Elli aus der Wüste von Elythe (Gaara X OC) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Ein neuer Tag war angebrochen und Elli setzte sich auf ihrer Matratze auf. "Schon wieder verschlafen... Aber dafür war ich ja gestern auch lange...", sie unterbrach sich selbst und ihre Gedanken kehrten zum letzten Abend zurück. Einige Minuten Saß sie einfach da. Dann sprang sie auf, hetzte zur Tür und verließ die Hütte. Vor der Tür rannte sie fast eine Frau über den Haufen, dann bog sie links ab, in eine kleine Seitenstraße. Hier bewegte sie sich langsamer und leiser. Sie sah sich um, ging weiter vorwärts. "Gleich bin ich da...", sagte sie. Als sie aus der Seitenstraße ausbog und ihren Weg auf der normalen Straße fortsetzte roch sie schon den leckeren Duft von frischem, gebackenem Brot. Sie ließ eine ihrer Hände in ihrer Tasche verschwinden und kramte einige silbern funkelnde Münzen heraus, welche sie in ihrer Hand ordnete. " 10...20...50...1...1.50...1.60 Das dürfte reichen", sagte sie und begann erneut zu rennen. Als sie die Türe der Bäckerei erreichte öffnete sie diese und trat ein. Als sie die Bäckerei wieder verließ hielt Elli in der rechten Hand eine Tüte, welche nach genau dem duftete, wonach eben noch die ganze Straße gerochen hatte. Frisches Brot. "Einmal Frühstück... und jetzt ab nach hause", sagte sie sich, dann begann sie erneut, zu rennen - das übliche Morgentraining, schnelles laufen. Als sie in die Seitenstraße einbog, aus welcher sie eben gekommen war stieß sie mit jemandem zusammen. "Autsch! Kannst du nicht aufpa-", fing sie an sich zu beschweren, doch sie verstummte ziemlich schnell, als sie merkte, wer da vor ihr stand. Der Suna-Nin vom vorigen Abend, der sie beinahe auf dem Gewissen gehabt hätte. Elli war wie erstarrt. Noch einmal wollte sie nicht spüren, wie sich der Sand um ihre Kehle schließt, sie wollte nicht darauf hoffen, dass das mit dem Blick in die kalten, Angst einflößenden Augen nochmal funktionierte. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden drehte sie sich um und rannte, ohne zu bemerken, dass der Ninja hinter ihr stehen blieb. Von der Panik gedrängt rannte Elli weiter. Sie war der festen Überzeugung, Gaara würde sie verfolgen. Elli sprang über eine niedrige Mauer, rannte eine Andere Straße entlang und kam am Ende da an, wo sie das erste mal auf die drei Suna-Nin getroffen war, bei der großen Klippe. Sie holte tief Luft und griff nach einem Ast von einem verdorrten Baum, der am Boden lag. Diesen steckte sie sich in eine Gürtelschlaufe am Saum ihres Rockes. Nachdem sie einige Fingerzeichen gemacht hatte war sie auch schon wieder verschwunden. Sie tauchte in mitten der riesigen Südwüste wieder auf und holte tief Luft. Wieso war Gaara wieder in Suna-Gakure gewesen? Er und die anderen beiden hatten doch einen Auftrag... War er ihr gefolgt, um sie umzubringen? "Ah!", Ellis Schulter schmerzte. sie war zu viel gerannt und hatte dann auch noch Chakra verbraucht... Kein Wunder, dass sich erneut das Bannmal meldete. Plötzlich zog ein Wind auf und ohne sich umzudrehen fragte Elli: "Was wollt ihr?" Hinter ihr waren drei Ninja aufgetaucht, welche aufgrund ihrer Stirnbänder eindeutig als Oto-Nin zu identifizieren waren. Doch Elli hatte sie nichtmals ansehen müssen. Diese Oto-Trottel waren einfach so unfähig, dass sie sich - in Ellis Augen - sofort verrieten. Sie würden ihr niemals so viel Angst machen wie die wirklich gefährlichen Gegner... dieser entsetzliche Gaara zum Beispiel. Der erste der drei antwortete nicht direkt auf Ellis Frage. "Was wir hier wollen... was wir hier wollen... Leute, weiß irgendwer, was wir hier wollen?", fragte er und grinste, bevor er wirklich antwortete, "wir SOLLEN dich holen..." "Orochimaru schickt euch also... Was genau will er diesmal?", fragte Elli selbstsicher. Der Oto-Nin, der ganz rechts stand fing nun an, zu reden. "Unser Sensei fordert die Rückkehr seines vermissten Kindes", als er den Satz beendet hatte zog er zwei Waffen, ein Kunai und ein Shuriken. Unbeeindruckt von den Klirrgeräuschen begann nun wieder Elli zu reden. "Und was ist...", begann sie und drehte sich um, "wenn das vermisste Kind gar nicht zurückkehren will?", beendete sie ihren Satz und zog den eben mitgenommenen Stock. "Danach wird nicht gefragt. es ist egal, ob du willst, du WIRST mitkommen!", gab der Ninja mit den Waffen zurück. "Das wüsste ich aber!", rief Elli und holte mit dem Stock aus. Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren, eine Waffe aus dem nutzlosen Holz zu machen. "Mokusei no Katana-no-Jutsu!", sagte Elli und als sich der Stock grade in ein Katana umformte breitete sich das Juin auf Ellis Körper aus. Unter schmerzen ging sie zu Boden. Überanstrengung und zu viel Chakraverbrauch. Jetzt schon? "Jetzt weiß ich wieder... wieso ich ihn...so...hasse...aber... so leid es mir tut... ich werde nicht mitkommen... niemals", brachte Elli noch hervor. Der Ninja, welcher bis jetzt noch nichts gesagt hatte zischte "Das werden wir ja sehen!", mit diesen Worten verschwand er und tauchte hinter Elli wieder auf. "Mist... was..." begann Elli, wich dem Wurfstern des rechten Ninja aus und fiel zur Seite. Unter großen Schmerzen stand Elli noch einmal auf, holte mit ihrem Schwert aus und führte einen einzigen gezielten Schlag aus, nachdem sie sich umgedreht hatte. Wenn sie nicht in der Lage war, viele Bewegungen auszuführen, dann musste jede einzelne sitzen. Als der Gegner tot zu Boden sackte, begann Elli einen erstickten Schrei, denn das Juin hatte in seiner Ausbreitung nun schon ihren Kopf erreicht. "Ich werde", begann Elli, doch der Schmerz ließ sie innehalten. "Gar nichts wirst du", sagte der Ninja, welcher anfangs in der Mitte gestanden hatte, "du hast unseren Kollegen auf dem Gewissen, also wirst du nur noch mitkommen!" Bevor Elli auf diese Ansage reagieren konnte holte der andere Ninja mit seinem Samurai-Schwert aus und sah Elli ernst an. "Man legt sich nicht ungestraft mit Klang-Ninja an," sagte er. Der erste stellte sich vor den wütenden Shinobi. "Moment! Hast du etwa vergessen, dass sie am Leben bleiben soll?", fragte er. Der andere machte keine Anstalten, das Schwert zur Seite zu legen. "Er war mein Bruder! Es ist nur gerecht, wenn...", begann der Wütende, doch durch den plötzlichen Anbruch eines Sandsturmes wurde er unterbrochen. Der Sand wurde immer heftiger. Elli öffnete die zusammengekniffenen Augen und sah die erstaunten Oto-Nin, welche um sich sahen, als wäre ein Sandsturm Lebensgefährlich. Plötzlich bleibt ihr Blick an einer Stelle im Sand stehen. Sie meint, dort eine Peron ausmachen zu können. "Nein..." wisperte Elli, während ihre Augen noch immer die erscheinende Person fixieren. Langsam legte sich der Sandsturm und Elli bemerkte, dass an der Stelle wirklich eine Person stand. Ein junger Mann aus Suna-Gakure. Sabaku no Gaara. Er funkelte die Oto-Nin an. "Was ist nur gerecht? Wenn du ihm folgst?", Gaara machte einige Fingerzeichen und ließ den Sand unter den Füßen der Feinde diese erfassen. "Mist, was ist das?!", schrie der Oto-Nin, welcher noch eben mit dem Samurai-Schwert gedroht hatte. Gaara ballte die Hände zu Fäusten und wie auf Kommando zerquetschte der Sand die beiden schreienden Ninja. "Das wäre gestern also fast mir passiert...", dachte Elli von kaltem Entsetzen gepackt. Sie war verängstigt, da Gaara sie vielleicht als nächstes Opfer ansah aber sie war gleichzeitig zu fasziniert von dem Schauspiel, das sich bot. Frisches, rotes Blut regnete vom Himmel, wie ein Sommerschauer. Plötzlich drehte sich Gaara um und musterte Elli genau. Sie sah ihn bloß verängstigt an, wollte aufspringen, doch ihre Knie gaben nach und sie landete wieder auf dem Boden. Zitternd hob Elli eine Hand und presste sie auf ihre Schulter um den Schmerz des Bannmals zu unterdrücken. Als Gaara einen Schritt auf sie zu machte begann sie, zu zittern. Was würde passieren? Würde er sie angreifen? Sie vom Sand zerquetschen lassen? Nichts dergleichen geschah. Stattdessen hielt Gaara ihr eine Hand hin. Elli überlegte. War das ein Trick? Wollte er einen gerechten Kampf? Elli verstand nicht, was sie tat, als sie nickte und die Hand ergriff. Mit einem Ruck zog Gaara sie wieder auf die Beine. Sofort ließ er ihre Hand wieder los. Was würde jetzt passieren? Noch immer skeptisch und von Angst ergriffen bereitete Elli sich darauf vor, einen Angriff abwehren zu müssen, doch Gaara griff sie nicht an. Er drehte sich um und ging in Richtung Suna-Gakure. Es war ein weiter Weg, von der Mitte der Südwüste bis nach Suna, weshalb also wollte dieser seltsame Kerl den ganzen Weg laufen? Elli sah ihm verwundert nach. Irgendwas war doch definitiv faul hier. Plötzlich drehte er sich um und sah Elli fragend an. Zuerst verstand sie nicht ganz, doch dann dachte sie, dass er sich vielleicht ernsthaft mit ihr unterhalten wollte und verdrängte jeglichen Gedanken an einen eventuellen Kampf. Zögernd folgte sie ihm. Als sie ihn eingeholt hatte sah sie ihn an und sagte: "Danke. Ohne deine Hilfe hätte ich es nicht geschafft." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)