Elli aus der Wüste von Elythe (Gaara X OC) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Eine ganze Weile waren sie noch durch die Wüste gegangen und beide hatte nicht ein Wort verloren. Ab und zu sah Elli Gaara prüfend an. Er reagierte nicht. Das Juin auf Ellis Körper hatte sich wieder zurückgezogen, doch sie hielt die rechte Hand noch immer auf ihre linke Schulter gepresst. Eine Weile waren sie noch still, dann ergriff Elli das Wort. "Wieso hast du mir eben geholfen?", fragte sie wobei sich das mehr wie ein Vorwurf anhörte als wie eine Frage. Unbeabsichtigt. Ohne Elli anzusehen und von ihrem Tonfall unberührt antwortete Gaara: "Es gibt Dinge, die lassen sich nicht erklären... wie heißt du eigentlich?", fragte er. Ob das ein Themenwechsel oder bloß eine Frage war, damit er sie beim Namen nennen könnte und nicht 'du da' nennen musste konnte Elli nicht zuordnen. "Ich bin Elli", antwortete sie schließlich, dieses Mal in ruhigerem, normalem Tonfall. "Und du?", fragte sie, obwohl sie seinen Namen bereits gehört hatte, als er mit seinen Teammitgliedern gesprochen hatte. "Gaara", antwortete Gaara. Jetzt wurde es wieder still. Hartnäckig begann Elli erneut ein Gespräch. "Hattest du nicht eine Mission? Wieso warst du in Suna?", fragte sie, wobei sie sich im nächsten Moment gern den Mund zugeklebt hätte, immerhin war das ja jetzt wohl der Beweis, dass sie ihn und sein Team länger belauscht und verfolgt hatte und nicht einfach nur zufällig da gewesen war. Gaara schwieg. Es schien nicht, als wollte er überhaupt antworten, doch plötzlich begann er doch noch zu erklären: "Wenn du weißt, dass wir eine Mission hatten, dann weißt du wohl auch, dass wir von der nördlichen Großwüste ein Paket in das südliche Wüstendorf bringen sollten. Dieses Dorf liegt eben in der Südwüste und da sind wir grade." "Und was ist mit den anderen Ninja aus deinem Team?", fragte Elli weiter. "Das sind nicht meine Teammitglieder, sondern meine Geschwister. Weil ich alleine schneller bin bin ich eben alleine gegangen", gab Gaara zurück. Elli gab auf. Jede ihrer Fragen hatte er innerhalb einiger Sekunden beantwortet, als wollte er einer Unterhaltung aus dem Weg gehen, ohne dabei die Details für sich zu behalten, damit es auch bloß nichts gab, wobei man genauer nachhaken müsste. Einige Meter weiter konnte man schon das Süddorf sehen. "Ich werde jetzt meine Mission beenden", sagte Gaara und begann mit einem Fingerzeichen. "Moment!", rief Elli noch, da war er auch schon verschwunden. "Na toll...", sagte Elli und ließ sich in den Sand fallen, "richtig klasse!" Einige Zeit später stand die Kunoichi auf. Wenn sie jetzt Chakra konzentrieren könnte, dann würde sie mit dem Sunshin-no-Jutsu nach Suna zu ihrer Hütte zurückkehren, aber die Gefahr durch das Juin, welches bereits wieder pulsierte war zu groß, also ging Elli weiter, auf das Wüstendorf zu, in der Hoffnung, dort irgendwen zu treffen, der ihr helfen konnte. Hilfe... Wie lästig, auf so etwas angewiesen zu sein.So fing Elli an zu rennen, bis sie das Dorf erreicht hatte. Es war ein langer Weg aber sie würde ihn schaffen, das wusste sie. Als sie das Dorf erreicht hatte atmete sie schwer. In ihrem Kopf drehte sich alles und ihre Schulter schmerzte heftig. Hierzu kam, dass das Juin an ihrer Kraft zehrte und sich aufgrund der großen Anstrengung wieder ausgebreitet hatte. Elli wurde immer schwächer, schloss ihre Augen und verlor das Bewusstsein. Nun lag sie allein im trockenen, staubigen Wüstensand inmitten einiger Häuser. "Da liegt jemand!" Schrie eine junge Frau. Langsam verließen einige Leute ihre Häuser und versammelten sich um Elli. Gaara verließ grade das Haus, in welchem er das Paket abliefern sollte und steckte etwas - die Belohnung - in seine Tasche, als er den Menschenauflauf bemerkte. "Was ist denn da los?", fragte er sich. Als er grade ein Jutsu ausführen und somit hier verschwinden wollte, da es ihn ja eigentlich weder etwas anging, noch interessierte, was hier los war, hörte er die Stimme eines Mannes aus der Menschenmenge, der etwas feststellte: "Die kommt aus Konoha! Seht doch! Ihr Stirnband!!!" Auf der Stelle unterbrach Gaara seine Fingerzeichen und ging langsam zu der Stelle, an der nur Elli liegen konnte. Er fragte sich mittlerweile, ob sie ihn wirklich ausspionierte oder einfach nur wahnsinnig dämlich war, weil sie noch immer hier war. "Wieso ist sie nicht wieder in Suna?", fragte er sich selbst, als er sich durch die Menschenmenge bewegte, welche ihm ohne jegliche Aufforderung den Weg freigab. Zu groß war die Gefahr, ihn anzurempeln oder ihm den Weg zu versperren, schließlich kannte man ihn hier. Und daher kam nur selbstverständlich Respekt - oder eher Angst - als Standardreaktion. "Sicherlich ist sie unerlaubt eingereist...", empörte sich ein geheimnisvoll maskierter Fremder mit einer riesigen Waffe, "Ich werde sie zum Gefängnis bringen." Gaara trat einen Schritt vor. "Gefängnis...?" Fragte er. "Sicher, dass es das ist, was du meinst?" Der Fremde sah nun leicht unsicher um sich. Alle Blicke lagen nun auf ihm. Noch bevor er antworten konnte, spürte er schon den Sand, welcher sich von den Füßen aufwärts um seinen Körper schloss. "Für den Fall, dass du es nicht kennst... das ist Sabaku Sōsō. Erzähl besser die Wahrheit." Sagte Gaara kühl. Alle wichen zurück. Die meisten wussten schon, was als nächstes passieren würde, andere wurden allein aus Ehrfurcht vor dem sich plötzlich bewegenden Sand unruhig. "Ich... Ich gehöre zu einer Sondereinheit... ich soll illegale Einwanderer gefangen nehmen..." brachte der durch Sand gefesselte hervor. Ein kleiner Junge in der Menge begann zu lachen: "Gefangen nehmen? Mit einer Waffe? Der lügt!" schnell hielt seine Mutter ihm den Mund zu. Sie wollte nicht, dass ihr Sprössling die Wut des bewaffneten auf sich zog. Denn selbst wenn er zur Zeit im Sand gefangen war, wer wusste, ob sich nicht doch alles ändern würde. Gaaras Aufmerksamkeit ruhte noch immer auf dem Maskierten. "Ah, ja... und deshalb trägst du auch kein Stirnband... Das war leider die falsche Antwort. Sabaku Sōsō!", zu diesen Worten ballte Gaara eine Hand zur Faust und der Gegner wurde vom Sand vollends zerquetscht.Die schockierten Leute rannten wieder in ihre Häuser, möglichst, ohne das Blut abzukriegen, welches nun noch drei Sekunden lang durch die Gegend spritzte. Es war ruhig. Alle Leute waren in ihren Häusern und sagten kein Wort. Elli lag noch immer am Boden, das Juin über ihren ganzen Körper ausgebreitet. Gaara stand ebenfalls ruhig vor ihr. Langsam bewegte er sich auf sie zu und hockte sich knapp vor ihr hin. Er legte eine Hand auf ihren Arm, nutzte ein Fingerzeichen und die beiden waren verschwunden, in einer Wolke aus Sand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)