Du lächelst – und die Welt verändert sich von MadokaMitsu (SasuxSaku.Geschichte zweier Liebenden) ================================================================================ Kapitel 3: Reise in die Vergangenheit ------------------------------------- „Ist wohl nicht gerade einer ihrer besten Tage“, fand nach einiger Zeit der Grauhaarige als erstes seine Worte wieder. Nachdenklich kratzte er sich leicht an seinem Hinterkopf. „Was ist denn nur mit Sakura los, so habe ich sie ja schon lange nicht mehr erlebt. Ich glaub ich werd ihr schnell hinter…“, so schob auch Naruto seinen Stuhl zurück. Er wollte sich schon auf den Weg machen, als sein Sensei ihm seine Hand auf die Schulter legte und leicht mit dem Kopf schüttelte. „Naruto, lass Sakura ein bisschen Zeit für sich“ „Kakashi hat Recht Naruto. Lass Sakura, die kriegt sich schon wieder ein“, stimmte ihm nun der Schwarzhaarige zu, faltete seine Hände, stützte sich auf dem kleinen Tisch auf und schloss seine Augen. „Was weißt du schon von ihr Sasuke. DU warst 6 Jahre lang kein Teil unseres Lebens… ihres Lebens.“, fuhr der Fuchsjunge nun seinen Teamkollegen an „von dir lass ich mir ganz sicher nichts zu Sakuras Wohl sagen!“ „Tzz“ kam wie zu erwarten als Antwort. Immer noch hielt der Uchiha seine Augen geschlossen und sprach mit rauer Stimmer weiter „Du hast sie selbst 2 ½ Jahre alleine gelassen. In diesem Punkt bist du nicht besser als ich“ Wütend ballte Naruto nun seine Hände zu Fäusten “ Im Gegensatz zu dir, habe ich ihr aber nicht so viel bedeutet. Du warst Derjenige der ihr damals das Herz gebrochen hat.“ Jetzt öffnete der junge Clan- Erbe wieder seine Augen und sah Naruto mit einem durchdringenden Blick tief in die Augen „Wir haben beide nur unsere eigenen Ziele verfolgt und Sakura zurückgelassen. Das wird sie uns nicht verzeihen. Finde dich damit ab, Dope.“ Man konnte förmlich sehen wie die Wut in dem jungen Chaos-Ninja wuchs. Seine Adern an seinen Händen traten langsam hervor und sein Kopf gewann zunehmend an Farbe. Er pustete die Backen auf um nun vollends auf den Uchiha einzuschreien, was er sich einbilden würde und wie er die Tatsache nur akzeptieren kann das Sakura ihnen Beiden niemals verzeihen würde dass sie gegangen waren um ihre eigenen Ziele zu verwirklichen und sie hier zurückgelassen hatten. Das sie sich aus dem Grund so sehr von ihnen distanziert hatte. Nie zuvor war dem Blonden die Tatsache bewusster was er ihr mit seiner Reise damals angetan hatte als jetzt… Ihr Sensei der die ganze Situation verfolgte hielt ein weiteres Mal an diesem Abend seinen vorlauten Schützling zurück „Es reicht Naruto“. Es lag auf der Hand das Naruto Schuldgefühle hatte und sich immer noch um Sakura sorgte. Sasuke versuchte nur wieder mal seinen Rivalen zu reizen um ihn wieder an den Rande des Wahnsinns zu treiben. Es war eben doch genau so wie damals. Ein ewiges Rumgezanke mit den Beiden… womit hatte der Kopier-Ninja das bloß verdient, fragte er sich insgeheim. Sie rannte und rannte… hatte keine Ahnung wohin. Sie war schon total aus der Puste , dennoch hinderte sie es nicht daran immer weiter und weiter zu laufen. Es war bereits Dunkel geworden und die Tränen in ihren Augen ließen die Sicht nur noch mehr verschwimmen. Was war da eben im Ramen Stand nur in sie gefahren? Wie zum Teufel noch mal, war das nur über ihre Lippen gekommen. ‚Na toll jetzt hält mich Sasuke sicher für irgendein verrückten Psycho‘, dachte sich die hübsche Konuichi. Mit der Zeit wurden ihre Schritte doch langsamer. Erst jetzt wurde ihr bewusst was sie vor wenigen Minuten ihren ehemaligen Teamkollegen um die Ohren geknallt hatte. Noch immer hallte ihre eigene Stimme in ihren Ohren nach. Die ganze Zeit über hatte sie sich doch so gut unter Kontrolle gehabt und nun das? Das war doch wirklich nicht wahr… das konnte doch nicht im Ernst passiert sein. Jetzt könne sie ihren beiden Freunden ganz sicher nicht mehr unter die Augen treten, da war sie sich sicher. Und Kakashi würde das Ganze sicher nur unter ‚Frauen und ihre Probleme‘ abhacken. Auf der anderen Seite aber war sie sichtlich froh über ihren kurzen Ausbruch. Jetzt war es wenigstens mal raus und sollten die anderen 2 Idioten doch denken was sie wollten. Naruto würde das in der nächsten Woche sowie so wieder vergessen haben und Sasuke redete ja eh nie mit ihr. Sollte er doch denken was er wollte. Gut genug für ihn war sie ja allen Anschein nicht, war es nie und wird es sicher auch niemals sein. Nun war das Mädchen mit dem rosa Haar stehen geblieben und sah sich zum ersten Mal um. Etwas erstaunt war sie als sie ihre Umgebung erkannte. Sie war früher öfter hier gewesen wenn sie sich einsam gefühlt hatte und die Sehnsucht nach ihm so stark war, dass sie das Gefühl hatte von Innen zu zerreißen. Der Glanz dieses Viertels war schon vor einiger Zeit verblasst und jetzt in der Dunkelheit wirkte dieser Ort alles andere als Einladend. Kein Mensch außer ihr war hier. Das einzige Geräusch was man hören konnte war der Klang des Windes. Wie zu jener Zeit streifte nun die Rosahaarige durch die verlassenen Straßen, vorbei an verlassenen Häusern an denen noch bis heute deutlich die Spuren einer grausamen Nacht zu erkennen sind. Wenn man diesen Ort aufsuchte fand man nichts mehr als den Tod. Irgendwie war es schon sehr merkwürdig dass sie ausgerechnet hierher, in das Uchiha Viertel gelangt war. Lange war sie schon nicht mehr hier gewesen. Seit Sasuke zurück war sowie so nicht mehr, zu groß war ihre Angst das er sie hier sehen würde. Er würde sicher ausrasten wenn er sie hier entdecken würde. In diesem Moment jedoch war es ihr egal, es war ihr einfach alles egal. Sollte er sie doch am Besten gleich in seinem Hass umbringen… das würde so manches erleichtern. An einer der Hauswände ließ sich Sakura mit dem Rücken an der Wand langsam zu Boden sinken. Sie brauchte einfach einen ruhigen Ort an dem sie nichts und niemand störte. Sie musste einfach nachdenken, über sich, Team 7 und wo sie nun alle stehen. Es war ihr bewusst, dass sie tief in ihrem Inneren immer noch nicht über den Abschied der Beiden vor Jahren hinweg war. Sasuke hatte sie damals einfach zu sehr verletzt. Sie Beide waren gegangen, verfolgten ihre eigenen Ziele und wo war sie? Sie war hier in Konoha zurück geblieben und bemitleidete sich selbst. Wie ungerecht die Welt doch sei, was für ein mieser Kerl dieser Hund von Uchiha war, sah zu wie ihr Hass auf Orochimaru von Tag zu Tag größer wurde. Sie sah zu wie sie sich mehr und mehr von ihrer Außenwelt zurück zog, es vorzog alleine zu sein, aus Angst wieder so sehr verletzt zu werden. Und nun hatte sie diese Mauer aufgebaut hinter der sie sich verstecken konnte, die sie davor beschützte auch nur annähernd jemanden an sich ran zu lassen. Mit Hilfe von Tsunade war sie verdammt stark geworden. Ja, auch sie war nicht untätig geblieben, auch wenn sie am Anfang in ein tiefes schwarzes Loch gefallen war, so war sie nun mit erhobenen Hauptes zurück an die Oberfläche gekehrt. Nichts und Niemand konnte ihr das nehmen, was sie erreicht hatte. Sie war die Beste Konuichi in ganz Konoha… und das hatte sie nicht zu Letzt ihrem medizinischen Können zu verdanken. Sie verdankt Tsunade wirklich viel. Sie hatte ihr damals so sehr geholfen, sie aus ihrem Loch gezogen (mit Inos Hilfe) und sie angetrieben weiter zu machen. Dann hatte sie ihre Begabung für Medizin entdeckt und schon hatte die blonde Hokage sie voll und ganz unter ihre Fittiche genommen und trieb ihre Ausbildung voran. Aber nicht nur in dieser Hinsicht half ihr die blonde Schönheit weiter, sie stärkte Sakura auch von innen. Gab ihr ihr Selbstvertrauen zurück und nahm ihr ihre Verzweiflung. Natürlich sah die Hokage wie sehr ihre Schülerin unter dem Abschied des Uchihas litt und dann war auch noch Naruto gegangen… wie viel Schmerz konnte eine einzelne Person ertragen? Sakura dachte an die unzähligen Trainingseinheiten die sie absolvieren musste im Laufe ihrer Ausbildung, wie oft sie drauf und dran war das Ganze hinzu schmeißen und den Worten Sasukes Glauben zu schenken, das sie eben doch nur ein einziger Klotz am Bein war, ihn und Naruto daran hinderte sich weiter zu entwickeln und letztendlich einfach kein Talent für das Ninjaleben aufwies. Doch nun, heute und hier, wusste die junge rosahaarige Konuichi es besser. Sie war so stark geworden, selbst Tsunade konnte ihr nichts mehr beibringen und auch nur wenige im Dorf entsprachen ihrem Ninja-Level. Dennoch fragte sich Sakura was es ihr nun nütze so unheimlich stark zu sein. Team 7 ist Geschichte, Sasuke beachtet sie nicht… wem könne sie nun ihre Kraft zeigen? Die junge Frau die in den dunklen Straßen des verlassenen Uchiha Viertels saß war an einem Punkt angekommen, an dem sie weder vor noch zurück wusste. Es war ihr klar dass ihr Leben nicht einfach so weiter gehen konnte wie bisher. Sie hatte einfach zu hart an sich trainiert als das sie nun Tag ein Tag aus im Krankenhaus für den Rest ihres Lebens arbeiten würde… sie brauchte eine neue Herausforderung, ein neues Ziel in ihrem Leben. Das Krankenhaus konnte warten. Das würde es auch noch in einigen Jahren geben, wenn sie sich entschied sich zur Ruhe zu setzen. So viel Trauer und Schmerz sie auch mit der Vergangenheit ihres Team‘s verband, so sehr wünschte sie sich doch auch nichts sehnlicher als endlich wieder genau die gleichen waghalsigen Missionen mit Sasuke und Naruto zu bestreiten wie damals. Und vielleicht ergab sich doch auch so eine Chance den Beiden endlich zu beweisen das sie nicht mehr das kleine Mädchen von damals war, sondern das sie eine starke Frau geworden war, der man sein Leben anvertrauen konnte. Vielleicht würde das ihr ein wenig helfen aus dem Strudel von Ziellosigkeit und Gefühlslosigkeit zu entkommen. Ja, vielleicht war ein Team 7 Comeback ja doch irgendwie möglich, so lange würde sie erst mal bei den Anbu wieder ein bisschen üben um wieder in Topform zu gelangen. Sie würde Naruto und Sasuke endgültig beweisen das sie genauso stark ist wie sie selbst und die Beiden unerbittlich dazu bringen sie voll und ganz als gleichwertiges Teammitglied zu sehen. „Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)