Elli aus der Wüste von Elythe (Gaara X OC) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Als Elli erwachte spürte sie starke Schmerzen am ganzen Körper. Sie schienen von der Schulter auszugehen, auf welcher sich das Mal abzeichnete. Elli öffnete die Augen und sah sich im Raum um. Sie lag nicht auf einer Matte in der Halle, in welcher sie am Morgen aufgestanden war, sondern in einem weichen großen Bett. Der ganze Raum war hell eingerichtet. Ein weißer Schrank stand an der Wand neben der Türe, einige fröhliche Bilder hingen an den Wänden, neben dem Fenster, das mit einer weißen Gardine behangen war und ein hellgelber Teppich zierte den Boden. Plötzlich fasste sich Elli an den Hinterkopf. Die Spange fehlte. Auch das Stirnband war nicht mehr an ihrer Stirn. Schnell sah sie neben ihr Bett und bemerkte einen kleinen, hellbraunen Nachttisch, auf welchem sowohl ihre Wertgegenstände lagen als auch eine kleine Lampe stand. "Ist das ein Traum?", fragte Elli sich selbst, "Oder bin ich schon tot...?", ihre Hand fasste nach der Schulter und sie fühlte einen Verband. Elli bemerkte, dass sie außer einigen Verbänden bloß ein langes, weißes Hemd trug, das vorne mit einigen Knöpfen zugeknöpft war. Auf einem kleinen Hocker neben dem Nachttisch lagen ihre verdreckten Kleidungsstücke. Elli wollte grade aufstehen, als sich die Türe öffnete. Eine junge Frau mit langem weißem Gewand kam herein. "W...wo bin ich hier?", fragte Elli verwirrt. "Du befindest dich im Krankenzimmer von Suna-Gakures Hauptgebäude. Da unser eigentliches Krankenhaus mit dem Sturm fortgetragen wurde liegst du nun hier. Dieses Zimmer ist sonst nur für äußerste Notfälle gedacht", erklärte die junge Frau. "Suna... und ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet..." dachte Elli. Man wusste doch immerhin nie, was passierte und Orochimaru war wohl kaum so unachtsam, sich eine Chance entgehen zu lassen, Elli endlich mitzunehmen. "Und wie bin ich hier her gekommen?" Fragte Elli weiter. "Gaara hat dich hergebracht. Er sagte, du wärst verletzt und jemand sollte sich um dich kümmern... Das haben wir dann auch getan", sagte die Frau. "Ah so... ... und... wo ist er danach hingegangen?", Elli sah die Krankenschwester fragend an. "Ich weiß es nicht. Ich denke, du wirst dich sowieso noch eine Weile ausruhen müssen, bevor du wieder nach draußen gehen kannst...", antwortete diese. "Na toll...", sagte Elli enttäuscht. Sie wollte weiter trainieren. Sie wollte nicht nach jedem Trainingstag im Krankenzimmer aufwachen und sie wollte endlich das Mal kontrollieren können, was aber kaum möglich wäre, wenn sie nicht weiter an sich arbeitete. Also war es nur logisch – aus ihrer Sicht – dass sie nicht das geringste bisschen Dankbarkeit zeigte, dass sich tatsächlich jemand um sie gekümmert hatte. Sie dachte gar nicht darüber nach, wie unfreundlich sie jetzt im Moment eigentlich war."Es sind nur noch ein paar Tage, die du dich schonen musst. Nichts im vergleich zu der Zeit, die du hier schon liegst...", sagte die Frau. "…?", Elli war verwirrt. Was zur Hölle meinte diese Frau? „Zeit, die ich hier schon liege?! Was soll das heißen? Ich dachte, ich wäre erst wenige Stunden hier", schrie Elli wiedermal viel zu aufgebracht. Unfreundlichkeit war dafür schon gar kein Wort mehr. "Aber nicht doch. Es sind schon ganze vier Tage vergangen, seit du hier liegst", erklärte die Krankenschwester ruhig. "Vier? Bitte was? Sagen sie mir, dass ich mich verhört habe, ich kann doch noch keine verfluchtenvier Tage hier liegen!", schrie Elli weiter. Die Krankenschwester seufzte. "Ich denke, ich kann dich sowieso nicht davon abhalten, nach draußen zu gehen... Nimm noch deine Medizin und dann kannst du gehen. Aber du darfst dich nicht zu sehr anstrengen. Keine Nin-, Gen- und Tai-Jutsu für heute. Kein zu schnelles rennen und vor allem... keine Kämpfe", während die Krankenschwester noch weiter redete zog Elli schnell ihre verdreckten Kleidungsstücke wieder an, band ihr Stirnband um die Stirn und steckte sich mit der Haarspange die Haare zusammen. "Jaja... Ich streng mich nicht an", sagte sie noch und verließ das Zimmer. "Sie hat mir nicht zugehört...", seufzte die Krankenschwester. Wozu sollte sie auch? In Ellis Augen schien das alles zwar recht logisch – die üblichen Ratschläge, die man Kranken eben gab – aber nicht wichtig genug, um sich daran zu halten. Als Elli das Gebäude verlassen hatte staunte sie nicht schlecht. In den vier Tagen, die sie verschlafen hatte waren die ersten Gebäude wieder aufgebaut worden, andere waren komplett aus dem Weg geräumt worden und es waren auch keine Trümmer mehr zu sehen. "Wow", sagte sie nur. Statt sich weiter auf die fast komplett neu aufgebaute Stadt zu konzentrieren formte sie nur schnell einige Fingerzeichen und verschwand. Als sie in einem Wald wieder auftauchte sagte sie grinsend: "Oh... jetzt hab ich ja doch ein Jutsu benutzt... das tut mir aber Leid." Elli sah sich um. "Diese Stille...", sagte sie und überlegte kurz, "wenn es hier so ruhig ist, dann hab ich wohl genug Ruhe fürs Training..." Sie griff nach dem über ihr hängenden Ast eines Baumes und riss ihn ab. "Was soll schon so schlimm an einem bisschen Training sein...", murmelte sie. "Dass hinterher vielleicht der Wald nicht mehr steht." Elli drehte sich um. Überrascht ließ sie den Ast fallen. "Gaara? Was machst du hier?", fragte die Kunoichi überrascht. "Dich davon abhalten, einen großen Fehler zu machen", antwortete dieser. "Ich mache keine Fehler", sagte Elli selbstsicher wie immer. "Dein größter Fehler war es, überhaupt hier her zu kommen", sagte Gaara. "Mein größter Fehler war, vier Tage durch zu schlafen. Das muss ich jetzt wieder aufholen", entgegnete Elli. "Damit du das nächste mal für vier Wochen im Krankenzimmer schläfst?", Gaara sah sie unsicher an. "Nein, damit ich endlich dieses verdammte Mal unter Kontrolle bekomme", erklärte Elli als wäre das eine unglaubliche Neuigkeit. "Als wenn das so funktionieren würde", Gaara war erstaunlich ruhig. Aber das lag wohl daran, dass er eher zu wissen schien, was er tat als das bei Elli der Fall war. "Was schlägst du denn vor?!", fragte Elli wütend. "Dass du auf den Rat hörst, den man dir gegeben hat und dich ausruhst", erklärte Gaara. "Und was bringt mir das?", Elli schien genervt zu sein Was ging es Gaara an, was diese unfähige Krankenschwester geredet hatte? Das waren doch eh nur die belanglosen, üblichen Ratschläge gewesen. Nichts, was man auch nur ansatzweise ernst nehmen müsste.. "Das bringt dir, dass du früher wieder mit dem richtigen Training anfangen kannst", sagte Gaara. "Oho, der Meister hat gesprochen", Elli grinste. Eigentlich überspielte sie damit nur, wie sehr sie die Situation nervte, andererseits hatte es doch auch keinen Sinn, noch hundert Stunden zu diskutieren. "Dann hör besser auf den Rat vom Meister...", Gaara erwiderte das Grinsen nicht. "... Ich muss endlich dieses...", Elli wurde von Gaara unterbrochen, "dieses Mal unter Kontrolle kriegen. Ich weiß. Aber das ist kein Grund ausgerechnet jetzt zu trainieren. Wenn du mal für ein paar Tage was anderes machst als immer nur zu trainieren und zu kämpfen, dann hast du hinterher viel mehr Kraft und dann wird das mit dem Mal auch." Elli sah zu Boden. "Wir gehen jetzt zurück nach Suna und du ruhst dich aus. Dann sehen wir weiter", schlug Gaara vor. "... Du hast... du hast Recht. Ich sollte mich wirklich zurückhalten", sagte Elli. Ob aus Einsicht oder Unlust, weiter zu diskutieren? Gaara formte kurz einige Fingerzeichen und die beiden waren wieder verschwunden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)