Love Like Woah! von dadgrin (FrauxTeito) ================================================================================ Kapitel 7: Bittere Medizin Part I --------------------------------- Mal wieder Painteds wunderbarer disclaimer DISCLAIMER: 07-Ghost gehört mir nicht (weder Teito Klein, noch Frau oder Ayanami - wenn dann hätte Teito in seiner Vergangenheit ne super Geheime Affäre mit Ayanami gehabt und Frau würde die Nase vor eifersucht bluten) xD Charaktere und Originalstory gehören Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. -^.^- Viel Spaß beim lesen! __________________________________ How detestable is that glance From the other side of this closed room I cannot allow my tears to be seen Or else I'll end up giving in. Shotarella (Eng. Trans) by Vocaloid: Len Kagamine Teito streckte die Arme unter den unordentlichen weißen Laken, während er sein Gesicht im Kissen vergrub, genoss den Komfort und die Weichheit des Bettes an seiner Haut. Er merkte wie ein leichtes Gewicht vor seinem Kopf auf das Kissen plumpste und hörte ein piepsen. Er hob seinen Kopf an und beobachtete wie sich die Wiedergeburt Mikages dicht an den Rücken seiner rechten Hand kuschelte. „Es ist kälter geworden, nicht Mikage?“, Teito streichelte das Fell der pinken Kreatur. Er sah aus dem Fenster und bemerkte den Frost und Schnee am Glas. Draußen war es dunkel und nur die gelben Lampen auf der anderen Straßenseite spiegelten sich im schneebedeckten Glas. „Ah, Frau“, er sah nach links und fand diese Seite des Bettes leer vor. „Wo kann er denn nur hin sein? Bei diesem Wetter erfriert er noch“, der Brünette blickte den wiedergeborenen Mikage an, welcher freudig vom Bett hüpfte. Er beobachtete wie der kleine Burupya auf einen Stapel Bücher hopste, die auf dem Mahagonitisch welcher den gelblichen Wänden des alten Hotelzimmers gegenüber stand, lag. Teito erhob sich vom Bett. Er band das trockene Handtuch, welches er auf dem Stuhl hängen fand, um seine schmalen Hüften. 'Frau muss im Bad gewesen sein, bevor er weg ist', dachte er. Er ging auf den Mahagonitisch zu, welcher von einer gelben Lampe erleuchtet wurde und bemerkte die Bücher die auf ihm ausgebreitet waren: 'Das Handbuch für werdende Eltern', 'Schwangerschaft für Anfänger', 'Infantilismus verstehen', 'Das Geschenk des Lebens'... “Die hat Frau gelesen als ich geschlafen hab?”, fragte er die Wiedergeburt Mikages, welche um den Tisch herum hüpfte. “Pya!”, antwortete die Kreatur. Teito schlug die Seite des Buches welches in der Mitte des Tisches lag um, während er auf dem modrig riechenden Teppich stand. Sein Blick ruhte auf die Seite mit der Überschrift, 'Anzeichen und Symptome einer Schwangerschaft.' “In den Anfangswochen der Schwangerschaft empfindet die werdende Mutter oft Übelkeit und übergibt sich. Außerdem sind mit unerwarteten Stimmungsschwankungen oder emotionaler Unausgeglichenheit zu rechnen, aufgrund von hormonellen Veränderungen...”, las Teito, während er sich eine gedanklich notierte welche der im Buch genannten Dinge er gerade erfuhr. Er schlug die Seite um und erblickte das Bild eines sich im Mutterleib entwickelnden Fötus. Der Brünette konnte nicht anders als sanft eine Hand auf seinen kaum merklich trainierten Bauch legte. “Wenn das im Buch gezeigt wird, heißt das mein Bauch wird in ein paar Monaten auch so anschwellen, oder?”, fragte er sich selbst. Auch wenn er sich schon längst dazu entschlossen hatte das Kind aufzuziehen, fühlt er sich mit der Realität seiner Schwangerschaft und seiner intimen Beziehung zu Frau, immer noch ein wenig zu überwältigt. Die Tür knarzte als Frau den Raum betrat. “Du bist wach”, er blickte Teito an, welcher mit nichts als einem Handtuch bekleidet dastand und durch das selbe Buch was er vor einer Weile gelesen hatte blätterte. “Lab hab uns die Bücher geschickt. Sie sind sehr praktisch und informativ. Auch wenn keines davon wirklich Auskunft darüber gibt wie man mit seinem schwangeren Partner schläft”, meinte der Blonde zwanglos, während er die Tür schloss und stellte eine Plastiktüte mit warmen Essen auf den Tisch. “Ist es das wonach du gesucht hast, beim aufschlagen dieser Bücher?”, Teitos linke Auge zuckte, während er Frau hart ins Gesicht schlug. “Aua! Ist das die Art wie man einen Liebhaber, der dir gute Dienste im Bett erweist, behandelt?”, Frau erhielt einen weiteren schlag seines errötenden Ukes. “Hör auf so gewalttätig zu sein, das ist nicht gut fürs Kind”, Frau duckte sich ob des erwarteten nächsten Schlages. Bevor seine Faust Fraus Gesicht erreicht, stoppte Frau. Irgendwie ließ es ihm das Herz anschwellen, wie der Blonde mit seinen dummen Kommentaren zum ersten Mal ihr Kind anerkannte. Frau bemerkte den überraschten Gesichtsausdruck Teitos. Er legte dem Jungen eine Hand auf den Kopf, “du ziehst dich lieber an, oder ihr erkältet euch noch.“ Er wurde rot und sah weg. Langsam drang der Gedanke das er Vater wurde zu ihm durch. Auch wenn er wusste das er deswegen einen Großteil seiner Pläne und Ziele als Ghost verändern musste, war ihm der Gedanke nicht wirklich zuwider. „Babys kriegen keine Erkältung, weil sie sich im Mutterleib befinden; sagt das Buch“, Teito ließ seine Faust sinken und errötete. Aus unbestimmten Gründen spürte er wie eine eigenartige, aber dennoch warme Aura die modrig riechende Luft erfüllte. „Pya!“, Mikage wühlte sich durch die Plastiktüte des mitgebrachten Essens, während sich Aroma von gekochtem Fleisch im Raum ausbreitete. „Was ist das?“, Teito deutete auf die Plastiktüte. „Rindfleischeintopf. Du hast so tief und fest geschlafen, das ich dich nicht aufwecken wollte, also bin ich raus und hab stattdessen Abendbrot geholt.“ „Oh, danke. Ich nehm zuerst ein Bad“, Teito ging in Richtung Bad, während die Wiedergeburt Mikages auf seine Schulter hüpfte um ihn zu begleiten. „Beeil dich, bevor der Eintopf kalt wird“, rief ihm Frau hinterher, während er sich auf einen Stuhl setzte und das Buch zur Hand nahm welches Teito gelesen hatte. Sein Blick fiel auf das Bild des sich entwickelten Fötus, welchen er ehrfürchtig anstarrte. Plötzlich fiel ihm die Begegnung mit einem Kor, auf seinem Weg Abendessen zu besorgen, wieder ein. „Er wird kommen um den Prinzen zu holen! Die Narben der Jungend werden Bluten! Ich kann es sehen“, der besessene Wahrsager mittleren Alters lachte verrückt, bevor er sich in Asche verwandelte. „Tsk. Verdammt“, Frau schmunzelte in sich hinein, als er das Schwangerschaftshandbuch beiseite legte. Es ärgerte ihn ungemein zu wissen das jeder Teito in seine Hände kriegen wollte. 'So eine schöne, ständig von jeder Art Dunkelheit gejagten, Seele...', er dachte das es einfach nicht fair war. „Aber wenn es nicht um dieses Unglück wäre, hätten sich unsere Wege wohl niemals gekreuzt“, lächelte Frau in sich hinein. Der Blonde stand von seinem Platz auf und klopfe an die Badezimmertür. „He, Teito. Du bist schon seit einer Stunde da drinnen. Komm da besser raus, oder ich ess deine Portion mit.“ „Pya!“, Frau vernahm Mikages kratzen auf der anderen Seite der Badezimmertür. Sofort wusste der Blonde das etwas nicht stimmte und mit einem Tritt kickte er die Badezimmertür zu Boden. Er blickte sich in dem vom Dampf erfüllten Raum um, konnte Teito aber nirgends finden. Er hörte das Wasser aus der überlaufenden Wanne tropfen und fand Teito ohnmächtig in dieser. Frau zog Teito aus der Wanne und legte ihn auf den gefliesten Boden. Mit seinen großen Händen reanimierte er den Brünetten und lehnte sich vor um nach seinem Atem zu lauschen. Teito hustete Wasser, als er seine Augen öffnete. Das er was er sah waren besorgte blaue Augen die ihn anstarrten. „Frau...“, es kam ihm vor als würde sich seine Umgebung drehen und sein ganzer Körper fühlte sich schwer an. Erneut schloss er langsam seine Augen, als er erneut ohnmächtig wurde. „Teito!“, Frau griff nach seinem Handtuch und wickelte es um die Schultern des Brünetten. Dann legte er den dünnen Körper auf das Bett. „So hohes Fieber...“, er bemerkte den schweren Atem des Jungen der unter den Laken zitterte. Frau wühlte sich durch den Korb mit Medizin den ihnen Labrador gegeben hatte und ein Fläschchen ganz einfach mit „Fieber“ beschriftet. Er nahm einen Esslöffel davon und hob den Kopf des Brünetten an. Die Medizin floss nur die Lippen des Jungen hinab und auf das Kissen. Frau ließ Teito zurücksinken und entschied sich für eine andere Methode. Erneut nahm er einen Esslöffel voll Medizin, doch dieses mal nahm er die Lösung in den Mund, behielt sie dort ohne zu schlucken und ertrug den bitteren Geschmack. Dann drückte er seine Lippen auf die des Jungen und ließ die Medizin von seinem in Teitos Mund fließen. Jedes Bisschen der bitteren Lösung schob er mit der Zunge in den Mund des Brünetten, ging sicher das er auch jeden Tropfen abbekam. XXX „Fühlst du dich besser?“, fragte Frau Teito, saß dabei auf dem Mahagonistuhl, welchen er ans Bett gestellt hatte. Teito öffnete seine Augen, der Geruch des Rindfleischeintopfes brachte ihn wieder zu Sinnen. 'Ich war im Bad, dann bin ich...', an sich herabsehend bemerkte er das er wieder angezogen war. „Was ist passiert?“, fragte er, als er die Schüssel warmen Rindfleischeintopf die ihm der Blonde reichte entgegen nahm. „Du bist aufgrund Fiebers ohnmächtig geworden. Bleib das nächste Mal nicht so lange in der Wanne, besonders wenn du dich nicht gut fühlst“, Frau aß einen Löffel voll seiner eigenen Portion. Er war so besorgt gewesen das er sein Abendessen nicht herunter bekommen hatte, bis er den Brünetten wieder bei Bewusstsein gesehen hatte. „Ja, tut mir leid“, antwortete Teito, während sie schweigend ihr Abendbrot aßen. Ein normaler Bischof würde mit seinem Lehrling diese Zeit nutzen um Erfahrungen auszutauschen und ob jegliche Zusammentreffen mit einem Kor auf ihrer Reise stattgefunden hatten. Das aber war etwas das nicht auf Fraus Fall zutraf. Nachdem er die Bücher die Labrador ihnen mitgegeben hatte gelesen hatte, war das letzte was er wollte seinem schwangeren Liebhaber Sorgen bereiten. Er vergaß die ganzen Formalitäten und Regeln zwischen Bischof und Lehrling; sie hatten die Grenze eh schon überschritten. Bei ihrer momentanen Situation würde er sowieso noch kaum lange ein Bischof bleiben – na gut, als ob es ihn je gekümmert hätte. Bischof oder nicht, es ändert nichts an der Tatsache das er Zehel ist und auch der derjenige der mit Prinzen Raggs reist. „Hey, Frau“, verlangte Teito die Aufmerksamkeit des Blonden. Sie verbrachten das Abendessen ungewohnt ruhig; er merkte das etwas nicht mit Frau stimmte. „Ja?“ „Irgendwas ist passiert, als du draußen warst, hab ich recht?“ „Ja“, Frau konnte ihm nichts vorlügen. Selbst wenn er es versuchen würde, würde der Junge ihn sofort durchschauen. „Wieso sagst du es mir nicht?“ „Es ist unwichtig. Ich sags dir wenn dein Fieber gesunken ist.“ XXX [Rückblende, 3 Stunden zuvor] Frau verließ den alten Gasthof allein, um Abendessen zu holen. Teito schlief so tief und fest, das es ihm eine gute Idee erschien den Brünetten ruhen zu lassen. Es war ein langer Tag gewesen, besonders für den Jungen – morgens hatte er sich die Seele aus dem Leib gekotzt, dann die Bischofsprüfung durchgestanden, war vor dem Überraschungsangriff ihrer Feinde geflohen und hatte stundenlang Sex gehabt. Errötend rieb sich Frau den Nacken. Vielleicht hätte er es am Nachmittag nicht so heftig mit seinem Uke treiben sollen. Der Junge hatte beim schlafen so erledigt ausgesehen. 'Vielleicht verändert sich sein Körper immer noch zugunsten der Schwangerschaft', bei dem Gedanken Vater zu werden, merkte er wie sein Herz einen Moment lang aussetzte. „Präzise Wahrsagung für nur fünf Yuus“, hörte er einen Mann rufen. Er blickte zur linken Seite der Gasse und erblickte eine kleine Wahrsagerbude. Ein Mann mittleren Alters mit langen schwarzen Haaren bemerkte seinen Blick. „Du da, willst du deine Zukunft vorhersagt kriegen?“ Frau spürte eine starke boshafte Aura von dem Wahrsager ausgehen und näherte sich der Bude. „Meine Zukunft kümmert mich keinen Deut. Heute geht es mir besser als erwartet“, er rief die Sense und zielte auf den vom Kor besessenen Mann. „Aber hier ist meine Weissagung für deine Zukunft, Kor: Asche!“ Kurzerhand zerfetzte er den entstellten Mann direkt vor sich. „Er kommt um den Prinzen zu holen. Die Narben der Jugend werden Bluten! Ich kann es sehen“,der Wahrsager lachte wahnsinnig, bevor er sich in Staub verwandelte. XXX Frau wachte auf mit dem Gefühl das etwas warmes seine Hände umschlang. Er blickte zur Seite und fand Teito friedlich neben sich schlafend, während seine kleinen warmen Hände, seine großen kalten hielten. Seine linke behielt er zwischen den Handflächen des Jungen und nahm die rechte hervor um sie auf die Stirn des Brünetten zu legen. Teitos Temperatur war immer noch erhöht, aber besser im Vergleich zu gestern. Teito merkte die Berührung einer bekannten Kälte an seinem Gesicht. Er wachte auf und blickte zu Frau, welche die Hand von seiner Stirn nahm und ihn mit seinem üblichen grinsen begrüßte, „morgen Schlafmütze.“ Teito merkte das er immer noch die linke Hand des Blonden hielt. Als er sich aufsetzte ließ er sie los und hastete ins Bad. Er beugte sich über die Kloschüssel und kotze alles des gestrigen Rindfleischeintopfes aus. Frau stand vom Bett auf und warf sich seinen blauen Mantel über. Er folgte dem Brünetten ins Bad und strich über dessen Rücken, „besser du isst noch was, oder es wird vielleicht noch schlimmer für dich.“ XXX Teito und Frau gingen die schneebedeckte Straße entlang, wobei sie sich nach einem billigen Platz zum Frühstücken umsahen. Der Blonde wollte den Brünetten eigentlich ruhen lassen bis er sich vollkommen von seinem Fieber erholt hatte, aber er konnte ihn auch nicht allein im Gasthof lassen. Frau bekam die Drohung des Kors einfach nicht auf dem Kopf. Die Wiedergeburt Mikages war immer noch zu klein um einem Angreifer zu Schaden. 'Lieber Vorsicht statt Nachsicht', dachte Frau. Sie fanden einen kleinen Backshop an einer Straßenecke und gingen hinein. „Willkommen im Blauen Café! Bitte nehmen sie Platz, meine Herren“, eine reizende Kellnerin in einem Maiddress führte sie an ihren Tisch. „Was wollen sie bestellen, Schönling?“, verschmitzt lächelte die Kellnerin Frau an. „Ein gebuttertes Baguette und eine heiße Tasse Kasse, mein Liebling“, verführerisch lächelte der hünenhafte Mann, während er seine linke Hand ein bisschen überhalb ihre Hinterns platzierte. Teito wusste wohin die behandschuhte Hand wandern würde. Er schlug Frau quer über den kleinen Tisch hinweg ins Gesicht, bevor die wandernde Hand ihr Ziel erreichte. „Aua!“, Frau rieb sich die geprellte linke Wange. „Man, was für ein starker Schlag! Soll ich jetzt deine Bestellung aufnehmen, Süßer?“, fröhlich wandte sich die Kellnerin an Teito. „Ja, bitte. Ich hätte gerne zwei Scheiben Käsebrot und ein warmes Glas Milch.“ „Okay, kommt sofort!“, die Kellnerin drehte sich herum und ging zurück zum Tresen. „Die Dame hat so einen hübschen Arsch“, Fraus Blick folgte der Kellnerin. „Perversling!“, Teito warf den Salzstreuer gleich einem Dartpfeil nach Fraus Gesicht. „G– Auu.“ Der Blonde sah wie der Brünette aufstand. „Ich geh ins Bad.“ „Wieder kotzen?“, fragte Frau mit besorgtem Gesichtsausdruck, während die Wiedergeburt Mikages von Teitos Schulter und auf seine breite hüpfte. „Ja“, antwortete Teito. Er fragte die Kellnerin nach der Richtung zu Bad und rannte mit der Hand vor dem Mund davon. Der Brünette wusch sich gerade die Hände, als ihm etwas merkwürdiges am Badezimmerspiegel auffiel. Er ging ein wenig zurück, wartete auf was auch immer ihn angreifen wollte. Fäden entsprangen dem Spiegel, wanden sich um seine Hand- und Fußgelenke. 'Diese Fäden...' „Castor?“, fragte Teito verwirrt. Ayanamis Spiegelbild erschien und sprach zu ihm, „du irrst dich. Fest ist lediglich ein Fragment meiner Seele.“ Teito versuchte sich zu wehren, als er versuchte die Fäden mit seinem Zaiphon zu zerstören. Er sah wie Frau, mit der Sense bewaffnet, fertig zum Angriff, ins Badezimmer stürzte. Hyuuga, ein dunkelhaarige Begleiter, mit Sonnenbrille, blockierte den Türrahmen. „Mach platz, verdammt!“ Frau ließ seine Sense in einem vermeintlich tödlichen Schlag auf Hyuuga hernieder sausen. Sein Gegner wich der Attacke aus, gab nun den Weg zum geschrotteten Bad frei. Dennoch war er zu spät, Ayanami hatte Teito schon längst durch das Portal gezogen. XXX Teito fand sich in einem dunklen leeren Ort wieder. In der Hoffnung die Dimension zu zerstören, sammelte er sein Zaiphon, bereit zuzuschlagen. Er merkte wie das unangenehme Gefühl wieder auf ihn übergriff. 'Scheiße. Das Fieber ist noch nicht komplett runter gegangen.' Der Energieball verschwand aus seiner Hand und er fiel auf die Knie. „Bist du so schwach geworden, seit du ihnen beigetreten bist?“, Ayanami trat aus den Schatten. Er ging auf den Brünetten zu, seine Schritte hallten in der Leere wieder. Teito rappelte sich auf und rannte so schnell er konnte auf ihn zu, zielte mit blanker Faust auf das Gesicht des stoischen Mannes, „STIRB Ayanami.“ Problemlos wich der Silberhaarige den Schlägen des wütenden Jungen aus, ohne sich auch nur einen Meter zu bewegen. Aus dem Nichts erschienen silberne Fäden und schlangen sich um Teitos Glieder. Er hing in der pechschwarzen Leere, wie ein Insekt gefangen in einem Spinnennetz. „Lass mich gehen, verdammt!“, Teito wehrte sich, als Ayanami auf ihn zukam. Die Hand des Silberhaarigen versank in Teitos Brust, wie die eines Ghosts der kurz davor war die Kontrolle über einen Menschen zu übernehmen. Er versuchte in die tiefen des Unterbewusstseins des Jungens vorzudringen, um Pandoras Box zu öffnen. Teito fühlte wie sich etwas fest in seiner Brust zusammen zog. Trotz all der Erinnerung die der Junge zurückgewonnen hat, ist Fea Kreuz' Barriere immer noch in seinem inneren Aktiv. Dieses Mal sank die Geisterhand des silberhaarigen Mannes tiefer in die Brust des Brünetten, jedoch sandte die Barriere nur einen elektrische Schock entlang seiner kalten Arme. Interesse blitzte in den violetten Augen, als er die Hand aus der Brust des Jungen zog. Es mag ihm vielleicht nicht gelungen sein das Siegel der Box Pandoras zu brechen, aber es ließ sich dennoch nicht leugnen was ihm seine Sinne verraten hatten. „Zehel...“, Ayanami blickte auf Teito hinab, welcher den Blick mit großer Abneigung erwiderte. „Ist dir bewusst wie viel Energie du verschwendest, weil du das Kind dieses Abschaums austrägst?“ „Nenn ihn nicht so! DU bist hier der Abschaum! Was glaubst du wer du bist, einfach nach Gutdünken mit anderer Leute Leben zu spielen?“ „Pandoras Box, all ihr Wissen und ihre Kraft wird an dir verschwendet. Zehel ist nichts weiter als ein Fragment meiner Seele. Wie erbärmlich, bedenkt man das er sich den oberflächlichen menschlichen Illusionen hingibt“, Ayanami stand still, während er den Jungen dabei beobachtete wie er sich weiter gegen die Fäden stemmte. Wenn es ihm schon nicht gelang Pandoras Box mit eigenen Händen zu öffnen, musste er sie eben von außerhalb anhand seiner alten Methode triggern: Das menschliche Gefäß mit Hass und Dunkelheit füllen. Es hatte schon zuvor erfolgreich funktioniert um an das Auge Michaels zu kommen; in Anbetracht der Tatsache wie schwach seine Beute war, sollte das nicht schwer werden. Ayanami beugte sich an Teitos Ohr vor und sprach in seiner ausdruckslosen Stimme, „wie viel deiner Dinge muss ich dir denn noch nehmen, damit du zurückgibst was mir gehört?“ Teito erstarrte. Die Kors die in die Kirche im siebten Distrikt eingedrungen und so vielen Menschen das Leben genommen hatten, und Mikages Verlust... Das alles war geschehen, weil Ayanami die Fragmente seiner Seelen jagte. „Wissen und Macht um alles zu zerstören, ist das alles was dich interessiert?“ „Ich habe es dir schon einmal erklärt, ohne Macht ist Gerechtigkeit inkompetent.“ „Ich werde dir niemals den Rest deiner Seele wiedergeben. Ob Ayanami oder Verloren, ich werde sicher gehen deinem Leben ein Ende zu bereiten!“ „Vergiss es, mir kannst du nicht trotzen. Was kannst du in deinem jetzigen Zustand schon tun? Ohne das Auge bist du machtlos und Zehels Kind behindert deinen Körper.“ „Sprich nicht über Fraus Kind, als ob es irgendeine Krankhe-“, noch bevor Teito seinen Satz zu Ende bringen konnte, spürte er wie sich kalte, harte Lippen gewaltsam gegen seine pressten. Teito löste den Kopf. Er spuckte aus, ging sicher das kein Bisschen von Ayanamis Geschmack auf seiner Zunge zurück blieb. „Du widerst mich an!“, der Brünette blickte den Mann, welcher nur stocksteif vor ihm stand aus smaragdenen Augen an. Ayanamis Gesichtsausdruck blieb ruhig, aber dennoch ließ sich ein amüsiertes Funkeln in seinen kalten Augen nicht verleugnen. 'So ists recht, verabscheue mich. Im Dunkel der Leere flimmerten graue und blutrote Schatten, suchten sich ihren Weg hinein in Teitos Körper. Er merkte wie sich seine Kleidung in Stofffetzen verwandelte, als er sich weiter gegen die Stränge die seine Hand- und Fußgelenke festhielten wehrte.“Wie viele deiner Dinge muss ich dir noch nehmen, damit du zurückgibst was mir gehört?“, hörte er den silberhaarigen Mann erneut mit tiefer Stimme fragen, während er immer noch in den Fängen der Stränge hing, welche sich jetzt um seine nackte Haut wanden. Ayanami ergriff das Haar an Teitos Hinterkopf, zog daran, entblößte den schlanken Hals des Jungen. Er versank seine Zähne in Teitos warmen Fleisch und das Blut lief ihm die Mundwinkel hinab. Ob der Schmerzen an seinem Hals erzitterte Teito. Er hatte immer geschworen Ayanami mit eigenen Händen umzubringen, dennoch hängt er hier jetzt, nackt, hilflos dreinschauend in den Klauen seines Feindes. Teito spürte wie sich die Stränge lösten, als sich die blutroten Schatten der Dunkelheit entwanden und ihn auf den Rücken legten. Er kam sich vor als würde er in der Luft schweben, während sich die Fäden erneut fest um seine Glieder schlangen und ihm die Bewegung verwehrten. Er beobachtete wie Ayanami von der Dunkelheit verschlungen wurde, nur um erneut zu erscheinen, nackt. XXX „Scheiße“, Frau grinste bestürzt als ein weiterer Gegner hinter ihm auftauchte. Es war ein junger Blondschopf in einer Militäruniform. Er hörte wie der Begleiter den Jungen 'Konatsu' nannte. Das ganze Café zerfiel aufgrund ihres brisanten Kampfes, ausgenommen die gekachelte Wand an der jener Spiegel hing. „Wo ist Teito?“, er hörte wie sich ihm eine bekannte Stimme näherte. „Castor! Teito würde entführt!“, rief Frau dem bebrillten, in einen schwarzen Kampfmantel gekleideten Bischof zu. Er blockierte einen weiteren Hieb des blonden Begleiters, als er eine weitere bekannte Stimme vernahm. „Entschuldigung das wir so spät sind! Wir kümmern uns um das hier, bitte hol Teito zurück. Beeil dich!“, rief ihm Labrador dringlich zu. Frau Schnitt mit der Sense durch den Spiegel, öffnete das Tor zu der Dimension die Ayanami erschaffen hatte. Er fand Teito ohnmächtig in der dunklen Leere treibend, Bisse und Prellungen auf der nackten Haut. „Verdammt!“ Er rannte auf Teito zu, zog seinen blauen Mantel aus und wickelte den Brünetten darin ein, bevor er ihn auf den Armen davontrug. Inmitten der Dunkelheit erschien Ayanami in einen dunklen Mantel, ähnlich dem eines Schnitters gekleidet, „du bist zu spät gekommen, Zehel.“ Frau merkte wie die Sense auf die Anwesenheit ihres eigentlichen Besitzers reagierte. Zu gerne hätte er den Silberhaarigen seine eigene Medizin schmecken lassen, aber zuerst musste er sich um Teito kümmern. Der Brünette atmete schwer und seine Temperatur war ungewöhnlich hoch. „Ich bin noch nicht fertig mit dir Verloren“, er warf dem silberhaarigen Mann einen Blick zu, bevor er aus der Dimension verschwand und Teito zurück in die Realität brachte. „Es ist Zeit zu gehen Konatsu. Aya-tan ruft uns zurück!“, rief Hyuuga seinem Assistenten grinsend zu. „Es hat Spaß gemacht mit euch zu spielen“, der dunkelhaarige Begleiter salutierte vor Castor und Labrador, bevor er zusammen mit seinem assistierenden Kadetten von dem Schauplatz verschwand. Labrador merkte wie ihm das Herz schmerzte, als er Teito in Fraus Armen erblickte. Der Brünette sah total erledigt und missbraucht aus. Er rannte auf den blonden Bischof zu um den Zustand des Jungen zu überprüfen. Teito keuchte schwer, während ihm das Blut zwischen den Schenkeln hervor auf Fraus Arm tropfte. XXX Teito öffnete seine Augen. Er fand sich in einer Lache Blutes wieder, seine Kleidung befleckt und triefnass von dem scharlachroten Nass. Er bemerkte eine schlanke Gestalt die einige Meter von ihm entfernt stand. Er stand auf und ging auf die Gestalt zu. Es war ein junger Mann; er war nackt, die Blutlache entsprang dabei seinen geballten Händen. „Tschuldigung, bist du verletzt?“, die Gestalt drehte sich herum um Teito anzusehen. Der Brünette verlor das Gleichgewicht, als er das Abbild seines eigenen Gesichtes erblickte. „I-ich wollte das nicht!“,schluchzte sein Doppelgänger. Er öffnete ihm seine blutenden Hände, entblößte zwei Föten – einer schwer atmend und der andere vollkommen still. „Nein... NEIN!!“, Teito entfernte sich rückwärts von der schluchzenden Gestalt, spritze mit dem Blut der Lache, als er wegkroch. XXX „TEITO!“, Teito öffnete seine Augen als er vernahm wie eine bekannte Stimme seinen Namen rief. Er blickte in jene tiefblaue Augen, die ihn sich wohl fühlen ließen. Seine Sicht verschwamm als ihm die Tränen, die Wangen hinab liefen. „Ich weiß alles über dich Tiashe – selbst deine Konstruktion und den Verlust des Kindes des jungen Sterblichen.“ Teito merkte wie Panik in ihm aufstieg, als er sich an Ayanamis Worte erinnerte. Bilder der schmerzlichen Empfindungen und seines blutigen Alptraumes die er dem silberhaarige Mann verdankte tauchten vor seinem inneren Auge auf. Hastig setzte er sich auf und hielt sich, trotz seines schmerzenden Körpers, fest den Bauch. Er bemerkte das Gewicht Fraus, der sich zu ihm aufs Bett setzte, ihn dazu brachte den Kopf an seine Brust zu lehnen. „Dem Kind geht es gut“, hörte er den Blonden flüstern. Zitternd zog Frau Teito näher. Noch nie in seinem Leben hatte er solche Angst gehabt. Er war sich fast sicher gewesen beide zu verlieren, Teito und das Kind. Als er gesehen hatte wie sich sein Geliebter aufgesetzt hatte, war ihm zum ersten Mal wirklich danach gewesen auf die Knie zu fallen um Gott zu danken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)