Elli aus der Wüste von Elythe (Gaara X OC) ================================================================================ Kapitel 20: Kapitel 20 ---------------------- Elli sah noch immer zu Boden. Gaara sah sie weiter an und wollte grade etwas sagen, als Elli zu erklären begann. "...Ich... ich hab draußen auf der Straße bloß ein paar Kinder gehört und sie ein bisschen beobachtet..." - "Und...?", fragte Gaara, "Wo ist dann dein Problem?" "... Ich hab damals nie mit anderen Kindern gespielt...", sagte Elli und lächelte leicht. Jetzt antwortete Gaara nicht. Seine Vergangenheit ging ihm durch den Kopf. "Merkwürdig...", sagte er leise. Elli blickte verwundert zu ihm herüber. "Was denn?", fragte sie. "Diese Zufälle...", sagte Gaara. "Zufälle?", Elli wusste nicht, was er meinte. "Naja... Mir ging es genauso...", erklärte Gaara, "keins von den anderen Kindern hat mit mir gespielt. Entweder lag es am Sand oder an Shukaku selbst..." Elli sah ihn erstaunt an. "Langsam kann das doch echt kein Zufall mehr sein... oder?", fragte sie. "... Kann sein...", antwortete Gaara. Elli konnte es nicht fassen. Gaara hatte das gleiche durchgemacht, wie sie. Er war genauso allein gewesen wie sie. "Ich hab immer gedacht, ich wäre die einzige Person, die so was durchmachen musste", sagte Elli. "Wieder ein Zufall...", entgegnete Gaara, "Genau das gleiche hab ich auch immer gedacht..." Gaara und Elli schlossen die Arme um einander. Elli schloss die Augen. Gaara hielt sie fest an sich gedrückt. "So lange es Gaara gibt werde ich das Wort Einsamkeit vergessen. Ich bin nicht mehr allein", dachte Elli. Gaara hatte das gleiche erlebt, wie sie. Er war allein gewesen und sie war allein gewesen. Jetzt waren beide nicht mehr alleine. Sie hatten sich. Und das war im Moment das wichtigste. Einige Minuten war es noch still. Weder Gaara noch Elli sagten etwas, doch als plötzlich ein lautes Geräusch, vom Dach zu hören war zuckten sie zusammen. "W... was war das denn...?", fragte Elli. Sie rechnete wie immer mit einem Angriff der Oto-Nin. Der letzte lag auch schon lange zurück, von daher wäre es sogar denkbar, dass sie sich auf diesen Angriff vorbereitet hatten. Gaara drehte sich in Richtung Türe und wartete auf ein weiteres Geräusch oder eine Bewegung. Elli machte sich ebenfalls zum Angriff bereit und zog ein Kunai aus ihrer Tasche. ...knack... ...knack... … tapp... tapp... tapp... Vom Dach waren merkwürdige Geräusche zu hören. "Es ist ein Angriff", stellte Gaara fest, der Ellis Befürchtung bereits durchschaut hatte. "... Na dann...", sagte Elli, "Ich hoffe, es ist wieder nur so ein Schwächling und keine Gefahr..." "Die sind alle keine Gefahr", antwortete Gaara. "Gut", Elli hielt das Kunai kampfbereit. ...tapp... ...tapp... ...tapp... Die Schritte auf dem Dach kamen immer näher. Plötzlich war bloß noch das Geräusch eines Absprungs zu hören. Eine Sekunde später hörte man ein weiteres Geräusch vor der Türe. Elli wusste, was jetzt kam. Der Angreifer, sofern es einer war würde die Türe zertrümmern und die beiden angreifen. Die schöne neue Tür… Sie zog ein zweites Kunai, welches sie in die andere Hand nahm. Nun wartete sie ab. tapp... tapp... tapp... Die Peron schien der Türe näher zu kommen. Immernoch bereit zum Angriff war Elli nun kurz davor, auf die Person loszugehen, die jeden Moment die Hütte betreten würde. tapp… Ein letzter finaler Schritt der unbekannten Person. Elli hob die Kunais höher und Gaaras Sand begann, der Kürbisflasche zu entweichen. Angespannt blickten die beiden zur Tür. Jeden Moment war es so weit. Jeden... Moment... Gaaras Sand schwebte um die Türe herum, fast als würde er auf das Kommando zum Angriff warten. tok tok tok Jemand hatte an die Türe geklopft. "Welcher Feind ist schon so dumm...?", fragte Elli verwirrt. Sie war noch immer zum Angriff bereit. Gaara zuckte mit den Schultern. Auch der Sand flog noch immer um die Türe herum. Gaara warf Elli einen prüfenden Blick zu. Elli nickte. "Herein", sagte sie in Richtung der Türe. Langsam bewegte sich der Türgriff nach unten. Elli dachte nichtmals dran, ihre Kampfstellung aufzugeben. squeeeee... Die Tür öffnete sich quietschend. Sofort schloss sich Sand um den Körper der grade eingetretenen Person. "Wa...was ist denn das...?", fragte der junge, weißhaarige Mann mit der Brille. Elli erkannte an seinem Stirnband, dass er ein Oto-Nin sein musste. "Nicht vorsichtig genug", sagte Elli provokant zu ihm, "die, die mich bis jetzt angegriffen haben hatten nie vorher angeklopft..." - "Vielleicht der Grund, wieso sie alle tot sind...", antwortete der Fremde grinsend. "Die haben alle mindestens eine Minute überlebt aber du stirbst schon nach einer Sekunde...", erwiderte Elli kühl. Gaara beobachtete den Fremden, der sich im Sand nicht rührte. "Sicher...?", fragte der Fremde. "Sicher", sagte nun auch Gaara. "Ich denke nicht, dass einer von euch mich umbringen will...", begann der Fremde. "Und wieso nicht?", fragte Elli genervt. "Ich bin Kabuto Yakushi...", redete er weiter, doch Elli unterbrach ihn. "Muss man nicht kennen, oder...?", fragte sie. Plötzlich erinnerte sie sich. "Du warst doch... bei der Chu-Nin Auswahlprüfung und hast vorzeitig aufgehört... Damals hast du aber noch ein Konoha-Stirnband getragen...", stellte Elli erstaunt fest. Sie war selbst nicht dabei gewesen, aber hatte sich ständig sofern möglich im Publikum aufgehalten um herauszufinden, was die anderen Ninja konnten."Bei der Chu-Nin-Auswahlprüfung?", fragte Gaara und erinnerte sich ebenfalls an Kabutos Gesicht. "Ich will nicht kämpfen. Ich will nur verhandeln...", erklärte Kabuto. Gaara und Elli sahen ihn ungläubig an. Was wollte er? Wieso war er hier? Gaara und Elli musterten den Ninja aus Oto-Gakure ungläubig. "Ich will nicht kämpfen. Ich will nur verhandeln...", hatte er gesagt. Verhandeln? Wozu sollte ein Oto-Nin das wollen? Und wie konnte er der irrsinnigen Annahme sein, dass Elli sich auf Verhandlungen einlassen würde? Elli sah ihn unsicher an. "Verhandeln...?", fragte sie. "Ja. Genau", antwortete Kabuto. "Worüber?", fragte Elli interessiert. Sie wusste, das es so oder so sinnlos wäre, mit dem Ninja Geschäfte zu machen aber seinen Vorschlag wollte sie sich anhören. "Es geht um etwas, was dich sicherlich interessiert...", Kabuto grinste. "Du hast im Moment keinen Grund, zu grinsen...", sagte Elli. "Doch, den habe ich", begann Kabuto. Gaara beobachtete den Fremden misstrauisch und hörte dem Gespräch zu. "Ich biete dir an, dass du mit nach Oto-Gakure kommst und dafür...", Elli unterbrach ihn: "Mit nach Oto-Gakure kommen? Oh, großartig, da wollte ich schon immer mal hin! Sag mal, für wie bescheuert hältst du mich? Wozu habe ich mich denn all die Jahre gegen euch verteidigt? Damit ich jetzt einfach mitkomme?" "Lass mich ausreden...", Kabuto blieb erstaunlich ruhig. "... dafür lassen wir deine Mutter frei", beendete er seinen Satz. "Meine... meine Mutter?", fragte Elli ungläubig. "Genau", sagte Kabuto. "Du gibst also vor, zu wissen, wo meine Mutter ist? ... Wieso sollte ich dir glauben?", fragte Elli obgleich sie im Moment nun doch ziemlich interessiert war. Ihre Mutter… Ja, sie hatte zwar all die Jahre damit gerechnet, dass ihre Mutter bestimmt noch irgendwie irgendwo lebte, aber dass sie tatsächlich je mehr herausfinden würde…? Wer sie war...? "Du kannst es glauben oder es lassen... Außerdem kannst du dich selbst überzeugen", antwortete Kabuto. "Und wie das?", Elli wollte dem Fremden nicht glauben aber es klang so verlockend, endlich ihr anderes Elternteil kennen zu lernen. Dass ihr Vater ein geisteskranker Psychopath war, war ihr ja mittlerweile mehr als bekannt, aber ihre Mutter… und was hieß überhaupt Freilassen? Wieso war sie gefangen? Nur damit Elli mitkam? "Ich werde dir zeigen, wo sie ist... dann fällt dir die Entscheidung sicherlich leichter...", erklärte Kabuto. Er schien für alles vorgesorgt zu haben... Elli dachte nach. Sollte sie Kabuto glauben? Gaara bemerkte Ellis Unsicherheit und schüttelte den Kopf. "Wenn du weißt, wo sie ist, dann sag es mir", forderte Elli Kabuto auf. "So einfach ist das nicht... Wenn du mitkommst kann ich dich dorthin bringen", erklärte Kabuto. Elli schwieg. Was sollte sie machen? Es war doch mehr als offensichtlich irgendwas faul. Oder nicht? Was war, wenn sie ihre Mutter tatsächlich sehen konnte? Wenn das stimmte, was Kabuto sagte, dann war sie im Moment die einzige, die über Freiheit oder Gefangenschaft ihrer eigenen Mutter, die sie nicht Mals kannte bestimmte. Eine aussichtslose Situation. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)