Der schwere Weg Integras von Undine82 (wie wurde aus ihr die eiserne Jungfrau?) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8: Der Einführungs Ball! Teil II --------------------------------------------------- Kapitel 8: Der Einführungs Ball! Teil II Beide wurden zeremoniell angekündigt. „Lady Integra Hellsing mit ihrem Leibwächter Alucard!“ Anmutig betraten beide den riesigen Ballsaal. Die Queen saß ganz am Ende des Saales auf ihrem Thron und nickte beiden freundlich zu. Ehrfürchtig führte er Integra bis vor den Thron der Queen. „Ich freue mich wirklich euch zu sehen Lady Hellsing. Über dein Erscheinen natürlich auch Vampir.“ Alucard verbeugte sich tief. „Es ist mir wie immer eine große Ehre eure Hoheit“, sagte er höflich. Die Queen nickte ihnen zu. „Ich wünsche euch beiden einen angenehmen Abend.“ Erneut verbeugte Alucard sich und Integra machte einen Knicks. Dann führte er seine Herrin an einen der abgelegen Tische, auf welchem ihr Name stand. Als sie sich setzte stellte er sich hinter ihren Stuhl. Seine Augen huschten durch den Saal. Er erhaschte bekannte Gesichter. Vor allem die der Knights, welche ihn argwöhnisch ansahen. Vor allem Sir Islands verbrag seine Abneigung ihm gegenüber nicht. Als sich Sir Islands näherte flüsterte er Integra etwas zu und entfernte sich ein wenig. Sir Islands setzte sich Integra gegenüber. „Ich möchte euch nur einen gut gemeinten Ratschlag geben meine teure. Vertraut eurem Vampir nicht all zu blind. Zu schnell könnte er dieses Vertrauen ausnutzen. Ihr könnt mir eines glauben, in all den Jahren in denen ich nun diesen Vampir kenne, ist er nur auf seinen Vorteil aus. Gebt gut auf euch acht. Nicht das er eines Tages über euch her fällt und euch zu einen der seines gleichen macht.“ Integra sah den Mann vor sich kalt an. „Ich werde eure Worte ernst nehmen Sir Island. Dennoch glaube ich nicht das ich mich darum sorgen müsste.“ Dieser seufzte. „Lest das Tagebuch eures Großvaters und eures Vaters. Glaubt mir, ihr habt allen Grund diesem Vampir misstrauisch gegenüber zu sein.“ Damit erhob er sich wieder. Sah den Vampir noch einmal hasserfüllt an, ehe er sich wieder zu seiner Frau und den anderen Knights begab. Kaum war Sir Islands verschwunden trat er wieder hinter Integras Stuhl. „Was wollte er denn?“ Sie sah zu ihm auf. „Ach nichts weiter. Nur mich warnen.“ Ihr Vampir sah sie einfach nur an. „Aha“, war alles was er darauf sagte. Er hoffte das Integra ihm so sehr vertraute, um den Worten Sir Islands keine große Bedeutung zu gegeben. Wusste jedoch sehr gut, das Sir Island nicht der letzte sein würde. Erneut fiel sein Blick auf seine junge Herrin. Sie sah so wunderschön in ihrem Kleid aus. Sie glich fast schon einer Prinzessin. Kein Wunder wenn man bedachte wer sie war. Ein undurchschaubares lächeln zierte sein Gesicht. Den ganzen Abend kümmerte er sich rührend um seine junge Herrin. Die Knights beobachteten ihn mit gemischten Gefühlen. Ihr gegenüber, gab er sich sanft, ja beinah zahm. Doch gerade Sir Island bezweifelte, das der Vampir ehrliche Absichten verfolgte. Noch zu genau erinnerte er sich, wie der Vampir sämtliche Feinde eliminierte, im zweiten Weltkrieg. Es kam mehr einem Gemetzel nahe, als einen Krieg. Er war der Tod selbst! Viele unschuldige mussten ihr Leben, wegen dem Vampir lassen! Sir Island beriet sich mit den anderen. Sie müssten eine Lösung finden und wenn sie Integra zwingen müssten zu heiraten! Niemals dürfte es dem Vampir gelingen, sich die letzte der Familie Hellsing zu schnappen! Niemals! Alle anderen stimmten ihm ebenfalls zu. Denn auch sie erinnerten sich noch viel zu gut, was vor fünfzig Jahren geschah. Hin und wieder forderte der Vampir seine junge Herrin zum Tanz auf. Als der nächste langsame Walzer begann zu spielen, forderte Sir Island höflich Integra zum Tanz auf. Integra willigte ein, nur zu gut wusste sie was von ihr erwartet wurde. Während des Tanzes warnte sie Sir Island erneut vor dem Vampir. Es wäre alles nur eine Taktik von ihm. Sie würde ihn niemals zähmen können! Er würde immer nur seinen eigenen Vorteil sehen. Sie dürfe sich niemals von ihm einnehmen lassen. Seine sanfte Art ihr gegenüber sei nur Maskerade, um an seine Freiheit zu gelangen. Dies dürfe sie jedoch, als letzte Hellsing niemals zu lassen. Die Auswirkungen, wären für die gesamte Menschheit fatal! Kaum saß das junge Mädchen wieder auf ihrem Platz und beobachtete die anderen Paare beim tanzen, gab sie sich ihren Gedanken hin. Geschickt verbarg sie diese vor ihrem Vampir. Schnell hatte sie gelernt, welche sie zulassen dürfte und welche nicht. Was war wenn Sir Isalnd Recht hatte? Was wenn Alucard nur mit ihr spielte? Sie würde alles was ihre Vorfahren aufgebaut hatten, mit einem Schlag zerstören! Doch das durfte sie nicht zulassen. Sie saß in der Zwickmühle. Einerseits mochte sie ihn sehr und anderer seits begann sich misstrauen ihm gegenüber zu bilden. Sie war die letzte der Familie Hellsing. Musste sich behaupten. Musste stark sein. Durfte keine Schwäche zeigen. Leise stand er wieder hinter ihr. Sie spürte ihn, sagte jedoch kein Wort und würdigte ihn keines Blickes. Im stillen wägt sie ihre momentane Position. Sie war in Zwiespalt geraten. Alucard sah von seiner jungen Herrin quer durch den Raum. Plötzlich verfing er sich in dem Blick der Queen. Lächelnd wunk sie ihn zu sich. Er beugte sich kurz zu seiner Herrin und flüsterte ihr ins Ohr, das seine Anwesenheit anderweitig erwünscht werde. Jedoch erhielt er keine Antwort von ihr. Kein Wunder, schoss es ihm durch den Kopf. Anmutig ging er zu der Queen. Ehrfürchtig verbeugte er sich vor ihr. „Eure Hoheit, es ist schön euch wieder zu sehen“, sagte er schlicht und höflich. Die älter Dame lächelte ihn wissend an. „Ja Vampir, es ist lange her. Komm näher.“ Er tat was sie befahl. Dann schweifte ihr Blick hinüber zu Integra. „Sie ist wunderschön nicht wahr, Vampir?“ Er sah sie einen Moment so an, als wüsste er nicht von wem die Queen sprach. Doch er braucht nur ihren Blick folgen. „Oh ja. So schön wie es Engel nur sein könnten.“ Schmunzelnd sah sie auf den Vampir hinab. „Ihr klingt, als habe die kleine Integra großen Einfluss auf euch, Graf.“ Sofort sah er die Queen wieder an. „In gewisser Hinsicht ja. Natürlich, sie ist meine Herrin“, sagte er schnell. Queen Elisabeth sah ihn eine Weile nachdenklich an. „Sie ist anders, als Abraham oder Arthur“, bemerkte sie leicht hin. Er nickte nur. Sie gab ihm ein Zeichen noch näher zu kommen. Beinah zärtlich strich sie ihm durchs Haar. „Aber sie ist eine Hellsing, Graf.“ Er ahnte das sie ihn durchschaut hatte. Blieb jedoch kühl und undurchschaubar. Dachte er zumindest. „Ich weiß.“ Elisabeth lehnte sich zurück. Ihr Blick überflog kurz die Knights. „Sie ist noch recht jung, denkt ihr nicht auch? Was meint ihr, ist sie dieser Position gewachsen?“, fragte sie ihn mit aufrichtiger Neugier. Sein Blick verfinsterte sich. „Wenn jemand dieser Position gewachsen ist, dann ist es Integra Fairbrook Wingates Hellsing“, antwortete er leicht aufgebracht. Leise kicherte die Queen. „Nun, wenn ihr es sagt, dann wird es auch so sein. Niemand kann dies besser beurteilen wie ihr, Graf.“ Ihm schwante übles. „Hoheit, warum fragt ihr mich das?“ Erneut sah sie ihn aufmerksam an. „Ihr seid auf dem besten Wege euch in eure Herrin zu verlieben“, war ihre schlichte Antwort darauf. Er zog eine Augenbraue hoch. „Wie kommt ihr nur darauf? Sie ist eine Hellsing!“, brummte er. Wieder schmunzelte die Queen. „Eine Hellsing ja. Aber sie ist dennoch ein außergewöhnliches Mädchen. Eines Tages wird sie eine unbeschreibliche schöne Frau sein.“ Schweigend nickte er und sah wieder zu ihr hinüber. Sie schien immer noch tief in ihre Gedanken versunken zu sein. Er seufzte leise. Der Queen entging es nicht. Vorsichtig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände. Integra konnte nicht glauben was sie sah. Die Queen berührte ihren Vampir! Wie konnte das sein? Warum ließ er dies überhaupt zu? Dies passte ganz und gar nicht zu ihm. Sie verstand sich nicht. Warum passte es ihr ganz und gar nicht, das ihn eine andere Frau berührte? Verflucht nochmal! Sie war eine Hellsing! Sie musste ihn hassen. Er war immerhin Graf Dracula! Der Erzfeind ihrer glorreichen Familie. Auch wenn es ihr verdammt schwer fiel, aber sie musste ihm von nun an, aus dem Weg gehen. Sie war seine Herrin! Ab heute würde sie sich auch als solche verhalten. Elisabeth sah ihn ernst an. „Du verlierst dich immer mehr an sie. Wenn das so weiter geht, werde ich mir überlegen müssen, wie es mit Hellsing weiter gehen soll.“ Er sah sie leicht überrascht an. Die Queen lächelte. „Angenommen, ihr wird es eines Tages ergehen wie euch Graf, so kann ich sie doch nicht zwingen, jemanden zu heiraten den sie nicht liebt.“ Er knurrte leise. Allein der Gedanke, jemand anderes würde Integra, seine Integra berühren, verursachte ihm Übelkeit. Zum Teufel! Sie war eine Hellsing! Ja er war auf dem besten Wege sich in sie zu verlieben. Die Knights jedoch hatten ihr und ihm die Augen geöffnet. Sie war eine verfluchte Hellsing und er, naja er war eben Graf Dracula. Zwar war er vom König zum Bauern verdammt, jedoch begann er sich nach ihr zu sehnen. Dies musste aufhören. Er hasste alle Hellsings. Integra sollte da keine Ausnahme machen. Er verabschiedete sich höflich von der Queen. Langsam ging er zurück zu seiner jungen Herrin. Die Queen war nicht dumm. Oh nein. Sie war nicht umsonst die Queen von England. Sorgfältig beobachtete sie, wie er hinter seiner Herrin stehen blieb. Sein Blick entging ihr nicht, ebenso wenig wie Integra leicht erschauerte. Die Zeit würde ihr zeigen wie sie später entscheiden müsste. Ein wissendes lächeln umschmeichelte ihr alterndes Gesicht. „Lass uns Heim gehen, Alucard“, sagte sie kalt. Er ahnte das sich ihr Verhältnis nun von Grund auf verändern würde. Nur wie gravierend konnte er in diesem Moment noch nicht ahnen. Konnte nicht ahnen, welchen Trumpf der Butler noch im Ärmel hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)