Nur du und ich... von Korimu (Gemeinsam an einem fremden Ort) ================================================================================ Kapitel 5: Unsere Stärke ------------------------ Langsam öffnete sich ein Paar schwarze Augen. Vorsichtig drehte Sasuke den Kopf und sah sich um. In seinem Kopf pochte es. Es tat schrecklich weh. Er kniff die Augen wieder zu. Kurz schüttelte der Schwarzhaarigen den Kopf, in der Hoffnung, es würde die Schmerzen vertreiben. Bei der Bewegung streiften Sakuras Haare sein Gesicht, und der Uchiha richtete seine Aufmerksamkeit nun auf die junge Frau in seinen Armen. Er griff nach ihrer Hand. Noch immer eiskalt. Vorsichtig legte er eine Hand an ihre Wange. Ebenfalls kalt. Hastig drehte Sasuke die Haruno um und fühlte nach ihrem Puls. Er war kein Arzt, aber zu seiner Erleichterung fühlte er sich normal an. Jetzt bemerkte er auch Sakuras ruhiges Atmen. Beruhigt atmete der Schwarzhaarige einmal tief ein und wieder aus. Er drückte den kalten Körper wieder etwas an sich. Was auch immer letzte Nacht geschehen war, es hatte ihm und Sakura unglaublich viel Energie entzogen. Selbst jetzt noch sah der Uchiha alles verschwommen. Und dass Sakura am Ende war, war mehr als deutlich zu erkennen. Als sein Arm den kalten Arm der Rosahaarigen berührte, sah er sich in seiner Umgebung kurz um. Die Idee, ein Feuer zu machen, erschien ihm als immer sinnvoller. Auch wenn er versuchte, sie zu wärmen, Sakura brauchte es deutlich wärmer. Doch dieses Gefühl kam erneut in ihm auf. Ein Gefühl, dass er mehr hasste, als Alles andere. Angst. Was wenn er wieder in diese Starre fallen würde? Wenn sich diese Hitze und dieser Schmerz wieder ausbreiten würden? Was wenn es nicht, wie letzte Nacht, wieder verschwinden würde? Die schwarzen Augen starrten ins Leere. Was nur war in der vergangenen Nacht geschehen. Vorsichtig drückte Sasuke Sakura von sich und nahm sie auf den Rücken. Er musste zurück zu der Stelle. Vielleicht konnte er dort Informationen sammeln. Der Uchiha spannte bereits seinen Körper an, um loszulaufen, doch er hielt noch einmal inne. War es wirklich schlau, Sakura mitzunehmen? Was, wenn er dort wieder auf Soldaten traf? Andererseits konnte er sie doch nicht hier alleine lassen. Unschlüssig sah der Uchiha immer wieder zwischen dem Felsen und Sakura hin und her. Er biss sich auf die Lippe. Es half nichts, er musste sie mitnehmen. Mit einem kräftigen Satz sprang der Uchiha los und raste übe die Ebene. Er aktiviert sein Sharingan. Er war letzt Nacht einfach planlos losgelaufen und hatte sich folglich nicht auf seine Umgebung konzentriert. Um an die Kampfstelle zurückzufinden musste er also versuchen, seine Spuren zu finden. Es stellt sich als nicht besonders schwer heraus, was ein wenig an Sasukes Stolz kratzte. Wenn Irgendjemand versuchte, ihnen zu folgen, wäre es so einfach gewesen, dass es selbst ein Genin geschafft hätte. In der Ferne sah Sasuke einen Felsen auftauchen. Bei genauerer Betrachtung erkennte er ihn als diesen, auf den er Sakura gelegt hatte. Das hieß, dass er verdammt nah dran war. Als er seinen Blick wieder auf die Graslandschaft richtete, sah er in einigen Metern Entfernung leblose Körper am Boden liegen. Abrupt blieb der Uchiha stehen. In dieser Umgebung war es nicht möglich, sich zu verstecken, aber er wollte dennoch nicht ausschließen, dass es sich hier um eine Falle handelte. Wieder keimte die Frage auf, ob er Sakura ablegen, oder sie weiter mitschleppen sollte. Der Uchiha schnaubte mürrisch. Genau solche Fragen waren der Grund, warum er es hasste, in einem Team zu arbeiten. Unzufrieden ging er schließlich langsam und behutsam einige Schritte vorwärts, wobei er sein Umfeld keine Sekunde aus den Augen ließ. Eigentlich war es sehr unwahrscheinlich, dass es sich hier um eine Falle handelte. Erstens waren die Krieger so zurückgeblieben in Sachen Kampfkunst – schließlich kämpften sie mit Pfeil, Bogen und Schwert – und zweitens hätte ihm selbst ein unterbelichteter Trottel folgen können. Warum also eine Falle vorbeireiten und warten, dass er zurückkäme. Innerlich ohrfeigte der Schwarzhaarige sich erneut selbst für die überdeutliche Spur, die er hinterlassen hatte. Im ganzen Umkreis bewegte sich kein Grashalm und erklang kein einziges Geräusch. Schließlich legte der Uchiha seine übermäßige Vorsicht ab und ging auf einen der Körper zu. Das Gesicht des Mannes war schneeweiß, sein Körper bereits in der Leichenstarre. An seiner Kleidung waren keinerlei Kampfspuren und auch sonst konnte Sasuke keine Verletzungen erkennen. Der Schwarzhaarige lief weiter zur nächsten Leiche und sah sich auch diese genau an. Dann zur nächsten. Während er so von Mann zu Mann lief stellte er fest, dass sie in einem akkuratem Kreis lagen. In der Mitte des Kreises befand sich die Stelle, an der er vergangene Nacht gestanden hatte. Außerdem wies keine der Leichen Verletzungen auf. Unweigerlich erinnerte Sasuke sich an die Geschichte des alten Mannes. Doch bei dem ersten Gedanken daran schüttelte er schnell den Kopf, um diesen Unsinn aus seinem Kopf zu vertreiben. Ein letztes Mal warf er einen Blick auf das Schlachtfeld, dann lief er los. Er musste den Fluss wiederfinden. Und er musste unbedingt von dieser Ebene wegkommen. Er hasste es, wenn er keine Deckung hatte. Es dauerte nicht lange, bis Sasuke den Fluss gefunden hatte. Wie bereits früher, erstreckten sich am Flussufer kleine Hütten, was Sasukes Stimmung nicht gerade besserte. Er lief so schnell er konnte flussaufwärts. Nach einigen Stunden Laufweg entdeckte der Uchiha in der Ferne eine Waldfläche, die sich den gesamten Horizont entlang zog. Erleichtert seufzte der Schwarzhaarige, als er den Waldrand erreichte. Einige Kilometer im Waldinneren hielt der Schwarzhaarige schließlich an und setze Sakura vorsichtig am Flussufer ab. Er tauchte seinen Kopf in das erfrischend kalte Wasser und nahm einen kräftigen Schluck davon. Danach riss er von einem Baum ein großes Blatt ab, benutzte es als Schöpfer und versuchte, auch Sakura etwas davon einzuflößen. Als das Wasser in Sakuras Mund floss riss sie plötzlich die Augen auf und schnellte in die Höhe. Im nächsten Moment zuckte die Rosahaarige jedoch stöhnend zusammen. Die Wunden in ihrem Bauch schmerzten unheimlich. Die Augen in dem schmerzverzerrten Gesicht kniff sie fest zu. Sie hatte etwas Angst davor, die Augen zu öffnen. Bei dem kurzen Aufbäumen gerade, hatte sie ihre Umwelt nicht wahrgenommen. Alles war so verschwommen gewesen. Das letzte, woran sie sich erinnern konnte, waren die beiden Flammen, die sich vor ihr schlagartig ausgebreitet hatten. Und dann noch dieses helle, weiße Licht. War Sasuke von den Pfeilen getroffen worden? Sie selbst schien noch am Leben zu sein, denn nach dem Tod konnte es unmöglich solche Schmerzen geben. Es würde wohl nichts helfen. Früher oder später musste sie die Augen eh öffnen. Zögerlich machte Sakura ein Auge einen Spalt weit auf. Das helle Licht blendete sie schmerzhaft. Schließlich folgte das zweite Auge und sie blinzelte schwach in den Himmel. Langsam wurden die Konturen klarer und Sakura Blick richtete sich auf eine Gestalt, die neben ihr Kniete. Innerlich betete sie, dass es der Uchiha war. „Sasuke.“ Ihre Worte waren nicht nur eine Feststellung. Sie waren wie eine Genugtuung, eine unheimliche Erleichterung. Sakura erkannte die unendlich tiefen, schwarzen Augen, die nur ein Mensch auf der Welt hatte. Ihr Gegenüber schien noch etwas mit der Situation überfordert. Wie versteinert starrte er Sakura an. Langsam hob Sakura die Hand und streckte sie nach Sasuke aus. Die Bewegung schmerzte und sie zuckte leicht zusammen. „Sasuke, ist…“ Weiter kam die Rosahaarige nicht. Blitzartig hatte der Schwarzhaarige nach ihrer Hand gegriffen und sie zu sich gezogen. Mit seinen starken Armen presste er sie nun an sich. Sein Atem ging schnell und Sakura konnte sein Herz rasen spüren. Sie war von seiner Reaktion so geschockt, dass sie den Schmerz, den sein starker Griff auslöste, nicht einmal richtig wahrnahm. Alles, was sie spürte, war seine Wärme. So schnell, wie es geschehen war, war es auch wieder vorbei. Sasuke stieß Sakura von sich weg und stand abrupt auf. Schnell drehte er sich um. Ungläubig starrte Sakura ihn an. Einige Sekunden vergingen, in denen Sakura deutlich sah, wie die Atmung des Schwarzhaarigen sich entspannte. Schließlich drehte er sich um und zog Sakura vorsichtig auf die Beine. Wieder zuckte ihr Körper vor Schmerz zusammen. Sasuke bemerkte es sofort und wortlos nahm er Sakura wieder auf seinen Rücken. Er trug Sakura mehrere Hundert Meter in den Wald. Der Uchiha wollte nicht so nah am Fluss verweilen. Dort waren sie zu leicht auszumachen. An einem großen, alten Baum setze er Sakura schließlich ab und lehnte sie gegen den Stamm. Er selbst lies sich seufzend fallen und lag neben ihr. Sakura hob ihr Shirt leicht an und sah auf die Einschusswunden in ihrem Bauch. Behutsam legte sie ihre Hand darauf. Ihr Blick fiel auf Sasuke, der neben ihr lag. „Gib mir deine Hand.“ Überrascht wandte der Schwarzhaarige den Kopf zu ihr und sah sie verwirrt an. „Was?“ „Ich kann nur mit Chakra arbeiten, wenn ich dich berühre, also gib deine Hand schon her!“ Sasuke stemmte sich auf die Unterarme und reichte Sakura stirnrunzelnd die Hand. Die Rosahaarige leitete Chakra in ihre Hand und ein grünes Licht erschien unter ihrer Handfläche. Zufrieden lächelte sie. Als sie fertig war, zog Sasuke seine Hand zurück und legte sich wieder hin. Sakura beobachtete ihn eine Weile. Er wirkte sehr erschöpf, wenn auch nicht so sehr, wie sie. Noch immer dachte Sakura über seinen Auftritt vorhin am Fluss nach. Und so undenkbar ihre Idee auch schien, desto wahrscheinlicher wurde sie ihr. Er hatte sich Sorgen gemacht und war einfach nur froh gewesen, dass es ihr gut ging. Und in diesem Moment war es ihm nicht gelungen, seine typische Fassade aufrecht zu erhalten. Nach weiteren Momenten der Stille wanderten Sakuras Gedanken zur letzten Nacht. Sie sollte Sasuke erzählen, was sie herausgefunden hatte. „Was gestern mit dir passiert ist“, begann die Haruno zögerlich. „Das ist mir auch schon passiert.“ Diesmal setzte der Uchiha sich auf und sah Sakura eingehend an. „Es fühlt sich an, als würde es in einem brennen, nicht war? Und jeder Muskel verkrampft. Es tut schrecklich weh und du bist nicht mehr in er Lage, dich zu bewegen.“ Sakuras Hand krallte sich in ihre Hose. „Das war der Grund, warum ich den Pfeilen nicht ausweichen konnte.“ In Sakuras Blick trat etwas Entschuldigendes. Sie wollte von Sasuke eine Art Bestätigung, dass es nicht ihre Schuld gewesen war und dass er ihr nicht mehr böse war. Die erhoffte Reaktion des Schwarzhaarigen blieb aus. „Ich glaube, dass es jedesmal passiert, wenn wir in irgendeiner Form versuchen, unser Chakra zu bündeln. Allerding wird diese Kraft unterdrückt, wenn wir uns berühren.“ Ungläubig zog der Uchiha eine Augenbraue hoch. „Ich glaube, es ist ein fremdartiges Chakra. Ich habe es gestern Nacht gesehen. Deins ist schwarz und meins weiß. Sie scheinen sich gegenseitig zu neutralisieren.“ Abwartend sah Sakura zu dem Schwarzhaarigen. Sein Schweigen machte sie langsam verrückt. „Ich habe gestern Nacht so etwas wie eine Vision gehabt, als ich“, kurz zögerte sie und sprach mit langsamer, fast schon unangenehmer Stimme weiter. „Als ich mich an dich gepresst habe. Ich haben zwei Flammen gesehen, eine schwarze und eine weiße. Sie haben aufeinander reagiert und schließlich ein helles, weißes Licht erzeugt.“ „Ich habe das Licht gesehen.“ Brach Sasuke endlich sein Schweigen. „Es ging wie eine Schockwelle von uns aus und als es erlosch, waren die Soldaten tot.“ Erstaunt sah Sakura auf. Davon hatte sie schließlich nichts mitbekommen. „Was auch immer das für ein Licht war. Es hat dir und mir unglaublich viel Kraft entzogen. Dafür hat es aber auch die Krieger umgebracht.“ Sakuras Blick fiel auf den Waldboden. „Erinnert dich das nicht an etwas?“ „Davon will ich nichts hören!“ Sasuke wusste genau, worauf Sakura anspiele und er wollte nicht schon wieder mit so einer Diskussion anfangen. Als er versuchte, aufzustehen, merkte er erst, wie schwach er war. „Bleib du hier, ich hole etwas Feuerholz und versuche, etwas zu Essen aufzutreiben. Wenn es stimmt, was du sagst, dann müsste ich ja auch eins meiner Feuerjutsus anwenden können.“ Mit diesen Worten drehte er sich von Sakura weg und ging los in den Wald. Obwohl er versuchte, so sicher und aufrecht, wie möglich zu gehen, bemerkte Sakura sofort seinen wackeligen Gang. Als Sasuke außer Sichtweite war, schloss Sakura noch einmal die Augen. Ihr war egal, ob sie jetzt schutzlos war. Alles was sie in diesem Moment wollte, war schlafen. Sasuke kam mit einem Berg Ästen auf seiner Schulter zu Sakura zurück. Auf einen der Äste hatte er einige Fische gespießt, die er im Fluss gefangen hatte. Er formte die Äste zu einer kleinen Pyramide und sah sie misstrauisch an. So recht konnte er noch nicht glauben, was Sakura vorhin erzählt hatte. Allerdings hatte sie keinen Grund, ihn anzulügen. Er ging zu der schlafenden Konoichi und kniete sich neben sie. Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Schulter und starrte den Holzhaufen an. Bei der Berührung öffnete Sakura langsam die Augen und sah den Uchiha abwartend an. Sasuke zögerte. In seinem Bauch hatte er ein ganz schlechtes Gefühl. Die Hand auf Sakuras Schulter begann, leicht zu zittern. Der Schmerz war ja nicht einmal das schlimmste. Aber dieses Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit war etwas, dass er einfach nicht ertragen konnte. Was, wenn es nicht mehr weg gehen würde. Schließlich zitterte die Hand so sehr, dass Sasuke es schon selbst spürte. Er knurrte, wütend über sich selbst, und brachte seine Hand zum Stillstand. Schließlich holte er tief Luft. Schon jetzt waren alle seine Muskeln vor Anspannung verkrampft. Langsam sammelte er das Chakra in seinem Körper. Als er die Luft schließlich vorsichtig ausblies, rauschte ein kleiner Feuerstrahl auf den Holzhaufen zu. Als das Feuer auf diesen übergesprungen war, stoppte der Schwarzhaarige und richtete den Blick misstrauisch auf die freie Hand, die auf seinem Oberschenken ruhte. Es fühlte sich normal an. Kein Schmerz, keine Anspannung. „Siehst du.“ Etwas erschrocken drehte Sasuke sich um. Er hatte nicht gemerkt, dass Sakura aufgewacht war. „Sobald eine Verbindung zwischen den beiden Chakren hergestellt ist, ist Alles ganz normal. Der Uchiha stand auf und rammte den Stock mit den Fischen fest in den Boden, sodass diese vom Feuer allmählich gegart wurden. Danach setzte er sich wieder neben Sakura. „Es ist aber keine Lösung.“ Einige Minuten starrten die Beiden stumm ins Feuer. Schließlich rückte Sasuke ein Stück näher an Sakura heran, nahm eine aufrechte Position ein und schloss die Augen. Etwas verwirrt sah Sakura ihn an. „Wenn du merkst, dass ich die Kontrolle verliere, dann berühr mich. Aber nicht sofort. Ich will versuchen, es zu kontrollieren.“ Sakura nickte leicht mit dem Kopf, eh ihr einfiel, dass Sasuke sie nicht mehr sehen konnte. Der Schwarzhaarige war jedoch bereits in Konzentration versunken. Sasuke zögerte. Er wusste nicht, was geschehen würde. Konnte Sakura es wirklich aufhalten, wenn er die Kontrolle verlor? Er atmete einmal tief ein. Sasuke besann sich auf die Energie in seinem Körper. Er spürte, wie sie gleichmäßig durch ihn floss. Je mehr er sich jedoch auf sie konzentrierte, desto mehr spürte er, dass dort noch etwas anderes war. Etwas Fremdes. Vorsichtig begann der Schwarzhaarige, Chakra in seiner Hand zu bündeln und in dem Moment, als der Chakrafluss seine Konstanz verlor, schien die fremde Energie zu explodieren. Mit einem Mal strömte sie durch seinen ganzen Körper. Da war es wieder. Das Brennen und der Schmerz. Mit aller Kraft versuchte der Uchiha, das fremde Chakra zu unterdrücken, doch dieses loderte weiter und weiter. Der Schmerz wurde stärker. Sasukes Muskeln begannen, sich zu verkrampfen. Er hatte keine Chance, es zu unterdrücken. Es war wie ein gebrochener Damm, dessen Wasser unaufhaltsam durch die neue Öffnung strömte. Der Schmerz wurde immer stärker. Lange würde er ihm nicht mehr standhalten können. Sasuke konzentrierte sich auf die fremde Energie. Sie floss in ihm ziellos, in ungeregelten Bahnen. Sakura sah, wie sich Sasukes Muskeln immer mehr verkrampften. Sein Gesicht wurde langsam schmerzverzerrt. Langsam streckte sie die Hand nach ihm aus. Sasuke hatte nicht mehr viel Zeit. Mit alles Kraft versuchte er, das fremde Chakra in seine rechte Hand zu leiten, wie er es vorher mich seinem eigenen versucht hatte. Wären seine Muskeln nicht verkrampft, dann hätte er vermutlich schon vor Schmerz geschrien. Er unternahm ein letztes Aufbäumen und stemmte sich gegen die fremde Energie. Und plötzlich schoss ein Teil des schwarzen Chakras in seine Hand. Gerne hätte der Uchiha sich über diesen Triumph gefreut, doch seinen Körper schien es innerlich zu zerreißen. Sakura griff nach Sasukes Hand. Im Augenblick der Berührung schoss der Schwarzhaarige in die Höhe und fiel nach hinten um. Die ersten bewussten Atemzüge taten schrecklich weh und sein Herz raste. Sasuke zwang sich, ruhig zu atmen und schloss einen Moment lang die Augen, bis auch sein Herzschlag sich etwas beruhigt hatte. Als er die Augen wieder öffnete, blickte er in zwei neugierige, grüne Augen. „Geht es dir gut?“ Langsam bildete sich ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des Uchihas. Stockend rappelte es sich hoch und sah wieder ins Feuer. „Das versuchen wir gleich noch einmal.“ ----------------------------------------------- Sry, dass es so lange gedauert hat. Hab recht viel Stress gehabt. Verspreche, mich zu besser :) Hoffe euch hats gefallen Knutscha Kori Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)