich erinnere mich an keinen einzigen Kommentar, in dem steht „Hey, schon wieder eine Geschichte, in der du das Tanzen als Metapher benutzt – kannst du momentan denn nichts anderes?“. Oft erkenne ich eine Passion auch erst daran, dass ich über nichts anderes schreiben kann. Dann ertappe ich mich sozusagen auf frischer Tat“, ein Grinsen folgt diesen Worten. „Kurzgeschichten schreibe ich meist eher auf Papier, die werden dann automatisch dichter und atmosphärischer, ich lasse mehr aus, das gar nicht nötig ist für die Handlung. Aber prinzipiell schreibe ich lieber am PC, es ist einfach unkomplizierter. Wenn eine Geschichte bei mir viele Tippfehler hat, hat sie viele Tippfehler, wenn sie wenige hat, ist das auch nicht weil ich drüber geschaut hätte, sondern weil ich eben einfach ... getippt habe. Ich korrigiere nicht. Ich bin, ganz arrogant gesagt, in der äußerst vorteilhaften Lage, einfach hochladen zu können – meine Rechtschreibung ist dann doch größtenteils tauglich genug“, bilde ich mir das nur ein, oder hat sie mir gerade zugezwinkert? „Aber es gibt immer Ausnahmen zur Regel und in diesem Fall ist das auch eher ein „naja, im Schnitt läuft es meistens so ab“ als eine Regel. Es kommt auch oft vor, dass ich lange Geschichten auf Papier anfange, dass ich sie aus einer Szene entwickle, indem ich schaue, wie es weitergeht. Das einzige, was ich wirklich absolut nicht umgehen kann, sind meine Passionen. Die Biester sind wie Unkraut, man kann sie nicht vermeiden, man kann sie nur versuchen, irgendwie einzubauen. Oder eben gegen Windmühlen kämpfen. Wenn man versucht, sie auszureißen, kommen sie ja doch wieder.“ „Hast du einen Ort, an dem du besonders gern liest und schreibst, oder eine bestimmte Tageszeit, zu der es dir am besten gelingt?“ „Mein Schreibtisch bei Nacht. Spät abends bis nachts lässt es sich eben doch noch am allerbesten schreiben – warum auch immer.“ Wieder lacht sie auf. „Und da ist es auch fast egal, wie voll der Schreibtisch ist – erfahrungsgemäß reichen 10-20 cm^3 aus, auf denen weniger als 5cm Krimskrams liegen. Damit bin ich schon ... sagen wir...“, anstatt den Satz zu beenden, belässt sie es bei einem zufriedenen Schmunzeln. „Hast du bestimmte Rituale dafür, oder hast du besondere Angewohnheiten?“ „Ich?“, die Gefragte reißt gespielt entsetzt die Augen auf. „Niemals! Ich käme nie auf die Idee, so blöde Dinge anzufangen wie „Ich koche mir vorher eine Kanne Tee“. Oder „Ich brauche es ganz ruhig, maximal Musik“. Oder eben „bitte bei Nacht“. Niemals nie!“ Ein leises Kichern kann ich mir dann doch beim besten Willen nicht verkneifen. Verschwörerisch grinsen wir uns an. „Hast du eine Muse oder einen Gegenstand oder Gedanken, der dich besonders inspiriert?“ „Nein. Immer mal wieder Emotionseindrücke zu haben oder einfach ein flüchtiges Bild vor Augen, das ich umsetzen will, das reicht. Oder geht es um so Sachen wie „übrigens, hier ist ein Abgabetermin, bis dahin und nicht länger hast du Zeit“?“, sie lacht wieder. „Darin bin ich Weltmeister, das klappt am allerbesten.“ „Wie bist du zu den Schreibziehern gekommen?“ „Über Polaris. ...glaube ich jedenfalls. Irgendwer hat das Ding doch angeschleppt...? Oder war ich das, die den Zirkel gefunden hat? Keine Ahnung, es ist zu lange her. Ich glaube, ich war fast von Anfang an dabei – also, wenn man den alten Zirkel mit einberechnet. Wenn man den neuen Zirkel ansieht, bin ich definitiv von Anfang an dabei.“ „Was wünscht du dir in Zukunft für die Schreibzieher?“ „Mehr Aktivität. Mehr Teilnahme an den Angeboten. Es ist unglaublich mühsam, so viel Zeit in die Planung und Umsetzung einer Aktion zu stecken, wenn man dann das Gefühl hat, dass es nicht ankommt. Mich betrifft das ja momentan kaum mehr, weil ich zu viel Zeit für mein Studium aufwenden muss und dabei das Schreiben leider Gottes mehr oder weniger hinten runterfällt, aber auch ohne aktiv an der Planung mit teilzunehmen weiß ich, dass es frustrierend ist – und immer nur für die gleichen und gegen die gleichen Leute zu schreiben verliert nach und nach auch seinen Reiz.“ „Welche Aktion hat dir bisher am meisten Spaß gemacht?“ „Das kann ich so nicht sagen, weil wir schon so viele hatten und bisher keine einzige dabei war, die ich nicht mochte. Aber ich glaube, auch wenn ich sie noch lange nicht durch habe, dass die 100-Themen-Herausforderung die Aktion ist, die mir bisher am besten gefallen hat.“ „Okay…“, fassungslos starre ich auf den Block, auf dem ich mir stichpunkthaft die Antworten fest halte, und auf dem auch meine Fragen stehen. „Oh, wir haben‘s gleich! Gab es auch etwas, dass du absolut ungern gemacht hast und das du am liebsten nicht wiederholen würdest?“ „Nein, gar nicht. Ich bin nur am Überlegen, ob es eine gute Idee war, mich zur zirkelinternen Romanaktion zu melden... meine Charaktervorstellung ist immer noch nicht fertig und irgendwie kriege ich auch keinen Boden unter die Füße.“ Sie wirkt zerknirscht, man merkt, dass in dieser Hinsicht alles derzeit einfach nicht so will wie sie. „Na, das wird schon. Jedenfalls danke ich dir für dieses Interview! Machen wir gleich mit deinen Fragen an mich weiter?“ Da sind wir uns recht einig, doch bevor es weiter gehen kann, muss noch dringend etwas erledigt werden: Wir bestellen eine große Kanne Tee, um unsere leeren Tassen zu füllen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)