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Caged's Dream

von

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Transzendenz

Genesis war von Dunkelheit umgeben. Oder auch nicht, er konnte es nicht wissen, seine Augen waren geschlossen. Er verharrte mit gesenktem Kopf und ausgebreiteten Armen und konnte sich nicht rühren, nicht einmal die Augen öffnen. Was ihn hielt, wusste er nicht und er hätte kopfüber hängen können und hätte es nicht bemerkt. Aber er wusste, könnte ihn jemand sehen, müsste er glauben, er sei tot oder schliefe. Er wusste selbst nicht, ob er überhaupt atmete. Auch seit wann er hier war konnte er nicht einschätzen, es hätten Minuten sein können, oder Jahrhunderte.

Deepground… Er wusste nicht, was sie mit ihm getan hatten und warum, er wusste nur, dass sich seine beiden Brüder mit ihrer Armee vor der Welt verborgen hielten. Und wenn diese Armee ihre Kämpfe ausgetragen hatte, würde er frei sein. …was auch immer das heißen würde. Es konnte heißen, wieder über die Berge und Ebenen fliegen zu können, aber auch Tod. Vielleicht sogar den Tod des Planeten. Ob sie dann auch sterben würde? Jene Göttin…? Ein kindliches Gesicht mit strengem, starkem Ausdruck, seltsame Kleidung mit reichen Verzierungen, an denen doch nichts überflüssig war, ein Bild an unvollkommener Vollkommenheit. Sie konnte über Leben und Tod verfügen. Doch warum hatte er nicht sterben sollen? Zu leben hatte es für ihn nichts mehr gegeben.

Hass… Dieses Gefühl, das ihn erfüllt und zerfressen hatte, war zum Grund seines Handelns geworden. Der Wunsch nach Rache ließ wen er befallen hatte niemals zur Ruhe kommen, bis das, was er hasste, ausgelöscht war. Doch er war sich von Anfang an bewusst gewesen, dass danach nichts bleiben würde.

Wie sehr war es sein Wunsch gewesen, nachdem er seine Rache bekommen hatte, an jenem Ort zu sterben und mit Angeal für immer durch den Strom zu ziehen. Doch die Göttin hatte ihm ihr Geschenk verwehrt. Gab es da noch etwas, dass er für sie tun musste? Musste er büßen für das, was er getan hatte? War es so falsch gewesen, Rache zu nehmen?
 

Ein Geräusch erregte seine Aufmerksamkeit. Es rumpelte und krachte über seinem Kopf. Weit über seinem Kopf, er hörte es nur gedämpft. Aber es war eindeutig das Geräusch von Verwüstung, und es war anhaltend und schien von allen Seiten zu kommen. Da draußen musste ein Sturm apokalyptischen Ausmaßes toben. Pfeifende Sturmwinde, Donnern, das Krachen zusammenstürzender Gebäude, schreiende Menschen, all das war da draußen und er konnte es hören obwohl es weit weg war. Eine unbestimmte Angst war auch in ihm. Würde nun die Welt sterben? Er war sich halb bewusst, dass es nun so kommen konnte.

Doch unter ihm regte sich etwas anderes. Er konnte es nicht definieren, doch es löste ein Gefühl aus, dass er kannte von jenem Tag. Eine gewaltige Kraft stieg herauf. Abertausende von Emotionen und Erinnerungen erfüllten sie, sacht verbunden mit den Präsenzen unendlich vieler Seelen, die den Strom des Lebens bildeten. Oder war der Strom ein Schleier, der ihre Welt von der Diesseitigen trennte und den man nach dem Tod passierte? Er wusste es nicht, doch er fühlte diese warme, traurige Hoffnung, die er auch empfunden hatte, als er ihr gegenübergestanden hatte. Sie war da, das wusste er genau.

Sein Körper verharrte unbewegt, aber sein Geist war hellwach. Er konnte den Strom spüren, er war auch physisch ganz nah, nah an seinem Körper. Eine starke Präsenz führte die Seelen, eine Frau, die von dem Wunsch zu heilen und zu schützen beseelt war. Entschlossenheit und Güte zeichneten sie aus und etwas an ihr war anders als an den anderen Seelen. Der Strom floss an ihm vorbei und vereinte sich mit einer Kraft, die er zuvor nicht wahrgenommen hatte. Sie umgab den Herd der Zerstörung über ihm und bestand aus reiner, heilender Kraft. Es gab nur ein Wort, diese Kraft zu beschreiben: Heilig. Und die Frau stand mit dieser Kraft in Verbindung.

Immer noch wusste er nicht, was dort geschah, doch da regte Jenova sich in ihm. Er spürte grenzenlose Wut in ihr. Und plötzlich nahm er im Strom eine Präsenz war, die von den anderen einfach mitgerissen wurde und nichts als blanken Hass empfand: Sephiroth.

Hass, ein Gefühl, das er so gut kannte. Und doch war es Jenova, die ihm erlaubte, sich mit seinem einstigen Freund zu vernetzen.

Sephiroth war wütend. Er war nach fünf Jahren zurückgekehrt und hatte mit seiner Mutter Meteor beschworen, doch diese Frau hatte Heilig gerufen und auch sie zu töten hatte nichts genutzt. Und dann hatte Cloud ihn getötet, jener Mann, der ihn fünf Jahre zuvor schon einmal getötet hatte. Genesis konnte das Bild des jungen Mannes, den Sephiroth nun über alles andere hasste, einen Augenblick lang deutlich vor sich sehen. Es war der Junge, dem Hojo die letzten S-Zellen eingesetzt hatte und der Zack so wichtig war. Doch von dem bunten Haufen hinter ihm kannte er niemanden.

Hilflos trieb Sephiroth zwischen den anderen Seelen, die ihn kaum wahrnahmen. Er wollte Rache für seine Niederlage und konnte nur zusehen, wie der Lebensstrom im Einklang mit Heilig den Meteor zerstückelte. Der Strom raste durch Midgar und zerstörte, was ihm im Weg war. Die Welt würde nie mehr dieselbe sein. Viele Menschen würden entwurzelt und verzweifelt sein. Da kam Sephiroth eine Idee. Er würde jenen, die verzweifelt waren und nicht mehr weiterwussten, sein Stigma hinterlassen, dass sie zerfressen würde. Damit würde er seine Rückkehr vorbereiten. Doch zunächst musste er dafür sorgen, nicht vom Lebensstrom fortgespült zu werden. Er würde seine Erinnerung an Cloud zum Zentrum seines Selbst machen. Alles andere war gleichgültig, solange er an Cloud dachte, würde er bestehen bleiben und solange Cloud sich an ihn erinnerte würde er vervollständigt werden können. Cloud würde ihn vervollständigen. Dann zog seine Präsenz davon und Genesis konnte seine Gedanken nicht mehr wahrnehmen.

Doch er hatte verstanden, was geschehen war. Wie er vermutet hatte, hatte Sephiroth einen Weg gefunden, zurückzukehren. Sein Wille war inzwischen eins geworden mit Jenovas und sie wollten den Planeten mit ihrem ultimativen destruktiven Zauber Meteor vernichten. Diese Frau hatte davon erfahren und Heilig aktiviert, darum hatten sie sie getötet, doch sie agierte vom Lebensstrom aus weiter. Um ihr die Rettung des Planeten möglich zu machen, hatten Cloud und seine Freunde, die Genesis nicht kannte, ihn getötet. Nun schwebte Meteor über Midgar, Heilig hatte sich ihm entgegengestellt und der Lebensstrom brach aus der Tiefe hervor um Heilig zu unterstützen. So wurde der Meteor zerstört, Midgar aber auch. Und er selbst befand sich unter Midgar. Doch er hatte keine Angst. Im Gegensatz zu dem Meteor würde die Stadt nicht vollständig ausradiert werden. Nur Sephiroth machte ihm Sorgen. Während seine Erinnerungen verloren gingen, mit seinem alten Ich durch den Schleier traten, blieb er bestehen, bestehend aus Hass und somit noch enger mit Jenova verbunden als je zuvor. Und er verfluchte die Welt mit seinem Hass.

War er denn anders? Hatte er nicht Jenova, den personifizierten Hass in sich? Hatte er nicht seiner Rache viele Unschuldige, all seinen Stolz und seine früheren Träume geopfert? Bereute er irgendetwas? Hatte er nicht Hollander mit seinem Hass verflucht? Hatte er nicht den gutherzigen, hoffnungsvollen Zack wie einen Esel verhöhnt?

Zack. Was war eigentlich mit ihm? Hätte er nicht dabei sein sollen, als sein Freund Sephiroth besiegte? Und warum hatte dieser sein Schwert gehabt? Da spürte er ihn: Ein helle, warme Präsenz im Lebensstrom, nahe der Frau, die alles lenkte. Er war also tot. Warum, seit wann? Seit wann war er eigentlich hier, was war inzwischen alles passiert? Dass es Cloud noch gab, war der einzige Hinweis den er hatte. Es konnte nicht länger als zwanzig Jahre sein, aber das half ihm nicht viel weiter. Resigniert gab er es auf, darüber nachzudenken. Wer konnte schon wissen, wohin das alles führen würde. So begnügte er sich damit, das gewaltige Schauspiel vor seinem inneren Auge weiterzuverfolgen.

Ein seltsames Gefühl überkam ihn, warm, vergebend, schützend. Es ging von einer Präsenz aus, die ganz in seiner Nähe war und ihn einen Moment lang mit diesem Gefühl umgab. Ein Gruß von Angeal. Er konnte ihn vor sich sehen, wie er ihn sanft anlächelte. Sein Geist war in hellem Aufruhr, er wollte die Hand ausstrecken und ihn berühren, er wollte den Mund öffnen und nach seinem Freund rufen. Doch sein Körper rührte sich nicht.

‚Angeal! Angeal!’, schrie er in Gedanken, er wollte weinen, doch nicht mal seine Mundwinkel bewegten sich. Alles an ihm war starr wie in Stein gemeißelt, seine Gesichtszüge blieben glatt und unbeweglich. ‚Angeal…’ Er glaubte zu spüren, wie Angeal ihm übers Haar strich und zu sehen, wie er ihm zum Abschied aufmunternd zulächelte, bevor er mit den anderen Seelen davonzog.

Bald zog sich der Lebensstrom zurück und mit ihm verschwand für Genesis die Möglichkeit, etwas außerhalb seines Gefängnisses wahrzunehmen. Er war wieder allein in der Dunkelheit. Und doch mischte sich in seine Trauer und Verzweiflung bald Dankbarkeit. Angeal hatte ihm vergeben. Angeal, der dasselbe Schicksal wie er erlitten hatte und doch an dem festgehalten hatte, was ihm so wichtig war. Angeal, der ihn hatte töten wollen, ihm dann aber Zack und Lazard zu seiner Rettung geschickt hatte.

War es möglich, auch als Verratener der Welt ohne Hass zu begegnen? War es möglich, dass er für die Vergebung, die er unverdient erhalten hatte, etwas zurückgeben konnte? Oder war am Ende alles umsonst, was Angeal für ihn getan hatte? War er nicht doch wie Sephiroth, dem die Vergeltung das Wichtigste war und der dafür sein ganzes Selbst geopfert hatte?

Oder hatte er gar die Wahl? Angeal hatte seine Ehre nicht loslassen können, er wäre nie fähig gewesen, ernsthaft Rache zu nehmen. Nicht, dass Genesis ihm das übelgenommen hätte, das war es schließlich, was seinen alten Freund auszeichnete, doch er hatte nie wirklich die Wahl gehabt. Und Sephiroth hatte sich so tief in seine Rache und in seine Verbindung mit Jenova verstrickt, dass es jetzt endgültig kein zurück mehr für ihn gab. Aber er, er hatte keine direkten Befehle von Jenova angenommen, und niemals hatte er seine Träume und seine Freundschaft ganz losgelassen. Aber er hatte auch Rache genommen.

Was wollte er tun, wenn er diesem Gefängnis entkam? Einerseits wollte er Angeal nicht enttäuschen, andererseits schmerzte der Verrat, der mit seinem Leben begonnen hatte, noch immer im Innersten seines Herzens.

Er sehnte sich nach Angeal. Es hatte in seinem Leben niemals jemand wichtigeren gegeben. Einsamkeit und Ratlosigkeit bildeten eine Hülle um ihn, die ihn frieren ließ, obwohl es an dem Ort, an dem er sich hier befand, weder kalt noch heiß war. Immerhin wusste er nun, dass Deepground ihn nicht weit weg geschafft hatte, sondern dass er sich immer noch irgendwo unter Midgar befand. Obwohl er es sich in gewisser Weise selbst ausgesucht hatte, hier zu sein, fühlte er sich nun schwach und müde. Seine Gedanken drifteten fort, er schlief ein.

Anziehung

Hi Leute, hier ist das Ryu, auch Dragon genannt.
 

Ja, der Prolog ist das einzige an dieser Fanfic, dass keine Parodie ist. über die Charas muss ich ja nicht reden, aber auch Sephis Gedanken im Lebensstrom sind so nicht meine Idee. Siehe "On the way to a smile - Chase of Lifestream"
 

Bin recht stolz auf den Prolog, aber auf die nachfolgenden Dialoge auch. Ob sie ooC sind, kommt darauf an, in welchem Tonfall es gesagt wird, also seid gnädig.
 

Viel Spaß jetzt mit dem ersten Kapiel ;D
 

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„Genesis? Genesis!“

Unwillig schlug Genesis die Augen auf. Die Sonne und der Wind auf seiner Haut fühlten sich so gut an, während er am Berghang im Gras lag und die Stille genoss. Er setzte sich auf und sah ins Tal hinab. Von hier aus hatte man wirklich eine tolle Aussicht.

„Genesis, komm, wir müssen zurück!“

„Du nervst, Angeal.“

„Ach, jetzt ist es meine Schuld?“

„Schon gut, ich komme ja.“

Sie stapften gemeinsam den Berg hinauf zum Helikopter. Bevor sie einstiegen, drehte Genesis sich noch mal um.

„Angeal, meinst du nicht auch, dass es wunderbar wäre, Flügel zu haben und über diese Täler hinwegzufliegen? So aus eigener Kraft und vollkommen frei?“

Angeal folgte seinem Blick.

„Das wäre sehr schön. Aber wir können nicht fliegen. Jetzt komm.“

Sie stiegen in den Helikopter und er erhob sich knatternd in die Luft. Angeal füllte die Missionspapiere aus und Genesis starrte sehnsüchtig aus dem Fenster.

„Hey, Genesis?“

„Hm?“

„Die Zweiter Klasse sind heute nicht da und Sephiroth ist wieder zurück. Hast du Lust, mit uns in den Trainingsraum zu gehen?“

Genesis’ Stimmung hellte sich auf.

„Klar, gerne!“
 

Im Hauptquartier war es wie ausgestorben ohne die Zweiter Klasse. Die Dritter Klasse waren offenbar auch nicht da. Sephiroth wartete schon vor dem Trainingsraum auf sie.

„Na endlich. Ich dachte schon, ihr drückt euch.“

Genesis lächelte verschlagen.

„Lass dich nur nicht zu falschen Hoffnungen verleiten.“

Da klingelte Angeals Handy.

„Ja?

Und was habe ich damit zu tun?

Schon gut, ich bin sofort da.“

Er legte auf und seufzte.

„Der Exekutivmanager. Ich muss weg. Fangt schon mal ohne mich an.“

Er wand sich schon zum gehen, doch er drehte sich noch einmal um.

„Und stellt ja keinen Unsinn an während ich weg bin!“

Allerdings wartete er die Antwort nicht ab, er hatte es sehr eilig.

Genesis sah ihm nach, wie er in den Gängen verschwand.

„Was denkst du meinte er damit?“

Sephiroth zuckte kaum merklich mit den Schultern.

„Vielleicht dass wir dieses Mal den Trainingsraum ganz lassen sollen.“

„Denkst du, du schaffst das?“

„Zweifelst du etwa an meiner Selbstbeherrschung?“
 

Sie schafften es tatsächlich, keine Verwüstungen anzurichten. Sie achteten penibel darauf, sauber zu fechten und schafften es so, sich zu beherrschen. Sicher war es auch hilfreich, keine Substanzen einzusetzen, aber wenn Angeal mitmischte, taten sie das im Trainingsraum sowieso nicht. Genesis ärgerte sich wie immer, dass Sephiroth immer gewann, aber er würde ihm nicht den Gefallen tun und derjenige sein, der die Beherrschung verlor.

Nach einer Stunde hatte Sephiroth bereits zum fünfzehnten Mal gewonnen und Angeal war immer noch nicht zurück.

„Merkwürdig… Wo Angeal wohl steckt…?“

Sephiroth antwortete nicht. Genesis besah sich gedankenverloren die Simulation, ein Platz im Zentrum eines kleinen Dorfes, in dem er noch nie gewesen war, in dessen Norden eine alte Villa stand und in dessen Mitte ein alter, überbauter Bohrbrunnen stand.

„Ich denke, wir warten auf ihn“, meinte er mehr zu sich selbst, setzte sich auf den Rand des Brunnens und holte sein Buch hervor.

Er hatte schon eine Weile gelesen, da merkte er plötzlich auf. Sephiroth stand direkt vor ihm und sah ihn fragend an.

„Hast du was gesagt?“

„Ich habe dich gefragt, ob alles in Ordnung mit dir ist. Du wirkst bedrückt in letzter Zeit.“

„Oh. Seit wann kümmerst dich um mein Wohlbefinden?“

„Nun ja. Wir sind Freunde.“

‚Freunde…’ Genesis klappte das Buch zu und legte es weg.

„Setzt dich doch.“

Zu seiner Überraschung gehorchte Sephiroth. Und während Genesis noch überlegte, was er sagen sollte, fing der Held ShinRas von sich aus das Gespräch an.

„Genesis, du solltest uns wirklich sagen, wenn dich etwas bedrückt.“

„Bis eben war mir nicht bewusst, dass mich etwas bedrückt.“

„Ich kenne dich gut genug.“

Da war was dran. Seine Freunde mussten merken, wenn etwas nicht in Ordnung war. Nachdenklich neigte Genesis den Kopf.

„Vielleicht… Ja, das wird es sein.“ Er sah Sephiroth wieder an. „Ich finde keinen Sinn in alldem. Wir… streiten uns immer, wer der Bessere ist, aber es würde keinen Unterschied machen. Letzten Endes sind wir doch nur hier, um Befehle auszuführen, deren Sinn selbst wir nicht immer wissen. Und ich beneide Angeal. Wie es scheint, hat er einen Sinn gefunden.“

„Hm. Warum fragst du ihn nicht danach?“

„Ach Sephiroth. Ist dir nach all den Jahren immer noch nicht klar, wie unterschiedlich deine beiden Freunde sind? Ich weiß schon, was für Angeal der Sinn in dem allen ist. Aber ich kann niemals so sein.“

„So? Und was ist für Angeal der Sinn?“

„Seine Pflicht und seine Ehre. Er unterstützt die Jüngeren, damit sie eines Tages seinen Platz einnehmen können als jemand, der die Welt beschützt. Aber ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin, Rekruten zu trainieren. Und ich fühle mich auch nicht als jemand, der die Welt beschützt.“

„Das liegt daran, dass die Missionen, bei denen wir Leute retten müssen, immer Angeal bekommt“, bemerkte Sephiroth nüchtern.

Genesis lächelte.

„Ja, das stimmt. Er ist einfach derjenige, der dafür qualifiziert ist. Glaubst du, ich könnte eine Stadt evakuieren?“

„Können? Schon… Hm. Du willst also sagen, Angeal ist ein Held und wir beide sind bloß Kampfmaschinen?“

„Nun, so fühle ich mich.“

Eine Weile herrschte schweigen. Dann fragte Sephiroth:

„Warum, glaubst du, halten die Leute mich für einen Helden?“

„Weil du stark bist. Weil du kämpfst und gewinnst.“

„Reicht das denn?“

„…Ich weiß es nicht.“ Er dachte eine Weile nach. „Vielleicht bist du der Held, weil du das alles hier verkörperst. Du bist der General, also der vor der Welt Verantwortliche für die Taten von SOLDAT, also auch für Angeals.“

„Ist es das? Auch wenn ich euch beide im Kampf besiegen kann, bin ich doch nur der General, weil ich die bessere Missionsquote habe. Und die habe ich nur, weil Angeal seltener auf Missionen ist und du eine gewisse Neigung hast, die Regeln zu missachten.“

„Mit anderen Worten, du bist der perfekte General, Angeal ist der perfekte Spezialist für den Nachwuchs und ich bin ein überflüssiges Ärgernis.“

Genesis sagte das ohne Ärger oder Niedergeschlagenheit, eher mit Ironie. Trotzdem war Sephiroth ein wenig verlegen.

„So war das nicht gemeint…“

„Ich werde es dir nicht übel nehmen, die Wahrheit zu sagen.“

„Aber du bist nicht überflüssig. Angeal bildet Rekruten aus und ich muss mich mit Lazard um den Papierkram kümmern. Ohne dich könnten wir die Missionen gar nicht alle bewältigen.“

„Ja, ich bin wirklich eine unersetzliche Aushilfe.“

„Genesis!“

Genesis begegnete Sephiroths verärgertem Blick.

‚Ganz schön intensive Augen. Niemand sonst auf der Welt hat solche Augen, wie eine Katze. Und ein schönes Gesicht hat er ja auch, da brauchte sich keine Frau für zu schämen. So ziemlich jede, dich ich schon mal hatte, würde jedenfalls sterben für seine Haare…’

Er bemerkte, in welche Richtung seine Gedanken gerade davon galoppieren und beeilte sich, Sephiroth eine passende Erwiderung zuzuwerfen.

„Du warst derjenige, der nach meinen Sorgen gefragt hat, also beklag dich nicht, wenn ich sie dir sage.“

„Hm. Und ich wollte es wissen, weil ich dir helfen will. Daher beklag dich nicht, wenn ich dir sage, dass du da etwas falsch siehst. Du bist eine Nervensäge und verursachst Ärger, aber… es wäre nicht dasselbe hier ohne dich.“

Eine solche Aussage von Sephiroth kam einer tränenreichen Umarmung bei anderen gleich. Genesis war beinahe so etwas wir gerührt.

„Nun ja. Ich wüsste auch nicht, was ich machen sollte, wenn ich mich nicht mehr mit dir duellieren könnte.“

„Das wäre wirklich nicht das einzige, was ich vermissen würde.“

„Oh. Danke.“

Im Nachhinein würde Genesis nicht sagen können, ob bei ihm einfach eine Sicherung durchgebrannt war oder ob er unbewusst eine Absicht im Hinterkopf hatte. Jedenfalls dachte er nicht nach, als er sich vorbeugte, Sephiroths Wange berührte und ihn küsste. Auf den Mund. Mit Zunge. Da flog die Tür zum Trainingsraum auf, die von Innen wie die Tür eines der Häuser des Dorfes aussah. Es war in diesem Moment nicht zu sagen, wer bescheuerter dreinschaute, Angeal oder Sephiroth.

Genesis verkniff sich das Lachen, allerdings nicht das verschlagene Grinsen. Fast tat Sephiroth ihm leid, aber es erfüllte ihn auch mit Genugtuung, den großen Meister in einer ausweglosen Situation zu sehen. Wie auch immer er jetzt reagieren würde, retten würde ihn das nicht. Zumal Angeal ihm sowieso zuvorkam.

„Wie ich sehe, habt ihr euren Spaß.“

Es klang ziemlich sarkastisch, aber immerhin sah er nicht mehr so aus, als stünde er unter Schock. Sephiroth dagegen schien kaum zu wissen, wo Oben und Unten war.

„Angeal…“

„Ich hab hier ein paar Missionen, über die Lazard mit dir sprechen will“, fing Angeal an als wäre gar nichts gewesen und hielt einen Stapel Papiere hoch. Im Nu war Sephiroth bei ihm und griff nach ihnen.

„Ich kümmere mich sofort darum.“

Und schon war er weg. Genesis grinste immer noch.

„Du bist wirklich nett.“

„Hm?“ Angeal sah wenig begeistert aus.

„Du schonst ihn nicht nur, du hältst ihm auch bereitwillig die nächste Tür zur Flucht auf.“

„Was hast du mit ihm gemacht?“

„Nur was du gesehen hast.“

Angeal nickte langsam, er hatte verstanden.

„Ich werde mich nicht einmischen, aber ich warne dich: Wenn du ihn benutzt oder hintergehst, sind wir die längste Zeit Freunde gewesen.“

„Du weißt, was ich tue, wenn ich jemanden… ‚benutzen’ will.“

Angeal verstand und gab sich zufrieden. Und Genesis versank tief in Gedanken. Es war ihm bisher nicht bewusst gewesen, dass er Sephiroth anziehend fand, aber nun, wo er es einmal herausgefunden hatte, konnte er es nicht einfach ignorieren. Aber er würde halten, was er indirekt versprochen hatte. Sephiroth war immer noch sein Freund und er würde ihm die Achtung entgegenbringen, die einem Freund gebührte. Doch er würde ihn bekommen, auch wenn es Geduld erfordern würde. Er hatte sehr wohl bemerkt, wie der große Krieger bei seiner Berührung zusammengezuckt war und kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er mit einem blauen Auge durch die nächste Wand geflogen wäre, wenn es ihm nicht irgendwie gefallen hätte.

‚Sephiroth… Auch wenn dir vielleicht nicht bewusst ist, wie schön du bist, wirst du die Anziehung zwischen uns bald nicht mehr ignorieren können. Du wirst mein sein, aber ich verspreche dir, dass du es nicht bereuen wirst.’

Schwäche

So, es hat lange gedauert, aber das Ryu läd mal wieder was hoch.

Bis zum nächsten Mal kann allerdings wieder dauern, da ich eigentlich gerade dabei bin, einen Roman zu schreiben. Wär nur schön, wenn mein Beta mir mal in den Arsch treten würde.
 

Dieses Kappi veranschaulicht wohl ganz gut, warum das hier unter "Parodie" läuft. Meine gelungenste Geschichte ist diese an sich nicht, aber anscheinend die Einzige, die gelesen wird. Und da ich jetzt ja sogar Konkurrenz im Wettbewerb habe, musste ich ja mal wieder was machen, XD.
 

Enjoy~!
 

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Genesis hatte zunächst beschlossen, abzuwarten, wie Sephiroth mit der neuen Situation umgehen würde. Letztlich blieb ihm auch nichts anderes übrig, da dieser gleich am nächsten Tag auf eine längere Mission verschwand. Und auch er selbst ging bald wieder arbeiten. Doch die Aufgabe, die auf ihn wartete, war so unangenehm, dass er sie abgelehnt hätte, hätte er das auch nur geahnt. Eigentlich sollte er nur in einem Labor aufräumen – also Hojos missglückte Ergebnisse beseitigen. Nur waren die dieses mal richtig fies. Pflanzen, die sich eigenständig bewegen konnten und giftige Sekrete absonderten. Diese Sekrete fraßen sich in die Haut und verursachten unerträglich brennende und juckende Ausschläge, die sich rasch ausbreiteten, manchmal sogar Asthma.

Schließlich war es ihm gelungen, alle Pflanzen zu verbrennen und er hatte sich mit einer Anti-Gift-Materia vor wirklich unschönen Folgen bewahrt. Doch als er drei Tage nach der Mission in Sephiroths Quartier auf diesen wartete, hatte er immer noch blassrote, juckende Flecken in den Ellenbeugen, verborgen von seinem Mantel. Angeal, der die ganzen fünf Tage, die Sephiroth weggewesen war, Welpen trainiert hatte, war zu edel gewesen, ihn auszulachen. Genesis hätte es an seiner Stelle vermutlich getan.

Er saß nun also in Sephiroths Quartier auf dessen Sessel, las in seinen Lovelessbuch und wartete auf ihn. Und er hatte nicht mal einen konkreten Hintergedanken. Ja, er wollte ihn für sich gewinnen, und er war auch bereit, dafür zu taktieren, aber der Grund, warum er hier saß, war einfach, dass er ihn vermisste. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu Sephiroth. Bevor er ihn getroffen hatte, hätte er niemals gedacht, dass es so etwas wie einen perfekten Körperbau gab. Und doch war das Äußere seines Freundes nur eine Kleinigkeit, die seine Gedanken zuweilen streiften. Vielmehr hatte es ihm sein Verhalten angetan, diese kühle Würde, eine Ausstrahlung von Stärke, ein intensiver Blick, der jeden leiser werden ließ. Und im Kampf… Genesis liebte es, mit Sephiroth zu kämpfen. Dieser war im Kampf nach vorn gerichtete, unbändige Kraft. Er blühte auf, er war zuweilen verspielt, zuweilen kompromisslos und trotzdem noch immer lässig. Es war jedes Mal ein einzigartiges Erlebnis, die eigene Kraft mit dieser zu messen. Genesis würde ihr niemals gewachsen sein, das wusste er, auch wenn er es nicht akzeptieren konnte. Doch er war auch davon überzeugt, Sephiroth verführen zu können. Und er würde ihn zappeln lassen, er sollte fühlen, was es bedeutete, unterlegen zu sein.
 

Er hatte keine Ahnung, wie lange er schon hier gesessen hatte, jedenfalls war es bereits Abend, als Sephiroth endlich zurückkam. Und er sah schrecklich aus. Noch blasser als sonst, tiefe Augenringe und bar der kraftvollen Eleganz, die er sonst besaß, registrierte er Genesis’ Anwesenheit lediglich mit einem müden Blick, warf seinen Mantel fort und ließ sich mit dem Gesicht voran auf sein Bett fallen. Die Mission musste wirklich grauenvoll gewesen sein. Zum Glück kannte Genesis ihn gut genug, um zu wissen, dass man ihn jetzt besser nicht mit irgendwelchen Fragen löcherte. Trotzdem wollte er nicht einfach gehen. Zwar hatte er temporär jeden Gedanken an Verführung oder etwas, das damit zusammenhing, verdrängt, doch er wollte seinen Freund nicht einfach so liegen lassen.

Unschlüssig setzte er sich auf die Bettkante und betrachtete die Flut aus silbernen Haaren, die den müden Körper bedeckte. Er fasste einen Entschluss und ein verschlagenes Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Dann nahm er Sephiroths Haare und legte sie über das Kopfende des Bettes, sodass sie von dort herunterhingen und über den Boden flossen, während er freien Ausblick auf Sephiroths bloßen Rücken hatte. Und bevor dieser irgendwie darauf reagieren konnte, hatte er schon begonnen, ihn zu massieren.

Sephiroth erschrak, entspannte sich aber schnell wieder. Zufrieden lächelnd zog sich Genesis mit den Zähnen die Handschuhe aus, während er mit der jeweils anderen Hand weiter diese perfekte, von makelloser weißer Haut überzogene Rückenmuskulatur bearbeitete. Bald gab Sephiroth ein leises, anhaltendes Brummen von sich, das an das Schnurren einer Raubkatze erinnerte. Verunsichert hielt Genesis in seinen Bewegungen inne.

„Grrrrrr!“

Das Schnurren hatte sich in ein ungehaltenes Knurren verwandelt, das dem nun triumphierend lächelnden Genesis zu verstehen gab, im Interesse seiner Gesundheit besser weiterzumachen. Solchermaßen zufriedengestellt schnurrte Sephiroth weiter.

Der Zweck dieser Aktion war wirklich keine Anbiederung gewesen. Warum er das tat, wusste Genesis auch nicht. Das hinderte ihn aber nicht daran, diesen Moment voll auszukosten. Wahrscheinlich hatte er einfach nicht widerstehen können. Er genoss das wunderbare Gefühl der festen Muskeln und der weichen Haut unter seinen Händen in vollen Zügen, und obwohl das Seufzen, das unwillkürlich über seine Lippen kam, sehr leise war, hätte er beinahe nicht mitbekommen, wie die Tür sich öffnete.

„Hallo Sephiroth, wie war… oh!“

Angeals Gesichtsausdruck war unbezahlbar, geradezu einmalig, dennoch nahm Genesis seine Anwesenheit lediglich mit einem lächeln und einem Kopfnicken zur Kenntnis. Sephiroths Rücken war im Moment interessanter. Dieser reagierte gar nicht, sondern schnurrte einfach weiter. Ein paar Sekunden fragte sich Genesis wirklich, ob er Angeal überhaupt bemerkt hatte.

Nach einer Weile erwachte Angeal aus seiner Starre und begab sich zielstrebig zu Sephiroths Schrank, in dem er dann geschäftig herumkramte.

„Was suchst du denn“, fragte Genesis für seinen gerade unzurechnungsfähigen Freund.

„Kamera…“ nuschelte Angeal ohne auch nur kurz innezuhalten.

Gut, die würde er an seiner Stelle auch suchen. Schließlich bekam man nicht alle Tage einen so grotesken Anblick serviert: Sephiroth lag oben ohne, mit dem Gesicht voran auf seinem Bett, seine Haare waren über seinen Hinterkopf hinweg nach vorne über das Kopfende des Bettes drapiert, von wo aus sie auf den Boden fielen und einen silbernen Teppich bildeten, auf dem Genesis’ Handschuhe lagen. Er schnurrte wie ein riesiger Kater, während Genesis seitlich auf der Bettkante saß und mit einem genüsslichen Lächeln seinen Rücken massierte. Das war Genesis durchaus bewusst, trotzdem fragte er nach, natürlich ohne von seinem Opfer abzulassen.

„Glaubst du etwa, Sephiroth hat so was? Und wozu brauchst du eine Kamera?“

Jetzt drehte sich Angeal doch um und grinste ihn an.

„Wenn ich das hier fotografiere, habe ich auf Ewig ein Druckmittel gegen euch.“

„Das Spiel kann man auch zu zweit spielen, mein Freund. Ich fände es jedenfalls interessant, zu wissen, mit wem du seit Kurzem immer nachts zugange bist. Gegen ein schönes Foto davon hätte ich bestimmt nichts einzuwenden.“

Volltreffer. Angeals Gesichtsausdruck zeigte eindeutig, dass er ihn erwischt hatte. Dabei war sich Genesis gar nicht sicher gewesen, ob die doch recht eindeutigen Geräusche, die er neuerdings hin und wieder nachts hörte, wirklich aus Angeals Quartier kamen. Doch offenbar war das der Fall. Peinlich berührt schloss dieser die Schranktüren.

„Schon gut…“

„Na, wer ist es denn?“

„Das geht dich gar nichts an! Du brauchst nicht zu wissen, wer meine Schwäche ist.“

Überrascht von der plötzlichen Heftigkeit, aber auch vom Inhalt der Aussage, jedoch keineswegs gekränkt, hielt Genesis inne und sah ihn fragend an. Dass es ihm so ernst war, hätte er nicht gedacht.

„Grrrrrrrrr!“

Die beiden Freunde zuckten zusammen und Genesis beeilte sich, Sephiroths Aufforderung nachzukommen und ihn weiter zu massieren. Dabei vergaß er allerdings nicht, einen vernichtenden Blick in Angeals Richtung zu werfen, der sichtlich darum kämpfte, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Mit einem belustigten Augenzwinkern und sich heftig zusammenreißend ließ dieser seine beiden Freunde allein.

Nun konzentrierte Genesis sich wieder ganz auf Sephiroths Rücken. Das war eine Weile wirklich toll, aber bald fing es an, an seiner Selbstbeherrschung zu kratzen. Denn zwischen seinen Lippen und diesen herrlichen, weißen Schultern war so etwas wie ein elektromagnetisches Feld entstanden, dessen Anziehung heftig an seinen Lippen zerrte. Um sich davon abzulenken, begann er, zu reden.

„Bist du jetzt wütend auf Angeal?“

Die Reaktion fiel minimal aus. Nicht mal das Schnurren wurde unterbrochen, nur Sephiroths Kopf bewegte sich ganz leicht hin und her. Das hieß wohl nein.

„Ich wusste gar nicht, dass es dir gefällt, wenn man sich so um dich kümmert. Die Mission muss wirklich schrecklich gewesen sein, wenn du dich jetzt so gehen lässt.“

Nun wurde das Schnurren von einem unglücklichen Seufzer unterbrochen. Genesis lächelte nachsichtig, auch wenn er es ungern zugab, ließ der Zustand seines Freundes ihn nicht kalt. Der Versuch, sich mit Reden vom Magnetismus in seinen Lippen abzulenken, war im Übrigen gescheitert.

„Keine Sorge, ich werde niemandem von deiner Schwäche erzählen. Und Angeal auch nicht, der ist viel zu edel um so was zu machen. Wir haben alle unsere Probleme und wir sind für dich da.“

Langsam erstarb das stetige Schnurren. Besorgt schielte Genesis unter den Haarschopf, stellte aber fest, dass Sephiroth lediglich eingeschlafen war. Sanft streichelte er über den hellen Rücken, und nun konnte er nicht mehr widerstehen. Er beugte sich vor und streifte die weiche Haut mit den Lippen, während seine Hände über die Seiten wanderten. Sehnsüchtig rieb er die Nase an Sephiroths Hals und drückte ihm einen Kuss zwischen die Schulterblätter, bevor er seine Wange an ihn schmiegte und mit einem zufriedenen Seufzen auf dem warmen Körper liegen blieb. Wie von selbst schlossen sich seinen Augen und allmählich driftete sein Bewusstsein in den Schlaf ab.
 

„Da bist du ja endlich! Wieso hat das so lange gedauert?“

„Deshalb. Hier, schau dir das an.“

„Was ist das? Whoa! Das ist doch nicht etwa Sephiroth?“

„Doch…“

„Oh Mann, wenn er das sieht, können wir wirklich alles von ihm verlangen.“

„Im Prinzip ja. Aber er soll erstmal nichts davon wissen.“

„Och. Wieso denn?“

„Genesis hat herausgefunden, dass ich jemanden habe. Wenn er jetzt noch herrausfindet, dass du es bist, brauche ich vielleicht was, um ihn zum Schweigen zu zwingen.“

„Ach so… Angeal?“

„Hm?“

„Ist er wirklich so schlimm?“

„Manchmal ärgert er mich eben gerne. Das haben Freunde so an sich. Und er ist auch noch ein launenhafter Spinner. Aber er ist ein guter Mann und ich habe ihn sehr gern.“

„So gern wie mich?“

„Anders, Zack, anders.“



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Von:  Sefirosu
2012-02-09T09:22:26+00:00 09.02.2012 10:22
Ehrlich gesagt, ich versteh auch nicht warum du keine Kommis kriegst. o.o
Deswegen schreibe ich dir jetzt einfach mal ein Feedback ^.^

Also, ich muss sagen, dein Schreibstil gefällt mir~
Ich mag wie du sie Situationen beschreibst.
Auf jeden fall viel detailierter als ich es kann.
Was mich einwenig stört ist die kürze der Kapitel, aber das liegt ehr daran da sich gerne lange Kapitel lese und schreibe ^^
Was Rechtschreibung und Grammatik angeht, sind mir keine Fehler groß auf gefallen ^.^

Und ja, ich hab den Prolog verstanden~
Was mich überrascht hat, ist das Gen Seph gleich im ersten kapi geküsst hat. Damit hätte ich nicht gerechnet xD
Richtig süß finde ich deine Idee in Kapi 2 *3*
*sabber*
Aber die Reaktion von Angeal ist auch genial~
Irgendwie platz er immer dazwischen kann das sein? xD

So, das wars erstmal von mir ^.^
LG Sefirosu

PS. schreib weiter >3<
Bin gespannt auf nächste kapi ^.~


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