Biss du nicht mehr bei mir bist! von -deko- ================================================================================ Kapitel 3: 3. Tai als Werwolf & Willow der Werwolfsmagnet --------------------------------------------------------- Als Will spät abends ins Bett gehen wollte, sah noch einmal kurz aus dem Fenster. Ihre Haselnuss braunen Augen weiteten sich, als sie ihren kleinen Bruder in den Wald laufen sah und sprang wie von der Tarantel gestochen vom Bett auf, rannt mit Schlafsachen die Treppe runter und nach draußen. Sie konnte gerade noch erkennen, wo lang er lief. Sie ging ihn hinterher und nach einigen Minuten fand sie ihn auf einer Wiese stehen. Das junge Mädchen ging auf Tai zu und legte ihre linke Hand auf seine rechte Schulter. Der Junge drehte sich zu ihr um und sah sie ernst und Zähne knirschend an. Plötzlich sah er wieder in Richtung Wald, aus dem wie aus dem nichts ein junger blondhaariger Mann mit leuchtend roten Augen. Etwas ängstlich versteckte sie sich hinter den Dunkelbraunhaarigen und krallte sich an den Ärmel seines T-Shirts. Willow wusste ganz genau was der Blonde war. “E-Ein… Vampir!” rutschte es ihr raus. Ein bedrohliches Knurren drang aus Tai’s Kehle und sein Körper fing vor Wut an zu zittern. Will wusste ganz genau was gleich passieren wird, weshalb sie einige Schritte von ihm weg ging. Und gleich darauf zerrissen seine Klamotten und neben dem braunhaarigen Mädchen stand nun ein dunkelbrauner Wolf mit einer weißen Schnauze. Durch den Schock verlor seine Schwester ihr Gleichgewicht und landete auf den Boden. Mit weit aufgerissenen Augen und offen stehenden Mund sah sie den 2Meter großen Wolf an. Plötzlich sprintete der Werwolf auf den Vampir zu und ging auf ihn los. Es ging sehr heftig zu. Beide mussten einiges einstecken. Doch Tai war wohl stärker als der blonde Mann, denn nach einigen Momenten zerfetzte er den Gegner. Will die alles beobachtet hatte, war von der Stärke ihres Bruders so beeindruckt, dass sie gar nicht bemerkt hatte wie weitere riesige Wölfe hinter ihr auftauchten. Als sich der Wolf, der ihr Bruder war zu ihr umdrehte wurde sein Blick wieder sanfter. Das junge Mädchen sprang wie ein Floh auf und fiel ihn urplötzlich um den Hals “Das war der Hamma!! Du bist viel stärker als Chris!! Und du hast bis jetzt noch nichts Blödes angestellt!! Nur mal so, kannst du das auch mit meinen Mathelehrer aus der vierten Klasse machen?” fragte sie ihn und bekam als Antwort einen tadelnden Blick von ihm “War ja nur ne Frage.” entgegnete sie ihm und lies ihn los. Jetzt bemerkte auch Willow die anderen Wölfe, die sie aus einer Mischung aus Neugier und Belustigung musterten. Die Braunhaarige verschränkte ihre Arme und grinste das Rudel an “Ah… Die La Push Gang! Jetzt wisst ihr wohl, warum ich wusste, dass ihr Werwölfe seit!! …. Siehst du jetzt kannst du doch noch einer von ihnen werden!” wendete sie sich zum Schluss an ihren kleinen Bruder. Doch dieser fing aus irgendeinen Grund an zu knurren und seine Augen verengten sich. “Hey Tai, was ist los?” fragte Will ihn, doch anstatt das er ihr eine Antwort gab, stoß er sie mit voller Wucht von sich weg und gegen einen Baum. Die Braunhaarige bemerkte wie ihr vom Kopf Blut runter lief, doch was sie mehr schockte war das Tai gerade im Inbegriff war sie anzugreifen. Er setzte zum Sprung an, doch kurz bevor er sie erreichen konnte, wurde er schon von einem schwarzen Wolf, der wohl ihr Anführer war weggestoßen. Sam landete genau vor Willow und sah sie kurz aus dem Augenwinkel an, ehe er wieder auf ihren kleinen Bruder losging. Die Verletzte saß völlig verwirrt und auch ängstlich an den Baum gelehnt, an den sie geworfen wurde. Bis sie eine warme Hand auf ihrer Schulter spürte. Blitzschnell drehte sie ihren Kopf in die Richtung und erkannte Embrys Gesicht. Sie sah ihm in die Augen und fing an zu weinen. Sie versuchte die Tränen wegzuwischen, doch es brachte nichts. Es kamen immer mehr. Der Gestaltwandler reagierte aus einen Impuls heraus und nahm sie in den Arm. Zuerst war sie etwas verwirrt, doch nach einiger Zeit war es ihr egal, dass ein fast völlig Fremder sie umarmte und weinte weiter. Der Braungebrannte hob sie hoch, während sie ihr Gesicht in seiner Schulter vergrub. Er drehte sich zu seinen Freunden, die sich ebenfalls zurückverwandelt hatten und meinte “Ich werde sie zu Carlisle bringen!” “WAS? ZU DEN CULLENS?” ertönte es von Paul und Embry sah ihn ernst an, ehe er antwortete “Sie braucht Hilfe und im Krankenhaus würden uns nur Fragen gestellt werden wie das passiert ist!” Etwas widerwillig stimmten sie ihm zu und Jacob bestand darauf mitzukommen. Da er erstens den Cullens nicht vertraute und er wissen wollte ob Bella schon verwandelt wurde. “Wir kommen später nach!” sagte Jared noch, bevor er sich zu den zwei Kämpfenden wendete. Am Haus der Vampirfamilie wurden sie schon erwartet, da sie Embry und Jacob gerochen hatten. “Was wollt ihr Köter hier?” fragte Rosalie patzig und rümpfte ihre Nase. Jake entkam ein bedrohliches Knurren und Embry antwortete “Sie braucht deine Hilfe, Carlisle!”. Der Angesprochene ging auf ihn zu und betrachtete das Mädchen, das in Embrys Armen eingeschlafen war. “Wie ist das passiert?” fragte er, während sie zusammen ins Haus gingen. “Sie wurde von ihrem Bruder angefallen!” antworteten die Beiden Gestaltwandler synchron. “Ihr Bruder ist ein Werwolf!” meinte Edward kühl, als er ihre Gedanken las. “Hör auf unsere Gedanken zu lesen!” entgegnete Bella’ s bester Freund. “Bella ist noch nicht verwandelt, wenn du’s unbedingt wissen willst.” dieses Mal sagte er darauf nichts und wendete sich von ihm ab. “Wie geht’s ihr?” fragte Embry besorgt und dachte noch nicht einmal daran ihr von der Seite zu weichen. “Sie hat eine Platzwunde die genäht werden muss und ansonsten nur ein paar kleine Kratzer.” antwortete der Vampirarzt und holte seine Sachen, um sie zu verarzten. Als er wieder kam wachte das braunhaarige Mädchen auf und sah alle mit einem fragenden Blick an. Der junge Wolf, der schon die ganze Zeit über neben ihr saß lächelte sie erleichtert an und erklärte ihr die Situation. Nachdenklich betrachtete sie den Boden, bis plötzlich jemand die Tür aufmachte und ein völlig abgehetzter Tai herein kam. “WILL ES TUT MIR LEID!! ICH WOLLTE DAS NICHT!! ICH WEIS NICHT WAS AUF EINMAL MIT MIR LOS WAR!!!” entschuldigte er sich tausendmal, bis ihn Willow unterbrach. “Ich bin dir nicht böse. Du konntest ja nichts dafür, vermutlich lag es einfach nur daran, dass du dich schon sehr früh verwandelt hast!” und versuchte ihn zu beruhigen. “Außerdem hab ich schon viel schlimmeres angestellt.” “Oh ja das stimmt! Schließlich versucht nicht jeder seinen kleinen Bruder an eine Hundefutterfabrik zu verkaufen!” erwiderte Tai und sah sie beleidigt an. “Ich hab gesagt das ich dir nicht böse bin, also übertreibs nicht!” ermahnte sie ihn und wie auf Knopfdruck war er still. “Du hast versucht ihn an eine Hundefutterfabrik zu verkaufen?” fragte Jacob glucksend, während er sich das ganze bildlich vorstellte. “Ja… aber ich habs ja dann eh nicht gemacht!” “Ja, aber nur weil sie ihn nicht nehmen wollten!” mischte sich nun wieder Edward ein und konnte sich, wie auch der Rest der Meute ein Grinsen nicht verkneifen. “Woher..?” “Seine besondere Fähigkeit als Vampir ist Gedanken zu lesen!” beantwortete Embry ihre Frage und versuchte ein Lachen zu unterdrücken. Erst jetzt bemerkte sie etwas warmes, das ihre Hand umschloss, sie fühlte ein leichtes Kribbeln. Kein unangenehmes, eher angenehm unschön. Sie sah von der Hand hoch und in Embrys Gesicht, der Zähne knirschend geradeaus starrte. “Achso… du Embry, wieso hältst du eigentlich die ganze Zeit über meine Hand? Denkst du ich lauf dir sonst davon?” fragte sie den jungen Wolf, der plötzlich knallrot ihre Hand los lies und sie ihn verwirrt musterte. Carilse versorgte ihre Wunde und Willow bedankte sich noch mal, bevor sie mit den Indianer Jungs wieder verschwand. Jacob und Embry begleiteten die beiden Geschwister noch nach Hause, da schon in einigen Stunden Schule war. Völlig fertig lies sich die Braunhaarige in ihr Bett fallen, schloss ihre Augen und versank ins Traumreich. Einige Stunden später ertönte das piepsende Geräusch ihres Weckers. Genervt versteckte sie ihren Kopf unter der Decke und versuchte das Piepsen auszublenden, doch leider ohne Erfolg. Denn nach einigen Sekunden gab sie sich geschlagen. Sie tastete ihren Nachttisch nach ihren Wecker ab, als sie ihn endlich fand, versuchte sie ihn um jeden Preis aus zu machen. Langsam richtete sie sich auf und rieb sich ihr Gesicht. Gelangweilt und noch im Halbschlaf stand die 16-jährige auf ging ins Bad, um zu duschen, Zähne zu putzen, sich anzuziehen und noch leicht zu schminken. Will schnappte sich noch ihre Tasche und ging die Treppe runter in die Küche, wo schon der Rest ihrer Familie wartete. Natürlich bis auf einen… Chris! >Mein allerliebster Cousin hat wohl mal wieder eine seiner netten Bekanntschaften.. < dachte Willow seufzend und lies sich auf einen Stuhl am Esstisch fallen. “Morgen” gähnte sie und biss in ein Marmeladenbrot. “Morgen Will, wegen gestern das tut mir leid. Ich wollt das echt nicht!” antwortete ihr Bruder und entschuldigte sich aufs neue. Das braunhaarige Mädchen winkte ab und meinte “Kein Ding, aber sag mal musst du nicht los? Du wolltest doch lieber in die Schule von Forks gehen oder irre ich mich da?” “Ich nehm ihn mit, ich komm sowieso an der Schule vorbei!” ertönte plötzlich Chris´ s Stimme hinter ihr. Sie sah ihn aus dem Augenwinkel, finster und vorwurfsvoll an. “Was?” fragte ihr Cousin sie verwirrt. “Nichts” “Deshalb siehst du mich so an als ob du mich gleich umbring-.. Was er auch?” fragte er ganz entgeistert und bekam als Antwort ein kurzes Nicken. Etwas irritiert sahen sich Jack und Rose an, doch zuckten mit den Schultern und beließen es dabei. Nachdem alle gefrühstückt hatten, fuhr Chris Tai nach Forks. Da der 12-jährige lieber dort zur Schule gehen wollten, um nicht ständig seiner Schwester über den Weg zu laufen, dass ihr auch recht war. Als auch Willow gefrühstückt hatte, machte sie sich auf den Weg nach draußen und ging zu Fuß zur Schule, da sie sowieso nicht weit von ihrem Haus entfernt war. Den ganzen Weg über musste sie an gestern Nacht denken. Wieso hatte Tai sie angegriffen? Wieso wurde sie zu einer Vampirfamilie gebracht, als sie verletzt war? Warum sah Embry sie immer so komisch an und warum hielt er gestern die ganze Zeit ihre Hand? All diese Fragen gingen ihr durch den Kopf, doch konnte keine Antwort darauf finden? Vielleicht war er auf sie geprägt? Doch sie kannten sich doch kaum, also war dies Schwachsinn! Seufzend setzte sie ihren Weg fort, bis sie sich beobachtet fühlte und in den Wald sah. Sie konnte gerade noch erkennen, wie etwas plötzlich weg huschte. War es wieder ein Vampir? Doch was sollte ein Vampir hier im Wolfsgebiet machen? Als sie nichts erkennen konnte, ging sie Schulter zuckend weiter. “Hey, Will!” ertönte es plötzlich hinter ihr, sie wirbelte einmal herum und erkannte eine breite Brust vor sich. Sie sah langsam nach oben und starrte in das Gesicht eines verschmilzt lächelnden Embrys. Das junge Mädchen war total weg. Sie starrte den jungen Indianer offenen Mund an und bekam keinen Ton raus. Eine Hand wedelte vor ihren Gesicht herum und das Mädchen kam wieder zu sich. “Äh.. Hi” brachte sie völlig geschockt und verwirrt heraus >Wieso krieg ich kein Wort mehr raus? Das ist doch nur ein Kerl? Ich hab ihn jetzt doch schon öfter gesehen?< überlegte sie. Verlegen kratzte sich der Schwarzhaarige am Hinterkopf “Ähm… Wie geht’s?” “Gut, sollten wir nicht langsam zur Schule?” “Äh ja du hast recht!” entgegnete er auf ihre Frage und ging neben Willow her. Den ganzen Weg über bekam keiner von ihnen einen Ton raus, doch auf halben Weg bemerkte Will, wie er ihre Hand mit seiner umschloss. Verblüfft sah sie ihn an und bemerkte sein rot angelaufenes Gesicht. Sie wandte ihren Blick wieder nach vorne, ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln und drückte seine Hand. Was ihm ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)