Kapitel 13
Nach einer Weile hatte der Uchiha sich wieder eingefangen und versuchte erneut zu schlafen auch wenn ihm dies kläglich missling da ihm die Kälte wach hielt. Mittlerweile hatte er es auch wieder geschafft das Zittern seines Körpers zu unterdrücken und im Großen und Ganzen wieder die für ihn üblich monotone Mimik aufrecht zu erhalten. Immer noch fragte er sich, was dieser Traum zu bedeuten hatte. Es war ja nicht so gewesen als habe er Shisui ermordet um mehr Macht zu erlangen, er selbst wollte dass Itachi ihm half, so dass dieser seine Mission vollenden konnte. Es war damals ziemlich naiv gewesen, dass die Polizei dachte, er mit seinen dreizehn Jahren habe es geschafft Shisui zu ermorden, immerhin war Shisui um einiges älter als er gewesen und abgesehen davon, hatte dieser auch um einiges mehr Kampferfahrung gehabt. Jetzt könnte man mal frech behaupten dass Itachi nun tatsächlich der stärkere war, denn nun hatte er genügend Kampferfahrung und sich wie zu erwarten wieder einmal selbst übertroffen. Allerdings half es dem Uchiha nun auch nicht weiter, er war nun gefangener seiner Heimat die er über alles liebte. Was sollte er also tun? Frei lassen, würden sie ihn bestimmt nicht. Also war dass einzige dass der Uchiha vorzog auf Hilfe zu warten.
Einen Moment verweilte der Uchiha, ehe die Tür zu seinem Gefängnis sich erneut öffnete und Ibiki eintrat. “Dachtest du etwa ich würde nicht wieder kommen?!“ Grinste der ältere, ehe er erneut eine Kerze anzündete, die Tür hinter sich schloss und zu ihm trat. Es dauerte nicht lange, da zog Ibiki auch schon eine Peitsche hervor und schlug mit selbiger ein paar Mal nachdem Uchiha, was allerdings keine Wirkung auf Itachi zu haben schien. Die Stellen auf die er schlug erröteten schnell, einige von ihnen begannen sogar zu bluten. Aufmerksam achtete der Uchiha auf jede Bewegung seines Peinigers.
Es dauerte nicht lange und Ibiki bemerkte, wie zu oft davor, dass es auch diesmal nichts nutzte. Entnervt seufzte der ältere, ehe er Itachis Handgelenk mit der seinen umgriff und ihn seine Fingernägel einzeln abzupfte. Um keine Laute von sich zu geben, biss der Nukenin sich auf seine Unterlippe. Doch auch dieses Mal nutzen die Quälereien des Tyrannen nichts. Erneut seufzte Ibiki genervt auf “Du warst schon immer nutzlos, dass war mir bereits früher bewusst, aber nicht nur mir, sondern auch deiner Familie und all den anderen… Aber weißt du was schlimmer ist? Du bist nutzlos geblieben! Dein Vater würde sich im eigenen Grab umdrehen wenn er dass hier sehen würde. Du bist eine wahrhaftige Schande für deinen Clan!“ Zischte er wütend, während er seine Fäuste ballte um sie kurz daraufhin in den Magen des jüngeren zu schlagen. Abrupt keuchte Itachi auf und blut rann aus seinem Mund, eigentlich hätte er sich nun zum Bauch gefasst, denn dieser schmerzte ungeheuerlich. Allerdings war er ja gefesselt.
Doch auch dieses Mal hielt Itachi seine Miene aufrecht. Die Worte des älteren zerrissen ihn innerlich, hatten sein Vater und die anderen wirklich so über ihn gedacht? Hatten sie wirklich hinter seinem Rücken über ihn gelacht? “Du warst schon immer eine Lachnummer gewesen und bist es geblieben! Siehst du nicht dass du auf dieser Welt unerwünscht bist? Rede einfach, du hast sowieso nichts zu verlieren… Verräter!“ Itachi schluckte, versuchte allerdings auch weiterhin die Worte des älteren zu ignorieren.
Quatsch! Seine Eltern, sein gesamter Clan, alle waren Stolz auf ihm gewesen und bewunderten ihn. Manch einer war neidisch gewesen und Itachi war dass Vorbild für so viele, darunter auch Sasuke.
Doch sicherlich …sicherlich hatte er alle enttäuscht als er sich gegen sie stellte und den Clan vernichtete, alle hatten ihn angegriffen, sie hatten versucht ihre Frauen und Kinder zu beschützen, so wie sein Onkel sich mutig vor seine Tante stellte und versuchte diese zu schützen. Bei dem Gedanke daran wie seine Frau zitternd hinter ihm stand und ihm mit ängstlichem Blick entgegen sah, jagte ein schwarzer Schauer seinen Rücken herab. Unglaublich für was er damals alles in Stande war und für was er immer noch in Stande war. Unglaublich dass er seine Familie tötete, aber dass.. dass tat er um sein Dorf zu beschützen. Um einen weiteren Krieg zu verhindern! Wenn alle das wüssten, dann würde er bestimmt als Held gelten.
Allerdings war Itachi kein Mensch der dass Ansehen anderer Leute benötigt, es war ihm sowieso lieber dass alle ihm hassten und nicht behimmelten.
So konnte er auch weiter sein Dorf beschützen, auch wenn er auf die Seite des bösen wechseln musste um dies zu erreichen. “Hörst du mir überhaupt zu?“ Riss sein Peiniger ihm aus seinen Gedanken, leicht erschrocken zuckte Itachi zusammen als die wütende Stimme des älteren erklang. Erst jetzt realisierte er den wiederkehrenden Schmerz, sowie neuen Schmerz und die vielen Wunden die Ibiki ihm währenddessen zufügte. “Tut mir Leid, ich habe gerade an was anderes gedacht, was sagtest du?“ Rutschte es den Uchiha plötzlich in einem fast schon freundlichen Ton raus. Augenblicklich weiteten sich die Augen des älteren “Du hast gerade gesprochen!“ Erwiderte dieser mehr als nur erfreut, allerdings erwiderte Itachi daraufhin nur ein monotones “Ups“ ehe er seinen Blick von den älteren abwand und zu Boden sah. Schon wieder war es geschehen, schon wieder hatte er versehentlich mit dem Exorbitanten gesprochen.
~Bei Kisame~
Nach einer Weile kam der Haifischmensch auch schon im Dorf des Sandes an. Die Wachen hatte er ohne weiteres getötet, nachdem diese ihm nichts über die Anwesenheit Itachis erzählt hatten oder besser gesagt so taten als sei er nicht da. Für wie dumm hielten sie ihn überhaupt? Auffällig allerdings ohne die Akatsuki Uniform schritt der große Mann durch die sandigen Straßen des Dorfes. Sein Schwert ruhte währenddessen auf seiner Schulter was ihm viele merkwürdige Blicke einbrachte, aber nicht nur dass, schon allein sein allgemeines Aussehen war etwas vakant immerhin sah er aus wie eine Mischung aus Hai und Mensch.
Der Hoshigaki hatte sich etwas im Dorf umgehört und um ehrlich zu sein, waren diese Dorfbewohner auch sehr offen. Aber wen wunderte es? Er hatte ein Sunagakure Stirnband auf und die Jonin Uniform der Shinobi aus Sunagakure an. Warum sollten sie es ihm also verschweigen? Breit grinsend folgte Kisame einen Pfad, welchen ihm eine Frau vorgegeben hatte. Allerdings wurde der Hoshigaki von einem anderen Shinobi des Dorfes gestoppt. “Wo willst du hin?“ Mit einem misstrauischen Blick musterte er sein Gegenüber, der für einen Einwohner des Dorfes mehr als nur verdächtig aussah. “Ich habe heute Dienst beim Gefängnis!“ Erwiderte dieser nur breit grinsend und etwas zu gut gelaunt. Doch als der andere Jonin ihm nicht glauben wollte, griff Kisame ihn auch schon eher unüberlegt an. “ICH WUSSTE DOCH DASS DU EIN SPION BIST!“ Schrie der Shinobi lauthals und erweckte so die Aufmerksamkeit der anderen Ninjas. Schnell eilten diese ihm zur Hilfe, doch als sie ankamen, war es schon zu spät. Der leblose Körper des Shinobis viel zu Boden und so kam es zu einem größeren Kampf und desto mehr Menschen Kisame besiegte und tötete, desto mehr kamen wieder dazu. Bis sie den Haifischmenschen letztendlich verhaftet hatten und ins Gefängnis sperrten.
“Wie lautet der Name deines Auftragsgebers?“ Erklang die bedrohliche Stimme Kankuros. Allerdings wirkte dies um einiges weniger bedrohlicher da Kisame um einiges größer und kräftiger war als der Marionettenspieler. Amüsiert beobachtete Temari dass Schauspiel. Ihr Bruder versuchte Kisame also Angst zu machen, interessant…
glg
