The Same Old Song von PaylyNou (A SasuSaku Lovestory) ================================================================================ Kapitel 1: The private hell of Sakura Haruno -------------------------------------------- Nanananana. I wanna start a fight. Nanananana. I wanna start a fight. Leise vor mich her singend, ging ich die Straßen von Palm Valley entlang und zog meine Jacke enger um meine Schultern. Dafür, dass der Herbst gerade erst begonnen hatte, war es verflucht kalt hier. Weiterhin den inspirierenden Klängen von P!nks Nummer-1-Hit „So What“ lauschend, stellte ich mich direkt neben eine etwas ältere Frau, welche ebenso wie ich darauf wartete, dass die Fußgängerampel auf grün umschaltete, sodass wir die Straße überqueren konnten. Während ich also so dastand und wartete, begann ich meinen Kopf im Takt der Musik von rechts nach links zu bewegen, was nicht nur die ältere Dame neben mir, sondern auch die vier Schüler hinter mir verwunderte. Als die Ampel endlich auf grün umschaltete, sah ich der älteren Dame ihre Erleichterung darüber an, dass sie nicht mehr neben der Bekloppten – also mir – stehen musste und grinste in mich hinein, während ich die Straße überquerte und mich schließlich nach links wandte, um zu meiner zukünftigen Schule zu gelangen. Die vier Schüler hinter mir schienen es etwas eiliger als ich zu haben, da sie sich unsanft an mir vorbeidrängten und schließlich – weit vor mir – um die nächste Ecke bogen und damit aus meinem Sichtfeld verschwanden. Nachdem auch ich endlich die besagte Ecke passiert hatte, erkannte ich bereits von weitem mein Ziel: Ein großes Backsteingebäude, umgeben von einem mehr mit Gras als mit Pflastersteinen ausgelegten Hof und einer fast zwei Meter hohen Mauer. Sah gar nicht mal so schlecht aus, wenn man die Schmierereien an der Mauer ignorierte. Ich blieb für einen kurzen Moment stehen und betrachtete das Gebäude, beobachtete die Schüler, welche durch den Haupteingang auf den Hof strömten. Hier könnte es mir gefallen. Vielleicht. Mit einem schnellen Griff in meine Jackentasche drehte ich die Musik etwas leiser und strich mir schließlich mein rosa Haar aus dem Gesicht, bevor ich weiter auf das Haupttor zuging. Als ich eben jenes passierte, festigte sich mein Griff um meine Tasche ein wenig mehr und mein Herz begann den Takt des Liedes nachzuschlagen. Okay, ich war aufgeregt. Aber so schlimm war es bis jetzt ja noch gar nicht. Immerhin hatte ich bis jetzt noch mit niemand kommunizieren müssen. Kurz sah ich mich auf dem Schulhof um und erblickte ein paar Leute, die sogar noch schräger als ich aussahen: Da war zum Beispiel ein Typ mit blauen Haaren und einem Monstergrinsen. Dann eine etwas zierliche - ebenfalls blauhaarige- Schülerin mit einer Papierrose im Haar, welche direkt neben einem Typen mit Karottenfrisur und unzähligen Piercings stand. Obwohl die Karottenfrisur etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig war, empfand ich die Piercings des Typen als ziemlich geschmackvoll. Schlecht sah er auf jeden Fall nicht aus. Schnell warf ich einen Blick auf mein Handy und musste feststellen, dass mein Unterricht in zwei Minuten beginnen würde und ich absolut keine Ahnung hatte wohin ich musste. Okay, man hatte mir gesagt, dass ich zuallererst zur Direktorin gehen sollte. Aber wo war die bitte? Etwas planlos sah ich mich erneut um und drehte mich sogar zweimal im Kreis, bis ich ein kleines Schild an einer Hauswand entdeckte, welches wohl den Haupteingang ausweisen sollte. Erleichtert über meine Entdeckung machte ich mich sogleich auf den Weg dorthin und schnitt auch erst einmal dem nächstbesten Schüler den Weg ab, der wohl gerade an mir vorbeigehen wollte. Erschrocken drehte ich mich zu ihm und hob entschuldigend meine Hände, wollte gerade zu einem- wohl gestottertem- „Entschuldigung.“ ansetzen, als der Typ einfach eiskalt weiterging. Er hatte mich nicht einmal angesehen! Leise ein „Arrogantes Arschloch.“ murmelnd, machte ich mich wieder auf den Weg zum Haupteingang, welchen ich- Gott sei Dank! – ohne weitere Zwischenfälle erreichte und auch passierte. Drinnen sah ich mich mit dem nächsten Problem konfrontiert: Ich hatte keine Ahnung in welches Stockwerk ich musste, geschweige denn ob nach rechts oder links. Die Zimmernummer des Direktorinnenbüros hatte ich natürlich auch nicht. Da blieb mir wohl doch nur eine Möglichkeit: Ich musste mich durchfragen. Verwundert über die Tatsache, dass trotz baldigen Unterrichtsbeginns noch so viele Schüler auf den Gängen unterwegs waren, verpasste ich meine ersten fünf Chancen jemanden anzusprechen und tippte schließlich ein Mädchen mit schwarzen Haaren an. „Entschuldige bitte. Ich bin neu hier und suche das Büro der Direktorin. Kannst du mir vielleicht sagen wo das ist?“ Das Mädchen vor mir errötete leicht, jedoch nickte sie sofort lächelnd und begann mir überaus freundlich zu erklären, dass ich die Treppe hinauf gehen und dann den rechten Gang nehmen sollte. Die letzte Tür rechts sei dann das Direktorinnenbüro. Ich bedankte mich bei ihr und folgte dann ihren Anweisungen, bis ich tatsächlich vor dem gesuchten Raum stand und anklopfte. Die Frau, die mich keine zwei Sekunden darauf herein rief, begrüßte mich mit einem breiten Lächeln und einem freundlichen „Guten Morgen!“. Während ich sie ebenfalls lächelnd begrüßte, betrachtete ich sie einen kurzen Moment und versuchte mir ein erstes Bild von ihr zu machen: Sie trug ihre langen blonden Haare in einem Zopf nach hinten gebunden, jedoch fielen einige Strähnen aus diesem heraus und umrahmten ihr Gesicht. Weiterhin wurde sie mit einem Körperbau gesegnet, um welchen beinahe jede Frau sie wohl beneidete: Kurven an genau den richtigen Stellen und eine Oberweite… Ihr Freund war sicherlich glücklich. Durch dies und dank ihrer Augen, welche Freundlichkeit und Selbstbewusstsein zugleich ausstrahlten, sah sie nicht viel älter als 25 aus. „Guten Morgen, ehm…?“, begann ich und sah sie fragend an. Wie hieß sie gleich nochmal? Anscheinend schien sie mein Problem sofort zu verstehen, da ihr Lächeln noch ein wenig breiter wurde und sie mir mit einem kurzen Wink zu einem der Stühle vor ihrem Schreibtisch erklärte: „Tsunade Senju, ich bin die Direktorin dieser Schule. Setz dich doch bitte. Ich nehme an du bist Sakura Haruno?“ Ich nickte und setzte mich auf den mir zugewiesenen Stuhl. „Gut. Dann kommen wir zum Wichtigen: Ich freue mich natürlich dich auf unserer Schule begrüßen zu dürfen, Sakura. Jemanden wie dich kann unsere Schule- und vor allem unser Musikzweig- sehr gut gebrauchen.“ Wieder lächelte sie mir zu und ich spürte wie ich rot wurde. Woher wusste sie denn von meinen musikalischen Fähigkeiten? Was hieß hier eigentlich musikalische Fähigkeiten? Ich konnte ganz passabel Klavierspielen und dazu singen. So außergewöhnlich war das nun nicht. „Da das Schuljahr bereits vor einigen Wochen begonnen hat, habe ich deine Lehrer gebeten Kopien von den bisherig bearbeiteten Materialien anzufertigen und sie dir in dieser Woche zukommen zu lassen. Deine Bücher hast du bekommen?“ „Ja.“ „Sehr gut. Dann bekommst du jetzt noch…“ Sie machte eine Pause und begann in einem Papierstapel vor sich herum zu kramen. Schließlich zog sie mehrere Blätter hervor. „Hier hast du eine Kopie der Schulordnung, deinen Stunden- sowie einen Gebäudeplan – damit du dich hier nicht verläufst. Und hier irgendwo habe ich auch…“ Wieder brach sie ab und begann in ihren Papieren herum zu suchen. Mit einem “Da ist er ja!“ zog sie zwei Briefumschläge hervor und legte sie vor mich. „Dieser hier“, sie tippte auf den kleineren der Beiden, „ist für dich. Darin befinden sich dein Schließfachschlüssel, dein Schülerausweis und deine Essensmarke. Verlierst du den Schlüssel oder die Marke kostet dich das zwanzig Dollar. Ein neuer Schülerausweis kostet nur fünf. Pass trotzdem gut auf alles auf!“ „Natürlich.“, ich nickte und schnappte mir die beiden Briefumschläge. „Der Zweite ist für deine Eltern. Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes, nur rein informatives Schulkram. Gib die Zettel bitte bis Ende der Woche im Sekretariat ab, ja?“ Wieder nickte ich und verstaute sowohl den zweiten Umschlag als auch die Schulordnung in meiner Tasche, während ich den ersten Umschlag, meinen Stunden- sowie den Gebäudeplan in meine Jackentaschen stopfte. „Gut. Ich glaube das wäre dann- Nein. Noch nicht ganz alles. Deine neue Klasse.“ Sie sah mich mit einem wohl bedeutungsschwerem Blick an und fuhr dann fort: „Natürlich wissen sie darüber Bescheid, dass sie heute jemanden Neuen dazu bekommen. Jedoch kennen sie weder deinen Namen noch deine bisherigen Zeugnisse oder, oder, oder. Dein Klassenlehrer ist Kakashi Hatake und, wenn ich den Plan richtig im Kopf habe, solltest du auch gleich in seinen Unterricht stolpern. Ich habe ihn gebeten heute einmal pünktlich zu sein.“ Letzteres schien sie eher zu sich selbst zu sagen, bevor sie leise seufzte und dann aufstand. „Ich denke es sollte alles gesagt sein. Wenn du noch Fragen hast, dann kannst du dich jederzeit an mich oder meine Sekretärin wenden. Oder natürlich an deinen Klassenlehrer. Na dann, viel Erfolg!“ Und damit entließ sie mich in meine ganz persönliche neue Hölle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)