The Fright of Halloween von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 2: Konferenz der Mutanten --------------------------------- Und hier das zweite Kapitel^-^ Wie versprochen kürzer als das Erste ;) Erstmal vielen Dank für die bisherigen Reviews. Wir haben uns riesig über die gute Resonanz gefreut :D Und eine kleine Warnung für dieses Kapitel vorweg: Wer schwache Nerven hat sollte (vielleicht) etwas aufpassen *g* (Anm. DS: Evil Jazz ist heiß *_*) Also viel Spaß mit dem Kapitel ;D Autor: Demon Soul Beta: Ironhide77 Disclaimer: Transformers gehört uns nicht ----------------------------------------------------------------------- In Gedanken versunken lehnte sich Jazz mit dem Rücken an eine Wand der zahlreichen Korridore, während er langsam einen seiner klauenähnlichen Finger über die scharfe Schneide der Sense gleiten ließ. Hauchzart schnitt die Klinge in das kühle Metall seines Fingers und ritzte die darunter befindenden Leitungen auf, sodass Sekunden später einzelne Tropfen des Energons hervorquollen, die sich ihren Weg über den Finger entlang suchten. Doch anstatt der gewöhnlichen bläulichen Farbe, schimmerte der Lebenssaft nun in einem dunklem Blau, das kaum von der Farbe Schwarz zu unterscheiden war. Schwarz wie die Nacht, in der das Verderben und das darauffolgende Nichts auf einen wartete. Seinen Kopf leicht schief legend, führte der Sensenmann seinen Finger zu seinem Mund und umschloss diesen mit seinen Lippen. Das schwarze Energon hatte einen deutlichen bitteren Nachgeschmack und vermochte seinen Hunger kaum zu stillen. Es konnte also keine Lösung auf Dauer sein, sich von den anderen Mutanten zu ernähren. Nachdem er seinen Finger wieder aus dem feuchten Gefängnis seines Mundes befreit hatte, musterte Jazz die Klaue, die keinerlei Wunden mehr aufwies. Als derjenige, der den Tod brachte, konnte er nur von seiner eigenen Sense verletzt werden, wobei diese Verletzungen innerhalb von Sekunden wieder verheilten. Da musste er sich doch ernsthaft fragen, ob es nicht auch seine Vorteile hatte als Mutant zu leben. Kurz noch darüber nachdenkend, verwarf der ehemalige Pontiac die Gedanken wieder und richtete seine Aufmerksamkeit auf das fortbestehende Problem. Sie alle brauchten frisches Energon, wenn sie nicht verhungern wollten. Selbst sein eigener Hunger war noch lange nicht gestillt und verlangte nach mehr der süßlichen, bläulichen Flüssigkeit. In einigen Stunden sollten insgesamt sechs Autobots von einem Kongress zurück kommen, darunter auch seine eigene mehr als gut aussende Beute mit der Definition Prowl. Das machte sechs Opfer für insgesamt zwölf Mutanten, wobei eines der Opfer ihm alleine gehörte. Einige Sekunden noch an Ort und Stelle verharrend, stieß sich der Sensenmann schließlich von der Wand ab und lief mit der Sense in der Hand durch die Gänge in Richtung des Aufenthaltsraum. Während er seinen stetigen Schritt beibehielt, schickte der silberne Bot interne Nachrichten mit den Aufforderungen so schnell wie möglich zum Rec. Room zu kommen, an die anderen mutierten Autobots. Es war an der Zeit für eine kleine Konferenz. Am Aufenthaltsraum angekommen, wartete Jazz ungeduldig darauf, dass die anderen endlich eintreffen würden, während er es sich auf einem der zahlreichen, großen Tischen im Raum bequem gemacht hatte. Nach einer für ihn gefühlten Ewigkeit trotteten die Mutanten einer nach dem anderen in den großräumigen Raum und warfen sich gegenseitig abschätzende Blicke zu. Jeder einzelne schien auf der Hut zu sein, während der stetige Hunger an ihnen nagte. Die Verlockung war groß dem nächst Besten an den Hals zu fallen, jedoch konnten sie sich dadurch keine große Besänftigung des Hungergefühls erhoffen, sodass jeder einzelne diesen Drang vorerst unterdrückte. Jazz konnte die anderen nur amüsiert beobachten und schadenfroh kichern. Zwar plagte ihn selbst der unbändige Hunger, doch besaß er im Gegensatz zu den Meisten im Zimmer eine stärkere Selbstbeherrschung. Noch kurz das Geschehen vor sich genießend, erhob sich der Sensenmann schließlich und blickte, auf dem Tisch stehend, auf die anderen Mutanten hinab. „Ruhe!“, forderte er mit lauter und fester Stimme, während er den Griff seiner Sense gegen die Tischplatte schlug. Augenblicklich kehrte Ruhe ein, bevor zahlreiche rote Optiken auf dem kleinen Pontiac zum Ruhen kamen. „Wie ihr alle wisst, brauchen wir Energon. Frisches Energon von anderen Transformer. Der Hunger nagt an jedem von uns und will gestillt werden. In wenigen Stunden werden OP, Prowler, Bee, Sunny, Chromia und Jolt vom Kongress eintreffen. Da wir jedoch in der Überzahl sind und die Beute in der Unterzahl ist, müssen wir sie unter uns aufteilen...“ „Was heißt hier aufteil´n? Das reicht doch niemals, um alle Mäuler zu stopf ´n! Erst recht net für die verfressen´n Wreckers! Ich hab Kohldampf und will jetzt Happa Happa!“, fuhr Mudflap dem Sensenmann rüde ins Wort, worauf sein Zwilling neben ihm bestätigend nickte. „Reiß du mal nicht so die Klappe auf, du Putzlappen. Ich hatte bisher noch keinen einzigen Tropfen Energon, von daher habe ich das Recht das Meiste zu bekommen.“, forderte Mirage mehr als schlecht gelaunt, bevor Topspin gefährlich nahe zu ihm heran trat und ihn mit seinen glühend, roten Optiken fixierte. „Pluster dich mal nicht so auf, Vögelchen! Die Starken kriegen das Meiste, so einfach! Und die Starken... Das sind wir, die Wreckers!“ „Ich bin kein Vögelchen, ich bin...“, begann der rote Ferrari sich zu rechtfertigen, als der laute Schrei Skids seine Worte abschnitt. „Von weg´n, das kannst knick´n! Wir woll´n genauso viel wie ihr, wenn net sogar mehr!“ „Davon träumst du nur, du Pimpf!“, erwiderte Roadbuster zornig, bevor die Zwillinge sich wütend aufschreiend auf die Wreckers stürzten. Innerhalb von Sekunden rollte ein Bündel von fünf Mutanten über den Boden, worauf die übrigen Bots im Raum fauchend und knurrend zur Seite wichen und sich beherrschen mussten nicht einfach mitzumischen. Selbst die Vernünftigsten unter ihnen, spürten das Verlangen gewalttätig zu werden und etwas spielen zu wollen. Bevor es jedoch dazu kommen konnte, sprang Jazz laut knurrend von seinem Tisch, während er mit seiner überdimensionalen Sense ausholte, um das Todeswerkzeug anschließend ohne Rücksicht auf Verluste in das Bündel von zwei Mumien und drei Frankenstein-Monstern zu schlagen. Ein ohrenbetäubender Schmerzensschrei durchschnitt die Luft, als die scharfe Schneide durch die Körper Mudflaps und Leadfoots wie durch Butter schnitt und eine regelrechte Fontäne des Rabenschwarzen Energons hervor sprudelte. Knurrend trat der Sensenmann einige Schritte zurück, nachdem er seine, mit Energon beschmierte, Sense wieder aus den Leibern der beiden Autobots heraus gezogen und das Todeswerkzeug auf seiner Schulter angelehnt hatte. Kurz ließ er sein rotes Visor auf den bereits verheilenden Wunden der beiden Bots ruhen, bevor er seinen Blick auf die restlichen Anwesenden im Raum richtete. „Will sich noch irgendjemand prügeln oder mich einfach unterbrechen?! Nein?! Gut. Und nehmt das hier gleich als eine Warnung. Prowler ist meine Beute und wer nur daran denkt ihm zu Nahe zu kommen, macht wie Mudflap und Leadfoot Bekanntschaft mit meiner Sense!“, warnte Jazz im scharfen Ton, worauf die anderen Mutanten hastig nickten, die immer noch geschockt über das Verhalten des sonst so freudigen und Witze reißenden Bots waren. „Genauso gehört Chromia mir! Niemand fasst sie an, verstanden?!“, verkündete Ironhide laut knurrend, als er sich aus seiner Starre wieder befreien konnte. Missmutig nickten alle Anwesenden, bis auf Ratchet, der die aufsteigende Eifersucht nicht unterdrücken konnte. Nie würde er den ehemaligen Waffenexperten dieser Femme überlassen! Jedoch hielt er für den Moment seinen Mund und plante lieber im Stillen sein weiteres Vorgehen. Niemand würde Chromia vermissen, wenn die blaue Femme auf mysteriöse Weise verschwinden würde. Nichts von den Gedankengängen des CMOs ahnend, erhob Elita mit eisigem Ton das Wort, während warnende Blitze um ihren zierlichen Körper zuckten. „Und Optimus ist mein! Sein Energon darf nur ich trinken, also will ich eure schmutzigen Finger nicht einmal in seiner Nähe sehen!“ „Sunny ist mein Opfer! Damit das klar ist!“, beanspruchte Sideswipe ebenfalls sofort seine Beute, der es kaum erwarten konnte mit seinem Bruder etwas zu spielen. „Wie Bitte?! Dann bleiben ja nur zwei mickrige Bots für uns übrig!“, stellte Topspin entsetzt fest, als er noch einmal nachzählte. „Oh wow, das grüne, hässliche Frankenstein-Monster kann ja sogar zählen.“, spottete Sideswipe lachend, worauf der wütende Blick Topspin auf ihm zum Liegen kam. „Es gibt doch noch die Decepticons.“, warf Wheeljack seinen Gedanken in den Raum, der bisher ziemlich ruhig geblieben war. „Wir wissen aber nicht wo sich diese aufhalten!“, widersprach Ratchet grummelnd, dessen Blick die Form Ironhides nicht mehr verließ. „Nada Decepticons und zwei mickrige Bots für uns? Pft! So´n Dreck. Und da soll´n wir artig zuguck´n? Ihr habt doch ´n´ Arsch offe´n!?!“, beschwerte sich Skids lautstark und fuchtelte wie wild mit seinen bandagierten Händen in der Luft umher. „Tja, das ist euer Problem. Macht was ihr wollt, aber seit darauf gefasst, dass ihr schnell einen Kopf kürzer seit wenn ihr Prowler auch nur zu Nahe kommt.“, entgegnete Jazz mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen, bevor er sich Elita zu wandte. „Das gilt besonders für dich, Elita. Denk auch nur daran Prowler seine 'Schwulheit' auszureden und ich mach meine Drohung von vorhin wahr.“ Mit diesen Worten wandte sich der Sensenmann endgültig ab und stolzierte breit grinsend aus dem Raum. Keine lange Zeit später verschwanden auch die anderen Mutanten aus dem Aufenthaltsraum und schmiedeten ihre Pläne für die anreisenden, nichts ahnenden sechs Autobots. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)