Hoffnungsschimmer von Namikaze-san (NaruHina) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ - Langsam stieg Hinata aus der langen Limousine aus. Sie konnte dieses Fahrzeug noch nie leiden. Hiashi kaufte ihr und Hanabi kaum neue Sachen, doch wenn es darum ging zu präsentieren wie reich er doch war, scheute er keine Mühe und kein Geld. Ihre Beine zitterten als sie den Boden berührten und sie zog ihre Jacke enger um ihren Körper. Ungewöhnlicherweise war es diesen Morgen Kalt, trotz der Jahreszeit. Angst... Langsam schaute sie auf und erblicke das Namikaze-Anwesens und die Angst auf das, was sie wohl gleich erwarten würde, schnürte ihre Kehle zu. Mit ihrem Vater an der Seite welcher sie mit einem kalten Blick bestrafte als sie ein fast schon lautloses Seufzten ausstieß, ging sie durch dass Tor. Irgendwie hatte sie sich dies anders vorgestellt. Im Gegensatz zu dem Hyuuga-Anwesen welches Kälte und Macht ausstrahlte, sprühte dieses riesige Anwesen Wärme und Geborgenheit aus. Die Kälte welche sie eben bestrafte als sie aus dem Auto stieg, schien sich zu verflüchtigen und der Hoffnung in ihrem Herzen Platz zu machen. Das Geräusch einer sich schließenden Tür riss sie aus ihren Gedanken. Sie schaute nach rechts und erblickte einen grinsenden Mann und eine lächelnde Frau auf sie zukommen. Der Mann hatte blonde, abstehende Augen und blaue, fast schon leuchtende Augen, während die Frau rote, lange Haare hatte mit grünen, ebenso leuchtenden Augen hatte. Vor den blieben die zwei stehen. „Konichiwa.“ Sie war viel zu perplex um zu antworten. Die Wärme welches die beiden ausstrahlten war zum greifen nahe. Genau so war es bei ihrer Mutter gewesen, an die sie sich nur wenig erinnern konnte. Ihr Vater ergriff das Wort. „Es ist mir eine Ehre“, mit diesen Worten verbeugte er sich, Hinata tat es ihm gleich. „Seien sie nicht so förmlich Hyuuga-san, immerhin sind wir hier um eine gemeinsame Familie zu werden“, sprach der blondhaarige grinsend. Hinata war sich sicher dass dies Minato Namikaze sein musste und die Frau neben ihm musste dann seine Frau Kushina sein. Sie schielte nach rechts und links. Diesen Naruto konnte sie noch nicht erblicken. „Kommen sie“, sprach diesmal die Frau und ging in Richtung Tisch, welches in der Mitte des Hofs war, dann gesellte sie sich auf dem Weg zu Hinata. „Und Hinata, wie geht´s dir so?“, sprach sie grinsend. Hinatas Herz schlug schneller, es war so lange her... Zu schüchtern war sie um zu antworten, doch als sie daran dachte wie ihr Vater wohl reagieren würde wenn sie tatsächlich nicht antworten würde, erschauderte sie. „Arigatou, m-mir geht e-es gut. W-Wie geht es ihnen?“ „Du kannst mich ruhig duzen Hinata, immerhin kennen wir uns schon seid Jahren“, entgegnete sie worauf sie einen fragenden Blick von Hinata einfing. „S-Seid Jahren?“ „Erinnerst du dich etwa nicht? Naja, du warst da ja noch ein vier oder fünf Jahre alt. Ich und deine Mutter waren gute Freunde und sie kam mit dir und Hanabi oft hierher. Meistens blieb sie auch ein paar Tage.“ Sie kannte ihre Mutter? Sie waren gute Freunde? Glücksgefühle durchströmten Hinata. Endlich fand sie jemanden der ihre Mutter kannte. Endlich konnte sie mehr über sie herausfinden. Völlig aufgeregt bemerkte sie gar nicht, dass sie am Tisch angekommen waren. Es war ein mittelgroßer weißer Tisch auf dessen Mitte eine gefüllte Obstschale war. Sie saß sich neben Kushina hin, während gegenüber ihr Vater sich neben Minato saß. „Naruto sollte gleich kommen“, sprach Minato Irgendwie kam sich Hinata wie in einem schlecht gedrehten Film vor. Sie wurde hier mit einem Fremden verlobt, gar verheiratet. Warum waren diese beiden so gut drauf? Freute man sich auf ihren Untergang? Quasi auf diese Zwangsheirat? War es denn normal so zu tun als wäre es etwas gewöhnliches? Diese und noch viele andere Fragen stellte sie sich in diesem Moment und jede Sekunde sank ihre Laune immer mehr Richtung Abgrund. Von der fröhlichen Stimme Kushinas aus dem Gedanken gerissen blickte sie auf. „Ah, da ist unser Auto. Naruto kommt genau pünktlich.“ Für eine Sekunde blieb Hinatas Herz stehen, nur um vor Aufregung noch schneller zu schlagen. Langsam senkte sie ihren Kopf wieder. Sie wollte ihn nicht ansehen. Bilder schossen ihr durch den Kopf. Bilder von kleinen Mädchen die Zwangsverheiratet wurden, meistens geschah dies in Iwagakure. Erst jetzt nahm sie wahr, welche Konsequenzen sie hier wohl erwarten würden, wie viele Qualen sie erleben würde. Wieder einmal war sie den Tränen nahe, doch hielt sie sich standhaft. Gerade vor ihrem Vater wollte sie keine Schwäche zeigen, zu sehr war der Hass ihm gegenüber. Niemals wollte sie ihm diese Genugtuung geben. Sie hörte Schritte auf sie zugehen und ein Schatten näherte sich ihr. Immer noch klammerte sie sich verzweifelt an den letzten Hoffnungsschimmer, welcher ihr Wegbegleiter bis hierher war. Vielleicht war der Junge ja ein guter Mensch? Vielleicht wollte er diese Heirat auch nicht? Vielleicht war er ja schwul und würde sie nicht anrühren wollen? Sie zweifelte. Nie geschah es dass sie etwas positives erreichte, wieso sollte es heute der Fall sein? „Ohayo.“ Hinata erstarrte, blickte krampfhaft gen Boden und kämpfte gegen das Gefühl des Ekels. Sie wollte weg von hier! Sie wollte sich loszureißen von den Ketten der Gefangenschaft und los rennen. Es ist nicht so, als hätte sie nicht schon vorher vorgehabt einfach abzuhauen, doch der Gedanke daran ihre Schwester allein zu lassen zerstörte jegliche Entschlossenheit. Auch war es nicht gerade ein Zuckerschlecken von ihrem Vater abzuhauen, welcher fast schon überall Kontakte hatte, nicht zu vergessen dass sie nun auch noch Teil der Namikaze-Familie war. Die eben gehörte Stimme hatte soviel Kälte in sich, dass sie erzitterte. Es war schlimmer als die Grausamkeit in der Stimme ihres Vater. Dieser Stimme fehlte jegliche Freude, jegliche Hoffnung und jegliche Emotion. „Ohayo!“, sprach Kushina fröhlich. Eine Tatsache, welche Hinata mächtig irritierte, doch Sekunden später spürte sie wieder ihre Tränen, welche ausbrechen wollte. Sie hatte nur mit ihr gespielt! Das alles ist gespielt! Sie war nur freundlich zu Hinata, um sie noch mehr zu quälen! Sie war die weibliche Person ihres Vaters! Zorn... Sie fühlte sich schwindelig, zu viele Gedanken und zu viele Emotionen durchfuhren sie in diesem Moment. „Wo ist denn Naruto?“ Und wieder war Hinata verwirrt. War das denn nicht Naruto? „Er bespricht etwas mit Kakashi.“ Dann war das gar nicht Naruto? Aus Neugier schaute Hinata langsam auf und erblickte einen rothaarigen Jungen mit kalten, unendlich grünen Augen. Seine Stimme passte perfekt zu seinen Gesichtszügen, denn auch aus ihnen konnte sie nicht eine einzelne Emotion lesen. „Da kommt er auch schon,“ sprach diesmal Minato, welcher eben noch im Gespräch mit Hiashi vertieft war. Hinata erstarrte. Spätestens jetzt gab es kein Zurück mehr. Sollte sie sich umdrehen? Ihren Verlobten sehen? Es war still. Nicht einmal ihr Vater sagte etwas. Sie hörte die Schritte der hereinkommenden Person hinter sich. Die Schritte hallten laut in ihren Ohren. War das die Aufregung? Sie nahm all ihren Mut zusammen, schluckte wieder einmal den Klos in ihrem Hals herunter und wollte sich umdrehen. Umdrehen und ihren Zukünftigen sehen, doch ein kalter Windzug kam auf und stahl ihre jegliche Bereitschaft. Die Schritte waren nun sehr nah. Bald sollte er am Tisch angekommen sein. Lief er etwa mit Absicht so langsam? Um sie zu quälen? Wieder ließ sie ihren Kopf hängen. Ihr war im Moment alles egal. Was kommen soll, wird kommen. Die Schritte hörten auf, er war wohl ungefähr einen Meter hinter ihr. Für einen Moment war es still, bevor der Neuankömmling seine Stimme erhob. „Ohayo gozaimasu...“ Hinata riss ihre Augen auf. Ihre Herz schlug schneller und sie spürte die Hitze in sich aufsteigen. Diese Stimme war unbeschreiblich schön. Unbeschreiblich sanft, doch gleichzeitig durch die Stille schneidend. Sie sah aus dem Augenwinkel wie ihr Vater aufstand und sich ihm zuwandte. Zögernd stand auch sie auf, drehte sich Naruto zu, blickte langsam auf und... Sie konnte nicht in Worten fassen, was sie da sah. Sie konnte es sich nicht in ihren Gedanken auffassen, was sie fühlte. Er war ihr Zukünftiger? Dieser Engel? Mit seinen glänzenden blauen Augen, verschönert durch seine vom Wind wehenden goldenen Haaren? War das nicht der weiße Ritter, den sie sich immer wünschte? Mit den Händen in den Hosentaschen stand er da, wie die Ruhe in Person... ------------------------------------------------------------ So Leute, wie ihr ja wahrscheinlich bereits bemerkt habt, war ich für eine Weile nicht bei Animexx. Da ich wieder am Start bin komme ich auch direkt mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und auf Kritik freue ich mich immer wieder gerne. Euer, Namikaze-san. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)