Please don't go, I want you to stay von abgemeldet (IvanxGilbert) ================================================================================ Kapitel 17: Echte Männer beschützen ----------------------------------- A/N: Goooott, mich wundert es ja, dass sich noch keiner über die total bescheuerten Kapitelüberschriften beschwert hat :D Kapitel 17~ Fest entschlossen marschierte Gilbert die Einfahrt nach oben. Mein Gott, er hatte ja keine Ahnung in was für einer riesigen Hütte Ivan lebte! Die Adresse hatte er im Computer seines Vaters gefunden. Als er danach gesucht hatte, war dem Albino auch zum ersten Mal aufgefallen, wie wenig er eigentlich von Ivan wusste. Der Russe hatte nie erzählt wo er lebte, wie er lebte und so weiter. Gilbert hatte keine Ahnung was Ivans Eltern arbeiteten, ob er Geschwister hatte oder warum er überhaupt aus Russland hierher gezogen war. Aber so etwas erzählte man einem Spielzeug ja auch nicht, stellte der Albino dann wütend fest. Schließlich stand er vor der lächerlich großen Eingangstüre und war unschlüssig. Sollte er wirklich klingeln? Was wenn Ivan gar nicht da war? Was wenn seine Mutter oder sein Vater aufmachen würde? Er konnte ja schlecht sagen: "Guten Tag, ich bin hier um ihrem Sohn die Scheiße aus dem Leib zu prügeln." Die Eltern würden ihn wahrscheinlich auslachen, schon alleine weil er so viel kleiner als Ivan war. Schnell schüttelte Gilbert seinen Kopf. Größe zählte jetzt nicht! Er würde jetzt nicht kehrt machen und winselnd nach Hause laufen! War ja schon schlimm genug, dass er sich gestern so angestellt hatte. Und so drückte der Deutsche auf die Klingel und war zu allem bereit. Es dauerte kurz, doch dann wurde die Türe aufgemacht und er sah direkt in die überraschten, amethystfarbenen Augen von Ivan. "Gilbert! W-was machst du hier?" fragte der Russe unsicher. 'Ja genau! Erzittere vor Furcht!' dachte der Albino, froh den Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben. Doch bevor Gilbert zu dem angestauten, wütenden Redeschwall ansetzten konnte, redete Ivan weiter: "дерьмо* Gilbert! Verschwinde von hier!" Hatte der Deutsche da gerade einen Anflug von Panik gehört? Gut so! Und bevor Ivan mehr sagen konnte, fauchte ihn Gilbert wütend an: "Ach halts Maul, Borschfresser! Ich lass mich doch von dir nicht rumkommandieren! Du blödes Arschloch, denkst wohl du kannst dir alles erlauben!" Kurz holte der Albino Luft, was Ivan aber dazu ausnutzte um mit gesenkter Stimme zu sagen: "Nicht so laut, Gilbert." Der Russe warf einen unruhigen Blick über die Schulter, bevor er dann mit flehenden Augen und mit Nachdruck "Bitte!" sagte. Das brachte den Albino dann doch kurz aus dem Konzept. Was sollte das denn? Na egal! Und schon wieder wollte er seine Hasstirade fortsetzen, doch wieder fiel ihm Ivan ins Wort: "Du solltest jetzt wirklich gehen Gilbert!" sagte er mit Nachdruck und wollte die Türe zuknallen. "Ich denk nicht dran!" rief der Albino wütend und stemmte sich gegen die Tür. "Lass den Scheiß Gilbert und-" doch plötzlich brach die Stimme von Ivan ab und die Türe wurde aufgerissen. Gilbert stolperte ins Innere des Hauses. Als er aufblickte, sah er in das Gesicht eines älteren Mannes. "Tut mir leid, dass mein Sohn so ungezogen ist." sagte der Mann dann zu ihm. Und damit drehte er sich zu Ivan und fragte ihn: "Wer ist das?" "Niemand, er wollte gerade gehen." sagte der Russe dann wie aus der Pistole geschossen. Gilbert wollte schon protestieren, doch blieben ihm die Worte im Hals stecken, als der Mann, ohne Zweifel Ivans Vater, ausholte und seinem Sohn eine verpasste. Dann zog er Ivan an seinem Schal nach oben und zischte gefährlich ruhig: "Ich habe gefragt wer das ist. Ob er geht oder bleibt ist nicht deine Entscheidung." Gilbert starrte die beiden fassungslos an. Hatte der alte Knacker gerade Ivan geschlagen? Und zu Gilberts Bestürzung senkte Ivan auch seinen Blick und murmelte etwas auf Russisch. Der Vater nickte kurz und fragte dann seinen Sohn: "Ist das ein Freund von dir?" Heftiges Kopfschütteln war die Antwort. Ein verächtliches Schnauben von Gilbert, ließ den Vater herumfahren und den Deutschen mustern. "Bist du da etwa anderer Meinung?" Doch bevor der Albino antworten konnte, riss Ivan wieder das Wort an sich und sagte hektisch: "Er ist niemand. Ich kenne ihn kaum, also sollte er jetzt gehen!" Er sah Gilbert flehend an. Doch der Blick blieb von seinem Vater nicht unbemerkt und da stutzte dieser auf einmal. "Junge, was soll dieser Blick?" fragte er mit stechendem Blick auf seinen Sohn. Ivan machte den Mund auf, um ihn dann gleich wieder zu schließen, anscheinend um Worte ringend. Da machte es dann wohl plötzlich klick bei Ivans Vater und dieser sagte: "Sag mir nicht... sag mir nicht DAS ist die Person, mit der deine Schwester dich gesehen hat?!" Geschockt sah Ivan zu dem Vater auf. "Aber Moment mal... du warst doch auch über Nacht weg und...." An dieser Stelle brach der Mann ab und mit Unglauben in der Stimme sagte er dann: "ER war das?!" Anklagend zeigte der Vater auf Gilbert. Und plötzlich brüllte er: "DU FICKST EINEN KERL?! DEINE HURE IST EIN KERL?! WIE ABARTIG IST DAS DENN?!" Damit packte der Vater dann auf einmal Gilbert am Arm und hielt ihn fest. Der Albino konnte vor Schreck nicht reagieren. Scheiße, was war denn hier los?! Und ehe er sich versah flog auch schon sein Kopf herum, als Ivans Vater ihm ins Gesicht schlug. Das Blut, sein Blut, verteilte sich fächerförmig an der Wand. Er sah schon Sterne vor seinen Augen tanzen. Er hörte Ivan erschrocken auf keuchen, als der Vater ihn auf den Boden warf und sein Hemd herunter riss. "Was für eine schöne Haut für einen Jungen. So weiß wie der Schnee..." hörte er den Mann murmeln. "Nun mein Sohn, ich werde dir nun zeigen, was passiert wenn man einen Braginsky, einen RICHTIGEN MANN, verärgert." sagte er und zog seinen Gürtel aus. Mit geweiteten Augen sah Gilbert zu dem wahnsinnigen Vater auf, der schon mit dem Lederband ausholen wollte. In der schmerzhaften Erwartung schloss der Albino die Augen. Doch dann hörte er ein lautes Krachen und es regnete Porzelanscherben auf ihn herab. Über ihm brach der Mann zusammen und er konnte Ivan mit den Resten einer chinesischen Vase sehen. Die amethystfarbenen Augen des Russen leuchteten gefährlich. Er streckte dem Albino eine Hand entgegen, zog ihn auf die Beine und rannte mit ihm im Schlepptau nach draußen. "W-was ist passiert?" brachte Gilbert dann schließlich heraus. Ivan schüttelte nur den Kopf, riss die Tür zu seinem Auto auf, schleuderte Gilbert auf den Beifahrersitz und fuhr los. Im Rückspiegel sah Gilbert Ivans Vater im Türrahmen stehen. Das Blut tropfte von seinem Gesicht. Mit einem mulmigen Gefühl hastete Ludwig Vash hinterher. Das alles gefiel ihm nicht. Vorhin, als Ludwig seinem Cousin die Geschichte von Gilbert erzählen wollte, hatten sich Roderich, Elizabeta und Lili zu ihnen gesellt. Elizabeta und Lili machten sich sofort Sorgen um Gilbert und wollten zu dem Albino nach Hause. Vash und Roderich taten so als wäre das alles nur halb so schlimm, aber Ludwig hatte sofort erkannt, dass auch sie nicht ganz unbesorgt waren. Also waren sie zu Gilbert nach Hause geeilt (den Unterricht ignorierend). Arthur, Francis und Antonio hatten sich ihnen dann auch angeschlossen, schließlich waren sie die besten Freunde des Albinos! Doch bei den Beilschmidts zu Hause erwartete sie eine unschöne Überraschung: Gilbert war nicht da. Und an sein Handy ging er auch nicht. Aufgebracht suchten die acht nach Hinweisen, wo Gilbert hin verschwunden sein könnte. Schließlich brachte Francis einen Vorschlag und sagte: "Peut-être*... vielleicht ist mon ami zu Ivan gegangen. Könnte doch sein, dass sie da noch Klärungsbedarf haben...?" Kurz sahen die anderen den Franzosen an, da sprinteten Ludwig, Roderich und Vash auch schon gleichzeitig los und hechteten aus der Haustüre. Natürlich kamen sie nach nur eine Minute wieder zurück, da sie ja gar nicht wussten wo der Russe überhaupt wohnte. Also durchstöberten sie den Computer von Ludwigs Vater (der ein so einfaches und peinliches Passwort hatte, dass man sich fast fremdschämen musste) und fanden die Adresse heraus. Und jetzt waren sie zu Ivan unterwegs. Sie mussten auf die anderen Leute wie eine Gang wirken, da sie zu acht herumliefen und finstere Mienen machten. (Na gut Roderich und Lili machten nicht gerade einen furchterregenden Eindruck, aber der Österreicher könnte ja der altkluge Sprücheklopfer sein und Lili eben die äh... "süße Versuchung". Bei dem Gedanke hätte sich Ludwig selbst Ohrfeigen können! Was dachte er da eigentlich gerade?!) Schließlich bogen sie in ein Reichenviertel ein. Da war ein Haus größer als das andere und natürlich wohnte Ivan im Größten von allen. Staunend blieb die "Gang" stehen. Sie hatten ja gehört, dass Ivans Eltern wohl ziemlich reich und wichtig waren, aber es zu wissen und zu sehen war nochmal was ganz anderes. Als dann aber keiner Anstalten machte um weiter zu gehen, gab sich Vash einen Ruck und schritt forsch auf die (lächerlich) große Eingangstür zu. Energisch drückte er den Klingelknopf. Die anderen standen hinter ihm und warteten. Nach gefühlten zehn Minuten (eigentlich war es nur eine) wurde die Türe einen Spalt geöffnet. Ein paar eisblaue Augen sahen sie an und eine unfreundliche Stimme zischte: "Was wollt ihr?" Ludwig drängte sich an Vash vorbei und fragte die eisblauen Augen: "Wir sind hier doch richtig bei Braginsky? Wir suchen einen Ivan Braginsky." Da wurde die Türe ein Stückchen weiter aufgemacht und vor ihnen stand jetzt ein hübsches Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare, trug ein Kleid und hatte einen Haarreifen auf dem Kopf. Irgendwie erinnerte sie an jemanden.... Doch der hübsche Eindruck des Mädchens wurde sofort zunichte gemacht, als sie mit unfreundlicher Stimme sagte: "Mein Bruder ist nicht da. Was wollt ihr von ihm?" Vash aber ließ sich nicht so leicht beirren. "Wir suchen jemanden und Ivan könnte uns da behilflich sein, aber vielleicht weißt du ja auch was. Wir suchen einen Albino, mit roten Augen und einer großen Klappe. Recht auffällig." Kurz wurden die Augen von Ivans Schwester groß, bevor sie wieder den unfreundlichen Blick aufsetzte. "Keine Ahnung von wem ihr redet und jetzt verschwindet." Damit wollte sie die Türe zuknallen, aber Ludwig war schneller und stellte seinen Fuß dazwischen. "Warte doch mal! Du weißt doch was!" rief er dann aus. Das Mädchen war so überrascht, dass es die Türe ganz aufriss. Neugierig blickten die Anderen in das Haus und da fiel Ludwig etwas ins Auge. "Das ist doch die Jacke meine Bruders!" Er deutete auf den Boden, wo das Kleidungsstück lag. Blitzschnell hob die Schwester die Jacke auf und schleuderte sie zur Haustüre hinaus. "боже мой*! Dann nehmt das Teil und jetzt verschwindet!" fauchte sie und stellte sich wieder in das Sichtfeld der Gruppe. Doch zu spät. Mit aufgerissenen Augen zeigte Lili auf die Wand hinter dem Mädchen und rief aus: "Das ist Blut!" Sie meinte die fächerförmigen Blutspritzer an der weißen Tapete. Sofort war Vash neben seiner Schwester und kam gefährlich nah an das Gesicht von Ivans Schwester. "Was hat dein gestörter Bruder mit Gilbert gemacht?!" zischte er. Mit einer fließenden Bewegung griff das Mädchen unter ihren Rock (!) und zog etwas heraus. Tatsächlich hielt sie bedrohlich ein riesiges japanisches Kochmesser in der Hand und sagte wütend: "Vanya hat gar nichts gemacht! Wenn dann ist alles die Schuld dieses widerlichen Albinos! Und ich habe keine Ahnung wo die beiden sind!" Jetzt reichte es Ludwig. Diese dumme Kuh wusste etwas über seinen Bruder und wollte nichts sagen! Scheiße, Gilbert war in den Fängen eines gemeingefährlichen Russen, der Gott weiß was mit seinem Bruder anstellte! Doch bevor er das Mädchen anschreien konnte, hielt er überrascht inne. Auch die anderen starrten mit großen Augen auf das Schauspiel. Lili hatte Ivans Schwester an den Haaren gepackt und ihr das Messer aus der Hand geschlagen. Dann sagte sie mit wütender Stimme: "Halt die Klappe! Halt endlich dein blödes Maul und sag uns wo Gilbert ist!" Auch das Mädchen war überrascht von dem Ausbruch der unschuldig wirkenden Lili. (Von wegen "süße Versuchung"!) Und da tauchte dann auch Elizabeta hinter Lili auf und auch ihre Augen blitzten wütend. Die Ungarin packte die Russin am Arm und sagte mit gefährlich ruhiger Stimme: "Du sagst uns jetzt sofort was zu weißt oder ich schwöre dir, ich mach dich fertig." Doch Ivans Schwester grinste auf einmal unheimlich und griff mit der anderen Hand hinter ihren Rücken. Und ehe sich Elizabeta versah, hatte ihr die Russin in die Hand geschnitten. Sofort zog sie ihre Hand zurück und Ivan Schwester nutzte das, um die Haustüre zuzuschlagen. Geschockt sahen sie sich an. An was für eine gestörte Familie war Gilbert da nur geraten? Ludwig versuchte schnell die Fakten zu ordnen und sagte dann mit gepresster Stimme: "W-wir sollten uns aufteilen und Gilbert suchen." Er machte sich unheimlich Sorgen um seinen großen Bruder. "Merde*! Ivan hat schon immer einen gestörten Eindruck gemacht, aber das er wirklich...." Francis brach ab. Auch die anderen wussten nicht was sie sagen sollten. Vash stimmte dann Ludwig zu: "Wir sollten ihn suchen gehen!" Und so teilten sie sich auf. Arthur hatte sogar seinen großen Bruder Scotty angerufen, ob er kommen könnte. Schließlich hatte der ein Auto. Und so stieg Arthur bei seinem Bruder ins Auto. Ludwig bemerkte noch wie Francis den beiden einen beunruhigten Blick hinterher warf. Der Deutsche stieg bei dem Franzosen, zusammen mit Antonio ins Auto. Und so bildeten auch Roderich, Vash, Elizabeta und Lili eine Gruppe. Sie wollten sich nach drei Stunden wieder bei Ludwig treffen und Informationen austauschen. Natalia sah der Gruppe nach. Dann wandte sie sich vom Fenster ab und machte sich daran die restlichen Scherben der teuren chinesischen Vase aufzusammeln. Kurz bevor die acht Freunde dieses bruderklauenden Albinos aufgetaucht waren, hatte sie die großen Blutreste vom Boden entfernt. Was war hier bloß passiert? Natürlich hatte sie auch die Jacke von Gilbert identifiziert und sie war sicher, dass nur dieser dreckige Albino daran schuld war. Auch von ihrem Vater fehlte jede Spur. Wenn ihr Vater, wegen diesem ...Subjekt (Gilbert), Ivan etwas angetan hatte, würde sie diesen weißhaarigen Freak höchstpersönlich in kleine Stücke schneiden! A/N: Ist Ivans Vater nicht einfach nur böse? -_- Tja und Ludwig und die "Gang" sind natürlich wieder übereifrig und stellen Ivan als den bösen hin. Als ob es nicht schon kompliziert genug wäre xD Übersetzung: (wie immer keine Garantie für das Russische) дерьмо - Scheiße Peut-être - Vielleicht боже мой - meine Güte Merde - Scheiße Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)